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deutsche Musik

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pinkrobot
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 19. Nov 2005, 23:52
Hallo,

oh, da vertue dich mal nicht. Viele existieren nicht mehr als "originale Band" das stimmt schon, aber als "Einzelpersonen" oder als leicht modifizerte Version der "Ur-Band" (zB. Faust) sind noch viele tätig und machen sehr interessante Sachen. Allerdings nicht mit deutschen Texten

Gruß
Andreas


[Beitrag von pinkrobot am 19. Nov 2005, 23:52 bearbeitet]
KoenigZucker
Inventar
#52 erstellt: 21. Nov 2005, 13:12
Moin,

cooler Thread, auch wenn schonwieder unnötigerweise gestritten wird.

Hier mal die für mich größten Vertreter deutscher Musik:

1. Einstürzende Neubauten (und damit auch sämtliche Nebenprodukte von FM Einheit (siehe mein Nick ), Alexander Hacke und natürlich Blixa ).
Alexander Hacke's Angetraute Meret Becker gehört übrigens auch dazu, was mich unweigerlich zum größten Einzelkünstler bringt:
2. Ben Becker (gnadenlos gute Stimme und klasse Songs)
3. die Helden (ich glaube, es weiß jeder, wer gemeint ist, denn ohne sie hätte es diese Welle an neuen deutschen Bands nicht gegeben).
4. Die Ärzte sollten auch nicht unerwähnt bleiben, genauso wie:
5. Götz Alsmann(der musikalische Schöngeist )

Alle sind in meinen Augen Künstler, die in meinen Augen großes geleistet haben und selbst andere Küstler und Bands geprägt haben
maconaut
Inventar
#53 erstellt: 21. Nov 2005, 13:27

KoenigZucker schrieb:

Hier mal die für mich größten Vertreter deutscher Musik:

...Alexander Hacke...


Hmmm - kenne nur Axel Hacke - und der singt nicht. Seine Texte sind aber trotzdem lesens- und hörenswert!

Musikalisch bin ich dann eher bei BAP, Grönemeyer, Rainhard Fendrich und HRK zuhaus (was deutsche Texte angeht - wenn man Kölsch so nennen darf ).

Gruß Stefan
bebop
Stammgast
#54 erstellt: 21. Nov 2005, 16:20
moin

jeder kann (könnte) sich jedes Wort auf der Zunge zergehen lassen, wenn er will oder wirkliches Interesse hat. Die Sprache wird dann verständlich.

Laut lesen hilft sehr gut.
Das deutliche Sprechen offenbart fast jedem Leser jedes Wort.

Verärgerung hilft hier natürlich nicht weiter. Nur langsames Lesen und eine deutliche Aussprache reichen in der Regel schon aus.

Mit einer Kopfstimme schreiend lesen hält den sprechenden Leser gefangen, mit einem ruhigen Grundton in der Stimme kommt jedoch der ganze Satz bestens in die Welt.



Ingo
pinkrobot
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 21. Nov 2005, 21:00

KoenigZucker schrieb:
Moin,

cooler Thread, auch wenn schonwieder unnötigerweise gestritten wird.


Hallo,

streit muß aber auch mal sein, sonst wirds langweilig...

Gruß
Andreas
KoenigZucker
Inventar
#56 erstellt: 22. Nov 2005, 02:50

pinkrobot schrieb:

KoenigZucker schrieb:
Moin,

cooler Thread, auch wenn schonwieder unnötigerweise gestritten wird.


Hallo,

streit muß aber auch mal sein, sonst wirds langweilig...

Gruß
Andreas


Naja, ich ziehe eine konstrutive Diskussion vor

Feurige Grüße
motu1603
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 28. Nov 2005, 16:34
hallo
Ich war diese Jahr bei ein Rammstein Konzert in Berlin und muss sagen mehr geht nicht fürs geld. Und die Texte sollte mann sich schon mal genau anhören. Sage nur"Sie wollen mein Herz am rechten Fleck doch sehe ich dann nach unten weg dort schlägt es links.

gruss
Steakslayer
Stammgast
#58 erstellt: 30. Nov 2005, 06:33
Es gibt ganz wunderbare Musik aus deutschen Landen...

