Vergleich SE535 mit W4

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KoRnasteniker
Inventar
#1 erstellt: 05. Nov 2011, 19:59
Seid gegrüßt, werte Kopfhörerfanatiker

Da ich jetzt ca. eine Woche die Möglichkeit hatte, die zwei Top-Universal InEars Shure SE535 und Westone W4 auszuprobieren (danke nochmal an Markus), habe ich mir gedacht, ein Vergleich dieser 2 Kopförer aus dem Blickwinkel eines Jazz- als auch Electronic- und Triphopliebhabers kann nicht schaden

Der erste Eindruck, den ich von beiden InEars hatte, lässt sich einfach beschreiben: Wow! Diese Detailfülle! --> Nie wieder unter 2-Wege BAs

2. sind mir gravierende Unterschiede in der Klangsignatur aufgefallen (irgendwie logisch bei zwei unterschiedlichen Herstellern...). Ich fange mal mit dem Shure Hörer zuerst an:

Optik, Haptik: Optisch sieht der Shure auf den ersten Blick deutlich robuster und besser verarbeitet aus, als der Westone. Bei genauerem Hinsehen und Hinfühlen scheinen die qualitativen Unterschiede aber schon deutlich geschrumpft zu sein. Ein Manko beim Shure ist sicher der lange Schallführungskanal. Erstens wirkt dieser einfach zerbrechlicher und 2. kann man die Earpieces deutlich schwerer vom Hörer lösen.

Tragekomfort (subjektiv):Oh mein Gott! Trotz des anscheinend kleineren Gehäuses drückt bei mir der Shure dermaßen auf die Knöchelchen hinten bei der Ohrmuschel, dass ich es max. 15 mins am Stück mit denen im Ohr aushalte. Ein anderer Kritikpunkt ist für mich die steife und nicht anpassbare Kabelführung hinter dem Ohr. Die Kabel liegen nämlich bei gutem Sitz des InEars nicht direkt hinter dem Ohr an, sondern hängen in der Luft...
Für beides aber gibt es wahrscheinlich eine plausible Erklärung. Meine Ohrmuschel ist anscheinend zu klein, um den inEar mit optimalem Tragegefühl anzuhaben... (schade)

Klang: Ich dachte mir zuerst der InEar müsste kaputt sein. Caro Emerald rein, InEars angeekelt raus. Ich kam mir vor, als wenn ich mit einem Telefon Musikhören würde... Nochmals probiert mit einem anderen Musikstück: Akustikgitarre ala Andy McKee. Ich traute meinen Ohren nicht. Solch phantastische Musikreproduktion - liveartig gezupfte Westerngitarre - hatte ich noch nie durch einen Lautsprecher, egal welcher Art gehört. Bei anderen Genres wie Electronic und Stücken mit mehr Kickbass tat ich mir schwer, den SE535 für voll zu nehmen. Um meine Eindrücke genauer erläutern zu können, möchte ich die einzelnen Frequenzbereiche dediziert beschreiben:

--> Bass: Der Bass konnte durchaus gefallen. allerdings hatte ich oft das Gefühl, er geht durch die angehobenen Mitten irgendwie unter, was sich aber nach längerem Hören als Fehlinterpretation herausstellte. Er gab bei vielen Stücken genügend Bass von sich, nur am nötigen Punch fehlte es dem Shure bei Trip-Hop und ähnlichen Stücken ein Wenig.

--> Mitten: Die Mitten sind sowohl von der Detailauflösung, als auch vom Pegel her einsame Spitzenklasse - zumindest von den Hörern, die ich schon selbst probehören durfte. Irgendwie klangen Frauenstimmen - um auf Caro Emerald zurückzukommen - etwas komisch. Sie klangen vergleichsweise etwas zu hell. Vielleicht kommt das auch dadurch, dass die Mitten gegenüber dem Bassbereich etwas abgehoben sind. Bei Gittarrenmusik kommt aber im wahrsten Sinne des Wortes die wahre Klangqualität der Aufnahme zum Vorschein. Gitarrensaiten klingen einfach echt und nicht schöngefärbt und vermitteln gleichzeitig ein Gefühl als ob man in einem Livekonzert wäre. Einziger Nachteil meiner Meinung ist z.B. bei stark verzerrten, dreckigen Garagen-Gitarrenklängen, dass der Shure diese fast zu sauber wiedergibt. Mit ihm habe ich das erste mal bei Metal ala Malsain oder Dissection aus der Verzerrung die angeschlagenen Saiten der Akkorde herausgehört. Sprich, es passte einfach nicht zum verzerrten Charakter einer solchen Band.

--> Höhen: Das erste, was ich
Im Großen und Ganzen bei den Höhen bemerkte, war die leichte Schärfe, die sie bei Schlagzeugen erzeugten. Durch die etwas präsenteren Mitten bekam aber auch eine Hi-Hat und auch das Becken einen relativ ausgeprägten Klangkörper. Durch das Abfallen im oberen Hochtonspektrum kristallisierte sich aber ein durchaus ernstzunehmender Nachteil heraus. Die mit gutem Körper versehenen Hi-Hats und Becken konnten einfach nicht ausklingen und mir kam es so vor, als wenn sie viel zu schnell wieder verstummten. Irgendwie erinnerte mich das an die Single-BA Phonaks.

