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KEF M200 IEM Review

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Soundwise
Inventar
#1 erstellt: 02. Nov 2013, 19:45
Hallo zusammen,

hier ist nun mein Review zum KEF M200 IEM.

Es handelt sich beim KEF M200 um einen dynamischen Dual-Treiber IEM mit fix montierten Ohrbügel.
Der Preis ist ca. 200 Eur.
Produktseite KEF M200

Verarbeitung und Technisches:
Die Verarbeitung ist rundum sehr gut. Insbesondere der Hörer selbst ist aus hartem Kunsstoff und wirkt sehr stabil gebaut. Der Teil, der in den Gehörgang steht (laut KEF das "Treibergehäuse") ist relativ breit, 6mm nämlich, aus Metall und der Abschluss enthält eine Art Metall-Sieb.

Das Kabel
macht ebenso einen wertigen Eindruck. Ins Kabel integriert ist eine Steuerung, die aber nur mit Iphones funktioniert. Der Klinkenstecker ist leider nicht gewinkelt.

Der Ohrbügel
ist fix montiert und enthält im inneren einen Draht, der flexibel gebogen werden kann.
Der Hörer ist SEHR leicht aber nicht allzu klein, die Produktfotos täuschen da vielleicht etwas.

Der M200 hat eine Impendanz von nur 12 Ohm und der Wirkungsgrad ist nur 94db ! Er spielt ganz gut an meinem Samsung Galaxy S3 (Boeffla Kernel) aber ich bewege mich im oberen Bereich des Lsutstärkereglers. An manchen portablen Playern könnte der M200 zu leise sein !

Zubehör:
3 Tips, ein Carry-Case, 1 Flugzeug-Adapter

Die Tips:

Mitgelifert werden 3 Paar Custom Tips, die hinter dem Metallteil befestigt werden. Gleich vorweg: Die mitgelieferten Tips bewirken im Gehörgang keine Abdichtung bei den meisten Leuten und sind in den meisten Fällen wohl unbrauchbar. Die gute Nachricht ist, daß universale Tips passen und zwar all jene mit sehr großem Innendurchmesser wie z.B. UE, Hifiman und viele andere. Der Durchmesser des Metall-Teils beträgt gute 6mm !
Tips von Fremdherstellern passen nur auf den Metall-Teil und nicht wie die Original-Tips auf den schwarzen Ring dahinter. Macht aber nix.
Wichtig ist nur, daß die Tips ganz nach hinten geschoben werden, da sie sonst, wegen einer längs verlaufenden Rille im Treibergehäuse nicht abdichten.
Sitzen die Tips nicht richtig, bleibt auch das "Klick" aus, das die Abdichtung "bestätigt" - siehe weiter unten.

Ich habe gute Erfahungen gemacht mit verschiedenen Tips aber Bi-Flanges haben mir am besten gefallen, da sie bei mir einen konstanten Seal bewirken. Complys sollten genauso passen, aber zu bedenken gilt, daß das Treibergehäuse eben 6mm Durchmesser hat.

Das Einsetzen ins Ohr:

Das ist leider ein eigenes Kapitel. KEF hat ein eigenes Video online gestellt, wie diese ins Ohr zu setzen sind, doch meiner Erfahrung nach funktioniert es so NICHT. Ich habe lange gebraucht, um die KEFs ins Ohr zu kriegen und eine Abdichtung im Gehörgang zu erreichen.
Zuerst mal ist der Bügel zu ignorieren und NEIN er wird nicht von vorne nach hinten übers Ohr gelegt.
Am besten biegt man ihn senkrecht nach oben und versucht die Hörer zu positonieren. Mir gelingt das am Besten durch schraubenartige Drehbewegungen gegen den Uhrzeigersinn.
Mir hilft es außerdem, das Ohrläppchen nach unten zu ziehen, während des Einsetzens. Nicht zu schnell aufgeben, beim ersten Mal können Minuten vergehen, bis er sitzt!
Wenn er bei mir richtig im Ohr sitzt, ist er eigentlich sehr angenehm, sitzt konstant, läßt sich aber wieder relativ leicht herausnehmen.

Ob der Hörer richtig sitzt und abdichtet merkt man an einem Geräusch. Es macht eindeutig wahrnehmber "Klick" bei mir, jedesmal, wenn der Hörer (endlich) richtig sitzt.
Wenn er richtig sitzt, kann man sich dem Bügel zuwenden. Bei mir zeigt er ungefähr gerade nach oben, wenn der Hörer richtig sitzt und er zeigt ungefähr Richtung Spitze meines Ohres. Ich habe den einmal den Bügel in richtiger Höhe gefaltet und ich kann den Hörer dann ohne den Bügel wieder aufzumachen einsetzen.
Wenn der Bügel weit vorne übers Ohr geht, wie KEF das auf den Fotos und in den Videos darstellt, kann der Hörer nicht richtig sitzen. Das haben schon viele Leute auch auf Headfi festgestellt. Der Bügel ist bei mir nicht wichtig, um den Hörer im Ohr zu stabilisieren, er hat eigentlich keine richtige Funktion. Er ist mehr ein Design-Gag und hat sicher geholfen, den Red-Dot Design Award für den M200 zu gewinnen

Aufgrund der Größe und der etwas seltsamen Geometrie des Hörers vermute ich, daß er bei vielen gar nicht passen wird. Ich bezweifle, daß er bei Leuten mit kleinen Ohren überhaupt ins Ohr geht.
Vor Kauf lieber probieren. Die Stock-Tips eigenen sich zum Testen des Hörers, aber nicht zum Musikhören.
Ich muss mit diesen Tips konstant mit dem Finger auf den Hörer drücken, um eine Abdichtung zu bewirken.

Isolation:

Die Isolation ist überdurchschnittlich aber nicht absolut. Mir scheint sie ein gesundes Mittelmaß zu sein für "unterwegs". Ich kann beim Spazieren durch die Innenstadt gut Musikhören, ohne daß mich Umgebungsgeräusche zu sehr ablenken, ich höre aber noch Verkehrsgeräusche.
Da ist ein Loch im Treibergehäuse - ich glaube, das ist ein Reflex-Port für den Bass.

