Gehe zu Seite: Erste 2 3 4 5 6 . 10 . 20 . 30 . 40 . Letzte |nächste|

Die Hi-Fi Mafia und warum guter Klang gar nicht so teuer sein muss.

+A -A
Autor
Beitrag
LovemusicXX
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Sep 2014, 04:15
Kritische Betrachtungen zu Thema Hi-Fi, Tests und Zeitschriften und warum High End lieber High Price heißen sollte.

Ich gebe es zu – auch ich habe viel, viel zu lange den Märchenstunden renommierter Hi-Fi-Test und Hi-Fi-Selbstbauzeitschriften gelauscht. Und viel zu spät wurde mir klar: Geld verdient nur, wer Teures gut verkauft. Und jeder Hersteller, Tester, Händler und Verkäufer möchte bezahlt werden - vom treuseeligen Kunden.

Nehmen wir zum Beispiel die diversen Selbstbau-Zeitschriften, die einen Großteil ihrer Einnahmen von den Herstellern und Händlern beziehen, die Anzeigen in der Zeitschrift schalten.

Jedes, aber verdammt nochmal wirklich jedes, Projekt was diese angehen klingt – nach deren Aussage – gut, außergewöhnlich, einzigartig (was ja im Auge des Erbauers liegt und von daher nicht einmal falsch sein muss).
Nicht ein einziges Mal steht da zu lesen: okay, Idee war gut, Umsetzung auch, klingt aber nicht so doll, empfehlen den Nachbau nicht.
Aber der Zeigefinger wird ständig erhoben: Mache dieses nicht so, sondern nur so und wehe dem, der anderes tut. Lustigerweise findet man dann im nächsten Heft einen Bauvorschlag, bei dem es eben genau so ‚falsch‘ getan wird und es ist dann ein Geniestreich, der nur just bei diesem Projekt geglückt ist – was natürlich genau so geplant war. Ähem… ja…

Weiter in den Ungereimtheiten: Erst ist guter Klang die perfekt ebene Frequenzganglinie von 20 bis 20000Hz mit superschnellen Ausschwingverhalten. Dann wird ein ‚High End Monitor‘ Lautsprecher mit katastrophalem Frequenzgebirge (teilweise 12dB Spitzen und Täler wo dann darunter zu lesen steht: ‚im Mittel sehr ausgewogen‘) und üblen Resonanzen (da liest man dann, dass diese sich nicht störend bemerkbar machen) vorgestellt, der einen unvergleichlich neutralen, fein auflösenden und direkten Klang hat. Mööp – der denkende Mensch fühlt sich jetzt irgendwie verarscht.


Es geht munter weiter:
Es werden munter verschiedenste Chassis kombiniert, die selbst für den unbedarften Laien so nicht zusammengehören können. Ein 10 Zoll PA-Bass mit einem 1 Zoll HiFi-Hörnchen, getrennt bei 3kHz (für den Bass zu hoch, für das Mini-Horn zu tief). Fertig ist die audiophile High-End-Partybox!
15 Zoll Bass in ein loses Brett geschraubt und ohne Gehäuse? Klar, ein High End Dipol Subwoofer! Ein was??? Aber… Frequenzauslöschung durch Druckausgleich… Und… Ach was! Geht alles – man muss nur wollen. Oder besser: man muss nur glauben.

Also ich glaube mittlerweile, man will da Sch… für Gold verkaufen. Hauptsache man kann dem Leser und potentiellen Kunden der Anzeigenschalter etwas Neues vorsetzten, was den Will-haben-Effekt auslöst. So dass man dann, von schönen Worten und blumigen Phrasen angespitzt, bald bei einem der Anzeige-Kunden einen Bausatz oder ein paar überteuerte Chassis ordert.

Eine weitere, nicht tot zu bekommende Mär: die Frequenzweichenbauteile… Ich gebe es ja zu. Ich persönlich höre keinen – absolut keinen – Unterschied zwischen einem bipolaren Billistg-Elko für 40 Cent und einem High-End-Supreme-Gold-Gedöns-MKP für 10 Euro, benutze aber trotzdem Folien-Kondensatoren. Einfach weil Elkos altern, ihre Werte mit der Zeit ändern, Verluste haben und irgendwann hinüber sind. Ein Folien-C hält fast ewig, ist robust und die Werte bleiben fast konstant. Aber ich denke ein günstiger MKT oder meinetwegen MKP reicht selbst für übelste Klangfetischisten allemal. Und bitte, wozu einen 600 oder gar 800Volt Kondensator für teuer Geld einbauen, wenn der Verstärker dann eh kaum 50 Volt bringen kann? Weil die Tester einer Zeitschrift meinen dass das so besser ist? Das ist reine Geldmacherei!

