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Hifi-Music-World 2009

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Granuba
Inventar
#301 erstellt: 24. Nov 2009, 18:14

hreith schrieb:
"..mit maximal(!) drei Lautsprechern.."
==>
der Harry rückt mit einem Sub/Sat-System an :)


Na, dann wirds etwas größer. Aber so ein 2.1-System und als Kontrapunkt ein Männerlautsprecher dürfte ausreichend für die Vorführung sein.

Harry
Matty
Ist häufiger hier
#302 erstellt: 24. Nov 2009, 18:19

Murray schrieb:


Na, dann wirds etwas größer. Aber so ein 2.1-System und als Kontrapunkt ein Männerlautsprecher dürfte ausreichend für die Vorführung sein.

Harry


Für letzteren bräuchtest Du dann aber wohl einen anderen Raum, wenn außer den Lautsprechern auch noch ein Zuhörer reinpassen soll.

Grüße
Matthias
SonicSL
Hat sich gelöscht
#303 erstellt: 24. Nov 2009, 18:20

Murray schrieb:
...ein Männerlautsprecher dürfte ausreichend für die Vorführung sein...

Was nimmst Du als Maßstab? Dich?

Schnell weg hier...

Gruß

Sascha aka. SonicSL
Granuba
Inventar
#304 erstellt: 24. Nov 2009, 18:20
Hi Matthias,

Männerlautsprecher können trotz geringer Größe viel Membranfläche enthalten...

Harry
Granuba
Inventar
#305 erstellt: 24. Nov 2009, 18:22

SonicSL schrieb:

Murray schrieb:
...ein Männerlautsprecher dürfte ausreichend für die Vorführung sein...

Was nimmst Du als Maßstab? Dich?

Schnell weg hier...

Gruß

Sascha aka. SonicSL


Ich hätte meine Drohung auf der HMW doch wahr machen sollen... Und ungefähr der Hälfte der Aussteller in meinem Nachbarraum den Hintern versohlen sollen...

Harry
Matty
Ist häufiger hier
#306 erstellt: 24. Nov 2009, 18:38

Murray schrieb:
Hi Matthias,

Männerlautsprecher können trotz geringer Größe viel Membranfläche enthalten...

Harry


Schon klar
Unter 'richtigen Männerlautsprechern' ganz nach dem Klischee versteh ich aber nicht nur Membranfläche, sondern auch das entsprechende Volumen mit WAF näherungsweise = 0.

Dass man eine große Membran auch in ein kleines Gehäuse packen kann, ist mir durchaus bekannt. In der kleinen Kiste, die Du in meinem Avatar siehst, steckt immerhin ein ausgewachsener Fünfzehnzöller

Viele Grüße
Matthias


[Beitrag von Matty am 24. Nov 2009, 18:39 bearbeitet]
SonicSL
Hat sich gelöscht
#307 erstellt: 24. Nov 2009, 18:55

Murray schrieb:
Ich hätte meine Drohung auf der HMW doch wahr machen sollen... Und ungefähr der Hälfte der Aussteller in meinem Nachbarraum den Hintern versohlen sollen...

Nur gut, dass ich nicht ausgestellt habe... mein Job war eher die Besucherakquise...

Aber ich seh´s ähnlich - Dein Raum war suboptimal, aber imO leider auch so genutzt. Hattest Du mal den "Queraufbau" versucht?
Es wäre schade, wenn Du Dich nicht mehr blicken lässt.


Gruß

Sascha aka. SonicSL
hreith
Inventar
#308 erstellt: 24. Nov 2009, 19:37
Hi Sascha,

der Raum vom Harry war ja fast quadratisch und da gibt es keine lange Seite. Was dem Ding gefehlt hat waren Absorber um die Nachhallzeit vor allem im Grundton zu reduzieren und die Seitenreflexionen zu mildern.
Ansonsten ist in einem so kleinen Raum natürlich nur ein Puppentheater möglich - aber das ist den Besuchern einer solchen Messe ja klar.
D.Achenbach
Inventar
#309 erstellt: 24. Nov 2009, 19:46

hreith schrieb:

Ansonsten ist in einem so kleinen Raum natürlich nur ein Puppentheater möglich - aber das ist den Besuchern einer solchen Messe ja klar.


Ach Schnick-Schnack. Der 103er Nachbarraum ist prakisch identisch und da haben die Point und sogar die SON nachweislich ganz gut darin funktioniert.
Allerdings mit einigem an Basotec.
Diese Räume gehen GAR NICHT ohne raumakustische Maßnahmen. Vermutlich war auch jeder davon ausgegangen, dass es dieses Jahr wieder Schaum zum Ausleihen gibt. Gab's aber nicht, daher

Wenn der Cerny clever gewesen wäre, hätte er schon im Vorfeld der Messe die Aussteller kontaktiert und das Zeug wahrscheinlich massenweise an den Mann gebracht. So gebe ich ihm eine Mitschuld an der miserablen Akustik, die in den Besenkammer herrschte.
Ich würde auch eine Leihgebüh akzeptieren, damit er nicht auf benutztem und unverkäuflichen Schaum sitzen bleibt.

Gruß
Dieter


[Beitrag von D.Achenbach am 24. Nov 2009, 19:49 bearbeitet]
Fostexfreund
Ist häufiger hier
#310 erstellt: 24. Nov 2009, 19:46
Hallo in die Runde,

ich finde es schade, dass es zwischen Euch, den "Wastlern" auf hohen Niveau, keine Einigkeit gibt. Die DIY Messe sollte unbedingt als Gegenpol zur "Fertiglautsprecher"- und Voodoo-Lobby aufgebaut werden. Sehr viele Menschen halten den kompletten DIY-Sektor für mehr oder weniger planloses Gepfusche - okay, Ausnahmen bestätigen die Regel .. Es ist wirklich erschreckend, dass selbst unter Audio-Profis oft eine Marken-Fanboy-Mentalität existiert. Grenzwertig wird es dann, wenn Tonleute nur noch mit den Monitoren von xyz arbeiten können oder besser wollen - aber im a/b Vergleichstest diese gar nicht von Fremdanbietern unterscheiden können....

Dieter Achenbach und Udo Wohlgemuth haben mich persönlich wieder für DIY begeistert. Beide haben Lautsprecher entwickelt die wirklich mühelos Systeme im fünf-stelligen Euro Bereich mehr als fragwürdig erscheinen lassen. Jobmässig arbeite ich jeden Tag an Fostex / Adam / Dynaudio / Genelec Systemen und kann daher relativ gut vergleichen wie etwas klingt. Beim ersten Kontakt mit der Son B (mk2) war ich wirklich mehr als erstaunt über das gebotene Niveau. Das gleiche gilt für die Duetta. Wahnsinn was hier für den Preis geboten wird.... nur schade, dass die Meisten diese Lautsprecher niemals hören werden oder gar von deren Existenz wissen. Blätter ich die Audio Video Foto Bild, im Supermarkt, auf, dann springt mir dort, teils zweiseitig, Werbung von Dali, B&W, Nubert und Co. entgegen. Der Markt für Hifi scheint wohl noch sehr rentabel zu sein...... klar, es wird nicht jeder Spass am Selberbauen haben, aber es gibt definitiv viele, die nur eben nicht die Taiwanspätlese im Sack kaufen wollen. Klar auch, dass jemand mit Interesse an einer Duetta, diese bei Udo probehören will/wird. Aber was ist, wenn man auch noch die Son-B oder im hohen Norden was probehören will!? Dann vielleicht doch lieber was von Teufel/Nubert und Co. bequem im Web bestellen......der klangliche Unterschied wird schon nicht so groß sein und in den Tests gewinnt Teufel ja auch immer.....

hreith
Inventar
#311 erstellt: 24. Nov 2009, 20:20
Hi Dieter,

das Zeug vom Cerny ist so preiswert - das kann man auch kaufen. Wenn Cerny es mal ausgeliehen hatte und die Leute gemerkt haben, dass es hilft dann wäre das ja schon ein Kaufgrund oder? Im Jahr danach sollte man eigentlich wissen, was man tut.
Ich denke mal, dass sich der Harry im Vorfeld einfach zu sehr mit seinen Lautsprechern und zu wenig mit dem Drumrum beschäftigt hat. Das ist ja verständlich, aber es nicht ursächlich dem Cerny anzulasten. Und eigentlich ist es etwas, was mir die DIY-Messe immer sympatisch gemacht hat. Hier zählt hat der gute Ansatz und nicht die perfekte Präsentation

Das mit dem Puppentheater ist so eine Sache. Bei einer Basisbreite von 2m ist nunmal nicht mehr als ein Puppentheater drin. Warscheinlich ist das auch eine Frage der Erwartung und der Gewohnheit. Als Panelfan habe ich bezüglich der Abbildung halt andere Vorstellungen und die bekommen so kleines Kistchen in einem kleinen Zimmerchen nunmal nur im Zwergenformat umgesetzt.
kboe
Inventar
#312 erstellt: 24. Nov 2009, 22:22
hallo hubert!

also 215 teuronen für einen pack mit 6 matten basotect halt ich jetzt nicht mehr für günstig!

gruß
kboe
kboe
Inventar
#313 erstellt: 24. Nov 2009, 22:44
Hallo Leute!

