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Low-Cost Visaton Koax - Fertig! Weiterführendes Projekt: die CO2

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Autor
Beitrag
FloGatt
Inventar
#1 erstellt: 17. Aug 2006, 14:43
Hallo,
wollte mal wissen, was ihr von meinen "Low-Cost" Visaton Koaxial-Lausprechern und allgemein von der Koax-Bauweise haltet.
Ich bin noch Anfänger im LS-Bau und noch Schüler, folglich kann ich nicht so viel Geld ausgeben. Aber für das, was ich ausgegeben habe und dass eines meiner ersten Projekte war, klingt's sehr gut!


http://galerie.hifi-forum.de/data/media/10/IMG0022_2.jpg

Als Tiefmitteltöner kommt der Visaton WS 25 E (8 OHM) zum Einsatz. Der Hochtöner ist der geschirmte SC 10 N (8 OHM).
Der Lautsprecher ist vollkommen geschlossen gebaut und voll mit Dämmwolle gefüllt. Die Maße Außenmaße sind 35x35x35 cm.
Das Gitter ist ein altes von Visaton, dass ich fast kostenlos bei meinem Elektronik-Händler bekommen habe.

Die Weiche sieht folgerndermaßen aus:

http://img132.imageshack.us/img132/2021/visatonkoaxxx4.png

Weiter muss ich noch sagen, dass die LS bei ca 80Hz aktiv getrennt werden und der Rest ein 10" Subwoofer (auch geschlossene Bauweise) übernimmt.

Die Räumlichkeit ist, typisch für Koax, genial.
Zum Klang kann ich nur sagen, dass der LS ausgewogen klingt, mit einer leichten Betonung der Höhen. Die Lautsprecher spielen sehr impulsiv und lebhaft.

Noch ne Frage:
Wie kann ich den Frequenzgang messen?

Kann mit jemand Vorschläge machen, wie ich die 19mm Spanplatte, gut und günstig, bearbeiten soll?

Weitere Bilder folgen auf Wunsch.

Über Tipps, Anregungen, und Kommentare würde ich mich sehr freuen! Weitere Fragen beantworte ich natürlich auch gerne.


[Beitrag von FloGatt am 17. Aug 2006, 15:02 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#2 erstellt: 17. Aug 2006, 15:22
Ich würde auf jeden Fall probieren, den überstehenden Rand um den HT wegzubekommen, das sollte das Abstrahlverhalten begünstigen.
FloGatt
Inventar
#3 erstellt: 17. Aug 2006, 15:25
Ich weiß grad nicht, was du meinst.
Ich habe nix am HT verändert. Ist der Fehler schon von Visaton aus gemacht worden?
FloGatt
Inventar
#4 erstellt: 17. Aug 2006, 15:27
Hier nochmal der Link zu beiden Chassis auf der Visaton Homepage:

SC 10 N

WS 25 E
das_n
Inventar
#5 erstellt: 17. Aug 2006, 15:30
er meint die große frontplatte des ht´s, die ja die mittenabstrahlung des 10"ers bestimmt nicht unerheblich behindert. der strahlt mitten vor allem aus seinem zentrum ab, und bündelt ausserdem noch...und zwar direkt vor die frontplatte des sc-10.
FloGatt
Inventar
#6 erstellt: 17. Aug 2006, 15:35
Leuchtet mir ein. Wie merkt man das am Klang? und wie sollte ich das wegmachen?

Bin halt noch Anfänger
cyr1ll
Stammgast
#7 erstellt: 17. Aug 2006, 15:49
Die Weiche dürfte so auch nicht funktionieren! Da es sich um Visatonchassis handelt kann man Boxsim benutzen um eine viel bessere Weiche zu planen.

Ich mach mich ma ran..
FloGatt
Inventar
#8 erstellt: 17. Aug 2006, 15:50
Danke
das_n
Inventar
#9 erstellt: 17. Aug 2006, 15:50
klang? keine ahnung. könnte halt die mitten etwas zurückhalten, besonders die hohen mitten. und das ganze etwas belegt klingen lassen....

was du dran machen kannst?

