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Umfrage
Was ist schädlicher? LS, KH oder in ear
1. X (16.7 %, 4 Stimmen)
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(Die Umfrage ist beendet)

Was ist schädlicher? LS, KH oder in ear

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Autor
Beitrag
Buffalo_Olaf
Stammgast
#1 erstellt: 02. Apr 2010, 20:54
Hallooo Community!
Stelle mir die Frage, was für die Ohren schädlicher ist (meine damit die Lautstärke).
Im Web findet man verschiedene Meinungen. Und nun sind eure gefragt!
Wer möchte kann seine Meinung auch gerne begründen!

Grüsse
Buffalo_Olaf


[Beitrag von Buffalo_Olaf am 03. Apr 2010, 12:59 bearbeitet]
Chriz3814
Inventar
#2 erstellt: 02. Apr 2010, 21:04
Inwiefern schädlich? Gesundheitlich bedenklich wegen der Inhaltsstoffe?

Ich denke du sprichst auf die Lautstärke an. Kopfhörer können auch laut genug aufspielen, sodass sie dein Gehör zerstören können. Hier ist es völlig egal ob Lautsprecher oder Kopfhörer.

Wenn ein Lautsprecher mit 120 dB aufspielt, dann ist er in einer Entferung von beispielsweise 50 Metern nicht so bedenklich wie ein Kopfhörer, der 120 dB spielt. Einfach mal so aus der Luft gegriffen und in den Raum geworfen.
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 02. Apr 2010, 21:05
wenn alle am Hörplatz/-ort gleich laut spielen, sind alle gleich schädlich...
Kharne
Inventar
#4 erstellt: 02. Apr 2010, 21:08
Bei gleicher Lautstärke schädigen alle 3 Arten Musik zu hören das Gehör gleich. Schädlicher ist also keine der Möglichkeiten.
Der Unterschied liegt in der wahrgenommenen Lautstärke.

Ob man wahrnimmt wie laut man hört hängt von der Hörerfahrung ab.

Gruß
Kharne
Chriz3814
Inventar
#5 erstellt: 02. Apr 2010, 21:09
Ich bin auch davon ausgegangen, dass der Kopfhörer in meinem Beispiel aufgesetzt ist. Prinzipiell finde ich diese Umfrage allerdings unberechtigt und selbsterklärend sowie zwecklos.
Buffalo_Olaf
Stammgast
#6 erstellt: 02. Apr 2010, 21:20
nein, die Inhaltsstoffe meine ich nicht
Habe schon gehört, dass bei gleicher Lautstärke in ears schädlicher sind, weil der Sound direkt ans Trommelfell geleitet wird.
Deswegen die Frage.
@ Chriz3814: du musst ja nicht antworten, wenn dir diese Umfrage nicht gefällt. Desweiteren kann es doch eine Hilfe für Andere sein , die es auch nicht so genau wissen.

Danke schonmal für alle eure Antworten!
LG
McMusic
Inventar
#7 erstellt: 02. Apr 2010, 21:23
Dem Trommelfell ist es völlig egal, ob es mit 120db aus einem InEar oder einem Lautsprecher mißhandelt wird. Ist doch auch logisch: entscheidend ist die Belastung, die am Ohr/Trommelfell ankommt. Und die ist gleich bei gleicher "Lautheit" des Signals.
Leaser808
Stammgast
#8 erstellt: 02. Apr 2010, 21:28
fakt ist, dass in ears für die ohrgänge und dem trommelfell am schädlichsten sind. das eindringen und präsent sein für keime aller art ist 800 mal höher als wenn man keine drin hätte...
Chriz3814
Inventar
#9 erstellt: 02. Apr 2010, 21:32
Da hast du Recht. Ich nehme an, dass du deine Stimme für den Punkt "In Ear" abgegeben hast. Womöglich ist die Fragestellung auch unglücklich formuliert. Der Themenersteller möchte nur wissen welche Geräte in Punkto Lautstärke am Schädlichsten sind.
NoXter
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 02. Apr 2010, 21:34
Bei der Nutzung von InEars sollte man schon ein wenig Hygiene betreiben, sprich die Aufsätze sauber halten. Ansonsten läuft man bei Kopfhörern noch am ehesten Gefahr zu laut zu hören.
Das sind aber beides Dinge die man hinbekommen kann.
Leaser808
Stammgast
#11 erstellt: 02. Apr 2010, 21:35
hmm okay. naja könnte trotzdem informativ sein. ich würde trotzdem auf in ear oder kopfhörer tippen. außer natürlich man sitzt in einem auto mit 2 spl subwoofer drin und 5000watt wo einem die ohren wegfliegen...
Leaser808
Stammgast
#12 erstellt: 02. Apr 2010, 21:38
die hygiene ist eine sache. aber durch die schwingungen die extrem dicht am trommelfell und im gang stattfinden werden die flimmerhärchen geschädigt, und die sind dazu da keime und schmutz fernzuhalten... naja sollte hier ja auch nicht zur sache spielen...

lg
NoXter
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 02. Apr 2010, 21:41
Das ist aber widerum quatsch.
Leaser808
Stammgast
#14 erstellt: 02. Apr 2010, 21:44
warum? ich habe darüber mal eine ausführliche studie bei uns in der klinik gelesen... und ich setze jetzt einfach mal drauf. wie siehst du denn die ganze sache?
NoXter
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 02. Apr 2010, 21:54
100db die ans Ohr gelangen sind nunmal 100db. Das spielt keine Rolle wo das entsteht. Sicherlich müssen Lautsprecher effektiv lauter Spielen als inears damit 100db am Ohr ankommen, aber es bleiben trotzdem 100db.
Irgendein 'Druck' entsteht da auch nicht, wodurch irgendwas beschädigt werden könnte.
Einzig gefährlich kann wirklich nur das Unterschätzen der Lautstärke seín.
Kharne
Inventar
#16 erstellt: 02. Apr 2010, 21:59

Leaser808 schrieb:
fakt ist, dass in ears für die ohrgänge und dem trommelfell am schädlichsten sind. das eindringen und präsent sein für keime aller art ist 800 mal höher als wenn man keine drin hätte...


