DVB-T2 kommt - und HDTV dann auch terrestrisch !

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joachim06
Inventar
#1 erstellt: 17. Apr 2007, 20:14
Hi Leute.

Ich habe diesem ,wie ich finde,sehr interessanten Artikel gefunden.Der Nachfolger für DVB-T kommt ab 2009.DVB-T2 arbeitet mit der neuen Kompressionsnorm MPEG4/V.264.Damit sind dann auch HDTV-Übertragungen auf terrestrischem Weg kein Problem mehr.

Leider wird dann auch der Kopierschutz " CPMC " zum Einsatz kommen.Dieser soll dafür sorgen, dass Inhalteanbieter die volle Kontrolle über die ausgestrahlten Sendungen erhalten.

Im Klartext : Wir müßen dann alle erst " bitte,bitte " sagen,ehe Wir etwas aufzeichnen dürfen.

Was meint Ihr : Ist DVB-T2 in Verbindung mit CPMC trotz dem ein weiterer großer Schritt,für den HDTV-Standart in Europa,ja oder nein ?

Gruß

joachim06


[Beitrag von joachim06 am 18. Apr 2007, 15:32 bearbeitet]
Bäri
Stammgast
#2 erstellt: 18. Apr 2007, 08:53

joachim06 schrieb:
Hi Leute.

Ich habe in diesem ,wie ich finde,sehr interessanten Artikel gefunden.Der Nachfolger für DVB-T kommt ab 2009.DVB-T2 arbeitet mit der neuen Kompressionsnorm MPEG4/V.264.Damit sind dann auch HDTV-Übertragungen auf terrestrischem Weg kein Problem mehr.

Leider wird dann auch der Kopierschutz " CPMC " zum Einsatz kommen.Dieser soll dafür sorgen, dass Inhalteanbieter die volle Kontrolle über die ausgestrahlten Sendungen erhalten.

Im Klartext : Wir müßen dann alle erst " bitte,bitte " sagen,ehe Wir etwas aufzeichnen dürfen.

Was meint Ihr : Ist DVB-T2 in Verbindung mit CPMC trotz dem ein weiterer großer Schritt,für den HDTV-Standart in Europa,ja oder nein ?

Gruß

joachim06



Definitiv nein! In Deutschland steht DVB-T für "Überall-Fernsehen", was bedeutet, dass es ein "Notbehelf" für die ist, die weder Sat noch Kabel haben. (Wer hat schon einen 42" Plasma auf dem Campingplatz? ) Dies erkennt man schon daran, dass maximal 24 Kanäle übertragen werden können. Eine Verbesserung in mehr Auflösung (meines Erachtens hier unnötig) und besserem Ton tut schon Not, um mit den Sat und Kabelstandards mithalten zu können.

DVB-T als Ersatz für analoges Fernsehen bescherte zwar besseres Bild, dafür aber auch häufige Bild- und Tonaussetzer. Erst sollten diese Probleme behoben werden, bevor man über ein HDTV auf DVB-T Basis nachdenkt

Viele Grüße

Bäri
-horn-
Stammgast
#3 erstellt: 18. Apr 2007, 11:11
moien,

denen geht es in erster linie darum NOCH mehr programme übertragen zu können, und darum wird das übertragungssystem aufgebohrt und der codec nun modernisiert. den codec könnten die auch nun ändern, aber die leuten haben receiver, die man nicht updten kann, also wäre ein neukauf angedacht, dass kann man denen aber nicht zumuten. also wird das gleich zusammen mit dem neuen standard gemacht, wofür man eh einen neuen receiver brauchen wird.

und dvb-t ist ja nicht für deutschland alleine, sondern soll ja exportiert werden. in england und frankreich gibt es schon dvb-t mit hdtv, norwegen kriegt es auch bald, und englan hat sogar pay-tv über dvb-t. also ist das auch für andere märkte gedacht, als nur den hiesigen.
ich find das eigentlic ganz gut, aber bevor man hier drüber nachdenkt, sollte man erstmal in allen dvb-t gebieten auch mehr als nur die ÖRs ausstrahlen ;), bei uns in osnabrück gibts nämlich nur die, der rest liegt brach, also wofür neue technik, wenn die alte nicht zu 100% genutzt wird

grüße, Andreas
Z
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Apr 2007, 15:33
Hi


bei uns in osnabrück gibts nämlich nur die, der rest liegt brach, also wofür neue technik, wenn die alte nicht zu 100% genutzt wird


Geht mir im Raum Bielefeld nicht viel anders. Ich wüsste gerne, ob sich bei den Privaten in Bereich DVB-T noch etwas tun wird. Ich verstehe irgendwie nicht, warum die Privaten ihre Programme in manchen Regionen einspeisen, während andere wiederum aussen vor bleiben. Eventuell eine Sache der Kosten pro Sendekanal.