Klang:

Jetzt wird's interessant. Der M200 klingt großartig ! Der Klangcharakter ist sehr natürlich, eher warm, hochauflösend und sehr smooth mit großer, weiter Bühne. Die Musikdarstellung ist sehr detailreich aber relaxt-flüssig, "kuschelig". Er klingt einfach "very British". Er hat das gleiche Relaxt-Gen wie die Sennheiser HD600/650 und er eignet sich bestens für Klassik, Akustik, Vocal und bedingt für elektronische Musik. Aufgrund seiner relaxten Spielweise könnte er zu langweilig klingen für einige von Euch. Kick, Punch, PRAT, Attacke sind nicht unbedingt die Tugenden des M200. Ein richtiger Rocker ist der M200 nicht. Eher ein audiophiler Feingeist.
Mit FiiO E18 spielt er bei mir deutlich zackiger, Details sind präziser und weniger verwischt als am Smartphone. Nochmal: ich glaub der M200 braucht einen guten Amp.

Bass:
Sensationell. Einen Bass von dieser Qualität habe ich selten gehört, egal in welcher Preisklasse. Er ist vom Tiefbass bis zum Midbass relativ präzise und kraftvoll, klingt aber trotzdem noch rund und warm, nicht kantig. BA's wie der JH16 o.ä. liefern Bass mit noch höherer Präzision oder z.b. der UE900 hat noch mehr Kick.
Der Bass des M200 klingt für mich aber rundum gut und natürlich.

Er könnte manchen von Euch trotzdem zu viel werden, doch für mich paßts genau.
Ein IEM für Bassheads: absolut.

Die Mitten:
sind sehr schönt detailiert, natürlich und ortho-artig transparent. In Summe treten sie einen kleinen Schritt zurück - ich glaube, die Abstimmung ist leicht V-förmig. Schön is das natürliche Timbre !

Die Höhen
sind ebenso sehr detailreich, fein und sanft und sind meiner Meinung nach richtig dosiert. Nicht ein Anflug von Härte.

Räumlichkeit:

Exzellent. Der M200 zaubert eine breite Bühne, wie ich sie nur selten bei In-Ears erlebt habe. Er klingt im Prinzip: offen ! Insgesamt ist die Räumlichkeit einer der besten, die ich je bei In-Ears gehört habe. Die Auswahl der Tipps haben einen großen Einfluss auf die Bühne. Am besten gefallen mir Tips mit großem Innendurchmesser, so wird die Bühne ähnlich der von großen KH. Mit Tips mit kleinerem Innendurchmesser kommt mir vor, daß die Tiefenstaffelung besser wird. Ich habe bis heute allerdings die idealen Tipps noch nicht gefunden - kommt noch.

Die Tiefenstaffelung ist sehr gut, doch hätte ich mir noch gewünscht, daß sich das Klanggeschehen noch etwas weiter vor mir abspielt. Ich meine mich errinnern zu können, daß JH16, Fitear 334 und Stagedivers räumlich noch etwas präziser und größer abbilden. Das trifft aber nur auf meine Hörerfahrungen mit dem Samsung Galaxy zu. Mein S3 geht einfach in die Knie mit dem wirkungsgradarmen M200. Mit FiiO E18 sieht die Sache schon anders aus - da wird die Abbildung des M200 sehr stabil und 3D, aber auch nicht ultimativ groß. Ich glaub der M200 braucht einen stabilen Amp.


Vergleiche:

Am ehesten ist der M200 mit dem Dynamiker Sennheiser IE800 verwandt. Im Frequenzgang ist der M200 neutraler, insbesondere, was die Höhen betrifft. In Punkto Bass und Räumlichkeit hat der M200 die Nase vorn. Der M200 klingt realxter als der IE800 aber sonst wage ich keine genauen Vergleiche mehr, da ich meinen IE800 bereits verkauft habe. Mag sein, daß der ie800 in den Höhen noch etwas besser aufgelöst spielt aber ich bin mir nicht mal sicher. Nur soviel: Mir gefällt der M200 besser

Es fällt mir schwer, In-Ears zu listen, die noch ähnlich klingen. Der Klang des M200 ist jedenfalls auf so hohem Niveau, daß er sich auch mit deutlich teureren In-Ears messen kann. Vielleicht der neue Sony H3 Hybrid (der hat mehr PRAT), der alte Sony EX1000 (klingt gröber und weniger gut aufgelöst).

Der Akg K3003 ist viel nüchterner und analytischer - ganz eine andere Klangphilosophie aber in Klangqualität doch eine ähnliche Liga.


In der BA-Welt gibt es nicht viele, die ähnlich klingen. Am ehesten noch der W4 vom Sounding aber klanglich sehe ich den M200 vor dem W4.

Fazit:

Der M200 ist aufgrund seines Klanges mein bevorzugter IN-Ear bisher, in allen Preisklassen. Ich wollte immer einen In-Ear, der ungefähr so klingt. Der M200 ist in der Lage, alle meine portaben Kopfhörer abzulösen.

Ob er Euch genauso gut gefallen würde, das weiß ich nicht. Für manche könnte er zu langweilig klingen, für andere gar zu schöngefärbt. Und ob er technisch so korrekt spielt, wie moderne Multi-BA Systeme ? Weiß ich auch nicht. Das Sounding ist einfach sehr Britisch und mir gefällt's.

Ich ändere dieses Review vielleicht noch ein wenig, ich bin einfach heute schon zu müde für mehr.

Fragen ?

Viele Grüße
Günther



KEF M200
KEF M200
KEF M200


[Beitrag von Soundwise am 03. Nov 2013, 18:14 bearbeitet]
Provisorium
Stammgast
#2 erstellt: 02. Nov 2013, 20:11
Uiii, was freu' ich mich! Meine müssten dann Montag oder Dienstag da sein. Und ich werde sie sicher in meine Ohren bekommen - kann doch nicht so schwer sein.

Hält denn bei Dir der Seal, nachdem es "Klick" gemacht hat und Du Dich normal bewegst? Und wie empfindest Du so insgesamt das Tragegefühl? Das ist das Einzige, was mir bisschen Sorgen bereitet. Ich höre immer viele Stunden am Stück Musik und was ich gar nicht mag ist, wenn ich beständig an den Hörern rumfummeln muss.

Ansonsten vielen Dank für das aussagekräftige Review, jetzt bin ich aber wirklich mal gespannt!

LG
Provisorium
Soundwise
Inventar
#3 erstellt: 02. Nov 2013, 20:18
Der Seal hält einwandfrei. Ich kann durch die Stadt spazieren und alles bleibt lange wie es ist. Nach einer halben Stunden drücke ich einmal seitlich auf die Hörer und es macht wieder "Klick". Ziemlich einfach.

Bei mir ist der Hörer einigermaßen bequem aber ich spür ihn trotzdem. Er ist nicht Stagediver-bequem aber ich hab ihn jetzt schon seit 4 Stunden im Ohr.

