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ICEpower Verstärker - Bauvorschläge, Tipps & Tricks etc.

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s(acoustics
Stammgast
#1 erstellt: 05. Jan 2014, 15:36
Liebe DIY’ler

dem einen oder anderen sind die kleinen Class-D Verstärkermodule von ICEpower sicher ein Begriff. Ich hatte Gelegenheit weitestgehend alle ICE Module zu hören und bin absolut von der Klangqualität und Zuverlässigkeit der Module überzeugt, das deckt sich auch mit den durchweg positiven Erfahrungen die man im Internet zu diesem Thema findet. Nicht umsonst werden sie von namenhaften Herstellern wie Jeff Rowland, Bel Canto, Rotel, Adam Audio oder ME Geithain in einigen hochpreisigen Verstärkern und Aktivlautsprechern eingesetzt.
Auch wenn man leider nur schwer an die Module heran kommt (ICEpower beliefert ausschließlich Hersteller!), haben doch mittlerweile einige Hobbyisten Mittel und Wege gefunden, die Module auch privat einzusetzen.

Der Thread hier soll deshalb Bauvorschläge, Anregungen, Tipps & Tricks rund um das Thema ICEpower Verstärker liefern.

Auf der Homepage von ICEpower (http://www.icepower.dk/) kann für jedes Modul ein Datenblatt heruntergeladen werden, darin ist von A bis Z alles sehr detailliert beschrieben.

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Ich persönlich habe mir vier Produkte herausgepickt, die ich wohl in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten zur Ansteuerung meiner Lautsprecher einsetzen werde, denn um etwas "Besseres" zu finden, müsste ich schon zehnmal tiefer in den Geldbeutel greifen.
Ein Paar der 1000ASP und 500ASP Module, sowie ein 250ASX2 und 50ASX2 habe ich mir deshalb auf Reserve angeschafft.

Zum Startschuss möchte ich hier meine Eigenbau Stereoendstufe basierend auf dem 250SX2 Modul vorstellen. Weitere DIY-Endstufen Vorstellungen folgen im Anschluss.

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Das 250ASX2 Modul besitzt zwei Kanäle mit je 250Watt RMS an 4 Ohm und kann problemlos an 8 Ohm gebrückt werden, dann stehen stabile 500 Watt RMS zur Verfügung. Aufgrund starker Hitzeentwicklung wird ein Brückenbetrieb ohne zusätzliche Kühlung an 4 Ohm von ICEpower nicht empfohlen. Deshalb habe ich für das Modul eine zusätzliche Kühlung in Form einer 5mm dicken Aluplatte gebaut, die im Endstufengehäuse die Wärme optimal abgeben kann. Damit kann die Endstufe auch etwas länger an 4 Ohm unter Volllast betrieben werden, und liefert sagenhafte 720 Watt RMS. Der Brückenbetrieb ist also insbesondere für Subwooferanwendungen sehr interessant.
Ich benutze die Endstufe jedoch primär als Stereoendstufe, denn die Klangqualität ist einfach extrem sauber und stabil, da brummt nichts, da rauscht nichts, einfach purer High-End Sound, ähnlich einer Class-A Endstufe.

Ein solches Modul gehört natürlich in ein ebenbürtiges Gehäuse. Den Bau möchte im Folgeneden nun vorstellen.


Zunächst habe ich die Aluplatte an das ICE Modul angepasst um sie umgedreht mit dem Kühlelement des Moduls verbinden zu können.
Zwischen Aluplatte und Modul-Kühlkörper habe ich Wärmeleitfolie gesetzt, damit die Wärmeübertragung besser erfolgen kann. Anschließend wurde alles fest miteinander verschraubt.

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Die Lüftungsschlitze im Gehäusedeckel führen die Wärme der Aluplatte direkt ab. Im Stereobetrieb wird das Modul bei gehobener Lautstärke jedoch nicht einmal lauwarm. Die Gehäuse habe ich übrigens aus China importiert und sind qualitativ einwandfrei.

Gehäuseunter-, -ober und -rückseite sind hochglanzlackiert, das ergibt einen schönen Kontrast zum den mattschwarzen Profilkühlkörpern und der silbernen Frontplatte. Die massiven Alu Füße runden das Ganze ab und entkoppeln das Gehäuse gleichzeitig.
Auf der Rückseite befinden sich die Ein- und Ausgänge sowie ein Kippschalter, mit dem zwischen Stereo- und Brückenbetrieb umgeschaltet werden kann.

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Jetzt wird noch eine grüne LED Leuchte in die Frontplatte integriert und fertig ist das schöne Endstüfchen
Die Verkabelung erfolgt via vorgefertigter Stecker und müssen nur noch an das Modul angesteckt werden, so einfach ist das. Dennoch ist zur Vorsicht geboten, denn immerhin wird hier mit Strom gearbeitet!!

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Für die 1000 ASP und 500ASP Module habe ich ein identisches Gehäuse aufgebaut, das jedoch aufgrund der Modulhöhe etwas höher ausfällt und noch nicht ganz fertig gestellt ist. Die ASP Module wurden ebenfalls Überkopf an den Gehäusedeckel geschraubt damit sie die Wärme direkt durch die Schlitze abgeben können. Momentan überlege ich noch XLR Eingänge in die Rückplatte zu integrieren.
Sind entstehen richtig schöne kleine Mono-Boliden. Hierzu in Kürze mehr.

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Und zu guter Letzt noch zwei weitere Beispiele in einfacheren Gehäusen, die ich für Freunde aufgebaut habe.

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Das war es bis jetzt erstmal, nun hoffe ich, dass auch andere User ihre ICE Bauten hier vorstellen oder alle Interessenten ihre Fragen hier los werden können.



Viele Grüße
s(acoustics
wewap
Stammgast
#2 erstellt: 05. Jan 2014, 16:02
Respekt - eine Klasse Arbeit!

Class-D ist bei mir seit Anfang letzten Jahres im Einsatz, ich verwende die (Fertig-)Variante der HifiAkademie, den PowerAmp (2x400W RMS) und bin ebenfalls rundum zufrieden.

Allerdings frage ich mich bei Deinem Prunkstück wo sich der Trafo befindet. Wenn es gar ein Schaltnetzteil ist, kommt dies nicht bei vollem Leistungsbezug an seine Grenzen ohne auf einen 'Vorrat' zurückgreifen zu können? Ich habe mich damit noch nicht eingehender beschäftigt daher die etwas unbedarfte Frage..
MIBS_4770
Neuling
#3 erstellt: 05. Jan 2014, 17:25
Hi wewap ...

die Schaltnetzteile sind schon auf den Platine mit drauf (ASP und ASX Module). Schau mal unter:

http://www.icepower.bang-olufsen.com

Ich würde die 1000ASP nehmen. Ich habe bereits eine Rotel RB 1092 und die Leistungsreserven sind der Hammer ...

um dem Threat gerecht zu werden:

Ich habe noch ein 125ASX2 Modul das ich nun endlich auch mal verbauen will. Allerdings nur bedingt in ein Metallgehäuse... Bei mir werden es eine Granitfront und der Deckel wird aus schwarzen VGS Glas. Die Seiten werden aus Nussbaum und der Boden dann entsprechend aus Alu ... Wenn ich damit anfange, kann ich es hier gerne posten wenn gewünscht.

Wenn ich noch irgendwo ASP500 oder 250ASX2 bekomme, dann hätte ich gerne 5 Stück ;-)

Gruß
silvermach
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Jan 2014, 17:58
Erstmal ein Dickes Lob für die Verarbeitung.
Nur die ICE Power Module schaffen RMS nur 2 x 90 Watt, steht sogar im Datenblatt.
.........DATASHEET ICEpower250ASX2, 2x250W or 1x500W ICEpower Amplifier with integrated ICEpower Supply
Version 1.1
Power Specifications Unless otherwise specified. Ta=25 OC, f=1kHz, RL=8Ω, 230V mains
Version 1 Page 7 of 27.....
asx2
Für den Dauer Discotheken Betrieb überhaupt nicht geeignet die schalten schon an Last an 4 Ohm nach ein paar Minuten ab.
Plus:
Kein Rauschen kein Netzbrummen sehr einfache Montage.
Contra keine hohe Ausgangsleistung, 70 Khz Träger ton mit ca 2 V ss die ´ganze Zeit im Signal.
Höreindruck sehr klar und nüchtern.

Meine persönliche Meinung:
Ich bastele mir lieber eine Mos Fet.
Ist wirklich Geschackssache!
Gruss silvermach.


[Beitrag von silvermach am 05. Jan 2014, 18:09 bearbeitet]
s(acoustics
Stammgast
#5 erstellt: 05. Jan 2014, 20:36
Vielen Dank zusammen,

@ MIBS: ja natürlich, bitte alles posten was ICEpower Module beinhaltet Die Gehäuseidee hört sich verlockend an, da musst du bitte aufjedenfall Bilder posten Die Kombination aus Granit und Holz harmoniert sicher sehr gut.

@wewap: es handelt sich um Schaltnetzteile, die können dank der PWM Technik wohl insgesamt etwas "kleiner" ausfallen und haben die Lautsprecher trotzdem fest im Griff. Der hohe Wirkungsgrad von über 80% macht es möglich, dahingegen wird bei klassichen Verstärkern ein Großteil der Leistung einfach nur in Wärme umgewandelt.

@silvermach: das stimmt soweit, allerdings ist der Begriff "continuous" hier nicht direkt mit RMS Leistung gleichzusetzen und die Angabe bezieht sich in diesem Fall auch auf die Netzteilsektion. Was entscheident ist, ist die AES Messung unter Klirr (THD) der Audiosektion.
Aufgrund der Pulsweitenmodulation der Schaltverstärker sind die Dauerleistungsvergleiche mit klassichen Mos-Fets daher wenig sinnvoll.

