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JBL 2226+2446 Kombi

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Beitrag
wola
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Nov 2012, 19:27
Guten Abend miteinander!

Nach langem grübeln dachte ich meine Idee weiter:
Auf der Suche nach einem Lautsprecher mit guter Sprachverständlichkeit kam mir der Gedanke einer Hornkonstruktion im Mitteltonbereich mit einem Druckkammertreiber dahinter. Druckkammertreiber gibt es ja viele und auch viele hochgelobte, wie zb. von BMS oder JBL. Konkret hab ich den bms 4590 und/ oder den 2446 von jbl im Auge, kann mich nicht recht entscheiden und hoffe auf ein paar Kommentare Eurerseits. Über den bms hab ich schon viel im "PowerHifi" Artikel hier in diesem Forum gelesen- hätte gerne Meinungen im Vergleich zum jbl.

Das passende Horn dazu wollte ich selbst aus Holz bauen. Mit Kugelwelle weiß ich nicht so recht, zumal die Umsetzung recht aufwändig ist. Leider sind richtig komplexe Formen schonmal raus (wie z.b. doppelte "Arschbacke" ) ....Hat jemand von Euch Erfahrung bei Entwicklung/ Bau solcher Teile? Oder kann mir jemand zumindest mit einem Buchtip oÄ weiterhelfen? Einfach losbauen mit Biegung/ Rundung usw usw würde bestimmt klanglich in die Hose gehen

Was ich schon glaube zu Wissen meine ;-), bzw. fest steht:
Unterstützt wird der Mittel-Hochton von einem 15"er, den jbl 2226. Zu Beginn war noch der Gedanke einer passiven Trennung, naja hin und her, ich hab etwas Angst bekommen bezüglich Phasenverschiebung und dem ganzen Drumherum Wenn man sowas noch nicht gemacht hat würde das ein arg steiniger Weg werden mit anfangs evtl. wenig Erfolg so meine Einschätzung der Lage.
Den jbl habe ich schon günstig erworben, was auch der Grund des Kaufes war. Bei Aktivelektronik dachte ich an die PA Ecke à la DBX Driverack Pa.

Kurzum- Ein 15"er mit Mittelhochtonhorn im Eigenbau und aktiver Trennung.

An sich erhoffe ich mir bei dieser Konstruktion zu verstehen und zu lernen was frequenzmäßig passiert/ machbar ist. Zeit spielt natürlich immer eine Rolle, aber diesmal etwas weniger - es kann und darf etwas länger dauern.
Viel Geschwafel- auf Kommentare freue ich mich!
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#2 erstellt: 01. Dez 2012, 19:04
Hi,

Soll das ganze 2 oder 3 Wege werden? Mit dem BMS 4590 sind es ja dann 3-Wege und mit dem JBL wäre es 2 Wege. Der JBL ist auch doppelt so teuer wie der 4590.

15" im Tiefton und aktive Trennung passt schonmal. Ich persönlich finde 2" Treiber im Hochton nicht so überzeugend (das Titandiaphragma hat auch bestimmt über 10cm Durchmesser und wird im Hochton aufbrechen).

Ich persönlich würde über den 2446 noch einen Hochtöner setzen (von JBL gibt es auch sehr gute Hörner).

Wenn Du wirklich kein Horn kaufen möchtest (die Entwicklung des LS und Abstimmung der FW ist ja schon komplex genug), kann ich Dir AxiDriver zur Simulation ans Herz legen. Ansonsten gibt es Literatur von Makarski und co.

Gruß
Patrick


[Beitrag von --_Noob_;-_)_-- am 01. Dez 2012, 19:17 bearbeitet]
wola
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Dez 2012, 22:47
Grüße Dich,

danke dafür , damit komme ich dem Ganzen schon näher! Mal ein bisschen mit dem Programm experimentieren.
Cover und Titel des Buches scheinen genau das zu versprechen, was ich suche.

Den Jbl würde ich, wenn ich mich dafür entschieden habe, gebraucht kaufen. Gut erhaltene Treiber sind etwa auf dem Preisniveau eines neuen bms 4590. Ob ich nun eine 3 Wege mit dem bms oder ein 2 Wege mit dem jbl aufbaue, würde ich auf mich zukommen lassen (und noch auf ein paar Kommentare hoffen). Sollte mir der Hochton mit jbl zu kurz kommen, dann 3 Wege, aber vielleicht klingt es ja auch so gut/ interessant/ zufriedenstellend/ wie auch immer.
Ein parr verrückte Amis schwören ja auf den jbl 2446 (bezüglich Dynamik usw usw.....) und stellen den bms hingegen hinten an. Andere meinen wieder, das Wichtigste sei sowieso das Horn.
Ich möchte mit den Treibern zwar schon mal etwas lauter hören, aber keine PA Pegel fahren. Interessant wäre noch wie sich die beiden Treiber im Mittelton bezüglich Klirr verhalten. Oder könnte man darüber keine Aussage aufgrund des Horns zulassen?

Ich klemm' mich mal hinter das Programm und versuche baldmöglichst etwas vorzuzeigen.

Gruß
Lars
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#4 erstellt: 02. Dez 2012, 11:57
Hi,

jeder Treiber klirrt. Wieviel Klirr produziert wird, hängt aber auch von dem verwendeten Horn ab.

Das hier dürfte Dich auch interessieren:

http://aaassets.peaveyelectronics.net/pdf/qwp1.pdf

http://www.aes.org/tmpFiles/elib/20121202/4573.pdf

Gruß
Patrick
wola
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Jan 2013, 23:24
Ein kurzes Update zwischendurch:
Die Literatur ist nicht ganz ohne, aber es hat ja auch keiner gesagt das es leicht wird

Hardwaretechnisch hat sich über die Feiertage etwas getan. Das System wird vorerst zwei Wege mit dem jbl 2446. Angesteuert werden beide Treiber über eine Stereo- Endstufe namens PAS 2002pca- somit kommen alle Komponenten aus der PA Sparte.
Für die PAS habe ich mich entschieden, weil ich einen direkten Vergleich zur Thomann Endstufe (1400 mkx) , welche schon meinen Subwoofer antreibt, haben wollte. Ob die mehr als doppelt so teure PAS wirklich ihr Geld Wert ist werde ich dann hoffentlich am Ende des Projekts sagen können. Weniger "brummen" tut sie allemal als die Thomann.
Das Brummen der Thomann könnte aber evtl. auch an irgend einem lösbaren Masseproblem hängen. Rumgeschraubt habe ich zumindest an dieser Endstufe schon genug....Wir werden sehen.

Bezüglich des Selbstbau- Mitteltonhorns bin ich schwach geworden. Zu viel Verwirrung und der Wille "dann doch irgendwann mal fertig zu werden" haben mich dazu bewegt etwas zu kaufen. Die jbl Hörner gefielen mir rein optisch nicht ganz und so wurde es eine Kugelwelle mit angegebener unterer Grenzfrequenz von 400 Hz. Ob die Bündelung zu hohen Frequenzen wirklich so stark wie geschrieben, bzw. wie so oft gemessen, ausfällt kann ich dann auch beurteilen.

Die Form des Centers ist im Groben auch geplant, wenn auch etwas aufwändiger als Gedacht. Ein Bild des Plans gibts in einer Woche Ein wenig Rundung, Bassreflex und ca. 80 Liter für den 15 Zöller, soweit vorab.

