Kaufberatung Multimeter

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Towny
Inventar
#1 erstellt: 23. Apr 2017, 12:17
Mahlzeit,

ich spiele mit dem Gedanken mich näher mit dem Bereich Elektronik und Elektrotechnik zu beschäftigen und auch mit dem Basteln zu beginnen.

Bisher sind nur theoretische Grundkenntnisse vorhanden und ich möchte einfach ganz klein mit dem Experimentieren und Basteln kanfangen und mein Wissen nach und nach theoretisch und praktisch erweitern. Langfristig möchte ich gerne irgendwann mal vielleicht einen KHV nachbauen (nicht selber entwickeln!).

Dafür würde ich mir gerne ein Multimeter zulegen, welche ich auch noch in ein paar Jahren verwenden kann ohne, dass ich irgendwann mal an Grenzen stoße. Es soll langfristig reichen Elektronikbausätze nachbauen zu können (KHV's, vielleicht kleine Verstärker).

Es sollte einfach etwas sein, was alle Funktionen hat die ich benötige und welches auch qualitativ hinsichtlich Verarbeitung und Messgenauigkeit in Ordnung ist.

Vielleicht kann mir hier ein Bastlerveteran ein paar gute Tipps geben.
DommeP
Stammgast
#2 erstellt: 03. Mai 2017, 09:28
Moin moin,

wie sieht denn dein Budget bzw. deine Schmerzgrenze aus?

Wenn ich jetzt Messgerätetechnisch bei 0 anfangen würde wäre meine Wahl ein Handheld DSO wie das UTD 1025 DL fallen.
Damit hätte ich fast alles was mir jetzt eigentlich zu viel platz frisst erschlagen.
Zur Fehlersuche im (KH)V nicht verkehrt, aber unpraktisch für die meisten Ottonormalverbraucher.

Beim Multimeter wäre sonst noch True-RMS erstrebenswert und max. Spannung bei Röhrenamp-Ambitionen.

Oszilloskop kann man bei Bedarf auch mal was schießen wenns soweit ist.

Ich hatte das UTD noch nicht in der Hand, war jetzt nur ein Beispiel!

Gruß,
Domme


[Beitrag von DommeP am 03. Mai 2017, 09:28 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#3 erstellt: 06. Mai 2017, 14:27
Als Anfänger würde ich mit einem DVM für 4,99 oder so anfangen und nicht mit einem Multi-alles-erschagendem Teil für 440. Wenns dann beim Elektronik-Interesse bleibt, noch ein DVM, etwas besseres vielleicht, denn man kann ganz prima zwei auf einmal einsetzen und dann wär auch schon ein Oszi dran, denke ich.
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 31. Mai 2017, 00:13

Hmeck (Beitrag #3) schrieb:
Als Anfänger würde ich mit einem DVM für 4,99

Gerade einem Anfänger so einen Müll zu empfehlen halte ich für grob Fahrlässig.

Eine gewisse Mindestqualität sollte es einfach haben. Garnicht aus Sicht der Messgenauigkeit, sondern ein Mindestmaß an Material- und Fertigungsqualität. Damit das Teil dem Anfänger nicht in der Hand explodiert, wenn er meint, damit vielleicht auch mal die Spannung an einer Netzspannungsdose prüfen zu müssen.
Hmeck
Inventar
#5 erstellt: 07. Jun 2017, 15:54
Jemandem, der
einfach ganz klein mit dem Experimentieren und Basteln anfangen
möchte weiszumachen, er müsste erst mal ein paar Hunderter oder gar Tausender für Geräte hinlegen, das halte ich für "fahrlässig". Elektronik, auch brauchbare, ist unglaublich billig geworden. Da fliegt einem auch nicht unbedingt was um die Ohren! Bzw, wenn man den "richtigen" Fehler macht, fliegt einem genausogut teure Messtechnik um die Ohren.
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 07. Jun 2017, 21:39