1. anderen hochtöner einsetzen (visaton hat ja auch welche mit ganz kleiner/gar keiner frontplatte

2.frontplatte absägen, stutzen.....
FloGatt
Inventar
#10 erstellt: 17. Aug 2006, 15:57
Erstmal schauen, was ne andere Frequenzweiche bringt. Der Lautsprecher klingt aber nicht belegt, sondern klar und offen. Die Mitten und hohen Mitten empfinde ich manchmal auch etwas vorlaut, aber ohne zu stören. Mit der Weiche schaue ich mal. Da hatte ich nämlich garkeine Erfahrungen mit.



[Beitrag von FloGatt am 17. Aug 2006, 16:03 bearbeitet]
cyr1ll
Stammgast
#11 erstellt: 17. Aug 2006, 17:12
Ich habe mal einen schnellen Entwurf einer Weiche in Boxsim gemacht.


So müsste der Frequenzgang im Moment aussehen:



Durch Phasenprobleme entsteht ein dicker fetter Einbruch bei der Trennfrequenz und wegen dem ansteigendem Frequenzgang des TMT ist die Trennfrequenz auch nicht da wo sie sein soll.
Wenn du im moment keine Kohle hast für eine neue Weiche würde ich aber mal versuchen den HT umzupolen.(Dadurch geht der Einbruch zumindest schonmal weg)
Der Anstieg im Tieftonbereich kommt von der zu hohen Güte des TT bzw. dem zu kleinem Gehäuße. Durch die Schallwand geht auch nochmal einiges an Wirkungsgrad verloren.

------------------------

Hier erst mal die neue Weiche...


...und was sie macht



Hier sieht man die einzelnen Einflüsse:


und der daraus resultierende Frequenzgang:


Filter 3.Ordnung halte ich für ein solches Konstrukt als angemessen.
Beim TMT ist noch ist noch ein Sperrkreis dazugekommen und ein Hochpasskondensator um den Anstieg im Bereich um und unter 100Hz platt zu machen. Du hättest dann also eine GHP-Konstruktion. Positiver Nebeneffekt ist, dass der Bereich zwischen 100 und 500Hz dadurch angehoben werden.

Da kann man aber bestimmt noch einiges machen... Ist ja nur auf die schnelle hingebastelt

Was mich z.B. noch stört ist der Sprung bei 700Hz oder, dass der Bereich darunter wegen den Widerständen in den Spulen etwas zu leise ist.


[Beitrag von cyr1ll am 17. Aug 2006, 17:14 bearbeitet]
das_n
Inventar
#12 erstellt: 17. Aug 2006, 17:14
ich weiss nicht, ob die simu so groß sinn macht, wenn der tmt auf teilweise vom ht verdeckt wird... und einige cm hinter ihm sitzt. (phase!)


[Beitrag von das_n am 17. Aug 2006, 17:14 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#13 erstellt: 17. Aug 2006, 17:19
Hallo,
Danke für eure Hilfe. Also für ne neue Weiche hätte ich jetzt schon Geld, aber ihr sagtet, dass das noch nicht so ausgereift ist. Könntet ihr mir da noch ein bisschen weiterhelfen? Das wäre sehr nett.

cyr1ll
Stammgast
#14 erstellt: 17. Aug 2006, 17:21

ich weiss nicht, ob die simu so groß sinn macht, wenn der tmt auf teilweise vom ht verdeckt wird... und einige cm hinter ihm sitzt. (phase!)


Du hast recht! Ohne Messungen wird da nicht viel bei rauskommen, aber zumindest das mit dem Hintereinandersitzen wird berücksichtigt. (Schallenstehungsort hinter der Schallwand wird angegeben) Chassisposition ist auch an der gleichen Stelle.

Wenigstens sieht FloGatt jetzt, dass man nur mit dem Strassacker Weichenrechner nicht rumkommt.... (Mit Boxsim nat. auch nicht...)
jhohm
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 17. Aug 2006, 17:30
Hallo Flo,

ein Freund aus dem Visatonforum hat sich soetwas gebaut -> http://weha.wesselnet.de/Lautsprecher/Coax/WHy_s.html
und die Why soll sich im Meßraum bei Visaton sehr gut geschlagen haben...

Gruß Jörn
FloGatt
Inventar
#16 erstellt: 17. Aug 2006, 17:38
@cyr1ll:
Danke! Der Trick den HT umzupolen war schon mal sehr gut. Die LS klingen jetzt offener, "fröhlicher" und mehr präsent.

