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Die wichtigsten Filme der Geschichte...

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istef
Inventar
#1 erstellt: 25. Mai 2006, 19:03
Also, wir hatten schon die Besten und die Schlechtesten. Das ist alles gut und recht, aber halt sehr vom Geschmack abhängig. Ich interessiere mich nebst dem Film selber immer auch für dessen Stellung in der Filmgeschichte, bzw. was ein Film auslösen kann. Denn ein Film ist ja Kunst wie ein Gemälde oder Buch auch. Und wie diese, nimmt auch jeder Film einen eigenen Platz in der Geschichte ein.

Mich würde deshalb eine Auflistung der Wichtigsten Filme interessieren, und vor allem weshalb! Ein paar Beispiele:


Matrix
Hat die Special Effects revolutioniert und dessen weiteren Verlauf geprägt wie keiner zuvor

Panic Room
Hat den Einsatz der digitalen Kameraführung perfektioniert

Der bewegte Mann
Hat das deutsche Filmrevival eingeläutet

Toy Story
1. voll am Rechner entstandener Film

Der Exorzist
So schonungslos und schockierend war in den 70er Jahren wohl kein Kinofilm zuvor gewesen. Hat wohl den Umsturz filmischer Tabus eingeläutet

istef


Jeka
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Mai 2006, 19:13
bester antikrigsfilm allerzeiten

Geh und sieh

Der Soldat James Ryan ist dagegen nur ein Witz
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 25. Mai 2006, 19:31
Star Wars 4-6: Effekte, Handlung, Marketing, Sound... die alten teile waren ihrer zeit weit vorraus.

herr der ringe: die animation von den schlachten war absolut episch.

matrix: kein erklärungsbedarf.

final fantasy: über die story kann man streiten, aber ein voll am rechner entstandener film auf dem level war vorher undenkbar.

der soldat james rayn: endlich mal ein abschreckender kriegsfilm.
istef
Inventar
#4 erstellt: 25. Mai 2006, 20:00
Metropolis
Wohl die Geburt des (modernen) Science Fiction

2001
Wohl der Wegbereiter für Star Wars in Sachen SFX. Die visuelle Umsetzung gemessen am Produktionsjahr ist einmalig.


[Beitrag von istef am 25. Mai 2006, 20:00 bearbeitet]
istef
Inventar
#5 erstellt: 25. Mai 2006, 20:25
Scream
weil er eine schon fast tote art des horror wieder hat auferleben lassen. (leider mit schlimmen folgen, wenn ich an die zahlreichen teenie-filmchen denke die folgen sollten...)

Erbarmungslos
die wiedergeburt des westerns (wohl aber eher ein geniales aufblitzen...)

Indiana Jones
hat ein neues genre erschaffen. oft kopiert, NIE erreicht!

L.A. Confidential
der erste richtige film noir nach Chinatown

Night of the living Dead
auch hier wurde ein genre erschaffen, dass bis heute anhält

Das Schweigen der Lämmer
hat in sachen thriller neue massstäbe gesetzt.

Spiel mir das Lied vom Tod
weil leone's art zu filmen legendär geworden ist. immer wieder kopiert, auch heute noch.


[Beitrag von istef am 25. Mai 2006, 20:33 bearbeitet]
Althalus
Stammgast
#6 erstellt: 26. Mai 2006, 15:43
M.A.S.H.
Hat bei seinem Debut die konservativen Amerikaner voll in den A.... getreten.
SFI
Moderator
#7 erstellt: 26. Mai 2006, 22:47
Terminator 2

revolutionierte das Actiongenre auch in Form von Produktionskosten!
andisharp
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Mai 2006, 22:59
Der Blaue Engel

Beginn der Karriere von Marlene Dietrich und Josef Sternberg und ein Meilenstein des Kinos in der Weimarer Republik

Im Westen nichts Neues

Der erste Anti-Kriegsfilm

Psycho

Hat Maßstäbe im Spannungsaufbau und Kameraführung gesetzt

A Clockwork Orange

Der Film der 70er

Apocalypse Now

Der erste richtige Vietnam-Film

Cleopatra

Der aufwendigste Monumentalfilm
sonic1
Inventar
#9 erstellt: 27. Mai 2006, 01:08
hi,

da gehört für mich auf jeden Fall

Der alte Mann und das Meer
ein Meisterwerk der Stimmung

Unheimliche Begnungen der Dritten Art
Ein Film der auch heute noch sehenswert ist und mit zu den Besten seines Genres zählt

