Grundig V7500 - Verzerrung auf einem Kanal

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newhorizon
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Mai 2011, 12:56
Ich habe ein tolles Sammlerstück vom Grundig V7500 (ohne Kratzer, wie Neu). Nun habe ich Probleme, das am Verstärker der Ton auf einen Kanal verzerrt wiedergegeben wird. Woran kann das liegen, welche Abhilfemöglichkeiten gibt es? Tiefe elektronische Kenntnisse (z.B. auslöten mit der richtigen Temperatur oder genaues Messen habe ich nicht. Sollte es ein komplizierterer Fall sein, müsste ich den Verstärker zu einem Radio- und Fernsehtechniker geben, aber ich habe Angst das dann bei der Werkstatt die Super intakte Front meines Verstärkers flöten geht, also ich den wiederbekomme mit Kratzern abhole usw. Bitte helft, wer hat Tipps!
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 27. Mai 2011, 16:00
Hallo,

häufigster Fehler beim V7500: R118/R119 (3.3kOhm) hochohmig.
Die Widerstände sitzen in der Endstufe, und sind meist von einem Kleberklecks benetzt (der eigentlich eine benachbarte Ferritperle sichert).
Kleber entfernen und Widerstände tauschen.
Ansonsten Endtransistoren und LS-Anschlüsse nachlöten.

Gruß
Bernhard
newhorizon
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Mai 2011, 19:25

Bertl100 schrieb:
Hallo,

häufigster Fehler beim V7500: R118/R119 (3.3kOhm) hochohmig.
Die Widerstände sitzen in der Endstufe, und sind meist von einem Kleberklecks benetzt (der eigentlich eine benachbarte Ferritperle sichert).
Kleber entfernen und Widerstände tauschen.
Ansonsten Endtransistoren und LS-Anschlüsse nachlöten.

Gruß
Bernhard

>>> Danke für deine Antwort!

1) Ich kann mir garnicht vorstellen, dass das der fehler sein soll. Denn er lief und lief jetzt seit 3 Jahren nach bereits absolvierter Reparatur, vor 1 1/2 Jahren wurde das Gerät innen gereinigt. Eigentlich unvorstellbar.
2) Wo sitzen denn eigentlich die Endtransistoren???
Grundi69
Inventar
#4 erstellt: 28. Mai 2011, 10:02
Hallo!


newhorizon schrieb:

2) Wo sitzen denn eigentlich die Endtransistoren???


Eigentlich immer auf/an dem dicken, großen Kühlkörper.

Gruß
Mike
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 28. Mai 2011, 10:06
Hallo,

wurden bei Deiner Reinigung des Gerätes auch die Kleberreste entfernt? Weißt du sicher, dass diese Widerstände schon getauscht worden sind?

Die Endtransistoren befinden sich auf der Hauptplatine und sind auf den großen Kühlkörper geschraubt. Es sind vier große Transistoren.
Zum Nachlöten muß man aber leider die Hauptplatine aus dem Gerät ausbauen, was etwas umständlich ist.

Gruß
Bernhard
newhorizon
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Mai 2011, 16:26

Bertl100 schrieb:
Hallo,

wurden bei Deiner Reinigung des Gerätes auch die Kleberreste entfernt? Weißt du sicher, dass diese Widerstände schon getauscht worden sind?

Die Endtransistoren befinden sich auf der Hauptplatine und sind auf den großen Kühlkörper geschraubt. Es sind vier große Transistoren.
Zum Nachlöten muß man aber leider die Hauptplatine aus dem Gerät ausbauen, was etwas umständlich ist.

Gruß
Bernhard


Welche Klebereste? Ich lese immer wieder die problematiken mit Kleberesten, woher kommen diese Klebereste eigentlich. Ist das ein Hersteller bedingtes Problem? Kommen die Reste von Grundig oder den Zulieferern der Bauteile wie Widerstände etc?
Pimok
Stammgast
#7 erstellt: 29. Mai 2011, 16:40
Öhm.... hast du gelesen was Bernhard geschrieben hat?
Du hast es doch sogar selbst zitiert:


Hallo,

häufigster Fehler beim V7500: R118/R119 (3.3kOhm) hochohmig.
Die Widerstände sitzen in der Endstufe, und sind meist von einem Kleberklecks benetzt (der eigentlich eine benachbarte Ferritperle sichert).
Kleber entfernen und Widerstände tauschen.



Der Kleber ist fast immer da, halt um ein benachbartes Beuteil (bzw. eine Ferritperle an dem Beinchen von eben diesem) zu fixieren. Etwas läuft dann daneben und auf die Widerstände, die darunter langsam aber sicher verrotten.
Hatte ich bei mittlerweile 2 V7500 auch schon gehabt.
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 29. Mai 2011, 17:20
... es wurden und werden von sehr vielen Consumer-Elektronik-Herstellern solche Klebstoffe eingesetzt. Die meisten erfahren durch Hitze und Luftfeuchtigkeit (die da nicht 90% sein muß, da reichen 60 oder 70%) eine chemische Veränderung im Laufe der langen Jahre.
Einige werden dann offenbar sauer, sodass sie Metalle u.a. Materialien angreifen.

Ob das damals absehbar war, oder nicht, weiß ich nicht.
Jedenfalls haben die meisten Klebstoffe lange genug überlebt.

Gruß
Bernhard
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