User Reviews zum AVINITY-Produkttest

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HiFi-Forum
Stammgast
#1 erstellt: 07. Sep 2016, 09:25
Hier werden in Kürze User Reviews von Teilnehmern des AVINITY-Produkttests veröffentlicht. Bitte gebt unseren Reviewern zunächst die Zeit, ihre Berichte in diesen Thread einzubinden. Wir wünschen euch danach viel Spaß beim Lesen und freuen uns über euer Feedback.

Und nicht vergessen: Direkt im Anschluss an die Veröffentlichung der Reviews startet auch unser AVINITY-Voting, bei dem ihr mit etwas Glück einen AVINITY-Kopfhörerverstärker USB DAC Mobile gewinnen könnt! Also, schaut doch mal in unseren HIFI-FORUM-News vorbei...


Review-Übersicht:

Broesel02
Kyumps
ftrueck
PA@Home
mauro99
'Alex'
Moe78


[Beitrag von #Friederike# am 12. Sep 2016, 08:59 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#2 erstellt: 07. Sep 2016, 10:44
Hörtest mit dem Kabelsatz von Avinity
An einem regnerischen Tag End Juli saß ich in der Mittagspause vor meinem Rechner und schaute auf die Start- Seite des HiFi Forums. Oh, da ist ja ein neues Gewinnspiel. Mein Interesse war geweckt und flugs waren auch die Fragen beantwortet. Dabei habe ich gelernt daß Avinity eine Hama Tochter ist die im hochwertigen Multimedia Kabelgeschäft unterwegs ist. Ich habe alle Fragen beantwortet und das Ganze dann schon bald wieder vergessen. Bis ich am 11.08 eine Mail bekam: Ich hätte einen Kabeltest gewonnen. Nun galt es nur noch die Testbedingungen zu akzeptieren und nach einem Anruf eines Avinity Mitarbeiters zum Abstimmen der Testkabel für mein Equipment konnte es losgehen
Bevor ich meine Erlebnisse mit den Avinity Produkten in meiner Kette schildere möchte ich erst einmal beschreiben womit ich überhaupt höre.
Als Quelle habe ich einen selbst zusammengestellten PC mit i5 Prozessor, 32 GB Hauptspeicher, Große Festplatten für Musik und 2 SSD Boot- Festplatten, davon eine für Windows und eine für Linux. Ich höre meine Musik überwiegend mit „Audiophile Linux“ einer frei erhältlichen Linux Distribution. In meiner Installation greift dabei der MPD (Music Player Dämon) auf eine dedizierte 1 TB Festplatte zu auf der ich die Musik die ich hören möchte kopiere. Das ist leider notwendig da die Datenbank des MPD nur begrenzt große Verzeichnisse verwalten kann. Ich wechsle daher die Musik im MPD- Verzeichnis nach Bedarf regelmäßig aus.
Das Linux gibt das Musiksignal in digitaler Form über die asynchrone USB Schnittstell an meinen Musical Fidelity V-DAC II. Der V- DAC befindet sich natürlich nicht mehr in dem Zustand wie der Hersteller ihn ausliefert. Umfangreiche Nacharbeiten im analogen und im digitalen Bereich des DAC lassen ihn qualitativ ganz vorne in der Liga der DAC mitspielen. Aktuell durfte ich jedenfalls noch keinen besseren DAC hören, unabhängig von den aufgerufenen Preisen. Alternativ kann ich auch über eine Juli@Karte im SpDiff Format oder optisch ausgeben. Unter Linux ist die Ausgabe über die native USB Schnittstelle jedoch klanglich eindeutig die beste Wahl. Unter Windows sieht das anders aus, da klingt die USB Schnittstelle nicht so gut wie die Ausgabe über die Juli@ Karte.
Ich verwende ein Solid- Core USB Kabel. Nach einigen Vergleichen habe ich dieses Kabel auch einem Audioquest Diamond vorgezogen. Gerne hätte ich an dieser Stelle schon ein Avinity Produkt getestet. Aber Avinity hat im Moment (noch ?) keine hochwertigen USB Kabel für Audio im Angebot.
Vom DAC geht es dann zu einem klassischen Vorverstärker. Verbunden sind der DAC und der VV mit je 3 Meter Viablue TVR 2.0 mit WBT 0110 Steckern konfektioniert. Als Vorverstärker spielt bei mir ein jetzt 38 Jahre alter Kenwood L-07 C II in der Kette.
Um einer Diskussion über die Qualitäten dieses Vorverstärkers vorzugreifen: Ich habe das Gerät fast vollständig zerlegt und überholt. Alle Potis und Schalter gereinigt und fast alle Bauteile erneuert. Eine Besonderheit des Kenwood Vorverstärker ist seine sehr hochwertige Ausgangsstufe. Der Kenwood VV kann durch diese Treiberstufe auch sehr lange Leitungen fast Ideal treiben, der Innenwiderstand der Ausgangsstufe beträgt weniger als 2 Ohm. Natürlich klingt auch dieser Vorverstärker sehr gut. Ich habe jedenfalls noch keine Vorstufe hören dürfen die mich mehr überzeugt hätte.
Und wenn man schon diesen Ausnahme Vorverstärker hat gehört natürlich auch die Endstufe dazu: Ich höre mit 2 Kenwood L-07 M II Monoblöcken. Auch über Viablue TVR 2.0 Kabel, mit WBT 0110 Steckern konfektioniert, verbunden. Es gibt leider nicht mehr so viele dieser Endstufen am Markt, sie wurden wegen technischer Probleme und überforderter Reparaturfachleute leider häufig verschrottet. Ich habe in diesen Endstufen schon unglaublichen Pfusch aus Vor- Reparaturen angetroffen. Sehr schade!
Die Kenwood Mono’s sind natürlich auch komplett revidiert wie die Vorstufe. Alle Relais, Kondensatoren und Widerstände und noch viel mehr. Wenn ich diese Endstufe revidiert habe ist sie wieder absolut betriebssicher und steuert fast alle Lautsprecher souverän an. Auch mit diesen Endstufen, so überarbeitet, scheue ich sicher keinen Vergleich zu anderen hochwertigen Endstufen.
Etwas souveräner uns mächtiger spielen noch meine beiden Kenwood L-09 M. Aber die L-07 M II spielt etwas detailreicher als die L-09M daher höre ich meist mit den L-07 M II, mit denen ich auch den Hörtest mit dem Avinity Kabeln gemacht habe.
Ein kurzes Stück Wilbrand 8CS LS Kabel führt von den Endstufen an meine Visaton Vox 252MTI. Die Frequenzweiche der Vox ist komplett mit PP Kondensatoren, hochwertigsten Spulen, höchstwertigen Widerständen und so weiter aufgewertet. Einen weiteren Ausbau der Frequenzweiche zu vollsymmetrischen Version mit Vorspannung und Villard- Kaskade habe ich für den kommenden Winter geplant.
Das alles steht in unserem Haus unter dem Dach in meinem Musikzimmer.
Doch nun zu dem Avinity Testpaket. Nach Rücksprache mit Herrn Hirschbeck von Avinity bekam ich die folgenden Produkte zugeschickt:
•1 X 5 Meter Avinity Cinch Stereo Kabel High Performance Series für die Verbindung zwischen DAC und Vorverstärker.
•2 X 6 Meter Avinity Subwoofer Kabel High Performance Series für die Verbindung zwischen Vorverstärker und Endstufen
•1 Meter Avinity Lautsprecher Kabel Magic Silver Pro 2 X 6 mm² für die Verbindung zwischen Endstufe und Lautsprecher
Zudem eine Referenz Hör- CD. Ich habe mich zuerst mit der Hör- CD beschäftigt, gerippt und auf meinen Musik Rechner gelegt. Mit meinen kleinen Lautsprechern am Desktop PC klang die CD richtig gut und ich habe erwartungsvoll die CD auf meiner Anlage gestartet. Das hat mich dann aber nicht mehr vollständig überzeugt. Im Vergleich zu anderen hochwertigen Aufnahmen ist die räumliche Abbildung etwas flach. Tonal ist das ganze etwas „fett“ abgemischt, es scheint etwas Detailreichtum zu fehlen.
Zum Vergleich habe ich von Manfred Man „Blinded by the Light“ noch eine Version der originalen Aufnahme auf CD auf meinem Rechner gefunden. Die spielt etwas leiser aber auch Detailreicher und hat eine wesentlich bessere räumliche Abbildung in meiner Hörsituation als die Version auf der Test CD. Damit steht fest: Ich werde den Vergleich mit Material von mir vornehmen.
Nachdem es am Montag nach den heissen Spätsommertagen nun endlich etwas kühler war konnte ich zwei Freunde zu Hör- und Vergleichstest gewinnen. Meine Vorstufe zwei Stunden warm werden lassen, die Getränke kaltstellen und schon konnte es losgehen. Wir haben angefangen mit dem Testen des Avinity Cinch Stereo Kabel High Performance Series zwischen dem DAC und dem VV. Für den Vergleich habe ich beide Kabel an die zwei Hochpegeleingänge des Vorverstärkers gesteckt (Aux & Tuner) und beim umstecken am DAC den Ausgang des Vorverstärkers stumm geschaltet. Damit ist die Lautstärke für den Hörvergleich auf alle Fälle gleich geblieben.
Erstes Stück: von der CD Jewel, Picking up the pieces : Love used to be. In der High- Res Version 48kHz/24bit.
Bei der akustischen Gitarre hört man mit dem Viablue TVR erst das metallische Aufsetzten des Plektrons auf die Saiten und dann erst das Anreißen der Saiten mit dem sich anschließendem Tonspektrum. Das Geräusch vom Aufsetzen des Plektrons ist mit dem Avinity High Performance Kabel kaum mehr wahrnehmbar. Die Stimme von Jewel ist in den ersten paar Momenten am Anfang des Stückes etwas unsicher, aufgeregt vielleicht. Diese Stimmfärbung ist mit dem Avinity Kabel nicht mehr wahrnehmbar. Die Bassgitarre im Hintergrund verliert mit dem Avinity Kabel Kontur: man hört die Bassgitarre zwar aber es klingt etwas weichgespült, konturarm, fluffig. Und es fehlt der Eindruck der großen räumlichen Tiefe. Als ob jemand mal eben den Raum hinter der virtuellen Bühne abgeschaltet hätte.
Das ist ernüchternd
Zweites Stück, keine High- Res Aufnahme mehr: Lhasa, CD The living Road: Anywhere on this Road
Eine Aufnahme mit sehr viel Raum und Hall. Zwei Rhythmusgruppen rechts und links angeordnet die sich abwechselnd im Verlauf des Stückes steigern, die Sängerin nutzt sehr viele Stimmcolorierungen um den Liedtext eindringlicher zu gestalten, verschiedene Choreinwürfe und vieles vieles mehr. Auch hier kann uns das Avinity Kabel nicht überzeugen. Raumtiefe und Abbildungsgenauigkeit im virtuellen Raum, Detailreichtum und Klangfarben fallen gegenüber dem Viablue Kabel zurück. Das Avinity Kabel klingt etwas zurückhaltender und aufgeweichter.
Genre Wechsel:
Tonhalle-Orchester Zürich
Lionel Bringuier, Leitung
Yuja Wang, Klavier
Maurice Ravel, Piano Konzert in G, Allegramente (erster Satz)
In der 24bit/ 96 kHz Version
Einen Konzertflügel einigermaßen realistisch über eine Heimstereoanlage wiederzugeben ist kein einfaches Unterfangen. Aber diese Aufnahme zeigt was alles geht. Dazu der Raumcharakter der Aufnahme der die Bläser sehr weit hinten ertönen lässt und die Streicher extrem differenziert wiedergibt. Sowohl in der Dynamik wie auch in der räumlichen Abbildung wie auch im Klangspektrum. Ein Feuerwerk für die Sinne.
Auch hier hat mein „Hauskabel“ die Nase vorn, die gehörte Raumtiefe erscheint viel größer, die Klangfarben des Flügels und der Streicher natürlicher, die Dynamik etwas „schneller“ und direkter. Die Kontrolle der einzelnen tiefen Paukenschläge ist besser, konturierter und trockener, weniger fluffig.