M00h hat da mal was zu geschrieben:

Die Hitze die Im Ohr entsteht, wenn Inears drin stecken tötet sämtliche Keime ab, auch die gutartigen, die im Ohrenschmalz enthalten sind. Dies wiederum ist auch nicht schädlich.

Gruß
Kharne
McMusic
Inventar
#17 erstellt: 02. Apr 2010, 22:01
Sonst müßten Hörgeräteträger ja auch immer schwerhöriger werden, weil die Geräte dem Gehör schaden.

Das ist absoluter quatsch!
Leaser808
Stammgast
#18 erstellt: 02. Apr 2010, 22:06

McMusic schrieb:
Sonst müßten Hörgeräteträger ja auch immer schwerhöriger werden, weil die Geräte dem Gehör schaden.

Das ist absoluter quatsch!


glaubst du. und genauso ist es in vielen fällen. ich bin kein akustiker oder ähnlches ich kann mich nur darauf beruhen was ich gelesen habe. wie es im endeffekt ist weiß ich nicht. aber vorstellen kann ich es mir...
Leaser808
Stammgast
#19 erstellt: 02. Apr 2010, 22:09

Kharne schrieb:

Leaser808 schrieb:
fakt ist, dass in ears für die ohrgänge und dem trommelfell am schädlichsten sind. das eindringen und präsent sein für keime aller art ist 800 mal höher als wenn man keine drin hätte...


M00h hat da mal was zu geschrieben:

Die Hitze die Im Ohr entsteht, wenn Inears drin stecken tötet sämtliche Keime ab, auch die gutartigen, die im Ohrenschmalz enthalten sind. Dies wiederum ist auch nicht schädlich.

Gruß
Kharne


die keimbelastung ist triotzdem sehr viel höher. davon lasse ich mich nicht abbringen. von dem rest vielleicht ja. aber nicht von der sache mit der keimbelastung...
Leaser808
Stammgast
#20 erstellt: 02. Apr 2010, 22:14
ach ja und die meisten bakterien und pilze sterben erst bei temperaturen jenseits von 80 grad celsius. und ich glaube nicht mal das in einem ohr bei in ear benutzung temeraturen über 50 grad entstehen...
McMusic
Inventar
#21 erstellt: 02. Apr 2010, 22:16
Ich nutze seit 2006 regelmäßig InEars, dazu schlafe ich seit ca. 1 1/2 Jahren nachts nur noch mit Gehörschutz (auch ein InEar, wenn man so will). Meinen Ohren geht es blendend, wie erst kürzlich eine Hörgeräteakustikerin bei der Ohrabdrucknahme für meine JH-13 meinte.
Das ist alles Panikmache.

Ich habe mal gelesen, dass jemand gehört hat, er hat eine Schwester, dessen Cousine hatte mal Probleme mit den Ohren, nachdem sie mit InEars gehört hat.
NoXter
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 02. Apr 2010, 22:18
Jedenfalls ist noch niemandem das Ohr abgefallen nach jahrelanger InEar/Hörgerät Nutzung.
Kharne
Inventar
#23 erstellt: 02. Apr 2010, 22:19

McMusic schrieb:
eine Schwester, dessen Cousine


WTF

Leaser808
Stammgast
#24 erstellt: 02. Apr 2010, 22:21
naja jeden seins... ich habe ja nicht behauptet dass jeder der in ears verwendet ohrprobleme bekommt... aber ich stehe auf jeden fall zu meiner meinung.

und was die lautstärke angeht denke ich dass es gleich ist ob man KH in ears ode LS nutzt wenn man den gleichen pegel hat...
Leaser808
Stammgast
#25 erstellt: 02. Apr 2010, 22:23

Kharne schrieb:

McMusic schrieb:
eine Schwester, dessen Cousine


WTF

:prost


fande ich persönlich übertrieben. ich denke studien werden von denen betrieben, die ahnung vom fach haben... und nicht von der schwester meiner freundins freund und deren cousine oder wie auch immer...
peacounter
Inventar
#26 erstellt: 02. Apr 2010, 22:27
wow...

das les ich morgen nochmal nach, wenn ich nüchtern ...ach nee, ausgeschlafen bin und dann schreib ich was dazu

ist auf jeden fall, aus jeder perspektive gesehen, ein interessantes thema.,

grüße,

P
Leaser808
Stammgast
#27 erstellt: 02. Apr 2010, 22:30

peacounter schrieb:
wow...

das les ich morgen nochmal nach, wenn ich nüchtern ...ach nee, ausgeschlafen bin und dann schreib ich was dazu

ist auf jeden fall, aus jeder perspektive gesehen, ein interessantes thema.,

grüße,

P


bin mal gespannt wie andere über dieses thema denken...
endlezz
Stammgast
#28 erstellt: 02. Apr 2010, 23:13
Es ist, wie viele hier schon richtig sagen, egal aus welcher Quelle der Schalldruck kommt - 100 dB sind 100dB. Was aber bedacht werden muss ist die wahrgenommene Lautstärke, welche durch Faktoren wie Umgebungslärm stark beeinflusst werden kann. In-Ear Kopfhörer haben den netten Effekt, dass die isolieren, weswegen man tendenziell sogar leiser hört als bei einem offenen KH oder LS, vorallem wenn noch andere Personen/Schallquellen im Raum sind. Dieses "In-Ear Schall wird direkt aufs Trommelfell geleitet und ist damit schädlicher als anderer Schall" ist falsch und unwissenschaftlich, aber erstaunlich weit verbreitet, sogar (oder vorallem?) in nicht-Hifi Kreisen.