Im Februar geht es an den Bau des Gehäuses- Anregung und Kritik höre ich gerne

Bis dahin
Lars
WilliO
Inventar
#6 erstellt: 10. Jan 2013, 16:14
Hallo Lars,
da hast du ja ein großes Ziel im Auge!
Hast du Erfahrung mit JBLpro-Speakern?
Wie groß ist denn der Hörraum?
Vom DiY bei MT-Hörnern ohne viel Erfahrung, genauen Plänen und vor allem
CNC-Fräse rate ich dringend ab. Das wird garantiert nix!
Schau dazu mal hier:
http://www.audioheritage.org/vbulletin/
Unabhängig davon:
Die passiv gekühlte PAS-Endstufe geniesst einen guten "Made in Germany-Ruf". Ich hätte sie mir auch beinahe gekauft...wenn es diese m.E. hässliche blaue Frontplatte auch in schwarz gegeben hätte. Das Brummproblem ist bei vielen derartigen Endstufen ein Thema/Problem. Dazu gibt es aktuell im PA-/Partybereich einen thread.
Grundsätzlich ist zu sagen dass du beim enormen SPL der Druckkammertreiber nur wenige Watt brauchst. Lediglich die Bässe brauchen eine richtig stabile
Steuereinheit.
Gruß
Willi
wola
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Jan 2013, 20:54
Hallo Willi,

ich muss zugeben die Front der PAS ist wirklich gewöhnungsbedürftig.
Blau fand ich auf dem Bild recht schick und dachte, dass sie blau eloxiert ist. Leider ist sie blau angestrichen- nicht gerade besser. Aber sie ist leise, brummt nicht und sehr gut verarbeitet. (.... und immerhin noch etwas günstiger als eine Hifi Endstufe in der Rotel-Klasse)

Erfahrung mit den jbl pro Produkten wäre etwas dick aufgetragen. Ich hatte 2 gebraucht PA Paare von jbl, einmal Horn von oben bis unten und einmal nur Horn im Hochton. Momentan sind sie etwa 30 Jahre alt und laufen (woanders) immer noch gut. Neu habe ich, aufgrund der guten Erfahrung mit den alten Dingern, einen 2245h als (Selbstbau-) Subwoofer, den ich vor einem Jahr als Lagerbestand ergattern konnte.
Ein weiterer Grund für den Kauf war das gute Gebrauchtangebot von jbl allgemein und durchgehend verfügbare "Ersatzteile". Sollte das Projekt in die Hose gehen, bekomme ich die Komponenten sicher wieder los.
Ätzend sind die vier Zollgewinde im 2446, sowas hätte nicht sein müssen.....Aber Amerikaner eben.

Mein Raum ist dafür eigentlich zu klein, ca. 22qm Studentenbude, es steht aber in absehbarer Zeit ein Umzug an.

Danke übrigens für den Thread- Tip, ich werde mich mal durchlesen . Das Lansing Forum ist auch ein cooles Ding- Teils äußerst abgefahrene Projekte.

So naja, das wars soweit

Lars
WilliO
Inventar
#8 erstellt: 10. Jan 2013, 23:24
Hallo Lars,
das sind ja sehr informative Ausführungen!
Es ist wirklich schade das PAS einer derart hochwertigen Endstufe kein ansprechenderes Design gönnt! Beispiele gibt es in diesem Marktsegment sehr viele, z.B. von Apart Audio oder Yamaha. Das das eine Lackierung ist hatte ich befürchtet resp. erkannt. Ich habe mich stattdessen übrigens für eine Yamaha XP2500 entschieden. Die hat zwar einen temp. gesteuerten Lüfter der aber im Hifi-Bereich gar nicht läuft. Insofern ist das Teil auch völlig geräuschfrei

Nun zu deinem Vorhaben:
Zunächst einmal muß ich sagen, daß Du selbst nach einem Umzug einen gewaltigen Overkill produzierst.
Mit der Anlage kannst du problemlos eine Disco mittleren Ausmaßes beschallen!
Damit du meine Aussage besser einschätzen kannst habe ich ein paar Bildchen meines linken Mains, Sub und der. Centerbox angehängt::

IMG_0088IMG_0091IMG_0040IMG_0036

Gratulation zum Sub! Den 2245H habe ich auch!
Die wirklich große Box habe ich in einen ehemaligen Wandschrank eingebaut.
Dieses Teil braucht eine wirklich potente Endstufe!! Nur dann hast du wirklich Spaß mit diesem klasse Studiobass.
Mein Studio hat 36m² und -glaub mir- selbst in diesen Raum kann ich den totalen Overkill produzieren.
Du hast es sicher schon erkannt: Die 12" Beyma-Bässe (Typ 12B100R) haben einen SPL von 94dB!
MT = JBL 2426H an Visaton-Horn M300 und HT= JBL 2405. Diese 1" Einheiten haben einen SPL von
105 resp. 110dB/1 Watt. Die 2"-Treiber haben ja m.E. einen noch höheren SPL.
Das sagt schon sehr viel aus. Die Anlage fährt selbst bei Live-Pegel mit wenigen Watt, mal abgesehen
vom Sub.
Bei "unserem Sub" brauchst du definitv keine 15" in den Mains. 12"Chassis wie der Beyma reichen völlig aus da die sowieso nur bis etwa 70 Hz oder eventuell noch höher getrennt werden und die ohnehin schon
hohe Belastbarkeit exorbitant ansteigt. Diese Beyma's haben durchaus gute alte JBL-Qualität. Ich
hatte vorher viele Jahre den JBL 2203H und kenne demzufolge auch die JBL-Qualtiät im 12" -Bereich.
Ok, du hast ja jetzt schon die 2"-'Treiber die sich deutlich tiefer ankoppeln lassen. Ich denke aber,
das diese Treiber bei Einsatz in Zweiwege-Systemen mittels Equalizer oder -noch besser DSP- den
Frequenzgang egalisiert bekommen sollten. Den SPL mußt du ja sowieso reichlich reduzieren.
Ach ja, noch etwas: Die anvisierten 2226H sind s.g. hart aufgehangene Bässe. Der Sound dieser Chassis
passt nicht zum 2245H. Zum 2226H passt viel besser ein Subbass ala 2241 oder 2242H weil ebenfalls
harte Aufhängung.

Beste Grüße und viel Spaß beim studieren der Forenbeiträge. Insbesondere im Lansing Heritage findest
du für dein Vorhaben sehr viele Beiträge!

Willi
wola
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Jan 2013, 17:37
Nach längerer Abstinenz wieder eine kleine Rückmeldung- Servus miteinander und hallo Willi,

danke für den Hinweis bezüglich des Beymas. Die harte Aufhängung des 2226 ist und war mir bewusst, ich habe mir in letzter Zeit jedoch sehr schwer getan einen weich aufgehängten Tieftöner aufzutreiben.

Nachdem ich die mir bekannten Hersteller, wie jbl, eminence, rcf und bms durch hatte, war auch meine Motivation gesunken, sodass ich mich für den 226 entschieden habe. Diese konnte ich zu diesem Zeitpunkt zu einem guten Gebrauchtpreis erhalten. Selbst das Team rund um Thomann kannte zwar weich aufgehängte Treiber, wusste aber nicht auf die schnelle welche Modelle zutreffend sind.

Du hast natürlich Recht, Thema Overkill, ein 12er hätte es auch getan. Leider kam deine Antwort ein paar Tage zu spät, sonst hätte ich mich womöglich für den Beyma entschieden. Das soll dich jetzt aber bitte nicht davon abhalten, weiterhin deine Meinung hier zu schreiben!
Momentan sehe ich das ganze noch als Versuch, von dem ich dann im Nachhinein hoffentlich lernen werde- und das vor allem in Bezug auf "was brauche ich sinnvollerweise".

Die Bilder von deinem Studio sind wirklich schon anzuschauen und geben mir auch ein paar gute Ideen
Mein Sub wird momentan von der Thoman mk 1400 angetrieben- mehr Leistung brauch ich eindeutig nicht

Thema Gehäuse
Eckige Sachen hab ich schon genug gebaut- ein bisschen Rundung als Herausforderung. Vielleicht geht das auch in die Hose, aber es scheint mir auf jeden Fall einen Versuch Wert.

Ansicht 1

Die Rundung werde ich mit geschlitztem 10er MDF modellieren (2 Lagen) die ich dann in eine Form presse. Soweit der Plan. Wie gut und ob überhaupt das ganze Machbar ist berichte ich dann Stück für Stück ab womöglich Februar.

Ansicht 2

Das schnörkelig wirkende Horn dient nur zur Veranschaulichung und wird in Realität natürlich geschwungener aussehen. Bevor ich es vergesse: Der Tieftöner bekommt ein Bassreflexgehäuse mit Ports auf der Vorderseite.

Das war es vorerst, noch schönes Wochenende!
Lars
WilliO
Inventar
#10 erstellt: 21. Jan 2013, 12:46
Hallo Lars,
ich war eine Woche Snowboarden und antworte demzufolge erst heute!
Schön, deine aktuellen Gedanken bzgl. Boxengehäuse gefallen mir sehr Gottseidank keine simplen Quaderkisten...
Mit den Topan(?)-Platten wird das funktionieren. Allerdings wirst du mehr als
2 Schichten aufeinander leimen müssen. Die entstehenden Hohlräume kannst
du eventuell mit Quarzsand auffüllen. Schau dir mal im Lansing Heritage-Forum
Beiträge zur Everest 66000 wegen der inneren Verstrebungen an. Alles sehr
interessant.
Tja, es ist wirklich schade das ich dir den Beyma-Bass nicht eher empfohlen
habe resp. habe empfehlen können. Allerdings verstehe ich auch nicht warum
du bei Thomann keinen Hinweis bekommen hast. Die haben diesen Bass
seit Jahren im Programm.
Mit der Thomann-Endstufe wirst du leistungstechnisch keine Probleme beim
2245H haben. Meinen Sub habe ich anfangs mit einer Hifi-Subendstufe betrieben. Angeblich hatte das Ding 300 Watt an 8 Ohm. Das funktionierte
nur bei geringem Pegel. Bei höherem Pegel kam nur noch unkontrolliertes Brummen und Dröhnen. Ich habe mir damals die sehr seltene Endstufe SRA5000 von Roland mit Konvektionskühlung gekauft. Ein 28 KG-Eisenschwein! Dieses Teil macht das ausgezeichnet
Ich bin gespannt wie es weitergeht!