Ich bin gespannt, wie er Dir gefällt !
Provisorium
Stammgast
#4 erstellt: 02. Nov 2013, 20:37
Witzig, der StageDiver wird mir spätestens nach drei Stunden unbequem und zu "schraubzwingenmäßig". Im Sommer habe ich sogar regelmäßig den Seal verloren, weil sich zwischen dem Gehäuse und der Ohrmuschel doch ein regelrechter Schweißfilm ansammelt und er dann bei Bewegung immer wieder minimal verrutscht. Die IE800 drücke ich auch ab und zu nach, aber die kann ich wiederum den ganzen Tag tragen. Na ja, ich bin jetzt auch sehr gespannt und werde meine Eindrücke mitteilen. Danke nochmal für den Tipp!
Soundwise
Inventar
#5 erstellt: 02. Nov 2013, 20:42
Der IE800 ist bequemer, das kann ich Dir jetzt schon sagen. Da hast Du praktisch ja nur den Tip im Ohr und der Hörer selbst schwebt, nicht ?

Ich glaube, ich habe Glück, daß der M200 bei mir nicht unbequemer ist als er ist. Richtig ergonomisch ans Ohr angepaßt ist der nämlich nicht.
Provisorium
Stammgast
#6 erstellt: 02. Nov 2013, 20:55

Soundwise (Beitrag #5) schrieb:
Der IE800 ist bequemer, das kann ich Dir jetzt schon sagen. Da hast Du praktisch ja nur den Tip im Ohr und der Hörer selbst schwebt, nicht ?
Ja, bei mir schwebt er. Und das Kabel zieht sogar nicht allzu stark. Da bin ich wohl einer der wenigen Glücklichen.

Na ja, wir werden sehen, spüren, hören. Ich bekomm' den KEF schon irgendwie in den Gehörgang und dann bin ich ja echt mal gespannt.
Lightless
Inventar
#7 erstellt: 03. Nov 2013, 03:07
KEF hat wohl mit ihren ersten Ohrhörern einen großen Wurf gelandet.
Muss ich mir irgendwann mal anhören.
housemeister1970
Stammgast
#8 erstellt: 03. Nov 2013, 13:32
Hi Soundwise,

sehr schönes Review das Lust auf mehr macht.
Bisher bin ich mit meinem Phiaton PS 200 recht zufrieden, aber das was Du hier so schreibst, löst in mir das Haben Wollen aus
Schön wäre es zu wissen, ob die Comply Foamtips auch passend sind und vorallem welche davon

Gruss
Ralph
MacFrank
Inventar
#9 erstellt: 03. Nov 2013, 14:29
Hi Günther,

vielen Dank für das ausführliche Review!
Leider befürchte ich, mit meinen engen Gehörgängen nicht wirklich die optimale Zielgruppe zu sein. Naja, mal sehen, vielleicht kann ich die M200 mal wo probehören. "Einfach so zu bestellen" scheint mir etwas riskant zu sein.

lg
Christian
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Nov 2013, 17:54
^ Warum hast du ihn nicht auf der CanJam getestet? Den gab es dort auch.

Ich hatte in aller Ruhe zugesehen wie zwei Leute am Stand komplett versagt haben einen Seal zu erlangen. Das sah teilweise fast nach Schmerzen aus. Als beide aufgegeben haben, hatte ich persönlich selber keine Lust es auszuprobieren. Habe ihn daraufhin direkt in die Fail-Schublade verdammt... Vielleicht zu voreilig?
Soundwise
Inventar
#11 erstellt: 03. Nov 2013, 18:11
@housemeister1970: Keine Ahnung, welche Complys da passen würden aber es sollten die mit größtem Innendurchmesser sein. Ich bin kein Fan von Compys.
Was mit denen passiert, wenn man sie über einen 6mm-Stutzen schiebt und ob sie dann noch ins Ohr passen, weiß ich allerdings nicht.

KEF wird es schwer haben, die M200 zu verkaufen, da sie schwer ins Ohr einzusetzen sind und die Stock-Tips funktionieren nicht (außer mit Fingerdruck aufs Gehäuse seitlich).

Auch ich hätte auf der Messe fast aufgegeben, und das obwohl ich schon viel Erfahrung hab mit unterschiedlichen In-Ears. Das größte Hindernis ist der Bügel, siehe weiter oben.

Die M200 sollten trotzdem recht verbreitet sein und am ehesten dort zu kriegen sein, wo es KEF-Lautsprecher gibt. Und die gibt's fast in jeder größeren Stadt irgendwo.

Besser vor Kauf probieren !


[Beitrag von Soundwise am 03. Nov 2013, 18:17 bearbeitet]
Provisorium
Stammgast
#12 erstellt: 06. Nov 2013, 21:05
Ist ja schon ein Ding! Da sind die KEF M200 seit April erhältlich und erst jetzt, im November, sprechen wir drüber. Was war'n da mit uns los...? Ach ja, da waren wir ja alle "gestagedived"....

Passen die unförmigen Dinger denn? Ja, bei mir schon! Aber die haben das mit Abstand größte Schallaustrittsloch/gitter, dass ich jemals gesehen habe. Glaube nicht, dass man das noch größer bauen könnte, dann würde der Hörer wohl niemandem mehr richtig passen. Soundwise hat es ja schon berichtet, wir sprechen hier von 6mm plus Aufsatz.

Apropos Aufsatz: Damit habe ich auch schon bisschen experimentiert und bin schließlich bei einem transparenten Pärchen gelandet, das beim Hifiman RE600 dabei war. Mit den Mitgelieferten in Größe M hatte ich zwar auch recht flott einen guten Seal, aber die waren längerfristig etwas unbequem. Die Hifiman Tipps sind noch bisschen "fluffiger", weniger stumpf und entsprechend angenehmer! Es ist allerdings gar nicht so einfach produktfremde Tipps auf den Hörer zu bekommen - aber es geht - nur Mut!

Zum Thema Verarbeitung hat Günther ja schon alles gesagt - vorbildlich! Die Verpackung ist auch nett gemacht und das mitgelieferte Täschchen ist praktisch und wertig. Aufsätze gibt's drei Paar, ziemlich groß sind sie alle! Wirklich, man sollte den M200 unbedingt vor dem Kauf mal testen, denn bzgl. der Passform könnten da Probleme auftreten....