LS haben den Vorteil, dass man, vorallem Bass, auch durch den Körper wahrnimmt, man also ebenfalls weniger dB aufs Ohr schmettern muss um es mal so richtig krachen zu lassen.

Ich würd also tendenziell sagen, dass offene KH am ehestens dazu verleiten zu laut zu hören und damit ergo am "schädlichsten" sind.
Leaser808
Stammgast
#29 erstellt: 02. Apr 2010, 23:41
gut möglich. aber ich könnte mir vorstellen, dass LS auch sehr schädlich sind, weil die basswiedergabe viel höher ist(subwoofer, etc...)
NoXter
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 02. Apr 2010, 23:53
Ich habe mal gelesen das Infraschall, der in Häuserschluchten entsehen kann, bei manchen Menschen Übelkeit auslösen kann.

Im Endeffekt ist das hier doch alles pillepalle. Ich würde mir eher Sorgen um die ganze Strahlenbelastung machen der wir heutzutage ausgesetzt sind. Frag mal Hobbyfunker die mit manchem Equipment vor 35 Jahren noch bis Sarajevo funken konnten und heute gerade mal 100km weit kommen.
Vllt sind wir tatsächlich die Generation Hirntumor oder auch das ist alles harmlos.

Jedenfalls sind weder LS, KH oder IE grundsätzlich schädlich. Darüber zu philosophieren ob das eine nicht doch schädlicher ist hat irgendwas von Armut gegen Elend.

Aber morgen wissen wir mehr, denn der Erbsenzähler ist ja vom Fach.
Chriz3814
Inventar
#31 erstellt: 03. Apr 2010, 00:21
Bei Lautsprechern ist es auch so, dass ich beispielsweise auf Neodym-Antriebe achte und wegen der hohen magnetischen Streuung Strontium-Ferrit-Antriebe meide.

Kopfhörer sind generell gesundheitlich unbedenklicher, da hier explizit Neodym in den Antrieben zum Einsatz kommt.

Gleiches gilt für Antriebe aus dem Verbundsstoff AlNiCo. Gerade für Allergiker (Nickel) sind diese Lautsprecherantriebe alles andere als gesundheitsfördernd.


[Beitrag von Chriz3814 am 03. Apr 2010, 00:23 bearbeitet]
Buffalo_Olaf
Stammgast
#32 erstellt: 03. Apr 2010, 00:24

Leaser808 schrieb:
gut möglich. aber ich könnte mir vorstellen, dass LS auch sehr schädlich sind, weil die basswiedergabe viel höher ist(subwoofer, etc...)


dreh auch mal gerne meine LS auf, bis ich den Bass auch richtig spüren kann

endlezz schrieb:


Ich würd also tendenziell sagen, dass offene KH am ehestens dazu verleiten zu laut zu hören und damit ergo am "schädlichsten" sind.


...stimme dir auch zu (zumindest in lauter Umgebung).

Ich wusste zwar schon anfangs, dass es egal ist ob man nun LS, KH oder in ears nutzt, denn 1xx db sind bei allen gleichlaut.
Finde es aber interessant und lehrreich verschiedene Anschauungen zu lesen, denen ich meistens auch zustimme.

MfG
Buffalo_Olaf
Buffalo_Olaf
Stammgast
#33 erstellt: 03. Apr 2010, 00:37

Chriz3814 schrieb:
Bei Lautsprechern ist es auch so, dass ich beispielsweise auf Neodym-Antriebe achte und wegen der hohen magnetischen Streuung Strontium-Ferrit-Antriebe meide.

Kopfhörer sind generell gesundheitlich unbedenklicher, da hier explizit Neodym in den Antrieben zum Einsatz kommt.

Gleiches gilt für Antriebe aus dem Verbundsstoff AlNiCo. Gerade für Allergiker (Nickel) sind diese Lautsprecherantriebe alles andere als gesundheitsfördernd.


Da war wohl jemand schneller als ich
Also das hatte ich nicht gewusst. Danke für die Info
Chriz3814
Inventar
#34 erstellt: 03. Apr 2010, 00:56
Olaf,

bitte nicht falsch verstehen. Das war ein nachträglicher Aprilscherz.

Im großen und ganzen schließe ich mich meinen Vorrednern an und knüpfe an meinen ersten Beitrag in diesem Thema an:

100 Dezibel (dB) sind 100 Dezibel. Ob sie von einem Lautsprecher oder von einem Kopfhörer kommen. Den Pegel des Lautsprechers müsste man wohl noch etwas anheben denn von der Lautstärke geht je nach Entfernung zum Hörer auch Pegel verloren. Dem Trommelfell ist es letztlich aber egal ob es mit 100 dB aus einem Lautsprecher oder aus einem Kopfhörer belastet wird.