Das Duell
Mensch gegen Mensch, Ausübung von Macht, unkontrollierbare Amokläufer,

Der Weiße Hai (ohne Worte)

American Psycho (wie krank kann ein Mensch sein der ein solches Buch schreibt)

1984 ich sag nur big brother is watching you, dieser SIFI wurde zum Teil sehr schnell wirklichkeit

Gruß

Sonic


[Beitrag von sonic1 am 27. Mai 2006, 01:16 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#10 erstellt: 27. Mai 2006, 01:11
The Blues Brothers
Gooooood Moooooorning Viiiiiieeeeeeetnam
sonic1
Inventar
#11 erstellt: 27. Mai 2006, 01:18
ui einen hab ich noch

der Elefantenmensch

die Abscheu gegenüber andersartigen Menschen wurde nie wieder so gut dargestellt.

Sonic
sonic1
Inventar
#12 erstellt: 27. Mai 2006, 01:19
und den noch

Onkel Toms Hütte

wer ihn kennt wird wissen warum man ihn nennen muss

Gordon
wieder_singel
Stammgast
#13 erstellt: 27. Mai 2006, 01:28
und

Die Vögel

Der Herr der Fliegen

Die 12 Geschworenen

Gruss vom Den
istef
Inventar
#14 erstellt: 27. Mai 2006, 02:21

andisharp schrieb:

Apocalypse Now

Der erste richtige Vietnam-Film


genau! leider auch der letzte vietnam film, der den wahnsinn des krieges auf tiefgründige art dargestellt hat. danach hat man sich fast nur noch auf möglichst brutale dschungelkämpfe konzentriert...

Rosemary's Baby
polanski zeigt, dass horror auch nur im kopf stattfinden kann, und trotzdem erschreckt

Amadeus
es gibt viele biographien, diese bleibt wohl unerreicht und hat massstäbe gesetzt.

Blair Witch Project
wie verarscht man mit 70'000 USD die ganze welt und wird reich damit? BWP machts vor...ein geniestreich!
andisharp
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Mai 2006, 11:29
Nicht ganz, es gab ja noch The Deer Hunter von Michael Cimino
anon123
Inventar
#16 erstellt: 27. Mai 2006, 12:08
Moin,

zu den "wichtigsten" (was immer das auch heissen mag) Filmen gehören aus meiner Sicht auch auf jeden Fall Sergei Eisensteins Oktober und Panzerkreuzer Potemkin. Das sind natütrlich reinste Propagandafilme, die es geschafft haben, ein weithin falsches (und propagandistisch-idealisiertes) Bild von der russischen Oktoberrevolution in den Köpfen der meisten Menschen zu verankern. Zugleich sind diese Filme aber auch ein Meisterwerk der Regie, Kamera, Bildkompostion und Schnittechnik.

Wichtig wären aus meiner Sicht z.B. auch Moderne Zeiten und Der große Diktator von/mit Charles Chaplin. Der erst genannte besticht, wie auch z.B. der schon genannte Meilenstein des Science Fiction Metropolis, durch eine außergewöhnliche Bildsprache. Der zweite ist ein Zeitdokument, das versucht, mit satirischen Mitteln den damals offenbar in den USA noch nicht in seiner ganzen Tragweite begriffenen Nationalsozialismus zu charakterisieren.

Kriegs- (bzw. Antikriegs-) Filme gibt's ja wie Sand am Meer. Dankenswertweise sind ja schon Im Westen nichts Neues und Apocalypse Now genannt worden. Aber das Thema Vietnamfilm (als Subgenre) zeigt auch, wie unter der Vorgabe einer kritisch-desillusionierten Auseinandersetzung ideologische Grundhaltungen transportiert werden, die mit dem eigentlichen Thema wenig zu tun haben. Das trifft z.B. auf die viel gelobten Platoon und The Deer Hunter zu. Gerade der zweite Film ist in seiner einseitigen und abgrundtief bösen Darstellung "des Feindes" höchst bedenklich. Da erscheinen mir Killing Fields und selbst Good Morning, Vietnam sauberer, weniger mit ideologischem Balast beladen, und in ihrer Aussage ernsthafter und ernst zu nehmender. Anders als Im Westen nichts Neues und Apocalypse Nowsind das für mich aber "nur" sehr gute Filme, die nicht zu den "wichtigsten" gehören. Zu diesen, also den "wichtigsten" des Genres, könnte bestimmt noch Catch 22 zählen, eine der Romanvorlage wirklich würdige Umsetzung.