Danke! War nett, wenn ihr mir weiterhelfen könntet. Bin, wie gesagt, noch Anfänger!

@Jörn:
Danke! Hoffentlich schlagen sich meine auch irgendwann mal irgendwo gut!

das_n
Inventar
#17 erstellt: 17. Aug 2006, 17:45
naja, allzugut werden sie wahrscheinlich nicht werden können, ich denke mal dass der billige 10"er nicht so der geeignete mitteltöner ist: einfach zu groß und resoniert^

aber etwas rumexperimentieren und optimieren kannst du ja! viel erfolg!
cyr1ll
Stammgast
#18 erstellt: 17. Aug 2006, 17:47
@jörn:
Ok, da war der HT aber auch kleiner und der TMT hat bestimmt auch ein gutmütigeres Rundstrahlverhalten gehabt...

Ohne Messmöglichkeiten bekommt man warscheinlich nur was brauchbares hin, wenn man das ganze normal aufbauen würde. Also auf die Vorteile eines Coax zu verzichten.
FloGatt
Inventar
#19 erstellt: 17. Aug 2006, 17:50
Danke. Mir war von Anfang an schon klar, dass die nicht optimal werden können. Sie waren ja auch als "Low-Cost" konzipiert. Aber so wie sie jetzt klingen gefallen mir die schon ganz gut (angenehm anzuhören, ohne aufdringlich zu sein). Ich werde mich mal an die Weiche von cyr1ll machen.

Danke für eure Hilfe!
FloGatt
Inventar
#20 erstellt: 17. Aug 2006, 18:35
@cyr1ll:
Falls du das Projekt mit Boxsim gespeichert hast, kannst du mir bitte die *.BPJ Datei per E-Mail schicken?

Wäre nett! Danke!


[Beitrag von FloGatt am 17. Aug 2006, 18:36 bearbeitet]
cyr1ll
Stammgast
#21 erstellt: 17. Aug 2006, 18:40
Ich stell die Datei einfach mal hier zur Verfügung:

datei
FloGatt
Inventar
#22 erstellt: 17. Aug 2006, 18:42
Danke! Ihr seit echt klasse!
Perrier
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 18. Aug 2006, 14:27

Hallo,
wollte mal wissen, was ihr von meinen "Low-Cost" Visaton Koaxial-Lausprechern und allgemein von der Koax-Bauweise haltet.
Ich bin noch Anfänger im LS-Bau und noch Schüler, folglich kann ich nicht so viel Geld ausgeben. Aber für das, was ich ausgegeben habe und dass eines meiner ersten Projekte war, klingt's sehr gut!


ich finde sie klasse, vor allem vor dem Hintergrund:


dass eines meiner ersten Projekte war


Den Visatöner in einem 30L Würfel zu stecken, verbietet sich aber fast ein bisschen (den Buckel im Bass kann man sehr schön in cyr1lls BoxsimGrafiken sehen) Mit Qts =1 böte sich eine TML an.

Ob der 25er die Trennung bei 2.7KHz mitmacht...sollte bei einem LowCostProjekt weniger Kopfzerbrechen bereiten

mfg
elefant!no
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 18. Aug 2006, 15:34
Hallo FloGatt,

zunächst mal Kompliment - ich find's klasse, wenn jemand eigene Ideen verwirklicht, anstatt Vorgebasteltes nachzumachen.

Der Einwand mit der Größe der Frontplatte ist falsch. Die eigene Frontplatte des HT ist bei der notwendigen tiefen Trennung viel zu klein, um Reflexionen des Hochtöners am TT-Konus und die daraus sich ergebenden Interferenzen zu verhindern. Wie man es richtig macht, ist bei ME-Geithain zu sehen. Ebenso ist es eher ungünstig, den HT konzentrisch zu montieren, da durch die Punktsymmetrie die Beugungseffekte an den Unebenheiten der "Schallwand" maximal den Frequenzgang versauen.


FloGatt schrieb:

Noch ne Frage:
Wie kann ich den Frequenzgang messen?

Wenn du mit dem Sound so zufrieden bist, vergiss lieber die Messung, denn die wird sehr wahrscheinlich schrecklich aussehen...