Sie wird von Kante gespielt und das bereits seit 3 Alben (Zweilicht (2000), Zwischen den Orten (2001), Zombie (2004)). Anfangs noch etwas Kopflastig haben die Jungs mittlerweile die perfekte Mischung aus intelligenten Texten und genialer Musik gefunden. Der Stil ist von der "Hamburger Schule" geprägt; teilweise recht poppig gespielt, andererseits aber auch ziemlich düster. Die Texte sind phantastisch und erzeugen eine ebenso wohlige Gänsehaut wie die Musik selbst. Zombie ist eines der besten deutschsprachigen Alben der letzten Jahre für mich und eine Empfehlung an alle, die Kettcar, Tomte und Konsorten lieben, womit ich auch gleich weitermachen kann:

Die beiden Meisterwerke von Kettcar - Du Und Wieviel Von Deinen Freunden (2002) und Von Spatzen Und Tauben, Dächern Und Händen (2005) sind so gut, dass sie eigentlich verboten gehören.
Kettcar definieren m.E. die Speerspitze dieser Art von Vertretern feinen deutschen Liedguts weshalb deren fehlen auch jede Sammlung unvollständig wirken lässt.

Bleiben noch Tomte zu erwähnen, die der Welt mit Hinter All Diesen Fenstern (2003) ein sehr persönliches aber in textlicher (und musikalischer...) Hinsicht dennoch sehr starkes Werk hinterlassen haben.

Tocotronic sind keineswegs nach der K:O:O:K: schlechter oder langweiliger geworden, vielmehr sehe ich im selbstbetitelten Album von 2002 ihr Meisterwerk. Free Hospital ist beispielsweise ein absoluter Übersong und enthält den mit Abstand besten Text, den die Tocos je geschrieben haben.

Olli Schulz - Brichst Du Mir Das Herz, brech ich die die Beine sollte der Liebhaber des intelligenten und doch dezent vorgetragenen Humors keinesfalls im Regal verstauben lassen. Da steckt sowohl Herz als auch Verstand drin (und Augenzwinkern).

Warum wurden Blumfeld eigentlich noch nirgends erwähnt? Diese Band macht schon seit den frühen 90ern Klasse Musik.
Manchmal (selten) leider etwas "Schlagerlastig" mit sehr guten (teilweise etwas nahe am Kitsch, aber nie zu nahe) Texten. Trotz allem ist diese Band eine Bank und zählt zur Elite der deutschsprachigen alternativen Musik.

Schlussendlich noch Tom Liwa, der ehemalige Sänger der Flowerpornoes, der sehr schöne, persönliche texte in kleine filigrane Songs quetscht und diese seit Mitte der 90er solo zum Besten gibt. Da hat es auch ein paar prima Sachen mit dabei...

Mag sein, dass alles stilistisch in eine ähnliche Richtung geht, doch das minimiert ja nicht die Vorzüge der Bands, sondern ist vielmehr ein Merkmal für die enorme Qualitätsdichte auf diesem Sektor...


[Beitrag von Steakslayer am 30. Nov 2005, 07:47 bearbeitet]
pinkrobot
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 30. Nov 2005, 17:37
Kante, Kettcar, Tomte, Blumfeld, usw.; alleine die Namen sind so "Neu"-Deutsch das ich Pocken bekommen. Da stelle ich mir immer so typische deutsche, bekiffte Gymnasiasten mit Pseudo-Beatles-Pulp-Frisuren vor. Nee bah. Nix gegen die Leute, aber dieses unoriginelle Getue...
Ist jetzt nicht besonders diferenziert und voller Vorurteile ich weiß, aber ich glaube das das die Bands auch nicht sind.
Und bitte nicht persönlich nehmen!