Aber mir passen sie, wie gesagt, richtig gut und ich kann sie sogar mittlerweile mit einer Hand einsetzen! Den Bügel habe ich dabei quasi schon in der Endposition geformt und dann drehe ich sie vorsichtig in den Gehörgang ein. Irgendwann macht es dann tatsächlich "klick", wenn man dabei mit dem Daumen sanft auf das Gehäuse Druck ausübt.

Und wie klingen sie nun?

Groß! Sehr groß! Der Bass ist so mit das Heftigste, was ich bisher an InEars gehört habe! Vielleicht minimal weniger tief als beim IE800, aber dafür voluminöser, nicht ganz so punchig wie beim Sennheiser, aber dafür groovender. Neutral ist das nicht, aber da verstecken sich ein ganzer Haufen Rauminformationen drin und deshalb klingen die KEF tatsächlich richtig groß!

Die Bühne ist zwar nicht ganz so breit wie beim IE800, er spielt nicht bis auf die Schulter, aber die Tiefe der Bühne ist mindestens auf SD3-Niveau! Die Größe der Instrumente ist absolut beeindruckend, da kommen weder SD3 noch IE800 mit (wobei ich persönlich das "Verkleinerungsgen" der IE800 ja sehr gerne mag). Er langt untenrum also wirklich stark zu. Mir persönlich sogar ein bisschen zu stark, aber dabei viel überzeugender als ein SD3!!!!

Echt?

Ja, echt!!!

Der SD3 zieht nämlich aufgrund seines angehobenen Basses die Mitten in Mitleidenschaft und bei ihm kommt es zu Maskierungseffekten, die der M200 nicht hat! Wirklich, er hat sie nicht. Kann es auch nicht wirklich verstehen, aber die Mitten sind viel schöner "ausgeleuchtet" und vor allem farbiger als beim SD3! Im Bereich, so zwischen 4 und 6KhZ muss es wohl sein, ist mir der KEF ein bisschen zu präsent, aber wirklich nur ein bisschen. Insgesamt ist er wirklich smooth, ohne nervende Momente, aber eben nicht ganz so geschmeidig und selbstverständlich wie der IE800.

Die Höhen sind neutral. Das kann ich nicht anders sagen. Die Auflösung stimmt, ist beim Sennheiser aber (zumindest vorgetäuscht, aufgrund seiner Abstimmung in diesem Bereich) höher. Ein klein wenig stumpf kommen mir die hohen Töne vor, aber wieder nur im Vergleich mit den IE800, die mich durchaus aufgrund ihres silbernen und glitzernden Klanges verdorben haben könnten! Der SD3 zieht sich in diesem Bereich vornehm und leicht schambehaftet zurück...

Aber wie sieht's denn nun in der Gesamtdarstellung aus?

Tja, M200 - Best buy!!!

IE800 - MEIN (!) Schatz!

SD3 - ...lassen wir das....

Und was sagt die Vernunft?

M200. Nur M200. Den muss man gehört haben!

LG
Provisorium
Soundwise
Inventar
#13 erstellt: 06. Nov 2013, 21:26
Hallo Daniel,

dem ist nichts hinzuzufügen außer

Freut mich, daß wir uns wieder so einig sind ! Wir scheinen die gleichen Ohren zu haben

Viele Grüße
Günther
Provisorium
Stammgast
#14 erstellt: 06. Nov 2013, 21:30
Sieht echt so aus und danke für den genialen Tipp!

Aber Du lebst ja auch im Paradies und kennst alles....

Bin jedenfalls sehr froh, dass Du Dich hier mitteilst!!!

LG
Provisorium
mazeh
Inventar
#15 erstellt: 06. Nov 2013, 22:08
Danke, Günther, für den super Bericht.


Provisorium schrieb:
- "Die Größe der Instrumente ist absolut beeindruckend"
- "viel schöner "ausgeleuchtet"
- "M200. Nur M200. Den muss man gehört haben!"


Eigentlich dachte ich , ich wäre "endlich" durch mit InEars und warte jetzt einfach auf einen entwurmten IE800 - - grrr G.A.S..

Hat einer zufällig den Soundmagic E10 und kann etwas zum quantitativen Grummelwumms im Vergleich sagen ?
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 06. Nov 2013, 22:09
Hast du den RE600 noch? Wo taucht er und der SD2 in deinem Fazit auf? Und schon Stage 3 Demos bestellt?

Mit meinen SDs bin ich ja eigentlich noch ganz zufrieden. Der SD3 wird ab und zu mit EQ benutzt, aber der SD2 trifft die Kategorie "wozu brauchst du mehr?". Haut der M200 noch mehr Bass raus?
Provisorium
Stammgast
#17 erstellt: 06. Nov 2013, 22:15
Ja haut er! Er haut sogar wie kein anderer!

RE600 und SD2 sind richtig gute InEars...der M200 ist ein M200... Er ist anders...besser...ja, finde schon...

LG
Provisorium

PS: Schick mir bitte mal per PM Deine Adresse. Dann schicke ich sie Dir gerne mal! Ehrlich, die muss man gehört haben! Sind ganz feine InEars!!!
Soundwise
Inventar
#18 erstellt: 06. Nov 2013, 22:25
Den Soundmagic E10 frißt der KEF M200 zum Frühstück.

RE600 hat nicht die Auflösung und Bühne des M200.

Die Klangphilosophie von Stagediver 2 und Stage 3 sind anders als die des KEF. Schwer zu sagen.
Die beiden klingen neutraler und eher monitor-artig, der KEF "blumiger".

In Punkto Höhenauflösung ist der KEF M200 näher am Stage 3 als am Stagediver 2.
Den Stage 3 fand ich übrigens auch ziemlich toll, aber ich ziehe das Sounding des KEF M200 vor.

Viele Grüße
Günther
Provisorium
Stammgast
#19 erstellt: 06. Nov 2013, 22:34
Der E10 ist ein absolutes Best Buy! Aber kein Vergleich zum M200. Da ist alles besser. Kenne nur einen besseren Universal...Aber der ist 500Euro teurrer! Und die 500Euro sind sehr geschmacksabhängig angelegt! Mir sind sie es persönlich wert, aber nur weil ich es mir gerade leisten kann. Objektiv ist der KEF Nr1!


[Beitrag von Provisorium am 06. Nov 2013, 22:35 bearbeitet]
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 07. Nov 2013, 00:13
Meine Fresse, wenn ihr zwei euch einig seid, dann habe ich ja kaum eine Wahl... ?!
Heißt "keine Probleme mit dem Sitz" dass er sehr bequem ist, oder dass man es ertragen kann?
in10sive
Stammgast
#21 erstellt: 07. Nov 2013, 00:36
Ach, kommt. Wir schreiben das Jahr 2013... Der Sitz kann unmöglich schlimmer als der des tf10 sein, oder?