Insgesamt klassifizierte sich der Shure SE535 als ein super InEar, um sich Gitarrengezupfe der feinsten Sorte anzuhören. Meiner Meinung nach ist er aber aufgrund der etwas hervorgehobenen Mitten nicht für alle Genres geeignet.

______________________

Beim Westone fällt von vorne herein die grundlegend andere Klangcharakteristik auf. Aber alles zu seiner Zeit

Optik, Haptik: Rein äußerlich fällt einem im ersten Moment die nicht gerade gute Verarbeitungsqualität auf. Für einen knapp 500€ (UVP) kostenden InEar sollte man sich mehr erwarten können. Das Gehäuse wirkt aufgrund der glänzend schwarzen Plastikoberfläche weniger robust als das der Shures. Auch hat der Westone keine abnehmbaren Kabel. Diese sind viel dünner und gezwirbelt im Unterschied zum SE535, was aber der Haltbarkeit keinen Abbruch tun sollte.

Tragekomfort (subjektiv): Insgesamt sitzt der Westone in meinen Ohren viel angenehmer. Ich bin auch draufgekommen, wieso: Der Winkel vom Schallkanal zum IEM-Gehäuse ist bei beiden InEars unterschiedlich. Der Westone hat hier einen fast-90 Grad Winkel und liegt bei mir so mehr an den Ohren an. Der Shure steht bei mir etwas ab und drückt so auf die Knorpel an der Hinteren Ohrmuschel. Obwohl der Westone das minimal größere Gehäuse hat, passt er mir deshalb besser.

Klang: Nach dem ersten Wechsel vom Shure zu den Westones fiel mir sofort der Weniger volle Mittel-/untere Hochton auf. Anders als beim Shure, konnte ich aber - nicht nur wegen dem angenehmeren Tragegefühl, sondern insbesondere aufgrund der relaxteren Abstimmung - längere Zeit Musik genießen.

--> Bass: Der Bass beim Westone gewinnt deutlich in Sachen Qualität und vielleicht auch einen Hauch in Quantität gegenüber dem Shure. Anders als beim SE535 gibts beim W4 strafferen und besser differenzierbaren Bass. In Sachen Bassmenge bin ich mir nicht sicher, ob dies nicht nur ein Effekt der ein wenig abgesenkten Mitten ist.

--> Mitten: Wie schon geschrieben, besitzt der W4 lange nicht solche präsenten Mitten, wie es beim Shure der Fall ist. Das kann einerseits Vorteile haben (relaxtere Spielweise) andererseits aber auch Nachteile mit sich bringen (den Hörer lauter drehen, um den gleichen Pegel bei Stimmen und Mittenlastigen Instrumenten zu erziehlen). Auch kam mir vor, dass der Westone den Klang bei Stimmen etwas verfälscht wiedergab. Bestes Beispiel ist da der Song She Walkes von Lamb. Dort wurde der Klang der Stimme absichtlich ein wenig in Richtung Megaphon verzerrt. Beim Westone wird dies dezent ignoriert und die Stimme klingt wieder fast bereinigt. Durch diesen Schönfärbungseffekt bekommt man den Eindruck, dass die Mitten (Detail-)Auflösung etwas hinter der des Shure InEars zurückfällt. Beim Shure klingt das Ganze eben um einen Tick natürlicher und echter.

--> Höhen: In den Höhen wies der W4 den gewaltigsten Unterschied zum SE535 auf. Dort, wo der Shure Hörer den Beckenanschlag vollmundig aber abgebrochen mit etwas zu harschen unteren Höhen brachte, zauberte der W4 ein sehr schön ausklingendes Becken, dem aber etwas an Körper (der Anschlag war nicht so voll) fehlte. Trotz der Mittenabsenkung und der damit resultierenden Hervorhebung der Höhen, konnten meine Ohren nichts zu scharf Klingendes vernehmen.

Der Westone W4 ist eindeutig besser für entspanntes Hören geeignet. Ganz besonders liegen ihm Jazz mit der klassischen Trio-Besetzung (Kontrabass, Klavier und Schlagzeug). Der Tiefbass des W4 ist einfach klasse; das Klavier verliert gegenüber dem SE535 zwar etwas an Temperament, ist aber dennoch relativ echt gezeichnet. Das Ausklingen der Becken und der Hi-Hat ist fast schon Pflicht um das Feingefühl eines Jazz-Schlagzeugers rüberbringen zu können. Insgesamt kann man mit dem W4 deutlich entspannter und eine breitere Palette an Genres durchhören, als mit dem Shure.

______________________

Zusammengefasst kann man beide Hörer wie folgt beschreiben:

Shure SE535:

Pros: Dieser InEar scheint die bessere Wahl, wenn es jemandem um gute und natürliche Stimmreproduktion geht. Livekonzerte, wie die von Dave Matthews und Tim Reynolds werden meisterhaft wiedergegeben. Man glaubt, mittendrin zu sein.

Cons: Weniger gut hat mir die Wiedergabe von Metal gefallen, wo stark verzerrte Gitarren auch verzerrt bleiben sollten und nicht entzerrt werden müssen. Auch die Schlagzeugpassagen bei Jazz-Trios gefiel mir nicht so gut, da es dem Shure in den Höhen einfach an Ausklang fehlt.