Der Einsatz des Avinty Kabels zwischen VV und Endstufe zeigt den gleichen akustischen Fingerprint. Auch hier kann mich das Avinty Produkt gegenüber meinem Viablue TVR 2.0 nicht überzeugen.
Als letztes bleiben die 2 X 50cm Lautsprecherkabel. Ich konnte keinen Unterschied zu meinem bisher verwendeten Wilbrand Kabel hören. Weder in positiver noch in negativer Richtung.
Was nehme ich daraus mit:
•Das Avinity Kabel spielt besser als ein Sommer Tricone oder ein Cordial SC Kabel und viele andere Kabel die ich bereits in meiner Hörsituation ausprobiert habe. Ich halte es bei mir für gleichwertig mit einem Thel BLC 300S welches ich auch lange benutzt habe.
•Die Stecker an den Kabeln sind, wenn das Kabel als solches schon gut ist, mindestens genauso wichtig wie das Kabel selber. Die verwendeten Stecker an den Avinity Kabeln können aus meiner Sicht qualitativ gegen die WBT 0110 nicht mithalten.
•Es lohnt sich auf alle Fälle sich mit dem Thema Kabel zu beschäftigen und diese in der eigenen Hörumgebung zu testen. Nicht jedes Kabel klingt in jeder Hörumgebung gleich gut und ein hoher Preis ist kein Garant für hohen Klanggewinn.

Richard
Kyumps
Inventar
#3 erstellt: 07. Sep 2016, 12:11
Vorab die Eckpunkte meines Produkttests:
Adiokette:

CD Player: Marantz CD 5005
Amp.: Marantz SR7010
Lautsprecher: Triple Play MK2
Subwoofer: 2 SPH 380 TC in BR an einem Hypex DS 8.0 über MiniDSP entzerrt.

Test CDs:
- Queen, Greatest Hits
- ZZ-Top, one foot in the blues
- Avinity Test CD
- Manger Test CD
- Brennen Heart, Evolution of Style
- Miles Davis, Kind of Blue
- Yello, Pocket Universe
- Diana Krall, the girl in the other room


Getestet wurden folgende Produkte:
- RCA cable Stereo 1m Quality High Performance Series
- Subwoofercable + y Adapter High Performance Series
- 3m Lautsprecher Kabel Magic Twisted High Performance Series
- Bananenstecker "Tube" versilbert, High Performance Series

Ich würde gerne mit dem "Unboxing", also der Erfahrung des Auspackens beginnen.

Lautsprecherkabel und Bananenstecker waren bereits kombiniert.
das Kabel aufgewickelt und mit Klettbindern gesichert.
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Das RCA Kabel, genauso wie das Subwoofer Kabel hatten nochmal eine extra Verpackung, die mit den bisherigen Testergebnissen der Fachzeitschriften aufwartet.
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Die CD optisch ansprechend.
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Die Verpackungen machen auf den ersten Blick einen wertigen Eindruck, jedoch keinen der bereits beim Auspacken eine besondere Identifikation mit dem Produkt oder der Marke herbeiführt.