[Beitrag von in10sive am 07. Nov 2013, 00:37 bearbeitet]
mazeh
Inventar
#22 erstellt: 07. Nov 2013, 04:15
Also haut der M200 sogar noch mehr rein als der E10 aber die Qualität des M200 so gut, das es schon wieder GEIL ist ? Sagt einfach ja !


Provisorium schrieb:
so zwischen 4 und 6KhZ muss es wohl sein, ist mir der KEF ein bisschen zu präsent, aber wirklich nur ein bisschen

Präsenter auch als der E10 ? Weil ich hab meinen E10 extra deshalb umgemoddingst um ihn zu zügeln.


[Beitrag von mazeh am 07. Nov 2013, 04:19 bearbeitet]
Soundwise
Inventar
#23 erstellt: 07. Nov 2013, 06:35
Ich finde ihn recht bequem, aber ich spüre, daß er da ist. Da ist ein leichter Druck im unteren, "flexiblen" Bereich des Ohres, aber ich kann ihn stundenlang tragen. TF10, ja, der ist auch so ein Brummer aber mir paßt der M200 etwas besser.

Mich stört zwischen 4 und 6khz nix und ich bin bei 5khz besonders sensibel. Kann sein, daß er da etwas betonter ist als der IE800 aber der M200 macht das "smooth", er schreit also niemanden an.

Ob der M200 basstechnisch mehr reinhaut als E10: ja.
Die Soundmagic E10/E30 sind schon etwas aggressiver als der M200 aber ein exakter Vergleich fällt mir jetzt schwer, da ich die nicht habe. Ich hätte fast den E30 gekauft, doch dann kam der Sony MH1C, den ich persönlich besser fand.

Der Sony ist vom Sounding mit dem M200 verwandt.

Mir ist noch ein BA eingefallen, der gewisse Ähnlichkeiten, v.a. in den Mitten, mit dem M200 hat: Der Shure SE535. Der M200 ist aber sowohl im Bass als auch in den Höhen präsenter und ausgeglichner.


[Beitrag von Soundwise am 07. Nov 2013, 07:08 bearbeitet]
mazeh
Inventar
#24 erstellt: 07. Nov 2013, 16:00
Danke Günther, das klingt super. Ich habe den M200 dann jetzt auch bestellt , mal sehen ob er auch gut sitzt. Obwohl ich gar nicht so kleine Ohren habe, drücken mir die meisten InEars recht schnell auf den Knorpel, aussgenommen alle Westones , aber die moag i alle net .
Soundwise
Inventar
#25 erstellt: 07. Nov 2013, 17:57
Hallo mazeh,

ich hoffe, er gefällt Dir. Was gefällt Dir an den Westones nicht ?

Viele Grüße
Günther


[Beitrag von Soundwise am 07. Nov 2013, 18:01 bearbeitet]
in10sive
Stammgast
#26 erstellt: 09. Nov 2013, 12:23
Ich hoffe der M200 klingt wie ein portabler ESW11. Meine Traumabstimmung schlecht hin.
Wie ist denn so die Isolation im Vergleich zum IE800? Zu den Westones reicht die wohl nicht ganz aus, wa?


[Beitrag von in10sive am 09. Nov 2013, 18:03 bearbeitet]
Soundwise
Inventar
#27 erstellt: 09. Nov 2013, 17:54
Ich kenne den ESW11 nicht aber den ESW9. Ich weiß nicht, wie groß da der Unterschied ist.
Der ESW9 ist ja ultimativ smooth, eher mittenbetont und schöngefäbt - der klingt fast so, als wär da ein Röhrenverstärker mit eingebaut
Die Abstimmung des M200 geht durchaus etwas in die Richtung, wobei der M200 nicht so stark verfärbt ist, und einfach den besseren Bass hat als der ESW9. Die Höhen dürften recht ähnlich sein, aber der M200 hat evtl. etwas mehr davon.

Den Gesamtklang eines ESW11 in Form eines In-Ears zu finden, dürfte allerdings heute noch etwas schwierig sein. Da liegt die Latte ziemlich hoch. Der M200 könnte eine Annäherung sein.

Die Isolation ist besser als beim IE800 aber nicht so gut wie bei den Stagedivers. Was meinst Du bzgl. der Westones ?

Viele Grüße
Günther


[Beitrag von Soundwise am 09. Nov 2013, 18:36 bearbeitet]
mazeh
Inventar
#28 erstellt: 09. Nov 2013, 19:20

Soundwise (Beitrag #25) schrieb:
Hallo mazeh,

ich hoffe, er gefällt Dir. Was gefällt Dir an den Westones nicht ?

Viele Grüße
Günther


Es ist, neben der Abtimmung, das Analytische was allen BAs anhaftet. Am aller aller weitesten konnte mich bisher der UE7 überzeugen.
Wenn ich mich unbedingt aus der Westonereihe entscheiden müsste , dann wäre es der W2 + Tiefbass EQ. Aber es wirkt auf mich immer alles zu weit weg und breit und damit auch sofort anstrengend .
Ich finde es absolut genial wenn ein Sänger plötzlich in Übergröße mitten im Kopf sitzt und alles andere davor , breit muss das für mich nicht sein. Hauptsache große Kontour und Tiefe , egal wie "unrealistisch"
Der M200 soll heute wohl noch geliefert werden , ich warte schon gespannt.


[Beitrag von mazeh am 09. Nov 2013, 19:23 bearbeitet]
Soundwise
Inventar
#29 erstellt: 09. Nov 2013, 19:27
Zustimmung. Ich hab bereits deutlich mehr als 100 In-Ears aller Preisklassen gehört und ich kann zusammenfassend sagen:
BA ist (derzeit) nicht mein Ding, egal wie viele Treiber zum Einsatz kommen und egal wie diese implementiert sind -. mir fehlt was.
Es gibt Annährungen wie z.b. der Fitear 334, der schon in gewisser Weise farbig klingt oder W4, der seine wahre Identität klanglich zu verdecken weiß - aber trotzdem.
Ich schaue in Zukunft mehr auf die Entwicklungen im Bereich der Multi-Dynamische-Treiber-Systeme. Der M200 ist ein klanglicher Meilenstein doch bei dieser Bauweise wäre für zukünftige Entwicklungen die Treiberanzahl auf 2 beschränkt (Ein Breitbänder direkt über dem Bass). Daß es auch mit 3en geht beweist der UM 3DD. Da kommt sicher noch mehr

Bin gespannt, wie Dir der M200 gefällt. Der ist gut aufgelöst, hat aber nicht mal anstzweise BA-Sound und er spielt seeehr räumlich!

