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taxi-race am 10.03. in wien

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herr_der_ringe
Inventar
#1 erstellt: 25. Feb 2018, 11:37
"taxen" oder "discos" haben einige von uns schon einmal gehört, meist jedoch zeitlich versetzt und in anderer umgebung - nur der direkte vergleich...


bei unserem letzten vergleichshören hatten wir in unserer wiener community aus einer laune heraus die idee geboren, die bei bei uns vorhandenen zweiweger mit waveguide gegeneinander probezuhören. es sollen dahei lautsprecher miteinander vergleichen, welche konzeptionell und optisch an das original der little yellow cab angelehnt sind. der hieraus entstandene name: taxi-race (...zwangsläufig-naheliegend).
nachdem wir uns auch endlich auf einen termin einigen konnten.


...vordergründig gehts also um den vergleich der little yellow cab mit der disco-m, weiter steht noch ralfs abwandlung der disco-m mit einem anderen hochtöner zur verfügung. je nach dem werden wir bis dahin vielleicht noch ein oder zwei weitere monitore derselben kathegorie organisiert bekommen.

es ist vorgesehen, die LS zueinander auszupegeln und ohne zeitvezögerung direkt umschalten zu können.


worum geht es?
es soll:
- ein entspannter nachmittag werden, an welchem musikhören im vordergrund steht
- vorzüge oder patzer der einzelnen konzepte herausgearbeitet werden
- keinen! "sieger" geben, sondern jeder LS soll individuell beurteilt werden
- keine! religionsähnliche verdammung eines bestimmten LS stattfinden, sondern eine objektive beurteilung

daher würden wir daher auch noch gerne zwei bis drei uns fremde personen zu diesem vergleich mit einladen, um eine grössere objektivität gewährleisten zu können. wer zeit und interesse hat, möge uns dies bitte im thread mitteilen.
(wer unschlüssig ist: wien ist immer eine reise wert)

zeit und ort: samstag, 10.3.2018 hier in wien.


zum taxi-race wird je nach zeit und verfügbarkeit in einem zweiten raum auch ein hören von monitorähnlichen kleinlautsprecher mit optimiertem abstrahlverhalten stattfinden.
in welchem raum wir die dxt-mon mitspielen lassen, sind wir uns selbst noch nicht sicher.

es ist derzeit nicht geplant, klein-LS und taxen direkt miteinander zuvergleichen. dies ist zu fortgeschrittener stunde jedoch, sofern die ohren noch mitspielen und nicht bereits völlig "zu" sind, als option anzusehen.
MarsianC#
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2018, 19:25
Ich habe Interesse, kann aber noch nicht fix zusagen.
elchupacabre
Inventar
#3 erstellt: 25. Feb 2018, 20:03
Wenn alles klappt, freu ich mich schon!
Viper780
Inventar
#4 erstellt: 05. Mrz 2018, 13:42
Wenig überraschend bin ich dabei und kann als Kleinlautsprecher mal wieder das Pärchen Symphony 4 ADW und wenn gewünscht RFT BR25 (oder BR26) und Technics SB-F2 mitnehmen. Das sind beides Lautsprecher die 30-40 Jahre auf dem Buckel haben und aus dem Fertigsegment kommen. Aber ebenfalls eine Schallführung beim HT haben.
elchupacabre
Inventar
#5 erstellt: 05. Mrz 2018, 13:44
Dumme Frage, gibt es schon Ort und Uhrzeit?
Viper780
Inventar
#6 erstellt: 05. Mrz 2018, 14:03
Ja um 13 Uhr beim Ralf (Hütteldorfer Straße im 14.)


[Beitrag von Viper780 am 05. Mrz 2018, 14:08 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 05. Mrz 2018, 14:39
hallo manuel,
treffen ab 13:00 bei ralf. es ist vorgesehen, um 14:00 mit dem "race" loszulegen; open end.

generell für von ausserhalb anreisende: es lässt sich davor als auch hinterher ein kleines rahmenprogramm organisieren (futteraufnahme zum beispiel ). Bitte jedoch bei Bedarf um kurze Rückmeldung.
MarsianC#
Inventar
#8 erstellt: 06. Mrz 2018, 00:24
Mir gehts leider nicht aus, habe selber einen "Race" der anderen Art laufen.
Freue mich trotzdem schon auf die Berichte zu den verschiedenen Kombinationen!
Musikhase
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Mrz 2018, 16:07
Wer meine genaue Adresse benötigt den bitte ich eine PN zu schreiben

lg Ralf
herr_der_ringe
Inventar
#10 erstellt: 10. Mrz 2018, 14:51
gentlemen...start your engine please
ton-feile
Inventar
#11 erstellt: 10. Mrz 2018, 22:08
Guten Abend,

bin schon sehr gespannt auf Eure Hörerlebnisse.

Weil es die Chassis für die LYC gerade so günstig gab, habe ich mal zugeschlagen und bin schon sehr neugierig auf meine eigenen Erfahrungen mit diesem Lautsprecher.

Viele Grüße
Rainer
larseickmeier
Gesperrt
#12 erstellt: 11. Mrz 2018, 13:09
Gibt es denn ein paar nette Worte und Fotos zum Event?! Bin doch ein wenig neugierig...
frmax
Stammgast
#13 erstellt: 11. Mrz 2018, 13:50
Hi,
im Nachbarforum steht schon mehr ;-)
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=16883
elemenop
Neuling
#14 erstellt: 11. Mrz 2018, 14:44
Dann werd ich mal hier mienen Beitrag leisten...

Erstmal danke für die nette Einladung und die Gastfreundschaft, war sehr fein!

Wie im Nachbarforum schon beschrieben ist es sehr wichtig zu wissen in was für einem Raum wir das ganze gemacht haben. Das Heimkino von Ralf dämpft recht stark, und das hat man vor allem im direkten Vergleich aller taxi/disco Varianten zur DXT-MON gehört. Grundsätzlich kann man sagen, dass alle Varianten sehr ähnlich klingen. Mit der Disco M bin ich persönlich, im Vergleich zu den anderen, nicht ganz so warm geworden. Klingt zwar alles ganz gut, besonders die Mitten, aber ja... irgendwas hat mir da immer gefehlt
Das Analogon von Ralf, also eine Disco-M Variante die direkt in diesem Raum abgestimmt wurde, sagte mir etwas mehr zu. Vor allem der etwas knackigere Oberbass hat mir gut gefallen, machte das ganze etwas lebendiger.

Die LYC hatte ich vor ein paar Monaten schon mal gehört. Da hat sie mir richtig gut gefallen. Gestern ging wohl, vor allem bei den sehr hohen Pegeln, der Hochtöner flöten. Hat mir im direkten Vergleich dann nicht mehr sooo gut gefallen. Trotzallem ein Top LS.

Nach dem Race haben wir dann mal meinen Nachbau der DXT-MON angesteckt. Was mir als erstes aufgefallen ist: die hat ja doch Bass Anscheinend benötigen die Treiber und die PM eine gewisse Einspielzeit, denn kurz nach dem Bau haben Ralf und ich das Ding mal durchgemessen. Wir waren damals etwas enttäuscht vom Bass. Ich war schon kurz davor noch 4g Gewicht auf die PM zu montieren, bin jetzt aber sehr froh das nicht getan zu haben. Ich höre daheim immer relativ leise und in einem recht offenem Raum. Da viel mir das nie so auf, dass sich der Bass so gebessert hat, denn die Höhen und Mitten konnte die DXT-MON schon von Anfang an sehr gut!

Absolute Überraschung war noch die neue/alte Kreation von von Martin (Herr der Ringe). "Alte" Twiggy in neuem Gehäuse. Absoluter Hammer!!! War auf der Suche nach einem Lautsprecher für meine Schwester und bin jetzt fündig geworden. Wahnsinn wie das Ding spielt!! Aber mehr Details wird wohl Martin selber berichten..

Ich ging am Abend mit einem großen Grinsen ins Bett. Ich habe mich wohl für den, für mich, richtigen LS entschieden. Klangeindrücke sind ja doch sehr sehr subjektiv. Das konnte man beim gestrigen Battle sehr gut sehen. Ich glaube jeder hatte so seinen eigenen Favouriten...