Ich nutze ebenfalls schon jahrelang In-Ear-Hörer und habe bis heute noch keine Probleme mit meinem Gehörgang gehabt. Dazu gehört natürlich aus hygienischen Gründen, dass ich meine In-Ears regelmäßig reinige. Pilzkulturen wollen wir damit ja nicht züchten.
Buffalo_Olaf
Stammgast
#35 erstellt: 03. Apr 2010, 01:01
Verdammt, du hast mich erwischt
Durch dieses ganze technische Gerede wurde ich erstmal verwirrt, dann erstaunt und dann reingelegt.
Uriex
Inventar
#36 erstellt: 03. Apr 2010, 01:29
Also ich finde Lautsprecher sind deutlich ungesünder für den... Geldbeutel
cosmopragma
Inventar
#37 erstellt: 03. Apr 2010, 01:30

windbag808 schrieb:


bin mal gespannt wie andere über dieses thema denken...
Anders ......
Intraaural
Inventar
#38 erstellt: 03. Apr 2010, 01:49
Was kann nur schädlich sein für das Ohr?

->Schalldruck, der ins Ohr reingeht!

Wo der herkommt, ob mit Milliwatt aus einem InEar oder mit Kilowatt aus einem PA-Lautsprecher ist bzgl. der Lautstärke egal. Entscheidend sind die Druckschwankungen am Trommelfell. Nicht egal ist daher die Signalqualität (bei gleicher Lautstärke).
Kommt das Signal aus einem InEar, ist es fast verzerrungsfrei bzw. extrem verzerrungsarm, während ein LS bei den kritischen Lautstärken einiges an Verzerrungen mehr mitbringen dürfte. Verzerrungen sind aber alles andere als ohrenfreundlich, besonders bei den kritischen Lautstärken.

Ein anderes Thema ist die Frage, was mich psychologisch veranlasst, die Lautstärke zu wählen:
Ein verzerrtes Signal wird mich im Zweifelsfall (ich setze einen HiFi-Liebhaber voraus) eher davon abhalten weiter aufzudrehen als ein verzerrungsarmes Signal.
Außerdem ist man bei einem Hören ausschließlich über die Ohren eher geneigt aufzudrehen, als wenn alle anderen Wahrnehmungsmöglichkeiten von Schalldruck auch noch mit im Spiel sind.

Deshalb sind InEars gefährlicher, da sie zu Fehlempfindungen der Lautstärke in den Ohren verleiten, sie sind aber nicht schädlicher, wenn man dieses Wissen in sein Verhalten mit einbezieht.

Gerade im Mobilbereich sind InEars besonders ohrenschonend, da sie durch die passive Abschirmung der Außengeräusche für eine deutliche Reduzierung des nötigen Schalldrucks sorgen (im Vergleich zu den klassischen Earbuds)

Kurzum: Es kommt - wie immer - darauf an, wie verantwortungsvoll man vorgeht. Ein richtiger Umgang wird Vorteile für InEars mit sich bringen, ein falscher Umgang kann schädlich sein.

Ein ganz anderes Thema ist die Musikart und -qualität:
Da heißt es leider, je dynamischer laute Musik ist, desto schlechter für das Ohr. Soll heißen: Wenn ich laute Impulse habe, gehen die voll durch, weil das Ohr sich ja auf die dahinsäuselnde Lautstärke vor dem Impuls einstellt. Habe ich eine komprimierte Dynamik mit gleichbleibend hoher Lautstärke ist das Ohr eher in der Lage, sich - in beschränktem Maße - selber zu schützen, indem es die Übertragungsfunktion im Mittelohr (Hammer, Amboss, Steigbügel) ändert. (Hätte nicht gedacht, dass der Loudness-War irgendeine positive Seite hätte, aber für die Volksgesundheit mag das durchaus zutreffen)


[Beitrag von Intraaural am 03. Apr 2010, 01:51 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#39 erstellt: 03. Apr 2010, 12:49
eigentlich ist alles, was ich gestern schreiben wollte, mitlerweile erwähnt worden.

ich fasse trotzdem nochmal zusammen. das eine oder andere wird evtl. so noch eindeutiger:

vorab: ich gehe mal davon aus, dass es dem te nur um gehörschädigung ging und aspekte wie magnetische strahlung, ausdünstungen der verwendeten kunststoffe/lacke, übelkeit durch infraschall etc nicht gemeint waren. ansonsten führe ich hier gleich die depressive stimmung an, die die teilweise in die produkte einfließende kinderarbeit bei mir verursacht.
wenn wir da weitermachen, kommen wir jedenfalls nicht auf den punkt...


also hier die zusammenfassung:

1. lautstärke ist immer gleich schädlich, egal ob von einem kopfhörer oder einer kreissäge. 100db sind 100 db, unabhängig davon, wie sie abgestrahlt werden.

2. tiefbass ist nicht schädlicher als hochton oder präsenzbereich. alle abgestrahlten freuquenzen gehen in die lautstärkemessung mit ein.