Aber wenn du die Möglichkeit zu messen hast, wird das ein tolles Lernprojekt.

Gruß,
Peter
FloGatt
Inventar
#25 erstellt: 18. Aug 2006, 15:36
@Perrier:
Ich hätte ja auch lieber eine Transmissionline gebaut, habe aber nicht die Erfahrung und die Rechnungen dazu.
Aber ich muss sagen, dass der TMT die Mitten auch gut wiedergibt. dafür, dass der so groß ist.



@all:
Kann mir einer eine Möglichkeit vorschlagen, wie ich den Frequenzgang messen kann? Am besten mit dem PC.
Den Right Mark Audio Analyzer hab ich schon ausprobiert.
Mein Verstärker-Soundkartengespann hab ich schon durchgemessen.



Kann mir jemand sagen, warum die beiden Kanäle nicht gleich laut sind? Hören tut man's auf jedenfall nicht...

So, nun wollte ich auf die gleiche Methode meine Boxen messen; hab dafür ein etwas älteres Sony-Mikrofon genommen und an die Soundkarte (Line In/Mic] angeschlossen. Wenn ich jetzt die Messung starten will, dann sagt mir der RMAA immer der Input wäre zu leise. Ich kann natürlich den Verstärker aufdrehen, aber habe Angst um die Boxen. Diese Sinustöne sind doch nicht gerade Entspannung für die Lautsprecher, oder?

Gibts noch andere Möglichkeiten, die man sich als Schüler auch leisten kann?
FloGatt
Inventar
#26 erstellt: 18. Aug 2006, 15:47
@elefant!no:
Ich werde mich mal an die Weiche von cyr1ll machen. Mal schaun, wie's dann klingt.



Sorry, aber irgendwie verstehe ich nicht, was du mit

"Der Einwand mit der Größe der Frontplatte ist falsch. Die eigene Frontplatte des HT ist bei der notwendigen tiefen Trennung viel zu klein, um Reflexionen des Hochtöners am TT-Konus und die daraus sich ergebenden Interferenzen zu verhindern. Wie man es richtig macht, ist bei ME-Geithain zu sehen. Ebenso ist es eher ungünstig, den HT konzentrisch zu montieren, da durch die Punktsymmetrie die Beugungseffekte an den Unebenheiten der "Schallwand" maximal den Frequenzgang versauen."

ausdrücken willst.

Ich beherrsche das Zitieren noch nicht
Perrier
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 18. Aug 2006, 15:54

Ich hätte ja auch lieber eine Transmissionline gebaut, habe aber nicht die Erfahrung und die Rechnungen dazu.
Aber ich muss sagen, dass der TMT die Mitten auch gut wiedergibt. dafür, dass der so groß ist.


Wenn Du das noch machen willst, kann man Dir bestimmt helfen.

elefantinos Tip, den HT aus der Mitte zu nehmen, würde ich auf jeden Fall beherzigen.


mfg
FloGatt
Inventar
#28 erstellt: 18. Aug 2006, 15:59
Mal schauen was mit der TML wird. Meint ihr ich sollte den HT etwas aus der Mitte hinaus, also weiter oben bzw diagonal nach oben rechts/links bewegen? Oder ganz weg vor dem TMT? Ich würde aber schon gerne meine Koax-Bauweise beibehalten. Den HT aus der Mitte nehmen könnte ich und mache ich auch. Alu hab ich noch genug. (Zuvielkauf...)



[Beitrag von FloGatt am 18. Aug 2006, 16:06 bearbeitet]
elefant!no
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 18. Aug 2006, 18:09
So sieht das bei den Profis aus:
http://www.me-geithain.de/download/rl905.pdf

OK, ich versuch die Probleme noch mal etwas verständlicher zu erklären:

Bei größeren Wellenlängen, also zu niedrigeren Frequenzen hin, strahlt dein Hochtöner als Punktschallquelle in alle Raumrichtungen, also auch nach hinten um seine Frontplatte herum. Dieser Schall wird am Tieftönerkonus reflektiert und der reflektierte Schall addiert sich zum nach vorne abgestrahlten Schall. Je nach Wellenlänge kommt es dadurch zu frequenzabhängigen Überhöhungen und Auslöschungen (Interferenz). Dieser Effekt läßt sich vermindern bzw. zu tieferen Frequenzen (optimalerweise unterhalb der Trennfrequenz) verschieben, wenn man die Montageplatte für den Hochtöner möglichst groß macht.