Lg, Philip
herr_der_ringe
Inventar
#15 erstellt: 11. Mrz 2018, 16:01
ich werd in der zweiten wochenhälfte ausführlicher dazu schreiben, hab leider grad etwas terminstress.

generell hat sich für mich verfestigt, daß ein hören mit waveguide aufgrund des bündelungsverhaltens analog wie bei d'appolito oder breitbänder ein "anderes" hören darstellt. gefällt nicht jedem, ich selbst hätte nach dem droschkenvergleich daher zur (nicht am start gewesenen, jedoch bereits im direkten vergleich zur disco-M gehörten) suzy Q gegriffen
Musikhase
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Mrz 2018, 19:50
Wer es im DIY-Hifi Forum schon gelesen hat - ist der gleiche Text

Zuerst als Vorwort zum Raum in dem wir gehört haben:

Das Taxi Race fand in meinem Heimkino Zimmer statt das sehr bedämpft ist. Riesige Poröse Absorber in jeder Ecke und die Frontwand fast komplett mit Schaumstoff Matratzen 15cm dick zugepflastert die in 15cm Abstand zur Wand und hinter einem Bücherregal (und daher unsichtbar) stehen dessen Rückwand entfernt wurde und durch Stoff ersetzt. Auf der Rückwand 2-lagig dicke Vorhänge und eine 6-Personen Couch.

Daraus ergibt sich eine starke Bedämpfung bis in den Grundton und eine immer noch spürbare Bedämpfung im oberen Bass.
Gegenüber typischen Räumen hört man also mehr Direktschall und der Grund und Mittelton wird stärker bedämpft und hat eine geringere Nachhallzeit. Wichtig ist das deshalb, weil die Klangeindrücke und "Wertungen" in einem anderen Raum durchaus ganz anders sein können.
Betrieben wurden die Lautsprecher an diversen gleichen Kanälen einer 8-Kanal Endstufe mit LM3886 Modulen die etwa 60W an 4 Ohm oder 50W an 8 Ohm bereitstellen.
Quelle war ein Surface 4 über den (wirklich guten) Klinkenausgang, ein Minidsp 2x4HD für die aktive LYC und ein Amazon Echo Dot um auf einen weiteren Passiven Lautsprecher umschalten zu können, die Musik kam über Spotify (320kb OGG Vorbis)

Weiters sehr wichtig:
2 von den 4 „Taxi Race“ Kandidaten habe ich abgestimmt und diese Abstimmung wurde im Hörraum vorgenommen und ich hatte die Originale vorab zur Verfügung! Wäre das nicht so gewesen hätte ich sicher keine Chance gehabt etwas in der gleichen Liga zu produzieren!
Außerdem möchte ich darauf hinweisen dass ich im folgenden Text einen Teil der Lautsprecher V2 nenne. Das ist nicht die bessere Variante sondern schlicht die 2. Klanglich ähnliche Variante!
Alle Kandidate haben eine sehr gute Räumlchkeit und lösen den Klang perfekt von den Boxen. Was unterschiedliche ist ist eben die Abstimmung, daher werde ich darauf näher eingehen.

Disco-M:
Optisch der Wahnsinn legt die Disco-M vor Allem einen Stimmbereich vor der seinesgleichen sucht. Es klingt echt, realistisch und die Stimmen sind sehr frisch und fruchtig. Musik klingt natürlich aber nur dann strahlend und crisp wenn es auch die Aufnahme so vorgibt, die Highlights setzen also eher die Mitten als die Höhen. Der Bass ist knackig aber nicht sonderlich tief und neutral laut.
Stärken: Grundton und Mitten, „realistisch“
Schwächen: Mehr Bass und Höhen wären schön (bzw. klanglich schönfärbend)

LBC oder “Disco-M V2” (“meine” Disco-M):
Die LBC (eigentlich gebe ich meinen Lautsprechern keine Namen, das ist halt der „Arbeitsname“ gewesen) gab es schon etwas vor der Disco-M und ist Sie ist parallel entstanden, zuerst aber als Aktivbox mit der ich nie so richtig glücklich war, darum ist Sie das letzte Jahr im Regal gestanden.

Die LBC ist etwas kleiner (eher grob LYC Maße, also in jeder Dimension 1-2 cm weniger) und statt dem Discovery Hochtöner verwende ich den Scanspeak Illuminator D3004/660000 an einem ungekürzten WG300. Das WG passt recht gut an das innerste Ende vom angedeuteten Waveguide das der Illuminator bereits hat. Ich wollte den HT weder zerlegen noch ewig lang mit einem komplizierten Adaptersystem herumbauen und es hat halt mit einer runden Platte mit rundem Loch funktioniert (und viel Dichtstreifen MDM-5 Innen und außen)

Das Battle hat mich inspiriert wieder daran zu feilen und diesmal wollte ich es passiv angehen.
Ich bin eine Woche gesessen, hab gemessen, simuliert und gehört und 20 Weichenvarianten ausprobiert um an der Disco-M klanglich vorbeizukommen. Außerdem wollte ich mich zumindest irgendwie unterscheiden, der Illuminator Hochtöner ist nämlich klanglich nicht so viel vor dem Discovery am selben Waveguide wenn überhaupt und mit der gleichen Weiche die original Disco-M einfach einen Tick spannender.

Daher habe ich beschlossen mit passiv aggressiver Gewalt und ohne Rücksicht auf Bauteilgräber meiner LBC mehr echten Bass anzuerziehen. Konsequenterweise hat die LBC daher auch einen kräftigeren Bass und das schönere Fundament als alle anderen Lautsprecher aus dem Battle. Oberhalb davon ist die Disco-M annähernd gleich und ohne Bass sind die beiden auch schwer voneinander zu trennen. Die LBC kommt mir (sehr kleinen) Tick sanfter und seidiger vor als die Disco.
Durch den kräftigen Bass und fruchtigen Mitten klingt der Lautsprecher weniger hell als die anderen, wird dafür aber bei keiner Lautstärke oder Musik unangenehm und schreit einen nie an (hier spielt auch mit dass der Hochtöner halt aus einer anderen Liga kommt, auch preislich).
Stärken: Bass, Grundton, Mitten, Natürlichkeit
Schwächen: etwas wenig Strahlkraft (hab ich versucht, nimmt wieder andere Vorteile weg)

Little Yellow Cab:
Sehr interessant war es die LYC wieder mal da zu haben und zu hören. Die typisch gute Räumlichkeit, ein etwas tieferer und kräftigerer Bass zur Disco-M und dafür minimal weniger knackig. Die Stimmen und Mitten klingen im Vergleich zur Disco etwas hohl und blechern, (weil) die Höhen sind deutlich kräftiger und strahlen und glänzen einen an.
Ich möchte hier meine Freundin zitieren die es nach 2 Minuten hören auf den Punkt gebracht hat: „Die rote Box (Disco-M) klingt realistischer, die grüne Box (LYC original) klingt frischer und brillianter. Ich mag die Grüne mehr“.
Jetzt ist es nicht ganz so einfach. Bei allgemeiner Musik mag ich die LYC auch mehr. Mit dem zu viel an Höhen ist es so wie beim Makeup bei Frauen: Wenn Sie damit besser aussehen sehen Sie halt besser aus, auch wenn du weißt dass das geschummelt ist und nicht natürlich. Nur bei viel Stimmanteil schlagen die Stärken der Disco wieder durch und Sie klingt für mich (teils deutlich) fruchtiger und angenehmer im direkten Vergleich.
Was leider nicht geht mit der LYC ist richtig laut. Laut geht noch aber sehr laut schreit dich dann der Hochtöner richtig giftig an. Einerseits weil der Hochton ohnehin kräftiger eingestellt ist, andererseits weil der Hochtöner scheinbar nicht gerne Auslenkung macht und tief angekoppelt ist, Waveguide hin oder her.

Stärken: Höhen, (etwas) Bass
Schwächen: Natürlichkeit der Stimmen, hohe Lautstärken

LYC “V2” aktiv:
Damit es mehr Testteilnehmer gibt hat Thorsten nochmal eine LYC gebaut mit Originalbestückung nur ohne Weiche drin. Ich hab die Box gemessen und erst am Tag des Taxi Race abgestimmt per Virtuixcad simuliert und mit hören und Minidsp 2x4HD nachjustiert. Vor dem Race dachte ich auch „naja, nix Besonderes“ und hab dann zum halbwegs neutralen unspannenden Lautsprecher 5 Minuten vor allgemeinen Hören noch ein dB Hochton draufgelegt damit Sie mehr nach Little Yellow Cab klingt, OHNE direktes testhören gegen einen anderen Lautsprecher, auch dafür war keine Zeit.