Natürlich klingt die sündhaft teure Standbox aus erlesenem, mehrschichtigem Mahagoni-Wurzelholz mit resonanzminderndem Edelbitumen aus geheimen indischen Erdölquellen, mit einem 30 Zoll Magnesium-Druckguss Bass-Chassis mit handgeschöpfter Papiermembran aus seltenstem Pergament, vergoldeter 200mm Schwingspule und Magnetpillen aus feinstem Neodym-Alnico-Ferrit-Hybrid-Material, sowie dem Diamant-Kalotten-Hochtöner mit Titaniumbeschichteter Berylliumaufhängung und den Weichenbauteilen, die jedem Umspannwerk zur Ehre gereichen würden, unglaublich feinsinnig, plastisch, durchzeichnend und detailreich. So detailreich, dass man Details aus der Musikkonserve hört, die wohl nicht mal der Abmischmeister bei der Aufnahme erahnt hat.
Komischerweise klingt aber für 99,9 Prozent der Menschheit die ein dutzend Preisklassen günstigere Sperrholzbox mit ihrem Pappe-Gummi-Blechkorb-Ferrit-Woofer und dem 0815 Gewebehochtöner nicht hörbar schlechter.

Aber wahrscheinlich nur deswegen, weil diese geistigen Gratins die Boxenkabel nicht in der richtigen Stromflussrichtung angeschlossen haben. Ironiealarm!


Der nächste Witz bei den Verstärkern. Ja, es gibt in den Testredaktionen tatsächlich Leute die hören deutliche Unterschiede zwischen einem Pioneer-Vollverstärker und einem Kenwood-Vollverstärker der gleichen Preisklasse (die wahrscheinlich auch noch vom selben Band purzeln und dann entsprechend gelabelt werden). Unterschiede, die kein Messgerät erkennt. Unterschiede im Milli-dB Bereich. Im ns-Bereich. Respekt!
Die gleichen Späße bei aller Art von Signal-Quellen. Ja, nicht nur, dass diese Maestros des Gehörs bei Chinchkabeln hörbare Unterschiede vernehmen, nein, sogar die Stromkabel machen den entscheidenden Unterschied zwischen dumpfen und spritzigem Klang. Selbst wie der Stecker in die Dose kommt ist von entscheidender Wichtigkeit – elementar sozusagen. Weniger wichtig scheinen die Schweinereien zu sein, die unabdingbar im normalen Stromnetz rumgeistern und die einen solchen Test von Vornherein zum Humbug verdammen würden.

Nicht unerwähnt bleiben soll auch, dass die Testergebnisse gleicher Produkte regional sehr weit auseinanderliegen können. Ein hochgelobtes, deutsches High-End-Produkt kann in Amerika gern mal schlecht getestet werden und umgekehrt. Natürlich nur weil die jeweiligen Hörgewohnheiten abweichen. Wessen Hörgewohnheiten eigentlich genau? Meine? Die der Deutschen? Der Amerikaner? Oder die, der Tester? Oder geht es doch nur darum den regionalen Anzeigen Kunden, der die Zeitschrift mitfinanziert bei Laune zu halten?
Ich zitiere meinen ehemaligen Professor: Glaube nur den Tests, die du selber manipuliert hast.