Der andere Effekt ist, daß bei einer rundstrahlenden Schallquelle Reflexions- und Beugungsmuster auftreten, wenn der Schall auf Unebenheiten oder Unregelmäßigkeiten entlang der Schallwand trifft. Bei punktsymmetrischer Montage liegen alle diese Störquellen in gleichem Abstand zur ursprünglichen Schallquelle, summieren sich also bei einer bestimmten Wellenlänge, was zu starken Unregelmäßigkeiten bei einzelnen Frequenzen führt. Wenn die Schallquelle aus der Mitte heraus ist, werden die Störungen durch unterschiedliche Abstände zwischen Ursprungs- und Störquelle "verschliffen".

Auf die Boxsim-Simulation kann man nicht allzu viel geben, da sie diese Effekte nicht berücksichtigt. Außerdem wird der Hochtöner für die Boxsim-Datenbank in eine Schallwand eingebaut gemessen, bei Fehlen der Schallwand ergibt sich ein ganz anderer Frequenzgang.

Für Frequenzgangmessungen schau dich mal im Messtechnik-Forum um. Die RMAA-Messung sieht gut aus, die minimale Kanalungleichheit kann viele Ursachen haben, stört aber nicht.

Gruß,
Peter
FloGatt
Inventar
#30 erstellt: 18. Aug 2006, 19:36
Danke für die ausführliche Erklärung!
Das mit den Interferenzen hab ich mir auch nochmal von meinem Vater erklären lassen. Kam zum selben Ergebnis, den HT zu versetzen.



Den HT hab ich jetzt um wenige Zentimeter zur Seite verschoben.



Eben nochmal die Eagles-DVD reingelegt, und tatsächlich!
Der Klang wurde einen Tick ausgeglichener, außerdem hat die ohenhin schon gute Räumlichkeit nochmal stark zugenommen.



Soll ich die Weiche von cyr1ll bauen, oder macht das keinen Sinn wegen des HT's?


[Beitrag von FloGatt am 18. Aug 2006, 19:37 bearbeitet]
Perrier
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 18. Aug 2006, 20:32

Soll ich die Weiche von cyr1ll bauen, oder macht das keinen Sinn wegen des HT's?


wenn Du Messen kannst, würde ich diesen Trumpf auch ausspielen. An der Cyrill-Weiche kannst Du Dich wohl schon orientieren. Den Rest optimierst Du per Messung.

mfg
FloGatt
Inventar
#32 erstellt: 18. Aug 2006, 20:55
Mit dem Messen is des so 'ne Sache.
Ich kann über das Programm messen, muss dazu aber die Lautstärke auf Zimmerlautstärke oder ein bisschen mehr aufdrehen.
Können die Sinus-Töne von 20Hz bis 20Khz den Lautsprechern schaden?
Perrier
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 18. Aug 2006, 21:01
Hm, der HT wäre gefaehrdet, wenn Du ihn ohne Beschaltung mit Sinus vergewaltigst. Mit Weiche ist das aber schon entschärft. Dazu kommt ja, dass so eine Messung keine 2Stunden dauert. Beim TT würde ich mir da weniger Sorgen machen.

mfg
FloGatt
Inventar
#34 erstellt: 18. Aug 2006, 21:06
Ok. Danke. Ich weiß schon, dass man ohne Weiche/Kondensator den HT nicht betreiben sollte.

Ich meinte jetzt eigentlich nur für die Frequenzgangmessung der gesamten Box + Weiche.

Perrier
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 18. Aug 2006, 21:09


Ich meinte jetzt eigentlich nur für die Frequenzgangmessung der gesamten Box + Weiche.


meinte ich auch.

mfg
FloGatt
Inventar
#36 erstellt: 18. Aug 2006, 21:18
elefant!no
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 19. Aug 2006, 01:31
Hallo nochmal,

ich habe mir noch ein paar Gedanken gemacht, ein wenig gerechnet bzw. mit Edge (www.tolvan.com) simuliert und muß meine pessimistische Einschätzung von oben ein Stück weit revidieren.