Viele Grüße
Günther


[Beitrag von Soundwise am 09. Nov 2013, 19:41 bearbeitet]
pusc
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 09. Nov 2013, 23:30
Dynamiker sind auch das Prinzip, auf das ich mich konzentrieren werde. Aber beim M200 sehe ich schon das Problem der Passform. Große Schallröhrchen sind offenbar beim Dynamiker sehr häufig. Meine CC51 mit 7mm plus Aufsätzen wandern ersetzt durch den hervorragenden Sony MH1 nun endgültig in die Kiste und mit Soundmagic E10 und IE800 stehen zwei weitere Kandidaten aus Gründen der Passform zum Verkauf.
Gibt es hochwertige Dynamiker ( auch Mehrwege), die unproblematisch hinsichtlich kleiner Ohren sind?
Soundwise
Inventar
#31 erstellt: 10. Nov 2013, 07:04
Sie Soundmagic E10 passen Dir nicht ? Dann wird's schwierig.

Wirklich hochwertige Dynamiker gibt es leider nicht allzu viele am Markt.
mazeh
Inventar
#32 erstellt: 11. Nov 2013, 20:19
Ich "wollte nur mal kurz" meinen M200 Ausflug hier kund tun.

Habe den M200 seit Samstag , wollte aber, wegen Sitzproblemen, dazu erst mal nichts schreiben.
Ich hatte eine unterschiedliche Response L und R , die sich auch noch verschoben hat wenn ich die Hörer etwas bewegt habe.

Aber selbst hier war mir - nach dem E10 und dem IE800 "testweise" - schon klar, dass Dynamiker die richtige Richtung für mich sind.

Ich habe dann gestern kurzerhand die gesamte Bügelkonstruktion abgedremelt und den Aufsatz um 1mm gekürzt - so dass der Schallkanal vorne rausguckt - - so kann ich den M200 jetzt Flipside mit dem Kabel nach oben tragen , ohne merkliche Unterschiede in der Response.
Und war es das Wert ? ... aber sowas von !

Der Vergleich mit dem W4 ist gar nicht so unpassend - es ist nicht der selbe Sound, aber von den Universal BAs das näheste Pentant, jedoch ohne den W4 Mittenschleier.
Überhaupt finde ich die Mitten des M200 herausragend, aber nicht im Sinne von hervorstechend, sondern extrem gut durchhörbar, das kenne ich so nur von Magnetostaten wie z.B meinem Fostex T50.

Meine Erwartungen waren schon recht hoch, deshalb war ich auf ständiger notorischer "Fehlersuche".
Und ich war mir dabei nie richtig sicher, ob der M200 jetzt nicht doch schummelt und irgendwas künstlich "relaxiert", aber das tut er nicht , alles ist einfach nur da und die Aufmerksamkeit bestimme ich selber.

Die Höhenauflösung ist phänomenal und braucht sich hinter keinem BA zu verstecken. Selbst schrabbelrigstes quieschendes Dubstepp kommt mit dem M200 noch entspannt rüber. Wenn ich den Bügel, der zu dieser Zeit noch dran war, nicht hätte festhalten müssen, dann wäre ich gestern beinahe bei solcher Mukke eingeschlafen".

Gleichzeitg kann ich aber auch sehr Grundtonlastige Musik mit dem M200 hören, ohne dabei das Gehühl zu haben, das Raum oder Glitzern fehlen würde.
Man ist einfach nur drin - in einen Club - nicht zu nah - nicht zu weit. Irgendwie intim aber immer repektvoll ohne das jemand ständig sagen muss - guck doch mal da hin - ja und hier hinten erst.
Ich kann mit dem M200 alles mühelos selber "erkunden", wenn ich das will , oder einfach dabei einschlafen.
Etwas schwurbelig oder ? Jap, aber der M200 ist eine echte Schwurbeltüte in Alu matt.

Der Soundmagic E10 geht in die sehr ähnliche Richtung , ist dabei aber nicht so selbstverständlich unaufdringlich , obwohl er beinahe so schön durchhörbar ist wie der M200.
In Höhenauflösung und Superhochton haut der M200 den E10 mit einem Fingerschnipps weg , dabei ist der M200 in den Höhen sogar noch etwas flacher , "also weniger peakig" , jedoch ebenfalls nicht neutral. Der M200 kann genau so funkeln wie ein richtig guter BA. Mmn sogar "viel schöner".
Der Bassimpact ist gewaltig und auf E10 Nivau , das variiert etwas mit dem Stiz.
Bei meiner Tragweise ist der M200 minimal zurückhaltender bzw. bekommt eine andere Kurve mit mehr Tief- als Oberbass.
Aber bei aller Bassgewalt kann man dem M200 nicht vorwerfen die Mitten zu vernachlässigen. Niemals !

Gestern habe ich dann noch ein zweites Exemplar ersteigert. Das muss von mir dann natürlich genau so bearbeitet und geschliffen werden.
Und da sind wir auch beim einzigen Problem was ich habe und übergreifend leider häufig vermute, die Passform.
Naja - wenn ich schon mal dabei bin, kann ich den M200 dann auch gleich polieren und vieleicht eloxieren lassen und auch das Kabel an das Flipside und Android anpassen.
Ich hoffe KEF wird weiter machen und genau hier ansetzten !

Heute früh hatte ich echt etwas Angst mir den M200 in die Ohren zu stecken, weil ich dachte ich hätte vieleicht alles geträumt.
Tatsächlich ist es aber der M200 der mich da träumen lässt , er ist ein Traum , er ist MEIN Traum - oh Gott es ist soweit - haltet mich

In diesem Zuge habe mich heute dazu entschlossen mein Fostex T50 modding-project zu beenden und nur einen MadDog zu behalten und später eventuell noch Peter´s OE T40 Mod dazuzuholen.
Daher hab ich einen gemoddeten T50 abzugeben ( ist im biete Bereich ) - der kann auch gerne zuvor probiert werden !


[Beitrag von mazeh am 11. Nov 2013, 20:30 bearbeitet]
in10sive
Stammgast
#33 erstellt: 11. Nov 2013, 20:42
Geil, ich lasse mich schon fast hinreißen.
Was mich aber noch interessen würde, ob man für den auch eine Ausgangsimpedanz von Nahe 0 braucht?
mazeh
Inventar
#34 erstellt: 11. Nov 2013, 20:55
stimmt , das wäre interessant , ich kann das mal mit RMAA prüfen, muss das nur erst vorbereiten , dauert ca eine halbe Stunde.