Nachdem ich wieder gut zu Hause angekommen bin, gibts nun auch von mir den großen, absolut objektiven durch nichts zu ersetzenden Messebericht .

Obwohl ich, wie jedes Jahr wieder 3 Tage ( und 2 ganz wichtige Nächte ) dort war, habe ich es auch diesmal, so wie jedes Jahr nicht geschafft,
alles zu hören, was ausgestellt war.

Darum also in mehr oder weniger zufälliger Reihenfolge meine Höreindrücke: (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

HiFi Selbstbau:

MarkO:
War der erste Höreindruck nach der Ankunft. Ich hatte nur ganz hinten einen Stehplatz und trotzdem war mein erster Eindruck: Endlich wieder mal ein Breitbänder.
Eine Raumabbildung und Greifbarkeit der einzelnen Schallquellen, die man sich nicht vorstellen muß, sondern die wirklich da stehen. Daran änderte weder mehr oder
weniger passive Entzerrung was, noch der Umstieg auf das Hypex DSP-Modul, was IMHO ene absolute Empfehlung für das Modul ist. Der Markaudio klingt tatsächlich schon ohne Entzerrung sehr gut, gewinnt aber im direkten Vergleich mit der digitalen Vollentzerrung noch ein Stück. Überhaupt scheint das Hypex Modul ein Geheimtipp zu sein.

Kontra:
1. Höreindruck auch von ganz hinten Stehplatz: Nix Besonderes. Die von Theo und pico angekündigte super Räumlichkeit hat sich mir am 1. Hörtag nicht erschlossen. Habe mir deswegen am nächsten Morgen sofort in der Früh den besten Hörplatz reserviert und die Kontra und auch die MarkO nochmal gegen-oder miteinander gehört: Ergebnis am 2. Tag: Die Kontra ist für eine Mehrwegbox bezüglich Raumabbildung nicht schlecht, aber der Aha-Effekt blieb auch diesmal aus.
Dafür klang die MarkO bei weitem nicht mehr so gut wie am Vortag. Beide waren bezüglich der Raumabbildung IMHO gleichauf. Ich hab damit nun aber ein Problem: Ist ein Höreindruck wirklich dermaßen von der Tagesverfassung abhängig?? Es kann doch nicht sein, daß die Marko innerhalb eines Tages soviel an Abbildungsqualität verloren hat? Und nachdem die Kontra da gleichgezogen hat, ist die wahrscheinlich wirklich excellent.

Ich hab mich wegen dieser Diskrepanzen mit Christof von Silvercore unterhalten. Anscheinend wissen speziell Tontechniker, wie empfindlich das Gehör auf kleine
Veränderungen wie z.B. einen veränderten Blutdruck oder auch nur einen leichten Schnupfen reagiert und haben deswegen für kritische Hörproben immer etwas Mentholhaltiges dabei,
um wenigstens alle Stirnhöhlen frei zu kriegen. Da ich in der Nacht zum Samstag bis 2 Uhr früh durchgehalten hatte und mich auch am Samstag ein wenig verschnupft gefühlt habe, wäre das als Erklärung zumindest plausibel. Wenn man diese Erklärung zuläßt verlieren damit aber selbstverständlich alle Hörtests an Bedeutung und es wär eigentlich besser, gar nix mehr zu schreiben!

HiLive:
Hier geht natürlich Pegel ohne Ende. Das macht total Spaß! Tonal hat mich nix gestört, von den Abbildungseigenschaften her auf "normalem Mehrwegerniveau"

Was mir generell bei HiFiSelbstbau aufgefallen ist: Die Jungs stimmen ihre Boxen neuerdings etwas weniger schlank ab, für meinen Geschmack eine gute Wahl!

Die Vorführung war auf gewohnt hohem Niveau, man hat auf jeden Fall mitgekriegt, was bei der jeweiligen Box das Entwicklungsziel war. Die jeweiligen Entzerrung der MarkO mit rosa Rauschen vorzuführen war genauso ungewohnt wie aufschlußreich.

LSV Achenbach/Silvercore:

Nachdem mir bisher Dieters Konstruktionen nie so wirklich gefallen hatten, bin ich mit entsprechend niedrigen Erwartungen reingegangen.
Aber offenbar hat der große Raum seinen Boxen mehr als nur gut getan. Von der SonB bin ich einigermaßen begeistert! Ich hab mir ein Schlagzeugsolo reindreschen lassen und das hat tatsächlich wie echt geklungen. Ich hab selber in einer Tanzband gespielt und bin da direkt vorm Schlagzeuger gestanden. Wenn der auf die Snare gehauen hat, hab ich manchmal den Eindruck gehabt, mir hebts die Zähne aus dem Kiefer. Und genau das hat die SonB auch hingekriegt!
Und dabei hat sie nicht ein bisschen gezerrt oder angestrengt gewirkt. Im Gegenteil. Die Becken hatten immer den selben Glanz oben drauf und ich hatte nicht
das Bedürfnis, leiser zu drehen. Außerdem schien mir die Raumabbildung mit zunehmender Lautstärke eher stabiler zu werden! Dieser Lautsprecher kriegt von mir heuer zum 1.Mal eine dicke Empfehlung. Dieters andere Bausätze hab ich mir nach diesem Erlebnis nicht mehr wirklich angehört, kann dazu also nicht wirklich was sagen.

Ich hab das am Abend mit Theo besprochen und er meinte, der Glanz oben auf den Becken sei nicht so ganz echt. Da mag er wohl recht haben, er spielt ja selber Schlagzeug. Die HiLive ist - ganz im Sinne von HiFi-Selbstbau - wohl der ehrlichere Lautsprecher, aber die SonB macht mir dafür mehr Spaß.
Zu den Röhrenverstärkern von Silvercore kann ich auch nicht wirklich was sagen. Einen Vergleich Transistor gegen Röhre am selben Lautsprecher hat es nicht gegeben und ich halte mich für sowieso für zu taub, um Unterschiede in der Elektronik zu hören.

Custom Audio:

Ich bin da mehrmals reingeschneit, hab aber blöderweise immer den selben Lautsprecher erwischt. Die große Box mit dem Dipol-Sub drunter. War für meinen Geschmack etwas sehr füllig abgestimmt, bin daher nicht allzu lange geblieben.

Tischlerei Theisges:

Hab dort die große vollaktive Vierwegbox gehört. Die hat mir ebenfalls sehr sehr gut gefallen. Tonal sehr in Ordnung, gute Räumlichkeit, feine Auflösung.
Ein Lautsprecher zum sehr lang hören und bei Bedarf auch mit Schmackes. Obwohl ich es mir fix vorgenommen hatte, hab ichs aber nicht wieder bis zu ihm geschafft.


Strassacker:

Haben heuer nur 2 Lautsprecher vorgeführt. Offenbar ein Viech mit Zusatzhochtöner, welches ich nicht gehört habe. Und einen 2Weger mit riesigem Mittel-hochtonhorn und einem 15 Zöller drunter ( oder wars gar ein 18er?)
Ich hab auch sofort die Assoziation mit einem überdimensionierten Waschbecken gehabt. Zum Klang:
Für mich am auffallendsten war die fehlende Mittenordnung. Ich war 2 mal drinnen mit wechselnden Hörplätzen. Eine wirklich präzise Ortung einer Schallquelle war mir nicht möglich. Mir ist aber auch aufgefallen, daß ich die Kommentare des Vorführenden 3 mal hören konnte. Einmal ihn selber, dann die erste Reflexion von der Rückwand und danach die Reflexion von der Seitenwand. Hier wird wahrscheinlich die beste Box ein Problem mit der Abbildung bekommen.
Eine ordentliche Vorbehandlung des Hörraumes wäre einer Firma wie Strassacker ganz sicher gut zu Gesicht gestanden.

