Knochentrockener Bass

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chro
Inventar
#51 erstellt: 01. Jul 2016, 10:38
Für mich ist das ein Vorteil.


Ich habe zwar weniger Gesamtpegel, rege aber die Mode die die Nachhallzeit versaut, wesentlich weniger an. Somit habe ich einen wesentlich präziseren Bassverlauf...


Bass da, Bass weg...


Wenn man solche Absorbaktionen wie du machst, mag das nicht ins Gewicht fallen. Aber die meisten Leute bauen sich eben keinen Helmholzresonator oder eine 20qm Absorberwand ins Wohnzimmer
FoLLgoTT
Stammgast
#52 erstellt: 01. Jul 2016, 10:38

chro (Beitrag #50) schrieb:
Das ist die OB linker Kanal mit 2 Stück 15", ohne Korrektur unter 80Hz. Bei den 15" in CB oder BR wäre die Mode bei 34Hz wesentlich steiler. Da musste ich nicht nur -3-4db agieren, sondern -7-8db mindestens.


So, dann gehe mal bitte in das Spectogramm und normiere auf 0 s. Interessant ist nicht der Amplitudengang, der kann beinahe beliebig entzerrt werden. Interessant ist das Abklingen der Moden. Ich behaupte, dass es bei Monopol und Dipol gleich lang ist.
FoLLgoTT
Stammgast
#53 erstellt: 01. Jul 2016, 10:40

chro (Beitrag #51) schrieb:
Ich habe zwar weniger Gesamtpegel, rege aber die Mode die die Nachhallzeit versaut, wesentlich weniger an. Somit habe ich einen wesentlich präziseren Bassverlauf...


Das ist doch eine Milchmädchenrechnung.
Du kannst einen Monopol auch per Equalizer so runterdrücken, dass er denselben Pegel auf der Mode erzeugt wie der Dipol. Dabei ist der Maximalpegel dann aber weitaus höher.

Und Moden sind minimalphasig, das heißt man kann sie per IIR-Equalizer auch zeitlich entzerren (also das Abklingen). Das Problem ist nur, dass man bei überlappenden Moden schlecht die richtigen Parameter findet.


[Beitrag von FoLLgoTT am 01. Jul 2016, 10:41 bearbeitet]
chro
Inventar
#54 erstellt: 01. Jul 2016, 10:50
Bringt doch nichts ohne Vergleichsmessungen am gleichen Standort...



Warum sollte ich jetzt auch mit dir das diskutieren anfangen, warum wohl etwas per IIR auf das gleiche Level gedrückt werden kann...


Ich hatte sämtliche Variationen am selben Platz, und die OB hat mich eben im Bassbereich, in diesen Raumverhältnissen überzeugt...
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 01. Jul 2016, 11:04

FoLLgoTT (Beitrag #47) schrieb:


Kannst du das anhand von objektiven Messungen im Vergleich zu einem identisch entzerrten Monopol an derselben Position belegen?

Versteh mich nicht falsch. Wenn es Positionen gibt, an denen ein Dipol tatsächlich deutlich besser abschneiden als ein identisch entzerrter (!) Monopol, dann akzeptiere ich das sofort. Bis dahin bleibt das eine unbewiesene These. Also bitte beweise es.


Ich verstehe Dich wie die anderen so, dass Ihr das auf Biegen und Brechen abstreiten wollt. Eine These verlangt auch den Gegenbeweis, was voraussetzt, dass man sich damit überhaupt mal befasst.

Zu der immanenten Auslöschung äußerst Du Dich gar nicht.

Ich beziehe mich übrigens primär auf einen Ripol, der in seinem Abstrahlverhalten von einem normalen Dipol etwas abweicht. Dazu hat Ridtahler auch etwas geschrieben.

Es gab Pegelmessungen am Hörplatz, diese habe ich aber nicht dokumentiert, da es nur darum ging, mein miniDSP einzustellen. Der Vergleich der Kurven sprach Bände. Weniger Überhöhungen, zudem noch jeweils schwächer ausgeprägt. chro berichtet ja ähnlich. Bei 49 Hz hatte ich ein Loch, welches mich gestört hatte, ebenso bei 30 Hz.

Die Ripole stehen je an der gleichen Stelle wie die BR-Subs zuvor, zwischen den Fronts, zudem hatte ich vorher noch zwei Subs hinten, diese benötige ich nicht mehr.

Es ist nicht einsehbar, dass man beide Konstruktionen identisch entzerren sollte. Allenfalls könnte man den Vergleich unentzerrt oder mit Tiefbassanhebung beim Ripol machen. Die wilde DSP-Kurve für BR sollte man dem Ripol nicht gönnen. Zudem habe ich den Ripol-Sperrkreis elektronisch gelöst.

Es ist schön, dass hier Messungen verlangt werden, aber probiert es doch erst mal selber aus und messt dann meinetwegen selber, bevor Ihr hier so vehement alles schlechtredet.