3. verschiedene klangzusammensetzungen führen zu unterschiedlicher bewertung der lautstärke:

-der gleiche pegel mit höherem verzerrungsanteil wird als lauter empfunden als ein sehr sauberes singnal.
daher verführt ein verzerrungsarmes signal zum "lauterdrehen" und über diesen umweg können zum beispiel gute in-ears gefährlicher sein als schlechte earbuds.
mit dem entsprechenden wissen darüber (und umgang damit) hat es aber jeder in der hand, sich gesundheitsbewußt zu verhalten.
(übrigens wird dieser umstand teilweise bei der beschallung von veranstaltungen genutzt:
wenn der erlaubte pegel erreicht ist, der lautstärkeeindruck dem publikum aber nicht ausreicht, hilft ein wenig sättigung / distortion, dem tontechniker beim erfüllen des wunsches nach mehr druck.)
edit: ein saubereres, verzerrungsärmeres klangbild muß aber nicht zwangsläufig zu lauteren abhörpegeln führen. viele musikhörer entdecken erst mit wirklich gut klingenden schallwandlern den spaß an leiser abgespielter musik

-auch der anteil an körperschall fließt in die subjektive bewertung der lautstärke mit ein.
fehlender körperschall wird als geringere lautstärke interpretiert, so dass man ohne beachtung dieses umstandes eher dazu neigt, bei kopfhörern oder in-ears etwas weiter aufzudrehen.
das kann jeder leicht nachprüfen:
man setze sich neben oder auf einen tief angekoppelten subwoofer und höre mit in-ears oder geschlossenem kh ein musikstück, dass nach etwas "dampf" verlangt (wer's mag zum beispiel "ac/dc" oder "yello").
je nachdem, ob der subwoofer mitläuft oder nicht, wird man ein gefühl von ausreichender lautstärke bei unterschiedlichen stellungen des lautstärkereglers haben.
besonders gut ist der effekt übrigens mit körperschallwandlern ("bass-shaker" etc") nachprüfbar.
auch hier gilt, dass man bei entprechendem wissen um diesen umstand es selbst in der hand hat, wie laut man hört und wie stark man sich evtl. schädigt..
wie gesagt: 100 db sind 100 db, egal aus welcher quelle.

-auch das verhältnis nutzschall zu störschall geht mit in die bewertung der lautstärke mit ein:
je weniger störschall, umso geringer stellt man sich intuitiv das nutzsignal ein.
auf diesem gebiet verleiten also geschlossene kh oder in-ears eher zu einem "gesünderen" verhalten in bezug auf die eingestellte lautstärke.


fazit:
alle schallwandler sind bei gleicher lautstärke gleich gesund bzw. ungesund für's gehör.
alle haben aber auch verschiedene eigenschaften, die einen zu sorglosen umgang mit dem lautstärkeregler begünstigen oder verhindern.
teilweise haben die gleichen wandler sowohl begünstigende als auch verhindernde eigenschaften.


übrigens:
grundsätzlich ist musik hören was sehr gesundes !
(aber da sind wir wieder bei bereichen, die mit dem geör selbst nichts zu tun haben)


grüße an alle! ein paar schöne freie tage wünsch ich euch !


P


[Beitrag von peacounter am 03. Apr 2010, 15:27 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#40 erstellt: 03. Apr 2010, 15:21

peacounter schrieb:
der gleiche pegel mit höherem verzerrungsanteil wird als lauter empfunden als ein sehr sauberes singnal.
daher verführt ein verzerrungsarmes signal zum "lauterdrehen" und über diesen umweg können zum beispiel gute in-ears gefährlicher sein als schlechte earbuds.

Wobei Beipack-Einfachtröten typischerweise einen ziemlich krummen Frequenzgang mit Peaks ausgerechnet in den empfindlichsten Frequenzbereichen und nicht allzuviel Baß haben, dazu die mäßige Isolation. Auch sowas verleitet zum Aufdrehen, gerade in etwas lauteren Umgebungen. Dann doch lieber brauchbar isolierende Badewannen. Darauf lief letztlich auch die Werbung von Ultrasone hinaus.
peacounter
Inventar
#41 erstellt: 03. Apr 2010, 15:35

audiophilanthrop schrieb:

peacounter schrieb:
der gleiche pegel mit höherem verzerrungsanteil wird als lauter empfunden als ein sehr sauberes singnal.
daher verführt ein verzerrungsarmes signal zum "lauterdrehen" und über diesen umweg können zum beispiel gute in-ears gefährlicher sein als schlechte earbuds.

Wobei Beipack-Einfachtröten typischerweise einen ziemlich krummen Frequenzgang mit Peaks ausgerechnet in den empfindlichsten Frequenzbereichen und nicht allzuviel Baß haben, dazu die mäßige Isolation. Auch sowas verleitet zum Aufdrehen, gerade in etwas lauteren Umgebungen. Dann doch lieber brauchbar isolierende Badewannen. Darauf lief letztlich auch die Werbung von Ultrasone hinaus.


absolut richtig. das ergibt sich dann wieder aus den anderen genannten aspekten: bassarmut und schlechtes verhältnis zwischen störsignal und nutzsignal verführen ebenfalls zum anheben der lautstärke.

aber welche ultrasone-werbung meinst du ?


P
j!more
Inventar
#42 erstellt: 03. Apr 2010, 16:02

peacounter schrieb:
übrigens wird dieser umstand teilweise bei der beschallung von veranstaltungen genutzt:
wenn der erlaubte pegel erreicht ist, der lautstärkeeindruck dem publikum aber nicht ausreicht, hilft ein wenig sättigung / distortion, dem tontechniker beim erfüllen des wunsches nach mehr druck.


Und ich dachte immer, dass die Jungs am Mischer ihr Handwerk NICHT verstehen, wenn es Scheisse klingt...
*Heinz*
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 03. Apr 2010, 20:18
Hallo zusammen


peacounter schrieb:
lautstärke ist immer gleich schädlich, egal ob von einem kopfhörer oder einer kreissäge.


Aus meinen Erfahrungen könnte ich aber andere Schlüsse ziehen.

Ich habe das Gefühl, dass KH (bis jetzt HD555 und K701) mein Gehör mehr schädigen als Lautsprecher. Ich höre immer sehr sehr leise und wenn ich Abend länger mit KH gehört habe, bekomme ich am nächsten Morgen immer ein unbehagliches Gefühl in den Ohren, als ob ich den Tag zuvor zu laut gehört hätte.