Daher kommt es auch, dass eine Rotel RB 1091 - die ja 1000 Watt bei 0,01% THD liefert - nur eine angegebene Leistungsaufnahme von 300 Watt hat, das hat im Netz schon oft für Verwirrung gesorgt. Fakt ist aber, die Leistung ist da und auch dauerhaft abrufbar. Insbesondere das 1000ASP wurde zudem schon zigfach als sehr bassfest bezeichnet, auch unter Extrembedingungen, da gibt es im Class-D Bereich zur Zeit nichts vergleichbares mit ähnlich hoher Zuverlässigkeit und Stabilität.
Ich glaube auch kaum, dass renommierte Hersteller im PA Segment, wie bspw. RCF in der 3000 Euro teuren TT25A, oder in den vielfach teureren Line-Array Modellen, Icepower Verstärker einsetzen würden, wenn sie nach wenigen Minuten unter Volllast thermisch überlasten (und gerade dort wird ja auch gerne in AES gemessen). Das ist amtliches Material und die Zuverlässigkeit der Module im Profibereich wurde schon mehrfach gelobt.
Letztlich ist natürlich alles ein irgendwo Kompromiss, verglichen mit einer LAB Gruppen können die ICE Module natürlich einpacken, aber die kleinen Platinen leisten schon wirklich erstaunliches.

Gruß


[Beitrag von s(acoustics am 05. Jan 2014, 20:40 bearbeitet]
wewap
Stammgast
#6 erstellt: 05. Jan 2014, 21:16
Mit MOS-FET Heizungen habe ich es nur noch im AV-Amp zu tun

Die Europa ist bekanntermaßen recht leistungshungrig und ich habe diese auch schon gut über einen längeren Zeitraum 'gefüttert'. Dabei wurde mein PowerAmp kaum handwarm, sind ja auch nicht mal Kühlkörper oder gar Lüfter dran. Wirkungsgrad liegt angeblich bei ca. 93%, da wird nicht mehr viel verbraten. Die Leistungsentfaltung ist allerdings der Wahnsinn
silvermach
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Jan 2014, 00:27
ne so richtig ist das nicht,
ich hatte den Job für einen Hersteller die ganzen Module auszutesten.
Ergebnis ist bei den B&O Dingern nichts für Dauerleistung steht ja auch im Datenblatt ansonsten muss mit 2 Lüftern die Module angepustet werden.
Continuous output power4) without
thermal shutdown. (SE, 4Ω) Thermal stab. @ Ta = 25 OC. Both channels driven 60W oder 500W für 60 sec.
also volle power für 50 sekunden!!!!!!!!!
Das wird aber für den Hifire keine grosse Rolle spielen.
Besser waren für Dauer RMS Leistung die hypex Module.
500 Watt RMS onhe Zwangskühlung kein Problem.
Der THD im Rahmen.
@wewap dann viel spass mit der 70 Khz fleischröst welle.
richtig power haben die BO leider nicht aber was will schon jemand in einer wohnung auch mit 200 W RMS das ist was für die disco.
für zuhause reichen schon 90 w an 4 ohm.
ich komm bei meinen hörnern mit 5 Watt aus dann rappelt die hütte.
mir kommt soetwas nicht in die hütte!

Gruss silvermach.
Turbochris2
Stammgast
#8 erstellt: 06. Jan 2014, 01:17
Hallo,
schön das sich hier mal ein entsprechender Thread auf tut.
Das "D"-Prinzip als Schaltverstärker ist mir das erste mal in den 80ern begegnet, wo ein Sonygerät bereits einen herausragenden Klang hatte, vor allem auch als Vollbereichsendstufe. Dann war es erst mal wieder lange Zeit ruhig, bis sie im Car Audio (Bass) Bereich wieder auftauchten.

Nun beschäftige ich mich schon seit einigen Jahren immer mal wieder theroretisch mit dem Thema im DIYS, konnte aber den üblichen, dem Selbstbauer angebotenen Geräten, nichts abgewinnen. Entweder waren die Schaltungen doch sehr kompromisbehaftet, problematisch in den Neben-Emissionen oder völlig überteuert.

Irgend wann letzten Jahres liefen mir dann ein paar ICE 250A über den Weg, von denen ich eine Handvoll erwerben konnte, zu akzeptablen Preisen.
Inzwischen habe ich einen Großteil der mir zusätzlich nötig erscheinenden Teile zusammen und bin kurz vor Baubeginn.

Ich habe bewusst auf die ohne Netzteil daher kommen Module gesetzt, da ich vermute das im Bereich der Spannungsversorgung noch am ehesten Verbesserungen zu erreichen sind.
Versteht mich nicht falsch, die Schaltnetzteile sind sicherlich die Garantie für einen exzellenten Klang, nur bin ich im Selbstbau nicht darauf angewiesen auf Gewicht und Packungsdichte, sowie letztendlich niedrige Materialkosten zu achten.
Oder um es anders herum zu sagen, ich bin sicher mit einem linearen Netzteil eben so gute Ergebnisse zu erzielen, habe aber die Hoffnung noch etwas mehr heraus zu holen.

Um meine Vorstellungen einmal etwas zu präzisieren, ich denke an einen 6-Kanal Verstärker mit einem Netzteil für je 3 Endstufen. Je nach Ergebnis soll das Gerät dann R,L und Center aktiv 2-wegig versorgen oder aber diverse Bassmodule bedienen.

Für Strom sorgt ein 600VA Ringkerntrafo mit zwei separaten Wicklungen, für die meiner Ansicht nach extrem wichtigen Vorstufenversorgung sind zwei kleine Ringkerne vorhanden. Das ganze soll dann mit einem Haufen Elkos, Gleichrichtern, Folienkondensatoren und Co eine ultrastabile Versorgung ergeben. Das ganze muss in ein solides 19" Gehäuse, wobei eine Wand aus Kühlkörpern die Spannungsversorgung von den Modulen trennen soll.
So gering ist der Kühlbedarf der Module ja denn doch nicht, wenn man einmal etwas genauer in die Datenblätter schaut.

Während die Schaltnetzteile in der Regel kaum ein Drittel der Verstärker Nennleistung bringen, teilweise auch noch weniger, setze ich also auf eine deutlich üppigere Versorgung. Ob sich dies, wie oft bei bipolare Verstärkern erlebt, auch in einer gesteigerten Ruhe , Lässigkeit und Basspotenz manifestieren wird, muss sich zeigen.
Wärend die Leistungssektion laut Datenblatt wenig anspruchsvoll sein soll, sind die Nebenspannungen (+-10-15 Volt) sehr sensibel. Hier werde ich also einigen Aufwand treiben, um die kleinen Chips bei bester Laune zu halten.

Da im kommerziellen Bereich auch viele ICE Module mit linearen Versorgungen kombiniert werden, denke ich einmal das dieser sicherlich unbequemere Weg nicht unbedingt zu Klangverschlechterungen führt.
ICE ist ja in deutlich mehr Verstärkern drin als draufsteht bzw. zugegeben wird. Ist ja auch peinlich, wenn renomierte Verstärkerbauer plötzlich so einen "Großserien-Schund" zu kaufen. Auf jeden Fall bauen sie dann gerne noch einige Kilo Netzteil dazu.

Ich würde hier sehr gerne Eure und meine Ideen und Erfahrungen agressionsfrei diskutieren.

Was ich bisher gesehen habe, war jedenfalls schon sehr ermutigend. Die wichtige Abschirmung durch solides Metall scheint erfreulicherweise noch keiner hier für völlig unnötig zu erachten. Ich habe da schon einige EMV Katastropen im Netz gesehen, die mir etwas Angst machten. Einen Besuch dort würde ich nämlich gerne vermeiden: http://www.steep.de/service/emv-service/



Gruß!
wewap
Stammgast
#9 erstellt: 06. Jan 2014, 03:11

silvermach (Beitrag #7) schrieb:
ne so richtig ist das nicht,
ich hatte den Job für einen Hersteller die ganzen Module auszutesten.
Ergebnis ist bei den B&O Dingern nichts für Dauerleistung steht ja auch im Datenblatt ansonsten muss mit 2 Lüftern die Module angepustet werden.
Continuous output power4) without
thermal shutdown. (SE, 4Ω) Thermal stab. @ Ta = 25 OC. Both channels driven 60W oder 500W für 60 sec.
also volle power für 50 sekunden!!!!!!!!!
Das wird aber für den Hifire keine grosse Rolle spielen.
Besser waren für Dauer RMS Leistung die hypex Module.
500 Watt RMS onhe Zwangskühlung kein Problem.
Der THD im Rahmen.
@wewap dann viel spass mit der 70 Khz fleischröst welle.
richtig power haben die BO leider nicht aber was will schon jemand in einer wohnung auch mit 200 W RMS das ist was für die disco.
für zuhause reichen schon 90 w an 4 ohm.
ich komm bei meinen hörnern mit 5 Watt aus dann rappelt die hütte.
mir kommt soetwas nicht in die hütte!

Gruss silvermach.


Das was Du schreibst klingt in etwa nachdem was ich mir gedacht habe nachdem ich keinen (nennenswerten) Trafo erkennen konnte.
Wie meinst Du das mit der 70Khz Fleischröst Welle? Sorry, ich bin da vielleicht ein wenig unbedarft und wäre Dir für eine Erklärung sehr dankbar?
Ich verwende keine ICE oder sonstigen BO Module, PowerAmp der Hifiakademie ist es und der läuft auch im Dauerbetrieb mit fast voller Leistung ohne irgendwelche Kühlung höchstens handwarm. Zudem ist die Kiste isoliert im Keller.
Das mit den 90 W dachte ich auch mal...
Bis ich ca. 700W RMS in meinen 40 qm hörte und danach nicht mal Ohrenklirren oder ähnliches verspüre. Bin übrigens selber immer wieder fasziniert welche Pegel doch möglich sind die ich früher für undenkbar hielt.
Turbochris2
Stammgast
#10 erstellt: 06. Jan 2014, 05:33
Hallo. vieleicht kann ich das etwas aufklären.
Silvermach meint das ein Modul einen 70kHz Ton produziert, der die Lautsprecher mit 2Volt belastet. Da wäre jeder Hochtöner schon arg, wenn auch nicht hörbar, vorbelastet, was sicher keinen High End Klang mehr gegeben hätte.
Ich denke mal das wird ein Rest der Schaltfrequenz des Netzteils bei einem defekten Modul gewesen sein. Kann auch durch einen falschen Messpunkt oder ungeeigneten Massepunkt auf den Analyzer gekommen sein. Das ist jedenfalls kein reguläres Verhalten einer Schaltendstufe.
Mit "Fleischröst spielt er wohl auf eine Mikrowelle an, die arbeitet aber eher im Gigaherz Bereich. Kilo, Giga, is ja nich so wichtig.

Was die für Musikprogramm nötige Energie, um mal nicht von Leistung zu sprechen, ist, wird wohl ewig ein Streitpunkt bleiben. Dabei geht es als Messwert um den Crest Faktor. Grob vereinfacht das Verhältnis von Netzteil- Leistung zu Musik- Leistung.

