Astra + Hotbird, 6 Teilnehmer (+1 Reserve)

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czmartin
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Mrz 2011, 19:05
Hallo,

da ich nicht wirklich viel Ahnung von der Materie habe, bitte ich euch mir Tipps bezüglich meines Vorhabens zu geben. Ich kämpfe mich seit Tagen durch verschiedene Forenbeiträge und hoffe, dass ich die richtigen Schlüsse gezogen habe.

Auf meinem Dach befindet sich eine terrestrische Antenne (Masthöhe ca. 3m) sowie eine Satellitenschüssel mit einem Twin LNB von Kathrein 60 cm ca. 20 Jahre alt, auch auf diesem Mast im unteren Bereich montiert.

Der Verteiler terrestrisch und Sat befindet sich unmittelbar auf dem Dachboden beim Antennenmast, ein Stromanschluss ist vorhanden.

In den jeweiligen Zimmern gibt es nur die alten Kabeldosen, ohne Sat-Anschluss, wobei in zwei Zimmern ein Sat-Anschluss durch Abzweigen der Leitung hergestellt wurde (unter der alten Dose ist ein bisschen Putz weggestemmt worden und irgendwie das Satkabel zum Receiver dort angeschlossen worden).

Mein Vorhaben:

Erneuerung der Sat-Anlage incl. Vorbereitung für Kabel Deutschland Internet + Telefon

- Absägen des Mastes auf ca. 1m Höhe, Entfernung der terrestrischen Antennen
- Austausch der Schüssel auf eine neue (habe eine ZEHNDER AY 85 incl. Multifeedhalter im Keller rumliegen, genügend Schlechtwetterreserve?)
- 2x Universal Quattro LNB (z.Bsp. diese: Sharp Universal Quad LNB BS 1 R8 EL 400 A)
- Multischalter 9/8 (diesen: SPAUN SMS 9949 NF)
- Austausch sämtlicher Koaxialkabel (sie sind in alle Zimmer in Leerrohren verlegt und laufen auf dem Dachboden zusammen) 7mm oder 8,2mm Kabel verwenden?
- Ersetzen der alten Kabeldosen (unterputz) durch Dosen mit Sat-Ausgang, im Wohnzimmer mit 2 Sat-Ausgängen für einen neuen Twin-Receiver
- vom Keller verlege ich noch ein Koaxkabel vom Kabel-Übergangs-Punkt zum Dachboden um diesen an den Multischalter anzuschließen (passiv / aktiv?)
- Potenzialausgleich einbauen?
- Blitzschutz vorhanden? (sollte eigentlich bei 3m Masthöhe schon vorhanden sein, woran erkenne ich das?)
- Abschlusswiderstände für noch nicht genutzte Ausgänge am Multischalter nötig?

Habe ich noch was vergessen?

LG
czmartin
Volterra
Inventar
#2 erstellt: 05. Mrz 2011, 21:01

czmartin schrieb:
Mein Vorhaben:
- Absägen des Mastes auf ca. 1m Höhe, Entfernung der terrestrischen Antennen.

OK.
Austausch der Schüssel auf eine neue (habe eine ZEHNDER AY 85 incl. Multifeedhalter im Keller rumliegen, genügend Schlechtwetterreserve?)
Ja.
2x Universal Quattro LNB (z.Bsp. diese: Sharp Universal Quad LNB BS 1 R8 EL 400 A)
Ich würde ALPS LNBs einsetzen.-
Multischalter 9/8 (diesen: SPAUN SMS 9949 NF)
OK.
Austausch sämtlicher Koaxialkabel (sie sind in alle Zimmer in Leerrohren verlegt und laufen auf dem Dachboden zusammen) 7mm oder 8,2mm Kabel verwenden?
Würde ich nur machen, wenns Probleme geben sollte. Bei mir jibbet mit 30 Jahre alten Kabeln keine Probleme.
Ersetzen der alten Kabeldosen (unterputz) durch Dosen mit Sat-Ausgang, im Wohnzimmer mit 2 Sat-Ausgängen für einen neuen Twin-Receiver
OK
vom Keller verlege ich noch ein Koaxkabel vom Kabel-Übergangs-Punkt zum Dachboden um diesen an den Multischalter anzuschließen (passiv / aktiv?)
Aktiv.
Potenzialausgleich einbauen?
Ja.
Blitzschutz vorhanden? (sollte eigentlich bei 3m Masthöhe schon vorhanden sein, woran erkenne ich das?)
Wenn ein möglichst starrer Kupferdraht am Mast befestigt ist.
Abschlusswiderstände für noch nicht genutzte Ausgänge am Multischalter nötig?
Besser - ja.