Gruß
Andreas
mamü
Inventar
#60 erstellt: 01. Dez 2005, 09:06
Ich weiß gar nicht, warum ihr immer auf deutschen Interpreten herumhackt und die zum Kotzen findet, aber gleichzeitig die bekifften Oasis o.ä. voll geil findet.

Ts, ts, ts
KoenigZucker
Inventar
#61 erstellt: 01. Dez 2005, 11:45
Moin,

Blumfeld würde ich da vielleicht rausnehmen, gehören für mich nicht in die gleiche Generation wie Tomte oder Kettcar etc. - letztere find ich persönlich genauso langweilig wie Oasis

technicsteufel
Inventar
#62 erstellt: 01. Dez 2005, 18:59

mamü schrieb:
Ich weiß gar nicht, warum ihr immer auf deutschen Interpreten herumhackt und die zum Kotzen findet, aber gleichzeitig die bekifften Oasis o.ä. voll geil findet.

Ts, ts, ts



Na ich finde "Krautrock" gut und mag "Oasis" überhaupt nicht.

cu
Steakslayer
Stammgast
#63 erstellt: 02. Dez 2005, 07:44
@ pinkrobot
-
So ganz ""Neu"-Deutsch" wie du wohlmöglich vermuten magst sind die Bands letztlich nicht. Die Musiker von Kettcar sind teilweise bereits in den frühen Neunzigern bei ...But Alive aktiv gewesen, Blumfeld haben ebenfalls in dieser Zeit von sich hören gemacht. Kante haben sich Mitte der 90er eingefunden und Tomte schließlich haben zwar erst Ende der 90er ein Album veröffentlicht, machen aber ebenfalls schon seit den frühen Tagen jener Dekade zusammen Musik.
-
Es ist mir, wenn ich so darüber nachdenke, geradezu erdrückend egal, wie auch immer jemand sein Haar trägt und welche Kräuter seinen Bestand an körpereigenen Substanzen ergänzen wenn mir seine Musik und vor allem auch seine Texte zusagen. Und das ist Bei all diesen Bands der Fall.
Und da du die Sachen nicht kennst, kannst du ja nicht ahnen, was für feine, wohl formulierte Leckerbissen da mitunter in Worte gefasst wurden. Du wirst es wohl nie erfahren...
Schade eigentlich, aber auch egal.
mamü
Inventar
#64 erstellt: 02. Dez 2005, 09:08
...............und bekanntlich sind ja Geschmäcker auch verschieden. Jeder hat Musik, die er nicht mag.

Gruß, Marc
BarFly
Stammgast
#65 erstellt: 02. Dez 2005, 12:02
Hallo,

An mir ist viel der Musik der letzten Jahre vorbeigegangen. Ich war einfach übersättigt.
Jetzt wo ich wieder Lust und Laune auf Musikhören habe, merke ich das es auch viel Neues und auch Gutes aus D zu entdecken gibt.

Und wer sich über einfältige deutsche Texte beschwert sollte lieber 99% der englischen Texte nicht übersetzen.
DER Schock wäre zu gross.



pinkrobot schrieb:
Ich finde, daß es in Deutschland sehr gute Musiker und Bands gibt, bzw. gegeben hat. Sogar sehr einflussreiche Bands wie zB. Kraftwerk, Can, Neu!, La Düsseldorf, Faust, Cluster, Ash Ra Tempel; also was allgemein als "Krautrock" bezeichnet wurde/wird (was allerdings nicht stimmt, da zB. Cluster alles andere als "Rock" ist. Cluster waren Pioniere der elektronischen Musik).
Das waren alles sehr wichtige Leute, ohne die es die heutige Musik nicht geben würde (also kein Punk, keine elektronische Musik mit ihren ganzen Spielarten, keine alternative Musik).