Amüsanterweise hat dieses neutral +1dB Hochton dann auch 95% genau den Klang der LYC produziert wie sich herausstellen sollte. Die aktive Variante war für mich (und wirklich nur im direkten Vergleich) minimal runder und weniger aggressiv. Ganz am Ende hab ich es noch mit etwas weniger Hochton versucht, das macht die Sache dann noch etwas runder und angenehmer.
Das heißt jetzt aber nicht mehr oder weniger als dass man aus dem Material der LYC aktiv befeuert und per DSP eingestellt noch minimal mehr raushole kann. Preis/Leistungs mäßig ist das Original besser, zumal die LYC auch mit einer recht simple Weiche auskommt.
Stärken und Schwächen: Wie LYC (auch die aktiver schreit bei hoher Lautstärke und klingt brilliant)


Das wars mit dem Race, zusammengefasst:
Die Disco klingt realistisch natürlich und die LYC frisch strahlend.
Die jeweiligen Abwandlungen sind mit viel Material und Geldeinsatz leicht verbessert (und auch das ist subjektiv). Mir gefällt das deutliche mehr an Bass aus der LBC sehr gut, das muss aber zum Raum und der Aufstellung passen, LYC und Disco-M sind da sicher unkritischer.

Weitere Lautsprecher:
DXT-Mon:
Wirklich glücklicherweise war die DXT-Mon dabei weil die in meinem Raum alle anderen Lautsprecher nochmal deutlich auf die Plätze verwiesen hat. Der Bass war kräftiger und runder als bei den Taxis (außer LBC), der Mittel und Hochton nochmal sanfter, strahlender und harmonischer.
Gerade in meinem stark bedämpften Raum produzieren die Taxis durch die stärkere Bündelung zu wenige Reflexionen. Die weniger bündelnde DXT-Mon produziert mehr angenehme Mittel und Hochton Reflexionen wodurch der Lautsprecher bei gleichem neutralen Achsfrequenzgang seidiger und brillianter klingt.
Die DXT-Mon war schon mal bei mir aber damals nicht eingespielt und daher mit sehr wenig Bass. Das war diesmal absolut nicht der Fall.
Stärken: Alles. Super von unten bis oben.
Schwächen: Wenn man sehr laut hören möchte muss man um den kleinen Tieftöner und die PM Angst haben. Verzerren oder Schreien tut trotzdem nichts aber der Physik sind halt Grenzen beim Bass gesetzt wie laut der kleine spielen kann.

Twiggy Bassreflex (4“ Peerless TMT und 19mm Kalotte Peerless NE – ex Vifa):
Ich hab die erste Twiggy als TML beim Martin gehört und dachte naja, ganz ok aber nicht so besonders. Martin hat die aber auf viel kleiner und Bassreflex umgebaut und wooooooooow!!!!!

Der Bass aus der kleinen ist der Wahnsinn, die Erreichbare Lautstärke im Verhältnis zur Größe ist der Wahnsinn und der Mittelhochton ist wirklich sehr angenehm und fast auf DXT-Mon Niveau. Preis Leistung wieder der absolute Wahnsinn.
Klanglich würde ich sagen MEIN Platz 2 nach der DXT-Mon.
Auch hier hilft wieder die sehr breite Abstahlung, aber auch der kräftige Bass macht einfach was her.
Was die Twiggy nicht ganz so gut kann wie eine DXT-Mon oder eine Disco-M ist die Fruchtigkeit in den Mitten, die klingen minimal so als ob da was fehlt wenn man direkt mit der DXT-Mon vergleicht.
Wenn man Twiggy und DXT-Mon nebeneinanderstellt und umschaltet ist es sogar schwer zu erraten welche genau spielt wenn man nicht auf diesen Mittenbereich achtet. Das ist für die Größe, den Materialeinsatz und die Kosten einfach nur sensationell. Der Hochtöner in meiner LBC und der Tieftöner der DXT-Mon kosten jeweils so viel wie eine ganze Twiggy.
Stärken:
Bass, Grundton, Hochton, Lautstärke (für die Größe und einen 4“ TMT)
Schwächen: Lautstärke (im Vergleich zu 10 mal so großen Boxen :P) Das mit dem Mittelton ist nicht mal eine Schwäche sondern „nur“ keine Stärke.

Lg Ralf
Viper780
Inventar
#17 erstellt: 11. Mrz 2018, 23:38
Grüß euch

Ich war auch beim Race dabei.
Vorab: Um unbefangener zu sein hab ich die Texte der anderen nicht gelesen und somit kann es sein dass ich etwas wiederhole was die anderen schon gesagt haben.

Ralf hatte uns zwei "Stages" bereit gestellt.
Einerseits das Heimkino/Büro (welches sehr Stark bedämpft ist und üblicherweise, wenn ich nicht irre von 4 Subwoofern und einem Shaker, "unterstützt" wird). Zur Technik hat aber Ralf sicherlich einiges geschrieben.
Der Raum kommt sehr nahe an dem ran was man daheim als "akustisch tot" hin bekommt.
Hier fand das eigentliche Race statt.

Der Zweite Raum ist ein recht großes Wohnzimmer (35-40qm, relativ hohe Räume) wo wir eine Icepower Endstufe und zwei Subwoofergehäuse als Ständer bekamen und wir dann machen durften was wir wollen.

Ursprünglich wollte ich mir ein paar Notizen machen, aber irgendwie war ich beim eigentlichen Race dann weniger anwesend und hab nur hin und wieder rein geschaut. Erst beim "Epilog" konnte ich mich so richtig drauf konzentrieren, aber da waren die Ohren schon überbeansprucht.
Wir sind in der Wohnung Pegel gefahren die man sich üblicherweise nicht länger antut und sind da auch bei dem einen oder anderen LS ans Limit gekommen.

Beim Race hatten wir zwei Taxi Varianten
- die "originale" in giftgrün gebaut von Felbi
- eine aktive Version von Ralf wo Thorsten einen verbesserten Adapterring zw Waveguide und Hochtöner anbrachte

und zwei Disco-M Varianten
- die "originale" bzw _DER_ Prototyp von Felbi und Alex Heißmann in rot
- eine Version von Ralf auf der eigentlich die Idee basierte eine Disco zu machen. Sprich angelehnt an die LYC also WG+HT und einem 8"er aber mit anderen Treibern (Scan Speak). Dabei verwendet Ralf einen Illuminator Hochtöner. Ursprünglich als aktive Version entwickelt und dann von Ralf doch noch als passive Version realisiert

Alle 4 Lautsprecher klingen erstaunlich ähnlich. Würde man einige Zeit dazwischen vergehen lassen oder sie in einem anderen Raum hören (hab ich schon gesagt dass das Heimkino stark bedämpft ist?) würde man die Unterschiede wohl nur an extremen festmachen können.
Bei allen fällt eine tolle Räumlichkeit und ein gehöriger Tiefgang und "punch" auf.

Ralf seine Versionen kommen alle gefühlt Tiefer, vorallem seine Disco-M Variante geht schon gehörig in den Keller.
Hab ich schon mal erwähnt das er mehr Subwoofermembranfläche herumstehen hat als so anderer Wohnfläche?
Da wir schon bei Ralfs Disco-M "V2" sind kurz dazu.
Ein sehr stimmiger Lautsprecher der genau im Hörraum entwickelt wurde und durch den Tiefgang überzeugen kann. Die möglichen Pegel damit sind trotzdem abartig! Die Mitten lösen toll auf und man erkannt sehr viele Details. Der Hochton klingt evtl ein wenig zurückhaltend. Aber nicht Falsch, es ist auch jegliche Information aus der Musik raus zu hören. Sehr langzeit tauglich!