Wichtige Filme im Mainstream/Popcorn-Metier sind ja viele genannt wurden. Man kann bestimmt Star Wars: A New Hope oder Herr der Ringe, oder von mir aus auch Ben Hur oder (und viel besser) Quo Vadis eine gewisse "Meilenstein-Funktion" nicht absprechen. Aber die bezieht sich aus meiner Sicht eher auf das technische, weniger auf das erzählerische (am ehesten vielleicht noch HdR), und noch weniger auf den "künstlerischen Beitrag" (was immer das auch genau sein mag). Das ist alles ganz großes Kino, aber eben mit einer leichteren, unterhaltenden, Note. Das macht rein gar nichts und ist ja auch OK, aber es ist eben auch nicht mehr.

Beste Grüße.
andisharp
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 27. Mai 2006, 12:20
Über deine Ansicht zu The Deer Hunter könnte man sicher trefflich streiten, filmisch ist es aber ein Meilenstein, ganz abgesehen von der Ideologie, die dahinter steckt. Cimino hat halt immer polarisiert, ich habe selber bei "Im Jahr des Drachen" das Kino verlassen. Die überarbeitete Fassung im TV, die ich letztens gesehen habe, fand ich dagegen gar nicht schlecht.
istef
Inventar
#18 erstellt: 27. Mai 2006, 14:14
...wieso den streit nicht hier austragen?

ich bin betreffen The Deer Hunter eigentlich auch anons meinung. der film, so gut er auch sein mag, zeichnet zu sehr schwarz/weiss aus amerikanischer sicht. Apocalypse Now ging da eben schon viel unzimperlicher mit den eigenen reihen um...
HighDefDoug
Inventar
#19 erstellt: 27. Mai 2006, 19:54
PULP FICTION

durch die art u weise,wie die story erzählt wird (puzzle)
anon123
Inventar
#20 erstellt: 27. Mai 2006, 20:24
Nachtrag (nach dem Durchblättern des DVD-Archivs):

Selbstredend, und einen Kommentar brauchen diese Filme nicht:
* Casablanca
* Citizen Kane

Und noch ein paar "wichtige" Filme des jüngeren amerikanischen Mainstreamkinos (also eine andere Kategorie):
* Miss Daisy und ihr Chauffeur
* Von Mäusen und Menschen
* Grüne Tomaten
* Forrest Gump

Beste Grüße.


[Beitrag von anon123 am 27. Mai 2006, 20:27 bearbeitet]
istef
Inventar
#21 erstellt: 28. Mai 2006, 02:52
die entwicklung der filmgeschichte zeigt wohl eindeutig, dass Casablanca und Citizen Kane zu den wichtigsten gehören.

Miss Daisy find ich auch eine gute wahl, da er das thema mal ganz anders angeht. ein so schwieriges thema so ruhig zu behandeln und trotzdem wirkungsvoll zu sein ist wohl keinem anderen film gelungen!

hingegen würde mich interessieren, was an Grüne Tomaten und Von Mäusen und Menschen so bahnbrechend ist... (keine kritik, nur neugier... )


ich werfe noch einen nach:

Memento
soviel ich weiss der erste film der rückwärts läuft. wieso keiner vorher auf die idee gekommen ist? immerhin ist dieses stilmittel danach bei 2 weiteren mir bekannten filmen angewandt worden (Irreversible und 8 x 2)

istef
anon123
Inventar
#22 erstellt: 28. Mai 2006, 10:49
@istef:

Bahnbrechend sind die nicht, aber im neueren amerikanischen Kino aus meiner Sicht wichtige Filme. "Von Mäusen und Menschen" ist für mich eine gelungene, wunderschöne und zugleich tief traurige Adaption des Buchs von John Steinbeck. Er zeigt mit einer wundervollen Unmittelbarkeit die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise der 1930er. Zudem empfand ich gerade Lennie, dargestellt von John Malkovich, sehr beeindruckend -- zugegeben, wenig überraschend. Er versteht gar nicht wirklich, was um ihn herum passiert, noch weniger, warum gerade er, der im Kern naiv, gutmütig und infantil ist, sich in diesen schweren Zeiten immer wieder großen Anfeindungen ausgesetzt sehen muss. Eine schöne Parabel über das Schicksal des Einzelnen und die Gier, Rücksichtslosigkeit und Aggressivität gegenüber dem (vermeintlich) Schwächeren.