er müsste erst mal ein paar Hunderter oder gar Tausender für Geräte

Sagt ja keiner. Aber da liegt ein Unterschied zwischen einem MM für 4,99 und einem für rund 30 Euro.
freak61
Stammgast
#7 erstellt: 07. Jun 2017, 21:43
Du bekommst heute für 40 EUR ein Gerät mit Autorange
und USB Schnittstelle mit Messoftware.
Mehr braucht keiner.
Hmeck
Inventar
#8 erstellt: 07. Jun 2017, 21:57
Einverstanden.
Es war nur so: Ich folgte dem Link zum UTD 1025 DL, sah, dass das Teil 486 € kostet und habe dann locker mal die Gegenposition eingenommen und einen Preis von ca. 1 % davon genannt.
Seit einiger Zeit hat mein Sohn (knapp 16) angefangen zu basteln. Ich habe ihm ein "MASTECH MS8301A" gekauft, knapp 15 €, und das Teil ist einfach prima.
Weilallenamenwegsind
Inventar
#9 erstellt: 07. Jun 2017, 22:11
Benutze seit Ewigkeiten ein Peaktech 1035,
das ist günstig und hat mich angenehm überrascht was die Verarbeitungsqualität und Haltbarkeit angeht
Grüße
bugatti66
Stammgast
#10 erstellt: 07. Jun 2017, 22:31

freak61 (Beitrag #7) schrieb:
Du bekommst heute für 40 EUR ein Gerät mit Autorange
und USB Schnittstelle mit Messoftware.
Mehr braucht keiner.


Ich werd mir auch so eins kaufen, wenn ich das von meiner Arbeit nicht mehr nutzen kann:
https://www.reichelt...=UT+61B&SEARCH=%252A
Towny
Inventar
#11 erstellt: 16. Jun 2017, 10:32
Vielen Dank für eure differenzierten Rückmeldungen. Ich denke ich werde ganz gut fahren mit einem der hier erwähnten Geräte um die 40€
anymouse
Inventar
#12 erstellt: 11. Aug 2017, 18:09
Vorsicht.

es gibt 2 Punkte, wo man bei billigen DMM achtgeben soll:

  • Überspannungsrating -- falls man doch mal versucht ist, das Ding in die Steckdose zu stecken.
  • Bandbreite der AC-Bereiche. Bei billigen DMM reicht der häufig nur bis 400Hz; und selbst bei der Mittelklasse muss man schon darauf achten, dass man auch Wechselspannung mit einigen kHz richtig messen kann.


Nachtrag zum oben genannten Uni-T 61:
"Frequenzgang bei UT61A/B: Frequenz bis 400 Hz; bei UT61C/D/E: bis 1 kHz"

Also selbst die C/D/E-Version ist nicht soo toll, da wäre das (teurere) UT71A schon mehr zu empfehlen -- misst bis 10 kHz ( +/- 2%) und schätzt ( +/- 7%) bis 100kHz (wird aber über 20V deutlich ungenauer!).


[Beitrag von anymouse am 11. Aug 2017, 18:22 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#13 erstellt: 11. Aug 2017, 18:42
dieser Bericht hätte von mir sein können, ist er aber nicht.
ich habe ebenfalls seit Ewigkeiten so ein M-4650B allerdings in der günstigen "Voltcraft Edition" (Conrad) statt dem Metex Aufdruck, der es doppelt so teuer macht.

um auch mal für Modellbau den Ladestrom der Akkus oder ähnliches kontrollieren zu können, kam es mir damals auf den 20A Messbereich an, das konnten nicht viele.

da muss halt jeder selber wissen was er braucht oder gerne als Gimmick dabei hätte. Kapazitäten messen können ist sicherlich ein nettes Feature, Frequenzen halte ich dagegen für sinnlos.
damals war es leider nicht selbstverständlich, dass der Durchgangsprüfer sofort "getutet" hat, manche Geräte hatten da eine Verzögerungen von bis zu 0,5...1s was einem beim "durch klingeln" wie eine Ewigkeit vorkommt und die Dinger unbrauchbar macht.

ob man Auto-Bereich braucht? ich weiß eigentlich vorher mit welchem Spannung/Strom Bereich ich zu rechnen habe...

ein "ordentliches" Marken Multimeter muss heute nicht teuer sein, den billigsten China Müll würde ich aber auch nicht kaufen. Was ich so gesehen habe, ist man mit 25€ schon ganz ordentlich dabei.