Die Musikleistung ergibt sich aus der höchsten Spannung die ein Verstärker an den Lautsprecher liefern kann, aber nur für einen kurzen Moment. Das entspricht etwas weniger als der Leerlaufspannung des Netzteiles.

Wird so ein Signal länger gefordert, bricht das Netzteil ein, bis auf eine Spannung bei der es einen dem Lastwiederstand entsprechenden, permanent hohem Strom halten kann. Das ist dann die Sinus, RMS oder Nennleistung. Die Messverfahren variieren da etwas, es geht ja nur um das Prinzip.

Ein Netzteil das viel Strom liefern kann, ermöglicht dem Verstärker eine Nennleistung nahe an der Musikleistung. Das ist nun aber 1. unnötig und 2. teuer.
Denn das Musiksignal hat wenig mit der Sinusleistung zu tun, sondern gibt dem Netzteil immer wieder Zeit sich zu erholen. Weshalb ein 1000 Watt Schaltverstärker auch nur 300 Watt aus der Steckdose zieht, obwohl man am Lautsprecher ab und an eine dem 1 KW entsprechende Spannung messen kann.
Teuer ist es, wenn man Trafos groß macht und viel Elkokapazität einbaut, die den im 50 bzw. 100 Hz Takt angelieferten Strom zwischenspeichert.

Nun sind die Schaltverstärker ja extrem effektiv, bei 90%, im Gegensatz zu A/B mit unter 60%. Weshalb sie theoretisch mit den winzigen Schaltnetzteilen auskommen, die dann auch noch eine geringe Dauerleistung haben.

Da geht nun der Streit los, wie klein man es machen kann. Natürlich wird bei Großserien immer das billigste angestrebt. Manche meinen es recht, andere finden das qualitativ minderwertig. Moderne AVs haben oft eine Stereoleistung von 200 Watt pro Ausgang, werden alle Kanäle voll ausgesteuert, sackt sie bei einigen auf unter 40 Watt ab. Nun braucht auch keiner im Wohnzimmer permanent 5, 7 oder 9 mal 200 Watt, zuzüglich Subwooferendstufe. Allerdings hat der eine oder andere Soundeffekt schon mal über hundert Watt, kommt aber nur kurz und in der Regel aus nur einer Endstufe/ Box zur Zeit. Erdbeben liefert ja der Subwoofer..

Witzigerweise braucht Live Musik nun, relativ gesehen, weniger permanente Leistung als komprimierte von Platte, CD oder MP3.

Was kann man nun da raus lernen? Eigentlich nix, Geiz ist nicht immer geil, aber manchmal macht er eben auch nichts aus...

Schaltnetzteil PA Endstufen für Live Musik kommen mit kleinen Netzteilleistungen aus, A/B PA Endstufen dagegen brauchen fette Trafos damit sie nicht überhitzen. Bei HIFI Endstufen ist es zu einem gewissen Grad genau umgekehrt.


Hoffentlich langweilt sich niemand...


[Beitrag von Turbochris2 am 06. Jan 2014, 05:38 bearbeitet]
silvermach
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Jan 2014, 12:53
Hallo,
ja so ungefähr..
ne da ist nichts defekt das ist so..
Ein Masse Fehler hatte ich auch nicht!
.............
Ich denke mal das wird ein Rest der Schaltfrequenz des Netzteils bei einem defekten Modul gewesen sein. Kann auch durch einen falschen Messpunkt oder ungeeigneten Massepunkt auf den Analyzer gekommen sein. Das ist jedenfalls kein reguläres Verhalten einer Schaltendstufe.
Mit "Fleischröst spielt er wohl auf eine Mikrowelle an, die arbeitet aber eher im Gigaherz Bereich. Kilo, Giga, is ja nich so wichtig.
..
Mal ne Frage sind 70 Khz mit 2 Volt noch gesund???
..Witzigerweise braucht Live Musik nun, relativ gesehen, weniger permanente Leistung als komprimierte von Platte, CD oder MP3.
---
ein hifi verstärker als e bass verstärker überlebt keine 15 minuten!!

ist aber auch nicht das Thema hier,


Ne alle Module machen das, das ist die clock Tacktfrequenz ? von den Digitalen Endstufen und nicht vom Schaltnetzteil.
Sieht so aus ob der sinus schwingen würde.
Ausserdem messen B O so:
Mit einem Filter 7 Orfnung bei 20Khz. Klar bleibt dann das 70Khz aussen vor,
Ich hatte getestet
B O asx2 125 und 250.
und das Hypex UCD 700 LZ
Die Messergebnisse waren bei allen das selbe.
Bekannter der service für E Bass Verstärker macht bestätigt das gleiche..

Ich guck mal ob ich das Photo finde..
Hören tut mann das Geräusch aber nicht.

Gruss silvermach
wewap
Stammgast
#12 erstellt: 06. Jan 2014, 15:54
Wenn ich das richtig gelesen habe arbeitet die ICE 1000ASP auch nur bis 3Khz ...

Da bleibe ich lieber bei der Reith'schen Lösung

PowerAmp

Die Gehäuse des TEs sind allerdings um Klassen schöner für mich.
pelowski
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Jan 2014, 17:58

wewap (Beitrag #12) schrieb:
Wenn ich das richtig gelesen habe arbeitet die ICE 1000ASP auch nur bis 3Khz ...

Hallo,
wo willst du denn das gelesen haben?

Aus der Sezifikation ICEpower1000ASP:

fu Upper bandwidth limit
RL = 4Ω (-3dB) - 31kHz
RL = 8Ω (-3dB) - 38kHz


Grüße - Manfred
silvermach
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Jan 2014, 18:23
ich hab das 1000 Watt Modul auch ausgemessen..
da ist ein limitier drin, der regelt höhere frequenzen sofort auf 100 w runter.

gruss silvermach.
wewap
Stammgast
#15 erstellt: 06. Jan 2014, 21:42

pelowski (Beitrag #13) schrieb:

wewap (Beitrag #12) schrieb:
Wenn ich das richtig gelesen habe arbeitet die ICE 1000ASP auch nur bis 3Khz ...

Hallo,
wo willst du denn das gelesen haben?

Aus der Sezifikation ICEpower1000ASP:

fu Upper bandwidth limit
RL = 4Ω (-3dB) - 31kHz
RL = 8Ω (-3dB) - 38kHz


Grüße - Manfred


Hier Seite 6 im Datasheet und Seite 7 auf dem Diagramm ersichtlich.

Grüße,
Manfred
kreni
Stammgast
#16 erstellt: 06. Jan 2014, 21:58
Mich würde die Schaltung für den BTL Modus interessieren.Was hast du für Schalter genommen und wie angeschlossen ?
pelowski
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 06. Jan 2014, 22:30
Hallo wewap,

ICEpower1000A und ICEpower1000ASP sind offensichtlich zwei vollkommen verschiedene Verstärker.
Der A-Typ ist zuhause demnach höchstens für SW zu verwenden.

ICEpower1000ASP

Grüße - Manfred
silvermach
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 06. Jan 2014, 23:21
Hallo anscheinend will hier keiner lesen.
Auch OK.
Im Manual steht:
continious power @4 Ohm 85 Watt.
1000W for15 Sekunden..
Das hat das Modul bei mir aber bei den Höheren Frequenuzen aber nicht geschafft.

Also Spielzeug für den home hifi user der sowieso nicht laut dreht.
Aber noch einmal ein Dickes Lob für die traumhafte Verarbeitung der Module..
Gefällt mir wirklich.

Gruss silvermach.
wewap
Stammgast
#19 erstellt: 06. Jan 2014, 23:44

silvermach (Beitrag #18) schrieb:
Hallo anscheinend will hier keiner lesen.
Auch OK.
Im Manual steht:
continious power @4 Ohm 85 Watt.
1000W for15 Sekunden..
Das hat das Modul bei mir aber bei den Höheren Frequenuzen aber nicht geschafft.

Also Spielzeug für den home hifi user der sowieso nicht laut dreht.
Aber noch einmal ein Dickes Lob für die traumhafte Verarbeitung der Module..
Gefällt mir wirklich.

Gruss silvermach.


Wie Recht Du hast.
Das wirkt schon etwas lau und nicht sehr viel Stabilität suggerierend. Wenn die LS auch mal richtig arbeiten dürfen hätte ich da wenig Vertrauen dass ein Amp dieser Bauart da nicht in die Knie geht. Vielleicht ist das auch übertrieben und kommt wahrscheinlich nur bei den wenigsten Leuten zum Tragen. Ich bevorzuge jedoch ein entsprechend der Leistung dimensioniertes Netzteil klassischer Bauart (Ringkern). Aber jedem wie er es für Richtig hält.

In jedem Fall sind die Gehäuse jedoch erste Sahne
silvermach
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 07. Jan 2014, 19:41
Danke,
was natürlich richtig erkannt wurde und wo ich sehr lange geräselt habe, das Netzteil ist wirklich unterdimensoniert.
Da gibt es einen Trick um da mehr Leistung rauszukitzeln nur ob ein Lüfter in der Höchsten Umdrehung dann noch
dem sinn einer Endstufe die ICE heisst gerecht wird?
Gruss silvermach.
Mimamau
Inventar
#21 erstellt: 07. Jan 2014, 19:41
Hat man bei einem klassischen Netzteil in Verbindung mit einem Schaltverstärker nicht das Problem, dass die Leerlaufspannung des Netzteils teilweise viel zu hoch für den Amp ist?
s(acoustics
Stammgast
#22 erstellt: 07. Jan 2014, 23:25
Freut mich dass hier rege Beteiligung herrscht damit sich der Thread aber nicht in einen Pro & Contro Icepower Thread wandelt, bitte nicht den Fokus auf den eigentlich Threadsinn verlieren.

Klar haben ICEpower Verstärker auch ihre Nachteile, genauso wie klassische Mos Fet Verstärker oder Hypex Produkte eben auch. Dazu gibt es aber schon genug Threads im Forum die die Verstärker Konzepte beleuchten, sei es die Netzteilstabilität bei Schaltverstärkern, oder das Brummen von Mos-Fet Verstärkern etc.pp.
Wer also gerne Mos-Fets oder Hypex mag und mit ICEpower nichts anfangen kann oder möchte, ist dort vielleicht besser aufgehoben um den Thread nicht in eine falsche Richtung zu lenken.