"Grüne Tomaten" erzählt viel von Würde, Respekt und Selbstbehauptung -- wobei ich Respekt nicht in seiner heute so modischen Homeboy-Bedeutung verwende. Es geht darum, Selbstachtung auch unter widrigen Umständen zu entwickeln, und eben auch Achtung gegenüber anderen. Die Rückblenden in das Amerika der 1930er -- also erneut in die Zeit der Weltwirtschaftskrise und danach -- geben dem Film auch eine historische Relevanz. In diesem Kontext werden Fragen wie Rassismus, Gleichberechtigung (welch' Wort) oder Gewalt gegen Frauen noch deutlicher begreifbar, denn sie werden nicht nur in Bezug auf die Protagonisten aus gegenwärtiger Perspektive beleuchtet, sondern eben als fast schon universelle Probleme, denen zu begegnen eine ebenso universelle Herausforderung (auch unter noch schwierigeren Umständen) ist. Und, letztlich, fragt der Film auch -- historisch vergleichend --, wie schwerwiegend denn unsere heutigen Probleme wirklich sind, und wie leicht (oder schwierig) es ist, sie zu überwinden.

Beides sind, wie auch "Miss Daisy" (der ebenfalls eine historische Perspektive als Ausgangspunkt nimmt) leise Filme, die sich dem Zuseher schrittweise und langsam, dafür aber mit immer größer werdender Tiefe, erschliessen. In diesem Sinne kann man sie durchaus im Zusammenhang mit eben "Miss Daisy" oder "Forrest Gump" sehen. "Gefühlskino" (wenn man mag) wird dann zu "Denkkino" bzw. "Nachdenkkino". Und das macht diese Filme für mich, gerade im Kontext des stark kommerziellen und stark auf Effekte, Action, Gewalt und Eskapismus setzenden Hollywood, zu wichtigen Filmen.

Beste Grüße.
istef
Inventar
#23 erstellt: 28. Mai 2006, 13:26
@anon

respekt! tolle abhandlung über diese filme! danke für die ausführungen. schön zu sehen, wenn zuschauer auch bei weniger auffälligen filmen die tiefere bedeutung erkennen.

istef
darkman71
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 28. Mai 2006, 13:46
Die wichtigsten Filme der Geschichte hat Elia Kazan inszeniert.

Endstation Sehnsucht

Die Faust im Nacken

Jenseits von Eden

Gruss
Patrick
anon123
Inventar
#25 erstellt: 28. Mai 2006, 13:47
So, einen hab' ich noch:

Der mit dem Wolf tanzt

Ein bildgewaltiges und poetisches Epos, mit einer vor allem in der vierstündigen Fassung detailreichen und kunstvollen Erzählung. Dieser Film setzt aus meiner Sicht einen wichtigen Gegenpunkt zum konventionellen Western und zeigt zugleich auf, daß der amerikanische Westen eben nicht durch waghalsige und edle Pioniere erschlossen wurde, sondern daß dessen Eroberung mit Vertreibung, Verdrängung, Mord und letztlich einem (fast) Genozid einherging. Man erlangt zudem einen symphatisierenden Einblick in die Kultur der Sioux und auch deren Sprache (und endlich einmal wird Sioux in der deutschen Synchronisation auch richtig ausgesprochen).

Natürlich tauscht der Film ein gutes Stück weit Stereotyp gegen Stereotyp -- hier gibt es nun eben jenes des noblen Wilden. Dieser steht dann, stark idealisiert und romantisiert, seinem zivilisatorischen Kontrapunkt, der dessen Vernichtung inneträgt, entgegen, aber auch einer ganzen Reihe von dann nicht mehr ganz so edlen Wilden. Das Ganze, noch so ein amerikanischer Mythos, findet vor der letzten Phase des Vorhandenseins der Frontier statt. Stark archetypisierend auch die Ausrichtung des Films auch auf wenige, charismatische, Figuren. Aber gerade in letzterem lag eines der Grundanliegen Costners.