Westone W4:

Pros: Der Westone zeichnet sich durch die Möglichkeit mit ihm entspannt Musik hören zu können aus. Stundenlang kann man den feinen Klängen von einem Esbjörn Svensson Trio lauschen, ohne die Ohren ermüden zu lassen. Auch ist der W4 ein Hörer, mit dem man eine breite Palette von Genres anhören kann.

Cons: Die größten Nachteile zeigen sich bei der zurückhaltenden Mittenreproduktion. Dies dünnt das ganze Klanggeschehen etwas aus und lässt den Hörer heller erscheinen als der vollmundigere SE535.

Ich hoffe, dies gibt einen kleinen Eindruck, wie unterschiedlich diese zwei InEars sind. Alle klanglichen und auch optischen Eindrücke basieren selbstverständlich auf meiner bescheidenen Meinung und sind großteils subjektiv aufzufassen.

Gruss, Thomas

PS: Was ich noch vergessen habe zu erwähnen aber meiner Meinung nach für Leute, die einen Equalizer verwenden sehr wichtig ist: Mittels Equalizer wollte ich versuchen, das Mittenloch des Westones etwas auszugleichen. Nachdem ich die Frequenzen um 500-1000Hz angehoben hatte, fing der Hörer schon bei moderaten Pegeln an zu klirren/übersteuern. (Ich habe den parametrischen Equalizer von meinem Rockboxed Sansa Fuze V2 verwendet). Erst als ich das Frequenzband wieder auf 0 gebracht hatte, verschwand das Klirren/Übersteuern wieder vollständig.
Beim SE535 hingegen konnte ich keinerlei solcher Phänomene beobachten.

Ein weiterer interessanter Punkt ist das Hören des Grundrauschens vom Player. Der Shure fungierte hier als echter Flohhustdetektor und brachte das Hintergrundrauschen meines Fuze V2 auf eine neue Lautstärke. Mit dem W4 hingegen hörte ich nahezu kein Rauschen. Da scheint wohl der Shure der empfindlichere zu sein. Wenn ich mich für den entscheiden würde, bräuchte ich wahrscheinlich einen neuen Player (Wobei beim Kopfhörerausgang meines Verstärkers keinerlei Rauschen zu hören war)


[Beitrag von KoRnasteniker am 08. Nov 2011, 16:08 bearbeitet]
NX4U
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Nov 2011, 00:27
Hallo Thomas,

super Review, alles gut nachvollziehbar und sehr detalliert, Danke.

Da wir ja musikalisch (meist ) auf einer Ebene liegen, ist es für mich besonders interessant.
Wie man sieht, kann man auch im gehobenen InEar-Bereich nicht alles aufs mal haben. Meinem klaren Favoriten SE 535 hat das Review ja einige Kratzer im Ansehen verpasst.

Wie schaut es mit der Bühnendarstellung und Instrumentenplazierung aus? Nennenswerte Unterschiede?
Welche sonstigen Kopfhörer hast Du noch gehört (Phonak, ...)und für welchen der beiden würdest Du Dich entscheiden?
(Beide, gell :D)

Grüße
KoRnasteniker
Inventar
#3 erstellt: 06. Nov 2011, 01:05
Hei,

Zur Instrumentenplatzierung kann ich nur wenig sagen (hab einfach nicht so darauf geachtet).

Bühne macht der W4 eindeutig die größere. Obs dann auch der realen Größe entspricht, kann ich nicht sagen. Der Westone hat auf jeden Fall den weitläufigeren Raum. Der Shure setzt dir dafür die Interpreten meist direkt vor die Nase.

Bei (höherpreisigen) InEars stehe ich gerade erst am Anfang meiner durchhörphase. Bei Bügelkopfhörern kann ich hingegen schon auf eine relativ breite Palette zurückgreifen. Da wären K701, K702, Q701, K271 MK2, HD650, HD600, HD800, Orpheus (:D), HD25-1 II, Image One, DT880 (600 Ohm), Dt990 (250 Ohm), ATH-M50, XB700 und Beats (beide igitt), K518DJ usw.

Entscheiden würde ich mich ehrlich gesagt für keinen der Beiden. Am liebsten wäre mir ein InEar mit Customgehäuse, Bass vom W4, Mitten vom SE535 (vielleicht sogar ein bisschen weniger) und die Höhen auch vom W4. Und alles um max.500€

Gruss, Thomas

PS.: Mal sehen, ich spekuliere ja schon auf einen W4 mit zusätzlichem Mittentreiber im Customgehäuse von Unique Melody (leider reshellen die den W4 noch nicht --> zu neu wahrscheinlich)
NX4U
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Nov 2011, 01:41

KoRnasteniker schrieb:

...Am liebsten wäre mir ein InEar mit Customgehäuse, Bass vom W4, Mitten vom SE535 (vielleicht sogar ein bisschen weniger) und die Höhen auch vom W4. Und alles um max.500€ ;)...


Genau das dachte ich mir (Meinte ich auch mit "beide").
Da wär ich gleich mit dabei.
Scheint es aber so noch nicht zu geben und da muss man halt Kompromisse machen und Jammern auf hohem Niveau.