Daher mein Fazit:
Natürlich gibt es Unterschiede. Die kleine 10-Euro-Chinakracher-Box aus dünnem Plastik wird einfach schlechter klingen als die ordentlich verarbeitete Holz-Standbox mit gut entwickelten Chassis und vernünftiger Weiche. Das ist prinzipbedingt, physikalisch logisch und für jeden nachvollziehbar. Qualität hat eben einfach einen gewissen Preis. Aber mit weiter steigendem Preis, steigt nicht automatisch die Klangqualität. Nur mit wachem Verstand und etwas Know How findet man schnell optimalen Klang für schmales Geld!
Darum: nicht von der HiFi-Mafia und auch sonst jemandem blenden lassen! Den die leben meist nach dem Motto: Wess' Brot ich ess, dess' Lied ich sing.
Mer0winger
Stammgast
#2 erstellt: 23. Sep 2014, 08:34
Moin,

es wird halt immer Leute geben die meinen einen Unterschied zu hören und dessen Hobby HiFi und nicht musik hören ist. Die sind auch schwer langweilen wenn man ihnen sagt dass ca. 1000 Euro Investition in Raumakustik 5x mehr bringt als jeder Verstärker für 10000 Euro. Man möchte sich halt mit symmetrischen Schaltungen und MosFet Transistoren beschäftigenden.
Und keiner zwingt einen das High-End Zeug zu kaufen, es gibt keine Ausbeutung und einen bösen Hersteller der bedrohlich Abends in seiner Villa lacht. Das sind Ingineure, Vertriebler und Verkäufer die ihre Ware zu einem Preis verkaufen möchten von dem alle was verdienen und Leben können. Das ist überall so...
Meine Schwester arbeitet bei einer bekannten und geschätzten Modedesignerin als Stoffeinkäuferin. Da meiner Freundin ein Kleid aus einer Kollektion gefällt fragte ich mal nach einem evtl besseren Preis bei meiner Schwester. Sie könnte mir den gleichen Preis anbieten wie dem Vertrieb. Und ich sagte euch der betrug ein Zehntel vom Verkaufspreis (vierstelliger Betrag). Ehrlich gesagt konnte ich auch keine super Designlinie bei den Klamotten erkenen oder einen High-End Stoff der den Preis rechtfertigte, auf die Idee zu kommen Sie zu fragen ob das Kleid sie wärmer hält als irgend ein anderes würde ich nicht kommen...
Damit möchte ich verdeutlichen das Werbelügen oder Markenpreise allgegenwärtig sind, jeder Hersteller und Zweitschrft ist inzwischen darauf angewiesen. Man sollte sich etwas in seiner Preisklasse raussuchen, ausführlich Probehören und danach zufrieden sein bis man sich wieder etwas gönnen kann. Und da hörren subjektiv ist, wird man sich evtl einbilden dass es danach besser klingt. Ist ja auch OK :-)
Passat
Inventar
#3 erstellt: 23. Sep 2014, 08:58
Der HiFi-Markt folgt den üblichen Marktgesetzen.

Mal ein Beispiel dazu:
Ein Hersteller bietet ein qualitativ hochweriges Produkt an, das sich aber nur schleppend verkauft.
Der Hersteller seknst den Preis, um den Verkauf anzukurbeln.
Was passiert?
Genau das Gegenteil von dem, was der Hersteller beabsichtigte: Die Verkaufszahlen wurden noch schlechter.

Dann hat der Hersteller den Preis sehr deutlich erhöht.
Und plötzlich verkaufte sich das Produkt wie von selbst.

Problem bei der Geschichte war, das die Qualität des Produktes nicht mit dem Preis korrelierte.
Durch den niedrigen Preis meinte der Käufer, das an dem Produkt irgend ein versteckter Haken ist und die Qualität nur vorgetäuscht wird.
Und deshalb wurde der Preis so niedrig angesetzt.

Bei dem deutlich höheren Preis gabs diese Zweifel nicht und deshalb wurde es gekauft.

Nehmen wir einen Verstärker einer HighEnd-Marke:
Für 500,- € würde er wie Blei im Laden liegen bleiben.
Für 3000,- € kann man den Verstärker dagegen in deutlich größeren Stückzahlen verkaufen.

Das ist in anderen Branchen genauso.
Nehmen wir Autos:
Eine Oberklasse-Limousine kostet in der Herstellung nur 30-40% mehr als ein Auto der Golf-Klasse, kostet aber 2-3 mal so viel.
Selbst für einen 50% höheren Verkaufspreis gegenüber dem Auto der Golf-Klasse wäre die Oberklasse-Limousine schwer verkäuflich.
Ergo wird der Preis deutlich höher angesetzt.

Grüße
Roman
Marius_FR
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Sep 2014, 09:09
Das hat auch eine soziale Komponente. Man möchte sich ja von den ganzen armen Schluckern abgrenzen, und wie soll das gehen, wenn sich dieses Pack das auch leisten kann?
Das gilt nicht nur für Autos und HiFi, auch für soziale Netzwerke.