Interessant, und deshalb wichtig, auch das Zustandekommen des Films. Es gab nämlich kein Hollywoodstudio, das diesen Film finanzieren wollte, und so war Costner auf andere, zumeist europäische, Geldquellen angewiesen. Nach dem Erfolg des Films gab's dann auch amerikanisches Geld für Costner -- und für den Kinogänger von ihm leider nur noch breitgetretenen postatomaren Banalitätenquark und 08/15-Hollywoodkost.

@istef. Vielen Dank für die Blumen .


[Beitrag von anon123 am 28. Mai 2006, 14:18 bearbeitet]
HaberMan
Stammgast
#26 erstellt: 28. Mai 2006, 20:13
@anon123

Jetzt haste dir gleich schon wieder neue Blumen verdient!!

Grüße

Thorsten
Lord_Bre
Stammgast
#27 erstellt: 29. Mai 2006, 00:30
Godzilla
hat das einzigartige Genre der japanischen Gummimonster-Filme erschaffen...

Schneewittchen und die sieben Zwerge
danach gab es farbige Filme
andisharp
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 29. Mai 2006, 00:59
Jetzt, wo du es sagst, muss man wohl auch King Kong dazu zählen. Der erste selbstgeschaffene Mythos des Kinos.
Barnie@work
Inventar
#29 erstellt: 29. Mai 2006, 16:11
Wurde Sixth Sense schon erwähnt??

Löste eine ganze Lawine von Filmen mit 180°-Wendungen aus, die teilweise noch bis heute anhält!

Grüsse
Barnie
andisharp
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 29. Mai 2006, 16:24
Der Vater der 180°-Wenden war dann doch eher Die üblichen Verdächtigen
Barnie@work
Inventar
#31 erstellt: 29. Mai 2006, 16:33
Hmmm... Ist für mich nicht ganz dasselbe. Bei Filmen wie Sixth Sense hält nicht nur der Zuschauer sondern auch die Hauptfigur sich selbst für jemand anderen als sie tatsächlich ist. Einige Beispiele sind
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

The Others, High Tension, das geheime Fenster, Identität, Der Maschinist etc...


Bei Die Üblichen Verdächtigen hat die Hauptfigur
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

bewusst alle anderen reingelegt und nur der Zuschauer wurde in die Irre geführt.


Aber ne 180°-Wendung ist's trotzdem, da gebe ich dir recht.

Gruss
Barnie
istef
Inventar
#32 erstellt: 29. Mai 2006, 18:05
dann war aber Angel Heart noch früher da....

aber stimmt schon was Barnie sagt. irgendwie war es wohl der kommerzielle erfolg von 6th Sense der diese welle ausgelöst hat...

Schneewittchen war der 1. farbige film? tja, man lernt nie aus...

ich nenne mal noch

Crouching Tiger Hidden Dragon

hat diese art von martial-arts-filmen auch im nicht-asiatischen raum bekannt gemacht. ein ende dieser "welle" ist wohl auch nicht abzusehen. besonders lobenswert daran: es sind nicht stets billige kopien der vorgänger, sondern erfinden das genre immer wieder neu.
sonic1
Inventar
#33 erstellt: 29. Mai 2006, 21:31
@istef

yep absolute Zustimmung mit Crouching Tiger Hidden Dragon ein wirklich gut gelungener asiatischer Monumentalfilm.

und für die Fans von Einmannarmeen war wohl der

EXTERMINATOR

der Urvater aller Rambo Filme auch wenn es kein tiefgereifendes Genre ist, so ist der Exterminator auf jeden Fall zu nennen.

Gruß

Sonic


[Beitrag von sonic1 am 29. Mai 2006, 21:32 bearbeitet]
sonic1
Inventar
#34 erstellt: 29. Mai 2006, 21:46
Hi,

also einen hab ich noch der unbedingt genannt werden sollte:

Strange Days,

geniale neuartige Kameraführung die am deutlichsten in der Treppenhausszene zu erkennen war und bei vielen Schwindelgefühle hervorgerufen hat. Nebenbei ein qualitativ hochwertiger Thriller der Neuzeit.