Außerdem empfinde ich einen Unterschied zwischen KH und LS dadurch, dass ich manchmal bei KH ein jucken im Ohr spüre, welches ich bei LS noch nie empfunden habe.

Wenn man sich den Ton aus einem Schallwandler als Kugelwelle vorstellt (ich weiß nicht, ob man sich das so vorstellen kann), besitzt die Kugelwellenfront vom LS einen sehr gerade Charakter (die Krümmung ist sehr klein), die vom KH aber nicht. Könnten daraus keine Unterschiede entstehen, wie mehr Streuungen am und im Ohr?

Gruß Heinz
Prog-Rock
Stammgast
#44 erstellt: 03. Apr 2010, 20:57

peacounter schrieb:


ein saubereres, verzerrungsärmeres klangbild muß aber nicht zwangsläufig zu lauteren abhörpegeln führen. viele musikhörer entdecken erst mit wirklich gut klingenden schallwandlern den spaß an leiser abgespielter musik


Das kann ich nur absolut unterschreiben!
Ich war immer ein eher Lauthörer als Leisehörer und durch gute Inears macht es mir einfach mehr Spaß auch im Bus leise zu hören weil man 1. nichts vom Bus oder der Umwelt hört und 2. einfach alles total sauber klingt
Mit den Stage 3 wird das vielleicht durch bessere Abschirmung noch besser.

Es ist zwar alles gleich schädlich, aber bei mir persönlich ist es so, dass ich bei Kopfhörer am meisten aufdrehe.
Diese klingen nicht so direkt wie Inears und auf der Straße muss man einfach die Autos übertönen
Somit wären FÜR MICH Kopfhörer am schädlichsten UNTERWEGS.
Zuhause ist denke ich alles gleich, da es ja ruhig ist. Die Anlage läuft aufgrund der Nachbarn auch nicht so laut

Grüße,

Dominik
Leaser808
Stammgast
#45 erstellt: 03. Apr 2010, 21:04

*Heinz* schrieb:
Hallo zusammen


peacounter schrieb:
lautstärke ist immer gleich schädlich, egal ob von einem kopfhörer oder einer kreissäge.


Aus meinen Erfahrungen könnte ich aber andere Schlüsse ziehen.

Ich habe das Gefühl, dass KH (bis jetzt HD555 und K701) mein Gehör mehr schädigen als Lautsprecher. Ich höre immer sehr sehr leise und wenn ich Abend länger mit KH gehört habe, bekomme ich am nächsten Morgen immer ein unbehagliches Gefühl in den Ohren, als ob ich den Tag zuvor zu laut gehört hätte.

Außerdem empfinde ich einen Unterschied zwischen KH und LS dadurch, dass ich manchmal bei KH ein jucken im Ohr spüre, welches ich bei LS noch nie empfunden habe.

Wenn man sich den Ton aus einem Schallwandler als Kugelwelle vorstellt (ich weiß nicht, ob man sich das so vorstellen kann), besitzt die Kugelwellenfront vom LS einen sehr gerade Charakter (die Krümmung ist sehr klein), die vom KH aber nicht. Könnten daraus keine Unterschiede entstehen, wie mehr Streuungen am und im Ohr?

Gruß Heinz


ich denke da teilen sich die meinungen sehr und jeder empfindet es anders, ich z.b. kann zu laute musik im auto nicht ab wenn der bass so sehr dröhnt. da kenn ich leute denen juckt es garnicht. is natürlich gewohnheitssache oder vielleicht sogar ne hörschädigung... viele reden es sich nur ein dass laute musik nicht schädlich ist, egal wie sie ins ohr kommt. dann heißt es nur "ich höre nicht so laut" oder "das geht doch noch"... damit will ich natürlich nicht sagen dass ich meine mucke nicht aufdrehe
m00hk00h
Inventar
#46 erstellt: 03. Apr 2010, 23:31

Leaser808 schrieb:
fakt ist, dass in ears für die ohrgänge und dem trommelfell am schädlichsten sind. das eindringen und präsent sein für keime aller art ist 800 mal höher als wenn man keine drin hätte...



Kharne schrieb:

Leaser808 schrieb:
fakt ist, dass in ears für die ohrgänge und dem trommelfell am schädlichsten sind. das eindringen und präsent sein für keime aller art ist 800 mal höher als wenn man keine drin hätte...


M00h hat da mal was zu geschrieben:

Die Hitze die Im Ohr entsteht, wenn Inears drin stecken tötet sämtliche Keime ab, auch die gutartigen, die im Ohrenschmalz enthalten sind. Dies wiederum ist auch nicht schädlich.


Naja, ganz so habe ich das nicht geschrieben, aber Grundsätzlich hast du Recht mit der Qualität der Aussage.
Ohrenschmalz ist an sich schon antibakteriell. Was sich sonst noch so an Mikrobiologie im Ohr befindet, ist darauf spezialisiert, unter den gegebenen Bedingungen zu existieren und ist daher nicht gefährlich. Ähnlich wie die Haut- oder Darmflora- und Fauna. Zu diesen Bedingungen gehört auch die Belüftung. Bei Luftabschluss steigt die Lufttemperatur an, einen Anstieg der Anzahl der Erreger konnte aber im Praxistest mit später bebrüteten Abklatschplatten nicht nachgewiesen, das Gegenteil war der Fall. Die erhöhte Temperatur scheint daher sogar für die natürliche Ohrfauna schädlich zu sein.

Davon abgesehen wurde alles gesagt.