Wer zwei Chassis in der Ecke liegen hat und eine Spanplatte oder so, für den ist das Experiment fast kostenlos. Und dann weiß derjenige, was er untersuchen muss und was irrelevant und bloß graue Theorie ist, weil das Ergebnis nämlich etwas anderes sagt.

Wer mir richtiges Messequipment leiht, dem kann ich auch was messen. Die BRs sind noch nicht zersägt, allerdings warten sie darauf. Ich habe alles eingestellt und habe daher für mich aktuell keinen Messbedarf.


[Beitrag von Lichtboxer am 01. Jul 2016, 11:23 bearbeitet]
oto1
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 01. Jul 2016, 11:27

Lichtboxer (Beitrag #55) schrieb:

Es ist schön, dass hier Messungen verlangt werden, aber probiert es doch erst mal selber aus und messt dann meinetwegen selber, bevor Ihr hier so vehement alles schlechtredet.

ich selber habe eine ähnlich lösung. doch wenn mann messungen macht sieht man auch das es eine Notlösung ist, nicht das es wirklich so schlecht ist doch es fehlt etwas.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 01. Jul 2016, 12:01
Wie meinst Du das bzw. was fehlt genau?
Fosti
Inventar
#58 erstellt: 01. Jul 2016, 12:09

chro (Beitrag #54) schrieb:
Bringt doch nichts ohne Vergleichsmessungen am gleichen Standort...


Da muss man differenzieren, denn ein Dipol ist ein Schnellewandler und der Monopol ein Druckwandler. Die werden sich am gleichen (Aufstellungsort) schon deswegen anders messen (in der Modalanalyse heisst es so schön: Ein Frequenztreffer alleine reicht nicht aus, sondern die Anregung muss auch eigenverktornah sein).

In der Physik gibt es idealsiert immer diese beiden Arten von Quellen:

Spannungs- <--> Stromquelle
Geschwindigkeits- <--> Kraftquelle etc.

Man speise das normale Ersatzschaltbild eines LS-Chassis aus Längswiderstand und -induktivität in Reihe zu dem Parallelschwingkreis, der das mechanische System repräsentiert einmal mit einer Strom- und einmal mit einer Spannungsquelle........


[Beitrag von Fosti am 01. Jul 2016, 12:09 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#59 erstellt: 01. Jul 2016, 12:18

Lichtboxer (Beitrag #55) schrieb:
...Es ist nicht einsehbar, dass man beide Konstruktionen identisch entzerren sollte... Die wilde DSP-Kurve für BR sollte man dem Ripol nicht gönnen. Zudem habe ich den Ripol-Sperrkreis elektronisch gelöst...

FoLLgoTT meint ganz sicher nicht identisches EQ, sondern EQ für identische SPL-Kurven beim Hörer /Mikrophon, aka genau gleichviel "Bass".
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 01. Jul 2016, 12:24
Okay, das andere hätte mich auch stark irritiert.

Der dann wohl gemeinte Fall war bei mir weitestgehend gegeben. Weitestgehend insofern, dass der Ripol die Basslöcher bei 30 und 49 Hz füllt, während das bei BR auch mit EQ nicht möglich war, da Auslöschung.

Ganz identisch wird man also nicht schaffen, aber ich verstehe die Grundannahme.
SRAM
Inventar
#61 erstellt: 01. Jul 2016, 14:19
Ein dynamischer Lautsprecher ist IMMER ein Schnellewandler..........

(er kann sich nur bewegen und keinen Druck aufbauen......)



Gruß Sram
Fosti
Inventar
#62 erstellt: 01. Jul 2016, 14:32

SRAM (Beitrag #61) schrieb:
Ein dynamischer Lautsprecher ist IMMER ein Schnellewandler..........

(er kann sich nur bewegen und keinen Druck aufbauen......)



Gruß Sram


Nö!
SRAM
Inventar
#63 erstellt: 01. Jul 2016, 14:34
"Libenter homines id, quod volunt, credunt."
Fosti
Inventar
#64 erstellt: 01. Jul 2016, 14:38
Ich lese Signaturen....und das Latinum habe ich auch
SRAM
Inventar
#65 erstellt: 01. Jul 2016, 14:49
Gut !

Würdest du mir zustimmen, daß (zumindest nach angestrebtem Zwecke) eine Lautsprechermembran NICHT von Luft durchströmt wird ?

Wenn ja --> der Rest ist Physik und der Definition von "Schnelle" und "Druck" zu entnehmen.