Pure Dynamics:

Auch von diesen Lautsprechern ( und Verstärkern ) war ich bis dato nicht wirklich überzeugt und auch sie dürften von der Übersiedlung in einen großen Raum ganz eindeutig profitiert haben. Der Gesamteindruck: Die spielen ganz einfach lässig und entspannt. Hier bin ich immer wieder mal reingeschneit, um einfach nur Musik zu hören, wenn ich anderweitig schon ordentlich zugedröhnt war. Ziemlich egal wo ich saß, die klangen bei aller Auflösung nie nervig und hatten alle dieselbe tiefe Raumdarstellung, die mir wirklich gut gefällt. Ob das die Lautsprecher alleine machen oder nur in Kombination mit den hauseigenen Röhrenverstärkern sei dahingestellt. Außerdem bilde ich mir ein, hier zum ersten Mal Klangunterschiede zwischen den Verstärkern gehört zu haben. Es ist also durchaus möglich, daß hier gesoundet wird, aber wenn es so ist, dann hats meinen Geschmack punktgenau getroffen. Der Vorführende hat mir auch bestätigt, daß diese entspannte Lässigkeit sein Entwicklungsziel ist. Insofern hat er das voll erreicht.

Audiovolver:

Die IMHO beste Vorführung der Messe. Die haben je einen CH250 und den PAudio Hochtöner aus der Voice von BT in eine offene Schallwand gesteckt und mit einer Weiche verbunden, die wirklich nur den Hochtöner vor Zerstörung schützte. Drunter spielten 2 Dipole im Bass, die mit 12 Zöllern à 50 € bestückt waren. Mit einem solchen Setup kann man natürlich die Möglichkeiten seines Controllers wirklich drastisch demonstrieren. Und das funktioniert auch zu 95%.
Mit eingeschaltetem Audiovolver sind sämtliche Fehler der Kette ausgemerzt. Die Tonalität stimmt zu 100 %, die Raummoden sind weg. (zumindest am eingemessenen Hörplatz )
Und jetzt kommt das große ABER: Alle Schallquellen werden überlebensgroß. Sänger, ohne Audiovolver in natürlicher Größe scharf umrissen abgebildet, schweben mit eingeschaltetem Audiovolver zwar auch noch irgendwo in der Mitte zwischen den Boxen, aber ihre Köpfe kriegen annähernd 1m Durchmesser. Mir ist das während der normalen Vorführung aufgefallen und ich habe den Vorführenden auch darauf angesprochen. Ich hab dann nach dem offiziellen Tagesschluß eine Privatvorführung bekommen, die den Eindruck -leider- bestätigt hat. Bei Audiovolver ist der Effekt bekannt, wird aber aufgrund der positiven Resonanz in diversen Printmedien ( und wohl auch von zufriedenen Kunden ) nicht als Problem gesehen. Eine von mir gewünschte Diskussion darüber war recht bald lästig.....
Ich bin nicht dahintergekommen, ob das ein prinzipielles Feature des Audiovolver ist, oder ob da eine Änderung in der Einmessung/Filterung Besserung bringen könnte.




Contest/Nordic audio:

Ganz ehrlich gesagt war mir da das eine oder andere Fachsimpel-Gespräch lieber, als mich in die kleinen Zimmer zu quetschen und dort einen auf Profitester zu machen. Noch dazu, wo die auch immer recht gut besucht waren.
Ein Erlebnis die ganze Selbstbaugemeinde betreffend möchte ich hier aber doch zum Besten geben:

Die Sippo war vor dem Hörraum ausgestellt, mit einem Schildchen drauf "Ich koste 30 €" Alex stand dabei und wurde von einem Messegast angesprochen:
Die sei doch relativ (!) preiswert, aber mit billigerem Holz und ohne Furnier seien da sicher noch ein paar Euros einzusparen. Wie wenn er Alex noch was runterhandeln hätte wollen. Ich hab mich da umgedreht und bin gegangen. Aber irgendwie scheint mir hier das Problem des Selbstbaus offensichtlich:
Besser als billig ist nur noch billiger.

Soweit mein "Bericht" Wenn mir noch was einfallen sollte, schreib ich noch was...


Gruß
kboe
AC-SB
Stammgast
#314 erstellt: 24. Nov 2009, 22:54

kboe schrieb:
hallo hubert!

also 215 teuronen für einen pack mit 6 matten basotect halt ich jetzt nicht mehr für günstig!

gruß
kboe


Hi kboe,

in dem Pack waren aber zu dem Preis auch noch 4 Eckabsorber mit drinne
Ich war jedenfalls ganz froh, dass ich genügend Platz im Auto hatte

Beste Grüße

Michael
castorpollux
Inventar
#315 erstellt: 24. Nov 2009, 22:57
Hi kboe,


Nachdem ich wieder gut zu Hause angekommen bin, gibts nun auch von mir den großen, absolut objektiven durch nichts zu ersetzenden Messebericht .



Eigentlich nur durch hinfahren zu ersetzen
Danke noch mal für die ausführlichen Berichte und Foto-Love-Storys

Grüße,

Alex
Shefffield
Inventar
#316 erstellt: 24. Nov 2009, 23:02
Servus, Jungs.

'Nen Bericht will ich jetzt auch mal loswerden, zumal das mein erster Besuch in GE war und ich im Frühjahr die High End um die Ecke (in M) besucht habe. Der Vergleich liegt also sehr nah, zumal ich auch auf der Kommerzmesse die vollen vier Tage ausgeschöpft und recht viel gesehen habe.

Da ich mich nicht mehr an die Reihenfolge der Besuche und Gespräche erinnere, mach' ich's mir einfach und gehe einfach die Liste der Ausstellungspage durch:


Hifi-Selbstbau

Die Gastgeber haben sehr professionelle und dabei lockere, sympathische Demos abgeliefert. Beeindruckend, auch vor dem Hintergrund, dass meines Wissens die Mehrheit der anderen Aussteller ihre DIY-Audio-Geschäftstätigkeiten auch neben einem Hauptberuf ausüben. Zu den Konzepten, die ich gehört habe: Die "Theke" (HiLive) ist schon eine Überlegung wert. Beim ersten Hören, ganz an der Seitenwand des Raums stehend, hat sie schon ahnen lassen, was drin steckt. Beim zweiten Versuch, mittig, aber in der letzten Reihe, hat's dann richtig gepasst. Die Klötze spielen ehrlich, ohne dabei zu langweilen, bilden schön ab und gefallen mit der Lockerheit und Selbstverständlichkeit, die wohl jeder von einem solchen Trumm erwartet. Im Gegensatz zu praktisch allen Großkisten, die ich auf der High End gehört habe, hat die Theke die Erwartungen voll erfüllt und macht nach den ersten Tönen klar, warum Lautsprecher so groß sein müssen, wenn die Wiedergabe glaubwürdig sein soll.

Die Kontra habe ich im Vorbeigehen gehört - nur kurz, denn abgesehen davon, dass sie mir zu klein ist, konnte ich schon in Köln hören, wie enorm gut das kleine Ding spielt.


Strassacker

Das war eine eher seltsame Begegnung. Vermutlich hab' ich sie auf dem falschen Fuß erwischt, aber als ich kurz vor Schluss in den fast leeren Raum gestolpert bin, lief Slayer in grenzwertiger Lautstärke über die "Kloschüsseln". Mehr als 'ja, die Aufnahme ist Schrott' konnte ich eigentlich nicht sagen. Evanescence ist auch nicht viel besser aufgenommen.


Custom-Audio / ASE

Wie bei Hifi-Selbstbau bin ich auch hier mehrmals vorbeigekommen, denn auch hier wurde was geboten. Die wohl erst auf den letzten Drücker fertiggestellte Kiste mit dem Mundorf-AMT hat Spaß gemacht, ihr Highlight war für mich aber vor allem der Dipolbass, dem sie durch ein vorgesetztes Brett auf raffinierte Weise den Strahlungswiderstand erhöht haben. Der funktionierte so gut, dass ich ernsthaft darüber nachdenke, einmal ein ähnliches Konzept auszuprobieren - nur mit etwas (...deutlich ) mehr Membranfläche. Spaß gemacht hat die Kombi aber auch so, ich ordne sie auf jeden Fall in meine persönlichen Top 5 der Messe ein.