Quatsch mit Sosse, da ist ausser Kraftwerk keine einzige Band dabei, die irgendwelchen grösseren Einfluss auf die internationale Musikszene hatte.
Und die Behauptung es gäbe Punk oder Alternative nur wegen irgendeiner dieser Bands halte ich (freundlich gesagt)für sehr gewagt!
Der Einfluss von Can ist bei den 'Stooges' ja deutlich zu hören, gelle?
OHNE Blues gäbe es DIESER deutschen Musik würde die internationale Musikszene kein bisschen anders aussehen lassen!
Sorry pinkrobot, mit solchen Behauptungen lehnst Du dich aber arg weit aus dem Fenster!
Und zum Thema Bandnamen:
Pink Floyd - Rosa +(männlicher Vorname)
Deep Purple - Tiefer Purpur
Can - Büchse
La Düsseldorf - intellektueller Quatsch
Cluster - Gruppe, Haufen, Büschel, Traube, Häufung, Kupplung; (Comput) Einheit auf einer Diskette die zur Speicherung von Daten dient
Ash Ra Tempel - Esoterischer Augenkrebs
Genesis - Schöpfungsgeschichte

--- doch, DAS sind Bandnamen! Nur was für welche?


@LordBre
Also wer Tote Hosen oder Ärzte auf ihren Punk der 80er Jahre reduziert und denen eine Weiterentwicklung nicht zugesteht, sorry, aber derjenige hat das Leben nicht verstanden.
Was wird den an den Ärzten oder Toten Hosen unglaubwürdig?
Ich kann Dir nicht folgen, was Du damit meinst? Ihre Texte, ihre Frisuren, ihre 40+ Lebensjahre (leben sie zu lange? Sid Vicious hatte es kapiert wie man glaubwürdig bleibt?). Ihre Musik?
Bei solchen Themen ist es mit meiner Objektivität, nicht weit her
Das habt ihr aber sicher selbst gemerkt
technicsteufel
Inventar
#66 erstellt: 02. Dez 2005, 18:55
Es ist halt alles Geschmackssache!

Was ich noch fragen wollte, welchen Einfluss soll Kraftwerk auf wen gehabt haben?

cu
good.g
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 02. Dez 2005, 18:57
Hi Barfly,

Wie man es auch immer dreh'n und wenden mag, Can waren und sind weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und einflussreich, vermutlich neben Kraftwerk die bestangesehenste und repektierteste deutsche Band überhaupt. Ob's dem einzelnen nun gefällt oder nicht, spielt dabei nicht die geringste Rolle.Can haben, und ich bemühe diesen Allgemeinplatz hier mal ganz bewußt, Musikgeschichte geschrieben. Ich würde zwar nicht gleich behaupten, daß, wer dies nicht nachvollziehen kann, das Leben nicht verstanden habe ( darüber musste ich übrigens wirklich sehr lachen !! ), aber es gehört doch zu den unter Musikinteressierten eher verbreitet gewussten Tatsachen.

Ich hab' den Thread zwar nicht vollständig verfolgt, möchte aber zu den Toten Hosen dennoch anmerken, daß ich ihnen eine Weiterentwicklung zwar durchaus zugestehen würde, sie aber nun mal leider beim besten Willen nicht zu bemerken ist. Mir persönlich tut das ewig lauthals zur Schau gestellte,absolute Unvermögen jener Herren tatsächlich einfach weh.
Aber das muss andere ja nicht groß kümmern.

Gruß,

Klaus
technicsteufel
Inventar
#68 erstellt: 02. Dez 2005, 19:03

good.g schrieb:
...Can haben, und ich bemühe diesen Allgemeinplatz hier mal ganz bewußt, Musikgeschichte geschrieben. Ich würde zwar nicht gleich behaupten, daß, wer dies nicht nachvollziehen kann, das Leben nicht verstanden habe ( darüber musste ich übrigens wirklich sehr lachen !! ), aber es gehört doch zu den unter Musikinteressierten eher verbreitet gewussten Tatsachen.



Hmm, ich würde mich schon als Musikinteressierten bezeichnen, aber "Can" sagt mir absolut garnichts.

Was haben die denn für Hits gehabt die ich vielleicht kennen würde?