Natürlich haben Schaltverstärker nicht die Stabilität eines 2KW Ringkerntrafos mit 150.000mF Siebung, aber dafür haben sie eben andere Vorteile, wie bspw. einen Class-A ähnlichen Klang Charakter.
Auf dem Markt der Schaltverstärkern ist ICEpower nunmal eine Hausnummer, da gibt es kaum vergleichbar wertiges und zuverlässiges. Das man halt nicht so einfach an die Teile herankommt mag einigen sicher nicht schmecken, aber ICEpower weiß schon warum sie ihre Produkte nicht auf den DIY Markt schmeisen (müssen) wie es bspw. Hypex, Detonation und Co machen.

Ich konnte die 1000ASP Module in einer Rotel RB1092 im direkten Vergleich zur RB 1090 an einer B&W 801 D hören. Wer die RB 1090 kennt, weiß um welches Endstufen Kaliber hier die Rede ist, ein Eisenschwein im wahrsten Sinne des Wortes. Sowohl was Sauberkeit, Druck und Bassqualität angeht, hatten die 1000ASPs die Nase vornen, die RB 1092 war einfach nicht klein zu kriegen. Die 1090 hatte zwar auch mächtig Bums, aber das wars leider auch, da wollte sich einfach keine plastische Bühne aufbauen. Bei höherer Leistung war bei stillen Passagen sogar rauschen zu hören, bei den 1000ASPs hatte man dagegen das Gefühl, die Anlage sei aus. Aber wie so vieles, ein subjektiver Eindruck der Hörer.

In Sachen Stabiliät und Kontrolle ist auch der Über-Subwoofer "Seismic" von Quint Audio immer wieder erwähnenswert. Dort wird eins der besten und leistungshungrigsten Subwooferchassis verbaut das der Markt derzeit hergibt. Quint Audio schwört auf bei diesem Edelwoofer auf die 1000 ASP Module, und bei der Entwicklung wurde auf alles nur nicht auf die Kosten geachtet, das ist also High-End wie es im Buche steht. Klassiche Verstärker müssen diese Klangreinheit und Leistung also auch erstmal bringen, ohne das man gleich bei lüftergekühlten nervenden PA Endstufen landet. So gesehen ist es schon erstaunlich was die ICEpower Module leisten können. ...sowohl in Sachen Klang als auch in Sachen Power. Ich konnte jedenfalls noch keine Mos Fet finden, die das alles besser kombiniert. Die RB 1090 war zwar nahe dran, aber so eine Endstufe muss man auch erstmal finden und bezahlen können.

Und wenn man bedenkt, in welch high-endigen Fertigprodukten (bei denen bekanntlich auch kaum der Finanz-Rotstift angesetzt wird) diese Teile stecken, wird einem eigentlich deshalb schon bewusst, das viele Herstelller die Zuverlässigkeit und Qualität der ICEpower Module schätzen. Da gibt es auch billigere Zulieferer von Schaltverstärkern oder Mos-Fets.
Aktiv-Lausprecher von Adam Audio oder ME Geithain, gehören bspw. zum besten vom Besten, und sogar diese Hersteller trauen die Verstärkung ICEpower an.

Aber es geht hier ja wie gesagt auch nicht um gefallen oder nicht gefallen von Verstärkerkonzepten, sondern um Bauvorschläge,Gehäusebeschaffung, Anschlussmöglichkeiten, Tipps und Tricks für User, die sich für ICEpower Produkte interessieren und damit evtl. in Erwägung ziehen etwas eigenes zu basteln sei es eine kleine potente Mono-Endstufe oder ein 4-Wege Aktivlautsprecher.

In diesem Sinne, zeigt mal Bilder eurer Schätzen oder kommt mit Vorschlägen was man mit den kleinen Powerzwergen alles schönes machen und bauen kann



Gruß
s(acoustics
Turbochris2
Stammgast
#23 erstellt: 08. Jan 2014, 20:13
Hi,
ich verstehe wirklich nicht warum manche ihre Messfehler und die daraus entstehenden Miss- Deutungen, die schon ein oberflächliches Lesen des Datenblattes zu völligen Quatsch degradiert, zur geradezu sektiererischen Abwertung eines herrvorragenden Produktes nutzen müssen.

Ich will gar nicht darauf eingehen, das die Schaltfrequenz der ICE Module eher bei 500kHz liegt und nicht bei 70kHz, es keinen Lautsprecher gibt der 100 Watt bei 20kHz erträgt oder warum das Messen der Sinusleistung über Minuten eine Sache aus den 80er Jahren ist, die heute technisch keine Relevanz mehr hat und, wenn, nur noch aus historischen Gründen gemacht wird.
.
Natürlich hat komprimierte Musik eine sehr viel höhere Leistungsdichte und Leistungsabforderung zur Folge als ein einzelnes Instrument. Kein musizierender Mensch produziert Impulse im 50 Hz Takt, die also schneller aufeinander folgen als das Nachladen der Netzwelle. Weshalb Schaltverstärker eben mit 300 Watt Eingangsleistung 1000 Watt an Lautsprecher liefern können, was zunächst wie ein Wiederspruch aussieht.
Auf einer kleinen Bühne stehen heute gerne mal 20.000 Watt Verstärkerleistung, weshalb die auf Impulsleistung ausgelegten PA Endstufen auch nicht aus der Puste kommen. Die rechnerisch viel üppiger "vernetzteilte" Hifi Endstufen haben aber selten mehr als 500 Watt (was gegen früher oder Class A auch schon eine Menge ist.) weshalb sie heute im Verhältnis mehr leisten müssen als die PA Kollegen.
Wenn dann Subwooferverstärkern, die keinen Ton über 400 Hz liefern sollen, vorgeworfen wird, das sie bei 3000 Hz "dicht" machen, wundert mich gar nichts mehr.

Es gibt einige ganz einfache Regel auf dieser Welt, die z.B. besagen: Bevor Du Dir ein Urteil bildest, informiere Dich. Wenn Du keine Ahnung hast redest Du sonst nur Quatsch. Oder: Wenn Du Fehler machst, akzeptiere sie und korrigiere Dich, nur um Dein Ego zu pinseln, aus etwas Falschem mit Gewalt eine Warheit zu machen ist lächerlich.

Wenn in der Technik solche Regeln nicht beachtet werden, wie es in Foren wie diesen leider oft passiert, wird aus sinnvollen Diskussionen erbärmliches Gewäsch, das in Streitereien und geschlossenen Threads endet.

Sorry, das mußte mal raus, liebevolle Erklärungen werden ja geflissentlich überlesen oder nicht verstanden, was dann noch trauriger ist.

Worum ging es noch?


[Beitrag von Turbochris2 am 08. Jan 2014, 20:18 bearbeitet]
Turbochris2
Stammgast
#24 erstellt: 08. Jan 2014, 20:50
Um mal wieder in das Thema ein zu steigen: Was man bei dem Einbau der ICE Module immer erst einmal im Kopf haben sollte, ist die Entstörung bzw. Schirmung.

Jetzt seht hier bitte keinen erhobenen Zeigefinger, sondern nur eine nüchterne Betrachtung eines fanatischen Selberbauers der etwas erwachsener geworden ist..

Wenn man es genau nimmt, dürfen diese von uns gebauten Verstärker gar nicht in Betrieb genommen werden, es sei denn zu Entwicklungszwecken unter kontrollierterten Laborbedingungen.

Um es einmal ganz klar zu sage: Wenn so ein Selbstbau eine Störung verursacht und Ihr erwischt werdet, sind Busgelder bis 50.000 Euro angesagt. Das ist kein Spass mehr! Von der Beschlagnahme der ganzen daran hängenden Anlage gar nicht zu reden. Alle daraus entstehenden Kosten für Anwälte etc. zahlt Ihr selber. Sogar wenn hinterher bewiesen wird, das die Mikrowelle des Nachbarn der Verursacher war, bleibt Ihr auf Euren Kosten sitzen und zahlt!
Kein "Wenn", kein "Aber", kein "kann doch nicht" sein. Eure Verstärker müssen auf ihre elektromagnetische Verträglichkeit geprüft werden, sonst kann man Euch einen Verstoß gegen geltende Vorschriften anhängen..

NUR aus diesem Grund verkauft B&O keine Module an Endverbraucher.

Nun ist das in der Praxis nicht ganz so dramatisch, selbst bei den krimminellen Tripath Chips der ersten Generationen ist meines Wissens niemand belangt worden und die Dinger senden sicherlich noch heute lustig im Langwellenbereich. Bei Computerbildund anderen Propagandablättern werden ständig Geräte mit unerlaubten Emissionen getestet, nur mal als Beispiel. Davon hört man natürlich nie wieder etwas.

Aber man sollte sich darüber klar sein was man tut und welches Restrisiko besteht.
Für einen geltungssüchtigen Bürokratenist es viel leichter einen deutschen, steuerzahlenden Eigenheimbesitzer zu kriminalisieren, als einen kriminellen chinesichen Importeur mit GmbH in Island zu belangen.


Ok, die ICE Module sind mit Blick auf die EMV konstruiert und sicherlich die am wenigsten riskanten die man kaufen kann. Dennoch sollte man sich Gedanken machen, wie man, auch für den Fall einer Fehlfunktion, Störstrahlungen im Gehäuse halten kann.
Mit Grausen sehe ich ständig auf Holzbrettern aufgebaute Endstufen, die dann jahrelang "nur mal zum ausprobieren" betrieben werden. Das ist dann ungefähr genau so sicher, wie einen doppelten Nutela Toast als kugelsichere Weste zu benutzen.

Also, was schirmt? Am besten, sicherlich, Metall, vor allem wohl magnetisierbares. Also schlichtes Blech. Alu geht auch, sollte aber vermutlich etwas dicker sein.

Über Alternativen sollten wir vieleicht etwas diskutieren. Sicherlich gibt es auch andere Wege zur erträglich geschirmten Endstufe.

Gruß!


[Beitrag von Turbochris2 am 08. Jan 2014, 20:51 bearbeitet]
s(acoustics
Stammgast
#25 erstellt: 08. Jan 2014, 23:02

Turbochris2 (Beitrag #24) schrieb:


Um es einmal ganz klar zu sage: Wenn so ein Selbstbau eine Störung verursacht und Ihr erwischt werdet, sind Busgelder bis 50.000 Euro angesagt. Das ist kein Spass mehr! Von der Beschlagnahme der ganzen daran hängenden Anlage gar nicht zu reden. Alle daraus entstehenden Kosten für Anwälte etc. zahlt Ihr selber. Sogar wenn hinterher bewiesen wird, das die Mikrowelle des Nachbarn der Verursacher war, bleibt Ihr auf Euren Kosten sitzen und zahlt!
Kein "Wenn", kein "Aber", kein "kann doch nicht" sein. Eure Verstärker müssen auf ihre elektromagnetische Verträglichkeit geprüft werden, sonst kann man Euch einen Verstoß gegen geltende Vorschriften anhängen..