Die große Scan Speak war weniger mein Geschmack, aber das kann auch der trotz der optischen Wirkung des Lautsprechers geringen Membranfläche und der gerade mal je 18 l für die kleinen Tieftönerchen gelegen haben.


Achenbach / Silvercore

Dieter hat mich enorm positiv überrascht - nicht die vorgestellten Lautsprecher, von denen habe ich schon erwartet, dass sie so gut spielen, wie das edle Material vermuten lässt (sie taten es trotzdem beeindruckend). Ich fand es toll zu sehen, dass auch ein PA-Vertrieb sich mit so viel Herzblut in der DIY-Szene engagiert, obwohl er hier garantiert keinen Umsatz erwarten kann, der den gefahrenen Aufwand auch nur halbwegs rechtfertigt. Tolle Lautsprecher, gute Demos und hervorragende Fachgespräche.

Silvercore habe ich irgendwie verpasst...


Waldow / Schallwand Audio Lab

Jac Music

... hab' ich auch verpasst.


Pure Dynamics / Definite Audio

Aus Österreich gab's ein schönes, sehr rundes Portfolio. Obwohl die Lautsprecher mir zu klein sind - die Maße sind hier eindeutig dem WAF geschuldet - spielen sie auffällig gut. Die Thiel/ER4-Kombi hat Spaß gemacht, noch beeindruckender war aber das kleine Hörnchen mit einem PHL-17er. Abends hat Georg es mal richtig fliegen lassen und klargestellt, dass auch Röhrenamps richtig drücken können. Überhaupt, die Verstärker: Wunderbar esoterikfrei aufgebaut von einem Konstrukteur, der genau weiß, was er tut, sind das ein paar Bausätze, die ich mir wahrscheinlich nächstes Jahr genauer anschauen werde. Die Audax-Lautsprecher habe ich leider verpasst.

Definite Audio war mein persönliches Highlight. Dass akustische Gegenkopplung ein Schritt nach vorne ist, weiß ich schon von den Silbersand-Kisten. Wie groß der Schritt dann aber wird, wenn auch die Raumakustik in die Gegenkopplungsschleife mit aufgenommen wird, ist schon beeindruckend. Die beiden Vorführungen hier haben meine Roadmap für meinen letzten für mich selbst gebauten Lautsprecher (also den endgültigen ) definitv umgekrempelt. Erst mit diesem Werkzeug ist das gesteckte Ziel erreichbar.


DIY Hifi-Forum

Hier war ich viel zu kurz... Immerhin hat's gereicht, die tolle Atmosphäre mitzubekommen, und für ein paar Takte der SCL und von sansuiis Kleiner. Nächstes Jahr wäre ein größerer Raum eine Maßnahme.


Nordic Audio

Harry, Dir wollte ich eigentlich auch mehr Zeit widmen. Auch wenn die gezeigten kleinen Kistchen nicht in mein Beuteschema passen - wir sind ja nicht mal zum Klönen gekommen. Vielleicht schaffst Du's ja mal nach Oberbayern?


Tischlerei Theisges

..hab' ich verpasst.


Cerny / Schaumstoffdiscount

ist in der Betrachtung für die meisten hier zu kurz gekommen, denn er hat mehr zu bieten, als ich gedacht hätte. Nicht nur weil Raumakustik stärker in meinen Fokus gerückt ist haben sich die langen Gespräche hier gelohnt. Herr Cerny bietet neben großem Fachwissen auch unkonventionelle Lösungen, bis hin zum Druck beliebiger Motive auf Basotectblöcke, so dass die Absorber einen ungeahnten WAF erreichen dürften. Gerade nach den recht ernüchternden Versuchen eines Kumpels mit Filzbedämpfung um die Hörposition und Rohrresonatoren gegen die Längsmode haben wir hier einige fundierte Antworten auf teilweise noch gar nicht aufgeworfene Fragen bekommen.



Der Kontrast zur High End hätte größer kaum sein können. Klar, das wundert keinen, aber sowohl das Publikum als auch die Aussteller haben mich trotz der Erwartungshaltung noch positiv beeindruckt. Hier ging's wirklich um die gemeinsame Liebhaberei und nicht um Kommerz. Auch der turnusmäßige Vorführrhythmus funktioniert hervorragend.

Nächstes Jahr komme ich wieder, auch wenn's fast 700 km Anreise sind.

Bis bald,
Axel


[Beitrag von Shefffield am 24. Nov 2009, 23:05 bearbeitet]
hreith
Inventar
#317 erstellt: 24. Nov 2009, 23:16
Hi kboe,

4 Eckabsorber + 6 Wandabsorber = 215.-
"...halt ich jetzt nicht mehr für günstig!"
und dazu deine Antwort:
"Besser als billig ist nur noch billiger."

Ich denke, da hast du ganz recht und den Nerv der Zeit getroffen.
deadlikeadodo
Stammgast
#318 erstellt: 24. Nov 2009, 23:19

Fostexfreund schrieb:

[]...ich finde es schade, dass es zwischen Euch, den "Wastlern" auf hohen Niveau, keine Einigkeit gibt.

ist systemimmanent. Darin besteht der Reiz!
georgy
Inventar
#319 erstellt: 24. Nov 2009, 23:23

deadlikeadodo schrieb:

Fostexfreund schrieb:

[]...ich finde es schade, dass es zwischen Euch, den "Wastlern" auf hohen Niveau, keine Einigkeit gibt.

ist systemimmanent. Darin besteht der Reiz! :prost


Genau, es gibt eben nicht nur einen Weg zum Ziel.
Selbst das Ziel wird unterschiedlich benannt.
Sonst wäre es auch langweilig und man bräuchte nur
mal schreiben, wenn es wieder was revolutionär neues gibt.
kboe
Inventar
#320 erstellt: 24. Nov 2009, 23:26
@hubert:

am eingang waren die absorber originalverpackt ausgestellt. da war auf der box mit den 6 wandabsorbern das preisschild dran. daß bei dem preis die eckabsorber mit dabei sind, war für mich nicht ersichtlich! daher meine kritik! die ich hiermit in aller form zurücknehmen will!!

gruß
kboe
ax3
Inventar
#321 erstellt: 24. Nov 2009, 23:36

D.Achenbach schrieb:
Ich würde auch eine Leihgebüh akzeptieren, damit er nicht auf benutztem und unverkäuflichen Schaum sitzen bleibt.


Nutzt sich denn da irgend etwas ab?
Ob der jetzt irgendwo in der Lagerhalle steht oder bei der HMW sinnvoll eingesetzt wird, dürfte doch wahrscheinlich erstens nicht merkbar und zweitens auch dem potentiellen Endkunden ziemlich schnuppe sein.
kboe
Inventar
#322 erstellt: 24. Nov 2009, 23:41
doch ja, die nützen sich ab! oder was glaubst du wie viele der besucher unbedingt wissen müssen, ob man denn da mit dem finger ein loch reinbekommt und ob das von selber wieder rausgeht.........

gruß
kboe
ax3
Inventar
#323 erstellt: 24. Nov 2009, 23:43

kboe schrieb:
doch ja, die nützen sich ab! oder was glaubst du wie viele der besucher unbedingt wissen müssen, ob man denn da mit dem finger ein loch reinbekommt und ob das von selber wieder rausgeht.........

Ah jetzt ja
hreith
Inventar
#324 erstellt: 24. Nov 2009, 23:44
Hi ax3,

das Zeug ist extrem empfindlich. Wenn man es mal zu fest angefasst hat, sind kleine Risse drin. Von Schweißfinger-Abdrücken oder sonstigem mal ganz abgesehen.

Eine Jungfrau ist nur beim erstem mal eine Jungfrau.
Ich weis nicht, wie die Cerny's das sehen aber wenn bei mir ein Kunde eine Neuware bestellt und bezahlt dann erhält er auch eine Neuware und keine gebrauchte. und dabei ist es mir völlig egal, ob man der Ware einen eventuellen Gebrauch ansehen würde oder nicht - da habe ich meine Prinzipien und ich schätze die Cerny's ähnlich ein.
AC-SB
Stammgast
#325 erstellt: 24. Nov 2009, 23:48
in der Lagerhalle stehts wohl auch eher in Folie verpackt, was auf der Messe der Wirksamkeit etwas abträglich sein dürfte
Ausserdem ist das Zeug recht mürbe - die von Kboe beschriebenen Kalottendrücker und Schaumstoffbohrer würden sich da wohl dauerhaft verewigen.

