VSX-923 Display erzeugt Störgeräusch

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Ingor
Inventar
#1 erstellt: 16. Aug 2022, 21:29
Bei meinem VSX-923 fiel mir ein Störgeräusch auf, wenn das Gerät ohne EIngangssignal eingeschaltet war. Es ist ein Summen. Die Lautstärke verändert sich mit der Helligkeit der eingebauten Anzeige. Schalte ich diese aus, ist kein Strögeräusch zu hören.
Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?
fplgoe
Inventar
#2 erstellt: 17. Aug 2022, 04:24
Das ist vermutlich der Schaltregler, der die Helligkeit der Anzeige regelt. Das ist ja heute i.d.R. kein vorgeschalteter Widerstand, der die Beleuchtung abschwächt, sondern wird eben per hochfrequenter Pulsbreitenmodulation geregelt. So ein wenig, wie ein Dimmer bei einer Deckenleuchte und eigentlich jeder modernen Helligkeitsreglung. Selbst z.B. der Unterschied von Parklicht und Tagfahrlicht bei den modernen LED-Leuchten eines Autos wird hochfrequent gepulst.

Warum der hörbar ist? Schlecht entstört eben. Da würde ich mir aber auch keine Gedanken machen, wenn das wirklich nur bei fehlendem Signal (sprich 'offenem Eingang') hörbar ist. Wenn es hingegen auch in leisen Musik- oder Filmpassagen hörbar ist, dann würde ich das allerdings reklamieren.


[Beitrag von fplgoe am 17. Aug 2022, 04:29 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#3 erstellt: 17. Aug 2022, 09:01
Das Gerät ist von 2013, da ist es mit dem Reklamieren etwas schwierig. Das Surren war früher nicht vorhanden und es ist in leisen Stellen störend, wenn ich Musik höre. Es ist eine Floureszenz-Anzeige und sicherhlich wird die Helligkeit durch Taktung im Anzeigchip erzeugt und das Geräusch wird wahrscheinlich durch Störsignale in der Stromversorgung der Endstufe eingestreut, da es auch vorhanden ist, wenn die Endstufe und Vorstufe getrennt sind. Es könnte ja sein, dass jemand schon mal einen ähnlichen Fehler hatte. In diesem Gerät einen Fehler zu suchen ist sehr schwierig, weil es total verbaut ist und man an wichtige Teile nicht herankommt ohne Platinen auszubauen, dann kann man aber nichts mehr messen, weil ich das Gerät nicht ohne die A/V Platine einschalten möchte.
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 17. Aug 2022, 17:05
Der Fehler kann an vielen Teilen hängen. Irgendein Entstörkondensator, der Kapazität verloren hat. Irgendein Siebelko im Netzteil. Mangelhafte Massekontakt oder Lötstelle und vieles mehr.

Jetzt hier jemanden zu finden, der den identischen Fehler aus den gleichen Ursachen heraus repariert hat, ist wohl eher schwierig.

Aber wenn Du schon von selber reparieren sprichst, hast Du Dir mal das Störsignal auf einem Oszi angesehen? Dann lässt sich vielleicht die Quelle eher finden.
Ingor
Inventar
#5 erstellt: 17. Aug 2022, 19:09
Es ist eine verzerrte Halbwelle mit 6 ms Periodendauer, also 167 Hz zu erkennen. Die Frequenz ändert sich nicht, wenn ich dimme, nur die Amplitude.
Manchmal haben Geräte einen Fehler, der häufiger vorkommt. Daher meine Frage. Ansonsten ist die Chance natürlich ziemlich gering, dass hier jemand den selben Fehler schon mal hatte und reparieren konnte.
Ich habe mir das Gerät so umgebaut, wie ich es brauche, daher möchte ich den Fehler finden. Andernfalls würde ich mir einen neuen kaufen. Das Gerät hat mich schon oft genug beschäftigt.
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 17. Aug 2022, 19:16
Hast Du denn mal die Beleuchtung gegen getestet, ob Du das zu den 167Hz passt?

Stromversorgung der Beleuchtung stabil, oder hast Du da auch die Störfrequenz? Einfach dort einen zusätzlichen Elko mit auflegen, ob das Surren dann schwächer wird.
Ingor
Inventar
#7 erstellt: 18. Aug 2022, 09:14
Die "Beleuchtung" ist ja das Fluoreszenz-Display.Wikipedia Das leuchtet durch Elektronen, die von einem Glühdraht emittiert werden und auf die Anode auftreffen. Gesteuert wird dieser Vorgang über ein IC, dessen Kontakte direkt mit den Anoden verbunden sind. Die Stromversorgung erfolgt aus einem Stromabzweig direkt aus dem positiven Zweig der Endstufen-Rail-Spannung.
Der Stromabzweig wird über eine Spannungstabilisierung geführt. Die dort vorhandenen Bauteile hatte ich schon mal geprüft. Leider kann man die Schaltung aber nicht unter Spannung testen.

Der Aufbau des Gerätes ist so gestaltet, dass man alles aus dem Gehäuse ausbauen, die Anschlüsse zur Stromversorgung verlängern und dann diesen fliegenden Aufbau aus 7 Platinen irgendwie stabil aufbauen müsste. Zudem sind 3 Platinen wie eine Kiste miteinander verbunden und dazwischen stecken senkrecht 2 weitere Platinen. Das hätte ich mir gerne erspart, denn leider haben diese Geräte auch noch eine sehr spezielle Masseverlegung, die wenn man sie nicht nachbaut dazu führt, dass die Endstufe auf Störung geht.
fplgoe
Inventar
#8 erstellt: 18. Aug 2022, 15:21
Oh mein Gott... das letzte Gerät in meinem Haus mit Fluoreszenz-Display war noch aus dem letzten Jahrhundert, seit dem hatten alle Verstärker -inklusive dem 1008er aus dem Baujahr 2010- ein Dotmatrix-LED. Hat Pioneer sowas wirklich noch 2013 gebaut?

Ich habe hier nur ein 920er Servicemanual gefunden, da ist das auch nicht mehr verbaut... bist Du wirklich sicher?


[Beitrag von fplgoe am 18. Aug 2022, 15:21 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#9 erstellt: 18. Aug 2022, 16:28
Also ich bin sicher, dass es ein Fluoreszenz-Display ist. Es hat die Heizdrähte, die AC Stromversorgung und auch eine entsprechende Ansteuerung mit 30 V. Es hat zwar eine Dot-Matrix, also die Zeichen sind aus einzelnen Punkten aufgebaut, aber die Erzeugung des Leuchtens ist auf Fluoreszenzbasis. Ich habe ja glücklicherweise den Schaltplan. Ich finde die Anzeigen auch sehr hübsch.
Ingor
Inventar
#10 erstellt: 22. Aug 2022, 20:46
Das Geräusch ist weg. Woran es lag? Ich habe im Gerät herumgefingert und dabei das Kabel das zur Endstufenplatine zur Sicherheitsschaltung führt verschoben. Es lag an der gegenüberliegenden Platine an. Das Geräusch war weg. Leider konnte ich nicht zweifelsfrei herausfinden, was es war. Aber es war auf keinem Fall ein Bauelement, das defekt war.
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