Gruß SRAM
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 01. Jul 2016, 15:18
Zur Modenanregung äußert sich Ridtahler wie folgt:

Ein Bassimpuls wird abgesetzt, durch seine Gegenwelle wird quasi von hinten das "Stehenbleiben" verhindert. Das Signal wird also nicht durch vielfache Eigenüberlagerungen verwaschen. Diese Eigenschaft macht den RiPol zu einem der musikalischsten Bass-Systeme.
Ein weiterer Effekt: Aufgrund der gerichteten Bassabstrahlung entstehen seitlich der RiPole Zonen, die frei von tieffrequenten Schallanteilen sind. Diese Bereiche sind der beste Platz für mikrofonieanfällige Geräte wie Schallplattenspieler, Röhrenverstärker usw. Neben einem RiPol stehend werden sie nicht von tiefen Frequenzen bei ihrer Arbeit gestört.

http://www.ridtahler.de/Resources/RiPol-Technik-Information.pdf

Wenn das Papier nicht von Science-Fiction-Begriffen wie "Antimaterie" durchsetzt wäre, dann hätte ich es schon eher zitiert. Dennoch wird klar, was gemeint ist.

Das Teil regt also keine Quermoden an, was die Behauptung von Follgott, so gerne ich ihn sonst lese, schon mal widerlegt. Stehe ich direkt neben einem Ripol, höre ich keinen Bass. Da die Auslöschung unmittelbar am Sub geschieht und nicht erst nach einer Wandreflexion, regt ein Ripol nach meinem Verständnis diese Moden erst gar nicht an. Ein Nebeneffekt, ob nun im Einzelfall so gewünscht oder nicht, ist dann halt die Richtwirkung.

Vorteilhaft ist die Richtwirkung, wenn der Raum klein, die Akustik schlecht und die Nachbarn empfindlich sind.

Nachteilig ist sie, wenn man eine große Fläche beschallen möchte.

Bei der Betrachtung des Wirkungsgrades muss man zwischen Hörplatz und Umfeld unterscheiden. Wirklich katastrophal ist det Wirkungsgrad nur im Umfeld, was aber wie gesagt oft von Vorteil ist. Am Hörplatz kann sich aber im Einzelfall ein vergleichbarer oder besserer Wirkungsgrad als mit BR ergeben, wenn man nämlich im Bassloch sitzt und folglich BR alleine nicht funktioniert und man ein DBA als Vergleich nehmen müsste, welches ja durch die Absorber einen erhöhten Leistungsbedarf hat.

Auch die Aussage zur Auslöschung der Längsmoden klingt für mich plausibel, da ich es im Ergebnis nachvollziehen kann. Ob es die physikalisch richtige Herleitung ist, sei dahingestellt, aber der Effekt ist da.


[Beitrag von Lichtboxer am 01. Jul 2016, 15:20 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#67 erstellt: 01. Jul 2016, 15:29

SRAM (Beitrag #65) schrieb:
Gut !

Würdest du mir zustimmen, daß (zumindest nach angestrebtem Zwecke) eine Lautsprechermembran NICHT von Luft durchströmt wird ?

Wenn ja --> der Rest ist Physik und der Definition von "Schnelle" und "Druck" zu entnehmen.


Gruß SRAM


^Hast Du nicht gerade gesagt ein LS ist immer ein Schnellewandler, und jetzt soll ich Dir dazu zustimmen? Du widersprichst Dir doch gerade selbst oder versuchst mich reinzulegen

Schon mal die Vorlesung Elektroakustik von Jörg Sennheiser gehört?

Da habe ich mal gelernt, dass es Schnelleempfänger, Druckempfänger und Zwischenlösungen (z.B. Nierenmikrofone) gibt....und glaub' mir, das ganze geht auch umgedreht bei LS, nämlich wie bei Mikrofonen auch, wenn Vorder- und Hinterseite der Membran miteinander agieren können oder nicht.

Nichts für ungut


[Beitrag von Fosti am 01. Jul 2016, 15:29 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#68 erstellt: 01. Jul 2016, 15:36
Wenn Die Luft an der Membran in Ruhe ist (eben weil sie diese nicht durchdringt), kann nur durch Bewegung der Membran Energie an die Luft transportiert werden, weshalb die Membran sich immer im Schnellebauch befindet.

Gruß SRAM
Fosti
Inventar
#69 erstellt: 01. Jul 2016, 15:39
Du hast Deine Signatur gelesen und verstanden?


SRAM (Beitrag #65) schrieb:
... der Rest ist Physik und der Definition von "Schnelle" und "Druck" zu entnehmen.
....


...und nicht die Wellenlängen vergessen
Fosti
Inventar
#70 erstellt: 01. Jul 2016, 17:09

Lichtboxer (Beitrag #66) schrieb:
.....
Das Teil regt also keine Quermoden an, was die Behauptung von Follgott, so gerne ich ihn sonst lese, schon mal widerlegt. ....

@Lichtboxer: Nichts anderes ht Nils doch gesagt:

FoLLgoTT (Beitrag #45) schrieb:
.....Durch Drehung. Ein Dipol strahlt gerichtet ab (Achtercharakteristik), also zu den Seiten hin deutlich weniger. Wenn man ihn dreht, gewichtet er die Moden anders......


eher ist Deine Behauptung falsch ein Ripol rege keine Quermoden an.