Zu den Boxen kann ich nix mitteilen.
raceroad
Inventar
#3 erstellt: 05. Mrz 2011, 22:09

czmartin schrieb:
- Multischalter 9/8 (diesen: SPAUN SMS 9949 NF)

SMS 9949 NF ist kein 9/8 Multischalter, sondern ein 9/4 mit Stammausgängen, der für 6 Teilnehmer um eine Kaskade erweitert werden müsste. Außerdem ist SMS 9949 NF nicht mehr im aktuellen Programm von Spaun enthalten, er wurde durch SMS 9949 NFI mit aktivem Stammausgang ersetzt.

Arbeiten mit einer Kaskade an zentraler Stelle ist umständlich und teurer. Von Spaun könnte sich der SMS 9807 NF eignen (preisgünstiger als SMS 9949 NFI).

- vom Keller verlege ich noch ein Koaxkabel vom Kabel-Übergangs-Punkt zum Dachboden um diesen an den Multischalter anzuschließen (passiv / aktiv?)

Was ist da geplant? Soll der Kabelanschluss für Radio/TV weiter genutzt werden? Kabelinternet lässt man besser nicht über den Multischalter laufen. Für eine saubere Installtion müsste man sonst in alle Leitungen zu nicht-MM-Dosen Sperrfilter einbauen.


[Beitrag von raceroad am 05. Mrz 2011, 22:38 bearbeitet]
Volterra
Inventar
#4 erstellt: 05. Mrz 2011, 23:16

czmartin schrieb:
- Multischalter 9/8 (diesen: SPAUN SMS 9949 NF)
czmartin

Sorry, sorry und Asche auf mein Haupt, da ich nicht bemerkt habe, dass der MS nicht mehr im Spaun Programm geführt wird.
Spaun war für mich immer Referenzklasse und da bemühe ich nicht erst Google, so denn jemand dieses Fabrikat einzusetzen gedenkt.
Schon gar nicht dann, wenn erkennbar ist, dass der Ratsuchende über Vorkenntnisse verfügt, was seine Fragestellungen eindeutig belegt.

vom Keller verlege ich noch ein Koaxkabel vom Kabel-Übergangs-Punkt zum Dachboden um diesen an den Multischalter anzuschließen (passiv / aktiv?)
Da isses aus meiner Sicht klar wie Kloßbrühe, dass BK - Empfang zusätzlich (wie auch bei mir) stattfinden soll und nicht beispielsweise regionale UKW Sender, die im BK Netz der Provider nicht enthalten sind.

@czmartin
Alles wird gut.
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 06. Mrz 2011, 00:24
Sollte das "@czmartin" erst im unteren Teil des vorigen Beitrags umgekehrt bedeuten, dass der obere primär an mich gerichtet ist: @Volterra:

Es ging mir nicht in erster Linie darum, dass der SMS 9949 NF nicht mehr im aktuellen Programm enthalten ist. Vermutlich, das wiederum habe ich nicht ergoogelt, gibt es den .. NF noch im Handel. Sollte das aber nicht so sein, hätte der TE bei Interesse an einem kaskadierbaren Schalter nach dem Nachfolgemodell suchen müssen.

Wichtig war mir die Klarstellung, dass SMS 9949 NF/NFI kein 9/8 ist. Darauf hattest Du, obwohl Du glaube ich einen 9949 im Einsatz hast, oben nicht hingewiesen, sondern im Gegenteil diesen Teil der Auflistungen des TE mit "OK" quittiert.


****** Allgemein:

Egal ob man parallel zu Kabel-Internet und Sat noch Kabel-TV/Radio nutzen möchte oder nicht: Sollte geplant sein, das Signal vom BK-Verstärker (ohne ginge es auch mit einem Multischalter mit aktiver Terrestik nicht, da der Rückweg nur passiv ist) direkt in den Multischalter einzuspeisen, ist es mit:

czmartin schrieb:
- Ersetzen der alten Kabeldosen (unterputz) durch Dosen mit Sat-Ausgang, im Wohnzimmer mit 2 Sat-Ausgängen für einen neuen Twin-Receiver

nicht getan. Abgesehen davon, dass man an dem Anschluss, an dem Kabel-Internet genutzt werden soll, eine Multimediadose mit Satanschluss wie z.B. DCT BEM 2404-85 installieren müsste, gilt das für eine störungssichere Installation auch für alle anderen Dosen (wobei es keine solche Twindose gibt), sofern man nicht alternativ in deren Zuleitungen RK-Sperren einfügt.