dazu kann man sich vielleicht noch ein "billiges" USB Oszilloskop besorgen. Ich habe ein einfaches Hantek, ok das ist China Müll, aber um mal eben "grob zu gucken was so los ist", reicht das völlig aus, zumindest im HiFi Bereich, bei HF hat das Teil natürlich keine Chance. Das ist eben wirklich mehr "gucken" statt "messen".
unterm Strich halte ich das aber trotzdem für sinnvoller als ein Multimeter für AC/True-RMS Messungen zu "missbrauchen". Aber ok, ich bin halt so ein alter Sack, der noch gelernt hat, dass Multimeter eh nur bei 50Hz und Sinus richtig anzeigen, die hatten aber auch noch echte Zeiger und keine Displays
_ES_
Administrator
#14 erstellt: 12. Aug 2017, 00:59
Hi,


es gibt 2 Punkte, wo man bei billigen DMM achtgeben soll:

Überspannungsrating -- falls man doch mal versucht ist, das Ding in die Steckdose zu stecken.
Bandbreite der AC-Bereiche. Bei billigen DMM reicht der häufig nur bis 400Hz; und selbst bei der Mittelklasse muss man schon darauf achten, dass man auch Wechselspannung mit einigen kHz richtig messen kann.


Das erstere kann ich zwar nur unterstreichen, alleine schon wegen der Sicherheit.
Das zweite...joa...wenn man Audiomessungen machen will, kann das von Vorteil sein - die wenigsten billigen "können" das gut, auch wenn es in der Beschreibung drin steht.
Selbst ein "Alltime Classic" Fluke 87 knapp 500 Euro teuer, kann "nur" bis 20Khz genau messen, von daher sollte man bei Multis unter 100 Euro evtl Angaben diesbezüglich durchaus misstrauen.
By the Way, weil von Voltcraft die Rede war:
Ich habe seit....oha...17 Jahren ein ME42 von Conrad im Betrieb, für zuhause.
Aus Spaß hatte ich es mit zur Arbeit genommen und es mit einen stets kalibrierten Fluke87 verglichen.
Die gemessenen Werte fingen erst ab ca. 2Khz an, deutlich abzuweichen.

Was die Spannungsfestigkeit nochmal betrifft, das ist wirklich ein ernstes Thema...
Problematik dabei:
Man kann vorher nicht in den Geräten reinschauen, ob sie wirklich für die Kategorien tauglich sind, wie angegeben.

Wer des englischen mächtig ist und sich von der leicht nervigen, quasseligen Art nicht großartig stören lässt, dem sei zu dem Thema Multimeter die Videos von Dave aus dem EEV-Blog empfohlen und nicht nur das.
Unter anderen hat Dave dort auch div. Uni-T Modelle getestet/auseinander genommen, Stichwort Spannungsfestigkeit.

Ansonsten halte ich es wie Mickey Mouse.
Halbwegs passables Multimeter , dazu ein Scope.
Mittlerweile sind selbige so günstig geworden, das es nicht unbedingt so ein USB-Schätzeisen sein muss...
Amperlite
Inventar
#15 erstellt: 13. Aug 2017, 23:55

_ES_ (Beitrag #14) schrieb:
Was die Spannungsfestigkeit nochmal betrifft, das ist wirklich ein ernstes Thema...
Problematik dabei:
Man kann vorher nicht in den Geräten reinschauen, ob sie wirklich für die Kategorien tauglich sind, wie angegeben.

Korrekt. Gerade Billigherstellern darf man keinesfalls die aufgedruckten Werte glauben.
Was da teilweise schamlos als CAT IV bezeichnet wird, taugt nicht mal für CAT III. Da möchtest du in hochenergetischen Stromkreisen keinesfalls abrutschen, versehentlich den falschen Messbereich wählen oder die falsche Klemme erwischen, sonst knallts richtig.
https://youtu.be/OEoazQ1zuUM?t=371

Leider scheint es außer Dave Jones keine unabhängige Prüfstelle zu geben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Messkategorie
https://youtu.be/zUhnGp5vh60