[Beitrag von Fosti am 01. Jul 2016, 17:12 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#71 erstellt: 01. Jul 2016, 19:20

Bass da, Bass weg


im Paralleluniversum GHP Sub gibt es hi und da die selbe Ausage
FoLLgoTT
Stammgast
#72 erstellt: 01. Jul 2016, 20:43
Ich habe mal ABEC angeschmissen, um zu zeigen, wie sich der Dipol im Raum verhält. Simuliert wurde ein idealer Dipol aus zwei Punktschallquellen. Gemessen wurde der Amplitudengang an sechs Positionen. Die Schallquelle wurde bewusst nicht auf 1/4 positioniert, damit die Quermode nicht ausgelöscht wird. Weiterhin befindet sich die Schallquelle 50 cm von der Rückwand entfernt.

Maße des Raumes: 6 x 4 x 2,2 m

Schema

Monopol:
Monopol

Dipol:
Dipol

Man sieht zunächst den starken Abfall nach unten hin.

Der Dipol ist so ausgerichtet, dass er in Längsrichtung abstrahlt. Man sieht, dass die 1. Quermode (42 Hz) deutlich schwächer angeregt wird. Sie ist aber trotzdem noch zu sehen (grün, schwarz, gelb). Das führt an einigen Positionen zu einem ausgeglicheneren Amplitudengang (z.B. gelb, grün), bei anderen dagegen nicht (z.B. lila).

Was auf jeden Fall nicht funktioniert, ist eine Auslöschung durch den rückwärtigen Schall ähnlich einem DBA. Die 1. Längsmode ist in allen Fällen vollständig ausgeprägt (außer in der Längsmitte, wo sie nie eine Auswirkung besitzt). Das kann auch nicht funktionieren, weil durch den Wandabstand die Laufzeit nicht passt. Positioniert man den Dipol näher an der Wand, verschwindet der Dipoleffekt und es funktioniert genausowenig.

Leider kann ich in VACS nur ungenügend das Abklingen visualisieren. Ich würde das gerne mit REW machen, aber das klappt so leider noch nicht (Impulsantwort exportieren usw.). Daher ist die Auswertung unvollständig. Denn das Abklingen ist vor allem das Attribut, das den Bass "träge" klingen lässt.

Alles in allem bleibt als größter Unterschied der abfallende Amplitudengang. Die Varianz über die Sitzplätze ist genauso schlecht wie bei einem Monopol. Aufstellungsunkritischer ist der Dipol also auch nicht.

Natürlich kann man noch zig Positionen und Kombinationen mit anderen Dipolen ausprobieren. Aber die Zeit habe ich nicht.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 02. Jul 2016, 00:16
Die Behauptung der Auslöschung durch den rückwärtigen Schall ist im Zusammenhang mit einem normalen Dipol gar nicht gefallen, sondern mit einem Ripol.

Insofern wissen wir nun, dass etwas nicht funktioniert, was gar nicht behauptet wurde.

In abgeschwächter Form gilt das auch für die Nichtanregung der Quermoden.

Das Abklingverhalten wäre eine Erklärung gewesen für "Bass da, Bass weg" und "bumm statt bapp", konnte aber nicht untersucht werden.

Interessant wäre eine Untersuchung gewesen, die die tatsächlich aufgestellten Thesen überprüft.

Sorry, dass ich das so sagen muss, obwohl Du Dir die Mühe gemacht hast. Dafür schwingt hier zu viel Polemik ("Paralleluniversum") mit und die Prüfung der den Ripol betreffenden Thesen an einem normalen Dipol könnte man als gezieltes Ausweichen deuten. Jedoch wird es für den deutlich hörbaren Unterschied auch eine physikalische Erklärung geben.
Deviationist
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 02. Jul 2016, 05:35
Erinnert sich noch Jemand an die Frage des TE? Ob ihn wohl diese Grundsatzdiskussionen weiterbringen?


[Beitrag von Deviationist am 02. Jul 2016, 06:16 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#75 erstellt: 02. Jul 2016, 08:48
Auch wenn der TE ein spezielles Chassis erwähnt hat, ist die Frage doch sehr grundsätzlich...also ja!


[Beitrag von Fosti am 02. Jul 2016, 08:56 bearbeitet]
chro
Inventar
#76 erstellt: 02. Jul 2016, 09:00
Also mir gefallen die Kurven des Dipols trotzdem besser, vor allem die Gelbe

Die Simulation zeigt auch den von mir gemeinten harmonischeren Bassverlauf im Tiefbassbereich des Dipols. Klar kann man das per IIR korrigieren


Aber warum mehr Korrigieren als notwenig




Die Nachhallzeit ansich verbessert sich natürlich nicht, warum auch, diese ist ja Raumgebunden...
Fosti
Inventar
#77 erstellt: 02. Jul 2016, 09:16

chro (Beitrag #76) schrieb:
....Die Nachhallzeit ansich verbessert sich natürlich nicht, warum auch, diese ist ja Raumgebunden...