Aber aufregen kann ich mich darüber beim besten Willen nicht @TE. Wem das Spaß macht, der soll das tun. Was juckt mich das?


[Beitrag von Marius_FR am 23. Sep 2014, 09:27 bearbeitet]
Lars_1968
Inventar
#5 erstellt: 23. Sep 2014, 09:18
@Lovemusixx

Ich finde Deinen Bericht sehr gut, kann es durchaus nachvollziehen und man es auf sämtliche Bereiche ausdehnen. Das Motto der Hersteller scheint zu lauten, wir produzieren immer billiger und verkaufen immer teurer. Als Beispiel möchte ich hier die allseits beliebte Jeanshose nennen. Hat man zu DM Zeiten noch für eine Jeans der Marke D**** oder Re***** DM 149 bezahlt, sieht man diese heute für teilweise € 250 in den Läden. 500 Mark für eine Jeanshose? Sicher..............und dann bestätigt Dir der Verkäufer seines Vertrauens noch, dass die Qualität stetig bergab geht.

Das ist bei LS nicht ganz der Fall, hat eine Canton CT 90 im Jahre 1987 DM 3.000 gekostet ist der Nachfolger Ergo 690 heute für € 1.898 zu haben, das kann ich noch nachvollziehen. Neulich bei Saturn gab es eine B&W Nautilus incl. Verstärker etc pp für € 105.000 (lt. Aussage des freundlichen B&W Verkäufers) zu bewundern. Sicher..........der Klang war schon wirklich sehr gut und bestimmt ist allein die Produktion des Gehäuses aufwendig. Aber wenn ich mich dann zuhause vor meine Ergo 900 DC setze (NP DM € 1.500) und Denon AVR X 2000 (NP € 599) frage ich mich, was die Berechtigung dafür, dass das High-End Geraffel mehr als das 50fache kostet
cr
Inventar
#6 erstellt: 23. Sep 2014, 10:29

Und bitte, wozu einen 600 oder gar 800Volt Kondensator für teuer Geld einbauen, wenn der Verstärker dann eh kaum 50 Volt bringen kann?


Liegt daran, dass welche für tiefere Spannungen kaum hergestellt werden bzw. in so kleinen Chargen, dass sie eh nicht billiger sind.
Habe selber nach einem WIMA 100 uF-Kondensator gesucht. Zu bekommen waren nur welche ab 600V und der mit 800V war auch noch billiger (es hätte auch welche für kleinere Spannungen laut Herteller gegeben, waren aber nirgends erhältlich). Diese ganzen HiEnd-Folienkondensatoren sind ja sowieso nur umgelabelte der großen Hersteller wie zB Wima.
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 23. Sep 2014, 10:47
Sehr viel Wahrheit in dem Thread. Ich hab wenig hinzuzufügen, was ich sagen wollte wurde schon gesagt - also poste ich einfach eins meiner Lieblingszitate.

"Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer." - Gustave Le Bon, 19. Jhdt
Vinuel
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Sep 2014, 10:57
Das mit den Zeitschriften und teilweise realitätsfremden Produkten / Produktpreisen im Bereich High-End HiFi stimmt natürlich. Wie sehr sich Verstärker oberhalb von einem bestimmten Mindestpreis (z.B. 200-300€) klanglich unterscheiden ist auch eine heikle Frage. Ich glaube nicht, dass man in den meisten Fällen da einen relevanten Unterschied messen kann, solche Schaltungen sind ja kein Hexenwerk, seit ewigen Zeiten bekannt und ausgereift.

Nur zu sehr aufregen darf man sich darüber nicht. Geld wird gemacht womit Geld gemacht werden kann. Ich meine damit: wenn die Kundschaft es kauft, wird auch weiter produziert und geschwurbelt. Die geringe Bereitschaft der breiten Masse sich Fachwissen anzulesen (oder gar "anzuforschen") ist kein modernes Phänomen (s.h. Zitat aus dem 19. Jh oben) und nicht als Anzeichen für eine nahende Katastrophe zu sehen
Passat
Inventar
#9 erstellt: 23. Sep 2014, 12:04
HiFi geht ja noch preislich.