Das ist eine Simulation eines freistehenden Hochtöners mit 100mm-Frontplatte (Durchmesser) unter 0,15,30,45 Grad:



Man beachte, daß der Referenzpegel eines in eine unendliche Schallwand eingebauten HT bei +6 dB liegen würde.

Es zeigt sich also, daß eine Frontplatte von ca. 100 mm Durchmesser als Hochtöner-Schallwand für eine Trennung bei >2 kHz ausreicht. (Deutlich kleiner dürfte sie aber nicht sein!) Dem 3dB-Buckel im Präsenzbereich, der sich bei Nichtkompensation in aggressivem Klang äußern wird, könnte man nun durch die Hochpaßschaltung beikommen. Die destruktive Interferenz um 7kHz kriegt man weichentechnisch natürlich nicht in den Griff, da empfiehlt sich ein Experiment mit einem auf die äußere Hochtönerkante geklebten Filzring.

Außerdem hatte ich bei meiner oben geäußerte Erwartung von klangschädlichen Reflexionen am TT-Konus nicht beachtet, daß es sich um einen 25er-TT handelt. Damit sollte der Abstand zwischen HT und TT-Membran schon so groß sein, daß die destruktive lambda/4-Interferenz (wie sie im Koax von ASE/Vifa/Lommersum den Frequenzgang offensichtlich verunstaltet) unterhalb einer Trennfrequenz von 2 kHz zu liegen käme. Die Aussage "Die eigene Frontplatte des HT ist bei der notwendigen tiefen Trennung viel zu klein, um Reflexionen des Hochtöners am TT-Konus und die daraus sich ergebenden Interferenzen zu verhindern" nehme ich also offiziell zurück.

Durch die HT-Montage außerhalb der Mitte, evtl. einen Filzkragen um den HT und ein an die freischwebende Situation angepasstes Hochtönerfilter lassen sich die gröbsten zu erwartenden Fehler in den Griff bekommen. Gar nicht so übel.

Gruß,
Peter
FloGatt
Inventar
#38 erstellt: 19. Aug 2006, 10:38
Also, ich fasse nochmal zusammen, wie ich es verstanden habe:

1. Den 3dB-Buckel um 3 KHz kann man mit Hilfe der Weiche wegbekommen.

2. Die Senke um 7 KHz kann man mit einem Filzring (Wie groß? Höhe? Breite?) kompensieren. (Ausprobieren-Messen-Ausprobieren...)

Danke dafür!

@all:
Kennt sich jemand mit RightMark-Audio-Analyer aus?
Ich habe nur eine Mono-Mirko. Um aber dem Programm vorzutäuschen, ich würde ein Stereo Mikro haben, um beide Kanäle zu messen, habe ich einen Stereo-Klinken-Stecker drangelötet und den einen Kanal vom Mikro auf beide Stereo-Kanäle gelötet. Mit Löten und Elektronik/... kenn ich mich aus. Also bin ich mir sicher, dass alles richtig angelötet ist.
Mikro am "Mic2/LineIn2" angeschlossen. Ausprobiert.
Im "Audio-Erstellungs-Modus" meiner X-Fi Soundkarte schlagen auch beide Kanäle des VU-Meters aus. Nur im RMAA schlägt immer nur der Linke aus, was zur Folge hat, dass das Programm mir sagt der Pegel wäre zu niedrig und ich die Messung nicht starten kann.

Ich versuche heute nochmal selbst das Problem zu lösen. Um Tipps wäre ich aber trotzdem sehr dankbar.



[Beitrag von FloGatt am 19. Aug 2006, 10:43 bearbeitet]
Perrier
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 19. Aug 2006, 12:33

Kennt sich jemand mit RightMark-Audio-Analyer aus?
Ich habe nur eine Mono-Mirko. Um aber dem Programm vorzutäuschen, ich würde ein Stereo Mikro haben, um beide Kanäle zu messen, habe ich einen Stereo-Klinken-Stecker drangelötet und den einen Kanal vom Mikro auf beide Stereo-Kanäle gelötet. Mit Löten und Elektronik/... kenn...