Na, dann sind sich doch alle einig!

Das Problem beim hier simulierten(!) Monopol sind auch nicht die Überhöhungen (die bekommt man mit PEQs in den Griff), die gelbe Dipolkurve zeigt dagegen weniger Auslöschungen....und die kann man bekanntlicherweise nicht per EQ ausmerzen.

EDIT: Ich muss sagen, dass meine Ripolerfahrungen auch sehr gut snd, obwohl sie in meiner alten Wohnung sehr wandnah standen. Ich hoffe ich schaffe es sie diesen Sommer mal wieder aufzubauen, weil mein neues Wohnzimmer eine viel tauglichere Möglichkeit zur Aufstellung eines Ripol-Subs ermöglicht (...hoffentlich werde ich nicht enttäuscht).



[Beitrag von Fosti am 02. Jul 2016, 09:19 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#78 erstellt: 02. Jul 2016, 09:58

Die Simulation zeigt auch den von mir gemeinten harmonischeren Bassverlauf im Tiefbassbereich des Dipols


Was ist daran "harmonischer" ?

Die Schwankungsbreite ist bei beiden 30dB (ca.). Da einen Vorteil rauslesen zu wollen ist nur mit sehr viel Phantasie möglich....

____________________________________


Das Problem beim hier simulierten(!) Monopol sind auch nicht die Überhöhungen (die bekommt man mit PEQs in den Griff), die gelbe Dipolkurve zeigt dagegen weniger Auslöschungen.


Sehr selektive Wahrnehmung: man schaut nur auf die Kurve, die einem ins Konzept passt....
Dann nehm ich mir halt die in lila....

Sieht man sich den Absolutpegel an, könnte man eher sagen: "die Auslöschung beim Dipol ist schön gleichmäßig ansteigend".

Das ist nämlich der Wahnsinn: 30 dB Verlust ! Das ist selbst mit der dicksten Endstufe nicht mehr ausgleichbar.......


Gruß SRAM
Fosti
Inventar
#79 erstellt: 02. Jul 2016, 10:10

SRAM (Beitrag #78) schrieb:

Die Simulation zeigt auch den von mir gemeinten harmonischeren Bassverlauf im Tiefbassbereich des Dipols


Was ist daran "harmonischer" ?

Die Schwankungsbreite ist bei beiden 30dB (ca.). Da einen Vorteil rauslesen zu wollen ist nur mit sehr viel Phantasie möglich....
....
Gruß SRAM


Klar, wenn man den Peak einer Raummode als Referenzpegel nimmt
Deviationist
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 02. Jul 2016, 10:19
@ Fosti: Ich denke nur, aufgrund der Aussagen des TE, wie z.B.


Die F6 sollen nicht als Subwoofer genutzt werden, sorry wenn ich mich da unverständlich ausgedrückt habe.


und


Einen Subwoofer wollte ich aber nicht zu diesen hinzu bauen.


bringt es dem TE wahrscheinlich nicht viel, hier über die Vor-und Nachteile von Dipol-oder Ripolsubs zu diskutieren, da ja auch die gesetzten Swans dafür nun wirklich nicht geeignet sind.

Grüßle, Volker
Fosti
Inventar
#81 erstellt: 02. Jul 2016, 10:26
Moin Volker,

hier noch mal der Eröffnungsbeitrag:


Kreativlos (Beitrag #1) schrieb:
Moin Moin!

Ich plane momentan ein Projekt mit jeweils 2 Swans Hi-Vi F6 Chassis.
Neulich war ich in einer Schule und habe dort zufälligerweise einen Dynacord 12" Aktivsubwoofer gehört und war entzückt. Der Bass war so direkt und so knochentrocken, das war sehr beeindruckend. Natürlich habe ich mich direkt gefragt wie ich diesen Knochentrockenen Bass auch in mein geplantes Projekt bringen kann.
Ich bitte um eure Hilfe dabei!
(Mir ist durchaus bewusst, dass ich nicht den selben Effekt erzielen kann aber ich würde gerne möglichst nahe an ihn herankommen)

Danke!


Er möchte mit seinen F6 das gleiche Ergebnis erreichen, wie seine Erfahrung mit dem12" Aktivsub....ich finde schon dazu gehören ein paar grundsätzliche Dinge, um zu verstehen, dass das mit den 2 F6 vielleicht nicht so ohne weiteres möglich ist, oder?

Viele Grüße,
Christoph
FoLLgoTT
Stammgast
#82 erstellt: 02. Jul 2016, 11:28

Lichtboxer (Beitrag #73) schrieb:
Die Behauptung der Auslöschung durch den rückwärtigen Schall ist im Zusammenhang mit einem normalen Dipol gar nicht gefallen, sondern mit einem Ripol.


Wie kommst du überhaupt auf die irrige Annahme, ein Ripol würde anders abstrahlen als jeder andere Dipol?