Beste Grüße
Willi
wola
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Feb 2013, 15:37
Damit das Alles hier nicht einschläft, kurze Zwischenupdates:
Material ist seit heute alles da. Gerade eben habe ich auch schon mit dem Bau der Form für die Rundung an der Gehäuserückseite begonnen. Innenradius 32,5 und bei zwei 10er geschlitzten Mdf Platten der Außenradius irgendwo bei 34,5. Das erste Formenpaar noch mit der Stichsäge, die anderen beiden dann mit Kopierfräser. Vielleicht hätte ich mich etwas gedulden sollen und mit einem Fräszirkel jede Form einzeln fräsen sollen- ansehnlicher wäre es auf jeden Fall geworden. Aber ob die kleinen Unebenheiten sich so bemerkbar machen werden wir sehen. Untereinander werden die Platten noch gut versteift mit dem Material, was noch so an Abschnitten da ist.
Form1

Insgesamt 3 Paare sollen es werden

Form1

...Ich hoffe das Snowboardfahren war gut ;-) ....Skifahren war ich auch schon länger nicht mehr.

Über das Wochenende folgt mehr
Servus


[Beitrag von wola am 08. Feb 2013, 15:39 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#12 erstellt: 08. Feb 2013, 16:33
Hallo Lars,
OT:
ja das Snowboarden in den franz. Hochalpen (Savoie) war 1. Sahne.
Jede Menge Neuschnee und Tiefschnee vom Allerfeinsten. Es war nur saukalt.
Am letzten Freitag hatten wir im I-Net die gefühlte Temp. auf dem Gipfel bei
2800 m: -32° Das ist dann schon sehr "frisch" sage ich dir.
Dafür gab es zum Boarden perfekten, knochentrockenen, Powder!
Das du dein Projekt nun umsetzt finde ich klasse und freue mich schon auf
weitere Berichte/Bilder.
Ich werde morgen mein Meßprojekt angehen....

Beste Grüße und gutes Gelingen!
Willi
wola
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Feb 2013, 22:29
Hallo Willi,

ohja, -32° ist schon sehr frostig, auch wenn es "nur" gefühlt ist!

Ja das mit dem Messen.... ist noch weit weg, ich scheue mich auch ein wenig davor. Aber ich werde wohl nicht drum herum kommen, irgendwann ;-)

Das Mdf habe ich alle 1,5cm geschlitzt, etwa 2-3 mm Material blieben noch übrig. Überraschenderweise hat das auf Anhieb geklappt. Etwas geschwitzt habe ich als ich das Mdf trocken in die Form gedrückt habe. Hat aber ohne sichtbare Knicke geklappt. Morgen dann das Ergebnis.

Mit Dübeln verzapft aber nicht verklebt
Form3

10er Mdf eingesägt
Form4

Alles in Form
Form5

Dann bis Morgen!

Lars
wola
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 10. Feb 2013, 16:44
Mahlzeit

Gestern ging es dann zuerst ans Auspacken vom Biege- Mdf. Große Anspannung ob das so geklappt hat.... aber soweit hat alles ganz gut ausgeschaut.
FOrm6

Verglichen mit dem Soll- Radius hat sich das geschlitzte Mdf wieder etwas zurück gebogen. Der Radius ist somit um etwa 2-4 cm größer geworden. Beim nächsten Mal entweder mehr schlitzen oder schon vorher mit einplanen. Sollte ich noch einmal so eine Rundung bauen wollen, werde ich den Radius (der Form) wegen der Genauigkeit auf jeden Fall fräsen und nicht sägen. Ich wüsste nicht warum sich das Mdf wieder etwas zurück gebogen hat, vielleicht war es eine Kombination aus allen kleinen Ungenauigkeiten....

Ein bisschen Bastelei später konnte ich dann schon eine halb fertiges Rohbau- Gehäuse vorzeigen:
Form6

Da ich beim verleimen gerne alles "am Platz" haben möchte, kamen auch in die Rundung Flachdübel rein. Eine ganz gute Geduldsprobe Auch das richtige Ablängen der Rundung mit passendem Winkel war nicht so leicht, weil das blöde Ding ständig gewippt ist
Form7

Naja, zum Glück ist heute Sonntag und konnte ein bisschen Abstand dazu gewinnen- dann kann ich morgen wieder mit voller Energie mich den restlichen Flachdübeln widmen
Es steht noch die doppelte Front mit Ausfräsungen und die beiden Bassreflexkanäle an. Vielleicht kann ich mich dann auch noch dazu durchringen in Etappen zu verleimen, was ich eigentlich gar nicht gerne mache.
Form7

Dann noch schönen Sonntag

Lars
wola
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Feb 2013, 22:08
Heute ging es weiter:
- restliche Dübel fräsen
- Lautsprecheröffnung fräsen
- Front aufdoppeln
- Leimen, leimen, leimen....

Die Front wollte ich relativ schmal halten, deswegen ist der Lautsprecher nur 42cm hoch. Bei einem 15""er bleiben dann noch 2 cm oben und unten an Material übrig- das fand ich ziemlich wenig. Deswegen habe ich mich für doppelte Materialstärke an der Front entschieden. Große Flachdübel hielten beim Verleimen alles am Platz.
Front Außen:
Front1

Innenseite
Front2
Die größeren Dübel gehen durch die erste Platte durch

Fron3
Am Einfachsten war es, beide Platten übereinander zu legen und dann mit einem Rutsch durch die erste Platte druchzufräsen und die zweite ein paar Milimeter (5mm) mit zu erwischen. So ist beim Leimen der Fläche nichts verrutscht. Die überstehenden Dübel habe ich dann mit der Handsäge gekürzt.

Beim Verleimen vom Gehäuse war es dann noch mal richtig spannend, viele Teile und zwei verschiedene Leime. Persönlich nehme ich viel lieber Weißleim, bei dem man aber sehr genau arbeiten muss, da der keine Fugen füllt. Die Verarbeitungszeit ist aber relativ(!) lang, was mit sehr entgegen kommt. Zumal kann man mit Wasser das Ganze noch etwas verzögern.
Beim Anschluss der Rundung an die gerade Außenwand war auf der linken Seite ein kleine Fuge- hier habe ich dann wohl oder übel zum PU Leim gegriffen. Rießen Sauerei, das Zeug quillt ständig aus der Kartusche. Den Dreh beim PU Leim hab ich einfach noch nicht raus.

Nach einer halben Stunde zittern war dann auch die Front drauf. Puh
Gesamt1

Morgen dann schleifen und spachteln, vielleicht ist dann auch schon die Lieferung von Strassacker da. Ich bin gespannt wie das Gehäuse ausschaut wenn ich es morgen aus den Zwingen nehme.

....dann noch schönen Abend

Bis dahin!

Lars
WilliO
Inventar
#16 erstellt: 12. Feb 2013, 10:21
Hallo Lars,
das schaut schon alles sehr professionell aus!
An Schraubzwingen mangelt es dir offenbar nicht
Dank Lamello's bekommt eine stumpfe Verleimung richtig Stabilität.
Wie sieht es mit einem oder eventuell zwei Versteifungsringen an den Topanplatten aus?
JBL hat die auch in der Everest 66000 eingebaut. Hast du dir das mal angeschaut?
Weiterhin gutes Gelingen und
beste Grüße
Willi
wola
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Feb 2013, 15:41
Hallo Willi,

als du mir den Tip mit der Everest gegeben hast, habe ich gleich mal nachgeschaut. Ich war am hin und her überlegen....- warum ich es dann doch nicht gemacht habe hatte überwiegend zwei Gründe:

Das Volumen habe ich Anfangs schon recht knapp auf 87 Liter ausgelegt, als sich später das Biege- Mdf wieder zurück gebogen hat, wurde das ganze Gehäuse noch etwas kleiner. Bei der Planung habe ich ein wenig "geschludert" und auch die Bassreflexkanäle außen vor gelassen. Wenn ich jetzt noch Versteifungen rein packe wird das Volumen noch kleiner und ich habe etwas Angst das es evtl. negative Auswirkungen haben könnte....? Wenn du, oder jemand anderes, eine Antwort darauf hat/ hast bin ich sehr dankbar.