Das kann man natürlich so machen, ist aber umständlich. Für einen einfacheren Weg ist es von Bedeutung, ob Kabel-TV/Radio noch genutzt werden soll. Das wiederum ist für mich nicht klar, meine hellseherischen Fähigkeiten reichen dafür leider nicht .
Volterra
Inventar
#6 erstellt: 06. Mrz 2011, 00:33

Wichtig war mir die Klarstellung, dass SMS 9949 NF/NFI kein 9/8 ist. Darauf hattest Du, obwohl Du glaube ich einen 9949 im Einsatz hast, oben nicht hingewiesen, sondern im Gegenteil diesen Teil der Auflistungen des TE mit "OK" quittiert.
Oh my God.Ich bekenne mich schuldig.
czmartin
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 06. Mrz 2011, 05:31

raceroad schrieb:

Das kann man natürlich so machen, ist aber umständlich. Für einen einfacheren Weg ist es von Bedeutung, ob Kabel-TV/Radio noch genutzt werden soll. Das wiederum ist für mich nicht klar, meine hellseherischen Fähigkeiten reichen dafür leider nicht .


TV und Radio über Kabel wird nicht benötigt, es geht darum, dass im Büro eine Verkabelung vom Dachboden aus vorhanden ist vom Keller allerdings nicht. Deswegen war meine Idee Internet über Kabel zu meiner Fritz!Box über den Multiswitch weiterzuleiten. Die Alternative wäre natürlich das Kabel vom ÜP in den Speicher zu ziehen und dann wieder im Leerrohr (ist ja nicht ganz leer, da ein Kabel zur Kabel-Dose vorhanden ist) wieder ins Büro. Allerdings wäre eine Sat-Dose auch im Büro vom Vorteil, da ich auch Satempfang am PC nicht gänzlich für die Zukunft ausschließen möchte.
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 06. Mrz 2011, 19:21
Völlig unkritisch wären getrennte Netze. Soll die Leitung ins Büro für Sat und Kabelinternet genutzt werden, würde ich das so machen wollen:

kabelinternetsat

Aber: Ob der Netzbetreiber Installationsvorschriften bis hin zum Einsatz nur von ihm zertifizierter Komponenten macht, weiß ich nicht > nachfragen (evtl. liest KuNiRider mit, der dürfte das wissen). Fest steht aber, dass diese Variante gegenüber der von Dir vorgesehenen Direkteinspeisung des Kabelinternet-Signals in den Multischalter etliche Vorteile bietet:
  • Das Verteilnetz ist bis auf den Modemanschluss der Kombidose für die Rückkanalfrequenzen dicht. Mit normalen Sat-Dosen (ursprüngliche Planung / nebenbei: ein Großteil der Satdosen eignet sich auch technisch nicht für den Anschluss eines Modems) wäre das nicht der Fall. Das hätte dem Netzbetreiber vermutlich nicht gefallen . Eine Sat/Terrestrik-Weiche wie SEW 121 von Spaun kostet ~ 13,- €, stellt also keinen großen Kostenfaktor dar und dürfte günstiger sein als Sperrfilter oder durchgängiger Einsatz dieser Kombidosen.
  • Der vom Netzbetreiber für Kabelinternet gestellte BK-Verstärker wird auf jeden Fall ausreichend sein. Bei Verteilung über den Multischalter könnte das wegen der nicht unbeträchtlichen Dämpfung im Rückkanalbereich nicht der Fall sein.
  • Der Terrestrik-Zweig des Multischalters bleibt frei . Im Falle eines reinen Internet-Tarifs, wie er z.B. von Kabel-BW angeboten wird, könnte man selbst UKW und/oder als Sat-Fallback noch DVB-T einspeisen. Bei einem Tarif mit Kabel-TV wäre optional die Einspeisung dieses Signals über nur einen Filter (grau eingezeichnete Option) möglich.
czmartin
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 06. Mrz 2011, 21:09
Danke für eure Antworten.