Hier eine Simulation des Ripols:

Schema 1

Schema 2

Amplitudengang im Vergleich zum Monopol:
Amplitudengang

Abstrahlverhalten Ripol:
Abstrahlverhalten

Und hier das Abstrahlverhalten der idealen Punktschallquellen:
Abstrahlverhalten ideale Punktschallquellen

Wie man sieht sind beide unterhalb von 100 Hz praktisch identisch. Insofern ist die Simulation im Raum 1:1 auf einen Ripol anwendbar.

Hier sieht man auch schön den Pegelverlust im Vergleich zum Monopol. 23 dB bei 20 Hz sind schon nicht gerade wenig.


Sorry, dass ich das so sagen muss, obwohl Du Dir die Mühe gemacht hast. Dafür schwingt hier zu viel Polemik ("Paralleluniversum") mit und die Prüfung der den Ripol betreffenden Thesen an einem normalen Dipol könnte man als gezieltes Ausweichen deuten. Jedoch wird es für den deutlich hörbaren Unterschied auch eine physikalische Erklärung geben.


Polemik und Ausweichen? Komm mal ein bisschen runter. Bisher bin ich derjenige, der etwas abgeliefert hat. Du nicht. Also ehrlich, du willst anscheinend überhaupt nichts auf den Grund gehen und akzeptieren. Du lebst in einem Paralleluniversum, nicht ich. *kopfschüttel*
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 02. Jul 2016, 11:34
Gelöscht, da Überschneidung.

Das mit dem "Paralleluniversum" kam von Big Mäc. Von den Monopolisten liest man so etwas hier anstelle von Argumenten dann und wann. Darum ging es. Mir liegt das fern.

Den Amplitudengang muss ich erst mal wirken lassen. Normalerweise liegt die Resonanzspitze deutlich tiefer, so im Bereich 200 bis 300 Hz. Evtl. kommen die Unterschiede daher.

Und das mit dem abweichenden Abstrahlverhalten kommt vom Entwickler höchstpersönlich. Ich habe mir das nicht ausgedacht, kann es aber empirisch nachvollziehen.


[Beitrag von Lichtboxer am 02. Jul 2016, 11:48 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#84 erstellt: 02. Jul 2016, 11:41

Lichtboxer (Beitrag #83) schrieb:

Fosti (Beitrag #77) schrieb:


Das Problem beim hier simulierten(!) Monopol sind auch nicht die Überhöhungen (die bekommt man mit PEQs in den Griff), die gelbe Dipolkurve zeigt dagegen weniger Auslöschungen....und die kann man bekanntlicherweise nicht per EQ ausmerzen.


Nach dem Ausmerzen der Überhöhungen zeigt der Monopol immer noch ein inakzeptables Abklingverhalten / Nachschwingen. Dies hat mit dem Nachhall nichts zu tun. Dadurch verliert ein solches System zwangsläufig an Impulsttreue, selbst wenn der Frequenzgang elektronisch linearisiert werden konnte.

Nun haben wir beim Ripol weniger Anregungen der Quermoden und weniger Auslöschungen.

Daher warte ich gespannt auf entsprechende Auswertungen zum Ripol, denn in dem Zusammenhang wurden die Behauptungen ja aufgestellt.

Ein normaler oder wie Follgott schreibt idealer Dipol verhält sich anders als ein Ripol.

Und ja, das ist die Antwort auf die Frage nach "knochentrockenem Bass". Dazu bedarf es größerer Anstrengungen.


Diese Punkte wirst Du uns ja ALLE in FoLLgoTTs gewohnt präziser Weiser beweisen, nicht?!

BTW hatten wir das mit dem Abklingverhalten doch geklärt.

Grüße aus dem Paralleluniversum

P.S.: Ich glaube Du hast das Prinzip des RiPols gar nicht verstanden und warum er ziemlich genau nichts anderes als ein Dipol ist und nur die Masse der Luft in den Kammern zu Resonanzabsenkung nutzt. Die Formel Kreisfrequenz = Wurzel aus (Federsteifigkeit geteilt durch Masse) ist Dir bekannt?


[Beitrag von Fosti am 02. Jul 2016, 11:43 bearbeitet]
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 02. Jul 2016, 11:49
Ist hinfällig, siehe oben.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 02. Jul 2016, 11:57
Am Hörplatz erreiche ich mit einem Ripol deutlich mehr Pegel im Tiefbass als mit einem Dipol. Dafür hat der Dipol nicht das Problem der Resonanzspitzen im Oberbass.

Natürlich muss man eine Ripol dennoch entzerren, aber das sind bei mir gut 6 dB zwischen 30 und 100 Hz (oberhalb von 100 Hz sieht es anders aus), was eine andere Liga ist als 23 dB zwischen 100 und 20 Hz.
FoLLgoTT
Stammgast
#87 erstellt: 02. Jul 2016, 12:25

Lichtboxer (Beitrag #83) schrieb:
Das mit dem "Paralleluniversum" kam von Big Mäc. Von den Monopolisten liest man so etwas hier anstelle von Argumenten dann und wann. Darum ging es. Mir liegt das fern.