Gruß,
Z
joachim06
Inventar
#5 erstellt: 18. Apr 2007, 15:52

-horn- schrieb:
moien,

bevor man hier drüber nachdenkt, sollte man erstmal in allen dvb-t gebieten auch mehr als nur die ÖRs ausstrahlen ;), bei uns in osnabrück gibts nämlich nur die, der rest liegt brach, also wofür neue technik, wenn die alte nicht zu 100% genutzt wird

grüße, Andreas


Hi Andreas.

Aber DVB-T2 soll ja grade das von Dir beschriebene Defiziet an Programmvielfalt beseitigen.

Mit der neuen Technik,wird man wesendlich mehr Programme,in einer besseren Qualität(HDTV) terrestrisch empfangen können !

Und die ÖR's hatten mal in einer Meldung angekündigt,wenn Sie HDTV ab 2010/12 ?? ausstrahlen,dies auch dann 2 Gleisig machen möchten(DVB-T/DVB-S).

Hier für würde sich die neue DVB-T2 Technik auch hervorragend eignen !

Gruß

joachim06
-horn-
Stammgast
#6 erstellt: 18. Apr 2007, 16:01
moien joachim,
ich geh bei dvb-t erst einmal von sd signalen aus, weil das realistischer ist. und solange ich keine zahlen lesen kann, wie viel mb einem multiplex bei dvb-t zur verfügung steht ist hdtv ersteinmal egal, denn ein multiplex kann bei dvb-t knapp 12mbit betragen, wenn die das ähnlich aufgebohrt haben wie dvb-s2 dann kriegen die auch bei dvb-t2 nicht mehr als 16mbit rein, das reicht gerade für einen besseren hdtv kanal in 1080i50 oder zwei kleinere mit 720p50 (beides mpeg4).
solange das nicht raus ist würd ich lieber von sd kanälen in mpeg4 ausgehen, die dann bei 4mbit bleiben, aber besser als die jetzigen mpeg2 kanäle aussehen dürften, dafür dann aber mehrkanäle pro multiplex gehen.

naja, lassen wir uns überraschen.

freu mich trotzdem,


grüße, Andreas
joachim06
Inventar
#7 erstellt: 18. Apr 2007, 17:21

Bäri schrieb:
[
Definitiv nein! In Deutschland steht DVB-T für "Überall-Fernsehen", was bedeutet, dass es ein "Notbehelf" für die ist, die weder Sat noch Kabel haben.

Viele Grüße

Bäri


Hi Bäri.

Ich würde DVB-T2 nicht als Notbehelf sehen,wenn es später wirklich einmal so funktioniert,wie es angekündigt wird.

Wenn man bedenkt,das man Kabelfernsehen nur dort empfangen kann,wo auch eine kabelsteckdose ist und beim Sat-TV erst ein aufwendiges Installieren und Ausrichten der Schüssel nötig ist um über den Orbit etwas zu empfangen,muß man bei DVB-T2,mal ganz vereinfacht ausgedrückt,nur ein Kupferkabel in die Antennenbuchse stecken und man kann dann wirklich " überall " HDTV-Bilder empfangen !

Auch eine DSL-Internetverbindung soll später einmal über DVB-T2 möglich sein.Der DVB-T2 Empfänger,wäre dann ein " Multimediagerät ",das wirklich überall sofort einsatzbereit wäre.

Ich habe hier einen Artikel gefunden,der belegt,das tatsächlich schon 1936 versuchsweise erste HDTV-Austrahlungen von den Firmen Marconi und EMI gemacht wurden !Da sieht man mal,wie lange es gedauert hat,bis das hochauflösende Fernsehen offentlich bald wirklich zu Standart wird !

Wer lust hat,kann Ihn sich einmal durchlesen.

Gruß

joachim06


[Beitrag von joachim06 am 18. Apr 2007, 17:35 bearbeitet]
Klausi4
Inventar
#8 erstellt: 18. Apr 2007, 17:44

joachim06 schrieb:

Ich habe hier einen Artikel gefunden,der belegt,das tatsächlich schon 1936 versuchsweise erste HDTV-Austrahlungen von den Firmen Marconi und EMI gemacht wurden !Da sieht man mal,wie lange es gedauert hat,bis das hochauflösende Fernsehen offentlich bald wirklich zu Standart wird !


Zwischen "Lesen" und "Verstehen" gibt es offenbar große Unterschiede

Zitat aus dem Text:
"Die Firmen Marconi und EMI hatten im November 1936 versuchsweise Fernsehbilder mit 405 Zeilen - statt der damals üblichen 240 Zeilen in England und 180 Zeilen in Deutschland - ausgestrahlt."

Was damals als "High Definition" galt, liegt unterhalb der NTSC-Auflösung - die ITU in Genf definiert HDTV mit mindestens 1000 Bildzeilen - zu Recht...