Und überhaupt: Dann kann mir Hubert ja mal 'ne Phalanx seiner Amps nach Hause stellen, ist doch egal, ob die im Lager stehen oder bei mir. Oder Strassacker, oder Nordic, oder...oder...oder Porsche?
Will sagen - mit der Argumentation wird ausser Eis am Stiel nix mehr verkauft und wir dürfen endlich alle wieder in unsere Höhlen zurück


[Beitrag von AC-SB am 24. Nov 2009, 23:50 bearbeitet]
ax3
Inventar
#326 erstellt: 25. Nov 2009, 00:04
Cool down please

Ein mechanisch oder elektrisch benutztes Teil ist für mich etwas anderes als Schaum, von dem ich dachte, dass er da ohnehin "rumsteht".

Also > Gaanz ruhig, nicht aufregen
AC-SB
Stammgast
#327 erstellt: 25. Nov 2009, 00:23
na gut - bin ja schon wieder unten

Ich verstehe halt nicht, wieso gerade die Professionellen, die damit (zumindest einen Teil) Ihrer Brötchen verdienen, solche Sachen leihweise für lau bekommen sollten. Sowas nennt man Investition und das kann man sogar dem bösen Finanzamt in Rechnung stellen. Wenn dadurch der Raum "besser" wird, sich dadurch die Boxen besser anhören und man dadurch mehr verkauft, ist es doch nicht anrüchig, dafür auch was zu bezahlen Für den Effekt ist der aufgerufene Preis doch völlig OK und oft besser angelegt als in exotische Kondensatoren, die nur in einer Box wirken und im Matschraum eh nicht feststellbar sind Wenn wer was besseres und billigeres kennt - immer her damit
Der Händler der Teile bekommt seinen Messestand und den Sprit für die Anfahrt doch auch nicht geschenkt (noch nicht mal für umme geliehen).
So, und jetzt bin ich ruhig
hreith
Inventar
#328 erstellt: 25. Nov 2009, 00:29
Der Schaum ist ein mechanisches Teil.
Die besondere Eigenschaft beruht halt darin, dass er extrem offenporig ist so dass der Schall gut eindringen kann. Im Inneren wird dann die Bewegung durch Reibung in Wärme umgewandelt. Damit das gut funktioniert, darf es eben nicht zu fest sein und die geringe Festigkeit steht der einfachen Handhabung und Robustheit im Wege.
Man kann es auch robuster haben - aber dann wirkt es nicht mehr so gut.
ton-feile
Inventar
#329 erstellt: 25. Nov 2009, 01:44
Hi,

Also ich habe auch das Messeangebot von Cerny wahrgenommen und warte sehnsüchtig auf mein zierliches "Päckchen".

Daraus wastele ich mir ein Deckensegel und bedämpfe die bösen Seitenwände.

Vorne, vor meinen Hummeln sorgt schon eine Schlitzabsorberwand für guten Klang.

Gruß
Rainer
D.Achenbach
Inventar
#330 erstellt: 25. Nov 2009, 01:47

ax3 schrieb:

D.Achenbach schrieb:
Ich würde auch eine Leihgebüh akzeptieren, damit er nicht auf benutztem und unverkäuflichen Schaum sitzen bleibt.


Nutzt sich denn da irgend etwas ab?
Ob der jetzt irgendwo in der Lagerhalle steht oder bei der HMW sinnvoll eingesetzt wird, dürfte doch wahrscheinlich erstens nicht merkbar und zweitens auch dem potentiellen Endkunden ziemlich schnuppe sein.


Abnutzen nein, aber es bleiben Spuren des Gebrauchs zurück, so dass die nicht mehr für neu verkauft werden können.
Das Zeug ist nicht mit normalem Schaumgummi zu vergleichen. Packt man das etwas fest an, gibt's einen Riss.

Ich mache mir viel aus Raumakustik und dchätze das als sehr weichtigen Punkt zu einer guten Vorführung.
Wenn man mal in so eine Besenkammer kommt, hört sich das grausam an. Packst Du einfach nur einen Eckabsorber aus, ändert sich das Klangbild schon ganz extrem.

Als ich mal zu Besuch (während einer Pause) im Hörraum der Selbstbaugruppe war, hat mich der Raum erschreckt. Total hallig. Das drin lässt sich nicht hören. Ich hatte noch empfohlen, an die Halter der Lampen einfach ein paar dicke Bettlaken dran zu hängen. Hätte sicher schon viel geholfen.
Im meinem ersten Jahr als Aussteller habe ich auch nach dem Aufbau da gestanden wie ein kleiner Depp und wäre am liebsten wieder nach Hause gefahren.
Man lernt aus solchen Erlebnissen und macht es das nächste mal besser.

Nachdem ich (wie auch ALLE anderen) in meinem zweiten Jahr das Zeugs von Cerny kostenlos zur Verfügung gestellt bekam, wusste ich, was Sache ist. Im letzten Jahr hatte ich im Vorfeld der Messe den Schaum geordert, den es da gerade im Angebot zu einem guten Preis gab (Eckabsorber plus Platten). Seitdem mache ich mir um das Thema keine großen Gedanken mehr.

@AC-SB
Das Zeug hatte jeder bekommen. Das ist Werbung für Cerny, was ihm aber auf Dauer zu teuer wurde.
Wie oben beschrieben, hat es mich zum Kauf bewogen.
Ich gebe dir Recht, dass die "Professionellen" (außer der Selbstbaugruppe eigentlich alle) das kaufen, oder zumindest eine Leihgebühr zahlen sollten.

Ich gebe Cerny keine Schuld an der Misere. Nur hätte er es zu seinem Vorteil nutzen können. Es ist ein leichtes, ein Serienmail an jeden Aussteller zu schicken und den Schaum anzubieten. Er hätte sicher was verkauft und das mit extrem wenig Aufwand.

Gruß
Dieter
donhighend
Hat sich gelöscht
#331 erstellt: 25. Nov 2009, 02:03

Murray schrieb:
Hi Matthias,

Männerlautsprecher können trotz geringer Größe viel Membranfläche enthalten...

Harry


...wie unsere SFU aus dem letzten Jahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat...

Gruß

Alex
hreith
Inventar
#332 erstellt: 25. Nov 2009, 02:21
"...in Serienmail an jeden Aussteller zu schicken..."
==>
Nennt man sowas nicht Spam?
Man kann/darf/soll nur Leute anschreiben wenn schon eine Beziehung besteht und man die Freigabe dazu hat.
Ansonsten sollte man Spam gerade als Anbieter tunlichst meiden.
Und wenn du sagst, dass alle Professionellen das Zeug schon mal testen durften, dann ist das eigentlich schon eine sehr lobenswerte Sache gewesen. Wenn es dann nicht zum Kauf überzeugt, der soll dann im nächsten Jahr auch nicht auf ein Gewohnheitsrecht pochen.

Naja, bei der überschaubaren Anzahl an Ausstellern hätten die eine email von Cerny sicher nicht krum genommen.

Ansich geht es in dieser Sache doch nur um den Harry oder?
Alle anderen scheinen ja halbwegs zufrieden gewesen zu sein.
Naja, und der Harry hat jetzt die Erfarhung gemacht die du hinter dir hast.

Mein Basotect habe ich auch von Cerny. Ich hatte es mal vor einer Messe bestellt und weil ich es danach nicht mehr ins Auto bekommen hatte, haben es die Cerny's wieder mitgenommen und mir dann zugeschickt. Das fand ich extrem freundlich. Auch als Messenachbarn empfand ich die beiden extrem nett.
Ich hatte auch mal das Zeug mit dem "Kleister" drauf getestet. Das war aber für meine Zwecke unbrauchbar.