Die aktive LYC V2 von Ralf klang sehr ähnlich zur passiven LYC. Evtl eine Spur räumlicher aber dafür müsste ich sie nochmals 1:1 vergleichen.
Hat mehr Hochton als die Disco-M der bei den Pegel die wir gehört haben ein wenig anstrengend wurde. Ist aber auch bei dem Pegel Langzeittauglich.
Bei gehobener Zimmerlautstärke klingt es einfach nach mehr "Glanz". Ob die Musik jetzt so gehört oder nicht konnte man nicht feststellen. Mir hat es gefallen, mag prinzipiell einen schönen Hochton den man gerne raushören kann.

Die passive LYC hat mir auch gut gefallen. Mitten werden evtl leicht von den Höhen überschattet, aber wir haben da auch den Hochtöner (über)beansprucht weshalb bei den Pegeln das Cab ein wenig schreiend rüber kam. Hat aber nichts verdeckt und da ich den LS vorher schon kannte find ich ihn nach wie vor sehr gut und auf alle Fälle bauenswert.

Die Disco-M von Alex Heißmann und Felbi hab ich nur seitlich stehend gehört und relativ wenig erinnerung daran.
Sehr Ähnlich wie die Disco-M "V2" etwas punschiger in Erinngerung. Kann gewaltige Pegel ab und wird nie nervig.

Wie gesagt meine Aussagen eher mit Vorsicht genießen da ich immer wieder im anderen Zimmer war und nur wenig A/B Vergleiche gemacht habe und selten das selbe Lied gehört habe.

Bei den "Kleinboxen" auf der Zweiten Bühne diente mein Handy (Xiaomi Mi5s mit spotify über LTE) als Quelle und war eigentlich nur gedacht das wir dort mit etwas anfangen können.

Habe als erstes meine RFT BR25 angeschlossen. Nette Räumlichkeit, aber was das betrifft waren alle gehörten Lautsprecher besser. Auch sonst konnte man sie in dem Feld nur als "nett" Bezeichnen. Etwas Mittenlastig, geht nicht sehr tief (aber ausreichend) und wirkte im vergleich zu den anderen eher verwaschen.

Danach kam eine CT266 Variante (leider weiß ich nicht mehr welcher Tangband drinnen war) von DIYHarry dran. Klang recht gut, etwas viel Hochton für einen Breitbänder. Aber für den Preis ein Top Lautsprcher mit sehr schöner Bühne. Tonal aber alles andere als Linear. Machte viel Spaß und kann ganz schön laut spielen.

Dann waren glaub ich die Sonus Faber Venere 1.5 dran. Sehr souveräner Lautsprecher der leider wie bei den Kompakten im Fertigsegment üblich zu viel im Grundton drauf legt und somit die ganzen Mitten überdeckt. Nach verstopfen des BR Schlitzes ist es besser gewesen. Optisch extrem hübscher Lautsprecher und wem dieser Buckel gefällt bekommt hier einen tollen Lautsprcher mit den man sich Stunden um die Ohren schlagen kann.

Im Anschluss spielte die Bassreflex Version der Twiggy vom Herr_der_Ringe und zeigte uns allen wie man Lautsprecher baut. Das kleine Teil hat Bühne (auch stark abseits), hat Tiefgang, hat Punch ist tonal ausgewogen (bis auf einen Spaßbuckel für den Punch) kann ordentlich Pegel (nicht ganz das was die 8"er können). Dieses Teil _muss_ Jeder bauen! Also so eine kommt bei mir aufn Schreibtisch. Die ist _DER_ Wahnsinn! Vorallem die kostet ~200€ fürs Paar.
Das war klar die Überraschung an dem Abend und wäre fast mit einem Pokal heim gegangen.

Danach kam die von mir mitgebrachte Symphony 4 ADW dran.
Tja sie hatte es nicht leicht. Tonal ganz anders abgestimmt (wenig Tiefgang, sehr neutral, präsente Höhen), mir und Philip hat sie nach wie vor sehr gefallen und ich würd sie jederzeit wieder kaufen. Aber sie kostet halt auch ordentlich, um den Preis würd ich eher zum nächsten Kandidaten greifen

Die DXT-Mon welche Philip gebaut hat.
Für mich der Star des Abends. Große, toll gestaffelte Bühne, extrem breiter Sweetspot. Sehr linear abgestimmt aber dabei genug Bass und schöne saubere Höhen. Pegel kann die auch. Wir hatten sie dann später noch gegen diverse Taxi/Disco gehört und musste sich im Pegel oder Tiefgang nicht verstecken. Wenn man die mit einem Suboofer unterstützt braucht man keinen anderen Lautsprecher mehr. Man merkt das hier am ehesten der TMT limitert (oder die Passivmembran) Für mich der beste Lautsprecher den ich bisher hören durfte. Die werden bald mal meine Little Princess ADW ersetzen (die auch sehr toll sind und wären sie Regal Lautsprecher dürften sie bleiben - aber mit Kleinkind leider zu gefährlich)..

Wir hörten auch noch die KEF Q100 welche Ralf da hatte.
Die werden gerade abverkauft und sind teilweise um 170€ das Paar 140€ das Stück zu bekommen. Die haben mir auch gut gefallen. Bei dem Hohen Pegel waren die Mitten ein kleinwenig unsauber (klang leicht blechern) das kann aber auch am Lied oder an meinem Handy liegen das wir auf Maximallautstärke hatten.
Für alle die was günstiges fertiges wollen, aber trotzdem ordentlichen Klang sind hier richtig. So eine Punktschallquelle kann schon was.

Am Schluss kamen noch Technics SB-F2 dran die ich eingepackt habe da sie heuer ihren 40igsten Geburtstag feiern.
Kleine geschlossene Lautsprecher aus Alu. Können nicht sehr tief und auch nicht sehr laut. Der Hochtöner kreischt dann schnell mal und Instrumente werden vermischt wenn es hektisch wird. Aber wenn man die mit normaler Zimmerlautstärke und eher im Nahfeld hört (die stehen bei mir am Schreibtisch) dann gefallen sie nach wie vor sehr gut. Tonal sind sie der Symphony 4 nicht unähnlich.

Mein Fazit ist dass wir lauter Tolle Lautsprecher gehört haben und ich glaub jeder hatte am Schluss seinen eigenen Favoriten. Gerade bei den Taxis/Discos gab es keine Variante die nicht einer als seine Nummer 1 gesehen hat.
Die Lautsprecher der Fertigklasse konnten aber (manchmal bei weitem) nicht mit dem gehörten mithalten, bieten aber trotzdem viele Vorteile.
Der Rest ist eher persönlicher Geschmack!

liebe Grüße
Daniel

P.S. ich kopier das jetzt noch ins DIY Forum


[Beitrag von Viper780 am 12. Mrz 2018, 00:50 bearbeitet]
larseickmeier
Gesperrt
#18 erstellt: 12. Mrz 2018, 11:17
Vielen Dank für die vielen Berichte!
ennokin
Stammgast
#19 erstellt: 12. Mrz 2018, 11:49
Hallo,
ich finde es wirklich spannend hier mit zu lesen. Alles Lautsprecher die mich auch sehr interessieren. Ich habe leider nichts/wenig über die Twiggy im Netz gefunden. Gibt es da schon Bilder oder sogar eine Dokumentation?



Offtopic:
Ich kann leider auch nicht richtig im Nachbarforum (DIY) mitlesen bzw. sehen. Habe da schon mittlerweile 2 "Bewerbungen/Vorstellungen" gestartet, ich werde aber nicht freigeschaltet. Ich kann dann also auch nicht die Fotos sehen wenn sie nicht direkt auch sichtbar eingebunden wurden.
Was muss man da machen um dabei sein zu dürfen? ...schon etwas nervig muss ich sagen.
herr_der_ringe
Inventar
#20 erstellt: 12. Mrz 2018, 12:38
hi,
baubericht für die twiggy kommt zeitnah. ursprünglich als TML entwickelt, extra für den vergleich zu BR umgebaut.
ich habs gestern mal zusammengerechnet, da kommt die seite (chassis, weiche, terminal) auf knapp 100€

zum parallelforum: lesen
ennokin
Stammgast
#21 erstellt: 12. Mrz 2018, 12:50

baubericht für die twiggy kommt zeitnah. ursprünglich als TML entwickelt, extra für den vergleich zu BR umgebaut


Da freue ich mich drauf.


zum parallelforum: lesen


meine erste Anmeldung war schon locker vor einem Jahr und die Zweite vor mindestens 6 Monaten.. trotzdem gut zu wissen, Danke.
Musikhase
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Mrz 2018, 13:18
Ja, die Twiggy braucht unbedingt einen Baubericht - für mich die Sensation des Jahres und meine Preis/Leistungs Referenz ÜBERHAUPT.

lg Ralf
Viper780
Inventar
#23 erstellt: 12. Mrz 2018, 13:25
Zum DIY Forum kann ich nicht viel sagen.
Bin zwar dort seit Jahren angemeldet aber ein recht passiver und sporadischer Mitleser.