Zur Optik:
RCA- und Subwooferkabel wirken edel und elegant, der Gewebeschlauch Schwarz/Silber erzielt diese Wirkung.
Der geschwungene Stecker sieht hier auch edel aus. Der Schwung in den Steckern passt gut zwischen die Finger, es lässt sich alles fabelhaft anbringen und entfernen. Optisch lecker und ergonomisch, das lob ich mir

Da konnte zumindest einem Empfinden nach Lautsprecherkabel Magic Twisted aus der Highperformance Serie nicht mithalten.
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Der durchsichtige äußere Mantel macht optisch keinen guten Eindruck, Es sind Farbabriebe am weißen inneren Kabel von dem schwarzen Partner erkennbar. Generell sollte hier auch ein Gewebeschlauch in der gleichen Optik wie bei den anderen Produkten der High Performance Serie Anwendung finden. Di gleiche Optik würde die Verbindung innerhalb der Produktserie gleich offenlegen und eine deutlich wertigere Optik.
Der Durchsichtig Äußere Schlauch muss entfernt werden, um a das "innere" zu kommen und die Bananenstecker zu montieren.
Das war schon von Avinity so gemacht.
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Diese "Offenlegung" der "inneren Werte" lässt meinem Empfinden nach direkt das Attribut Qualitätsprodukt verschwinden. Das sieht einfach billig aus.
Dieser Übergang sollte anders gelöst werden. Ein optisch ansprechender Schrumpfluch der sich aufteilt oder ähnliches würde das Produkt optisch und haptisch deutlich aufwerten.
Generell bleibt die Optik weit hinter dem gewünschten Qualitätsempfinden des Kabels zurück.
Kabelklang in der Hifibranche ist ein heiß diskutiertes Thema und oftmals eine Glaubensfrage. Optisch überzeugt das Kabel mich zumindest nicht, also schon mal ein schlechter Ausgangspunkt um an den besseren Klang zu glauben.

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Die Bannenstecker konnten optisch ebenfalls nicht überzeugen.
Zwar ist das Design und schlicht aber es gibt mir nicht das Gefühl von Wertigkeit.
Die Verarbeitungsqualität der Verschraubungen ist dagegen vorbildlich, das muss ich besonders hervorheben.
Die Formgebung des Anschlusspins ermöglicht es vermutlich, dass es bei Einpressen in die entsprechenden Buchsen, der Pin sich "zusammenrollt".
Es soll ein vollflächige Kontakt gewährleistet werden, auf diesen Punkt werde ich später nochmal zurückkommen.
Die rote Firmenaufschrift an den entsprechenden Steckern ist nicht gut lesbar, da müsste ein Rot mit mehr Leuchtkraft gewählt werden. Durch die bessere Lesbarkeit könnte eine bessere Beschäftigung mit der Marke Avinity herbeigeführt werden und die Polung ist leichter erkennbar

Zur Avinity CD:
Ich mochte zumindest einige Titel der CD, aber die Abmischung davon ist nicht gut.
Oft ist einfach zu viel Bass abgemischt worden.
Bei blinded by the light habe ich auch eine andere Aufnahme zu Hause die ich mal zum Vergleich herangezogen habe.
Die Räumlichkeit, und die Konturen sind auf der Avinity CD leider etwas verwaschen.
Deswegen habe ich zusätzlich noch anderes Material genutzt dass ich auf meiner Anlage in- und auswendig kenne.


Ich habe alle Produkte einzeln und alle zusammen ausgiebig 4 Stunden pro Tag getestet.
Also jedes Kabel einzeln in meine Kette integriert und dann nochmal alle gleichzeitig.
Für verschiedene Kombinationen aus den 3 Produkten hatte ich keine Zeit mehr.
Es wurden ausgiebig alle Lautstärken von leise über Zimmer- und Gehobene- bis Konzertlautstärke gehört.
Ich werde zuerst meine Erfahrungen und Eindrücke pro Kabel schildern und dann nochmal für alles zusammen.

Ich habe mit meinem optischen Sorgenkind dem Lautsprecherkabel mit den Bananensteckern begonnen.
Als erstes fällt die etwas komplizierte Handhabung des Kabels auf. Das Kabel war neu und die Dicken Gummimantel waren noch steif. Also ein Einfaches ausrollen war nicht ohne weiteres möglich. Auch mit leichter Erwärmung konnte ich nicht alle Wellen raus bekommen. Auf die Form der Bananenstecker wollte ich ja zurückkommen. Die Stecker ließen sich nur unter großen Kräften in die Buchen stecken. Das war keine gute Erfahrung mit dem Produkt. Die geforderten Kräfte waren an der Grenze dazu dass man es Gewalt nennen könnte. Hier könnte vielleicht eine Maßänderung im Nanobereich oder eine verbessertes Design der Spitze Abhilfe schaffen. Auch nach mehrfachen An- und Abstöpseln hat sich daran nichts geändert.

Dann die Ersten Töne.
Gleich zu Beginn und nicht erst beim Durchhören konnte ich eine Änderung im Superhochton bemerken. Dieser Bereich wurde damit um eine Nuance mehr betont. Bei schlechten Aufnahmen kann das für empfindliche Hörer vielleicht ein zu bedenkender Faktor sein. Die Triple Play sind wirkungsgradstarke Lautsprecher und feine Änderungen werden weniger komprimiert wie bei Lautsprechern mit Hi-Fi üblicheren Wirkungsgraden. Ich fand das auf jeden Fall gut, gibt Becken etwas mehr Struktur. Die Mitten sind klar strukturiert und plastisch dargestellt. Den Bassbereich kann ich hier nur bis 80Hz beurteilen, da ab dort mein Subwoofer übernimmt. Bis dahin keine Beschwerden aber auch keine erkennbaren Änderung zu meinen vorherigen Standartkabeln.
Generell hat mich das Kabel begeistert, es fällt schwer genau zu beschrieben warum. Es gibt tatsächlich eine dauerhaften AHA Effekt und ich kann das Kabel empfehlen, Lediglich Optik und Haptik sollten hier verbessert werden.

Dann habe ich das Subwoofercable + y Adapter aus der High Performance Series ausprobiert.
Die Anbringung war nicht wie bei den oben beschriebenen Bananensteckern schwierig sondern problemlos.
Das Abrollen des Kabels ebenfalls, kleinere Wellen ließen sich einfach beseitigen, auch ohne Wärme.
Ich habe das Kabel mit und ohne MiniDSP getestet. Hier konnte ich zu dem zuvor verwendeten Oehlbach NF 1 Subwoofer Y-Kabel feststellen.
Wirklich nichts. OB das jetzt an vergleichbarer Qualität des Oehlbachs liegt oder weil es in diesem Bereich weniger Sinn macht auf Qualitätskabel zu setzen kann ich an diesem Punkt nicht belegen.