Gruß Rolf
good.g
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 02. Dez 2005, 19:15
Hi technicsteufel,

Also, mit Hits ist es ein bißchen schwierig bei Can.
Die einzige Nummer, die man als Hit bezeichnen könnte, wäre wohl Spoon, das war damals die Titelmusik zum Durbridge Krimi " Das Messer ". aber auch das ist wohl eher nicht, was man gewöhnlicherweise als Hit bezeichnen würde. Einen kurzen und trotzdem guten Überblick bietet folgender Link; der unterstreicht auch das Ansehen, das die Band im Ausland genießt.

http://www.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&sql=11:2uzyxddbjolk


Gruß,

Klaus
technicsteufel
Inventar
#70 erstellt: 02. Dez 2005, 19:52
Nö!

Sacht mir tatsächlich nix.
pinkrobot
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 02. Dez 2005, 23:08
[quote="BarFly"]Hallo,

An mir ist viel der Musik der letzten Jahre vorbeigegangen. Ich war einfach übersättigt.
Jetzt wo ich wieder Lust und Laune auf Musikhören habe, merke ich das es auch viel Neues und auch Gutes aus D zu entdecken gibt.

[b]Und wer sich über einfältige deutsche Texte beschwert sollte lieber 99% der englischen Texte nicht übersetzen.
DER Schock wäre zu gross.[/b]

[quote]pinkrobot schrieb:
Ich finde, daß es in Deutschland sehr gute Musiker und Bands gibt, bzw. gegeben hat. Sogar sehr einflussreiche Bands wie zB. Kraftwerk, Can, Neu!, La Düsseldorf, Faust, Cluster, Ash Ra Tempel; also was allgemein als "Krautrock" bezeichnet wurde/wird (was allerdings nicht stimmt, da zB. Cluster alles andere als "Rock" ist. Cluster waren Pioniere der elektronischen Musik).
Das waren alles sehr wichtige Leute, ohne die es die heutige Musik nicht geben würde (also kein Punk, keine elektronische Musik mit ihren ganzen Spielarten, keine alternative Musik).
[/quote]
Quatsch mit Sosse, da ist ausser Kraftwerk keine einzige Band dabei, die irgendwelchen grösseren Einfluss auf die internationale Musikszene hatte.
Und die Behauptung es gäbe Punk oder Alternative nur wegen irgendeiner dieser Bands halte ich (freundlich gesagt)für sehr gewagt!
Der Einfluss von Can ist bei den 'Stooges' ja deutlich zu hören, gelle?
OHNE Blues gäbe es DIESER deutschen Musik würde die internationale Musikszene kein bisschen anders aussehen lassen!
Sorry pinkrobot, mit solchen Behauptungen lehnst Du dich aber arg weit aus dem Fenster!
Und zum Thema Bandnamen:
Pink Floyd - Rosa +(männlicher Vorname)
Deep Purple - Tiefer Purpur
Can - Büchse
La Düsseldorf - intellektueller Quatsch
Cluster - Gruppe, Haufen, Büschel, Traube, Häufung, Kupplung; (Comput) Einheit auf einer Diskette die zur Speicherung von Daten dient
Ash Ra Tempel - Esoterischer Augenkrebs
Genesis - Schöpfungsgeschichte

--- doch, DAS sind Bandnamen! Nur was für welche?

Hallo,

na, dann höre dir mal aktuelle Musik genau an, dann merkst du schnell, das vieles interlektueller Quatsch ist und das man davon esoterischen Augenkrebs bekommen kann. Außerdem hört sich vieles an als käme es aus der Dose. Ich finde schon, das meine genannten Bands einen großen Einfluß auf aktuelle Musik hat...

Nun ja, Neu! oder La Düsseldorf kann man schon als Vorreiter des Punk nennen. Ich glaube zwar auch, daß es ohne diese Band Punk auch geben würde; allerdings fällt mir keine Band ein, die in den 70iger ähnlich diletantische und gute Musik gemacht hat.