Warst du mal in München auf der Messe?
Sehr viele der Aussteller führen vor allem mit einer optischen Herrichtung vor und das schon zum x-ten male.
Das genaue Gegenteil habe ich mal in Hannover erlebt wo ein Raum von unter 40qm mit 2 LKW-Ladungen voller Absorber "zugestopft" wurde. Jemand mit Platzangst ist sicher nicht in diesen Raum gegangen.
D.Achenbach
Inventar
#333 erstellt: 25. Nov 2009, 02:34

Shefffield schrieb:


...Ich fand es toll zu sehen, dass auch ein PA-Vertrieb sich mit so viel Herzblut in der DIY-Szene engagiert, obwohl er hier garantiert keinen Umsatz erwarten kann, der den gefahrenen Aufwand auch nur halbwegs rechtfertigt. Tolle Lautsprecher, gute Demos und hervorragende Fachgespräche.



Ähhh, ich bin kein PA-Vertrieb. Zumindest kein reiner. Ich beliefer ausschließlich den Selbstbaumarkt und das nicht nur mit PA-Klamotten!
Trotzdem Danke für die Komplimente.

Die PHL Chassis verwende ich, weil ich von deren Qualität absolut überzeugt bin. Das ist gerade bei den Tieftönern eine richtig ge... Mischung aus PA und Hifi.
Nicht umsonst verwenden viele PA Hersteller PHL in ihren "High-End"-Linien. Da ist der Preisdruck so groß, dass sicherlich keiner aus Prestigegründen die PHL einsetzt. Gäbe es vergleichbares von der Konkurrenz, wäre das drin.

Gruß
Dieter
D.Achenbach
Inventar
#334 erstellt: 25. Nov 2009, 02:50

hreith schrieb:
"...in Serienmail an jeden Aussteller zu schicken..."
==>
Nennt man sowas nicht Spam?
Man kann/darf/soll nur Leute anschreiben wenn schon eine Beziehung besteht und man die Freigabe dazu hat.
Ansonsten sollte man Spam gerade als Anbieter tunlichst meiden.
Und wenn du sagst, dass alle Professionellen das Zeug schon mal testen durften, dann ist das eigentlich schon eine sehr lobenswerte Sache gewesen. Wenn es dann nicht zum Kauf überzeugt, der soll dann im nächsten Jahr auch nicht auf ein Gewohnheitsrecht pochen.

Naja, bei der überschaubaren Anzahl an Ausstellern hätten die eine email von Cerny sicher nicht krum genommen.

Ansich geht es in dieser Sache doch nur um den Harry oder?
Alle anderen scheinen ja halbwegs zufrieden gewesen zu sein.
Naja, und der Harry hat jetzt die Erfarhung gemacht die du hinter dir hast.

Mein Basotect habe ich auch von Cerny. Ich hatte es mal vor einer Messe bestellt und weil ich es danach nicht mehr ins Auto bekommen hatte, haben es die Cerny's wieder mitgenommen und mir dann zugeschickt. Das fand ich extrem freundlich. Auch als Messenachbarn empfand ich die beiden extrem nett.
Ich hatte auch mal das Zeug mit dem "Kleister" drauf getestet. Das war aber für meine Zwecke unbrauchbar.

Warst du mal in München auf der Messe?
Sehr viele der Aussteller führen vor allem mit einer optischen Herrichtung vor und das schon zum x-ten male.
Das genaue Gegenteil habe ich mal in Hannover erlebt wo ein Raum von unter 40qm mit 2 LKW-Ladungen voller Absorber "zugestopft" wurde. Jemand mit Platzangst ist sicher nicht in diesen Raum gegangen.


Nö, als Spam sehe ich das nicht. Die Anzahl ist, wie Du beschrieben hast sehr klein und die meisten kennen Cerny und haben dessen Dienste schon in Anspruch genommen.
Harry ist halt der, der den Mund auf macht. Die Selbstbautruppe hatte Problem - habe ich ja weiter oben beschriben - Norbert Theisges ebenso. In der 104 war ich nicht drin, da dürfte es auch nicht besser gewesen sein.

Ich hab's genau so gemacht wie Du und hatte das Zeug letztes Jahr vor der Messe bestellt und mir mitbringen lassen. Dem Cerny rechne ich das auch hoch an, dass er zwei Jahre lang das Basotect verteilt hat.

Ich war dieses Jahr in München und fand das Niveau erschreckend niedrig. Da spielen selbst Anlagen im Wert von mehreren 100.000€ dermaßen schlecht, dass einem grün um die Nase wird. In München hat man auch einiges an "Zeugs" in die Räume gesteckt, aber scheinbar lässt das die Ausstellungsobjekte nicht unbedingt besser klingen.

Gruß
Dieter
SonicSL
Hat sich gelöscht
#335 erstellt: 25. Nov 2009, 03:17

D.Achenbach schrieb:
Ich war dieses Jahr in München und fand das Niveau erschreckend niedrig. Da spielen selbst Anlagen im Wert von mehreren 100.000€ dermaßen schlecht, dass einem grün um die Nase wird. In München hat man auch einiges an "Zeugs" in die Räume gesteckt, aber scheinbar lässt das die Ausstellungsobjekte nicht unbedingt besser klingen.

Gruß
Dieter

Das ist für mich der schlagende Beweis, dass man mit "günstigen" LS in einem akustisch guten Raum mehr erreichen kann, als mit einer Focal Grande Utopia in einem gefliesten Hallenbad, wie es ja gerade die Oberschicht so stylisch findet...

@ Dieter - schläfst Du eigentlich auch irgendwann mal?

Gruß

Sascha aka. SonicSL
averett
Stammgast
#336 erstellt: 25. Nov 2009, 04:06

SonicSL schrieb:
...mit einer Focal Grande Utopia in einem gefliesten Hallenbad, wie es ja gerade die Oberschicht so stylisch findet...

...hätte ich ein Hallenbad, würde ich wahrscheinlich auch fliesen.

...und in einem schicken Pool sollte halt trotzdem ordentlich
Dämpfungsmaterial und Diffusoren drin sein,
wenn noch Kohle übrig ist...



Da stört's mich auch nicht, wenn meine Grande Utopia in deinem
Wohnzimmer vielleicht noch ein wenig feiner klingen würde...

Martin
D.Achenbach
Inventar
#337 erstellt: 25. Nov 2009, 09:41

SonicSL schrieb:

@ Dieter - schläfst Du eigentlich auch irgendwann mal?

Gruß

Sascha aka. SonicSL


Nö, könnte ja was verpassen. Na ja, wenig - zu wenig momentan.

Gruß
Dieter
stschroeder
Stammgast
#338 erstellt: 25. Nov 2009, 11:32

AC-SB schrieb:
Wenn wer was besseres und billigeres kennt - immer her damit




Besser nein, nilliger ja: Hat die schwarzen Flächen bei HiFi-Selbstbau im Hintergrund denn keiner gesehen

Hinten sollten jeweils zwei "moltonierte" Steinwollblöcke gestanden haben, wenn ich mich nicht irre.
Die Moltonwände an den Spiegelflächen an der Seite, da hab ich bei Theo nachgefragt, wo die denn wirken sollten (300g Molton). Antwort: Sind eher optischer Natur, sprich Psychoakustik (Verschiebung der Bühne im Kopf, wenn rechts (ein wenig) mehr Platz als links ist...)



Gruß,

Stefan.
hreith
Inventar
#339 erstellt: 25. Nov 2009, 11:47
Hi Dieter,

"Ich war dieses Jahr in München und fand das Niveau erschreckend niedrig. Da spielen selbst Anlagen im Wert von mehreren 100.000€ dermaßen schlecht, dass einem grün um die Nase wird. In München hat man auch einiges an "Zeugs" in die Räume gesteckt, aber scheinbar lässt das die Ausstellungsobjekte nicht unbedingt besser klingen."

==>
eines der in meinen Ohren schlimmsten Verbrechen wurde hier begangen:

Pro Seite 4 Wege und jeder spielt seine eigene Musik die nur wenig mit den anderen 3 zu tun hat.
stschroeder
Stammgast
#340 erstellt: 25. Nov 2009, 11:52
Ist das eine professionelle Vorführung? Heruntergerissener Vorhang, "Schreibtischlampe" als Beleuchtung....


Und das Gehäuse... ist das aus Holz? Bau ich nach

Ist der WAF bei son nem Dingen schon wieder groß? Oder klein weil keine Fläche für ne Blume?
AC-SB
Stammgast
#341 erstellt: 25. Nov 2009, 11:56

hreith schrieb:
Hi Dieter,
Pro Seite 4 Wege und jeder spielt seine eigene Musik die nur wenig mit den anderen 3 zu tun hat.