P.S. Alternative: Mehrere Ohrkanäle operieren lassen und die beiden Universals gleichzeitig hören.
Katanga
Stammgast
#5 erstellt: 08. Nov 2011, 23:14
Seit einigen Tagen habe ich nun auch den W4 und konnte ihn mit dem SE535 vergleichen. Interessant ist aber, dass ich einige Punkte anders bewerten würde als KoRnasteniker. Als Aufsätze habe ich in beiden Fällen die "Grey Olives" und als Zuspieler den Cowon X7 verwendet.

Shure SE535:
Der Tragekomfort ist nicht so schlecht (kein Drücken im Ohr), die Handhabung mit der Drahtverstärkung hinter dem Ohr ist beim Anlegen allerdings mühsam und dass das Kabel etwas nach hinten wegsteht ist auch gewöhnungsbedürftig.

Von der Abstimmung her ist der SE535 der temperamentvollere der beiden. Sprich der Bass kommt zwar nicht ganz so tief wie beim W4, kickt aber mehr. Auch allgemein finde ich den PRAT-Faktor höher. Außerdem hatte ich erstmals so etwas wie ein "Raumgefühl" bei einem In-Ear. Sowohl Breiten- als auch Tiefenstaffelung gelingt meiner Meinung nach besser als bei der Konkurenz. Der SE535 hat aber auch einige klangliche Eigenheiten. Einserseits die bereits von KoRnasteniker erwähnten, manchmal seltsamen Mitten, andererseits neigt er stark zur Sibilanten-Betonung und gerade da bin ich sehr empfindlich. Etwas mehr Grundton könnte auch nicht schaden. Manche Songs kommen fast zu kühl rüber.

Westone W4:

Das Gehäuse ist zwar etwas größer als beim W2 (von dem ich aufgestiegen bin) aber man kann den W4 trotzdem stundenlang tragen ohne das er unangenehm werden würde.

Klanglich ist mir bisher kein In-Ear untergekommen, der so linear ist wie der W4. Nur den Höhen werden ein wenig abgerundet, was aber ein jederzeit entspanntes Hören ermöglicht. Ansonsten gibt es nicht viel zu bemängeln. Im Vergleich mit dem SE535 ist die räumliche Darstellung etwas enger, dafür spielt der W4 detaillierter und klingt fast durchgehend einfach echter.

Bewertung (inklusive W2):

- Shure SE 535:
Gewinnt die Kategorien "Temperament" und "Räumliche Darstellung". Geeignete Musik: Singer/Songwriter mit akustischen Instrumenten (zB. Vienna Teng, Emily Jane White oder der "ruhige" Nick Cave), bassarmer Pop aus den 70ern und 80ern

- Westone W2:
Gewinnt die Kategorien "Tragekomfort/Handhabung" und "Preis/Leistung". Geeignete Musik. Alles außer Klassik.

- Westone W4:
Gewinnt die Kategorien "Details/Auflösung" und "Klang/Abstimmung". Geeignete Musik: Alles inklusive Klassik

Gesamtsieger ist für mich also der W4. In dem einen oder anderen Bereich hat der SE535 gewisse technische und klangliche Vorteile aber leider auch einige Macken.

Ein Sache ist mir noch beim W4 aufgefallen: Er ist schwieriger anzutreiben. Im Vergleich zum SE535 und zum W2 muss ich die Lautstärke des Players um 2-3 Stufen erhöhen um ca. auf den gleichen Pegel zu kommen. Und das obwohl der W4 lt. technischer Daten etwas empfindlicher sein sollte. Da wird wohl bald ein pKHV fällig ...

- K
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Nov 2011, 23:50
Das mit der Lautstärke vom W4 habe ich aber anders empfunden. Bei absolut ruhiger Umgebung reicht mir Stufe 1/16 vom iPhone. Die Lautstärke benutze ich auch zur Hintergrundbeschallung. Das ist subjektiv noch lauter als beim extrem empfindlichen HJE900.

Ein Problem habe ich aber: Wenn man die Lautstärke erhöht, öffnet sich der Raum viel mehr und der Raumklang kann besser gefallen. Trotzdem fliegen mir selbst im Fitness-Center ab Stufe 8/16 die Ohren weg.
Katanga
Stammgast
#7 erstellt: 09. Nov 2011, 21:31
Ich wollte damit nicht andeuten, dass der W4 zu leise ist. Er ist nur schwerer anzutreiben als der SE535 und der W2. Das ganze spielt sich am Cowon X7 im Lautstärkenbereich 18/40 gegen 20/40 ab.

- K
mazeh
Inventar
#8 erstellt: 09. Nov 2011, 21:55

HuoYuanjia schrieb:
Wenn man die Lautstärke erhöht, öffnet sich der Raum viel mehr und der Raumklang


Diesen Effekt kenne ich beim w4 auch, leider war mir das dann meißt schon etwas zu laut. Ich hatte auch immer das Gefühl, das der Bass mit zunehmender Lautstärke immer fetter wurde. Der se215 scheint mir das auch zu bestätigen, bei ihm bleibt der Bassbereich auch sehr leise gefühlt proportional.

Kann das sein ? Vergleichen kann ich leider nicht mehr, der W4 ist schon ne Weile nicht mehr mein.


[Beitrag von mazeh am 09. Nov 2011, 21:56 bearbeitet]
maho69
Inventar
#9 erstellt: 10. Nov 2011, 11:26

KoRnasteniker schrieb:

Auch hat der Westone keine abnehmbaren Kabel.