Die gehörte Twiggy ist ganz neu und dazu gibts noch nichts.
Martin (Herr_der_Ringe) hat eine TML (Transmissionslinie) Version beim "Messworkshop in Möhrendorf mit Alexander Heissmann" aus dem DIY-Forum (ich glaub IGHD Veranstaltung) entwickelt. Diese hat er jetzt als Bassreflexversion (wird er wohl Twiggy-M nennen) neu gebaut und auch die Weiche angepasst.

Er hat jetzt dann Urlaub evtl meldet er sich noch und veröffentlicht da auch was.

Meine Bilder kann ich gerne hier hochladen
Hier die zwei Taxis:
Little Yellow Cab - LYC vs. aktiv Version von Ralf und Thorsten
In Grün die original Version von Alex Gressler, gebaut von Thorsten, rechts die aktiv Version ebenfalls von Thorsten gebaut und von Ralf aktiviert.

Hier die Zwei Discos
Disco-M vs Disco Variation von Ralf mit anderem Hochtöner
In Rot die Original Disco-M welche Thorsten gebaut hat und Alex Heißmann die Weiche dafür entwickelt hat. Daneben in Natur die Version von Ralf mit dem Illuminator Hochtöner und anderer Weiche (inkl mehr Tiefgang)

Dann kommen beide Kunstwerke von Thorsten
LYC vs Disco-M
LYC vs Disco-M welche sehr professionell von Thorsten lackiert wurden.

Dann sind wir schon im Epilog und das "Race" wurde beendet

LYC vs DXT-Mon:
Little Yellow Cab vs DXT-Mon

Hier dann die "2nd Stage"

Twiggy vs Sonus Faber Vernere 1.5 mit verschlossenem Bassreflex KAnal
Twiggy vs Sonus Faber Vernere 1.5
und als Close Up
Twiggy vs Sonus Faber Vernere 1.5 Close-up

Twiggy gegen die DXT-Mon
Twiggy vs DXT-Mon Close-up

Twiggy vs Ralfs Disco Variation
Twiggy vs Disco Variation mit Illuminator Hochtöner

Die restlichen Bilder hab ich leider nur in WhatsApp Nachrichten am Handy in stark runter gerechneter Qualität.
ennokin
Stammgast
#24 erstellt: 12. Mrz 2018, 13:44
Vielen Dank, da kann man ja schon richtig was sehen
Viper780
Inventar
#25 erstellt: 12. Mrz 2018, 14:14
Da hab ich mit dem schreiben und veröffentlichen wohl zu lange gebraucht


Musikhase (Beitrag #22) schrieb:
Ja, die Twiggy braucht unbedingt einen Baubericht - für mich die Sensation des Jahres und meine Preis/Leistungs Referenz ÜBERHAUPT.


Das Jahr ist ja noch Jung - bin gespannt was da aus der Wiener Manufaktur noch so alles raus kommt.
Aber auch für mich der P/L und Kompaktheits Tipp schlecht hin!
Tim34
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Mrz 2018, 22:15
Der Lautsprecher neben dem TV mit DXT und 20er Scanspeak sieht auch nett aus, weiss da jemand etwas dazu.
Viper780
Inventar
#27 erstellt: 12. Mrz 2018, 22:25
Ralf sein TV Lautsprecher
Laut ihm klingt er nicht sonderlich, macht am TV aber Spaß. Nehm an er wird da nochmal dran gehen
Musikhase
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 12. Mrz 2018, 22:56
Ja, bei meinem TV Lautsprecher handelt es sich um einen 22W/4534G00 und einen Seas DXT Hochtöner, das ganze spielt in 28L Bassreflex und aktiv betrieben an je einem Hypex AS2.100, Trennung bei etwa 1,4kHz (wäre passiv auch schon eng...)

Eigentlich war das ursprünglich ein 3-Weger mit der Tangband 3" Kalotte als Mitteltöner ("Bärolon" wegen der Bärennase - findet man sogar über Google) und mit geschlossenem Bass. Grobe Ähnlichkeit dazu hat übrigens die Kellerbox von Christoph Gebhard, meine sah aus wie deren oberer Teil und war auch weiß. Ziel war hoher Wirkungsgrad, niedrige Verzerrungen und ein gutes Abstrahlverhalten. Das hab ich damals einfach nicht zum klingen gebracht (wegen meinen Mess und Abstimm Fähigkeiten, hatte zu viel Grundton drinnen und es klang muffig), hab die Front dann runter geschnitten und eine neue drauf gemacht. Mittlerweile bereue ich es weil mit meiner aktuellen Erfahrung wäre genau das wieder ein Projekt zum angehen.

Im Endeffekt ist das so etwas wie die Suzie Q vom Alexander Heissmann wobei ich eine konzeptionelle Schwäche mit dem DSP angehe (Rest ginge auch leicht passiv): Das Gehäuse ist für den Tieftöner in BR eigentlich zu klein, der hätte viel lieber 45 oder mehr Liter.

Die Bündelung passt im Übernahmebereich auch nicht so gut wie mit einem großen Waveguide Hochtöner aber das bekommt man hin indem man am unteren Ende vom Hochtöner etwas Pegel zurücknimmt was dann auch angenehm klingt.

Nur ist die Abstimmung einfach noch nicht so gut dass ich den Lautsprecher ins Rennen mit einer LYC oder Disco-M geschickt hätte.

Bei Filmen jedenfalls rockt und knallt es und der 22W/4534G00 in Bassreflex ist vom Basspegel her halt nochmal ein ganz anderes Kaliber als geschlossen oder als es kleinere Boxen können.
Räumlichkeit ist auch super aber an der Tonalität muss ich halt noch feilen, das war zeitlich einfach noch nicht drinnen.


[Beitrag von Musikhase am 12. Mrz 2018, 23:00 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#29 erstellt: 13. Mrz 2018, 00:36
Hast du über 1-2 kleinere Tieftöner nachgedacht?
Musikhase
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 13. Mrz 2018, 01:50

Viper780 (Beitrag #29) schrieb:
Hast du über 1-2 kleinere Tieftöner nachgedacht?


Ich denke fast immer über 1-2 kleine Tieftöner nach =D Meist auch über ein paar Hochtöner und teilweise auch über größere Tieftöner.

Wenn du es auf ein Konzept für den Ersatz dieses Lautsprechers siehst dann würde ich mein ursprüngliches Projekt wieder aufgreifen und die Bärolon wieder bauen. Dabei dient der DXT als Hochtöner, Tangband als MT, der 22er Discovery als Grundtöner und darunter kommt ein Subwoofer. Hoch und Mitteltöner bekommen eine schöne Schräge um das Abstrahlverhalten bruchloser zu gestalten.

Die Variante mit 2 kleinen TMT hab ich ohnehin auch daheim stehen (2x Ti100 um einen DXT Hochtöner herum). Aber das ist wieder eine andere Geschichte um die ich mich bald mal kümmern muss...

Erstmal wird mein DXT-Mon Klon mit Visaton AL130 abgestimmt...

Lg Ralf
Viper780
Inventar
#31 erstellt: 13. Mrz 2018, 03:29
Irgendwie bin ich von D'Appolito geheilt, auch wenn ich die Little Princess sehr gerne hab..

Der 22er macht den Lautsprecher relativ groß, kann mir zwar gut vorstellen das die Bärennase da gut passt, aber wäre ein 15cm Chassis vom Bündelungsverhalten nicht passender?
Aber da landet man schnell bei komplizierten 4 Wegen

Auf die Mischung aus DXT MON und Tafal bin ich schon sehr gespannt.

Lg
Daniel
DIYHarry
Stammgast
#32 erstellt: 13. Mrz 2018, 11:43
Hey Jungs,
jetzt kommen meine Eindrücke zu Taxi Race und den anderen LS:

es wurde sehr vieles schon erwähnt, von dem ich nur ergänzen kann, dass ALLE LS des Races auf sehr hohem Niveau gespielt haben, kein LS wurde nervig.