Habe soeben den Spaun SMS 9807 NF bestellt, sowie 2x ALPS Quattro LNB BSTE9-101A/B


Austausch sämtlicher Koaxialkabel (sie sind in alle Zimmer in Leerrohren verlegt und laufen auf dem Dachboden zusammen) 7mm oder 8,2mm Kabel verwenden?

Würde ich nur machen, wenns Probleme geben sollte. Bei mir jibbet mit 30 Jahre alten Kabeln keine Probleme.


Ok, aber ich benötige trotzdem noch Kabel von den LNB's zum Multischalter und eines zum Keller. Geht dieses hier z.Bsp: 7,4 mm Koax, oder besser dieses hier mit 8,2mm Koax
barsch,
Inventar
#10 erstellt: 06. Mrz 2011, 21:29

Ok, aber ich benötige trotzdem noch Kabel von den LNB's zum Multischalter und eines zum Keller. Geht dieses hier z.Bsp: 7,4 mm Koax, oder besser dieses hier mit 8,2mm Koax


Weder noch! Kaufe ein Kabel mit max. 6,8-7,0 Außendurchmesser und vor allem mit einem CU Innenleiter größer als 1mm.(ideal 1,13mm)

Kathrein LCD 111 oder 95 --wenn es eher billig sein soll,dann sowas hier http://cgi.ebay.de/w...geName=STRK:MEWAX:IT
czmartin
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 07. Mrz 2011, 19:54

Volterra schrieb:

Potenzialausgleich einbauen?
Ja.
Blitzschutz vorhanden? (sollte eigentlich bei 3m Masthöhe schon vorhanden sein, woran erkenne ich das?)
Wenn ein möglichst starrer Kupferdraht am Mast befestigt ist.

habe gerade nachgeschaut, es ist definitiv kein Kupferkabel am Mast angeschlossen, weder am Dachboden noch draußen auf den Ziegeln.
Ich stelle es mir unmöglich vor, den Masten nachträglich zu erden. Sollte mein Vorhaben nun daran scheitern...?
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 07. Mrz 2011, 20:05
Wenn es auch keinen Erdungsleiter aus Alu oder verzinktem Stahl gibt und Dir eine nachträgliche Installation zu aufwändig / teuer erscheint: Kannst Du die Antenne im Schutzbereich des Hauses (siehe Kleiske Seite 5) installieren? Dort wäre sie nicht erdungspflichtig.
czmartin
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 14. Mrz 2011, 00:48

raceroad schrieb:
Wenn es auch keinen Erdungsleiter aus Alu oder verzinktem Stahl gibt und Dir eine nachträgliche Installation zu aufwändig / teuer erscheint: Kannst Du die Antenne im Schutzbereich des Hauses (siehe Kleiske Seite 5) installieren? Dort wäre sie nicht erdungspflichtig.


Ich habe eine geeignete Stelle im Schutzbereich des Hauses gefunden, so dass eine Erdung entfallen könnte, aber die Potentialausgleichsschiene vor- und hinter dem Multischalter, sowie die Verbindung dieser mit der Potentialausgleichsschiene des Hauses wäre trotzdem noch durchzuführen, oder? Ist hier auch ein 16mm² Kupfer notwendig und darf es auch keine 90° Kurven geben? Ein Lerrohr könnte ich nämlich für dieses Kabel nutzen, ohne Kurven aber unmöglich.
raceroad
Inventar
#14 erstellt: 14. Mrz 2011, 00:57
- Montage der Antenne im geschützten Bereich macht den Potenzialausgleich nicht überflüssig.
- Für den Potenzialausgleich reicht ein Kupferquerschnitt von 4 mm² (auch das hättest Du bei Kleiske nachlesen können), Verlegung in Kurven ist erlaubt.
czmartin
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 14. Mrz 2011, 01:42

raceroad schrieb:
Kupferquerschnitt von 4 mm² (auch das hättest Du bei Kleiske nachlesen können

Ja, ich habe das von Kleiske durchgelesen und auch andere Fragen und Antworten hier im Forum und komme zum folgenden Schluß, bzw. es treten weitere Fragen auf:

Blitzschutz ist im ungeschützten Bereich herzustellen, indem der Antennenmast direkt an zum Beispiel einen Staberder 2,5m lang und 0,5m unter der Erdoberfläche im Boden verbunden wird, dieser ist dann auch mit Cu 16mm² mit dem Hauspotential im Keller zu verbinden. Ist die Antenne dann noch zusätzlich mit der Hauptpotentialausgleichsschiene des Hauses zu verbinden? Es ist dann doch eine Schleife, oder?
Es sei denn, der Blitzschutz wird so hergestellt wie hier beschrieben und der Potentialausgleich der Koaxkabel wird nur durch die Verbindung zum Mast hergestellt, da der Mast eh durch den Staberder mit der HSE verbunden ist.