Achso. Dann habe ich das falsch aufgeschnappt und nehme meine beleidigte Reaktion zurück.


Den Amplitudengang muss ich erst mal wirken lassen. Normalerweise liegt die Resonanzspitze deutlich tiefer, so im Bereich 200 bis 300 Hz. Evtl. kommen die Unterschiede daher.


Die Resonanz hängt von der Größe der Kammern ab. Mein Ripol war einer mit 25-cm-Treiber.


Und das mit dem abweichenden Abstrahlverhalten kommt vom Entwickler höchstpersönlich. Ich habe mir das nicht ausgedacht, kann es aber empirisch nachvollziehen.


Ich habe in den vielen Jahren Hifi und Heimkino gelernt, dass man kaum eine Aussage oder einen gesetzten blind "Fakt" glauben sollte. Einer Überprüfung hält vieles nicht stand oder wurde zu pauschal formuliert. Ich weiß nicht, wie diese Aussage entstanden ist. Hast du einen Link dazu?


[Beitrag von FoLLgoTT am 02. Jul 2016, 12:25 bearbeitet]
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 02. Jul 2016, 15:00
Nur kurz: schau mal in #66, da ist ein Link. Melde mich noch ausführlicher.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#89 erstellt: 02. Jul 2016, 15:52
#66
Das Paper hab ich mir auch schon durchgelesen. Der Text ist so dermaßen schwammig und nichtssagend,
könnte auch von jemandem sein der sonst mit High-End CD-Lacken und audiophilen S-ATA-Kabeln handelt...
FoLLgoTT
Stammgast
#90 erstellt: 02. Jul 2016, 17:19

Reference_100_Mk_II (Beitrag #89) schrieb:
#66
Das Paper hab ich mir auch schon durchgelesen. Der Text ist so dermaßen schwammig und nichtssagend,
könnte auch von jemandem sein der sonst mit High-End CD-Lacken und audiophilen S-ATA-Kabeln handelt...


Da muss ich zustimmen. Der Text enthält keine handfesten Informationen.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 02. Jul 2016, 20:49
Wie gesagt, keine Meisterleistung, aber einige Infos sind dennoch enthalten.

Ich habe 25er verbaut und kann das simulierte Verhalten nicht nachbilden. Vielleicht solltest Du ein fertig entwickeltes Konstrukt als Grundlage nehmen. Zur Petit Orgue gibt es bemaßte Pläne. Kein mir bekanntes Konstrukt hat solch eine hochfrequente Resonanzspitze.

Auch ist die Aufstellung wichtig. Diese muss man in der Praxis durch Ausprobieren ermitteln. Daher erscheint das Fazit durch willkürliche Aufstellung in der Simu nicht zutreffend.

Wand- und bodennah verträgt sich nicht, es kommt wenig Bass an. In dem Fall drehe ich meinen W-Dipol um und verpole ihn. Oder ich stelle ihn höher. Daher sehen meine Türme etwas befremdlich aus. Ich habe unten die eine und oben die andere Variante.


[Beitrag von Lichtboxer am 03. Jul 2016, 00:17 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#92 erstellt: 03. Jul 2016, 00:19
Also Dipole müßten demnach an besonderer Stelle stehen,
und das soll dann ein Vorteil sein..?
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 03. Jul 2016, 00:40
Immerhin gibt es im Raum überhaupt Standorte, an denen sie funktionieren. Ich habe in meinem Raum keinen einzigen Standort gefunden, an dem ich mit einem oder zwei BR-Subs wirklich zufrieden war. Selbst mit vieren war es noch nicht optimal, trotz Materialschlacht und Volumenumbau. Von daher ja, ein Vorteil.

Der Ripol funktioniert unterm Couchtisch, auf dem Couchtisch, wandnah erhöht, wandnah umgedreht. Reicht doch

Klar kann man Dipole und Ripole an ungeeigneter Stelle aufstellen und sagen, klappt nicht. Aber was bringt uns das weiter?
Fosti
Inventar
#94 erstellt: 03. Jul 2016, 05:38

Big_Määääc (Beitrag #92) schrieb:
Also Dipole müßten demnach an besonderer Stelle stehen,
und das soll dann ein Vorteil sein..?


Big Määääc, sag' mal denkst Du neuerdings überhaupt nicht mehr mit?! Schnelle- (Dipole) und Druckwandler (Monopole) müssen an unterschiedlichen Orten im Raum stehen, um ihn ähnlich anzuregen. Dipole haben dabei einen Freihetsgrad der Richtung. War aber alles nicht unbekannt und auch in diesem noch recht kurzem Thema schon angesprochen. Du willst doch etwa nicht zu einem zweiten Gerdo werden?!