NUR aus diesem Grund verkauft B&O keine Module an Endverbraucher.


Und vor B&O wäre es ein uermesslich hoher Aufwand ihre Produkte auf elektromagentische Verträglichkeit zu testen um sie auch an Endverbraucher verkaufen zu können? Das Geschäft würde sich doch niemand entgehen lassen wegen einer einmaligen Prüfung.
Aber die Prüfung machen sie ohnehin bereits, sonst könnten sie die Produkte nicht mal B2B vertreiben. Dazu steht auch etwas in den ausführlichen Online Handbüchern.

Und ganz nebenbei, bis vorkurzem wurden ICEpower Module sogar von einigen "deutschen" gewerblichen Händlern verkauft, B&O regelt den Vertrieb ja erst seit einigen Monaten strenger, verboten ist es nicht, es spricht nur gegen die Policy von B&O. Wer also in Zukunft weiterhin von B&O beliefert werden möchte, sollte sich an die Regeln halten.
Und laut Aussage von B&O geht es bei der Vertriebssperre auch einzig und allein darum, die Produkte für "Hersteller" attraktiv zu halten, denn diese müssen die Module immerhin in großen Mengen abnehmen. Wenn sie jedermann kaufen könnte, würde wohl keiner mehr mehrere tausend Euro für eine technisch identische Endstufe ausgeben bzw. nur den Namen des Herstellers bezahlen.

Wenn ich mir ein Endgerät kaufe und daran etwas für den "Eigenbedarf" modizifiere ist das auf deutsch gesagt doch mein Bier.
Und zudem bekommt man die ICE Module bei jedem Hersteller als Ersatzteil!!! Da muss man nur kurz anfragen und schon bekommt man ein 1000ASP "nackt" ohne Gehäuse oder Kabel direkt frei Haus. Nur eben zu fünffach teureren Ersatzteilpreisen. Dann kostet ein einzelnes 1000ASP schnell man annährend 1000 Euro, ist ja auch verständlich wenn der Fertigverstärker für 6000 Euro verkauft wird.

Kriminell wird es sicherlich, wenn ungeprüfte DIY Verstärker kommerziell hergestellt und in großem Maße verkauft werden. Das wird wohl aber kaum ein DIY`ler betreffen der privat sein Zeug irgendwann mal los werden möchte. Da gibts auf Ebay sicher tausende Geräte die dann wohl nicht verkauft werden dürften.

Von daher würde ich das alles nicht so überbewerten, alles halb so wild. Trotzdem sollte man natürlich aufpassen, denn hier wird immerhin mit Netzspannung hantiert.

Ein einigermaßen gut geschirmtes Gehäuse ist auf alle Fälle nicht verkehrt, immerhin hat man ja auch noch andere Geräte im Haus, die evtl. allergisch auf Strahlung reagieren. Das ist bei jedem anderen Gerät aber auch der Fall.

Wie gesagt, die Fertig-Module von B&O (ASP, ASX etc) sind auf elektromagnetische Strahlung geprüft, das kann sich heute kein "ordentlicher" Hersteller von Zwischenprodukten mehr erlauben einfach ungeprüfte Ware auf den Markt zu bringen.

Problematisch ist es aber schon eher, da gebe ich Turbochris absolut recht, wenn man bspw. die A Module verwendet und ein "selbstgebautes" Netzteil verwendet das aus verschiedensten Teilen "zusammengelötet" wird. Da sollte man schon etwas Ahnung haben, sonst baut man vielleicht eine Netzteil Atombombe, da wäre die elektromagnetische Strahlung noch das kleinere Problem.
Bei den ASP und ASX Modulen muss ja nichts mehr verändert werden, im Prinzip ist es bei diesen Modulen ja nichts anderes, wie wenn man Stromstecker, Lautsprecher- und Cinchkabel ansteckt, mehr muss da ja nicht gemacht werden um die Module zum laufen zu bringen.

Und auch beim vorherrigen Post sehe ich das absolut genauso wie Turbochris, Impulsleistung ist das Stichwort! Dass die 1000er Module bspw. bei 100 Watt drosseln oder nur bis 3KHz spielen, ist mir absolut neu und spricht gegen diverse offizielle Messergebnisse, ebenso wie die 70KHz Trägerton. Woher habt ihr denn diese Info? Bzw. wie habt ihr denn gemessen?

Gruß
s(acoustics


[Beitrag von s(acoustics am 08. Jan 2014, 23:38 bearbeitet]
MIBS_4770
Neuling
#26 erstellt: 09. Jan 2014, 17:20
WOW ....

Was ist denn hier für ein Krieg ausgebrochen. War das nicht gedacht zum Aufbau eines "ICEPower" Verstärkers und nicht als Schlagabtausch zwischen den verschieden Verstärkertypen?

Zum Thema Bauen:
Jeder sollte sich im Klaren sein was er da macht. Wenn jemand von Elektronik und dem Umgang damit keine Ahnung hat, sollte es einfach jemandem überlassen der davon Ahnung hat. Also Laien ....... Finger weg sonst

Zum Thema Klang Class A, AB oder D oder doch ne Röhre:
Es ist einfach ein subjektives Unterfangen. Ich hatte jetzt so viel an den Kappa's das ich denke ich für mich nur sagen kann das es wirklich große Unterschiede gibt. Da ist es dann Geschmacksache was und wie man hören will. Ich für meinen Teil habe mich für das klare, eher knackige Klangbild entschieden. Getest wurden Rotel RB1070, RB1092, RMB1048, Yamaha RX-V1400, Yamaha RX-V771, ICEPower 125asx2 ... Ich habe die Leistungen nicht nachgemessen, brauchte ich auch nicht wirklich. Der V1400 hat sehr "dünn" agiert, wenig dynamik, unkontrollierter Bass, dem steht der V771 auch nicht in viel nach. Besser war da die RB1048 mit etwas wenig Leistung aber es fehlt halt einfach was. Die RB1070 war dem sehr ähnlich, liegt wohl am gleichen Schaltungsaufbau mit mehr Leistung. Die RB1092 dagegen ist wie es beschrieben wird. Sehr kontrolliert, was bei einem 30er Bass ein muss ist. Den Klang würde ich im Vergleich als brilliant bezeichnen, klar und knackig, egal ob Bass, Mittelton oder Hochton. Egal in welcher Lautstärke es zugeht merkt man nichts von Dynamikeinbußen wie bei den Yamaha's oder der RB1048. Der Witz ist, das die kleine 125asx2 im SE Mode dem Klangbild der RB1092 (ASP1000) in nichts nachsteht. Sie hat auf dem Papier weniger Leistung als der V771 im Stereo Modus und die RB1070, spielt die Endstufen aber problemlos an die Wand. Überigens habe ich die Lautsprecher seiner Zeit von einem netten älteren Herren gekauft der noch dazu eine Röhrenendstufe mit KT88'ern hatte. Darüber muss ich nichts schreiben, ist selbsterklärend.

Wie gesagt, es ist Geschmacksache und liegt vielleicht auch ein bißchen an den Lautsprecher die man damit betreibt. Ich habe bis jetzt jeden bekehren können die den Unterschied gehört hat
MIBS_4770
Neuling
#27 erstellt: 09. Jan 2014, 18:49
Noch was zum Thema Abschirmung und Aufbau ...

Man schaue sich mal die Endtsufe "Bel Canto REF1000" an. Sieht nicht anders aus als die hier vorgestellten Modelle. Wobei die Gehäuse hier um Welten besser aussehen.
s(acoustics
Stammgast
#28 erstellt: 09. Jan 2014, 22:37
wo herrscht denn hier Krieg ?? das sind schöne Diskussionen über interessante Produkte. Und in einer Diskussionsrunde werden eben auch unterschiedliche Erfahrungen und Meinungen vertreten,..sei es über Leistung, Klang, Schrimung, Aufbau etc.pp ...davon lebt ja der Thread auch.
Nur in die Richtung Pro/Contra bzw. Schaltverstärker vs. Mos Fet sollte es nicht gehen, denn sonst lesen wir hier zu viel von anderen Produkten... und es soll ja auschließlich im ICEpower gehen.

Schöner Beitrag MIBS. Ich höre bei kleinen Lautstärken in der Tat auch kaum Unterschiede heraus, das 50ASX2 klingt genauso fein und sauber wie das 250er. Einen geschönten ICE Verstärkerklang gibt es meiner Meinung daher nicht. Die Module tun was sie sollen, verstärken! Nur wenn es mal etwas lauter zur Sache geht, merkt man dass die "großen" Module einfach besser die Kontrolle behalten und etwas mehr Substanz im Bassbereich liefern.


Ja Bel Canto macht es sich leider besonders einfach, da geben sich die anderen Hersteller wenigstens noch Mühe beim Gehäuse statt einfach nur ein Modul einzubauen.

Hier mal noch ein paar schöne Hersteller Beipiele, wie und wo ICE Module überall verbaut sind, seien es reine Endstufen, Aktivlautsprecher oder was auch immer ...




http://www.hifishock...rs/MODEL-312---1.jpg



http://img.hifitest.de/_bild_1341221202.jpg
http://www.6moons.com/audioreviews/eximus/open.png
http://www.whatsbest...id=9105&d=1365308074





Und ein paar schöne Berichte und Tests

http://www.6moons.com/industryfeatures/icepower/icepower.html
http://www.audio.de/...sprecher-376887.html
http://www.hifitest....gine_t2_6148.php?p=2
http://www.6moons.com/audioreviews/belcanto2/2.html

Das mal auf die Schnelle, wer noch weiteres findet, einfach ergänzen

Grüße
s(acoustics
Turbochris2
Stammgast
#29 erstellt: 10. Jan 2014, 03:14
Hi,
ich hab es schon wieder geahnt das es niemandem gefällt, was die EU Bürokratie aus unserem Elektroinbastelhobby gemacht hat.

Pöbelt mich nicht an, für die Gesetze, die die von Euch gewählten Politiker verbrechen!