[Beitrag von Amperlite am 14. Aug 2017, 00:25 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#16 erstellt: 13. Aug 2017, 23:58

Leider scheint es außer Dave Jones keine unabhängige Prüfstelle zu geben


Ich finde es immer so geil, wie er bei seinen Teardowns abgeht....
Aber der Typ hat was auf dem Kasten, keine Frage.
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 24. Mai 2018, 14:33

anymouse (Beitrag #12) schrieb:
Vorsicht.
"Frequenzgang bei UT61A/B: Frequenz bis 400 Hz; bei UT61C/D/E: bis 1 kHz"

Also selbst die C/D/E-Version ist nicht soo toll, da wäre das (teurere) UT71A schon mehr zu empfehlen -- misst bis 10 kHz ( +/- 2%) und schätzt ( +/- 7%) bis 100kHz (wird aber über 20V deutlich ungenauer!).


Die Ungenauigkeit hat zuallererst mit den nicht-Freq.-kompensierten Widerständen der Bereichswahl zutun (insbesondere der 9 Meg-ohm).
Im untersten Messbereich kommt man gerne auch halbwegs linear auf 20kHz.
Man müsste also ggf. einen Messverstärker mit Freq.-kompensierten Widerständen oder niederohmigeren Widerständen aufbauen.
Für Audio-Messungen sind DMM allerdings schon aufgrund der Trägheit (etwas mehr als 2 Messungen/sek.) wenig geeignet, Meist ist auch der Bargraf zu langsam.


p.s.
ich bin gerade über diesen Thread gestolpert,
da mein DMM von 1984 langsam seinen Geist aufgibt
_ES_
Administrator
#18 erstellt: 25. Mai 2018, 23:35
Bei uns ist das Fluke87 Trumpf, zuhause habe ich auch eins.
Kann zwar "nur" bis 20Khz genau messen, die aber eher als irgendein Uni-T...
Man kann auch zum "Ur-87" greifen (Aktuelle Generation ist das 87 V), gibt es mittlerweile gebraucht recht günstig (meins ist auch ein 87 "normal").
Dann haben wir noch ein uraltes Fluke 8060 im Schrank.
Sieht nach nichts aus, kann aber bis 100Khz messen.
Evtl auch mal nach Tischgeräten schauen, die haben (meist) von Haus bessere Eigenschaften.
ESELman
Stammgast
#19 erstellt: 26. Mai 2018, 08:36
Hi,

wenn es ein endgültiges oder amtliches MM sein soll, dann gibt es als deutlich günstigere Alternative zu den Flukes die Brymen.
Habe mir neulich das Brymen 867 gegönnt und ausführlich mit dem kalibrierten Firmen Fluke 289 verglichen.
Das Brymen konnte in allen Disziplinen nicht nur mithalten, sondern in einigen auch teils klare Vorteile erzielen.
Das Fluke ist z. B. vergleichsweise kompliziert und unintuitiv in der Bedienung.
Das Brymen ist sehr präzise, hoch auflösend (50.000 bis 500.000counts), schnell, sicher, gut ausgestattet mit tollen Meßstrippen und einfach in der Bedienung und wirkt in seinem dicken roten Gummimantel sehr robust.
Es hat nicht nur TrueRMS Funktionalität -was für Audio-Zwecke ein empfehlenswertes Feature wäre- sondern kann das auch auch für AC+DC (oder DC+AC).
Für ein MM, mit einem EVP von 149€ ein mehr als erstaunliches Ergebnis (das 867 wirkt innerhalb der Brymen-Familie ohnehin etwas zu günstig, empfehlenswerter Distributor ist Welectron).

Nichtsdestotrotz suche ich noch nach einem billigeren Alltags-Schätzeisen .... und da wäre das UNI-T UT61E ein Kandidat.
Trotz Dave Jones´s Unkenrufen bezgl. Robustheit (CAT Aufdrucke) musste auch er letzlich zugeben, daß es die Meßtests innerhalb der Vergleichsgruppe eigentlich alle gut bis sehr überstand.
Für Audio-Messungen ist es allemal geeignet und von Hochspannungs/Hochstrom-Anwendungen sollte der Laie ohnehn tunlichst die Finger lassen.
Ich mag die gute Grundgenaukeit und Auflösung (22.000 counts), die sonst kein anderes MM in dieser Preisklasse bietet.
Im Grunde reicht die originale günstigere (China)Version um 50-60€, da die um 85€ kostende TÜV/GS markierte deutsche Version praktisch baugleich ist (die anderen Sicherungen und der zusätzliche Alibi-MOV machen aus dem UNI-T kein entscheidend robusteres oder sichereres Teil. Das kann man für weniger Kosten auch schnell selber und besser ändern, da die Lötaugen ja eh schon vorhanden sind).