*Heinz* schrieb:
Wenn man sich den Ton aus einem Schallwandler als Kugelwelle vorstellt (ich weiß nicht, ob man sich das so vorstellen kann), besitzt die Kugelwellenfront vom LS einen sehr gerade Charakter (die Krümmung ist sehr klein), die vom KH aber nicht. Könnten daraus keine Unterschiede entstehen, wie mehr Streuungen am und im Ohr?


Du stellst dir die Angelegenheit aber ziemlich simpel vor. Der Kopfhörer ist stets gefüllt mit einem Konglomerat aus verschiedensten Wellen, die alle miteinander interargieren. Beugungen, Reflexionen, Moden und Resonanzen wirbeln da kreutz und quer. Ist ja nicht so, dass der Kopfhörer eine Wellenfront "schießt" und wartet, bis diese verebbt ist oder sie gar magisch "verschwindet", sobald ein Teil im Gehörgang verschwindet.
Im Hörraum mit Lautsprechern ist das ähnlich. Zwei Lautsprecher mit einer gewissen Laufzeitdifferenz am Ohr (auch pro Chassis), Reflexionen, Nachhall, Moden und Nebengeräusche. Das Schallfeld ist in jedem Fall ein ziemlicher Brei, da ebene Wellenfronten zu finden wäre die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Die Filterung übernimmt dein Gehirn. Ein physisches Sympton lässt sich damit also nicht wirklich erklären.
Vielleicht einfach wirklich zu laut gehört? *duck und weg*

Hast du mal Elektrostaten ausprobiert?

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 04. Apr 2010, 00:06 bearbeitet]
Buffalo_Olaf
Stammgast
#47 erstellt: 03. Apr 2010, 23:52
Was hat es mit denen Elektrostaten auf sich?
m00hk00h
Inventar
#48 erstellt: 04. Apr 2010, 00:07

Buffalo_Olaf schrieb:
Was hat es mit denen Elektrostaten auf sich? :?


Eine deutlich größere Membran, daher auch eine "flachere" Wellenfront - falls es denn eine gibt.

m00h
*Heinz*
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 04. Apr 2010, 00:31
Hallo m00h und danke für deinen Beitrag.


m00hk00h schrieb:
Du stellst dir die Angelegenheit aber ziemlich simpel vor. Der Kopfhörer ist stets gefüllt mit einem Konglomerat aus verschiedensten Wellen, die alle miteinander interargieren. Beugungen, Reflexionen, Moden und Resonanzen wirbeln da kreutz und quer. Ist ja nicht so, dass der Kopfhörer eine Wellenfront "schießt" und wartet, bis diese verebbt ist oder sie gar magisch "verschwindet", sobald ein Teil im Gehörgang verschwindet.


Bist du nicht der Meinung, dass die Primärwelle den größten Effekt auf das Gehör haben und erst in nächster Näherung die anderen Sekundarwellen? Ich habe nie Behauptet, dass es nur eine Welle gibt! Um etwas zu verstehen, ist es nach einer Meinung das Beste, wenn man sich zuerst die stärksten Effekte anschaut und danach die anderen mit in die Betrachtung mit einbezieht.


m00hk00h schrieb:
Im Hörraum mit Lautsprechern ist das ähnlich. Zwei Lautsprecher mit einer gewissen Laufzeitdifferenz am Ohr (auch pro Chassis), Reflexionen, Nachhall, Moden und Nebengeräusche. Das Schallfeld ist in jedem Fall ein ziemlicher Brei, da ebene Wellenfronten zu finden wäre die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Die Filterung übernimmt dein Gehirn. Ein physisches Sympton lässt sich damit also nicht wirklich erklären.

Mir ging es nicht darum, die einzelnen Wellen zu finden, sondern ein Modell zu bilden, was die Realität recht gut entspricht und da mir das huygensches Prinzip bekannt ist, versuchte ich zu abstrahieren.
Mir fällt ein Unterschied zwischen den Wellen des KH und den Wellen der LS sofort ein (korrigier mich, wenn ich falsch liege): Die Primärwelle trifft bei den LS nie direkt aufs Trommelfell, weil der Schall von vorne kommt. Beim KH schallt es aber direkt ins Ohr rein. Ist es ausgeschlossen, dass dadurch andere Wikungen enstehen können?


m00hk00h schrieb:

Vielleicht einfach wirklich zu laut gehört? *duck und weg*


Könnte sein. Aber ich glaube es nicht. Ich benutze den HD555 am iAudio 7 auf Lautstärke ca. 4 von 40.

Ich mache immer so laut, dass mich die lautesten Töne in der Musik nicht stören. Bei den LS höre ich dann trotzdem noch schwache Töne, die ich bei den KH dann nicht höre.

Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass die "Schärfe" der Töne der KH meinen Ohren nicht gut tut. Ich meine damit, dass die Kopfhörer die Töne viel exakter, schneller und kürzer (vielleicht ist aggressiver das richtige Wort) erzeugen als die LS.


m00hk00h schrieb:

Hast du mal Elektrostaten ausprobiert?

Nein, die sind mir zu teuer.