Warheit die man nicht mag wird hier gerne einfach ignoriert oder niedergebrüllt. Ist mir nicht neu...

Trotzdem ist es leider so wie ich oben geschrieben habe.

Die ICE Module sind vom Hersteller vorgeprüft und alle Unterlagen der EMV Prüfungen sind sind für OEM Verwender erhältlich, dazu sagt B&O auch Hilfe bei der endgültigen Prüfung zu, sollte es Probleme geben. Das könnt Ihr alles auf den Seiten nachlesen, leider nur auf English. Soll ich das wirklich hier rein kopieren?

Trotzdem sind die Ice Module nicht für den Verkauf als Bastel-Bauteile bestimmt und B&O behält sich vor unzuverlässige Großabnehmer nicht mehr zu beliefern wenn sie diese an Endkunden weiter verkaufen. Das ist natürlich nur eine Absicherung gegen die EU-Bestimmungen, aber trotzdem ist es so. Ob die nun wirklich Quint Audio auf die schwarze Liste setzen, wenn die Module verticken, sei dahingestellt. Ich denke mal nicht. Aber B&O kann, sollte es Probleme mit einem ungeprüften Störer mit ICE Innereien geben, damit wirkungsvoll ein EU-weites Verkaufsverbot seiner Teile verhindern.

Ihr könnt auch einen VW Motor beim Ersatzteilverkauf beziehen und ein eigenes Auto darum rum bauen, das ist nicht verboten. Nur, wenn Ihr damit auf der Straße fahren wollt, muß das Ding eine Zulassung haben.
Wenn Euch VW dann nicht bei den Abgaswerten mit einigen Daten hilft, werdet Ihr Euren Eigenbau mit einiger Sicherheit nie fahren.
Denn die Emissionen sind nun mal durch die Gesetze der EU festgelegt.
Auch wenn nun Euer Eigenbau mit VW Motor den Abgastest nicht besteht, muss VW sicher nicht bei allen Golfs mit dem selben Motor nach bessern. Denn VW wird sagen das es an Euch liegt und Ihr nachbessern müßt, im Golf wäre alles OK.
Hätten aber zu viele Golfe unerlaubte Abgase, gäbe es mächtig Ärger für VW. Transveriert das mal in Eure ICE Verstärker... ist genauso.

Zum Glück könnt Ihr im Wohnzimmer noch ohne TÜV Prüfer Geräte anschließen.
Etwas anderes ist es aber bereits, wenn Ihr für eine Jungendheim Party Euren Selbstbauverstärker mitbringt. Das ist bereits öffentliches in den Verkehr bringen. Grenzwertig. Ganz übel, wenn Ihr den Selbstbau irgendwann verkauft, z.B. bei eBay. Bitte schaut Euch die Gesetze an, man wird ganz schnell zum voll haftenden "Hersteller" einer Sache, ohne es zu wissen.

Genau genommen dürft Ihr übrigens nicht einmal mehr die Lautsprecher in Eurem 2008er Golf gegen bessere tauschen, wenn die Austauschteile nicht in dem Fahrzeug EMV geprüft und vom PKW Hersteller frei gegeben wurden.
Das glaubt Ihr auch nicht, ist aber dank der EU Gefälligkeitsgesetzgebung nun mal so. Dadurch verkauft VW nun viel mehr Radios ab Werk und die Autoradiodienste machen alle dicht. Noch nicht gemerkt?
Im technischen Bereich liefert inzwischen oft die Industrie die Gesetzesvorlagen, die dann durch alle EU Instanzen gepaukt werden. Das ist Protektionismus in Reinform.
Müssen wir jetzt darüber lamentieren das all diese Gesetze nur dem niederhalten des Wettbewerbs dienen und von den Industrie Lobbyisten mit großzügigen Gaben an entsprechende Kreise erlassen wurden? Wobei Wettbewerber nicht die Bastler wie Ihr sind, sondern das kleine aufstrebende Unternehmen mit eigenen Ideen (wie Hoerwege, Stein etc.) und natürlich der Exporteur aus Asien.
Wobei die Asiaten die Zulassungen inzwischen bei der TÜV Niederlassung Shanghai kaufen (machen?), kein Witz! Ich möchte nicht wissen was da läuft, aber es fließt viel, viel Geld.

Also, Fazit, seht zu das die Dinger nichts stören. Könnt Ihr nicht messen, schirmt einfach ab.

Eine elektromagnetische Strahlung nimmt, so sie nicht gerichtet ist, mit der 3. Potenz zur Entfernung ab. Vermutlich werden ICE Module auch ohne weitere Schirmung keine Grenzwerte überschreiten.
So wenn sie z.B. in eine Holz oder Kunststoff Aktivbox eingebaut werden. 40 cm erzwungener Abstand zum Messsensor durch ein Lautsrechergehäuse (3. Potenz!) reichen dann zum Einhalten der Grenzwerte völlig aus. Denn fertige Geräte weden ohne Zerlegen gemessen, zumindest im Bezug auf die EMV.

Deshalb werdet Ihr eben auch kein Schaltnetzteil finden, das zur allgemeinen Verwendung vorgesehen ist und ohne einen Schirm, oft auch aus Lochblech auskommt, z.B. PC Netzteile.

Was ein lineares Netzteil angeht (das ist eines aus Trafo, Gleichrichter und Kondensatoren), so stören diese grundsätzlich schon einmal nicht, einfach weil die höchste Frequenz darin 100 Hz ist. Damit kann man nicht weit senden. Solche Netzteile können auch völlig frei stehen, wie auch eine Stehlampe ungeschirmt daherkommt. Das ist nun mal so, schon immer, in jedem Radiowecker!

Weshalb lineare Netzteile zusammen mit mit einem "A" ICE Modul (ohne eigenes Netzteil), schon aus Prinzip eine geringer Störgefahr bilden als die "Plug&Play" Module.

Sicherlich richtig, wer keine Ahnung von Elektrik und Elektronik hat, sollte die Finger davon lassen, so lange bis er ausreichendes Wissen erworben hat. Darum schreiben (einige) hier zu dem Thema ja auch und stänkern nicht rum..


So, und nun erkläre mir mal einer, was bei einem ASP Modul eigentlich wirklich kritisch zu diskutieren ist. Doch eigentlich nicht viel, außer dem EMV Problemen, oder?

Das man ein Gehäuse nimmt, ein paar Anschlussklemmen dran baut und (hoffentlich) die richtigen Kabel an sie dran fummelt bevor man den Deckel draufbaut und es einschaltet, braucht vermutlich keine längere Diskussion, auch wenn die mehr Spass macht.

Ich meine das hier in erster Linie Probleme besprochen werden sollten, dann kann man die schönen Dinge angehen.

Warum werde ich dann angezickt?

Grüße!


[Beitrag von Turbochris2 am 10. Jan 2014, 03:18 bearbeitet]
jehe
Inventar
#30 erstellt: 10. Jan 2014, 05:37
naja, hält man sich strickt an die Vorgaben der EU dürften die meisten elektrischen und elektromechanischen Geräte die älter wie 21 Jahre sind - und somit älter wie das EMVG - problematisch sein und somit ihre Betriebserlaubnis verloren haben.
Im Grunde ist alles richtig was du sagst, allerdings bezweifel ich die Relevanz für den gemeinen Hobbybastler. Mal davon abgesehen das glücklicherweise die Kontrollmechanismen fehlen, dürfte der zu erwartende Aufwand für selbige in keinem Verhältnis zum eigentlichen Problem stehen.
Anders sieht es natürlich aus, wenn man mit seinen Arbeiten kommerzielle Ziele verfolgt. Hier muss der Hersteller durch die Anbringung der CE-Kennzeichnung bestätigen das seine Produkte den Mindestanforderungen der EU und somit unter anderem auch dem EMVG entsprechen.

Würde man sich strickt an alle Regeln und Gesetze - insbesondere auch an die teils an Schwachsinn kaum zu überbietenden EU-Richtlinien und Gesetze - halten, dann wäre Luft holen wahrscheinlich das Einzige was man noch ungefragt darf...
MicroMagic
Stammgast
#31 erstellt: 10. Jan 2014, 11:28

dann wäre Luft holen wahrscheinlich das Einzige was man noch ungefragt darf...


Naja, das Luft holen vielleicht schon, aber das ausatmen ( CO2 ) wird sicherlich bald EU-mäßig geregelt werden.
Turbochris2
Stammgast
#32 erstellt: 10. Jan 2014, 12:31
Ich glaube wir meinen das selbe, nur möchte ich wenigstens vorher genau wissen welche Schwachsinnsverordnungen ich verletze.
Danach sind sie mir, so idiotisch, auch egal. Was Sinn macht beachte ich aber. Nur das auseinander zu halten ist nicht ganz leicht!

Wenn der Nachbar sich über ständige Störungen beschwert, dann kommt schon mal der Wagen mit den Antennen vorbei. Den gibt es wirklich und die können durch mehrere Peilungen sogar den Ort der Störung auf wenige Meter genau bestimmen. Aber wie gesagt, dann muß man schon ganz massiv senden!

Wenn wir einmal das Full Range Modul ASP1000 nehmen (das 20-20.000Hz +-1dB liefert), so sendet das Schaltnetzteil auf 100kHz. Dort ist zum Beispiel ein altes Funknavigationssystem (immer noch) tätig.

Der Schaltverstärker selber arbeitet auf 60-380kHz, das ist das gesammte Langwellen Band bis in die Mittelwelle. Peinlich wäre es das DCF77 (Funk-Uhr-Zeit) Signal bei 77.5kHz zu stören, da nicht nur Funkuhren und Wecker, sondern auch alle Zeitsteuerungen die etwas wichtiger sind, wie Alarmanlagen bei Banken, Stechuhren etc. damit exakt timen. Ist eben die Normzeit für Deutschland.

Dann finden wir noch bei 255kHz die Funkfeuer der Flughäfen und bei 283kHz sabbeln die Fluglotsen rum.

Das Pack wird immer ganz schnell pissig, wenn irgendjemand ihnen da Polonäse Blankenäse rein funkt.

Die affigen Gleitwegsender der Instrumentenlandesysteme erwischt der ASP bei 335kHz auch noch locker mit.