..muss es nicht eher "anderen 7" heißen?

Dafür ist die Grundreso des langen Racks bestimmt so berechnet, dass sie 180° phasenverschoben zu den 50 Hz Netzbrumm liegt

Hab sie auch gehört...und das von den Jungs, welche die Nautilus entwickelt haben


@stschroeder: Billiger geht immer Siehe die mit missbilligendem Blick gestellte Frage auf der Messe, ob man denn die Sippo nicht billiger bauen könnte
hreith
Inventar
#342 erstellt: 25. Nov 2009, 12:06
Das Gehäuse ist wohl aus GKF-Schalen und das Paar kostet 32.000.-
Wer an einen Nachbau denkt, sollte es sich erstmal anhören - eventuell verfliegt dann der Gedanke
stschroeder
Stammgast
#343 erstellt: 25. Nov 2009, 12:10

hreith schrieb:
Das Gehäuse ist wohl aus GKF-Schalen und das Paar kostet 32.000.-
Wer an einen Nachbau denkt, sollte es sich erstmal anhören - eventuell verfliegt dann der Gedanke :)


Brauch ich nett. Hat tolle Tests.
http://www.stereopla...io-Giya_5890013.html





@AC-SB: Naja, das würd ich jetzt nicht miteinander vergleichen. Selbstbau-Absorber mit farbigen Molton find ich eine klasse Alternative zu Basotect, Preis-Leistungstechnisch. Mal einmal keine Box bauen sondern so ein paar Dinger
Hörenia
Schaut ab und zu mal vorbei
#344 erstellt: 25. Nov 2009, 17:01
Hallo,
wir möchten hiermit einen Feedback abgeben:

Meine Frau die mit dabei war und sozusagen "Messetauglich" ist war bisschen entsetzt wie unprofessionell das ganze un-organisiert war. Keine Schilder an den Türen, kein Infos, wer führt mit welchen Chassis vor usw. Die Liste ist recht lang. Trotzdem möchte ich den Veranstaltern danken da es doch recht interresant war. Zumal die eigene Vorführung (HiFi-Selbstbau) die beste auf der Messe war. Meine Frau fügt an das Sie bei Theo & Pico am meisten dazugelernt hat.

Hier noch einige Persönliche Eindrücke die ich und meine Frau hatten:


HiFi Selbstbau
--------------
MarkO:
Für mich der Gesamtsieger dieser Messe. So einfach, so klein, so günstig und klingt so ausgewogen & räumlich das man die Frage stellen muss ob man denn mehr LS braucht?
Insbesondere die geschlossenheit der Wiedergabe gepaart mit Rhythmischer vollkommenheit war überzeugend. Sogar ohne Entzerrung ein kleines Wunder.

Kontra:
Gute räumlichkeit, präzise und mit ausreichend Grundton. Hätte nicht gedacht das man mit Visaton etwas "richtig" klingendes bauen kann, so kann man sich täuschen! Hätte etwas wärmer abgesimmt werden können - geschmackssache. Wieso man aber den bauen sollte weiss ich nicht - der MarkO war fast in jeder hinsicht besser. Zumindest in dem bereich den ich mit am wichtigsten erachte: Homogenität, richtiges zusammenspiel der Musiker und rhythmische korrektheit & räumlichkeit.

Theke:
Pegel ja. High-End nein.


LSV Achenbach/Silvercore
--------------------
Auf die LS von Achenbach waren wir sehr gespannt. Übrigens ein sehr höflicher & angenehmer Mensch. Leider hat sich Herr Achenbach mit Silvercore keinen gefallen getan. Es fing schon damit an das der Silvercore Entwickler davon sprach das aktive Vorverstärker passe sind und passiv ja viel besser wäre. Dazu sollte erwähnt werden das die passive Variante in den 80ern aufkam und anfang der 90er wieder out war, also wenn hier irgendwas out ist dann aber passiv! Meine Fragen in bezug auf Körperhaftigkeit und Drive wurde mit Messwerten beantwortet, was ja einiges aufzeigt. So wie es halt IMMER mit passiver Vorstufe klingt, klang es auch: Dünn, kein Körper geschweige den Bass. Bei soviel Röhrenelektronik (Class-A, zero FB, Triode) war das Ergebnis denn auch extrem enttäuschend. Ein alter Creek, MF oder Mission Vollverstärker hätte hier mehr rausgeholt (das sage ich als Röhrenliebhaber). Denn die LS haben potenzial - keine Frage. Ein anderer Zuhörer mit dem ich sprach meinte das man Achenbachs kompetenz auch anzweifeln müsste wenn er doch freiwillig mit der Elektronik vorführt und das Problem nicht hört - das fand ich bisschen zu hart. Auf jeden Fall sehr bedaurlich für die Boxen & Achenbach.


Lommersum / AOS
----------------
Apollon:
Macht doch noch mehr Wege damit es noch zerrisener und noch analytischer klingt. Tut mir leid aber ich bin aus dem alter raus wo ich vor der Anlage Erbsen zählen möchte. War für mich noch weniger erträglicher wie meine Excel 2-Wege die ich vor paar Wochen auseiandermontiert habe. So Aufwendig, so teuer und so grausam.


Strassacker
---------
Viech MkII (?):
Jaa, gar nicht so schlecht aber auch nicht besonders gut.

Grosser Klodeckel:
Eine frechheit mit so einer unausgewogen Abstimmung überhaupt vorzuführen. Der Hochton war nicht nur vollkommen überzogen es war auch sehr unsauber, mitten kaum vorhanden - sofort raus hier...


Nordic Audio
----------
Unprofessionell vorgeführt aber sympathisch.

Thiel:
Die räumlichkeit ist wirklich gut, recht präzise aber auch etwas dünn und analytisch.

Alpair in der NeedleDeluxe(?):
Wir waren entsetzt wie ausgewogen der kleine BB hier aufspielte - ganz ohne Entzerrung! Ist vielleicht kein Giantkiller aber auf jeden Fall besser wie die meisten Mehrwegesysteme auf der Messe. Bei Dire Straits konnte man aufs brutalste raushören das die Gitarre in einem völlig anderen "Raum" aufgenommen war wie dir Stimme. Das hat noch nicht mal der AudioVolver geschafft. Beeindruckend.


Tafal
----
Als wir die Erklärung des Prinzips angehört haben dachten wir: Entweder weiss der genau was er macht oder er ist wahnsinnig. Der Hörtest bescheinigte ganz klar: Der weiss aber ganz genau was er da macht. Der mit Abstand homogenste und linearste Mehrwege-LS der ganzen Messe! Der einzige LS auf der Messe wo man den Übergang zwischen den Treibern definitiv nicht raushören konnte und auch der eingebaute "BBC dip" zeugt von Sachkenntnis. Ausserdem ein sehr kultivierter und angenehmer Gesprächspartner.


DoW
----
Der Entwickler sagte im Vorfeld: "Ich habe 30 Jahre Erfahrung mit DIY-LS." Uns fiel nur ein: Wenn das alles ist was nach 30 Jahren Erfahrung rauskommt, dann sollte man sich vielleicht mit was anderem beschäftigen. Bei keinem anderen LS war der Übergang zwischen HT & MT so auffällig. Für mich schon nach 2min eine unerträglichkeit, von Homogenität keine Spur. Ausserdem war der Oberbass fast nicht vorhanden - was nicht am Raum lag. So viel Material & so Teuer und wofür das alles?


JAC
---
Mit dem Jac habe ich von früher noch ein Hühnchen zu rupfen aber das wird meine Beurteilung nicht beeinflussen. Der Röhrenamp mit der AD-1 war beeindruckend, im gegensatz zu Silvercore kam hier das positive der Röhren richtig heraus. Auch die Box wusste zu überzeugen. Nur die Musik war elendig einseitig aber schön.


Trends Audio
----------
So unbeteiligt und gelangweilt wie der Vorführer klangen auch die Teuren Scanspeak LS: Dünn, analytisch, kein Körper, kein Fluss, kein Drive. Schon wieder ein Scanspeak der die Musik zerstückelt. UNERTRÄGLICH! Meine Frau war übrigens sehr genervt von dem Sound.