Ich dachte, die sind abnehmbar? Muss ich wohl mit einem anderen IE verwechseln, wo ich von "geschraubten" Kabeln gelesen habe.

Danke in jeden Fall für den sehr aufschlussreichen Vergleich.

lg
maho
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Nov 2011, 11:39
Hallo,

von UM2 und UM3x gibt es eine Variante mit wechselbarem Kabel (nennt sich dann UM2 RC und UM3x RC).

Vom Westone 4 wurde mittlerweile eine Variante mit wechselbarem Kabel angekündigt (W4R), und sollte wohl demnächst verfügbar sein.

Die Varianten mit wechselbarem Kabel sind halt immer etwas teurer als die Varianten ohne.

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Nov 2011, 12:03
@KoRnasteniker: Vielen Dank für dieses ausgezeichnete Review!

KoRnasteniker schrieb:
Am liebsten wäre mir ein InEar mit Customgehäuse, Bass vom W4, Mitten vom SE535 (vielleicht sogar ein bisschen weniger) und die Höhen auch vom W4.

Ja, das wäre schon ziemlich gut, wenn es so etwas gäbe.

Wie ich in diesem Thread anmerkte, würde ich ein deiner Stelle, wenn es mal soweit ist, den UE-4Pro ausprobieren, ggf. kombiniert mit einem FiiO E11 zur leichten Bassanhebung. Auch einen Stage 3 würde ich mir mal anhören (auch wenn der etwas teurer ist.)

Viele Grüße,
Markus
maho69
Inventar
#12 erstellt: 10. Nov 2011, 15:53

Bad_Robot schrieb:
@KoRnasteniker: Vielen Dank für dieses ausgezeichnete Review!

KoRnasteniker schrieb:
Am liebsten wäre mir ein InEar mit Customgehäuse, Bass vom W4, Mitten vom SE535 (vielleicht sogar ein bisschen weniger) und die Höhen auch vom W4.

Ja, das wäre schon ziemlich gut, wenn es so etwas gäbe.

Wie ich in diesem Thread anmerkte, würde ich ein deiner Stelle, wenn es mal soweit ist, den UE-4Pro ausprobieren, ggf. kombiniert mit einem FiiO E11 zur leichten Bassanhebung. Auch einen Stage 3 würde ich mir mal anhören (auch wenn der etwas teurer ist.)

Viele Grüße,
Markus


Hallo an alle!

Auch diese Dikussion hat mich wieder einmal animiert, gewisse Dinge zu überdenken.

Da ich sehr viel Rock, Hardrock, Blues, aber auch ein wenig Metal höre, bin ich mir nicht sicher, ob der W4 die beste Lösung für mich ist. In jedem Fall habe ich mir jetzt einmal vorsorglich den FiiO E11 bestellt, weil ich weiter mit meinem Cowon S9 spielen möchte und somit auch die Tiefbassfrequenzen unter 80Hz anspielen kann.

Bei meinen Musikpreferenzen brauche ich natürlich "ordentliche" Mitten(für die sehr oft dominanten Gitarren) auch.
Also ist auch der Vorschlag von "Bad Robert" an KoRnasteniker bez. UE-4Pro eine mögliche Option.

Auch der WESTONE UM3x erscheint mir als Alternative, wobei ich bei beiden nicht genau weiß, wie der Tragekomfort(Halt) beim Sport ist.

Also derzeit schaut's so aus:

Kommenden Dienstag hab' ich die Möglichkeit, die Shuremodelle bis zum 535 zu testen.
Dorthin nehme ich auch meinen Klipsch X5 mit.

Und dann werde ich schauen, ob ich irgendwie den Westone 4, den UM3x und den UE-4Pro mit dem Cowon S9 und dem FiiO
testen kann.

Was würdet ihr bei meinen Musikpreferenzen bevorzugen?

lg
maho
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Nov 2011, 15:59
Hallo,

also wenn dominante Gitarren auch weiterhin dominant bleiben sollen, scheidet der W4 eigentlich fast schon aus...

Hör' dir am besten erst mal den SE535 an, und berichte dann, wie er dir gefällt, und dann können wir ja weiterschauen.

Viele Grüße,
Markus
joewez
Stammgast
#14 erstellt: 10. Nov 2011, 16:39

also wenn dominante Gitarren auch weiterhin dominant bleiben sollen, scheidet der W4 eigentlich fast schon aus...


Wenn die sich aber wie Gitarren (ohne Domina) anhören sollen, nicht.

Ihr dürft mich auch "Nordwestlicht" des W4s nennen.
KoRnasteniker
Inventar
#15 erstellt: 10. Nov 2011, 17:46

maho69 schrieb:
"Bad Robert"


Haha, den merk ich mir


Bad Robot aka "Bad Robert" schrieb:
Hör' dir am besten erst mal den SE535 an, und berichte dann, wie er dir gefällt, und dann können wir ja weiterschauen.


Das würde ich auch meinen. Obwohl mir, wie schon im Vergleich geschrieben (hast du dir den überhaupt durchgelesen? @maho69), der Shure bei extrem verzerrten Metalgitarren gar nicht so gefallen hat, da er mir das ganze zu clean dargestellt hat. Sprich der SE535 hat die Verzerrung rausgenommen, so dass man die einzelnen Saiten der Akkorde klar rausgehört hat. Nichts für Garagensoundliebhaber mit absichtlich schlechter Aufnahmequali

Gruss, Thomas

PS.:@Robert(:D): Danke für die Blumen (oder das Bier) Den Stage 3 werde ich mir bei Bedarf mal anhören aber zuerst kommt mal der K550 dran, dann sehen wir, ob ich noch weiter auf der Suche bin oder doch mit einem Over Ear zufrieden.