Natürlich ist das Modul EMC pre-approved, was bedeutet, das es eigentlich, heil und mit minimalem Fachwissen irgendwie irgendwo eingebaut, nie mit 100 Watt Dauerleistung da senden kann, wo es wirklich stören könnte. Aber jeder findige Funker kann das Ding mit drei Drähten zum Sender umbauen. Auch aus Versehen, mit nem Tropfen Lötzinn, wenn man richtig gut ist, oder etwas kaputt geht. Dann ist das vieleicht alles doch nicht mehr so völlig egal.
Seht so etwas wie Silvesterknaller und Raketen, eigentlich kommt jeder damit klar und es ist völlig harmlos. Aber trotzdem schießen sich damit jedes Jahre einige die Augen aus oder die Finger ab...

Ein simples Blechgehäuse bringt einen da eben schon ganz weit nach vorne, was man ja wohl als einigermaßen ertägliches Opfer akzeptieren kann.

Ob ich allerdings die Dinger in Acrylglas einbauen würde, wie seinerzeit die Affken Class A-Monos, bin ich mir nicht ganz sicher.

So die Warnung ist angekommen, die Spassbremse geht nach Hause, jetzt können wir endlich mit dem Spielen anfangen.

Viel Spass!


[Beitrag von Turbochris2 am 10. Jan 2014, 12:32 bearbeitet]
s(acoustics
Stammgast
#33 erstellt: 10. Jan 2014, 23:14
Hier wird doch niemand angezickt wir diskutieren doch nur über eine Problematik, die zwar sicher eine Erwähnung bzgl. DIY Amps wert ist, aber sicher keiner fünfseitigen Analyse bedarf.

Wenn man da sich über alles fünfmal Gedanken machen würde, wäre das Leben doch ziemlich öde. Natürlich kann beim DIYourselfen auch irgendwas schief gehen, man kann den Nachbarn verstrahlen aber auch einen Großbrand auslösen, wenn man bspw. ein billiges ungeprüftes Stromkabel aus Fernost - dass hier in D problemlos bestellt werden kann - verwendet. Ein Gesetz wird es im Land der Gesetze bestimmt immer geben, dass uns harmlose DIY'ler zu Kriminellen macht.

Wie gesagt, man kann es ja im Hinterkopf behalten, aber überwerten würde ich das Thema Strahlung nicht, freuen wir uns lieber über tolle Verstärkermodule und vor allem darüber, dass man sie trotz des eingeschränkten Vertriebs überhaupt bekommen hat.

Fazit: Wenn die Mannen mit den Antennen auf dem Kopf sturmklingeln, ICEpower AMP auschalten und unter die Couch schieben nein, ein Metallgehäuse ist sicher nicht verkehrt, denn wenn im aller unwahrscheinlichsten Fall doch mal ein Funke entspringt, ist das besser als Holz



Um nun wieder zum Thema zurück zu kommen, anbei etwas Nützliches in Sachen ICEpower:

Die Steckerbezeichnungen für die ASP Module. Für die ASX Serie sind es die gleichen Steckertypen, nur mit teils weniger Kontakten. Die Stecker können mit der jeweiligen Artikelnummer bei Conrad Elektronik bestellt werden.

1. DC-Bus: 740595-62 + Crimpkontake 740621-62

2. Lautsprecher: 740520-62 + Crimpkontakte 740621-62 -> auch für Powersupply (jedoch dann nur 3 Kontakte)

3. Signal Input: 740995-62 + 9 Stk. Kontakte 741135-62



Viele Grüße
s(acoustics
MicroMagic
Stammgast
#34 erstellt: 11. Jan 2014, 14:03
Wer die original Steckverbindung haben möchte, für den habe ich hier eine PDF Datei erstellt.

http://www.directupload.net/file/d/3499/4gtfqlwj_pdf.htm

Gruß

MicroMagic
kreni
Stammgast
#35 erstellt: 11. Jan 2014, 14:54
20140110_195832

Bin grade am Basteln.Brauch da noch paar Kleinteile sonst habe ich alles schon da.
Die nächste Woche werden die Löcher in die Rückwand gebohrt und dann alles verkabelt.
Bräuchte noch so ein ICEpower 125ASX2 würde noch ins Gehäuse passen.

Hab noch eine 8 Kanal mit dem ICEpower 250ASX2 Modulen gebastelt.Bilder reiche ich nach. :-)
s(acoustics
Stammgast
#36 erstellt: 11. Jan 2014, 14:56
@ Kreni : sehr schön vor allem die Idee, das MiniDSP zu integrieren. Das ist das Gehäuse von Modushop richtig?

@Mircomagic: was wäre denn an diesen Steckern anders? Die Stecker, die ICEpower und auch der Großteil der Hersteller verwendet kommen von JST. Das sind genau die, die auch bei Conrad angeboten werden. Oder gibt es da erwähnenswerte Unterschiede dir mir noch nicht bekannt sind?
Die Bezeichung steht zwar auch nochmal in den ICE Datenblättern, das stimmt, aber bei Conrad sind sie mit den Artikelnnummern super einfach und schnell zu bestellen.

Gruß


[Beitrag von s(acoustics am 11. Jan 2014, 15:08 bearbeitet]
silvermach
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 11. Jan 2014, 16:07
Das war eher mal eine Festellung, Frage die mir beim Ausmessen aufgefallen ist.
Da permanent bei dem Icepower dieses 70 Khz Signal am Ausgang mit draufliegt.

Siehe Photo, Signal über -20 db Abwärts Trennübertrager.
Das grosse Magische?
Gruss silvermach.
Icepower
Turbochris2
Stammgast
#38 erstellt: 11. Jan 2014, 18:33
Endlich entdeckt!

Vermutlich ist das daß große Geheimnis warum die Module so gut klingen.

Aussagekraft ist leider = Null

Ohne Beschreibung der Messbedigungen kann keiner sagen wie Du das produziert hast.

Aber, wie schon gesagt, entweder ist es Dein Fehler oder ohne Bedeutung.

Sei mir nicht böse, aber Dein Unverständnis, warum PA-Schalt- Verstärker keine große Sinusleistung benötigen aber trotzdem permanente Kilowatt Programm Leistungen stemmen, qualifiziert Deine Messung nicht gerade zur absoluten Reverenz.

Oder glaubst Du wirklich das auf Zuverlässigkeit bei Dauerlast angewiesene PA Hersteller oder auf der anderen Seit z.B. Jeff Rowland Amps, Rotel etc. wie auch viele andere Nobelhersteller, solche Module verwenden würde, wenn das in irgendeiner Weise kritisch, problematisch oder relevant wäre?

Wenn ja, glaubst Du sicher auch das die CIA den Pabst ermorden will...

Das erste was ich im E-Labor lernte: "Wer misst misst Mist." Dem ist eigentlcih nichts mehr hinzu zu fügen.

Die Klangqualität eines Verstärkers beurteile ich erst wenn das endgültige Gerät fertig ist, ein auch dem Tisch liegendes, fliegend verkabeltes Modul klingt oft völlig anders. Wer sich in der echten Praxis auskennt, weis so etwas. Oft ist das nämlich alles andere als trivial, bis ein brummfreies Gerät da steht.

Gruß!
jehe
Inventar
#39 erstellt: 11. Jan 2014, 19:59

Turbochris2 (Beitrag #38) schrieb:

Das erste was ich im E-Labor lernte: "Wer misst misst Mist."


das hab ich von meiner Ausbildung etwas anders in Erinnerung.
Da hieß es: "Wer viel misst, misst Mist"
das ist vor allem toll, wenn einem das der Lehrer in Messtechnik um die Ohren haut....
Turbochris2
Stammgast
#40 erstellt: 11. Jan 2014, 20:18
Ja,
das kenne ich aus der FH Hamburg als Ergänzung: Wer misst misst Mist und wer viel misst mist viel Mist.

Vermutlich regionale Unterschiede.

Wie auch: Nichts ist praktischer als eine gute Theorie.

Aber da hat man auch gelernt das messungen ohne Beschreibung der Zustände, wie DUT, Versorgung, Eingangs und Ausgangsabschluss, Kühlung und was sonst noch, wertlos sind. Weshalb es ja jede Menge Normen und Konventionen gibt. Einfach einen Screen Shot hinstellen und "darum sind ICE Dinger alle Schei...se, bringt niemanden weiter.

Zumal die Geräte zu hunderten von dutzenden OEM Verwendern gemessen und für perfekt befunden wurden.

Gruß!
silvermach
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 11. Jan 2014, 20:28
Mir eine nicht vorhandene Qualifizierung zu unterstellen ist aber schon mehr als unverschämt.
Wenn schon so gross die Klappe aufgerissen wird, dann guck einfach auf die Time Divison, vom Ozi.
Das schafft ja jeder Amateur!!
Das müsste ja Aufschluss darüber geben.
Anscheinend ist ein sachlich fundierte Diskussion hier nicht möglich.
Das Störsignal ist da und basta.
Kleine Hilfe, das ist ein1 kHz Ton extra gross abgebildet damit die 70 kHz im Signal sichtbar gemacht werden kann.
Weil die Endstufe gebrückt war hab ich einen Trennübertrager um abwärts genau -21db benutzt.
Die Last war 4 Ohm. Bei 8 Ohm ist das Störsignal genauso vorhanden wie bei dem ungebrückten Betrieb.
Sieht bei einer Hypex genauso aus.
MicroMagic
Stammgast
#42 erstellt: 11. Jan 2014, 23:28
[quote]@Mircomagic: was wäre denn an diesen Steckern anders? Die Stecker, die ICEpower und auch der Großteil der Hersteller verwendet kommen von JST. Das sind genau die, die auch bei Conrad angeboten werden. Oder gibt es da erwähnenswerte Unterschiede dir mir noch nicht bekannt sind?
Die Bezeichung steht zwar auch nochmal in den ICE Datenblättern, das stimmt, aber bei Conrad sind sie mit den Artikelnnummern super einfach und schnell zu bestellen.[/quote]

@s(acoustics
ich las beim Überfliegen...
[quote]nur mit teils weniger Kontakten[/quote]

das hatte ich nur falsch verstanden.

Ne, qualitativ werden die sich nicht viel geben, aber bei den von mir genannten Quellen wird es wahrscheinlich günstiger.