[Beitrag von mazeh am 11. Nov 2013, 20:56 bearbeitet]
Soundwise
Inventar
#35 erstellt: 11. Nov 2013, 20:59
@mazeh Willkommen im M200-Club

Das liest sich doch schon mal ganz gut. Aber bist du sicher, daß Du die Bügel entfernen mußt jetzt auch beim 2. exemplar ?
Dann ist ja auch die Garantie eher weg... Ich brauchte zu Beginn lange, um ihn richtig ins Ohr zu bekommen. Heute geht das selbstverständlich in wenigen Sekunden und mit dem Bügel hab ich mich auch angefreundet.
Bügel senkrecht nach oben biegen und den M200 ins Ohr zu "schrauben" hat am Anfang geholfen.
Die KEF Aufsätze find ich ziemlich mies, die von UE oder Hifiman sind empfehlenswert.

@in10sive Ich würde sagen ja ! Er hat 12 Ohm und einen Wirkungsgrad von 94db/W/m ! Das sind ziemlich kritische Werte.
Ich habe einen JDS Labs CmoyBB mit 0,5 Ohm Ausgangsimpendanz und da geht der Bass in Richtung Referenz.
Mit dem an sich besseren C5 von JDS Labs, der 2,2 Ohm hat, ist die Basspräzision schon spürbar geringer. Hab mich heute mit dem Chef von JDS Labs dazu unterhalten. Auch am Samsung Galaxy s3 ist der Klang schwammiger als mit dem CmoyBB.

RMAA wären interessant...


[Beitrag von Soundwise am 11. Nov 2013, 21:34 bearbeitet]
mazeh
Inventar
#36 erstellt: 11. Nov 2013, 21:53

Soundwise schrieb:
@mazeh Willkommen im M200-Club


Danke ! ohne Dich und letzlich Provisorium ... .... ich wäre nicht auch die Idee gekommen , alleine schon wegen dem Design.


Aber bist du sicher, daß Du die Bügel entfernen mußt jetzt auch beim 2. exemplar ?


Ja leider , aber weniger weil er nicht bequem sitzt , das bekomme ich sogar hin - vielmehr wegen dem Abstrahlwinkel und auch der Sitztiefe.

Auf der rechten Seite fehlt mir dann z.B der komplette Superhochton und auch links verändert sich was wenn ich am Hörer rumdrücke.
Manchmal sind z.B Stimmen teilweise linkslastig und das mittendrin ist dann auch weg.

Zuerst hatte ich mit Ohropax DiY rumprobiert , aber da ging auch nich , und dumpfer wurde es auch noch.
Mit Flipside bekomme ich das behoben - aber dann habe ich den Bügel am Kinn , naja fast .
Aber ist nicht schlimm , die Optik finde ich in Trommelform sogar schöner - wenn der sich jetzt noch eloxieren lässt bin ich mehr als happy damit.

RMAA FG sieht übrigens unkritsch aus , ich habe Player von 0 - 16Ohm getestet , alle übereinstimmend bis auf 0.1 dB Toleranz.

Aber die 12 Ohm des M200 könnten wohl einigen Playern, bezüglich Klirr, etwas zu schaffen machen.
Ich habe absichtlich ein altes Sony x10mini als Partner für den M200 genommen.
Das x10mini spielt mit den 12Ohm komplett verrückt ( Übersprechungen , Klirr ) aber das passt, in dem Fall, sehr gut.
Am Samsung I9000 spielt der M200 wesentlich "ruhiger" , die Klirrwerte werden beim i9000 auch sogar immer besser , bis gar nicht vorhanden , bei unter 20Ohm Last.

Der Clip+ ist z.B einer der starke "Probleme" mit Klirr hat , bei deutlich unter 20Ohm.


[Beitrag von mazeh am 11. Nov 2013, 23:19 bearbeitet]
Soundwise
Inventar
#37 erstellt: 11. Nov 2013, 22:02

mazeh (Beitrag #36) schrieb:
Auf der rechten Seite fehlt mir dann der komplette Superhochton und links verändert sich was wenn ich am Hörer rumdrücke.
Manchmal sind z.B Stimmen teilweise linkslastig und das mittendrin ist dann auch weg.

War das mit den KEF-Aufsätzen so ? Die dichten nämlich nicht ab... auch be anderen nicht, siehe Head-Fi.
Hast Du schon andere Tips probiert ?
mazeh
Inventar
#38 erstellt: 11. Nov 2013, 22:23
ja, ich habe meine Kiste mit Aufsätzen komplett umgekrempelt. Seal habe ich mit dem KEF Aufsatz in L sofort hinbekommen.

Durch die Rillen oben am Flansch ist der KEF Ausatz auch der Einzige der zweimal einrasten kann , ich habe den Stamm deshalb gekürzt um 1mm .

Sieht jetzt so aus bei mir, ohne ging das garnicht.
KEF M200 Stamm gekürzt

muss jetzt nur schauen das ich da noch was drüber spanne zum Schutz.


[Beitrag von mazeh am 11. Nov 2013, 23:32 bearbeitet]
Soundkrieger
Stammgast
#39 erstellt: 11. Nov 2013, 23:09
@mazeh
So du hast den also ersteigert. War mir irgendwie klar das den einer aus dem Forum ersteigert hat..
mazeh
Inventar
#40 erstellt: 11. Nov 2013, 23:15
haaa , er wird gut behandelt ... erst mit einem Dremel, und sonst auch !


Erzähl ma, warum hast du ihn eigentlich abgestoßen ?
Soundkrieger
Stammgast
#41 erstellt: 11. Nov 2013, 23:20
Nee, ich wollte den auch haben.. Nur da nicht nicht so ganz unbedingt aber da sich die Lobeshymnen häufen werde ich wohl beim nächsten mal ernsthafter bieten..
Soundwise
Inventar
#42 erstellt: 12. Nov 2013, 00:00
Es wird dieses Modell wohl immer wieder am Gebrauchtmarkt auftauchen, weil's einfach vielen nicht paßt/gefällt.
Die mitgelieferten Tips passen vielen nicht und nur Profis wissen von Alternativen !