[Beitrag von KoRnasteniker am 10. Nov 2011, 17:57 bearbeitet]
maho69
Inventar
#16 erstellt: 10. Nov 2011, 18:03

KoRnasteniker schrieb:


Das würde ich auch meinen. Obwohl mir, wie schon im Vergleich geschrieben (hast du dir den überhaupt durchgelesen? @maho69), der Shure bei extrem verzerrten Metalgitarren gar nicht so gefallen hat, da er mir das ganze zu clean dargestellt hat. Sprich der SE535 hat die Verzerrung rausgenommen, so dass man die einzelnen Saiten der Akkorde klar rausgehört hat. Nichts für Garagensoundliebhaber mit absichtlich schlechter Aufnahmequali

Gruss, Thomas


den shure-termin hatte ich schon, bevor ich mich hier in die materie vertieft habe. und probieren kostet ja nix.

um nochmals auf meine soundgewohnheiten zu kommen. der FLAT-Typ bin ich wirklich nicht. ich mag's druckvoll, vertrag auch eine gewisse lautstärke und möchte es trotzdem differenziert haben von den insgrumenten her. ich liebe einen warmen bass, vielleicht auch insgesamt einen warmen sound.

also schau' ma mal...

habe jetzt die von mp4audio angeschrieben, wie das mit dem testen funktioniert und ob das bei einem Ösi auch geht.

lg
maho
KoRnasteniker
Inventar
#17 erstellt: 10. Nov 2011, 18:12

maho69 schrieb:

habe jetzt die von mp4audio angeschrieben, wie das mit dem testen funktioniert und ob das bei einem Ösi auch geht.


Das hatte ich auch schon 2 mal probiert, aber keine Antwort bekommen. Irgendwie melden die sich über e-mail anscheinend in letzter Zeit nicht mehr.
Vor ein paar Tagen hatte jemand, weiss nicht mehr wer, in einem anderen Thread auch das gleiche Problem. Vielleicht hast du ja mehr Glück

Gruss, Thomas
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Nov 2011, 20:02
Ach ja,

KoRnasteniker schrieb:
Die mit gutem Körper versehenen Hi-Hats und Becken konnten einfach nicht ausklingen und mir kam es so vor, als wenn sie viel zu schnell wieder verstummten.

hast du da mal ein Songbeispiel?

Viele Grüße,
Markus
Katanga
Stammgast
#19 erstellt: 10. Nov 2011, 21:54

KoRnasteniker schrieb:

maho69 schrieb:

habe jetzt die von mp4audio angeschrieben ...

Das hatte ich auch schon 2 mal probiert, aber keine Antwort bekommen. Irgendwie melden die sich über e-mail anscheinend in letzter Zeit nicht mehr.


Ich habe vor ca. 1,5 Wochen mit Adam Dapa telefoniert. Das Problem scheint dort bekannt zu sein. Anscheinend ist es derzeit Zufall ob Mails ankommen oder nicht. Egal ob von einem Webmail-Account oder von einer "richtigen" Adresse.

- K
maho69
Inventar
#20 erstellt: 10. Nov 2011, 21:57
Edit Moderation: Fullquote entsorgt.

gibt's eigentlich sonst noch ein geschäft, dass ähnliches(gleiches) bietet?

maho


[Beitrag von Bad_Robot am 10. Nov 2011, 22:00 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 10. Nov 2011, 22:00
Ich kenne keines.

Viele Grüße,
Markus
maho69
Inventar
#22 erstellt: 10. Nov 2011, 22:49
Edit Moderation: Fullquote entsorgt.

dann werde ich morgen noch die SMS-Variante probieren, die sie anbieten um rückzurufen.

schönen abend noch aus wien

maho


[Beitrag von Bad_Robot am 10. Nov 2011, 22:52 bearbeitet]
KoRnasteniker
Inventar
#23 erstellt: 11. Nov 2011, 02:27

Bad_Robert schrieb:
hast du da mal ein Songbeispiel?


Zwei Lieder, die ich mit beiden Hörern gegengehört habe und wo die unteschiede im Hochton vielleicht gut heraushörbar sind:

http://www.youtube.com/watch?v=E1Wv_d0A7wg

http://www.youtube.com/watch?v=UQPv0ExsLhM

zwar nicht die beste Quali. Aber habe mir folgendes notiert:


Tingvall Trio - Sjörup (Skagerak)

SE 535: Ausklang beim Becken fehlt ein wenig, Klavier klingt stimmig.

W4: Becken klingen aus, klingt geschmeidig. Klavier zu hell, evtl Anschlag zu hart. Klingt etwas langweilig.


Little Dragon - Scribbled Paper (Little Dragon)

SE 535: Becken besitzen richtige Kontur/Fülle beim Anschlag, Ausklang fehlt auch hier. Wenig Leidenschaft.

W4: Bass perfekt. Besen beim schlagzeug realistischer, Anschlag aber etwas dünn (wenig Kontur). Was dem SE535 in den Höhen fehlt, fehlt hier im Mittenbereich.