DerESELman


[Beitrag von ESELman am 26. Mai 2018, 08:42 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#20 erstellt: 26. Mai 2018, 14:01

TrueRMS Funktionalität -was für Audio-Zwecke ein empfehlenswertes Feature wäre

wenn man diese Funktionalität "mitnehmen" kann, ja,
aber für Audio brauche ich eher den Fgang und Klirr, sprich,
da ist selbst eine Soundkarte mit Eingangsschutz deutlich sinnvoller,
ansonsten Oszi.
Wenn ich etwas mehr Geld ausgeben wollte, würde ich ein Oszi in DMM-Format kaufen.

p.s.
es ist schon erstaunlich, welche Unterschiede im "Low-Cost"-Bereich von 20e auf 40€
bestehen,
man vergleiche
pollin_DMM_MY70 mit pollin_DMM_MS8250D_TRMS_USB

p.s.s.
ich war früher auch der Meinung TRMS sei eine sinnvolle Sache,
leider kenne ich inbezahlbaren Geräten keine echten TRMS-Wandler
(Crest-Faktor, Bandbreite, Messgeschwindigkeit)
_ES_
Administrator
#21 erstellt: 26. Mai 2018, 19:25

dann gibt es als deutlich günstigere Alternative zu den Flukes die Brymen.


Die kannte ich noch gar nicht, aber sehr verlockend, was man so lesen und sehen kann...

ESELman
Stammgast
#22 erstellt: 27. Mai 2018, 10:47
Hi,

oh ja mein Firmenkollege ... nebenbei ein alter Röhrenbauer ... hat sich umgehend auch eins bestellt.
Durch die 50.000 counts werden die oft genutzten 5V Versorgungsspannungen mit voller Auflösung darstellbar .... und im schaltbaren langsameren 500.000 count Modus steht man einem 5 1/2 Digit Bench Multimeter praktisch nicht nach (bei 0,03% Grundgenauigkeit !!)
MMs mit weniger counts (z.B 40.000 und weniger) würden die 5V mit bis zu 2-3 Digits weniger anzeigen.

Bezgl. des Video .... das Brymen läge preislich in etwa auf dem Fluke 115 Niveau .... das Fluke 87V bei 450-50€ ... und das wurde mittels des Brymen nach dem Transiententest repariert ... bleiben da noch Zweifel welches MM der bessere Buy ist?

DerESELman
_ES_
Administrator
#23 erstellt: 27. Mai 2018, 22:58
Mal gucken ob ich es demnächst herausfinden werde.
Ein Plus der Fluke war/ist die tatsächliche Betriebssicherheit bzgl Schutzeinrichtungen, da fällt Uni-T z.B. deutlich ab.
Die Brymen hingegen scheinen diesbzgl. auf der Höhe zu sein.
Interessant ist auch das BM869S mit 100Khz TRMS.....für knapp über 200€.
Wer weiß, vielleicht ist es ja so eine Überraschung wie einst die RIGOL Scopes.
Das wäre angesichts unseres Bedarfs (Prüffeld) kein uninteressanter Kostenvorteil, sollten die Brymen auch im "harten Profi-Alltag" was taugen.
Die Fluke 115/117 habe ich in mein Herz geschlossen, kleine aber feine Dinger, robust und recht preiswert für Fluke Verhältnisse.
Jedoch nur bis 600V einsetzbar.
Deswegen hatten wir vermehrt Fluke179 gekauft, kosten die Hälfte eines 87ers, können aber auch 1000V.
Dagegen steht jetzt das Brymen zum gleichen Preis....
BugFixX
Stammgast
#24 erstellt: 28. Mai 2018, 21:34
Mist - hätte ich diesen Fred bloß nicht gelesen...
Jetzt habe ich mir ein Brymen 869s bestellt.
Die Teile machen wirklich einen guten Eindruck.
Da kann mein Siemens B 1026 (600V CATII) als zweit-MM weiter machen.