Gegen einige andere Branchen ist selbst HighEnd Billig.

Man nehme nur einmal die Kosmetikbranche.
Da werden z.B. für durchschnittliche Stinkewasser (ugs. auch "Parfüm" genant) für 30ml schamlose 60,- € verlangt.
Das ist ein Literpreis von satten 2.000,- €!
Selbst absolute Billigwässer kosten noch 6,- € für 30 ml, das ist ein Literpreis von immer noch satten 200,- €.
Und das geht hoch bis zu 1050,- € für 100ml (= 10.500,- € pro Liter!).

Oder simple Handcremes:
Das geht los bei 1,99 € für 75 ml und geht hoch bis zu 120,- € für die gleiche Menge!

Und das Schlimme daran:
In eigentlich jedem Test fallen die teuren Kosmetikprodukte durch.
Am harmlostesten ist da noch, das die Wirkung o.Ä. schlechter ist.
Oft sind die teuren Sachen sogar mit giftigen Schadstoffen verpestet!

Aber die Leuten kaufen diesen Mist.

Aufregen tue ich mich aber nicht darüber.
Ich muß es ja nicht kaufen.
Und was schert es mich, wenn andere Leute für überteuerten Kram ihr Geld zum Fenster raus werfen?

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 23. Sep 2014, 12:05 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Sep 2014, 12:21
Dass Kosmetik, die mit Schadstoffen verpestet ist, in Deutschland überhaupt in den Handel kommt wundert mich schon sehr

Ich denke doch die gut bekannten Firmen wie Nivea, Loreal usw. haben keine giftigen Stoffe in ihren Produkten drin und es handelt sich bei den Übeltätern um wenig bekannte High-End Firmen, die ihre Produkte nur im Fachhandel anbieten (Douglas z.B.)? Wo kann man entsprechende Tests nachlesen?
Passat
Inventar
#11 erstellt: 23. Sep 2014, 12:36
Lese mal Ökotest oder Stiftung Warentest, wenn die wieder Kosmetikprodukte testen.
Beispiel aus der Ökotest beim Test von Körperlotionen:
Jede Menge Produkte mit allergieauslösenden Stoffen und Parabenen.

Dagegen können sich die drei konventionellen Hersteller auf den letzten Plätzen glücklich schätzen, dass die Notenskala bei "ungenügend" aufhört. Denn bei ihnen hagelt es Minuspunkte.


Grüße
Roman
Vinuel
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Sep 2014, 12:43
Danke für den Tipp! Die Blätter werde ich mir mal genauer ansehen.
Passat
Inventar
#13 erstellt: 23. Sep 2014, 12:49
Im Übrigen:
Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch unschädlich.

Grüße
Roman
Jimmy_83
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 23. Sep 2014, 12:51
Das ist ein schönes Thema das sehr komplex ist.
Ich arbeite mittlerweile seit 8 Jahren in einer Forschungs/Entwicklungs Abteilung für Sportartikel.

Wenn ihr z.b. die Autoindustrie seht und wirkliche Premium Marken ala Royce Rolls dort wird der Motor zusammen gebaut gestet danach wieder zerlegt gereinigt und wieder zusammen gebaut, braucht das jemand nein. Aber der Aufwand wird natürlich weiterverrechnet. Hinzu kommen natürlich noch Reputation, Marketing, Industralisierung, Stückzahlen, Werkzeugkosten (die sich bei geringen Stückzahlen negativ auf den Endpreis auswirken als Beispiel ein Spritzgusswerkzeug für ein KFZ Amaturenbrett kostet ca 2-3 Mios egal ob 1 Stück produziert wird oder 2 Mio)

Das B&W beispiel finde ich auch nicht schlecht. Wieviele Systeme für +100k verkaufen die / Jahr 5, 10?
Die Entwicklung fließt natürlich in den Preis mit ein selbiges gilt für Werkzeuge. Ob ich ein System für 10k entwickle oder 100k, ist der gleiche Aufwand nur die Kosten verteilen sich beim billigen System besser.

Die Textilindustrie ist ein ganz anderes Thema es gibt im Moment keinen Markt der größere Spannen aufweißt.