Zweiter Grund: Irgendwie bin ich bei so einem recht kompakten Gehäuse noch der Auffassung, das es ohne Versteifungen trotzdem stabil genug ist. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren. So eine ähnliche Matrix könnte ich jederzeit relativ schnell einbauen, da ich die Biegeform noch habe und dafür verwenden würde.

In ein paar Stunden sollte ich fertig mit dem Gehäuse sein (ohne Lackieren) und beim ersten Probehören dann hoffentlich fühlen was die Rückwand so macht. Vielleicht schwingt sie doch zu sehr.

...ja und beim Basteln bin ich momentan sehr motiviert, muss aber noch viel lernen Ich muss aber auch gestehen, dass ich gutes Werkzeug mein Eigen nenne, was die ganze Sache deutlich erleichtert!

Nunja, viel Prosa, noch schnell ein Bild:
Rohbau LS1

Viele Grüße
Lars


[Beitrag von wola am 12. Feb 2013, 15:42 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#18 erstellt: 12. Feb 2013, 17:13
Hallo Lars,
das sieht alles wirklich sehr professionell aus, alle Achtung!
Gutes Werkzeug ist sicher ein gravierender Vorteil...aber mit zwei linken Händen nutzt das auch nichts
Bist du vom Fach? Sieht fast aus....denn Festo inkl. Schiene hat noch längst nicht jeder Bastler im Haus
Ich bin auch gespannt was die 2226 in dem Gehäuse machen und freue mich
auf deinen Bericht!
Hast du mal mit winisd bzgl. der BR-Rohre simuliert? Insbesondere die Strömungsgeschwindigkeit mußt du dabei beachten. Und abrunden würde ich die Kanten der BR-Kanäle auf jeden Fall damit keine Strömungsgeräusche auftreten. So ein Bass pumpt nämlich ganz ordentlich

Beste Grüße
Willi
wola
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 13. Feb 2013, 18:47
Moinsen!
Vielen Dank für die Blumen


Bau ohne Finish abgeschlossen


Den 2226 habe ich in Winisd simuliert um die Portlänge sowie Größe heraus zu bekommen. Bis zu deiner Frage wusste ich garnicht, dass Winisd auch die Luftgeschwindigkeit am Port anzeigen kann
Verbaut sind zwei Schlitze mit 20cm Höhe und 2,3 cm Breit- Tiefe um die 16cm.
Winisd meint hier eine maximale Luftgeschwindigkeit von 2,2m/s zu errechnen. Ohne jeglichen Vergleich was bei Lautsprecher so üblich ist, würde ich das als eher langsam einschätzen. Hier habe ich Werte von 0,5 m/s vom Wohlfühlklima (Zugluft) und irgendwas von 7-10 m/s in Lüftungsanlagen im Kopf. Also ganz andere Ecke Um eine fachlichere Einschätzung wird gebeten! ;-)

Vom Fach, zwecks Gehäusebau, bin ich nicht, habe aber öfters mit solchen Kontakt. Die Maschinen des deutschen, schwarz-grünen Herstellers sind nicht nur für Lautsprecher da, sondern auch für Lautsprecherständer Scherz beiseite- Möbel wurden und werden damit auch gebaut.

Mal wieder den Bogen zum Thema:
Die Portöffnungen wollte ich zuerst mit dem Bündigfräser machen. Aufgrund der aufgedoppelten Front, welche sich etwas später ergab, war der aber zu kurz. Also erst mit Stichsäge angetestet. Auch Blöd.
Blieb nur noch der Bau einer Frässchablone übrig. Im Nachhinein betrachtet gar nicht so tragisch, denn ein Viereck hat man schnell in eine Platte gesägt. Nur etwas rechnen sollte man zwecks Kopierring.

Center

Gestriger Hörtest Film:
Kinofeeling, äußerst direkt und gute Sprachverständlichkeit. Trennung bei 750 Hz, Tieftöner, mit 12db/ Oktave und 870 Hz, Horn, ebenfalls mit 12db/ Oktave. Der 2226 spielt gegenüber dem 2446 um 6db am Driverack und nochmals eine drittel Drehung an der Endstufe, lauter. Vom Höreindruck kann das schon hinkommen, gemessen wird aber auf jeden Fall noch!

Aufgrund des Gewichtes (50kg?) brauche ich noch eine Halterung für die Wand- schon in Planung.



Schöne Woche noch und viele Grüße

Lars
WilliO
Inventar
#20 erstellt: 14. Feb 2013, 10:42
Hallo Lars,
Gratulation!
Das sieht richtig gut aus
Zu winisd: Die Simulation meckert von alleine wenn die Luftgeschwindigkeit
im BR-Port zu hoch ist. Wenn nicht, ist alles Ok.
Eine Abrundung der BR-Öffnungen wäre eventuell von Vorteil. Wenn du aber
keine Strömungsgeräusche wahrnehmen kannst, lass es einfach.

Bzgl. der beschriebenen Pegel habe ich ein Verständnisproblem.
Betreibst du die Box komplett im Aktivbetrieb? dbx-Driverrack? Endstufe?
Wenn ja, könntest du ja auch mal mit den Filtern experimentieren, z.B.
mit 24dB (Bessel, Butterworth, LR) oder so.
Das ist ja der Riesenvorteil beim Einsatz von DSP's.
Ich habe gerade bei mir wieder stundenlang gemessen und experimentiert.
Es ist schon erstaunlich was sich mit Messen und den unglaublich vielen DSP-
Varianten erreichen oder auch wieder rückgängig machen lässt.
Hast du die 2. Box auch schon soweit?

Beste Grüße
Willi
wola
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 14. Feb 2013, 14:11
Moin Willi,

da muss ich Dich leider enttäuschen- es ist nur einer in dieser Bauform als Centerlautsprecher geplant.
Da mir die Kombination aber klanglich sehr zusagt, schwirrt der Gedanke noch ein Stereopaar zu basteln. Das ist aber noch wage Zukunftsmusik!

Im Dezember letzten Jahres habe ich mich ein bisschen mit Frequenzweichen beschäftigt. Hierbei schreckten mich Faktoren wie akustische und elekrtische Phase ab. Langes hin und her, also doch komplett aktiv, mit dem Gedanken zwar viel Geld zu investieren aber das Driverack wieder verkaufen zu können. Der Center wird jetzt mit dem Driverack und der PAS Endstufe betrieben. Vielleicht wage ich den Versuch mal, eine passive Weiche zu entwickeln.
Bezüglich Spielerei an den Einstellungen des Driveracks: Werde ich alles mal nach und nach ausprobieren

Die Öffnungen der Kanäle wollte ich aus optischen Gründen noch ein wenig abrunden. Das wirkt mir noch zu kantig.

Viele Grüße
Lars


[Beitrag von wola am 14. Feb 2013, 14:12 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#22 erstellt: 14. Feb 2013, 15:05
Hallo Lars,
welche Mains hast du denn im Einsatz?
Meine dringende Empfehlung: Baue die gleichen Boxen noch 2 Mal! Du hast
ja jetzt Übung
Im Ernst: Wenn schon - denn schon!
Der Center ist soundtechnisch schon sehr speziell resp. professionell. Da kannst du mit Hifi-Böxchen nichts mehr ausgleichen.
Übrigens: Was macht die Rückwand bei erhöhtem Pegel?

Gruß
Willi


[Beitrag von WilliO am 15. Feb 2013, 09:15 bearbeitet]
wola
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 14. Feb 2013, 21:58
Guten Abend Willi,

Recht hast du! An sich wäre es wirklich das Beste jetzt noch 2 Mal das Gleiche zu bauen. Wenn würde ich dann aber dem Tieftöner ein wenig mehr Volumen geben. Ich denke Deinen Anstoß mal weiter
Als Mains habe ich die Pascal von Strassacker, das war vor knapp 2 Jahren mein Einstieg in den LS- Selbstbau. Die könnten dann als Rears dienen.....

Die Rückwand ist bis jetzt noch ruhig, eine endgültige Einschätzung gebe ich aber erst dann, wenn der Center an seinem festen Platz steht. Das wird in ca. 1-2 Wochen sein.