Gruß

MicroMagic


[Beitrag von MicroMagic am 11. Jan 2014, 23:30 bearbeitet]
s(acoustics
Stammgast
#43 erstellt: 12. Jan 2014, 02:39
Achso ok, dachte die wären vielleicht passgenauer etc. Günstiger ist auf jeden Fall ein Argument bei Mircos Quelle zu bestellen Denn so günstig die Stecker bei Conrad zwar sind, so schmerzhaft sind die hohen Versandkosten dort. Sprich wenn ihr die Stecker bei Conrad bestellt, bestellt am besten gleich noch irgendetwas anderes mit damit sich der Versand lohnt z.B. Schrauben, Abstandshalter, Schalter, Kabel, LEDs etc. pp




Turbochris2 (Beitrag #38) schrieb:

Oder glaubst Du wirklich das auf Zuverlässigkeit bei Dauerlast angewiesene PA Hersteller oder auf der anderen Seit z.B. Jeff Rowland Amps, Rotel etc. wie auch viele andere Nobelhersteller, solche Module verwenden würde, wenn das in irgendeiner Weise kritisch, problematisch oder relevant wäre?


Genau SO sehe ich das auch! Dass sich so viele renommierte Hersteller irren, ist schlicht und einfach ausgeschlossen.

Das Vertrauen, dass vor allem die PA Hersteller in die ICE Produkte setzen, spricht eindeutig für die Ausfallsicherheit und Stabilität bei Vollast. Wenn die Module dort reihenweise "abrauchen" würden, würden auch sicher bei jedem wirtschaftlichen PA Produzenten sofort die Alarmglocken leuten, denn - abgesehen von der Rufschädigung - sind die ICE Module im Einkauf nicht gerade günstig.

Im Gegenzug spricht der Einsatz in Edelendstufen für die Klangqualität der Module. Denn Hersteller wie Jeff Rowland und Rotel, die seit Jahren für erstklassige Verstärker bekannt sind, würden sicher nicht solche Produkte zukaufen, wenn sie wie jeder 0815 Verstärker klingen würde. Ganz geschweige von Herstellern wie Adam Audio oder ME Geithain, die im Aktivlautsprecher Segment eine echte Hausnummer sind und auch auf ICE Module setzen.

Ich denke, die Qualität der ICE Produkte braucht hier also nicht weiter angezweifelt bzw. diskutiert werden.
Wenn dem einen oder anderen etwas Negatives an den Modulen aufgefallen sein mag, dann liegt das vielleicht nicht direkt an den Modulen sondern eher an einem Problemglied in der Mess- oder Hörkette. ... oder das vermeintlich Negative ist für den gedachten Betrieb einfach unrelevant.

Gruß


[Beitrag von s(acoustics am 12. Jan 2014, 02:46 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#44 erstellt: 12. Jan 2014, 18:14

wewap (Beitrag #12) schrieb:
Wenn ich das richtig gelesen habe arbeitet die ICE 1000ASP auch nur bis 3Khz ...

Hi,
hast Du 100% nicht richtig gelesen!

Für ICEpower 1000ASP:
Upper bandwidth limit (-3dB)
RL = 8Ω 38kHz
RL = 4Ω 31kHz
Lower bandwidth limit (-3dB)
RL = 8Ω 5,3Hz
RL = 4Ω 5,3Hz

Nur für ICEpower 1000A gilt:
Upper bandwidth limit (-3dB) RL = 4Ω u. 8Ω liegt bei 3 kHz
ICE1000A ist ab Werk nur als Subwoofermodul entwickelt.

Gruss
silvermach
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 12. Jan 2014, 19:10
Ich hab mal eine gute Idee, bestell Dir mal so ein Ding.
Und dann erzählst Du mir mal wie lange so ein Modul diese Leistung liefert,
Ich hab ziemlich Dumm geguckt.
Da war nichts mit 1000Watt sondern
eher das wie im Manual.

Im Manual steht:
continious power @4 Ohm 85 Watt.
1000W for15 Sekunden..
Das hat das Modul bei mir aber bei den Höheren Frequenuzen aber nicht geschafft. Da war ein interner Limiter den ich nicht ausstellen konnte,

nach manual folgendes..s.22
http://www.icepower....power1000aspdata.pdf
The ICEpower1000ASP is designed for music reproduction, which means that the output power of the amplifier will never be continuous. If the average power exceeds 85W @ 4Ω (typical) for a long time at 25°C ambient temperature, the module will reach its maximum allowable temperature and the temperature protection will be activated. At 50°C ambient temperature more than 40W @ 4Ω (typical) average power will activate the temperature protection.
Dann mal viel spass
gruss silvermach.
s(acoustics
Stammgast
#46 erstellt: 12. Jan 2014, 20:02
Die Antwort hast du dir eigentlich bereits selbst gegeben.

The ICEpower1000ASP is designed for music reproduction, which means that the output power of the amplifier will never be continuous.


Es geht bei Schaltverstärkern um Impulsleistung, ein Dauersinus wird in der dynamischen Musik so nicht vorkommen. Das tolle an Schaltverstäkern ist, dass sie die angegebene Leistung dynamisch voll wiedergeben können, nur eben ohne Headroom, sprich bei 1132 Watt unter 10% Klirr an 4 Ohm ist Schluss. Bei klassichen Verstärkern macht die Unterscheidung Sinus- und Maximalbelastbarkeit da schon mehr Sinn.

Auch wenn es Wikipedia ist, ist das Prinzip des Schaltverstärkers (irrtümlich gerne auch Class D genannt) hier doch sehr schön beschrieben. Insbesondere den Teil der Pulsweitenmodulation (PWM) lesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Digitalendstufe

Ein ganz kurzer Auszug: Übliche Einsatzbereiche finden diese Verstärker als Audioverstärker mit hoher Leistung bei hoher Energieeffizienz, hauptsächlich im Bereich von Beschallungsanlagen („PA-Anlagen“)

Belassen wir es einfach dabei. Für den einen oder anderen hat das 1000 ASP eine brauchbare Dauerleistung von 85 Watt an 4 Ohm, andere (insb. PA Hersteller) beschallen mit den Modulen stundenlang Festzelte im Vollgasbetrieb ohne Ausfälle. Jeder wie er meint und misst

Gruß
s(acoustics
wewap
Stammgast
#47 erstellt: 12. Jan 2014, 21:53
@s(acoustics

Hast Du bei allen bisher angeführten Vergleichen zu den klassischen MOS-FET auch mal die Class-D Variante mit klassischen NT in Deine Betrachtungen miteinbezogen?
s(acoustics
Stammgast
#48 erstellt: 12. Jan 2014, 22:45
Weniger, da sich die Behauptungen hauptsächlich auf die ASX und ASP Serie mit festem NT beziehen. Dass die A Module mit einem unterdimensionierten klassichen NT natürlich nicht die Leistung bringen können, die sie versprechen, versteht sich von selbst. Um darüber urteilen zu können, müssten dann aber auch alle Details zum NT vorhanden sein und in den Vergleich einbezogen werden, nicht nur die Daten der A Endstufe aus den Online-Sheets. Von daher sind solche Vergleiche noch unnötiger als sie in diesem Thread eh schon sind.

Wie gesagt, es ist ja keiner gezwungen ICEpower Module zu verwenden. Wer sie nicht mag, sie zu schwach findet oder schlichtweg andere Verstärkerkonzepte bevorzugt, kann dies gerne tun, das interessiert die Leute die ICEpower Module verwenden leider wenig und genau für die, die sich für diese Art der Verstärkung entschieden haben, soll der Thread eine Austauschmöglichkeit bzw. Hilfestellung in Sachen ICEpower darstellen, ...sei es über Themen wie Anschlussmöglichkeiten, Stecker, Gehäuse, Bezugsquellen, Ideen etc . pp
Wer gerne Schaltverstärker mit klassichen Verstärkern vergleicht, oder die Dauerleistung/Stabilität von Class-D (ob nun mit oder ohne NT) anzweifelt, kann dies in einem der unzähligen Threads im Forum zum Thema Analog vs. Digital weiter analysieren.

Gruß
s(acoustics
wewap
Stammgast
#49 erstellt: 12. Jan 2014, 22:51
Vielleicht verstehst Du was ich meine wenn Du mal diesem Link folgst.

Ich ziehe es vor verschiedene Hersteller zu betrachten um mir ein Urteil zu bilden...ich bin bereits auf Class D umgestiegen und sehr zufrieden.
s(acoustics
Stammgast
#50 erstellt: 12. Jan 2014, 23:07
Doch, doch ich denke ich habe dich schon verstanden

Aber hier sollte es eben auschließlich um ICEpower und nicht um Vergleiche mit irgendwelchen Class-D oder Analog-Endstufen anderer Hersteller gehen.
Das hier ist nicht "ICEpower gegen den Rest der Welt Thread", sondern "Ich besitze, oder kann ICEpower Module bekommen, und möchte nun was draus machen bzw. brauche Hilfe Thread"

Aber um kurz auf den Link einzugehen, Hifi-Akademie baut auf jeden Fall auch schöne Class D Endstufen die sicher auch gut klingen
wewap
Stammgast
#51 erstellt: 13. Jan 2014, 02:21
Soweit habe ich Deinen Thread schon verstanden, auch wenn Du meine Intention vielleicht nicht so ganz mitbekommen hast...

Ich mag mich halt gerne versichert wissen dass der Leistungsbedarf in jeder Lage gesichert ist und schätze daher so etwas wie ein leistungsfähiges Netzteil. Das Prinzip und die Leistungsfähigkeit eines Schaltverstärkers wollte ich nie in Frage stellen sondern lediglich hinterfragen, da ich als Technik-affiner Mensch gerne Theorie und Praxis vereint sehe bzw. wissen will weshalb es eben nicht überzeugend ist.

Zudem war ich sehr von Deiner Arbeit der Gehäuse angetan und fragte mich ob Du Dich denn auch mit der Reith'schen Philosophie mal auseinandergesetzt hast. Ich denke nicht wenige audiophile Liebhaber vertrauen mittlerweile auf die Leistungsfähigkeit dessen Gerätschaften. Ich mag es halt einfach weil es mir in Prinzip, Theorie und Praxis sehr überzeugend ist, Preis-Leistungsverhältnis stimmt, es Made in Germany ist und der Mensch (nicht Firmenkonsortium) dahinter erreichbar und sehr hilfreich und professionell ist.

Und wenn es um Klang geht - der PowerAmp den ich besitze der klingt nicht, der verstärkt einfach nur alles was da ist und das dauerhaft und bis in dato unglaubliche Pegel ohne irgend einen Gedanken an Kühlung. An was ich jetzt nur noch arbeiten muss ist der Haupt-Zuspieler

Ich will niemanden überzeugen aber manchmal lohnt ein Blick...

Deinen Post in Ehren wenn es denn tatsächlich nur noch rein um die kalten Module kreisen soll
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