Danach kam das RCA cable Stereo 1m aus der High Performance Series.
Ich muss gestehen die Verbindung zw. CD Player und AMP hat vorher ein Not Name Chinch Kabel verrichtet.
Ich war vorher der festen Überzeugung dass es an der Stelle keinen Sinn macht mehr zu investieren. Ich hatte an dem Punkt auch schon andere Chinch Kabel von bekannten Herstellern aber konnte keine Verbesserungen erhören.
Ich wurde hier eines besseren belehrt!
Ich weiß nicht wie es funktioniert oder warum, aber es verbessert die Bühnenabbildung und die Tiefenstaffelung. Instrumente sind in der Ortung klarer umrissen. Vor allem Miles Davis profitierte von dem Kabelupgrade enorm! Hier spreche ich meine absolute Empfehlung aus, das RCA Kabel aus der High Performance Serie ist aus dem mir gegebenen Produkten das mit dem meisten Einfluss auf die Kette und die Wirkung hat bei mir gepasst!

Die Kombination aus allem hat keine weiteren Änderungen zu den Einzeltests gebracht.


Ich habe es absichtlich vermieden keine Stellen aus den gehörten Musikstücken zu beschreiben.
Nicht jeder kennt meine Testmusik und die Stücke und eine Beschreibung davon halte ich immer für schwammig und wenig hilfreich.

Ich war eigentlich immer ein derer die Kabelklang verteufelt haben und bin eigentlich davon ausgegangen, dass ich hier eine ernüchternde Stellungnahme veröffentlichte mit der Zusammenfassung "Ändert alles nix!"
Aber jetzt muss ich sagen es gibt unterschiede, Sie sind mikroskopisch fein, aber es macht uns Hifi-Enthusiasten doch aus mit allen Mitteln noch das letzten Quäntchen herausholen zu wollen.


[Beitrag von Kyumps am 07. Sep 2016, 18:33 bearbeitet]
ftrueck
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Sep 2016, 12:44
Ich saß gerade abends am Rechner und war beschäftigt, da flog mir eine Mail von Frederike vom Hifi-Forum ins Postfach. Die Ankündigung war verlockend. Ich könnte an einem Produkttest von Avinity teilnehmen und sogar noch etwas gewinnen. Das klang doch wirklich verlockend. Also meldete ich mich an und wurde dann auch direkt angenommen. :-) Nach der Abstimmung mit dem Mitarbeiter von Avinity konnte ich es nicht mehr erwarten mit dem Test loszulegen. Nach einigen Tagen kam dann das Paket mit den zu testenden Kabeln an.

Zu testende Kabel waren:
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- 1x 0,73m Avinity Phono-Cinch-Kabel (Reference Class)
- 1x 1m Avinity Cinch Stereo Kabel (Reference Class)
- 1x 2m Avinity Audio-Kabel Klinke/Cinch (Advanced Series)
- 2x 6m Avinity Lautsprecherkabel "Magic Twisted", 2x 4,0mm², konfektioniert

Mein Audio Equipment:
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- Elac FS207A Lautsprecher mit JET Bändchen Hochtöner
- Aurum A5 Audio Vollverstärker
- Pro-Ject XPerience Comfort Plattenspieler mit System Blue Nadel
- ART DJ Pre II Phono Preamp
- Pro-Ject USB Box S+ DAC (USB 2.0, 32bit / 384kHz PCM-5102A BurrBrown)
- RaspberryPI mit Volumio (daran hängt der DAC über USB)
- Technics DigitRadio 100 DAB+ Radio
- LS Kabel von der Rolle 6m 4mm² OFC
- Goldkabel Cinch Kabel zwischen DAC und Aurum
- Oehlbach Cinch Kabel BlueIce komplett vom Plattenspieler bis zum Aurum


Die Anschlusskette:
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Die Elac wurden über das Lautsprecherkabel an den Aurum mittels Bananenstecker angeschlossen
Der Plattenspieler über das Phono Kabel zum PreAmp und über das Cinch zum Aurum
Das DAB+ Radio ist über das Klinke/Cinch Kabel angeschlossen

Zum Test:
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Als erstes habe ich die beigelegte Referenz-Audio CD am PC mittels Exact Audio Copy als FLAC auf die Festplatte gerippt. Beim Probehören viel mir gleich auf was im Begleitschreiben mit Musik unterschiedlicher Qualität gemeint war. Manche Songs wurde von Tape überspielt, andere wiederum von einem Plattenspieler. Andere waren wohl in CD Qualität. Also bunt durchgemischt. Ob das einen sinnvollen Test ermöglichen soll bin ich mir bis heute nicht einig.

Ich habe dann die Musik einmal über mein bestehendes Setup laufen lassen und einmal über das Avinity Setup. Die Musik lief dabei jedes Mal über den DAC. Nach dem umstecken der Kabel ist mir direkt eine deutliche Veränderung im Klang aufgefallen, so dass ich mich entschied mit meiner eigenen Musik weiter zu testen.

The Four Seasons, Concerto in F Minor, Op. 8 No. 4, RV 297 _Winter__ II. Largo (DXD FLAC, 384 KHz)
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Bei diesem Stück ist besonders der Part der Violine interessant. Der Virtuose spielt das Instrument mit einem sagenhaft guten Vibrato und es klingt dadurch wunderschön und lebendig. Bei meinem Kabelsatz den ich bisher verwendet habe ist dieses wunderbar zu hören und auch jede Nuance des Instruments kann man deutlich hören. So wie es eigentlich auch sein sollte.

Bei der Avinity Combo (Cinch + LS Kabel) ist das etwas anders. Die Höhen klingen seidiger und milder, aber auch etwas verwaschener. Der Bass wird deutlich angehoben und die Mitten sind stärker betont. Alles in Allem nicht negativ, aber nicht so wie ich es gerne mag. Das Raumgefühl ist nicht vorhanden und die Tiefe der Bühne ist nicht gut zu erkennen.

Jazz at the Pawnshop LateNight 2015 - Frensei (DSD64 Audio - 2.82MHz)
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Bei diesem Stück ist die gesamte Atmosphäre wichtig. Zu beginn des Stücks kann man die Umgebung hören in der die Künstler spielen. Man hört Unterhaltungen im Hintergrund und Geschirr klappern. Bei meinem eigenen Setup hat man das Gefühl bei den Leuten im Pawnshop zu sitzen. Quasi mittendrin statt nur dabei.
Mit den Avinity Kabeln (selbes Setup) fehlt dieses Gefühl. Es wirkt alles undeutlicher und schwammiger. Insgesamt also nicht so wirklich das was ich mir erhofft hatte.

Jazz at the Pawnshop 2x HD Remaster - HighLife (DXD FLAC Audio - 2.82MHz, 24 bit)
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Dieses Stück ist extrem interessant. Die Aufnahme wirkt extrem lebendig, die Bühne ist sehr breit und tief und das kann man sehr gut hören. Es stellt sich schon nach ein paar Sekunden richtige Gänsehaut ein. Beim Saxophon hört man deutlich wie die Luft durch die Ventile strömt und der Bläser Luft holen muss. Das Xylophon ist sagenhaft genial und reißt einen richtig mit. Mit meinem ursprünglichen Setup kann man diese Details alle wahrnehmen und kann kaum auf der Couch ruhig sitzen bleiben.

Mit den Avinity Kabeln fehlt da etwas. Man ist immer noch mitgerissen, aber die Gänsehaut fehlt einfach und man hat das Gefühl die Szene durch die Fensterscheibe zu beobachten. Eigentlich schade, aber die Avinity Kabel überzeugen auch hier nicht.

Schallplatte Best of Elac.
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Diese Schallplatte kann man quasi als die Referenzplatte für die Elac Lautsprecher sehen. Die Musik ist toll und lebendig und zeigt was die Elac so alles können. Mit meinem Setup ist das schon ein sehr angenehmes Hörerlebnis und man kommt schön ins Träumen.