Ich werde Dich/ Euch aber auf jeden Fall auf dem laufenden halten

Bis dahin und liebe Grüße

Lars
WilliO
Inventar
#24 erstellt: 15. Feb 2013, 09:38
Hallo Lars,
besten Dank für deine Zustimmung zu meinem (gutgemeinten!) Rat.
Wenn du den zukünftigen Mains mehr Volumen geben willst hätte das absolut "Hand und Fuß". Der Grund: Der Center spielt in der Regel im s.g.
Small-Modus bis ca. 90 Hz um Auslöschungen im Bassbereich zwischen Center und Mains zu vermeiden. Insofern braucht der Center, der ja in der Regel für eine saubere Stimmwiedergabe verantwortlich ist, weniger Volumen bei gleichem Bass-Chassis. Das passt also hervorragend.
Ich befasse mich seit vielen Jahren mit dem Thema Heimkino und habe auch
Lehrgeld bezahlt.
Nicht umsonst habe ich meine 3 Fronts und sogar meine 3 Rears mit jeweils identischen Speakern aufgebaut.
Ich habe mal auf der Strassacker-Seite nachgeschaut und konnte die "Pascal" nicht finden. Wie auch immer diese Boxen klingen kannst du sie als Rears im Heimkinobetrieb sicher einsetzen. Nur bei DVD-A und SACD wird eine solche Anwendung kritischer.
Weiterhin viel Erfolg beim Ausprobieren!
Beste Grüße
Wlli
Fosti
Inventar
#25 erstellt: 15. Feb 2013, 10:17
Moin Willi,

bei sowas lese ich natürlich mit

Lars meint wohl diese hier: http://lautsprechers...e/hifi/pascal_xt.htm

Viele Grüße,
Christoph
WilliO
Inventar
#26 erstellt: 15. Feb 2013, 11:31
Hallo Christoph!!
Mitlesen tun viele Andere offensichtlich auch. Ich tue das bei anderen Themen
ebenfalls....
Man lernt halt nie aus....
Danke für den Link!
Du wirst mir sicher zustimmen, daß diese "Hifiböxchen" soundtechnisch nun
gar nicht mit dem Powersound der frisch entstandenen Centerbox in Einklang
zu bringen sind. Als Rears gehen die ja aber niemals als Mains

Lars wird, denke und hoffe(!) ich, noch einmal seine Festo-Maschinen anwerfen.
Beste Grüße
Willi
wola
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 20. Feb 2013, 17:32
Hallo Miteinander

Der Gedankenanstoß ist nun etwas weiter, kurzum: 3 identische Lautsprecher für vorne sind in Planung, wenn auch nicht gleich die Umsetzung folgen wird. Konkret denke ich da an ein Spätsommerprojekt. Als nächstes steht Messen und Ausprobieren an, um für mich die beste Einstellung zu finden.
Zwischendurch werde ich mich noch etwas im Möbelbau austoben und dann wieder ausführlicher schreiben.
...und jetzt gehts ab in' Urlaub.

Viele Grüße

Lars
WilliO
Inventar
#28 erstellt: 21. Feb 2013, 10:59
Hallo Lars,
das hört sich richtig gut an!
Mit Messen und Ausprobieren kannst Du schon ein paar Tage und Nächte
rumbekommen, sage ich dir. Das habe ich gerade hinter mir und bin mit dem
Ergebnis seeehr zufrieden
In jedem Fall: Schönen Urlaub

Beste Grüße
Willi
wola
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 18. Mrz 2013, 18:44
Nach längerer Pause:
Hallo!

Ich konnte etwas Zeit finden und mich dem Hören und Einstellen widmen, nachdem ich jetzt auch meine anderen (Möbel)Bauprojekte beendet habe.
Kurz und knackig, folgende Einstellung habe ich ,noch ohne zu messen, ins Driverack eingetippt:

HT:
Getrennt bei 850 Hz mit 12 dB/Oktave LR und -6 dB
Bei 2kHz, -1dB in der "Bell" Form

TT:
Getrennt bei 710 Hz mit 12 dB/Oktave BW und +6db


Die Butterworth und Linkwitz Trennung ist für mich eine nette Spielerei, ich konnte keine Unterschiede in jeglicher Variation wahrnehmen. Bei der Flankensteilheit bin ich noch am Testen und Probieren.....

-1 dB bei 2 kHz, hier habe ich versucht die schärfe und das "Zischeln" weg zu nehmen. Erst hatte ich sogar -2,5 und -2 dB eingestellt, habe aber gemerkt dass dann die Stimmen in der Musik zu kurz kommen.
Direkt auf Achse klingt es, bei gehobener/höherer Lautstärke, blechern. Das Horn kommt sehr deutlich- gerade die Snare vom Schlagzeug ist eindeutig zu laut. Hier sollte ich mal messen, da ich bei verschiedenen Einstellungen den Klang eher zum Nachteil verändert habe und das "Blecherne" nicht behoben wurde. Bei etwa 20-25° Grad außerhalb der Achse ist das Klangbild nahezu ausgewogen.
Vielleicht habt ihr auf die Schnelle ja einen heißen Tip ;-)

Momentan habe ich zum Testen den eigentlichen Center als Main laufen lassen, mono, da ich noch keinen zweiten habe. Jetzt ist aber aus dem eigentlich Versuch bzw. Testprojekt etwas mehr geworden- in meinen Augen ein "geglückter" Versuch von dem ich mir Anfangs eine 50/50 Chance erhofft habe. Das Stereopärchen ist wie erwähnt in Planung.

Positiv überrascht war ich beim Bass. Aufgrund der harten Aufhängung vom 2226 habe ich eher wenig erwartet. Ich konnte ihn schon als HifiSub testen und war weniger begeistert. Bei 80 Litern bewege ich mich schon am unteren Ende, denn laut Datenblatt möchte der 15er 85-285 Liter
Kurzum: Selbst bei "nur" 80 Litern spielt er genug unten rum. Naja, bei 15"" wäre das trotzdem komisch, wenn da nichts käme....

So, das war es zunächst. Im Sommer folgt die Lackierung.

Viele Grüße
Lars


[Beitrag von wola am 18. Mrz 2013, 18:45 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#30 erstellt: 19. Mrz 2013, 11:27
Hallo Lars,
das Gute an den DSP's ist ja das man "ohne Ende" modifizieren kann
Die Übergangsfrequenzen sind m.E. in Ordnung.
Ich bin, nach längerer Recherche, dazu übergegangen das ich alle Chassis
mit LR 24dB getrennt habe. Bei dieser Filtercharakteristik werden alle Chassis
gleichgepolt angeschlossen.
Du brauchst zur Analyse auf jeden Fall mindestens einen digitalen EQ mit
Messmikro-Anschluß. Ich habe mir letztens den Behringer DEQ2496 gekauft.
Das zugehöriger Meßmirko ECM8000 habe ich schon viele Jahre. Mit RTA kannst du auf jeden Fall die übelsten Dinge im Frequenzgang eliminieren
resp. einstellen. Verschiedene Messpunkte (Nahfeld und Raummessung) sind
auch aufschlußreich. Natürlich sollte das subjektive Gehör auch eine gewichtige Rolle spielen.
Zischeln ist im Bereich von 10KHz angesiedelt.
Blechernen Sound ist meistens eine Überhöhung im 1-2 KHz-Bereich.
Das würdest du sicher mit dem o.g. Gerät analysieren können.
Gutes Gelingen!

Beste Grüße
Willi
wola
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 17. Jul 2013, 12:32
Auch nach längerer Auszeit steige ich 'mal gleich mitten in das Thema ein:
Beim Center habe ich viel mit dem Driverack herumprobiert, habe aber zu meiner Schande immer noch nicht gemessen. Bei dem momentanen Wetter werde ich das eher nach hinten aufschieben. Es muss aber gemacht werden, schon aus reiner Neugierde.

Der größte Teil an Treibern ist für die Mains schon da, mir fehlt nur noch ein 2226. Die Konstruktion werde ich noch ein paar Tage "überschlafen" bis ich eine Zeichnung vorzeige. Mein Plan sieht vor die Gehäuse in den nächsten 3 Wochen zu beginnen, bis Ende September möchte ich Center, Sub (der schon viel zu lange roh dasteht) und die Mains lackiert haben. Optisch sollen die Mains zum Center passen, deswegen wird auch eine Rundung mit vorkommen. Verstärkungen werde ich auf jeden Fall im Rundungsbereich einbauen, schon alleine deswegen damit das geschlitzte MDF in Form bleibt (und nicht wie beim Center, 2-3cm zurückbiegt).