Sind übrigens beide eine Albumempfehlung wert.

Gruss, Thomas

PS.: Wobei mir das mit dem Beckenausklang und dem konturierten Beckenanschlag eher beim Lied von Little Dragon auffiel, nichtsdestotrotz hört man die Unterschiede aber in beiden Liedern heraus.

PPS.: keine Angst; habe die Songs beim Vergleichhören nicht auf Youtube abgespielt. Sie wurden von mir fein säuberlich mit EAC im Flac Format von der CD gerippt


[Beitrag von KoRnasteniker am 11. Nov 2011, 02:35 bearbeitet]
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 12. Nov 2011, 00:47

KoRnasteniker schrieb:
W4: ... Klingt etwas langweilig.

Sorry, aber das ist ja wohl eindeutig deine Musikauswahl Schuld!
In diesem Falle ist der W4 wohl eher als "faithful" zu beschreiben.
joewez
Stammgast
#25 erstellt: 12. Nov 2011, 03:15

HuoYuanjia schrieb:

KoRnasteniker schrieb:
W4: ... Klingt etwas langweilig.

In diesem Falle ist der W4 wohl eher als "faithful" zu beschreiben. ;)


Das ist der doch immer!
Hubert789
Inventar
#26 erstellt: 23. Nov 2011, 11:51
Hallo,

auch wenn es hier um einen Vergleich zwischen SE535 und W4 geht, möchte ich doch einen Eindruck des W4 beisteuern, der mir in anderer Art schon öfters begegnet ist, wenn ich was zum W4 gelesen habe.

Es geht darum, dass der W4 im Klang öfters als distanziert beschrieben wird. Ich glaube, eine Beschreibung ging in etwa so, dass "der W4 so klingt als würde man ein Konzert durch eine halboffene Tür hören".

Mir ist jetzt nach einigen Wochen völlig schleierhaft, was zu diesem Eindruck führt. Wenn ich mit dem W4 höre, bin ich immer mitten drin und genieße natürlich eine weite Bühne, habe aber zugleich auch immer den Eindruck, dass die Instrumente und Stimmen direkt bei mir sind. Ich kann nicht im entferntesten etwas Fernes/ Distanziertes daran finden.
Ich habe den W4 mit meinem Phiaton PS200 und dem Phonak verglichen. Das ist für den W4 natürlich kein echter Vergleich, aber immerhin.

Gab es nicht schon mal Hinweise, dass Westone vielleicht im Laufe der Zeit die Abstimmung der W4 geändert hat? Vielleicht liegt der distanzierte Höreindruck an einer anderen Abstimmung der ersten W4?

Beste Grüße
Hubert
ZeeeM
Inventar
#27 erstellt: 23. Nov 2011, 12:06
Wenn man schaut, was bisweilen unter dem Begriff neutral verstanden wird, dann bedeutet das vielfach nicht, das alle Frequenzbereich gleich laut ankommen, sondern erstmal eine deutliche Mittenzentrierung. Da kann dann auch eine Ausgeglichene Wiedergabe distanziert klingen. Hake es einfach unter persönlichen Geschmack ab. Im Prinzip sollt man nicht dem nachlaufen, was in der Community gerade en vogue ist, sondern das Suchen, was einem selber am besten gefällt. dann lebt es sich entspannter.
joewez
Stammgast
#28 erstellt: 23. Nov 2011, 12:11

Gab es nicht schon mal Hinweise, dass Westone vielleicht im Laufe der Zeit die Abstimmung der W4 geändert hat? Vielleicht liegt der distanzierte Höreindruck an einer anderen Abstimmung der ersten W4?


Sag ich doch. klick
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 23. Nov 2011, 12:58
Hallo,

Hubert789 schrieb:
Ich habe den W4 mit meinem Phiaton PS200 und dem Phonak verglichen.

Der PS200 hat, meiner Meinung nach, genau dieselbe (leicht "künstliche") Distanz. Höre im Vergleich mal einen SE535 oder UE11 oder UE Reference Monitor, falls du die Gelegenheit hast. Dies habe ich auch "damals" beim PS200-Review von servicegedanke schon geschrieben. Es gibt schon InEars, die "direkter" aufspielen. Letztendlich sind das aber alles bloss Nuancen. Und die persönliche, individuelle Empfindung und Wahrnehmung spielt da sicher auch eine große Rolle.

Aufgrund solcher Wahrnehmungsunterschiede kam in der Vergangenheit schon bei so manchen InEars der Verdacht auf, dass im Laufe der Zeit etwas an der Abstimmung geändert wurde. Bisher habe ich immer versucht, dem auf den Grund zu gehen, und hab' mir zu meinen alten, bestehenden InEars einfach nochmal den gleichen aus dem aktuellen Bestand dazugekauft. Jüngstes Beispiel: ich habe mir den JH-13Pro nochmals gekauft, weil es hiess, bei S/Ns größer als 2000 wurde was an der Frequenzweiche geändert.