Gruß

Sonic


[Beitrag von sonic1 am 29. Mai 2006, 21:47 bearbeitet]
istef
Inventar
#35 erstellt: 29. Mai 2006, 21:48
Texas Chainsaw Massacre

ist imho in doppelter hinsicht ein filmischer meilenstein. zum einen ist er wohl der begründer der maskierten-mörder-filme (mir ist zumindest kein früherer bekannt), und zum anderen hat er in sachen atmosphäre massstäbe gesetzt die bis heute unerreicht geblieben sind.
istef
Inventar
#36 erstellt: 29. Mai 2006, 21:52
Strange Days war in der tat ein interessantes projekt, dem imho die nötige anerkennung verwehrt geblieben ist. die kameraführung in der 1. person war wahrlich ein geniestreich. ansätze dafür findet man übrigens in bigelow's vorgängerfilm Point Break (Gefährliche Brandung), z.b. als Utah Body zu fuss durch die nachbarschaft verfolgt, oder auch bei den überfällen.


[Beitrag von istef am 29. Mai 2006, 21:53 bearbeitet]
Oelepap
Inventar
#37 erstellt: 30. Mai 2006, 07:18

istef schrieb:


Matrix
Hat die Special Effects revolutioniert und dessen weiteren Verlauf geprägt wie keiner zuvor


istef


:prost


An dieser Stelle möchte ich gerne widersprechen. Ich gebe dir zwar recht, dass Matrix einiges für die Special Effects geleistet hat - meiner Meinung nach war jedoch Jurassic Park der "Meilenstein", der unsere Sehgewohnheiten für immer verändert hat.

Weitere wichtige Filme :

Star Wars (4) - Das Popcorn Kino wurde geboren und bis dato nie gesehene Special Effects fanden Einzug ins Kino.

Becky Sharp - Dies ist der erste "Farbfilm" (1935).Mit Schneewittchen gelang dann 1937 der Durchbruch.

Dr. No - 1962 begonnen ist der Bekanntheitsgrad und Erfolg dieser "Serie" ungebrochen.

Der Pate - Der Meilenstein des Mafia Films. An ihm muss sich jeder andere messen.

Indiana Jones - Hier gebe ich istef völlig recht. Oft kopiert, nie erreicht.

Das Boot - Ein Meilenstein des deutschen Films.

Um nur einige wenige zu nennen...
Duffy_Duck0808
Stammgast
#38 erstellt: 30. Mai 2006, 09:20
Da aus dieser Ecke noch gar nix kam, und das auch eine Lawine an "Nachahmern" losgetreten hat möchte ich hier:

Dirty Harry und Zwei glorreiche Halunken nennen...
istef
Inventar
#39 erstellt: 30. Mai 2006, 18:30
@oelepap
ok, den einwand kann man gelten lassen. JP war sicherlich ein meilenstein der SFX, wenn auch 2 jahre nach Terminator 2....

was an Matrix aber anders war, das waren weniger die digitalen effekte, als viel mehr die art und weise wie die action und SFX-szenen inszeniert wurden. ich denke da vor allem an diese stop-motion-technik oder wie die sich auch nennen mag. danach kam so fast gar kein film mehr ohne diese technik aus. leider muss ich sagen...

denrestlichen filmen deiner aufzählung kann man dagegen ohne jegliche einschränkung zustimmen...

Alle Herzog/Kinski Filme
ohne diese filme wäre kinski wohl nicht zu dem geworden was er war und ist. darüber hinaus zeigen gerade die hintergründe der produktionen auf, das filme nicht nur unterhaltung und kommerz sind. schier unglaubliche geschichten die diese zwei giganten zusammen erlebt haben.

istef
Oelepap
Inventar
#40 erstellt: 30. Mai 2006, 18:59

istef schrieb:
@oelepap
ok, den einwand kann man gelten lassen. JP war sicherlich ein meilenstein der SFX, wenn auch 2 jahre nach Terminator 2....

was an Matrix aber anders war, das waren weniger die digitalen effekte, als viel mehr die art und weise wie die action und SFX-szenen inszeniert wurden. ich denke da vor allem an diese stop-motion-technik oder wie die sich auch nennen mag. danach kam so fast gar kein film mehr ohne diese technik aus. leider muss ich sagen...


istef
:prost


Nachdem ich deine Interpretation des Begriffs Special Effects in Bezug auf Matrix jetzt richtig verstanden habe, kann ich dir diesbezüglich nur vollkommen zustimmen. Wenn man heute jedoch die Effekte von T2 und JP vergleicht, erkennt man, dass es dort einen ganz gewaltigen Unterschied gibt. Die T2 Effekte sehen mittlerweile "altbacken" aus, die aus JP sind immer noch state of the art. James Cameron hat die ersten "Gehversuche" unternommen, Spielberg hat sie perfektioniert. Bitte nicht falsch verstehen, ich halte JP für einen schlechten Film - die Effekte waren/sind jedoch atemberaubend.