Mit den Avinity Kabeln (Phono + Cinch) klingt es etwas wärmer, aber in den Höhen leider auch nicht so gut aufgelöst. Der Eindruck vom Test mit dem DAC setzt sich hier auch fort.

Digitalradio (DAB+):
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Hier kommt das Klinke/Cinch Kabel zum Einsatz und hier muss ich zugeben, dass es mit dem Avinity Kabel besser klingt als mit dem das ich vorher eingesetzt hatte. Beim Digitalradio ist es auch nicht von Nachteil wenn die Bässe etwas nachbetont werden und die Höhen sind hier sowieso meist Nachrangig.

Das Fazit:
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Die mitgelieferte Musik ist zwar ganz nett, aber damit ist kaum ein richtiger Test möglich, da die Qualität oft nicht ausreichend ist um wirklich einen Unterschied zu hören.

Was mich am allermeisten gestört hat war die Verpackung der Cinchkabel. Diese sind mit derart viel Plastik verpackt und kunstvoll trapiert um dem Kunden ein Blickfang zu werden. Sogar so sehr dass dabei die Umwelt eigentlich komplett aus den Augen verloren wurde. Eine schlichte Pappschachtel mit einem schönen Aufdruck hätte es alle mal getan und wäre mir um Längen lieber gewesen.

Die Kabel machen allesamt einen recht hochwertigen Eindruck. Die Stecker jedoch könnten durchaus noch etwas wertiger sein. Der verdrehte Look am Stecker mag ja hip sein und was fürs Auge her machen, mehr aber leider auch nicht. Zum Umstecken sind die Stecker dann leider nicht mehr griffig genug. Die Bananenstecker am LS-Kabel sind eher unterste Schublade und können mich nicht überzeugen. Sie wirken wie mit der Blechschere ausgeschnitten.

Der Höreindruck war insgesamt eher durchwachsen. Die Lautstärke ist höher bei der Wiedergabe durch diese Kabel. Die Bässe werden deutlich angehoben, die Mitten verstärkt und die Höhen seidig, bzw. schwammig. Für Partymusik ist das sicher keine Schlechte Wahl aber wenn man sich schon die Zeit nimmt richtig hochwertige Musik zu hören, dann will man auch entsprechend alles hören was zu hören ist. Und genau hier muss ich ehrlich gestehen schneiden die Avinity Kabel nicht so gut ab.

Ich möchte damit diese Kabel nicht abwerten, aber in meiner Umgebung und mit meinem Setup konnten sie mich nicht so richtig überzeugen. In einer Anderen Umgebung und mit anderem Equipment könnten diese Kabel bestimmt mehr Freude machen. Aber das ist erstens Geschmacksache und zweitens eine Frage der Gegebenheiten. Von daher erlaube ich mir die Kabel insgesamt gut aber mit viel Potential nach oben zu bewerten.
PA@Home
Stammgast
#5 erstellt: 07. Sep 2016, 16:17
Ich weiß gar nicht mehr, was mich vor ein paar Wochen bewogen hat, an der Ausschreibung für einen Kabeltest meinen Hut in den Ring zu werfen. Bis jetzt war ich immer der felsenfesten Überzeugung, bei jeglicher Auslosung im Topf der nicht erwählten zu landen, zudem stehe ich seit jeher dem Kabelklang skeptisch gegenüber. Aber man probiert ja gerne aus und bildet sich selbst seine Meinung. Das Schmierblatt, welches ich selbst zum Abwischen meines Hinterteils nach erledigtem Geschäft nicht nehmen würde, bleibt dabei lieber außen vor, auch wenn von diesem mit der Bildung der eigenen Meinung geworben wurde vor einiger Zeit.

Entgegen allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit meldete sich dann die Betreibergesellschaft des HiFi-Forums bei mir. Ich sein ausgewählt – Hurra. Nachdem die Formalitäten geklärt waren, meldete sich eine Woche später ein Mitarbeiter der Firma Avinity, in welchem abgeklärt werden sollte, welche Kabel mir zum Testen zugeschickt werden sollen. Auf meiner Seite benötigt wurde ein kurzes Chinch Kabel vom CD-Player (Cyruz CD8SE) zum Röhrenverstärker (LUA 6060c) und dann zweimal ca. 5 Meter Lautsprecherkabel für die Lautsprecher (JBL K2 S9500). Da die Komponenten eher in der gehobenen Klasse angesiedelt sind (die Lautsprecher darf man wohl als zum High End zugehörig betrachten) empfahl der Berater für das Stereo Chinchkabel das hauseigene Produkt der Referenzklasse. Da die Lautsprecher im Hörraum alles andere als Bassschwach sind, wurden wir uns am Telefon einig, dass ich das Magic Silver Pro in der Stärke 6qmm² teste, welchem ein hellerer Klang nachgesagt wird.
Beim ersten Klangtest überzeugte das Lautsprecherkabel auf Anhieb – nie zuvor hallte es so satt durch das Wohnzimmer, als ich das Kabel auf den Boden fallen ließ, um es anzuschließen. Kurz darauf verfluchte Ich den Wahnsinn, der mich befallen haben musste, als am Telefon die angebotenen Bananenstecker ausschlug. 6qmm² quetscht man nicht so leicht in diese vermaledeiten Anschlussklemmen, vor allem, wenn man nur schlecht als recht drankommt. 140 Kilo Lautsprecher zu verschieben ist jetzt nicht gerade mein Hobby. Also schob ich meinen ebenfalls nicht gerade leichten Körper hinter die Lautsprecher, stoß mir natürlich direkt den Kopf, doch irgendwann waren die Kabel versenkt und saßen fest. Der Verstärker erwies sich glücklicherweise als weniger zickig und meine bereits leicht lädierten Nerven konnten sich wieder beruhigen.

Der CD-Player besitzt praktischerweise zwei analoge Ausgänge, die parallel ein Signal ausgeben. So konnte ich den einen Ausgang mit dem Referenz Kabel (natürlich in richtiger Laufrichtung angeschlossen), den anderen mit der zuvor genutzten Gammelschnur der Marke Nubert an den Verstärker hängen. So konnten beide Kabel durch umschalten am Verstärker verglichen werden, ohne umstecken zu müssen.
Aber der Reihe nach: Zuerst hörte ich Musik mit der alten Kabelausstattung (u. a. die schön gemachte, in LP Hülle nachempfundene Avinity-Referenz CD). Nach dem Wechsel auf das zu testende Lautsprecherkabel kam mir der Bass einen Hauch straffer vor. Den Effekt könnte ich mir a) durch den höheren, am Chassis ankommenden Dämpfungsfaktor erklären (Röhrenverstärker glänzen ja nicht wirklich in dieser Disziplin) oder vielleicht war es aber auch b) Autosuggestion. Ist im Grunde ja auch egal, solange man ein besseres Gefühl dabei hat, bringt es einem was. Desweiteren hatte ich manchmal den Eindruck, dass etwas mehr "Glanz" im Klangbild mitschwingt. Beobachtungen zu einzelnen Liedern kann ich nicht liefern, da ich versuche einen Gesamtreindruck zu erlangen und nicht pendantisch versuche zu erhören, ob hier oder dort jetzt etwas anders klingt. Ich will ja schließlich Musik, nicht Komponenten hören.
Gehört wurde unter anderem:
Die mitgelieferte Test CD (nicht alles mein Geschmack)
David Bowie - Blackstar
Diverse Johnny Cash Scheiben aus der American Rewcordings Serie
Tingvall Trio - In Concert
Und dann noch Allerhand aus dem metallischen Bereich - mein eigentliches Steckenpferd

Der Vergleich des Chinch Kabels mit der alten Schnur viel hingegen wesentlich eindeutiger aus. Ich hatte noch Versuchskaninchen dabei (mit viel Hörerfahrung), diese sollten hören, während ich am Verstärker hin und herschalten konnte. Und das Ergebnis war *Trommelwirbel* ernüchternd. Wenn ich den Eingang des Verstärkers umschaltete, kündigte ich dies jeweils an, ohne dabei jetzt zu sagen ob mit der Edelschnur oder dem Billigkabel gehört wird. Anstatt eifrig Unterschiede zu erhören musste ich mir vom Publikum den Vorwurf gefallen lassen, dass ich doch gar nicht umschalten würde. Auf meiner Suboptimalen Sitzposition am Verstärker waren mir aber auch keine Unterschiede aufgefallen. Bei einem erneuten Testlauf mit vertauschten Sitzen blieb das Ergebnis das gleiche.