Nein, den RightMark kenne ich nicht, aber warum willst Du denn eine Stereophonie vortäuschen? Gebräuchlich ist die Messung eines LS...beide zusammen zu vermessen ergibt eigentlich nur Sinn, wenn der "Hörplatz" vermessen werden soll. Das ist dann aber keine LS-Messung, sondern eher eine Raummessung.

Ich bin kein e-guru, aber ich kann mir vorstellen, dass Du durch die Stereo-aufteilung des Monomicrosignales soetwas wie einen Spannungsteiler erzeugt hast, der das Signal (sofern die Eingangswiederstaende der Soundkarten-Kanaele gleich sind ) halbiert. Da ja ohnehin nur ministrömchen fliessen...Die Fehlermeldung könnte dazu passen.



Ist der RMAA nicht Bezahlhungrige Shareware? Lad Dir doch zum rumspielen ARTA runter. Die Demo ist kostenlos, und nur bei der Speicherung der Files beschränkt - sonst aber vollwertig zu gebrauchen. Google mal.


mfg
FloGatt
Inventar
#40 erstellt: 19. Aug 2006, 12:53
Also RMAA ist Freeware und hat sich noch nicht mit Zahlungsaufforderungen geäussert.

Ich hab das Problem gefunden.

Ich will keine Stereophonie vortäuschen. Ich will meine LS einzeln messen. Aber RMAA will beide Kanäle messen.
Zum Einstellen gibts ein "Calibration Signal". In diesem Soundfile werden in schnellem Wechsel auf beiden Kanälen jeweils ein Sinus Ton von 1KHz abgespielt. Wenn ich jetzt bei meinem Verstärker die Balance auf Links stelle wird ja nur noch ein Kanal abgespielt und das hat zur Folge, dass die Frequenz des Sinus-Tons (an-aus-an-aus-...) nur noch halb so groß ist.
jetzt habe ich bei meinem MP3-Player, der als Sound-Ausgabegerät dient, Mono eingestellt. Daraus ergibt sich, dass die Frequenz des abgespielten Tons (also der Wechsel zwischen an-aus-an-aus...) wieder so hoch ist, wie wenn ich den File stereo über 2 LS und 2 Mic's aufnehme.

Verstanden?

Ich stelle den Calibration-Soundfile hier mal zur Verfügung, dass ihr euch das besser vorstellen könnt:

Calibration-Signal

Ich werde jetzt mal versuchen, eine Messung zu machen.

Perrier
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 19. Aug 2006, 13:03

Verstanden?


ich hoffe.

Die Messung erwarte ich mit Spannung

Kompliment für Deinen Tatendrang.

mfg
FloGatt
Inventar
#42 erstellt: 19. Aug 2006, 16:53
Hallo,
hier mal die Messergebnisse mit dem alte Mikro von Sony:

frontal, ca 10 cm Abstand:

1.Messung:



2.Messung: (auch nicht viel anders)





3. Messung:



Diese Messungen haben aber noch nicht viel auszusagen. Im Laufe der nächsten Woche werde ich weitere Messungen mit einem teuren Sennheiser Mirko machen.

Soll ich jetzt noch Messungen aus anderem Winkel oder aus einer anderen Entfernung machen?



[Beitrag von FloGatt am 19. Aug 2006, 16:58 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#43 erstellt: 19. Aug 2006, 17:12
Ach ja: So sehen die Boxen jetzt nach der "Optimierung" aus:

Das Gitter kommt irgendwann mal wieder drauf.





Sorry für schlechte/ungenaue Arbeit.



[Beitrag von FloGatt am 19. Aug 2006, 17:20 bearbeitet]
HerrBolsch
Inventar
#44 erstellt: 19. Aug 2006, 18:06
RMAA ist soweit ich weiß eigentlich nur für Messungen von elektrischen Strecken gedacht, also ohne Lautsprecher/Mirko dazwischen. Daher ist eine Monomessung nicht vorgesehen.
Es ist übrigens Freeware.

Ich würde dir aber zu einem Messprogrann raten, das auch für Lautsprecher gedacht ist ie ARTA oder die Hobbybox-Demo (30 Starts).
Damit bekommst du auch die Raumeinflüsse raus.