Viele Grüße,
Christoph
Big_Määääc
Inventar
#95 erstellt: 03. Jul 2016, 05:49
Nee, ich will nur ander Leute Logik verstehen,
um mancher Diskussionen überhaupt folgen zu können.
Fosti
Inventar
#96 erstellt: 03. Jul 2016, 06:35

Big_Määääc (Beitrag #95) schrieb:
Nee, ich will nur ander Leute Logik verstehen,
um mancher Diskussionen überhaupt folgen zu können. :D

Na dann geht's ja
TEKNOne
Stammgast
#97 erstellt: 03. Jul 2016, 12:30
Hallo,

ich habe eine Frage zum Dipol welcher angeblich ein Schnellewandler sei. Zu meinem physikalischen Verständnis: Druck ist ein Skalarfeld im Raum, Schnelle ein fest mit dem Druckfeld verknüpftes Vektorfeld im Raum, beides bedingt sich gegenseitig im Wellenfall. Jeder Wandler erzeugt also immer ein um Pi halbe verschobenes verknüpftes zweites Feld (irgend weder Druck oder Schnelle). Der Druck muss aber proportional zum Eingangssignal sein beim Druckwandler (ansonsten wäre jeder Duckwandler ein Schnellewandler und umgekehrt, da sich ja Druck und Schnelle bedingen). Also ist ein Laotsprecher im geschossenen Gehäuse ist ein Druckwandler, da der Schalldruck proportional zum Eingangssignal ist. Ein offener Ventilator ist ein Schnellenwandler, da das Eingangssignal proportionale zur Schnelle ist. Nun verhält sich aber ein offener Lautsprecher sehr ähnlich zum offenen Ventilator erzeugt aber eine um 90° zum Eingangssignal verschobenes Schnellemaximum und ist damit kein Schnellewandler sondern zwei Druckwandler welche um 180° phasengedreht sind! Habe ich hier einen Denkfehler gemacht oder ist es einfach nicht korrekt mit Lautsprecher Dipol = Schnellewandler?
Ein Ventilator der in einem Gehäuse montiert ist m.M. nach auch kein Druckwandler, da eine zum Eingangssignal proportionale Schnelle erzeugt wird. Aber er verhält sich wie ein Druckwandler welcher das Eingangssignal um Pi halbe verschoben hat.

Viele Grüße
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 03. Jul 2016, 12:36 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#98 erstellt: 03. Jul 2016, 17:34
Der Blindanteil bei einem Dipol ist um einiges größer als beim Monopol,
da hier unnütz Luft verschoben wird.
Er ist somit ein halber Ventilator.
SRAM
Inventar
#99 erstellt: 03. Jul 2016, 17:48
Schnellewandler:

Schnelle = Schallschnelle siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Schallschnellehttps://de.wikipedia.org/wiki/Schallschnelle

Wandler: hier liegt vieleicht ein Grund für abweichende Interpretation. Zunächst: was wandelt denn ein Chassis primär ? Offenbar eine an den Klemmen anliegende Spannung (so wir denn einen Spannungsverstärker verwenden !) über BxLxI in eine Kraft, die dann die Membran des Chassis beschleunigt (wichtig: offenbar ist ein dynamischer Lautsprecher auch noch ein Differentiator: sieht man gut, wenn man sich anschaut, was dieses aus einer Sprungfunktion macht...). Letztlich wird daher die anliegende Spannung in eine bestimmte Geschwindigkeit der Membran gewandelt.

Die Ankopplung eines Chassis an die Luft erfolgt an der Grenzfläche Membran/Luft, indem an dieser Stelle der Luft die Geschwindigkeit der Membran aufgezwungen wird.

Ein dynamisches Chassis koppelt also unmittelbar an das Schnellefeld an, der Schalldruck ergibt sich dann aus der Schnelle an dieser Stelle, den Raumwinkel in den eingestrahlt wird und dem komplexen Strahlungswiderstand der Luft in der jeweiligen Konfiguration.

Gruß SRAM


[Beitrag von SRAM am 03. Jul 2016, 17:54 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#100 erstellt: 03. Jul 2016, 17:50

Viper780 (Beitrag #2) schrieb:
Mit Investition in Raumakustik und evtl einen DSP.
Im Bass macht der Raum die Musik
Trocken und "schnell" klingt es wenn nix hallt, keine Moden angeregt werden und es keine verzögerung zum Mittelton gibt.

Mit den Subwoofer selber hat das (leider) selten zu tun


Für mich hat ein guter Lautsprecher in einem schlechten Raum noch immer besser geklungen als ein schlechter Lautsprecher in einem guten Raum. Sorry - Raumakustik ist natürlich nicht irrelevant, aber in der Praxis (fast) nie so wichtig wie die Qualität der Wiedergabekette.
SRAM
Inventar
#101 erstellt: 03. Jul 2016, 17:56

Für mich hat ein guter Lautsprecher in einem schlechten Raum noch immer besser geklungen als ein schlechter Lautsprecher in einem guten Raum.


DAS kann man nicht oft und laut genug sagen !

Danke !

SRAM
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