Gruß Klaus
joachim06
Inventar
#9 erstellt: 18. Apr 2007, 18:02

Klausi4 schrieb:

joachim06 schrieb:

Ich habe hier einen Artikel gefunden,der belegt,das tatsächlich schon 1936 versuchsweise erste HDTV-Austrahlungen von den Firmen Marconi und EMI gemacht wurden !Da sieht man mal,wie lange es gedauert hat,bis das hochauflösende Fernsehen offentlich bald wirklich zu Standart wird !


Zwischen "Lesen" und "Verstehen" gibt es offenbar große Unterschiede

Zitat aus dem Text:
"Die Firmen Marconi und EMI hatten im November 1936 versuchsweise Fernsehbilder mit 405 Zeilen - statt der damals üblichen 240 Zeilen in England und 180 Zeilen in Deutschland - ausgestrahlt."

Was damals als "High Definition" galt, liegt unterhalb der NTSC-Auflösung - die ITU in Genf definiert HDTV mit mindestens 1000 Bildzeilen - zu Recht...

Gruß Klaus


Hi Klaus.

Das 405 Zeilen,nicht der heutigen HDTV-Norm entsprechen,ist mir bewußt.Ich wollte mit diesem Artikel nur dokumentieren,das es das Wort " HDTV " nicht erst seit 15-20 Jahren gibt,sondern man schon 1936 an höhrere Bilsauflösungen im TV-Bereich gedacht hat und dort schon das Wort " HDTV " in Leben gerufen wurde.

Gruß

Joachim06


[Beitrag von joachim06 am 18. Apr 2007, 18:03 bearbeitet]
Z
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 18. Apr 2007, 21:40
Hi


Ich habe hier einen Artikel gefunden,der belegt,das tatsächlich schon 1936 versuchsweise erste HDTV-Austrahlungen von den Firmen Marconi und EMI gemacht wurden !


Cool ist irgendwie schon, wie Fernsehen überhaupt so angefangen hat. Laut Wikipedia mit Auflösungen wie ein Anim-GIF. Interessant fand ich dabei auch, wie schnell die Auflösung gestiegen ist und wie lange sie sich dann gehalten hat bzw. schon hält.

Gruß,
Z
Bäri
Stammgast
#11 erstellt: 19. Apr 2007, 21:54

joachim06 schrieb:

Bäri schrieb:
[
Definitiv nein! In Deutschland steht DVB-T für "Überall-Fernsehen", was bedeutet, dass es ein "Notbehelf" für die ist, die weder Sat noch Kabel haben.

Viele Grüße

Bäri


Hi Bäri.

Ich würde DVB-T2 nicht als Notbehelf sehen,wenn es später wirklich einmal so funktioniert,wie es angekündigt wird.

Wenn man bedenkt,das man Kabelfernsehen nur dort empfangen kann,wo auch eine kabelsteckdose ist und beim Sat-TV erst ein aufwendiges Installieren und Ausrichten der Schüssel nötig ist um über den Orbit etwas zu empfangen,muß man bei DVB-T2,mal ganz vereinfacht ausgedrückt,nur ein Kupferkabel in die Antennenbuchse stecken und man kann dann wirklich " überall " HDTV-Bilder empfangen !

Auch eine DSL-Internetverbindung soll später einmal über DVB-T2 möglich sein.Der DVB-T2 Empfänger,wäre dann ein " Multimediagerät ",das wirklich überall sofort einsatzbereit wäre.

Ich habe hier einen Artikel gefunden,der belegt,das tatsächlich schon 1936 versuchsweise erste HDTV-Austrahlungen von den Firmen Marconi und EMI gemacht wurden !Da sieht man mal,wie lange es gedauert hat,bis das hochauflösende Fernsehen offentlich bald wirklich zu Standart wird !

Wer lust hat,kann Ihn sich einmal durchlesen.

Gruß

joachim06


Ist ja lustig, ich hatte vor zwei Jahren mal ein Projekt bei Marconi in Coventry...

Ich gebe dir Recht, wenn man kein Kabel oder Sat hat, ist DVB-T mit Sicherheit besser als analog, nur...

Ich wohne 20 km nördlich von München Olympiaturm entfernt und bekomme keine 100%ig Qualität auf DVB-T, trotz aktiver Antenne. Ok, ich habe keine Aussenantenne, vielleicht ginge es damit besser. -

Was ich damit ausdrücken will ist, dass ich mit DVB-T ein wesentlich schlechteres Bild und Ton habe (nicht aufgrund der Bandbreite, sondern wegen vieler Aussetzer) als z.B. in meinem Kabelnetz. Und so kann ich mir nicht vorstellen, dass über DVB-T ein vernünftiger HDTV Empfang möglich wäre

Viele Grüße

Bäri
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