Ausgehend von diesem Zustand muss man jedoch sagen, dass die neueren Versionen, sei es die Disco M oder LYC, etwas vorteilhafter abgestimmt waren.
die Disco M war immer die "wärmste" und Fülligere, ohne dass sie aber einen Dröhneffekt hatte. die V2 war für mich direkter.
bei den Taxis war auch die neue Version die Ausgewogenste.

Die Überraschungen des Tages waren für mit die Twiggy von Martin-(Herr der Ringe)-und Philip´s DXT-Mon.
erstaunliche Entwicklungen und zum Teil P/L Sieger in ihrer Klasse und Größe.


nur zur info wegen der CT 266 - mit TB W4-1052 wurde mit abgeändeter FW gespielt.

apropos gespielt

Joy Denalane - Mamani LIVE
Gogo Penguins - A humdrum star -Bardo + A hundred Moons
Tom Scott -Target- Target
usw.

CU Harry


[Beitrag von DIYHarry am 14. Mrz 2018, 09:42 bearbeitet]
DIYHarry
Stammgast
#33 erstellt: 15. Mrz 2018, 18:35
noch vergessen

Blue Note - The new groove war auch dabei
herr_der_ringe
Inventar
#34 erstellt: 16. Mrz 2018, 23:43
spät aber doch noch die eindrücke von mir. ich hatte leider die tage nach dem race recht wenig zeit, grüße euch dafür mit einem sonnigen "aloha"

beim eigentlichen race hatte ich ursprünglich zwar mitgehört, hatte mir jedoch nicht wirklich etwas dazu gemerkt. hier spielte mit hinzu, daß daniel mit den worten "leider geil" in den "racetrack" kam...mehr dazu weiter unten.


ralf und ich haben uns daher nach dem eigentlichen race nochmal die mühe gemacht und fünf kombinationen gegeneinander antreten lassen.
nachstehend jeweils der vergleich der jeweiligen LS zueinander in der gehörten abfolge.

little yellow cab aktiv vs. disco-m V2:
LYC-a: obere mitten mehr im vordergrund, die bühne ist weiter vorne, hat einen hang zum quäkigen
disco-m V2: zurückhaltenderes, dunkleres klangbild. langzeittauglichere wiedergabe, bildet die bühne weiter im hintergrund ab


little yellow cab aktiv vs. little yellow cab:
LYC-a: sanfterer, langzeittauglicherer hochton
LYC: höhen minimal schärfer

generell spielt diese chassiskombi in meinen ohren bei höherer lautstärke quäckig, suggeriert mir die wiedergabe "durch eine blechdose" (sorry für den ausdruck). ich habe bei beiden LS einen druck auf den ohren, welcher mich zum ausschalten der LS animiert.


little yellow cab aktiv vs. disco-M:
LYC-a: mitten mehr im vordergrund, leichte tendenz zum quäkigen
disco-M: zurückhaltendere wiedergabe, höhen perlender, jedoch auch mehr im vordergrund. stimmwiedergabe wärmer, fruchtiger.


little yellow cab vs. disco-M:
LYC: leicht mittenbetonter, leider auch quäkiger. leichte blutleere. spielt einerseits vordergründiger, trotzdem ist die wiedergabe gleichzeitig etwas entfernter.
disco-M: körperhafter, leicht langzeittauglichere abstimmung. mitten präsenter, trotzdem angenehmer als bei der LYC.

insgesamt liegen diese beiden LS bei geringer lautstärke recht nahe beieinander, *der abstand fällt deutlich geringer als erwartet aus* - der vergleich der bisherigen zusammenstellung hatte etwas anderes erwarten lassen.
ausser, wenn es lauter wird...
*editiert, um einen sinnhaften satz zu erhalten*


disco-M vs. disco-m V2:
disco-M: bühnenabbildung weiter hinten, spielt breiter gefächert
disco-M V2: stellt die bühne minimal vordergründiger dar, die abbildung der bühne ist enger


alle eindrücke sind subjektiver natur und spiegeln meinen persönlichen eindruck wieder. die unterschiede sind allesamt eher gering und bei allen LS auf hohem niveau.

zur kombination des sph-200ke/dt254/WG: diese spielt zwar bei niedrigeren lautstärken praktisch genauso fehlerfrei wie die scanni-kombi, ab erhöhter zimmerlautstärke jedoch fängt diese kombi jedoch zu "schreien" an und gerät in meinen ohren klanglich ins hintertreffen. welches der eingesetzten chassis hier inwiefern mit hineinspielt, haben wir jedoch nicht näher betrachtet.
den abgeforderten pegel machen diese chassis trotzdem problemlos mit.


generell ist mir selbst aufgefallen, daß praktisch alle LS mit waveguide eine "trötige" wiedergabecharakteristik haben (ich kann es leider nicht anders beschreiben). aus meiner sicht hängt dies mit dem bündelungsverhalten zusammen, weshalb ich analog zu breitbändern nur raten kann, sich einen LS mit waveguide in jedem fall probezuhören. >mein< fall sind solche LS nicht - aber mir sagt z.b. auch die wiedergabe von d'appolito-systemen subjektiv nicht zu.
mein persönlicher favorit ist daher kein LS aus der droschkenflotte.

*

im nebenstage wurde ebenfalls munter verglichen, wenngleich eine komplett andere gattung von LS. ursprünglich war dieser nebenschauplatz für mich weniger von bedeutung - bis eben daniel mt obigen worten ins zimmer kam und ich kurz danach den raum gewechselt habe.


kurzes vorwort: bei der twiggy handelt es sich um jenen lautsprecher, welcher beim IGDH-messworkshop im vergangenen jahr als TML unters messmikro genommen wurde. die bassreflexversion der twiggy wurde von mir erst zwei stunden zuvor fertiggestellt und nur für einen kurzen funktionstest fünf minuten lang auf dem schreibtisch angehört. das ergebnis war, solchermaßen aufgestellt...ernüchterung. soll ich die box überhaupt mitnehmen? war ich doch die noch tieferreichende basswiedergabe TML gewohnt. der mittenwiedergabe tat diese aufstellung auch nicht sonderlich gut. naja, trotzdem eingepackt und im nebenraum abgestellt.


die ct266 spielte als einer der ersten LS und glänzte mit breitbandtypischer bühnendarstellung, der darin verbaute w4-1052 spielte in diesem gehäuse besser und spaßiger, als ich diesen in vormaliger verpackung (d'appolito-FAST) in erinnerung hatte.

daniels symphony 4 hatte ich bereits bei einem früheren vergleich in diesem raum gehört und war für mich der eigentlich große favorit der vergleiche in diesem raum...
...weit gefehlt, hatte die BR-twiggy diesen LS praktisch im vorbeigehen geschnupft. das hatte ich in keinster weise erwartet.

die sonus faber war da schon eine schwerere nuss, die es zu knacken galt. letztlich hatte ihre bassabstimmung jedoch mit dem in folge überdeckten grundton im vergleich das nachsehen.


final hatten wir die dxt-mon und twiggy auf dem racetrack gegeneinander verglichen. hier zeigte sich dann doch, daß die dxt-mon nicht umsonst ihre vormachtstellung inne hat. diese spielte nochmals souveränder, hatte mehr körper...machte aus der mädchenstimme eine frauenstimme - kunststück, liegt die hardware kostenmäßig doch beim dreifachen der twiggy.

beide LS sind sehr ähnlich abgestimmt. angemerkt sei jedoch, daß es je nachmusikstück nicht aufgefallen ist, daß die LS gerade umgeschalten worden sind


alles in allem war dies ein sehr schöner nachmittag voller unterschiedlichster höreindrücke. abschließend möchte ich mich noch bei ralf für die gestfreundschaft bedanken, sowie allen anwesenden für die teilnahme.

für die zukunft sind unsererseits weitere events geplant. wir würden uns freuen, wenn sich hierzu auch zaungäste aus weiteren gefilden einfinden. wien ist immer eine reise wert.


[Beitrag von herr_der_ringe am 17. Mrz 2018, 14:03 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#35 erstellt: 17. Mrz 2018, 00:56
Hi Martin!