AudioVolver/Infinite Audio
---------------------
Die geilste Vorführung auf der Messe, Professionell und beeindruckend. Hier wurde es bewiesen: Man kann mit schrottbilligen Chassis in einer offenen Schallwand ganze Massen beeindrucken!

Gruss an alle.
Sinan


[Beitrag von Hörenia am 25. Nov 2009, 22:36 bearbeitet]
ax3
Inventar
#345 erstellt: 25. Nov 2009, 18:32

Hörenia schrieb:

Tafal
----
Als wir die Erklärung des Prinzips angehört haben dachten wir: Entweder weiss der genau was er macht oder er ist wahnsinnig. Der Hörtest bescheinigte ganz klar: Der weiss aber ganz genau was er da macht. Der mit Abstand homogenste und linearste Mehrwege-LS der ganzen Messe! Der einzige LS auf der Messe wo man den Übergang zwischen den Treibern definitiv nicht raushören konnte und auch der eingebaute "BBC dip" zeugt von Sachkenntnis. Ausserdem ein sehr kultivierter und angenehmer Gesprächspartner.

Du wirst ja wohl wenigstens virtuell rot Rainer
Christoph_Gebhard
Inventar
#346 erstellt: 25. Nov 2009, 19:52
Hallo,

interessanter Bericht von Sinan.
Auf der einen Seite merkt man, dass er viel Hörerfahrung besitzt und konkrete Vorstellungen davon hat, wie ein Lautsprecher in seinen Ohren zu klingen hat, auf der anderen Seite hat er ganz andere Ansprüche/Prioritäten/Empfindungen als ich.

Über Messwerte kann man diskutieren und streiten, über Hörempfinden aber nicht

Gruß, Christoph
custom-audio_2009
Hat sich gelöscht
#347 erstellt: 25. Nov 2009, 20:18
Hörenia schrieb:


Custom Audio / ASE
----------------
Apollo:
Macht doch noch mehr Wege damit es noch zerrisener und noch analytischer klingt. Tut mir leid aber ich bin aus dem alter raus wo ich vor der Anlage Erbsen zählen möchte. War für mich noch weniger erträglicher wie meine Excel 2-Wege die ich vor paar Wochen auseiandermontiert habe. So Aufwendig, so teuer und so grausam.


Du weißt aber schon das die Apollon von Gerd Lommersum entwickelt wurde und Custom-Audio damit nun rein gar nichts zu tun hat.
Das solltest Du bitte bei Deinen Bewertungen beachten und einen Lautsprecher, unabhängig davon ob er Dir gefällt oder nicht,nicht jemanden zuordnen dem es nicht zusteht.

Grüße, Ralf
Hörenia
Schaut ab und zu mal vorbei
#348 erstellt: 25. Nov 2009, 20:41
@Christoph:
Ich werde mich mit Dir nicht über Geschmack streiten, da ich ja weiss das du BB hasst
Aber über Messwerte kann man sich schon streiten. Ein Beispiel: In den 70ern war der Gesamtklirrfaktor wichtig, wenn der zu hoch war wurden die Geräte niedergemacht, heute weiss man das der GK fast vollkommen bedeutungslos ist und es eher drauf ankommt WIE der GK sich zusammensetzt. Oder der LS von Tafal der einen Tal im F-Gang hat und trotzdem vehement besser klingt wie manche Box die einen Linealglatten F-Gang hat.

Es kommt halt drauf an was man für Prioritäten setzt.
Genauso beim Geschmack, für den einen ist Tiefbass wichtig, der eine steht auf räumliche Darstellung usw. Wenn der Rainer (Tafal) mir sagt das er mit der Richtcharacteristik eines BB nicht leben kann dann kann ich das auch akzeptieren.

@Custom Audio:
Bei der Messe wurde gross angekündigt das man mit Lommersum zusammen arbeitet und jetzt hat man nichts mehr damit zu tun - häää?
Matty
Ist häufiger hier
#349 erstellt: 25. Nov 2009, 21:21

Hörenia schrieb:
@Christoph:
@Custom Audio:
Bei der Messe wurde gross angekündigt das man mit Lommersum zusammen arbeitet und jetzt hat man nichts mehr damit zu tun - häää? :?


Also, dass hatte ich schon während der Messe völlig anders verstanden.
Die beiden (Andreas Rullmann und Gerd Lommersum) waren früher lange Jahre zusammen bei Intertechnik, allerdings in verschiedenen Aufgaben.
Inzwischen gehen sie bekannterweise getrennte Wege, Custom Audio und G. Lommersum haben sich aber für den Messeauftritt zusammengeschlossen, um zwei hochwertige, aber völlig verschiedene Konzepte (Stichwort "Handschriften") zu präsentieren und dabei den Zuhörern die Gelegenheit zu geben, diese miteinander zu vergleichen. Deswegen wurden am Ende auch im Wechsel nur noch das Dipolkonzept abwechselnd mit dem Lommersum-Konstrukt vorgeführt.

Mir gegenüber hat Herr Rullmann mehrfach betont, dass sie mit dem System von Gerd Lommersum nichts zu tun haben.

Gruß
Matthias
D.Achenbach
Inventar
#350 erstellt: 25. Nov 2009, 21:25

Hörenia schrieb:

LSV Achenbach/Silvercore
--------------------
Auf die LS von Achenbach waren wir sehr gespannt. Übrigens ein sehr höflicher & angenehmer Mensch. Leider hat sich Herr Achenbach mit Silvercore keinen gefallen getan. Es fing schon damit an das der Silvercore Entwickler davon sprach das aktive Vorverstärker passe sind und passiv ja viel besser wäre. Dazu sollte erwähnt werden das die passive Variante in den 80ern aufkam und anfang der 90er wieder out war, also wenn hier irgendwas out ist dann aber passiv! Meine Fragen in bezug auf Körperhaftigkeit und Drive wurde mit Messwerten beantwortet, was ja einiges aufzeigt. So wie es halt IMMER mit passiver Vorstufe klingt, klang es auch: Dünn, kein Körper geschweige den Bass. Bei soviel Röhrenelektronik (Class-A, zero FB, Triode) war das Ergebnis denn auch extrem enttäuschend. Ein alter Creek, MF oder Mission Vollverstärker hätte hier mehr rausgeholt (das sage ich als Röhrenliebhaber). Denn die LS haben potenzial - keine Frage. Ein anderer Zuhörer mit dem ich sprach meinte das man Achenbachs kompetenz auch anzweifeln müsste wenn er doch freiwillig mit der Elektronik vorführt und das Problem nicht hört - das fand ich bisschen zu hart. Auf jeden Fall sehr bedaurlich für die Boxen & Achenbach.


Erst mal ein Dank für das Kompliment und den Kommentar.
Ich kann den Höreindruck leider nicht ganz nachvollziehen, da ich zum einen bei der Vorführung nicht drin war und nicht weiß, was er gespielt hat. Zum anderen habe ich vorher einiges gehört, was tonal absolut nicht daneben war. Mit einem anderen Gast gab es eine Stunde später die Diskussion, dass die (selbe!!) Kette zu dumpf klang und der Bass zu dick wäre.
Vielleicht war das ein raumakustisches Problem, dass Du gerade an einer Stelle gesessen hast, wo es dünn klang.
An dem Endstufen hing es garantiert nicht. Die spielten letztes Jahr in meinem Kämmerlein abwechselnd mit der Tranistorendstufe. Zwischen denen war tonal nur ein minimaler Unterschied auszumachen.

Gruß
Dieter
New_one
Stammgast
#351 erstellt: 25. Nov 2009, 21:43
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das jemand wie der Lommersum Mist abliefert.


Macht doch noch mehr Wege damit es noch zerrisener und noch analytischer klingt

Meines Wissens ist das eine normale 3 Wege Box. So wie die meisten anderen auch


In den 70ern war der Gesamtklirrfaktor wichtig, wenn der zu hoch war wurden die Geräte niedergemacht


Heute werden eben die harmonischen und anharmonischen getrennt gezeigt. Der THD ist immer noch derselbe, und auch heute klingen Lautsprecher mit hohem Klirr noch nicht

Dein Auftreten wirkt auf mich etwas überheblich. Vielleicht solltest du zu deinen Aussagen dazuschreiben, dass es sich um deine Meinung handelt.


Jemand, der nicht auf der Messe war, könnte nach deinem Beitrag denken, dass die ganze Messe SCH... war.
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