Letztens habe ich zusammen mit dem 2446 das 2380 (oder 2382?) erworben. Klanglich bündelt es (empfunden!) nicht so stark wie die Kugelwellenhörner, passt aber optisch nicht so gut. Der WAF ist somit leider auf ein Minimum geschrumpft So zumindest das empfinden meiner besseren Hälfte ......
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass das Horn ist ein Nachbau ist, kann es aber an keinem Punkt festmachen.

Sonnige Grüße
Lars


[Beitrag von wola am 17. Jul 2013, 12:33 bearbeitet]
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#32 erstellt: 17. Jul 2013, 21:50
Hallo Lars,

rein optisch ist das 2380 von dem P.Audio Nachbau kaum zu unterscheiden. Schau doch mal in die Datenblätter, da müsste jeweils eine Masse angegeben sein. Wenn die weit voneinander abweicht --> einfach wiegen
wola
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 21. Sep 2013, 17:56
Grüßt Euch

Was lange währt...... oder so ähnlich
Vor etwa einer Woche konnte ich nun endgültig mit dem Bau der Mains beginnen. Vom Design her sind sie an das des Centers angelehnt. Diesmal jedoch mit Verstärkung in der Rundung.
Zuerst ein paar Bildchen von den Innenteilern.

Vorlage

Die Fräsvorlage und die Teiler sind mit aus dem günstigsten Multiplex was zu bekommen ist. Russische Birke/ Erle- weite Reise!

Innenteiler

Außen gefräst für ein sauberes Ergebnis, Innen mit Stichsäge da keine weiteren Anforderungen.

Innenteiler halbfertig

Die Form für die Rundung habe ich mit Gewindestangen verbunden und mit einem Reststück 10er MDF an der Seite ausgesteift. Ging schneller als das letzt Mal und genauso stabil. Aufgrund des unterschiedlichen Radius' war die alte Form leider nicht mehr zu verwenden.

Form

Nach dem Schlitzen der 10er MDF Platten konnte ich noch am gleichen Tag das erste Teil in die Presse schicken.

Presse

Die Aussparung an der ersten "Strebe", welche (also die Strebe) nur provisorisch zum verleimen hergestellt wurde, dient zum Pressen für ein weiteres MDF Stück. Auf dem Bild leider noch nicht zu sehen, da erst später eingeleimt. Der verstärke Teil soll dann das Terminal aufnehmen.
Heute wurde dann auch die zweite Rundung fertig.

Rückseiten

Später ging's dann noch an die aufgedoppelten Fronten mit eingelassenem Furnierstreifen vom heimischen Obstbaum (Pfirsich). Das einpassen hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, im Endeffekt waren es dann aber doch nur 3 Stunden

Furnier in Zwingen

...und das halbfertige Ergebnis und gleichzeitig auch Wochenabschluss:

Front

Auch wenn es mehr Bericht als Diskussion ist freue ich mich über Kommentare!
In diesem Sinne
Lars
WilliO
Inventar
#34 erstellt: 24. Sep 2013, 09:38
Hallo Lars,
du machst eine tolle Arbeit.

Ich freue mich über weitere Berichte!

Beste Grüße
Willi
pttltz
Stammgast
#35 erstellt: 24. Sep 2013, 10:32
Ja, das sieht alles sehr gut aus. Vor allem den Formenbau scheinst Du gut im Griff zu haben, die geschlitzten Platten fügen sich ja wunderbar in die Eigenbaupresse. Ich freue mich schon auf weitere Bilder.
rogerjulien
Stammgast
#36 erstellt: 24. Sep 2013, 12:05
Um diese runden Formen zu gestalten eignen sich auch Hartfaserplatten / Schrankrückwände in 4mm Stärke.
Sind gut biegbar und 3-4 Stück übereinander verklebt sind sehr stabil. Beschichtete Seite anrauen.
Im Schuppen habe ich ein Versuchsstück das dort seit Monaten ohne weitere formgebende Unterstützung sehr stabil ist.
Kommt auch deutlich günstiger als MDF allerdings dann plus Klebstoff

Hoffe hier gibt es bald noch mehr zum Projekt zu lesen.


[Beitrag von rogerjulien am 24. Sep 2013, 12:06 bearbeitet]
wola
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 25. Sep 2013, 19:27
Danke für die Blumen Hatte bis Fertigstellung vor aktuell zu berichten

Das mit den HDF Platten habe ich auch schon mal aufgeschnappt gehabt, allerdings konnte man mir nicht wirklich sagen wie formstabil es ist. Über deine positive Erfahrung bin ich fast schon überrascht weil ich dem ganzen relativ skeptisch gegenüber stand. Für die ferne Zukunft bleiben noch die Rears übrig, da werde ich das aber auf jeden Fall ausprobieren!

Ich habe keinen Leimroller, sondern trage mit Pinsel auf. Der Leimverbrauch war für das Geschlitzte MDF sehr hoch, da sich viel in den Ritzen verteilt hat. Ich denke fast das sich das "Mehrlagen- Laminat" aus HDF damit in der Wiege hält was den Leimverbrauch angeht (weil glatte Fläche).

Diesmal verleime ich die Gehäuse auf zwei Mal um wirklich alle Fugen dicht zu bekommen. Heute konnte ich zwei Hälften "fertig" stellen.
Erst beim Zusammenstecken auf Probe:

Hälfte1

Die die Schlitze für die Bassreflexkänale fräse ich später von Außen passend ein. Hat sich bis jetzt als ganz brauchbar und sauber erwiesen.

....und zwei Stunden später provisorisches Probesitzen

Hälfte2

Auch wenn ich ein Gegner vom stückweisen Verleimen war, bin ich jetzt im Nachhinein mehr als überzeugt. Für ausreichend Druck der Seitenwände auf Front habe ich schon 6 Zwingen gebraucht, Boden auf Oberseite 4 und hier und da noch eine. Insgesamt warens dann doch 14 Stück..... Ein Bild habe ich auch noch, nur nicht hier
Morgen gehts weiterimages/smilies/insane.gif
Bis dahin
Lars


[Beitrag von wola am 25. Sep 2013, 19:29 bearbeitet]
rogerjulien
Stammgast
#38 erstellt: 25. Sep 2013, 20:49
Hallo Lars,


Ich habe keinen Leimroller, sondern trage mit Pinsel auf. Der Leimverbrauch war für das Geschlitzte MDF sehr hoch, da sich viel in den Ritzen verteilt hat. Ich denke fast das sich das "Mehrlagen- Laminat" aus HDF damit in der Wiege hält was den Leimverbrauch angeht (weil glatte Fläche).


Stimmt, das MDF verbraucht auch viel Leim. Ich habe mit einem Kammspachtel (alte Kreditkarte oä) gearbeitet, Pinsel geht aber genausogut. In Deiner Biegeform, die ich übrigens für sehr gelungen halte, sollte das HDF gut Form halten. Meine Proben sind nicht ganz so stramme Radien wie Du sie mit dem MDF gebaut hast aber bei 4€ den m² kann man uU einen Versuch wagen.
Will noch LS mit ähnlicher Form wie die Sonus Elipsa bauen daher der Antritt.

Sieht insgesamt nach guter Arbeit aus was Du da baust.

Gruss Roger
wola
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 30. Sep 2013, 21:39
Heute hatte ich das Gefühl es geht nichts vorwärts. Wenn ich mir aber den Post vom 25. anschaue, hat sich doch relativ viel sichtbares getan.
Am Donnerstag und Freitag waren beide Mains in den Zwingen:

Teil3

später dann der zweite Teil mit Rundung und Spanngurt

Endverleimung
Wenn sich die Zwingen biegen ist der Spanndruck genau richtig ;-) Sind immerhin knappe 90cm.

Danach ging es ans Schleifen und Kleberreste entfernen. Nebenbei habe ich noch meinem Sub den gleichen Look, mit Furnier, wie den Mains verpasst (leider ohne Bild).
Heute wurde es spannend: die Aussparungen für die Terminals. Aus Zufall passte der Radius vom 10mm Fräser mit den Ecken des gekauften Terminals überein. Nach dem Bau der Schablone musste ich noch etwas tüfteln um diese an der Rundung zu fixieren. Die alte Form hat mir hier weitergeholfen.

Terminalfräsen

Aussparung

Das eigentliche Loch habe ich mit Bohrer und Stichsäge hergestellt. Zwar nicht die feine Art, sieht man später aber sowieso nicht.