Gruß Heinz
cosmopragma
Inventar
#50 erstellt: 04. Apr 2010, 05:33

peacounter schrieb:

(übrigens wird dieser umstand teilweise bei der beschallung von veranstaltungen genutzt:
wenn der erlaubte pegel erreicht ist, der lautstärkeeindruck dem publikum aber nicht ausreicht, hilft ein wenig sättigung / distortion, dem tontechniker beim erfüllen des wunsches nach mehr druck.)
!
Entweder Du lebst in einem anderen Land oder es gibt hier neuerdings Regularien, auf die von den Veranstaltern nicht gesch ....... wird.
Die letzten Rockkonzerte (im wahrsten Sinne des Wortes, denn für mich war es das) , die ich besucht habe, waren auf jeden Fall oberhalb meiner persönlichen Schmerzschwelle, und die liegt deutlich oberhalb von 100 dB.Gemessen habe ich nicht, aber ich schätze mal Durchschnitt 110.Ich habe natürlich Gehörschutz getragen, aber es war mir selbst mit Gehörschutz deutlich zu laut, und ich bin nun wirklich kein Leisehörer.
So betrachtet sind dann eigentlich Lautsprecher schädlicher, denn der Lautsprecherschallterror auf Konzerten, Raves und sogar in Kinos (!)ist dafür verantwortlich, dass schon Twens fast alle (relativ) hörgeschädigt sind.

Das merkwürdige ist, dass sogar regulars in den Foren der Thematik gegenüber unsensibel sind.
Z.B. hat jemand, der auch hier regelmässig unterwegs ist (und den ich ja nicht namentlich blossstellen muss), auf head-fi kürzlich davon berichtet, dass er nach konzertbedingtem Gehörmissbrauch noch nach 24 Stunden ein Pfeifen in den Ohren hatte, aber alles in Ordnung sei, da er dann doch keinen dauerhaften Tinnitus davongetragen habe.Ausserdem studiere er Medizin und wisse, dass das Gehör erstaunlich robust sei und sich davon schon vollkommen erholt haben werde.

Wie doof ist das denn, Geld für high-end-Audio auszugeben und keine 20 Euro (oder wenn das Budget nicht ganz so knapp ist 120 für Custom-)Gehörschutz übrigzuhaben und dann noch zu tönen, man wisse ja Bescheid?
Ist seine Sache, aber Mitleid kann er von mir nicht erwarten, wenn er dann später herumtönt, keine Unterschiede hören zu können.
Feck, ich benutze noch nicht mal Bohrer,Kreissäge, Motorradhelm oder Fön ohne Gehörschutz, auch nicht für wenige Minuten.

Ich habe den wahrscheinlich auch dem typischen jugendlichem Unverwundbarkeitswahn geschuldeten Schwachsinn so stehenlassen, daraus gelernt und mich danach erkundigt, welche Aktien von der Hörgeräteindustrie profitieren könnten.


[Beitrag von cosmopragma am 04. Apr 2010, 07:56 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#51 erstellt: 04. Apr 2010, 13:48
nein-nein, mißverständnis !

die allermeisten konzerte sind definitiv zu laut. ich gehe selbst etwa auf 80 solcher veranstaltungen pro jahr (können aber auch schonmal 100 sein) und ohne gehörschutz geht das nicht mal bei 10 davon.
aber ohne künstliches oder echtes clipping wären viele davon eben noch lauter oder das publikum tendenziell unzufriedener.

ob du es glaubst oder nicht, selbst die dort erlebbare lautstärke stellt oft einen kompromiss zwischen den wünschen der mehrheit des zahlenden publikums und bedürfnissen der anwohner oder der verantwortung des veranstalters gegenüber den besuchern dar.

ich weiß, dass es schwer zu verstehen ist, dass so viele konzertbesucher diese pegel wollen, aber die veranstalter haben ihre langjährigen erfahrungen damit und betreiben ihr geschäft marktwirtschaftlich orientiert entsprechend der nachfrage.

ich kenne auch durchaus das argument, dass viele die situation kennen, wenn man selbst es als zu laut empfindet und alle umstehenden die selbe aussage treffen.
da ist der eindruck natürlich naheliegend, das konzert sei einfach deutlich zu laut beschallt.
das stimmt meistens so aber nur bedingt, denn meistens steht man in so einer situation einfach an einer akustisch ungünstigen stelle und würde an einer anderen position ein sauberes und auch leiseres akustisches erlebnis haben.
(aber ich stimme zu: immernoch ein fall für die benutzung von gehörschutz)

ich will auch gar nicht behaupten, dass es nicht anders geht. wirklich aufwändig beschallte konzerte klingen besser und sind meist auch leiser, aber das ist ein frage der finanzen und wir würden ganz schnell in ticketpreisregionen kommen, die mit denen großer klassischer konzerte vergleichbar wären, würde so aufwändig beschallt werden.
als kleinen seitenhieb auf die kulturpolitik weise ich mal darauf hin, dass solche angeblich kulturell wertvollen veranstaltungen von staatlicher seite finanziell sehr gefördert werden. hätte man ähnlich viel geld für die popularmusik übrig, wäre die hier besprochene frage sicher weniger schwierig.

zu dem von dir angeführten medizinstudenten kann ich nichts sagen. ich weiß nicht wen du meinst, bzw. kenne seine posts nicht.

aber die tatsache, dass du gehörschutz auch bei sehr kurzem benutzen von lauten maschinen einsetzt, ist konsequent und sehr vernünftig. gerade so sachen wie schlagbohrmaschinen oder trennscheiben emittieren pegel, die schon nach wenigen sekunden die akustische maximalbelastung für den ganzen tag überschreiten.
und man will ja schließlich noch ein bischen was beim musikhören riskieren können.

grüße,

P


edit: in der umfrage fehlt natürlich der punkt:
"4. alle gleich schädlich"
ansonsten dürfte das ergebnis nicht annähernd die posts hier wiederspiegeln


[Beitrag von peacounter am 04. Apr 2010, 14:40 bearbeitet]
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