Subwooferklang ohne den "Rest"

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magnum
Stammgast
#1 erstellt: 07. Mrz 2004, 11:19
Hallo,

häufig lese ich in diesem Forum über knackige Subwoofer-Bässe.
Ich besitze einen Yamaha YST-SW 90 und finde den Klang sehr nervig. Anstelle eines knackigen Basses ist es ein übles Gewummere. Nun habe ich heute mal nur den SW. betrieben und mehr als ein undifiniertes , schwammiges wumm,wumm war dem SW. nicht zu entlocken. Bin natürlich im Raum umhergewandert und habe den SW. verstellt -> mit gleichem , bescheidenem Ergebnis.

Wie muss sich nun ein guter,knackiger SW. anhören.Produziert er nun wirklich einen satten Bums oder ist dieses Gewummere
schon OK.


/magnum


[Beitrag von magnum am 07. Mrz 2004, 11:19 bearbeitet]
peter63
Stammgast
#2 erstellt: 07. Mrz 2004, 12:35
Hi Magnum,

ich will es mal versuchen, auch wenn es sauschwer ist, Klang zu beschreiben.
Man sag immer: der soll "trocken" klingen, aber was ist das? Anfangs interpretierte ich das mit hart und kurz. Also irgendwie weg vom Gewummere, hin zum Harten und kurzen. Allerdings waren das die Raummoden, die die harten Schläge im Magen verursachten. Normalerweise drückt zumindest der Tiefbass auch nicht im Magen.

Inzwischen bin ich der Meinung, das "guter" Bass vor allem satt und butterweich ist. Und die Impulse sind mal kurz und mal lang. Und es sind Töne geworden, welche genauso klingen wie andere auch, nur halt in der Tonlage anders. Also keinesfalls undefiniert und schwammig, sondern soll einfach durchhörbar sein.
Nicht das bei mir jetzt alles perfekt ist, nur hab ich inzwischen unterscheiden gelernt, welcher Bassbereich noch zu verbessern wäre.

Gut eignet sich zum Testen, Kontrabass, Bassgitarre und Bassdrum. Schlecht sind zB. die zu weichen UND dicken R&B-Bässe. Hier ist der Unterschied nicht besonders auffällig.

Nimm zum Beispiel eine Bass-Drum oder große Tom-Tom´s. Dort hört man oft das Anschlaggeräusch des Fells und das wohlige Nachschwingen. Beides muß klar unterscheidbar sein und auch sollte man eine gleichzeitig gespielte Bassgitarre noch raushören können.
Bei einer Bassgitarre sind Unterschiede bei einzelnen Saiten zu hören und nicht Bass als ein gesamtes Hintergrundgebrumme.

Ebenfalls gut eignen sich sehr schnelle Bässe bei Techno, Rock oder Jazz. Wenn der Sub irgendwie schwächelt, hat er damit arge Probleme, den Rhytmus zu halten. Meist wird dann der ganze Titel nur noch Brei, zu bassstark, dröhnig und unhörbar, weil damit auch viele Details im Mitten und Höhenbereich überdeckt werden.

Wenn Du an dem Klang Interesse hast, wirst Du sehr schnell lernen, worauf zu achten ist. Probier das oben geschriebene mal aus, egal ob zu Hause oder auswärts. Wenn Du gehört hast was ich meine, kannst Du es viel besser nachvollziehen, als mit dieser Beschreibung.
Und dann kannst Du immer noch entscheiden, wie und ob überhaupt, Du dann für Dich was ändern möchtest.


[Beitrag von peter63 am 07. Mrz 2004, 12:48 bearbeitet]
macyork
Stammgast
#3 erstellt: 07. Mrz 2004, 19:55
@peter63

Hi,
Deine Ausführungen bezüglich der Bässe finde ich sehr interessant. Kannst Du ein paar CD-/DVD-Titel empfehlen,
die Bässe nach Deinen Kriterien wiedergeben?

Danke im Voraus.
Wuffel
Inventar
#4 erstellt: 07. Mrz 2004, 21:33
Hi,

also um BASS zu testen, oder rauszuhören kann ich jedem nur die CREED - HUMAN CLAY empfehlen und dann Lied 6 - FACELESS MAN anmachen!
Da kann man ganz klar die BASS-GITTARE heraushören, weil sie sehr gut von seichtem Bass zu tieferem gespielt wird und man dann noch die BASS DRUM sehr gut raushört!
Ansonsten kann ich noch die MetallicA- LIVE SHIT BINGE & PURGE CD 2 mit dem Lied - FADE TO BLACK empfehlen, da man dort sehr sehr gut die BASS DRUM heraushören kann, besonders zum Ende hin, als sie schnell gespielt wird!
Da bebt immer alles bei mir (HAHAHAHAHAH)!




Wuffel
peter63
Stammgast
#5 erstellt: 08. Mrz 2004, 02:16

@peter63

Hi,
Deine Ausführungen bezüglich der Bässe finde ich sehr interessant. Kannst Du ein paar CD-/DVD-Titel empfehlen,
die Bässe nach Deinen Kriterien wiedergeben?

Danke im Voraus.
:.

dazu gibt´s schon ne Menge Threads bzgl. Referenz-CD. zB. kannst mal die Sachen von Wuffel probieren, ich kenn die leider nicht. Aber, Bassgitarre Stück für Stück tiefer eignet sich bestimmt prima.