Als Fazit bleibt für mich: das Lautsprecherkabel kann sich lohnen, angesichts der Kosten der restlichen Kette ist die Investition überschaubar (in meinem Fall). Vom Chinch Kabel hatte ich mir ursprünglich mehr erhofft, vielleicht gewinnt das aber mit längeren Signalwegen an Relevanz (Länge Chinch Kabel = 1 Meter, Lautsprecherkabel länge = 5 Meter). Beide Kabel sind gut verarbeitet, die Ummantelung des Lautsprecherkabels ist schön weich und lässt sich dadurch unproblematisch abmanteln. Flexibel genug ist es auch. Das Chinch Kabel macht optisch schon etwas her, wobei im Alltag davon nichts zu sehen war, da alles hinter Verstärker und CD-Player verschwand. Was mich am Chinch Kabel aber störte war die Ummantelung an sich. Diese sah schon beim Auspacken an manchen Stellen aus wie ein Hanfseil, das über eine Kante gezogen wird (bessere Beschreibung fällt mir hier nicht ein). Am Freitag wenn ich zu hause bin mache ich mal mehr Photos.

Apropo Photo: Kreative Kabelaufbwahrung...gut dass im Keller noch ein alter IKEA-Kleiderständer rumstand. Diesen habe ich mithilfe der Kabel (und der Test CD) etwas angemessener für einen "katholischen" Haushalt gestaltet. Entschuldigung im Vorraus für die miese Bildqualität.
IMG_20160904_112547_HDR

Und einmal näher dran. Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass der Bedarf an Tesafilm höher ausfiel als ursprünglich erwartet.

IMG_20160904_132820_HDR


[Beitrag von PA@Home am 07. Sep 2016, 16:33 bearbeitet]
mauro99
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Sep 2016, 18:18
Ich habe mich in den Sommermonaten öfters im Hifi-Forum herumgetrieben und interessante Beiträge verfolgt und kommentiert. Zufällig ist mir auch der Premiumkabeltest von AVINITY und HIFI-FORUM.DE aufgefallen. Da ich mich in der Vergangenheit auch öfters mit den Verbindungskabeln meines kleinen Heimkinos beschäftigt habe und ich zuvor auch etwas unsicher war, was hochwertige und somit auch höherpreisige Verbindungskabel für sicht- oder hörbare Vorteile mit sich bringen, war ich sofort interessiert. Auf den Sinn und Zweck von Premiumkabeln gegenüber günstigeren Amazon Basics Kabeln, möchte ich u.a. in diesem Testbereicht erläutern.

Zuvor kurze Fakten zum Einsatzgebiet der Premiumkabel:

Mein Setup sieht wie folgt aus:
TV: Samsung UE65KS7090
Receiver: Denon AVR-X2200
Media Player: Amazon Fire TV 4K
Spielkonsole: Sony PlayStation 4

Folgende Premiumkabel erhielt ich zum Testen von AVINITY:
1x 2m Avinity HDMI-Kabel der HighEnd Edition
1x 3m Avinity HDMI-Kabel der High Performance Series
1x 1m Avinity HDMI-Kabel der High Performance Series

Wie dem Setup und den Testkabeln zu entnehmen ist, dreht sich bei mir alles rund ums Heimkino mit einer vorrangig sehr guten Verkabelung von TV, Receiver und Mediaplayer, um eine sehr gute Bildqualität zu gewährleisten. Natürlich darf auch die Audioqualität nicht zu kurz kommen, auch wenn ich mich nicht als einen audiophilen typen bezeichnen würde, der höchsten Wert auf Klang und Akustik legt.

Da die genannten Geräte eher höherwertiger in ihrem Segment sind, ist auch die Verkabelung mit den Kabeln von Avinity für mich eine spannende Angelegenheit. Deshalb habe ich den TV mit dem Receiver und dem 3m Kabel verbunden. Das 2m Kabel verbindet den Receiver und den Media Player. Das 1m Kabel kommt für die Verbindung vom Receiver zur PlayStation zum Einsatz.

Verarbeitung/Qualität der Kabel:
Die Verarbeitung ist, wie man auch erwarten darf, sehr hochwertig. Das Ende der HDMI-Kabel fasst sich sehr hochwertig an und lässt sich sehr einfach in Geräte ein- oder ausstecken. Das finde ich Klasse, da sie sehr gut zwischen den Fingern liegen und das Verkabeln zur Freude machen. Außerdem sind sie auch mit einer dicken Ummantelung verarbeitet, die die Kabel zusätzlich abschirmt. Zusätzlich findet man bei all den genannten HDMI-Kabeln jeweils an den Enden einen Ferrit-Kern, eine höchstmögliche Dämpfung bzw. Entstörung ist damit sicher gegeben.
Die Enden sind mit einer 24-Karat-Schicht vergoldet, die man auch bei vergleichbar günstigeren Produkten findet, jedoch beinahe Pflichtprogramm bei diesen Kabeln darstellen. Folgend dazu ein Bild zum Vergleich mit einem Avinity HDMI-Kabel High Performance Series und einem AmazonBasics Hochgeschwindigkeits-HDMI-Kabel:
Vergleich Avinity / AmazonBasics HDMI-Kabel

Handling der Kabel:
Dieser Punkt betrifft zwar nicht direkt die Leistung der Kabel, jedoch machen Sie für mich einen eindrucksvollen Unterschied zu anderen HDMI-Kabeln. Zum einen lassen sich die Avinity HDMI-Kabel wie erwähnt sehr leicht ein- und ausstecken, da sie sehr griffig sind, darüber hinaus sind sie aber absolut passgenau am jeweiligen Ein- oder Ausgang eines Gerätes. Das heißt, dass die Stecker so akkurat und fest am Kabel gefertigt wurden, dass sie viele Jahre und Geräte durch häufiges ein- und ausstecken ohne Probleme überleben können. Hier wackelt nichts, es passt perfekt, das habe ich bislang bei keinem HDMI-Kabel erfahren können, dass ich in den letzten Jahren verwendet habe.

Mehrwert:
Die hochwertigen Avinity Kabel haben, sofern ich das erkennen kann, einen geringen Vorteil bei der Bildqualität. Jedoch habe ich einfach ein besseres Gefühl beim Erreichen meines Ziels, das Beste aus Bild und Ton herauszuholen. Und mit den Avinity Kabeln, fühle ich mich auf der sicheren Seite. Zweifel über das „richtige“ Kabel gehören damit der Vergangenheit an.

Fazit:
Mich haben die Kabel von Avinity vollends überzeugt, ich möchte sie ungern wieder hergeben und kann sie jedem empfehlen, der unsicher bei der Kabelwahl ist und ein Setup hat, das hohen Ansprüchen gerecht werden muss. Allen voran die volle 4K-Unterstützung, HDR sowie hochwertigen Audio-Formaten wie DTS:X.