Erst mal viel Spaß im Urlaub - wenn man die Bilder sieht, kann man schon neidisch werden!

Ich habe natürlich nicht den direkten Vergleich wie Ihr, aber aus der Erinnerung heraus hätte ich die Beschreibung von LYC und Disco-M genau anders herum verfasst.
Die LYC hab ich nun schon sehr oft gehört (das letzte mal am Samstag und das auch wirklich laut) und selbst bei sehr hohen Pegeln ist sie mir nie unangenehm aufgefallen. Die Disco-M hat mir beim Treffen damals nicht so sehr zu gesagt.
Natürlich kann man mir jetzt vorwerfen, dass ich das nur schreibe, weil ich mit Alex G. auch befreundet bin, aber davon hätte ich auch nix und zumindest beim Treffen gab es einige Stimmen, welche die Disco-M sehr ähnlich bewertet haben.
Vielleicht lag ja auch irgendwo nur ein Defekt vor - wenn man die LS durch die Gegend fährt, kann sich schon mal was losrappeln. Das kenne ich aus eingener Erfahrung nur zu gut.

Ein Bericht zur Twiggy wäre noch schön!
Heissmann-Acoustics
Inventar
#36 erstellt: 17. Mrz 2018, 01:47
Hola beisammen

Ich freue mich sehr über Euer Treffen, insbesondere auch darüber, daß die DXT-Mon so gut ankam. Ist halt doch irgendwie mein "Baby" ...
Das die Disco-M überzeugen konnte freut mich natürlich auch sehr!

@Oli
Bei Eurem Treffen gab es im Gegensatz zum "Race" halt keinen direkten Vergleich zwischen den Beiden, und so weit ich das richtig mitbekommen habe, musste die Disco-M, in Senden im großen Raum (LYC im Vorjahr im Kleinen, oder?) , bei sehr hohen Lautstärken aufspielen.
Ob sich daraus ein gültiger Vergleich zur LYC ableiten lässt? Ich zweifle doch sehr daran ...
Ich meine, daß bei zwei so ähnlichen Konzepten, vlt. einfach das "zu quäken" beginnt, das die höheren Verzerrungen aufweist...?!

...

Viele Grüße
Alexander
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 17. Mrz 2018, 02:00
Vergleiche zwischen Gehörtem in unterschiedlichen Räumen sind immer problematisch. Habe selber so einen Fall das sich meine Boxen in meiner alten Wohnung geradezu herzerweichend gut anhörten und in meiner neuen Wohnung gefallen sie mir garnicht mehr. Da habe ich mal andere aus dem Keller geholt und mit denen gehts dann wieder.
Viper780
Inventar
#38 erstellt: 17. Mrz 2018, 03:29
Im direkten Vergleich waren Unterschiede zu erkennen - da sollte man nicht zu viel rein interpretieren.
Hätten wir nur Quelle oder Raum gewechselt wären wir uns wahrscheinlich nicht mal so sicher gewesen. Würden da ein paar Tage dazwischen liegen hätten wir wahrscheinlich gesagt sie klingen gleich.
herr_der_ringe
Inventar
#39 erstellt: 17. Mrz 2018, 08:47
hallo oli,
diesen schuh muss ich mir in diesem umgekehrten fall natürlich ebenso anziehen. von demher natürlich schade, daß von euch niemand anwesend war. aber solch ein vergleich lässt sich auch mit sicherheit nochmals organisieren.

und wie bereits geschrieben, sind weitere veranstaltungen vorgesehen. würde uns freuen, euch hier begrüßen zu dürfen.
abendliche kultur gibts hier natürlich auch


insgesamt liegen diese beiden LS bei geringer lautstärke recht nahe beieinander, der abstand fällt deutlich geringer als erwartet aus
...
ausser, wenn es lauter wird...


der für mich gravierendste unterschied war eben das verhalten bei pegeln ab erhöhter zimmerlautstärke. ich weiss jedoch auch von mir, daß ich in besagtem frequenzbereich relativ empfindlich bin, was das betrifft. möglicherweise fällt das jemand anderem so überhaupt nicht auf.

abschließend noch ein zitat aus einer forensignatur: "es ist nur musik, keine religion"



ps: bericht zur twiggy folgt zeitnah.
Black-Devil
Gesperrt
#40 erstellt: 17. Mrz 2018, 13:18
Die Disco-M spielte im großen Hörraum bei Quint, ja. Die LYC aber ebenfalls, nur wurde sie auf Wunsch später noch einmal im kleinen Raum aufgebaut. Man muss aber auch dazu sagen, dass der große Raum bei Quint nun auch nicht riesig ist. Mit ~30m² dürfte er so ziemlich im Durchschnitt von gängigen Wohnzimmern liegen (bei mir sind es 40m² + 20 durch die offene Küche).
Auch die Pegel waren nun nicht übermäßig laut bei den eher kleineren LS. Bei weitem nicht so wie bei der Mjölnir, Nada+Bass oder HAVO.

Mich wundert eben die Beschreibung, dass die LYC schon bei mehr als Zimmerlautstärke quäckig wird. Genau das kann ich bei Lautsprechern überhaupt nicht leiden und macht "meine" Musik in der Regel unhörbar. Klar, irgendwann ist immer die Grenze erreicht, aber wir reden ja hier nicht über einen Mini-LS mit wenig Membranfläche. Eigentlich halte ich gerade die sanfte und unaufdringliche Art der LYC für ihre große Stärke, auch wenn man mal etwas lauter hört.
Dass Vergleiche aus der Erinnerung heraus immer sehr heikel sind, ist mir absolut bewusst. Selbst wenn der Umbau oder das Umstecken nur wenige Sekunden dauert, ist es eigentlich schon kein richtiger, direkter Vergleich mehr. Wer mal einen echten Blindtest mitgemacht hat, weiß nur zu gut, wie schnell man da auch mal daneben liegen kann.
Bei einer Wiederholung wäre ich daher sehr gerne dabei.
Viper780
Inventar
#41 erstellt: 17. Mrz 2018, 13:44
Martin seine Zimmerlautstärke ist bei mir gehobener Partypegel
Und wie gesagt wir reden hier über Kleinigkeiten im extremen Bereich
Röhrling
Stammgast
#42 erstellt: 17. Mrz 2018, 14:00

Black-Devil (Beitrag #40) schrieb:
Eigentlich halte ich gerade die sanfte und unaufdringliche Art der LYC für ihre große Stärke, auch wenn man mal etwas lauter hört.


Hi Oli,
gerade diese Einschätzung kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

Ich hatte auch einmal dankenswerter Weise das Vergnügen, bei Alex verschieden LS zu hören und ich empfand die LYC eher recht direkt und (im positiven Sinne!) "auf die Fresse". Eher mitreißend als entspannt. Sanft und unaufdringlich fand ich bei Alex Entwicklungen eher die Against all Odds.

Grüße


[Beitrag von Röhrling am 17. Mrz 2018, 14:02 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#43 erstellt: 17. Mrz 2018, 14:12
Findest du?
Die AaO hatte ich neben der Little Princess ADW bei mir im Wohnzimmer stehen und die waren tonal sehr ähnlich.
Beide haben aber auch erheblichen Hochton Anteil (der mir sehr gefällt und den für mich auch etwas die LYC ausmacht). Als Laid back und sanft würd ich eher britische Abstimmungen mit (stark) fallenden Hochton beschreiben
TH_F73
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 17. Mrz 2018, 14:39

Vielleicht lag ja auch irgendwo nur ein Defekt vor - wenn man die LS durch die Gegend fährt, kann sich schon mal was losrappeln. Das kenne ich aus eingener Erfahrung nur zu gut.


Das wage ich mich auschließen zu können.

Der Hinweis von Ralf zeigt da schon in die vermutlich richtige Richtung. Die LYC und unsere Aktivversion mit optimierter Anbindung des HTs an das Waveguide haben sich tonal nur geringfügigst unterschieden. Ralf und ich werden an der Ursachenforschung weiter dran bleiben.
Sollten wir Optimierungsmögichkeiten finden, dann werden wir berichten.