Da die Bassrefllexkanäle noch geschlossen waren, habe ich sie heute ebenfalls mit einer weiteren Schablone ausgefräst. ( ....Bei einer Wandstärke von 38mm macht der Kopierfräser leider nicht mehr mit... )
Aufgrund der Rundung blieb mir keine andere Möglichkeit als die Schablone mit zwei Schrauben zu befestigen. Tat mir ja fast schon im Herzen weh. Mit Spachtel und Lack sollte das später nicht mehr sichtbar sein.

Schablone2

Ergebnis und aktueller Stand der Dinge:

Ausgefräst
....es war und bleibt noch viel Schleifarbeit die man auf den Fotos nicht sieht


Thema HDF:
bei 4€/m2 und 4mm Stärke bleibt es bei 20mm preislich gleich.
HDF fünf Schichten 5x4mm=20mm (20eu/m2) und MDF 2 Schichten 2x10mm= 20mm (2x10= 20eu/m2). Aber dafür keine Schlitzarbeit, was ich noch als Vorteil sehe

Gruß
Lars
wola
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 10. Okt 2013, 11:14
Moin moin!

In der letzten Zeit ist relativ viel passiert, deswegen hinkt der Beitrag nun etwas hinterher.
Spachteln und Schleifen ist jetzt nicht sonderlich interessant, deswegen nur ein Bildchen:

Spachteln

Der erste Spachtelauftrag war ziemlich Materialfressend, da ich beim Planschleifen so viel abnehmen musste, dass die einzelnen Rillen des geschlitzten MDFs sichtbar wurden. Dann hieß es "nur" noch Geduld, schleifen, spachteln, schleifen... 2-3x habe ich gespachtelt. Der Center ist zwar auf dem Bild nicht zu sehen, wurde aber trotzdem mit bearbeitet.

Nach kurzer Kosten-/ Nutzenrechnung wurde mir dann klar: Ab zum Lackierer!
Füller und Grundierung sind bei kleinen Mengen, also alles unter Fassgebinde (!), relativ teuer im Einkauf. Dazu noch die Kosten für die Lackkierkammer. Und was eigentlich nicht zählt: der Aufwand In diesem Fall aber doch
Bei insgesamt 6-8 Lackschichten, 2Füller 1Grundierung 2-3Farbe 1-2Klarlack, inklusive Zwischenschliff war's mit etwas zu bunt und der Preis vom Lackierer angemessen. Am Montag wurden sie dann von mir zum Lackierer gefahren, mit Omas besten Decken wohlgemerkt Der Center hat noch ins Auto gepasst, die anderen Trümmer mussten auf den Hänger.

Hänger

Jetzt heißt's warten. Aber nicht weiter schlimm, andere Projekte müssen auch noch fertig gestellt werden.

Gruß
Lars
WilliO
Inventar
#41 erstellt: 10. Okt 2013, 14:20
Hallo Lars,
danke für deinen Bericht.
Du gibst dir richtig Mühe und das Ergebnis ist entsprechend hochwertig und klasse.
Ich bin gespannt wie die "Trümmer" lackiert ausschauen.

Beste Grüße
Willi
wola
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 24. Nov 2013, 19:31
Studium-Urlaub-Studium kommt während dem Semester wenig gut an ;-) deswegen eine relativ späte Antwort.
Zwei Bildchen kann ich schon zeigen, bessere werden noch folgen wenn klar Schiff gemacht wurde.
Die Arbeit des Lackierers war ganz ordentlich, zeigt mir aber, dass Gehäuse entweder furniert oder auf Gehrung geschnitten werden sollten. Trotz Spachtel und zwei Schichten Füller drücken sich die stumpf gestossenen Kanten durch. Aus etwa 2m Entfernung fällt das aber nur auf wenn man es weiß.

Sub+Front

Für das Horn lasse ich mir entweder noch ein Blech biegen oder bastle mir selbst eine Konstruktion zusammen. Auf keine Fall werde ich die originale Halterung für schlappe 300eu kaufen .

Der Subwoofer hat schon vor längerer Zeit ein Gitter bekommen. Den Look fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig, inzwischen denke ich darüber nach einfach einen schwarzen Stoff auf das Gitter auf zu ziehen. Bei den Mains weiß ich noch nicht ob eine Abdeckung drauf kommt.

Sub+Front


Vom Klang bin ich begeistert! – Zugegeben, das Projekt hätte in die Hose gehen können und ich hatte schon etwas Angst, dass der Tieftöner in einem falsch abgestimmten Gehäuse spielt. Da jetzt dann bald Winter ist, werde ich versuchen (genau) zu messen um zu sehen welche Höhreindrücke sich dadurch bestätigen lassen.

In Planung ist dann auch eine Weiche, zunächst für den Center, da ich diesen momentan nicht ansteuern kann. Zwei Wege stereo und aktiv ist genug Materialschlacht. Ich hoffe das diese dann relativ einfach ausfällt, aber das wird sich erst nach dem Messen zeigen.

Nach einem kurzen Kassensturz stellt ich fest, dass etwas mehr als die Hälfte an Geld für die Elektronik drauf ging. Puh. Irgendwo mussten sich ja die relativ günstigen, gebrauchten Chassis, rächen Nur den 2245 für den Sub habe ich neu zum regulären Preis erstanden. Die Materialkosten (Einschlagmuttern, Rollen, MDF, Leim usw) betrugen etwa 10% von den Gesamtkosten.

Noch schönen Sonntag

Servus
Lars
pttltz
Stammgast
#43 erstellt: 25. Nov 2013, 13:37
Respekt, Lars, Respekt...
Da steckt viel Liebe drin, viel Arbeit, und alles sehr kreativ. Toll.
Ich hoffe auf die versprochenen Bilder, speziell Details der Hornbefestigung.
Und ich wünsche weiterhin jede Menge Freude an den Teilen!
WilliO
Inventar
#44 erstellt: 26. Nov 2013, 15:46
Hallo Lars,
das sieht alles sehr gut aus, Gratulation!
Das stumpf verleimte MDF-Kanten auch mit noch so vielen Füllerschichten sichtbar bleiben hätte ich dir aus eigener Erfahrung sagen können. Das ist
leider so
Aber, wenn du nicht gerade bei Tageslicht die Boxen betrachtest wird es optisch sicher nicht ins Gewicht fallen. Und, der Sound ist letztlich entscheidend.
Schöne Boxen mit ätzendem Sound sind auch nicht der wahre "Jakob", oder?

Tja, der Aktivbetrieb ist nun mal teurer aber im Prinzip das einzig Wahre, insbesondere bei Boxen wie den deinen -und meinen ebenfalls.
Dank moderner DSP-Technik den passiven Versionen um Welten überlegen!

Beste Grüße
Willi
wola
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 30. Dez 2013, 19:18
Messen, herumstellen, messen, hören, und so weiter......
Das war in den letzten beiden Tagen meine hauptsächliche Beschäftigung. Ein paar Aussagen der Literatur konnte ich auch tatsächlich (nach) messen und durch kurzes Einstellen am Driverack egalisieren.

Mittelhochton:
Den 2446 am Tractrix- Horn habe ich um 4db im Bereich von 2kHz einbremsen müssen( Gain 0,43). Nach Gehör hatte ich -3db bei 1,5kHz was dem Messergebnis nicht ganz fremd war.
Im Bereich um 8-10 kHz fällt der Pegel relativ stark ab (12dB/Oktave). Deshalb bin ich am überlegen ob ich bei einer passiven Weiche für den Center nur den Bereich bis etwa 8 kHz um 12-14 dB (111- 97= 14 dB) absenke und den Bereich ab 8 kHz "ungedrosselt"durchlasse.

Oder: Noch einen Hochtöner dazu, sodass ich auf ein 3-Wege System komme.

Oder: Zweiwege lassen und einen Mittelweg finden, denn ein abfallender Pegel mit steigender Frequenz soll ja auch ganz angenehm sein wenn's lauter wird...

Für die passive Weiche muss ich mich noch etwas einlesen, ich denke aber dass das "Grobe" noch nach Kochrezept funktionieren sollte.....? Am Liebsten würde ich ja auch mit 24dB/ Oktave trennen, doch ist mir schon von zwei Personen zugemunkelt worden ich solle das lieber sein lassen....Klirren des Hochtöners (weil die Weichenbauteile das nicht hergeben) , Aufwand usw.... Was meint ihr?


Tieftonmittelton:
Der 2226 spielt in dem Gehäuse in Kombination mit dem Raum relativ linear. -1dB bei 300 Hz (Gain 0,56) war die einzige Einstellung.