Ich hab schon überlegt, meine M200 in der britischen Bucht zu kaufen aber auf der Messe in Singapur gab's die um 150 Eur ab Vertrieb - da mußte ich nicht lang überlegen !
Das private Angebot in der UK Bucht wurde erneut eingestellt wenn's jemand interessiert


[Beitrag von Soundwise am 12. Nov 2013, 00:02 bearbeitet]
mazeh
Inventar
#43 erstellt: 12. Nov 2013, 14:26
Günther , könntest du mal ein Bild vom Hifiman Aufsatz machen den du für den M200 benutzt ? Am besten direkt auch die Schallöffnung.
Eventuell hast du ja am Ende doch recht. Ich probiere es noch mal mit anderen Aufsätzen bevor ich den anderen Hörer bearbeite.



Soundkrieger schrieb:
Nee, ich wollte den auch haben..


Hatte schon gedacht .... Beim nächsten mal schaue zumindest ich da einfach weg
Soundwise
Inventar
#44 erstellt: 12. Nov 2013, 18:52
Resize of yy
Resize of xy
Resize of xx

Hier meine derzeit bevozugten Tips.

Die oberen 2 sind die mittleren Hifiman double flanges. Die sind eher weich, angenehm und dichten bei mir absolut ab.
Der Nachteil ist die verminderte Räumlichkeit, da die Schallaustrittsöffnung kleiner ist als der Durchmesser des Treibergehäuses.
Der Bass wird mit denen zum Erdbeben.

Der untere Tip ist für mich der beste, ich glaub der ist für UE aber ich bin mir nicht mal sicher. Klanglich perfekt und exzellente Räumlichkeit. Den Sitz muß ich glegentlich korrigieren, wenn ich unterwegs bin.

Übrigens Leute, paßt auf, daß ihr die beiden Löcher im Gehäuse nicht verstopft. Ich hab die mal versuchsweise zugeklebt - da bricht der Klang zusammen !

Viele Grüße
Günther
pusc
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 12. Nov 2013, 19:54
Sehr aufschlussreich, besonders das Bild mit den UE-Aufsätzen. Nun bin ich mir sicher, ihn nicht probieren zu müssen. Der geht nicht rein .
Soundwise
Inventar
#46 erstellt: 12. Nov 2013, 20:20
Die Rettung für kleine Ohren könnten die Sennheiser-Tips sein. Die haben einen großen Innendurchmesser und kleinen Außendurchmesser. Die sind mir schon bei Jaben in Singapur aufgefallen.
senn
pusc
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 12. Nov 2013, 20:26
Ja, sieht schon besser aus. Gibt´s die auch in Deutschland?
Neugierig bin ich schon, aber hier liegt noch der originalverpackte IE800 rum und keiner will ihn haben.
Außerdem macht mir der Bügel Sorgen. Wie macht sich das als Brillenträger? Da wird´s wohl eng hinterm Ohr. Und einfach den Dremel ansetzen ist mir bei meinem unsteten Kopfhörerleben zu radikal
Soundwise
Inventar
#48 erstellt: 12. Nov 2013, 20:41
Ja die sollte es schon geben in Deutschland, sonst halt über Ebay.

Ja mit Brille wirds schwierig aber Du kannst den Bügel an höherer Stelle falten, sodaß er nicht beim Bügel der Brille anstößt.

Vielleicht borgt Dir Provisorium mal seine M200 zum testen, der ist da recht zuvorkommend.

Ich geb meine M200 nicht mehr aus der Hand, genau so wenig wie meine Zahnbürste
pusc
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 12. Nov 2013, 20:51

Ich geb meine M200 nicht mehr aus der Hand, genau so wenig wie meine Zahnbürste


Es ist toll wenn man mit einem Hörer offenbar so hundertprozentig ins Schwarze getroffen hat. Meinen herzlichsten Glückwunsch!!

Ich habe mein derzeitiges Aha-Erlebnis mit dem Sony MH1, bei dem ich dieses phantastische Preis-Leistungsverhältnis noch gar nicht richtig glauben kann. Allerdings wird er gegenwärtig verramscht.
Heute kam von einem Forumsmitglied noch ein günstiges Customkabel, da kann ich mich noch eine Weile trösten.

@Provisorium: Sollte das Probehören möglich sein, wäre ich dir sehr dankbar. Denn erst mal muss der eine gehen, damit der andere kommen kann. Und danach sieht´s momentan nicht aus.
Soundwise
Inventar
#50 erstellt: 12. Nov 2013, 20:58
Ja ich bin sehr überzeugt von dem Hörer. Ich habe jetzt den Klang noch über Viper4Android richtig eingestellt (Sound tuning App für Android, da kann man im Prinzip alle Klangsignaturen einstellen über Simulation von Sprungantwort, Decay, Hall usw) und der Sound ist jetzt gruselig gut für meine Begriffe.
Auch die 1000 Eur Dinger von Fitear, Earsonics, Westone, JH usw. haben mir nicht so gefallen wie das, was ich jetzt höre.

Auch ich hab den Sony MH1C da. Der M200 ist ein in allen Bereichen verbesserter MH1 mit ziemlich ähnlicher Klangsignatur.


[Beitrag von Soundwise am 12. Nov 2013, 21:02 bearbeitet]
mazeh
Inventar
#51 erstellt: 13. Nov 2013, 18:34
Ich bin auch nach wie vor sehr überzeugt vom M200.

Mein Problem mit dem unterschiedlichen Frequenzversatz habe ich jetzt auch, ohne den Bügel abzutrennen, beheben können - aber ich mach es trotzdem.
Dazu mussste ich nur den um 1mm am Stamm gekürzen Aufsatz leicht schräg draufsetzen, damit der Hörer in der richtigen Position bleibt.

Mit abgeschittenem Stamm gehen die Aufsätze nur sehr schwer in die Rille , aber dafür rutschten sie auch nicht ab wenn man sie nachträglich in eine Schräglage bringt - "das funktioniert nur mit den original Aufsätzen von KEF , weden der Nut im Stamm.
Der Seal ist bei mir damit jetzt auch immer zuverlässig , vorher konnte ich z.B nicht auf dem Rücken liegen ohne das der Seal etwas nachlässt.

Heute ist auch mein zweites Exemplar angekommen und weil ich neugierig war wegen Einspieleffekt, hab ich´s verglichen.

Wenn es keine Serienstreung ist, das gibt es einen Einspieleffekt hier bei den Dynamikern.
Mein erstes Exemplar hat etwas smoothere Höhen und - leicht mehr + strafferen Woomp.

Rein subjetiv hatte schon das Gefühl, dass er mir von Tag zu Tag immer noch besser gefallen hat. Normalerweise kenne ich das eingentlich nur umgekehrt.


[Beitrag von mazeh am 13. Nov 2013, 18:42 bearbeitet]
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