Can ist einfach durch die Art und Weise, wie sie Musik gemacht haben sehr wichtig, da geht es eigentlich nicht nur um das Endprodukt, sondern die Arbeit im Studio. Viele neue Bands haben dieses aufgegriffen und weiter entwickelt. Zb. auch der Trend Musik zuhause im eigenen Zimmer zu produzieren ("Techno") kann man dieser speziellen Art der Studioarbeit von Can und auch Cluster zuschreiben.

Es geht bei den von mir genannten nicht um Hits, sondern die Art wie Musik produziert wurde, zB auch von den typischen vertrackten/verschachtelten Rythmen der 70iger wegzugehen und mit monotonen oder zyklischen Rythmen zu arbeiten. Und das ist ja etwas, was heute bei keiner Musik mehr wegzudenken ist. Oder alle Instrumente als gleichberechtigt anzusehen, also zB kein Gitarrist mehr, der ewige Solis spielt (auch so eine Unart der 70iger). Heute gibt es so gut wie keine Gitarrensolis mehr, und wenn dann sind sie relativ kurz und sind Mittel zum Zweck.

Gruß
Andreas
BarFly
Stammgast
#72 erstellt: 03. Dez 2005, 16:12

pinkrobot schrieb:

Hallo,

na, dann höre dir mal aktuelle Musik genau an, dann merkst du schnell, das vieles interlektueller Quatsch ist und das man davon esoterischen Augenkrebs bekommen kann. Außerdem hört sich vieles an als käme es aus der Dose. Ich finde schon, das meine genannten Bands einen großen Einfluß auf aktuelle Musik hat...

Nun ja, Neu! oder La Düsseldorf kann man schon als Vorreiter des Punk nennen. Ich glaube zwar auch, daß es ohne diese Band Punk auch geben würde; allerdings fällt mir keine Band ein, die in den 70iger ähnlich diletantische und gute Musik gemacht hat.

Can ist einfach durch die Art und Weise, wie sie Musik gemacht haben sehr wichtig, da geht es eigentlich nicht nur um das Endprodukt, sondern die Arbeit im Studio. Viele neue Bands haben dieses aufgegriffen und weiter entwickelt. Zb. auch der Trend Musik zuhause im eigenen Zimmer zu produzieren ("Techno") kann man dieser speziellen Art der Studioarbeit von Can und auch Cluster zuschreiben.

Es geht bei den von mir genannten nicht um Hits, sondern die Art wie Musik produziert wurde, zB auch von den typischen vertrackten/verschachtelten Rythmen der 70iger wegzugehen und mit monotonen oder zyklischen Rythmen zu arbeiten. Und das ist ja etwas, was heute bei keiner Musik mehr wegzudenken ist. Oder alle Instrumente als gleichberechtigt anzusehen, also zB kein Gitarrist mehr, der ewige Solis spielt (auch so eine Unart der 70iger). Heute gibt es so gut wie keine Gitarrensolis mehr, und wenn dann sind sie relativ kurz und sind Mittel zum Zweck.

Gruß
Andreas


Bei Deinen letzten Absätzen kann ich dir weitgehend zustimmen! Vor allem deine Bemerkung mit den elendiglich langen Gitarrensoli . Noch schlimmer waren/sind die Drumsoli. War aber immer eine gute Gelegenheit sich was zu trinken zu holen
Nur, was La Düsseldorf mit den Wurzeln des Punk zu tun hat erschliesst sich mir einfach nicht. Stooges, Sex Pistols, Ramones, Clash...usw. ob die jemals irgendwie von den genannten Bands direkt oder indirekt beinflusst worden sind?
Und Texte sind oftmals Geschmackssache, wobei ich eher den Eindruck habe das sich die frühen deutschen Bands weitaus mehr einen abgebrochen hatten, intellektuelle Texte zu schreiben.
BarFly
Stammgast
#73 erstellt: 03. Dez 2005, 16:20
Hallo,

@ Technicsteufel
Kraftwerk waren zwar nie meine Musik, aber das sie einen riesigen Einfluss auf die elektronische Musik hatten, ist wohl unbestritten. Die Technoszene sieht sie auch als eine der Urväter an.
Can waren in D. schon eine Nummer, auch ohne Hit. International aber eher eine kleine Nummer.
Hier gehen aber die Ansichten wohl weit auseinander.
Macht aber nix, deswegen schreiben wir hier ja!