An dieser Stelle herzlichen Dank für die zur Verfügung Stellung der Testkabel an AVINITY und HIFI-FORUM.DE.
'Alex'
Moderator
#7 erstellt: 07. Sep 2016, 23:35
Das große Kabeln

So, da liegen sie nun, die Objekte der Begierde. Eine Kiste voll Kabel lässt das Herz höher schlagen, völlig irrational freue ich mich wie ein kleiner Bub darauf die Kabel zu befingern.

Vor einigen Tagen bekam ich die Nachricht, dass ich im Zuge des Avinity Produkttests verschiedene Kabel testen darf, kurz darauf klingelte schon das Telefon und das Produktmanagement bat freundlich zum Gespräch.
Im Vorfeld war ich sehr gespannt, was mich da erwarten würde - bin ich doch von je her sehr skeptisch in Sachen High End Strippen. Meine verschiedenen Wiedergabeketten sind ausnahmslos emotionslos verkabelt, wobei ich mich zumindest für hübsches Snakeskin und amtliche Stecker begeistern kann. Sind die Lautsprecher nicht aktiv liegen ordentlich dimensionierte Kupfer-Zwillingslitzen, fertig.
Umso erleichterter war ich als mir am Telefon kein bei Mondschein geklöppeltes Wunder-HDMI Kabel angedreht, sondern in einem aufschlussreichen Gespräch zunächst über meine Testmöglichkeiten und Vorstellungen gesprochen wurde. Ich habe mich bewusst vorab nicht festgelegt und spontan im Gespräch beschlossen, welche Kabel ich genauer unter die Lupe nehmen möchte.
Schlussendlich haben wir uns für zwei HDMI-Kabel, ein TOSLINK und je 2x3m Lautsprecherkabel aus der Magic Silver Pro- bzw Magic Twisted Serie entschieden.

Übersicht Kabeltest avinity

Also habe ich sowohl meinen Mediaplayer wie auch den BD/SACD Player via HDMI mit dem AV-Receiver verbunden. Zusätzlich wurde der BD/SACD-Player via TOSlink angeschlossen.

Anschließend ging es auch schon los, ich habe mich vorab für eine Musikauswahl entschieden die ich sehr gut kenne und mit welcher ich täglich Musikanlagen bewerte bzw korrigiere.
Neben Klassikern wie der Live-Version von "Hotel California", "Time" von Pink Floyds Dark Side of the Moon oder "4 Jahreszeiten - Winter" von einer Linn Platte musste Annie Lennox eifrig "I put a spell on you" trällern und Lorde ihr "Tennis Court" zum Besten geben - wieder und wieder.
Rammstein, Infected Mushroom, Laing, Club for Five, Beyonce und Daft Punk haben das Testfeld um verschiedene Stile und Aufnahmequalitäten ergänzt. Gelohnt hatte sich der Aufwand schon hier für mich, so ausführlich und in Ruhe hatte ich mit dieser Kette schon ewig nicht mehr Musik gehört.

Testaufbau

Zu diesem Zeitpunkt war die signalseitige Kabelage komplett gegen die Testprodukte getauscht. Diese Kabel sind genau so wie ich es gerne mag, makellos verarbeitet, tolle Haptik, alle Verbinder sitzen mit ordentlich Biss und machen einen vertrauenserweckenden Eindruck. Verglichen mit meinem vorhandenen AIV Blue Moon fällt vor allem die besser Verarbeitung im Übergangsbereich zwischen Snakeskin und Stecker sowie die höhere Flexibilität des ganzen Kabels auf, hier bietet das Avinity doch einen deutliche Mehrwert.

Zurück zum Kern der Sache, was hat sich nun klanglich getan?
Hier decken sich dann doch die Erwartungen mit dem Ergebnis, einer Änderung im digitalen Übertragungsweg folgt keinerlei hörbarer Unterschied. Interessant finde ich noch die Kabeldämpfung, hier hatte ich jedoch in den Semesterferien keine Möglichkeit zum messtechnischen Vergleich, möchte dies aber gerne, falls die Kabel noch in meinen Händen sind, in den kommenden Wochen nachholen.

Nach dem ich nun in Ruhe und ausführlich mit meinen vorhandenen Lautsprecherkabeln gehört hatte, ging es an den Austausch. Dabei habe ich je beide Lautsprecherkabel direkt mit Verstärker und Lautsprecher verbunden und anschließend wieder mit viel Ruhe gegengehört.
Zunächst aber möchte ich auch hier auf den haptischen Eindruck der Kabel eingehen.

Detail Avinity magic silver/twisted

Das Magic Silver Pro überzeugt hier auf ganzer Linie, der Aufbau wirkt durchweg hochwertig, die Isolierung ist griffig, das Kabel ist flexibel und die Litzen sauber und gleichmäßig verdrillt. Auch hier wäre natürlich eine Langzeiterfahrung wichtig, aber da traue ich diesem Kabel ein durchweg positives Ergebnis zu.
Das Magic Twisted ist hier nicht ganz auf dem gleiche Niveau, insgesamt finde ich auch hier den Aufbau überzeugend und hochwertig, einzig die äußere Isolierung wirkt billig und sorgt für eine geringere Flexibilität. Hier kommt offensichtlich ein anderes Material zum Einsatz, wodurch das Kabel starrer ist und das Anfassgefühl leidet (WAF approved).

Dem Hörtest stehe ich auch jetzt etwas zwiegespalten gegenüber.
Mit dem doch langwierigen Umbauprozess war für mich kein Unterschied hörbar. Dabei habe ich versucht bewusst auf Nuancen und kritische Details zu achten um gerade dem Silberkabel hier eine Änderung abzugewinnen, konnte aber in meiner Konstellation keine Unterschiede hören.
Da mich das Thema aber durchaus gepackt hat versuche ich zur Zeit im hifi-affinen Freundeskreis eine Methode zum möglichst objektiven Blindvergleich zu erarbeiten, welche sich für uns auch vernünftig umsetzen lässt.
Gerne möchte ich die dann gewonnenen Erkenntnisse hier ergänzen!

Als Schlusswort möchte ich festhalten, dass meine bisherige Meinung und meine Erfahrungen im Umgang mit Hifi-Systemen und deren Verkabelung durchaus bestätigt wurde. Die klangliche Beeinflussung eines Systems bewegt sich bei vernünftiger Dimensionierung im Bereich der Nuancen, hier muss beim Abhörsystem im Ganzen bereits ein hohes Niveau vorhanden sein, um durch ein Kabel eine nennenswerte Veränderung zu erhalten.
Moe78
Inventar
#8 erstellt: 11. Sep 2016, 15:18
Hallo zusammen!

Auch ich habe im Sommer auf der Start- Seite des HiFi Forums das Gewinnspiel von Avinity entdeckt und mich entschlossen, da mal mitzumachen. Die Marke Avinity war mir bisher nie aufgefallen, beim Beantworten der Fragen lernte ich dann Einiges. So zum Beispiel, dass Hama die Mutter der bereits seit einigen Jahren agierenden Firma ist und man sich mit Avinity im hochwertigen Multimedia-Kabelbusiness verortet. Da mich meine Arbeit sehr vereinnahmt, habe ich das Gewinnspiel dann aus den Augen verloren und war umso überraschter, als im August eine Mail ins Postfach flatterte: Ich bin dabei und darf einige Kabel von Avinity testen, bei mir zu Hause.