Im geschützen Bereich entfällt der Blitzschutz, der Potentialausgleich jedoch nicht.

Potentialausgleichsschiene vor dem und nach dem Multischalter, sowie den Multischalter mit der Schiene verbinden und dieses mit Cu 4mm² als ganzes mit der Hauptpotentialausgleichsschiene des Hauses verbinden? Oder auch noch an den Antennenmast?

Ich habe hier im Forum Teilantworten gefunden, aber ich blicke noch nicht so recht durch, was wie und wohin zu verbinden ist.
raceroad
Inventar
#16 erstellt: 14. Mrz 2011, 03:13

czmartin schrieb:
Ist die Antenne dann noch zusätzlich mit der Hauptpotentialausgleichsschiene des Hauses zu verbinden? Es ist dann doch eine Schleife, oder?

Nein, weder die Antenne selbst noch der Antennenmast wird zusätzlich direkt mit der HPAS verbunden.

Es sei denn, der Blitzschutz wird so hergestellt wie hier beschrieben und der Potentialausgleich der Koaxkabel wird nur durch die Verbindung zum Mast hergestellt, da der Mast eh durch den Staberder mit der HSE verbunden ist.

Abgesehen davon, dass die Verbindung nicht durch den Staberder sondern die erdnahe Verbindung des Erdungsleiters der Antenne mit der HPAS hergestellt wird, sehen es die Bestimmungen im Falle erdungspflichtiger Antennen eindeutig so vor.

Unumstritten ist diese Regelung, die Dich solange nicht betrifft, wie die Antenne im geschützten Bereich montiert wird, aber nicht. Potenzialausgleich über den geerdeten Antennenmast bringt Vorteile durch Vermeidung von über die Antennenkabel fließenden Ausgleichsströmen nur dann, wenn über das LNB eine Verbindung zwischen dem Schirmleiter des Antennenkabels und Antenne bzw. Mast hergestellt wird. Diese Verbindung ist Voraussetzung dafür, dass überhaupt im Abschnitt Multischalter > LNB ein Ausgleichsstrom über das Antennenkabel fließen kann. Bei der Mehrzahl der LNBs (Ausnahme u.a. Kathrein) fehlt diese Verbindung, so dass durch PA über den Antennenmast keine störende Schleife verhindert wird.

Andererseits scheinen die Überlegungen zur Verhinderung von Ausgleichsströmen über das Antennenkabel am Multischalter zu enden, was solange eine gewisse Berechtigung besessen hat, wie die Antennenkabel nur Verbindung mit Schutzklasse II Elektrogeräten hatten. Diese Zeiten sind aber passé (Fernseher mit Schukostecker, Einbindung von PCs mit Schukostecker, ...). Sollte die geforderte ernahe (und blitzstromfähige) Verbindung eines separaten Antennenerders mit der HPAS fehlen und isoliert das LNB, führt erst die Verbindung des Nebenpotenzialausgleichs am Multischalter mit dem geerdeten Mast zu einer störenden Schleifenbildung. Ausgleichsströme können dann im Abschnitt Endgerät > Multischalter über die Antennenkabel fließen.

Überzeugend klingt für mich überdies die kritische Beurteilung in Beitrag #254 des sehr umfangreichen Threads Satanlage richtig erden (Forum digitalfernsehen). Aber auch die ändert nichts an der Normlage.


Im geschützen Bereich entfällt der Blitzschutz, der Potentialausgleich jedoch nicht.

Potentialausgleichsschiene vor dem und nach dem Multischalter, sowie den Multischalter mit der Schiene verbinden und dieses mit Cu 4mm² als ganzes mit der Hauptpotentialausgleichsschiene des Hauses verbinden? Oder auch noch an den Antennenmast?

Im Falle einer im geschützten Bereich montierten Antenne ist eine Verbindung der PA-Schiene mit dem nicht geerdeten Antennenmast nicht vorgeschrieben und wäre kontraproduktiv!
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