Gruß, Hauke
FloGatt
Inventar
#45 erstellt: 19. Aug 2006, 18:22
Kann mir einer bitte mal 'nen ARTA Crash-Kurs geben?
Punkt für Punkt aufschreiben, was man da einstellen muss, bzw. tun muss, um 'ne Messung zu machen.
Ich Blick da garnicht durch.





[Beitrag von FloGatt am 19. Aug 2006, 18:43 bearbeitet]
elefant!no
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 19. Aug 2006, 21:08
Hi Flo,


FloGatt schrieb:
Also, ich fasse nochmal zusammen, wie ich es verstanden habe:

1. Den 3dB-Buckel um 3 KHz kann man mit Hilfe der Weiche wegbekommen.

2. Die Senke um 7 KHz kann man mit einem Filzring (Wie groß? Höhe? Breite?) kompensieren. (Ausprobieren-Messen-Ausprobieren...)

Alles richtig verstanden. V.a. das mit dem Probieren-Messen-Probieren...

Schade, daß ich mein Messequipment schon eingemottet habe, das mit dem Filzring um den HT hätte mich selbst interessiert. Ich würde mal mit etwa 1cm dickem Material in 1-2cm Breite von oben auf die Kante gesetzt anfangen (mit doppelseitigem Klebeband festmachen).


Kann mir einer bitte mal 'nen ARTA Crash-Kurs geben?

Wenn du richtig in den Lautsprecherselbstbau einsteigen möchtest und einigermaßen Englisch kannst, möchte ich dir die Freeware Speaker Workshop ans Herz legen. Das kann von Messen bis Simulieren alles, was du zum erfolgreichen LS-Bau brauchst. Es gibt dazu für den (zugebenermaßen nicht ganz einfachen) Einstieg ein ganz brauchbares englischsprachiges Schritt-für-Schritt Tutorial von Claudio Negro unter http://www.claudionegro.com/download.html Warum Nahfeldmessungen unter 10 cm nichts über den Lautsprecherklang aussagen, steht da glaub ich auch drin.

Deine Messungen sehen bis auf den Tieftonbereich sehr unglaubhaft aus. Woran es liegt, kann ich nicht sagen.

Gruß,
Peter
FloGatt
Inventar
#47 erstellt: 19. Aug 2006, 21:15
Danke! Ich glaub das verstehe ich (10.Klasse Gymn.)

Ich messe des morgen dann nochmal mit SpeakerWorkshop und, wie gesagt, nächste Woche mit 'nem gescheiten Mikro und ausreichendem Abstand.



[Beitrag von FloGatt am 19. Aug 2006, 21:19 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#48 erstellt: 21. Aug 2006, 19:35
Hallo,
ich hab noch ne Frage, was das "Finish" des LS angeht:
Wie könnte ich das am besten machen?
Einfach besprühen sieht langweilig aus.
Wie macht man das mit Furnier am besten?

Technisch kann ich mom. nicht am LS weiterarbeiten. Im Laufe der Woche probier ich's nochmal mit 'nem gescheiten Mikro.


[Beitrag von FloGatt am 21. Aug 2006, 19:36 bearbeitet]
Perrier
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 21. Aug 2006, 22:34

Wie macht man das mit Furnier am besten?


es gibt einige Threads, in denen es speziell ums Furnieren geht. Suchfunktion und etwas Glück helfen !
Ist aber nicht unbedingt sehr einfach. Eine Proberfunierung ist pflicht.

hier noch ein oft zitierter Furnier-Link:



http://woofa.abi05.info/selbstbau/furnieren/furnieren.htm


mfg
FloGatt
Inventar
#50 erstellt: 22. Aug 2006, 10:38
Danke für den Link.

FloGatt
Inventar
#51 erstellt: 26. Aug 2006, 15:55
Hallo nochmal,
zum Messen komm' ich in nächster Zeit erstmal nicht. Die Weiche lass' ich solange so, wie sie ist.

Ich hab mir nochmal überlegt, ne TML zu bauen.
Ich hab bei Strassacker mal das TML-Gehäusetool ( ich weiß ) genommen und mal die Werte des TT's eingegeben.

Dabei kam das hier heraus:



Geht das so, oder gibt's da Fehler? Ich weiß, dass es bessere Tool's dafür gibt, aber diesen ist einfahc zu bedienen.

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