Das z.b. sind meine Punkte wenn ich gute Produkte kaufen will
Qualität der Materialien
Qualität der Verarbeitung
Design
Kundenservice
Herkunft (ich lege gern ein paar Euro drauf für ein Produkt das in zentral Europa produziert wird)

lg
spendormania-again
Inventar
#15 erstellt: 23. Sep 2014, 13:38
Schön. Der gefühlte 1000.ste Threat zum Thema "Die böse Hifi-Industrie". Das Hifi-Forum, wie es leibt und lebt.

Ganz kann ich die Aufregung nicht verstehen. Wird doch niemand gewungen, sich was schönes und teures fürs Wohnzimmer zu kaufen.
Meine Erfahrung ist ganz klar: Gib mehr Kohle aus und Du hast länger Spaß daran.

Zum Thema Autoindustrie hilft der Blick dahin, wo gnadenlos Qualität gebaut wird - nach Japan. Einen Lexus oder Prius kann man auch mit 300.000 km auf der Uhr noch bedenkenlos kaufen - bei einem Benz oder Golf hätte ich da mittlerweile Bedenken.

Da meckert aber niemand so wie beim Thema Hifi - komisch, oder?

Von den wirklich gnadenlos und absurd überteuerten iPhones mal abgesehen. Da stehen die Leute für eine Handvoll Elektronik Schlange. Und da soll ich mich über eine Komponente aufregen, für die 1.000 € aufgerufen werden, dann aber 20 Jahre hält?

Na dann macht mal weiter mit der "Hifi Mafia"
Lars_1968
Inventar
#16 erstellt: 23. Sep 2014, 13:56
Ich denke, das Thema HiFi ist nicht Hauptbestandteil dieses Threads, wenn auch sicherlich der Anlaß für diesen Thread.

Zum Thema Japan und Qualität kann ich das so auch nicht mehr unterschreiben, hier mal ein Link:

http://www.welt.de/w...schland-zurueck.html

Ich denke, niemand ist so vermessen, zu bestreiten, dass man für gute Ware auch gutes Geld bezahlen muß. Wäre das nicht so, wären wir alle mit Auna und anderen Marken glücklich. Mir geht es eher um die teilweise arg abgehobenen Preise, wenn ich eben für ein Paar LS € 65.000 bezahle, die sich in meinen Augen (Ohren) kaum rechtfertigen lassen.
.
chriss71
Inventar
#17 erstellt: 23. Sep 2014, 13:59

Jimmy_83 (Beitrag #14) schrieb:

Das z.b. sind meine Punkte wenn ich gute Produkte kaufen will
Qualität der Materialien
Qualität der Verarbeitung
Design
Kundenservice
Herkunft (ich lege gern ein paar Euro drauf für ein Produkt das in zentral Europa produziert wird)


Plus Alleinstellungsmerkmal (siehe ATC's Mitteltonkalotte oder Geithain's Bassniere)
Die können defacto verlangen was sie wollen für ihre Produkte....

Meiler
Stammgast
#18 erstellt: 23. Sep 2014, 14:00
Nicht unpopulär ist es ja inzwischen geworden, sich im Studiobereich zu bedienen. Siehe die ganzen Diskussionen zum Thema Studiomonitore, die aus vielen Gründen im Sinne einer neutralen, unverfälschten Wiedergabe die besseren Hifilautsprecher sind. Man vergleiche z.B. mal eine 149€ JBL LSR 305 mit einer (von der Grösse und Chassisbestückung vergleichbaren) B&W 805, die mehr als 10x so teuer ist, aber -im Sinne einer verfärbungsfreien Wiedergabe- deutlich schlechter klingt.

Einmal Klang, einmal Marketing und Lifestyle. Die Profilinien von Adam oder Backes & Müller (KS Digital) bieten zu einem deutlich geringeren Preis die gleiche Technik wie die HIFI Produkte, jedoch in einfacheren Gehäusen. Bzw. sind die HIFI Linien ohnehin von der Studiotechnik abgeleitet.

Da nichts das klangliche Ergebnis so beeinflusst, wie der Lautsprecher und dessen Zuammenspiel mit dem Raum, kann man hier schon mal viel mehr aus seinem Budget herausholen. Und den Verstärker gibt gratis mit dazu...
Yoshi-87
Stammgast
#19 erstellt: 23. Sep 2014, 14:03
Ich finde das "neutraler" nicht unbedingt "besser" klingen muss.
Die wirklich neutralen gefallen mir so inzwischen gar nicht mehr. Seien es nun LS, KH oder IE.
Salinas
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 23. Sep 2014, 14:14
na da müßte man schon ausführen, welchen Erfahrungsschatz man mit neutralen LS, KH etc hat..