Ich höre gern solche sogenannte "audiophile" Sampler mit Erläuterungen der kritischen Stellen, von INAK, Cheski, Burmester, HiFi-Test, Opus 1-3, TAG-McLaren Test Tracks ua. Einerseits geht die Musik meistens quer durch alle Genre und ist deshalb auch sehr abwechslungsreich. Anderseits ist die Musik und die Aufnahmequalität über jeden Zweifel erhaben.
Außerdem sind gerade im Rock-Bereich sehr viele gute Aufnahmen zu haben (möglichst nicht zuviel "Krach") und Songwriter und erweiterte Jazzecke.

Freilich ist das saubere Durchhören nicht immer im gleichen Maße möglich, halt mal mehr und auch mal weniger. Musikstück -richtung, Spielweise, Aufnahme, Menge der Instrumentierung spielen dabei eine nicht unerhebliche Rolle. Und der Einsatz von "natürlichen" Instrumenten ist logischerweise ne Grundvoraussetzung.

Du brauchst einfach nur dran zu denken: jede reale Trommel oder Gitarre welche einen Ton von sich gibt, muß irgendwie geschlagen oder gezupft oder was weiß ich, werden. Und das ist jeweils ein ganz anderer Ton wie das Nachschwingen des Instruments. Auch beim Klavier, Anschlag und erst danach entfaltet sich der Ton.
Ich hab das mal bei mir im Auto versucht, einzelne Saiten einer Bassgitarre Mahlzeit. Da hör ich das auch leider nicht mehr.

ps. ein kleiner Konzertbesuch oder ein Spielmannszug auf der Straße verdeutlicht schon den Unterschied.

pps. einfach mal nur separat auf den Bass konzentrieren, und dann versuchen zweifelsfrei das Instrument zu identifizieren. Solange das nicht 100%tig möglich ist, gibt´s immer noch was zum Wasteln.
Bass-Oldie
Inventar
#6 erstellt: 08. Mrz 2004, 13:49
Für eine Beurteilung der Basseinstellung nehme ich derzeit die SEEED Platte "Waterpumpee" und die letzte Yello "The Eye".
Im wesentlichen achte ich ebenfalls auf ein verzerrungsfreie, wenig dröhnende und trotzdem kraftvolle Basswiedergabe. Ohne verschiedene Subwoofer-Modelle gehört zu haben, natürlich im eigenen Raum, kann man leider kaum die Unterschiede/Möglichkeiten erkennen.
snark
Inventar
#7 erstellt: 08. Mrz 2004, 14:01

Ohne verschiedene Subwoofer-Modelle gehört zu haben, natürlich im eigenen Raum


Hi Axel,

wenn Deine beiden "Couchtische" da sind bist Du nicht mehr auf Hören innerhalb des Raumes angewiesen, die kann man auch am Ortsrand noch gut testhören

so long
snark (vom Neid zerfressen )
Bass-Oldie
Inventar
#8 erstellt: 08. Mrz 2004, 15:30
Hi snark,

erwähne das Thema erst wieder, wenn die Dinger endlich da sind! Ich habe schon ganz abgekaute Fingernägel, Mensch...



Hab' nochmal eine Erinnerungsmail geschickt, wg. Status. Mal sehen, ob sie voran kommen mit den Gehäusen...
Samwise
Stammgast
#9 erstellt: 08. Mrz 2004, 21:05
Sub ohne den Rest von der Musik klingt meistens dünn und nach Gewummer, sogar bei PA-Geräten. Ich schätze mal, dass liegt einfach daran, dass da halt für den Sound an sich wichtige Frequenzen die bedeutend höher liegen, als der eigentliche Basston nicht wiedergegeben werden, wenn du den Rest ausschaltest.
Hab ich auch mal gemacht. Nur volle Kanne Bass laufen lassen mit Musik. Klang auch nicht besonders. Sobald dann die Musik dazukommt (auch wenn sie bedeutend leiser ist) klingt das auf einmal ganz anders.

Ne reine Bassgitarre oder Bassdrum wäre zum Testen nicht verkehrt. Es geht auch knackig und präzise nur mit dem Sub, aber das is nich so einfach
Leisehöhrer
Inventar
#10 erstellt: 11. Mrz 2004, 16:10
Hallo Magnum,

das Wichtigste an der ganzen Geschichte ist die Raumakustik. Das Verhältnis von Länge Breite und Höhe Deines Raumes zueinander hat grossen Einfluss auf Dröhneffekte im Raum. Danach sind auch Wandbeschaffenheiten der Decke, Wände und Boden beeinflussend für die Dröhneffekte.
Stehende Wellen im Hörraum diktieren den Schalldruckverlauf der Boxen im Bassbereich und deren Impulsverhalten. Und dabei spielt es keine Rolle ob der Lautsprecher oder Subwoofer au allerhöchste präzision ausgelegt ist.

Gruss leisehörer
pitt
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 11. Mrz 2004, 16:34
Zum Thema :

Bis vor einigen Tagen hatte ich einige Probleme mit meinem Sub., wenn es in den Keller ging war er kaum noch zu bändigen und fing an mehr Theater zu machen als ich wollte!

Erste Maßnahme das Reflexrohr verstopft, was ich heute noch habe, aber mit einem sehr Luftdurchlässigem Schwamm. Dies hat einiges gebracht !

Vor zwei Tagen weitere Tests und mit Erfolg, alleinige Ursache für das Übel war nicht der Sub. sondern die Spikes unter den Front! ( Fließestrich und Fliesen)
Über diesen gewaltigen Unterschied im Bassverhalten war ich sehr überrascht.
Der Groschen viel, als ich die unterschiedlichen Werte der autom. Einpegelung (Front zu Rear, siehe unten) des Receivers registrierte.

- mit Spikes - 5 bis -6 dB
- ohne Spikes - 1 bis -2 dB

mfg Pitt
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