Nun bin ich kein großer Voodoo-Anhänger, hatte aber dennoch – gerade bei den Lautsprecher-Kabeln – mit Audioquest einen mir passenden Partner gefunden. Mehr zu meinem Equipment findet ihr in meinem Profil. So war ich also gespannt auf den Test und das vorangehende Telefon-Gespräch mit einem Avinity-Mitarbeiter war sehr angenehm und individuell. Nachdem die passenden Kabel eruiert waren, versprach man mir, bald ein Paket zu schicken. Lautsprecherkabel und Bananenstecker waren schon konfektioniert, leider nicht als Bi-Amping-Kombination wie gewünscht, sodass ich ein bisschen Aufwand mit dem umstecken und umkonfigurieren des Amps hatte. Im Paket war folgender Inhalt zu finden:

IMG_3934

Neben mehreren HDMI-Kabeln aus der High-Performance-Series waren auch 2x 2m Avinity Lautsprecher-Kabel Magic Twisted (2x6mm^2) mit Silber-Hohlbananas darin.
Die HDMI- und Lautsprecherkabel waren allesamt sauber konfektioniert und auch haptisch recht ansehnlich:

IMG_3935

IMG_3936

Vor dem eigentlichen Hörtest noch kurz zu meiner Audiokette:

Bei mir spielt ein Pärchen B&W 804S über Audioquest Castle Rock an einem Marantz SR7008, als Zuspieler agieren ein Oppo BDP93, ein Sky Receiver sowie Streamingplayer von Amazon, Apple und Google, alle verbunden mit Audioquest Pearl bzw. Cinnamon. Alles spielt in meinem Wohnzimmer.

Notiz: Da ich noch keine 4K Komponenten habe, kann ich diese Kompatibilität der Avinity HDMI Kabel nicht beurteilen.

Avinity war so freundlich auch eine nett verpackte Referenz-Test-CD beizulegen:

IMG_3937

Mit dieser suchte ich mir ein paar Abende aus, wo ich genug Zeit hatte, der Kombi mal etwas auf den Zahn zu fühlen. Zusätzlich zu der Test-CD habe ich noch ein paar Lieblingslieder über Apple Music eingespielt.

Die Referenz-Test-CD hat einige gute Musikstücke enthalten, die Abmischung war auch in Ordnung, wenn auch naturgemäß meine hochauflösenden Downloads oder Sacds hier die Nase deutlich vorne haben. Darum habe ich hauptsächlich mit eigenem Material getestet, um dem Produkt gegenüber fair vorzugehen.

Also zum Test: Ich habe natürlich auch mit einem Blu-ray-Film getestet, und erwartungsgemäß haben die HDMI-Kabel die Bildqualität weder verschlechtert noch verbessert. Dennoch ein kleiner Hinweis: Wer einen Verstärker oder TV/Beamer mit eng aneinander liegenden HDMI-Ports nutzt, könnte aufgrund der recht schweren und dicken HDMI-Stecker evtl. Probleme bekommen.

Da ich im Beschreiben von Klangnuancen nicht die Koryphäe schlechthin bin, halte ich es kurz und knackig.

Die HDMI-Kabel machen, was sie sollen. Gerade haptisch und optisch sind sie sehr schön, die Qualität der Wiedergabe war zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt, einen Unterschied zu meinen Kabeln habe ich nicht entdecken können. Wer also mit den etwas klobigen Steckern zurecht kommt, macht hier nichts falsch.

Zum Magic Twisted Lautsprecher-Kabel:
Hier haben sich dann mMn schon ein paar Unterschiede zu meinem Castle Rock aufgezeigt. Neben dem etwas billig wirkenden Äußeren (Isolierung wenig flexibel, kein Kabelstrumpf verwendet, Bananas auch weniger Hochwertig) betraf das vor Allem auch den Klang:

Die gesamte Wiedergabe "litt" etwas an einem minimalen Verschlucken der Details. Hatte ich bei z.B. Mark Knopfler immer jedes Zupfen der Gitarrenseiten und den Anschlag der Klaviertasten bei Elton Johns Yellow Brick Road im Kopf, waren diese mit dem Testkabel kaum mehr wahrnehmbar. Auch manche Bassläufe wie beim Klassiker Hotel California waren eine Nuance weniger konturiert. Zudem brach die Bühnendarstellung etwas ein, subjektiv fehlten ein paar Quadratmeter Bühne. Ähnliches hatte ich damals beim Test Audioquest Rocket 88 gegen mein Castle Rock vernommen. Im Gegensatz zum Standard-Kabel FlX Slip oder einem Sommer Kabel spielt das Avinity jedoch schon detaillierter.

Mein Fazit: Bei HDMI sah/hörte ich keine Unterschiede, die analoge Verkabelung war jedoch erwartungsgemäß hörbar unterschiedlich. Man darf natürlich den vorhandenen Preisunterschied nicht vergessen, in seiner Klasse ist das Avinity durchaus eine Vergleichsempfehlung wert. Gerade wenn die Lautsprecher nicht im High End Segment spielen und alle Details der Aufnahme schonungslos offenbaren, könnte die Avinity Range für Freunde haptisch und klanglich ordentlicher Kabel einen Blick wert sein.

Ich habe die Lautsprecherkabel dann kurzerhand noch an meiner Büro-Anlage, bestehend aus Pioneer A-A9J Vollverstärker und Dali Lektor 1 Lautsprechern, getestet. Hier spielen sie ein deutliches Stück über meinen billigen 2,5 mm^2 Kupferkabeln, sodass ich sie nun nur ungern wieder hergebe.


[Beitrag von Moe78 am 11. Sep 2016, 15:20 bearbeitet]
#Friederike#
Inventar
#9 erstellt: 12. Sep 2016, 09:12
Hallo,

wir möchten uns an dieser Stelle für die sehr angenehme Zusammenarbeit mit AVINITY sowie das Engagement aller obigen Tester herzlich bedanken. Dieser Thread steht nun für weiteres Feedback - Fragen, Anregungen & Kommentare - zur Verfügung. Unser AVINITY-Voting läuft noch bis einschließlich 13.09.16. Wir freuen uns über eure Stimmabgaben.

Viele Grüße
Friederike
happy001
Inventar
#10 erstellt: 07. Okt 2016, 13:17
Nach 30 Jahren Hörvergleiche habe ich bisher kein Kabel gefunden, welches mir klangliche Unterschiede aufzeigen konnte.
Vielleicht kann ja dieser Hersteller mehr als andere


[Beitrag von happy001 am 07. Okt 2016, 13:18 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#11 erstellt: 07. Okt 2016, 14:08

Nach 30 Jahren Hörvergleiche habe ich bisher kein Kabel gefunden, welches mir klangliche Unterschiede aufzeigen konnte
.
Unterschiede wozu?

Nein, jetzt mal ernsthafter: Vor nicht all zu langer Zeit hätte ich Kabel auch noch abgetan. Das kann keinen Unterschied ausmachen. Tut es aber aber doch, meine Ohren haben mich eines besseren belehrt.

Natürlich setzt das eine Widergabekette voraus die solche Unterschiede auch zeigen kann. Und deren Kabelschnittstellen auch auf unterschiedliche Kabel reagieren. Nicht jedes Kabel reagiert in jeder Umgebung gleich, alle Kabel die ich bisher gehört habe interagieren mit den angeschlossenen Geräten.

Wenn du nun mit deinen Komponenten keine Unterschiede ausmachen kannst: Freue dich denn das ist billiger für dich

Richard
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