Sonst behaupte ich analog dazu auch einfach mal: Audi und BMW gefallen mir "so inzwischen gar nicht mehr"...


[Beitrag von Salinas am 23. Sep 2014, 14:18 bearbeitet]
LovemusicXX
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 23. Sep 2014, 14:52

spendormania-again (Beitrag #15) schrieb:
Schön. Der gefühlte 1000.ste Threat zum Thema "Die böse Hifi-Industrie". Das Hifi-Forum, wie es leibt und lebt.

Ganz kann ich die Aufregung nicht verstehen. Wird doch niemand gewungen, sich was schönes und teures fürs Wohnzimmer zu kaufen.
Meine Erfahrung ist ganz klar: Gib mehr Kohle aus und Du hast länger Spaß daran.

Zum Thema Autoindustrie hilft der Blick dahin, wo gnadenlos Qualität gebaut wird - nach Japan. Einen Lexus oder Prius kann man auch mit 300.000 km auf der Uhr noch bedenkenlos kaufen - bei einem Benz oder Golf hätte ich da mittlerweile Bedenken.

Da meckert aber niemand so wie beim Thema Hifi - komisch, oder?

Von den wirklich gnadenlos und absurd überteuerten iPhones mal abgesehen. Da stehen die Leute für eine Handvoll Elektronik Schlange. Und da soll ich mich über eine Komponente aufregen, für die 1.000 € aufgerufen werden, dann aber 20 Jahre hält?

Na dann macht mal weiter mit der "Hifi Mafia" 8)



Oh Nein, so war das gar nicht gemeint. Nur alles andere, dachte ich, hätte hier ins Forum nicht gepasst.

Bei den anderen Punkten fasse ich mich auch an Kopf, wie sau D..., jemand sein kann und sich 12 Stunden vorher vor einen Laden stellt nur um ein Smartphone zu kaufen, obwohl er schon 3 zu Hause hat, lol!!! Oder, wenn ich dran denke, wie viel Geld manche Leute für so ne Blechkiste wie Golf,Polo oder Passat ausgeben, die dann auch noch anfällig sind (Kundenservice lässt auch zu Wünschen übrig)- obwohl sie für merklich weniger Geld einen soliden, haltbaren, robusten und besser ausgestatteten Japaner oder Koreana bekommen könnten, der , wie du selbst sagst, eigentlich ewig läuft.


[Beitrag von LovemusicXX am 23. Sep 2014, 14:54 bearbeitet]
Passat
Inventar
#22 erstellt: 23. Sep 2014, 14:56
Naja, das mit den Japanern und Koreanern stimmt schon lange nicht mehr.

Die Autos von heute sind viel anfälliger als früher.
Alleine schon deswegen, weil heute in den Autos viel mehr an Elektronik etc. drin steckt.

Grüße
Roman
LovemusicXX
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 23. Sep 2014, 15:07
Allein wenn ich mir manche Sachen anschaue, die aus England hier bei uns zu erwerben sind - zb. Nad, Cambridge Audio, Creek usw.

Klar, sind immer noch anständige Preise im Vergleich zu Prestige Produkten, aber wenn ich ansehe was diese Sachen im eigenen Land kosten (England), fragt man sich schon auch -warum hier kaufen-, wenn dort auf der Insel so viel, viel billiger. Und am Ende, was sehe ich da auf Ebay: Lauter defekte, meist sogar fast neue noch, englische Hifi Gerätschaften.

Weiter frage ich mich dann, ob wir blöd waren oder die Engländer, weil wir so teuer gekauft, die aber so günstig verkauft haben. Am Ende denke ich waren wir die blöden und die Engländer haben einfach den eigentlichen Wert ihrer Geräte besser erkannt.

Aber ich tröste mich, denn die japanischen Hifisachen, die damals wirklich mit das beste waren, sind es heute leider auch nicht mehr. Nur, was bleibt dann noch? Grundig, schade, gibts ja auch nicht mehr. War eine meiner liebsten Marken - deren Fernseher haben zb ewig gehalten.