Danke für die guten Infos!
Dave kannte ich auch noch nicht.

Gruß
Andreas
_ES_
Administrator
#25 erstellt: 28. Mai 2018, 22:27

Dave kannte ich auch noch nicht.


Ist ein Naturereignis, der EEVBlog-Mann....
ESELman
Stammgast
#26 erstellt: 29. Mai 2018, 19:26
stimmlich aber eher Naturkatastrophe
.... und einige seiner Aussagen und 'Wertungen' muss man halt mit einer kräftigen Prise Salz nehmen.

DerESELman
jonath
Inventar
#27 erstellt: 03. Jun 2018, 13:18
Fürs Budget langt auch so ein Gerät:

https://www.banggood...ester-p-1216900.html

Finde von der Bedienung diese Handheld DSO net so toll, würde da eher ein Rigol nehmen, damit hat man mehr Spaß und kann schneller alles einstellen.
ESELman
Stammgast
#28 erstellt: 03. Jun 2018, 18:31
.... und verlierst den Vorteil galvanischer Trennung/differentieller Messung eines Handheld.
Als Tisch-MM würde ich die Siglent den Rigol vorziehen ... bekommt man praktisch ein HP/Agilent im look&feel für weniger €s.

DerESELman
jonath
Inventar
#29 erstellt: 05. Jun 2018, 08:30

ESELman (Beitrag #28) schrieb:
.... und verlierst den Vorteil galvanischer Trennung/differentieller Messung eines Handheld.

Das stimmt, aber wenn du schon andere Geräte in den Raum wirfst, glaub bei Owon gab es Akkumodule, ggf. bei anderen Herstellern auch noch? Oder ganz klassisch der gute alte Trenntrafo. Irgendwann braucht man teils dann aber eh differentielle Tastköpfe, gerade bei einem Vierkanalgerät.

https://www.aliexpre...tor/32802165036.html

Sowas bzw. die AC Variante (sollte erheblich günstiger sein) erspart einem oftmals auch die Notwendigkeit einer galvanischen Trennung.


ESELman (Beitrag #28) schrieb:
Als Tisch-MM würde ich die Siglent den Rigol vorziehen

Hab schon länger keins mehr gekauft und auch nicht geplant diesbezüglich nochmal Geld auszugeben, mein 2 Kanal DSO reicht mir noch (ist aber Müll, Tekway). Wenn das Siglent aber sonst nicht schlecht ist und es auch ein dokumentiertes Interface für den PC gibt sicherlich die bessere Wahl wenn die Bedienung durchdachter ist auch wenn es auf den ersten Blick 100€ mehr in der Vierkanaler Version kostet (die ich auf jeden Fall nehmen würde).
Kay*
Inventar
#30 erstellt: 05. Jun 2018, 15:17

jonath (Beitrag #27) schrieb:
Fürs Budget langt auch so ein Gerät:

https://www.banggood...ester-p-1216900.html

ich hatte oben das MS8250D angedacht
https://www.pollin.d...PrAEe0RTkaRF83CiiFF0
ich sehe keine grossen Unterschiede "Fürs Budget"
jonath
Inventar
#31 erstellt: 05. Jun 2018, 16:38
Sicherlich auch ein tolles Gerät und dank Versand aus Deutschland bestimmt schneller da, aber der Teufel steckt im Detail und dadurch ist das Chinagerät haushoch überlegen - 9999 Counts statt 6600 und als besonderes Schmankerl sogar noch einen 100µA Strommessbereich.

Gerade letzterer ist für µC eine feine Sache, durch die größer darstellbaren Werte muss man nicht zwangsläufig gleich den Messbereich wechseln lassen.


edit direkt vollzitat entfernt, bitte antworten button nutzen


[Beitrag von _ES_ am 05. Jun 2018, 23:21 bearbeitet]
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