Gruß

Olaf
bukowsky
Inventar
#41 erstellt: 30. Mai 2006, 19:21

istef schrieb:
Alle Herzog/Kinski Filme
ohne diese filme wäre kinski wohl nicht zu dem geworden was er war und ist. darüber hinaus zeigen gerade die hintergründe der produktionen auf, das filme nicht nur unterhaltung und kommerz sind. schier unglaubliche geschichten die diese zwei giganten zusammen erlebt haben.

m. E. ist es genau anders herum, Kinski war bereits vorher Kinski und hat möglicherweise die Filme erst zu dem gemacht, was sie sind. Man sollte nicht vergessen, dass der erste gemeinsame Film "erst" 1972 entstand, zu einer Zeit, zu welcher Kinski bereits unzählige Theater- und Fernsehauftritte und Kinofilme [auch internationale Produktionen] hinter sich hatte.
andisharp
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 30. Mai 2006, 19:33
Ich bin ehrlichgesagt, nicht gerade begeistert von den Herzogfilmen. Irgendwie haben die mich immer unglaublich gelangweilt. Die Entstehungsgeschichte zu Fitzcarraldo finde ich spannender, als den Film selbst. Bahnbrechend und wichtig für die Filmgeschichte war keiner von Herzogs Filmen. Aber über Geschmack kann man halt schlecht streiten.
HighDefDoug
Inventar
#43 erstellt: 30. Mai 2006, 19:33
HALLOWEEN / FREITAG der 13.

wurden hier glaub ich noch nicht erwähnt,somit muss ich als alter horror-veteran die mal ins spiel bringen,auch wenn rein filmgeschichtlich das genre eher untergeordnet wird (nicht von mir.. ).die obengenannten begründeten den SLASHER-film,FREITAG der 13. nenne ich bewusst auch,obwohl dieser später kam als HALLOWEEN,jedoch hat dieser erst das blutige gemetzel auch in den slasher gebracht und fast schon ein crossover mit dem splatter erzeugt..


genauso würde ich hier noch dario argento's frühwerke dazu zählen,die das genre des giallo erst richtig belebten und als meilensteine des genres gelten,zu recht wie ich meine!

MfG HDD


[Beitrag von HighDefDoug am 31. Mai 2006, 11:10 bearbeitet]
istef
Inventar
#44 erstellt: 30. Mai 2006, 19:54

bukowsky schrieb:

istef schrieb:
Alle Herzog/Kinski Filme
ohne diese filme wäre kinski wohl nicht zu dem geworden was er war und ist. darüber hinaus zeigen gerade die hintergründe der produktionen auf, das filme nicht nur unterhaltung und kommerz sind. schier unglaubliche geschichten die diese zwei giganten zusammen erlebt haben.

m. E. ist es genau anders herum, Kinski war bereits vorher Kinski und hat möglicherweise die Filme erst zu dem gemacht, was sie sind. Man sollte nicht vergessen, dass der erste gemeinsame Film "erst" 1972 entstand, zu einer Zeit, zu welcher Kinski bereits unzählige Theater- und Fernsehauftritte und Kinofilme [auch internationale Produktionen] hinter sich hatte.


das stimmt. kinski war vorher auch schon sehr berühmt. jedoch ist KK imho erst durch die herzog-filme zu der unsterblichen persönlichkeit geworden die er heute ist. beweis dafür ist eigentlich die tatsache, dass man kinski heute fast nur mit den herzogfilmen in verbindung bringt...seine theater- oder westernauftritte sind eher den versierteren kinskifan wirklich ein begriff.... so sehe ich das jedenfalls....

istef
istef
Inventar
#45 erstellt: 30. Mai 2006, 20:06
hatte mich schon gefragt wo HDD mit Freitag 13. bleibt....

absolute zustimmung. er war es wohl, der dieses genre richtig ins rollen brachte. auch wenn ich persönlich immer noch der meinung bin, dass vor allem Halloween wie aber auch Freitag die (relativ) massentauglichen resultate von TCM waren...