Edit:
@good g

das mit dem Leben war im Kontext mit einer Weiterentwicklung, die ich durchaus sehe, gemeint.


[Beitrag von BarFly am 03. Dez 2005, 16:22 bearbeitet]
pinkrobot
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 03. Dez 2005, 17:20

BarFly schrieb:

pinkrobot schrieb:

Hallo,

na, dann höre dir mal aktuelle Musik genau an, dann merkst du schnell, das vieles interlektueller Quatsch ist und das man davon esoterischen Augenkrebs bekommen kann. Außerdem hört sich vieles an als käme es aus der Dose. Ich finde schon, das meine genannten Bands einen großen Einfluß auf aktuelle Musik hat...

Nun ja, Neu! oder La Düsseldorf kann man schon als Vorreiter des Punk nennen. Ich glaube zwar auch, daß es ohne diese Band Punk auch geben würde; allerdings fällt mir keine Band ein, die in den 70iger ähnlich diletantische und gute Musik gemacht hat.

Can ist einfach durch die Art und Weise, wie sie Musik gemacht haben sehr wichtig, da geht es eigentlich nicht nur um das Endprodukt, sondern die Arbeit im Studio. Viele neue Bands haben dieses aufgegriffen und weiter entwickelt. Zb. auch der Trend Musik zuhause im eigenen Zimmer zu produzieren ("Techno") kann man dieser speziellen Art der Studioarbeit von Can und auch Cluster zuschreiben.

Es geht bei den von mir genannten nicht um Hits, sondern die Art wie Musik produziert wurde, zB auch von den typischen vertrackten/verschachtelten Rythmen der 70iger wegzugehen und mit monotonen oder zyklischen Rythmen zu arbeiten. Und das ist ja etwas, was heute bei keiner Musik mehr wegzudenken ist. Oder alle Instrumente als gleichberechtigt anzusehen, also zB kein Gitarrist mehr, der ewige Solis spielt (auch so eine Unart der 70iger). Heute gibt es so gut wie keine Gitarrensolis mehr, und wenn dann sind sie relativ kurz und sind Mittel zum Zweck.

Gruß
Andreas


Bei Deinen letzten Absätzen kann ich dir weitgehend zustimmen! Vor allem deine Bemerkung mit den elendiglich langen Gitarrensoli . Noch schlimmer waren/sind die Drumsoli. War aber immer eine gute Gelegenheit sich was zu trinken zu holen
Nur, was La Düsseldorf mit den Wurzeln des Punk zu tun hat erschliesst sich mir einfach nicht. Stooges, Sex Pistols, Ramones, Clash...usw. ob die jemals irgendwie von den genannten Bands direkt oder indirekt beinflusst worden sind?
Und Texte sind oftmals Geschmackssache, wobei ich eher den Eindruck habe das sich die frühen deutschen Bands weitaus mehr einen abgebrochen hatten, intellektuelle Texte zu schreiben.


Hallo,
La-Düsseldorf kann man ausklammern, ist ja eher eine Weiterentwicklung von Neu!, ohne einer der Dinger-Brüder (weiß jetzt nicht genau wer von beiden, einer ist ja später bei einem Autounfall gestorben.) Aber Neu! hatte schon einen gewissen Einfluss; auch durch die Machart der Musik, die das "diletantische" in den Vordergrund stellte, und somit einen Kontrapunkt zu den damaligen Mega- Stadionshows und Superproduktionen von zB Pink Floyd oder Genesis war. Punk war Ursprünglich ja auch nichts anderes.
Die Texte waren teilweise wirklich Geschmackssache und spielt bei der Musik von zB. Can ja nur eine untergeordente Rolle. Die Stimme war "nur" ein zusätzliches Instrument.

Gruß
Andreas
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