Diese Tests meinerseits verliefen aber *allesamt* immer im Sand, ohne dass sich auch nur ein Verdacht bestätigen lies. Unterschiedliche Leute hören einfach unterschiedlich, das ist so. Da wird es immer Unterschiede in den Beschreibungen geben. Letztendlich - was hat denn ein InEar effektiv für Möglichkeiten in diese Sachen wie Klang, Bühne usw einzugreifen? Gezielte Anhebungen und Absenkungen im Frequenzgang, sowie "Spielereien" mit der Phase. Das ist jetzt eine sehr grobe Vereinfachung, aber wollte man einen InEar allgemeingültig beschreiben, müßte man genau diese Anhebungen und Absenkungen und Phasenveränderungen bis ins kleinste dokumentieren und beschreiben. Oder eben Frequency Charts posten. Was diese Eingriffe in den Klang bei jemandem beim Hören für Empfindungen auslösen, wird zum großen Teil immer eine individuelle Sache bleiben.

Ich werde mir trotzdem zu meinem "alten" W4 auch noch den neuen W4R zulegen. Das würde mich aber extremst überraschen, sollte dieser anders klingen. Da würde ich meinen Ar... drauf verwetten.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 23. Nov 2011, 13:46 bearbeitet]
joewez
Stammgast
#30 erstellt: 23. Nov 2011, 15:17
Eigentlich kann mir das ja auch wirklich relativ wurscht sein, ob der nun geändert wurde, oder nicht. Hauptsache ich mag ihn.
Hat ja auch schon HuoYuanjia geschrieben, das sein neuer W4 genauso klingt, wie der von dir geliehene.

Was mich nur immer wieder erstaunt, ist halt der von den Meisten als eklatant beschriebene Unterschied zu seinem "kleinen Pro-Bruder" 3X, den ich gar nicht so groß empfinde.
Das liegt wohl auch daran, das ich eher aus dem Lautsprecherbereich komme, wo der Unterschied zwischen "Kegelbahnräumlichkeit" und "voll in die Fresse" sehr viel auffälliger ist.


P.S.

Da würde ich meinen Ar... drauf verwetten.

Meinst du, den will hier jemand haben?
sofastreamer
Inventar
#31 erstellt: 27. Nov 2011, 11:47
ich war derjenige, der mal geschrieben hat, dass sich alles wie durch eine halboffene tür anhört. das war auch im direkten vergleich mit dem shure. es war dabei aber weniger auf die entfernte darstellung bezogen, als vielmehr, dass sich alles ein bisschen gedämpft anhört beim w4. also so, als ob etwaige peaks, die eigentlich zu hören seien müssten, abgeschnitten werden. das relaxte halt. wodurch dieser eindruck bei mir anstand, kann ich leider nicht nachhalten.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 29. Nov 2011, 12:08
Qualitative Unterschiede zwischen beiden heraus hören ist schon seeeehr schwierig. Es entscheidet letzten Endes der Geschmack und die Individualität, sprich, was macht meine Gehörganganthropologie aus dem technisch Umgesetzten. Es sind zuviele Störfaktoren, die hier auch eine präzise Beurteilung fast unmöglich machen. Ein geringfügig anderer Sitz begründet eine völlig neue Bewertung. Das der PS200 für den W4 "kein echter Vergleich" ist, halte ich übrigens für eine Legende.

Ansonsten ein interessanter Vergleich. Das feurigere Temperament des SE535 und die gefälligere Abstimmung des W4 würde ich unterschreiben, je nach "Sitz" des W4. Relaxen mit dem W4, näher am Klangfarbenoriginal mit dem Shure bist' hier.
mazeh
Inventar
#33 erstellt: 29. Nov 2011, 22:43
entspannen konnte ich mit dem w4 nie, irgentwas in den Mitten hat das hören mit ihm schon fast in arbeit ausarten lassen. Sehr seltsamm.
Markus hatte kürzlich mit Phasenspielereien spekuliert, ich hatte versucht diesen Effekt mit einen EQ zu mildern, aber es tat sich nicht das, was man eigentlich erwarten würde, ausser das es irgendwann sschräg Klang.
Es war stehts so, ähnlich wie Sofastreamer geschrieben hat, das Details zu fehlen schienen, zusammen mit der Distanz fand ich das schon sehr unangenehm, länger als 20min konnte ich nicht entspannt darüber lauschen.
Der PS200 wirkte dagegen auf Anhieb wie ein Detailfeuerwerk, dazu hätte eigentlich nur noch das Fundament von W4 gefehlt.

Sicher, der Ps200 ist ein starkes Stück heller, was diesen Eindruck sicher auch noch unterstüzt. Der permanente Distanzeindruck war in etwa identisch mit dem W4, aber eben ohne dieses unangehem wirkende "Loch".

Vieleicht habe ich aber auch ne verknäulte Wahrnehmung ! Ich kann auch keinerlei 3D bei Filmen oder Spielen erkennen, weder passiv noch über Shutter


[Beitrag von mazeh am 29. Nov 2011, 23:19 bearbeitet]
Joescrib
Stammgast
#34 erstellt: 26. Dez 2011, 21:48
Ich wuerde den w4 gerne probehoeren um einen direkten vergleich zum shure zu haben.

Gibt es eine moeglichkeit?


[Beitrag von Joescrib am 26. Dez 2011, 21:48 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 26. Dez 2011, 22:36
Hallo,

geht (über's Internet) meines Wissens nur bei mp4audio.de.

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 07. Feb 2012, 21:42
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "EQ-Experimente mit W4, SE535, TF10 und UE4Pro"
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