istef
bukowsky
Inventar
#46 erstellt: 30. Mai 2006, 20:06
ich denk da eher Edgar-Wallace-Filme, an schräge TV-Auftritte und an das "Jesus-Debakel"
istef
Inventar
#47 erstellt: 30. Mai 2006, 20:08
ok, das jesus-debakel kann man wohl definitiv zu KK legendärsten auftritten zählen... stimme ich dir zu! aber ob KK mit EW zur legende geworden wäre? schwer zu sagen...
bukowsky
Inventar
#48 erstellt: 30. Mai 2006, 20:09
da war ers schon längst, Zweiminutenauftritt als Mörder oder Leiche und auf dem Kinoplakat ists der größte Name
istef
Inventar
#49 erstellt: 30. Mai 2006, 20:16
na ja ok, "legendär" ist wohl ein relatives wort. ich hab natürlich KK auch nur aus dem ausland erlebt, und nicht in deutschland. von hier aus betrachtet, wenns auch ned weit ist, wäre mir Kinski ohne Herzog wohl wirklich nur als unsympatischer und durchschnittlicher westernheld, oder als grossmaul auf der bühne ein begriff. aber kaum als legende. bei mir hat sich kinski eigentlich fast nur als nosferatu, aguirre, cobra verde oder fitzcarraldo ins hirn gebrannt. aber mag sein, dass dies einfach meine ganz persönliche auffassung ist, und nicht der tatsächlichen geburt der legende entspricht....ich beuge mich den insider-informationen...

istef
bukowsky
Inventar
#50 erstellt: 30. Mai 2006, 20:32

istef schrieb:
aber mag sein, dass dies einfach meine ganz persönliche auffassung ist, und nicht der tatsächlichen geburt der legende entspricht....ich beuge mich den insider-informationen...

ist ja auch nicht mehr als meine bescheidene Sicht der Dinge. Die Kinski-Herzog-Filme finde ich auf jeden Fall ziemlich klasse ...

... allerdings auch das Interview im NDR mit einem großartigen Reinhard Münchhagen und dem schüchternen Manfred Krug auf dem Sofa





PS: könnt ja zur Abwechselung auch mal 'n Film nennen:
Tote tragen keine Karos


[Beitrag von bukowsky am 30. Mai 2006, 21:20 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#51 erstellt: 31. Mai 2006, 11:15

istef schrieb:
hatte mich schon gefragt wo HDD mit Freitag 13. bleibt....

absolute zustimmung. er war es wohl, der dieses genre richtig ins rollen brachte. auch wenn ich persönlich immer noch der meinung bin, dass vor allem Halloween wie aber auch Freitag die (relativ) massentauglichen resultate von TCM waren...

istef


yep,in gewisser weise war tobe hooper sicher der grundstein,wobei ich die art des TCM-films immer eher als "psycho"-film bzeichnen würde,oder auch das böse wort mit "T",was man heute nach den politischen situationen im nahen osten nicht mehr in der öffentlichkeit den mund nehmen sollte.. jedenfalls nie als slasher,dieses genre muss man carpenters HALLOWEEN zuschreiben.
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wus am 21.10.2019  –  Letzte Antwort am 21.10.2019  –  2 Beiträge
Suche bestimmte filme!! wichitg :)
sLashi am 11.08.2005  –  Letzte Antwort am 03.09.2005  –  11 Beiträge
Top-DVD mit Traurigen hintergrund, geniale geschichte.
The-Z4 am 14.02.2009  –  Letzte Antwort am 26.02.2009  –  23 Beiträge
Filme von denen man was lernen kann!
BlackUser am 28.11.2007  –  Letzte Antwort am 25.01.2008  –  11 Beiträge
Filme wie...
Kibuze am 19.04.2004  –  Letzte Antwort am 10.09.2004  –  39 Beiträge
Suche Filme
Shizophren am 07.11.2012  –  Letzte Antwort am 13.12.2012  –  8 Beiträge
Französische Filme
Arminschen am 29.09.2008  –  Letzte Antwort am 29.09.2008  –  3 Beiträge
Angestaubte Filme
gapigen am 18.07.2017  –  Letzte Antwort am 26.07.2017  –  7 Beiträge
Ghibli Filme
hififriend am 26.08.2011  –  Letzte Antwort am 29.09.2011  –  6 Beiträge
Geniale Filme
Zivi am 02.05.2005  –  Letzte Antwort am 19.05.2005  –  76 Beiträge
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