LYC “V2” aktiv:
Damit es mehr Testteilnehmer gibt hat Thorsten nochmal eine LYC gebaut mit Originalbestückung nur ohne Weiche drin. Ich hab die Box gemessen und erst am Tag des Taxi Race abgestimmt per Virtuixcad simuliert und mit hören und Minidsp 2x4HD nachjustiert. Vor dem Race dachte ich auch „naja, nix Besonderes“ und hab dann zum halbwegs neutralen unspannenden Lautsprecher 5 Minuten vor allgemeinen Hören noch ein dB Hochton draufgelegt damit Sie mehr nach Little Yellow Cab klingt, OHNE direktes testhören gegen einen anderen Lautsprecher, auch dafür war keine Zeit.

Amüsanterweise hat dieses neutral +1dB Hochton dann auch 95% genau den Klang der LYC produziert wie sich herausstellen sollte. Die aktive Variante war für mich (und wirklich nur im direkten Vergleich) minimal runder und weniger aggressiv. Ganz am Ende hab ich es noch mit etwas weniger Hochton versucht, das macht die Sache dann noch etwas runder und angenehmer.



LG Thorsten
Röhrling
Stammgast
#45 erstellt: 17. Mrz 2018, 14:39
Laid back hat mMn eher etwas mit dem Groove und Timing der Musiker zu tun...
Mit sanft und unaufdringlich meinte ich den Hochton bei der AaO, diesen fand ich sehr detailreich und samtig, aber eben auch diffus und indirekt. Daher gefiehl mir persönlich die LYC besser. Wobei auch die nicht 100%ig meinen Geschmack traf.
Black-Devil
Gesperrt
#66 erstellt: 19. Mrz 2018, 11:28
Ist eben immer so eine Sache mit der Beschreibung von Lautstärke - für den einen ist es Zimmerlautstärke, für den Anderen ist das Selbe gehobener Partypegel.
Das hat mich eben stutzig gemacht, weil ich die LYC auch schon des Öfteren mit hohen Lautstärken gehört habe und sie mir nie aufdringlich vorgekommen ist. Wenn man da mehr braucht, sind 2-Weger wohl eher ungeeignet bzw. sollte man sich wohl eher in der PA-Ecke umschauen.

_ES_
Administrator
#131 erstellt: 30. Apr 2018, 15:17
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Extrakt aus dem Taxi-Race: Messungen zu den Klangeindrücken"
_ES_
Administrator
#132 erstellt: 30. Apr 2018, 15:25
Hallo,
Hat etwas gedauert...
Hier bitte nur zum eigentlichen Thema posten - Ich weiß, über persönliche Klangeindrücke lässt sich kaum diskutieren, deswegen mussten Messungen herhalten...
Die sind nun hier raus und sollten es auch bleiben.
Eine erneute Mod-Arbeit a la Aufteilen wird es nicht geben, dann wird hier ohne weitere Vorwarnung geschlossen, endgültig.
Macht was draus..

_ES_
herr_der_ringe
Inventar
#133 erstellt: 28. Sep 2018, 23:28
mal das thema aus der versenkung holen - wir hatten hier in wien unerwarteterweise ein weiteres aufeinandertreffen der beiden probanden.

ursprünglich ging es um ein probehören von harry's "white star", nen dreiweger mit dem cx3.1 und dem al170.

was ich nicht wusste: auf der seite standen auch die LYC und die disco-M. es kam wie es kommen musste, einer um den anderen LS wurde aufgebaut und zueinander verglichen.

die white star und disco M spielten auf ähnlichem niveau, wobei die disco für mich unterm strich die nase vorne hatte. die white star hatte ihre stärken bei bläsern oder schlagzeugaufnahmen. becken perlten wunderschön, bläser klangen wunderbar metallisch. das konnte die disco im vergleich weniger gut. deren stärke war die kompaktheit und aufgeräumtheit des klangbilds, es spielte alles aus einem guß und ohne auch nur einen hauch von anstrengung. auch spielte sie im vergleich zur WS eher wärmer.

bei der LYC war die von mir bereits beschriebene klangcharakteristik auch dieses mal eindeutig auszumachen. und: ich war nicht alleine mit meinem empfinden.
dies drängte sich bei allen durchgängen so sehr in den vordergrund, daß sonstige klangunterschiede irrelevant wurden. vor allem, wenn die aufnahme selbst entsprechendes material bereithielt beispiel hatte ich mich jedesmal gefragt, wann es denn endlich vorbei sei. schlußendlich hatten wir das lied abgebrochen. wir haben die LYC dann nach mehreren durchgängen genervt auf die seite gestellt: ausgeschieden
und weiter musik gehört.

ps: die lautstärke konnte es definitiv nicht sein, die pre-amp-sektion des reith'sche amp war (in meinen augen leider) pegelreduziert voreingestellt. leicht erhöhte zimmerlautstärke, mehr ließ harry an seiner angehängten nelson-pass-endstufe nicht zu.
musikquelle: HiRes von tidal.


frage an die runde, nachdem sich niemand für einen vergleich hier in wien interessierte: konnte von euch zwischenzeitlich bereits wer die LYC und disco-M miteinander im direkten vergleich hören? nicht, daß wir hier als voreingenommen wertend abgeurteilt werden...


[Beitrag von herr_der_ringe am 29. Sep 2018, 10:44 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#134 erstellt: 29. Sep 2018, 01:13
Auch ich war beim Vergleich dabei.

Als erstes muss ich den Hifi Akademie P6 in Schutz nehmen, der spielte garnicht.
Es war eine selbst aufgebaute Nelson Pass/FirstWatt F5 Clone mit JFET und 2x25W Class A

Ich fand die LYC nicht ganz so nervig wie unser Herr der Ringe, aber sie blieb oben etwas spitzer. Im vergleich zur Disco M viel das immer wieder auf. Einzeln gehört kann sie aber sehr wohl gefallen (auch wenn man etwas hang zum Hochton mitbringen muss)
Tonal ist die white star irgend wo dazwischen. Die hat sich spitze bei Jazz gemacht und auch mir haben die Becken ausgesprochen gut gefallen.
Bläser kamen im Vergleich zur Disco M etwas schlank rüber (aber nach wie vor passend).
Die Bühne ist bei allen dreien sehr gut. Disco M kommt aber aufgeräumter daher und gefühlt hat sie am meisten Tiefe produziert.
Die White Star hatte eine andere Bühne. Genau konnt ich den Unterschied nicht festmachen, auch hier behielten die Musiker ihren Platz auf der Bühne, auch da klang jedes Instrument für sich sehr sauber und gut ortbar. Nur wenn ich mir die Musiker im Raum vorstellte waren die beim Koax wo anders als bei den Waveguider.
Die beiden WG Lautsprecher unterscheiden sich weniger von der Bühne, auch wenn es mir bei der LYC so vor kommt wenn diese etwas weiter ist und auch weit außerhalb vom Sweetspot noch Stereoklang liefert.
Das sind aber Dinge wo der Raum und die Aufstellung so viel ausmachen das man es nicht auf andere Räume übertragen kann.

Zum Hochton Unterschied zw LYC und DiscoM habe ich mit TH_73 und Musikhase etwas geplaudert.
Einerseits ist das WG durch die Einfräsung und geringe Wandstärke nur schwer dicht zu bekommen, auf der anderen Seite messen sich mehrere DT-254 anders als die von donhighend veröffentlichten Messungen.

Ich halte die Disco M für den universelleren und besseren Lautsprecher der heute gehörten. Auch wenn die anderen sehr nahe sind und es vermutlich mehr persönliche Präferenz ist.
TH_F73
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 01. Okt 2018, 08:54
Ich wollte auch noch gern ein paar Zeilen zur "White Star" schreiben.

Harrys neuester Wurf hat mir persönlich ebenfalls sehr gut gefallen. Lediglich im direkten Vergleich mit den anderen Probanden ist mir aufgefallen, dass Blasintstrumente etwas weniger Volumen/Körper haben. Schön auch, dass das Gehäuse simpel gehalten ist. Keine Fasen oder sonst ein Schnickschnack - das macht den Nachbau leicht. Der Bass spielt gut mit und stell den Coax auf ein schönes Fundament. Da wir nur Zimmerlautstärke gehört haben, kann ich zur Pegelfestigkeit nichts beitragen. Die Weiche übertrifft rein von den Kosten her, das Chassismaterial. Ich finde den Einsatz aber in Anbetracht des Ergebnisses aber völlig gerechtfertigt.

LG Thorsten
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