Der Center ist jetzt auch endgültig fertig und hat sogar einen ladenfrischen 2226 bekommen.
Ein paar schönere Bildchen:

DSC_5184

DSC_5185

DSC_5187

DSC_5188

DSC_5189

DSC_5190

Was noch getan werden muss: Halterung für den 2446!

Einen guten Rutsch ins 2014
rogerjulien
Stammgast
#46 erstellt: 30. Dez 2013, 19:33
Das Horn in der abfallenden Flanke mit 12dB beschalten, dann buckelt der Frqzgg nochmal auf und einen SuperTweeter dazu für die letzte halbe Oktave.

Bin schon ein wenig neidisch auf die Kombi.


[Beitrag von rogerjulien am 30. Dez 2013, 19:34 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#47 erstellt: 31. Dez 2013, 15:31
Hallo Lars!
Ich fasse es nicht.....
Was du da aufgebaut hast ist schon allen Lobes wert Das mal vorab!!

Nun zu deinem roll-off Problem was fast alle Treiber-/Hornkombis haben:
Du hast zwei Möglichkeiten:
1. Absenken des MT-Pegels mittels Messung und DSP auf den SPL des 2226H Der 2446 hat ja soviel Reserve resp. höheren SPL das du dadurch den
roll-off bei 8 KHZ deutlich in den HT-Bereich verschieben kannst. Somit könntest du eventuell bei deinem 2-Wege System bleiben.

2. Die auch von mir gewählte Alternative ist das hinzufügen eines HT-Horns. Bei mir ist es seit Jahren der 2405 der dank seiner Abstrahlcharakteristik
hervorragend zu deiner Kombi passen würde. Meine 2405 sind bei 9 KHZ /24dB (LR) im Einsatz. Der HT ist mit einem zusätzlichen HT auf jeden Fall
im Hifi-Bereich detaillierter. Ach ja, ich würde auf jeden Fall auch da aktiv trennen und nicht mit passiven Weichen arbeiten. Wie du weisst hast du mit
einer weiteren DSP (freies Routing ist da wichtig) viel mehr Möglichkeiten,.insbesondere auch im Delay-Bereich.

Beste Grüße und einen guten Rutsch!

Willi
rogerjulien
Stammgast
#48 erstellt: 31. Dez 2013, 15:51
Ist ein DSP vorhanden?
wola
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 31. Dez 2013, 17:59
Danke Euch beiden für die Tips

Aber erstmal Gedanken sortieren, momentan bin ich wirklich am Überlegen!
Kurz vorab:
Momentan benutze ich das dbx Driverack PA+ zur aktiven Trennung der Mains und für alle weiteren Einstellungen. Also ja, DSP vorhanden.
Die beiden Mains werden jeweils von der PAS pca 2002 versorgt, für den Sub nehme ich die Thomann 1400.
Als "Zentrale" habe ich den schon etwas betagten Denon 3805. Sozusagen als Vorstufe für die Mains und Endstufe für die Surrounds.
Der Center steht in der Kombination still, da das Driverack PA+ nicht frei routebar ist....oder doch? Habe es zumindest mit dem Wissen gekauft, dass es diese Funktion nicht hat.

Jetzige Gedanken:
Momentan bin ich an einem Punkt gekommen an dem etwas anderes, grundlegenderes zur Diskussion steht. Den Center wirklich aktiv betreiben? In der jetzigen Gerätekombination geht das ja leider nicht.
Komplett aktiv; Mains aktiv und Center mit passiver Weiche, oder alles passiv?
Vielleicht wäre es am Einfachsten erstmal eine passive Weiche für den Center zu löten, 2- Wege und versuchen den Roll-off bei 8kHz auszubügeln. Wenn das nicht klappt, dann 3- Wege. Im aktiv angesteuerten Betrieb sehe ich jetzt ehrlich gesagt keinen Vorteil

Der Schlitzstrahler 2405 von JBL soll ja wirklich exklusiv gut sein, liest man zumindest sehr sehr häufig.
Dennoch, gibt's eine Alternative?

Willi, welches Gerät benutzt Du für das "Management", also Frequenzweiche/ EQ/ Delay usw....?
Thema Delay: Für "synchrone Lippen", sorgt bei mir der Receiver. An welche Vorteile denkst Du noch bei einer aktiven Ansteuerung bezüglich des Delays? Sorry konnte Dir da nicht so ganz folgen

Roger, Thema passive Weiche, wie ist deine Meinung zur 24dB Weiche? Bei 12dB habe ich ja die Phasenverschiebung drin oder ist das halb so wild?

Hoffentlich sorgen meine Zeilen nicht für Verwirrung.

Schönes Sylvester!
Lars
rogerjulien
Stammgast
#50 erstellt: 31. Dez 2013, 19:02
Hallo Lars,

mein Vorschlag war ohne Wissen um das vorhandene dsp und ist eine klassische Beschaltung von Mehrwege Kombinationen mit Hörnern.
Das Horn fällt unter und oberhalb seines Wirkbereichs mit 12dB ab, optimalerweise.
Im richtigen Bereich eine 12 dB dazu buckelt wie bereits beschrieben den Frqgg auf und man hat drei statt einem Buckel. Einen drunter, durch Beschaltung, dann der Wirkbereich daruber der nächste aus der Beschaltung resultierende. Das ergibt jeweils einen 24dB Übergang und so hangelt man sich durch die Oktaven über die Hörner. Aus drei bis vier großen Buckeln die weit auseinander liegen macht man eine eng aneinander gereite Hügelkette. Vier bis fünf Hörner im overkill. Hat dann aber auch Dampf, nach einem meist recht weitem Weg.

Kenne jetzt nicht die einzelnen Hörner und ihren Übertragungsbereich aber mit einem guten HT dazu kannst Du eine beschriebene Gestaltung durchaus realisieren.

Im Bereich um 8-10 kHz fällt der Pegel relativ stark ab (12dB/Oktave). Deshalb bin ich am überlegen ob ich bei einer passiven Weiche für den Center nur den Bereich bis etwa 8 kHz um 12-14 dB (111- 97= 14 dB) absenke und den Bereich ab 8 kHz "ungedrosselt"durchlasse.

Ob Du das passiv oder mittels dsp realisierst ist Geschmackssache.
Kannst Du messen? Wo bist Du ansässig? PM

Morgen habe ich mehr Zeit, dann werde ich mir das kurz anschauen, schon rein interesse halber.

Guten Rutsch


[Beitrag von rogerjulien am 31. Dez 2013, 19:26 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#51 erstellt: 01. Jan 2014, 18:18
Hallo Lars,
zunächst alles Gute für's nun laufende Jahr!

Bei mir sieht das so aus:IMG_0251

Das heisst konkret:
Alle von mir verwendeten DSP's sind frei routbar. Ich hatte auch zuerst 2 driverack plus in dem Glauben die wären auch frei routbar.
Die Monacor DSM 240 steuert den Sub und die 3 Kanäle des Centers.
Die Monacor DSM 260 steuert die 6 Kanäle der Mains.
Die Xilica XP 3060 steuert die 3 Zweikanal-Rears.
Die Endstufen sind entsprechend ihres Einsatzes für Bässe, MT (JBL2426, 2421, 2425 alle mit Titan-Dia) und HT(2405)

Da du unterschiedliche Hörner verwendest empfehle ich dir in jedem Fall die komplett aktive Trennung. Zusätzlich ein gutes Meßmikro (z.B. Beyerdynamic MM1) und z.B. den Behringen Ultracurve 2496 als Realtimeanalyzer zum Messen mittels Roasrauschen der einzelnen Chassis/Treiber-Hornkombi im Raum und anschließender Einstellung im jeweiigen DSP. Mit Delay-Einstellungen meinte ich den Versatz zwischen 2446 und Bass wobei ich nicht einschätzen kann wie tief der Versatz ist. Aber, ein paar Centimeter dürften es schon sein. Die Schallentstehungsquelle ist dabei entscheidend. Im Zweifel geht das mit dem Zollstock auch wenn das dann nicht hundertprozentig stimmt dürfte es allemal besser sein als ohne Einstellung.

Meine Aussage beruht ausschließlich auf eigenen Erfahrungen in meinem Studio/Hörraum. Ich beschäftge mich nun seit fast 1,5 Jahren mit der DSP-Technik und bin mehr als zufrieden. Es kostet zwar ist aber beim Einsatz von derart hochwertigen Chassis mehr als angebracht.
Übrigens: Die Monacor DSM's laufen unglaublich zuverlässig und sind jeden Cent wert. Der Xilica hat eine überragende Graphik ist aber m.E. etwas
störanfälliger und natürlich deutlich teurer!

Beste Grüße
Willi
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