[Beitrag von LovemusicXX am 23. Sep 2014, 15:24 bearbeitet]
LovemusicXX
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 23. Sep 2014, 15:16

Passat (Beitrag #22) schrieb:
Naja, das mit den Japanern und Koreanern stimmt schon lange nicht mehr.

Die Autos von heute sind viel anfälliger als früher.
Alleine schon deswegen, weil heute in den Autos viel mehr an Elektronik etc. drin steckt.

Grüße
Roman



Das ist wohl wahr, das meiste ist nicht mehr das, was es mal war, auch die Japaner. Kia überholt die ja sogar bald, (lach)!

Wie oft hört man den Satz hier im Forum, ich selbst habe ihn erst kürzlich im Dynaudio Thread gelesen, worin es hieß ,Dynaudio geht schon länger andere Wege als früher und das nicht zum positiven,
Donsiox
Moderator
#25 erstellt: 23. Sep 2014, 15:18
Was mich etwas stört, ist der Einfluss von einigen Marken auf die Preisbildung im Kopf einiger Menschen. (Nur weil es Marken gibt, die Kabel für 500€/meter anbieten, entsteht ja überhaupt erst der Eindruck, dass 1€/m zu wenig wäre)
Wer z.B. weiss, dass ein 20qmm Silberkabel nicht besser klingt als eine 2.5mm Kupferstrippe und trotzdem bewusst sein Geld dafür ausgibt:
was solls.
Aber wenn Anfänger erzählt bekommen, dass das so sei und deshalb unnötig Geld ausgeben, regt mich das etwas auf..

Dass andere Branchen auch oft brutale, unverständliche Preisaufschläge nehmen, stimmt natürlich.
Doch wird dort meist nicht so geschwurbelt


[Beitrag von Donsiox am 23. Sep 2014, 15:20 bearbeitet]
Passat
Inventar
#26 erstellt: 23. Sep 2014, 15:25
Doch, da wird z.T. noch viel mehr geschwurbelt.
Nimm mal die Kosmetikindustrie: Die verspricht für ihre Produkte wahre Wunder.
Nimm die Gesichtscreme von Hersteller X und deine Haut sieht auch mit 80 noch aus wie mit 18, etc. etc.
Solche und ähnliche Versprechen machen die doch täglich.

Oder Wasch- und Reinigungsmittel.
Da wird in der Werbung schon behauptet, das ein Waschmittel "weißer als weiß" wäscht etc.
Oder das dieses neue Reinigungsmittel endlich die Flecken entfernt, die man vorher nie wegbekommen hat.
usw. usw.

Grüße
Roman
LovemusicXX
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 23. Sep 2014, 15:27

Donsiox (Beitrag #25) schrieb:
Was mich etwas stört, ist der Einfluss von einigen Marken auf die Preisbildung im Kopf einiger Menschen. (Nur weil es Marken gibt, die Kabel für 500€/meter anbieten, entsteht ja überhaupt erst der Eindruck, dass 1€/m zu wenig wäre)
Wer z.B. weiss, dass ein 20qmm Silberkabel nicht besser klingt als eine 2.5mm Kupferstrippe und trotzdem bewusst sein Geld dafür ausgibt:
was solls.
Aber wenn Anfänger erzählt bekommen, dass das so sei und deshalb unnötig Geld ausgeben, regt mich das etwas auf..

Dass andere Branchen auch oft brutale, unverständliche Preisaufschläge nehmen, stimmt natürlich.
Doch wird dort meist nicht so geschwurbelt ;)



Sehr richtig. Das beste wäre es eh, wenn wir gar nichts mehr kaufen, sondern alles, was wir benötigen, selber bauen, entwickeln und anbauen, denn aufs Essen, was man kaufen kann, ist heute ja auch kein Verlass mehr.

Ein großer Wunschtraum, alles in eigener Hand zu haben und alles selbst zu können!!!


[Beitrag von LovemusicXX am 23. Sep 2014, 15:28 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#28 erstellt: 23. Sep 2014, 15:39
Essen ist heutzutage spottbillig
Zumindest im Vergleich zu dem, was andere zahlen müssen und mussten.

Ich finds etwas traurig, dass sich sooo viele Menschen zu schade sind, sich mal 10 Minuten vorm Kauf zu informieren.
Die Kosmetikbranche find ich gar nicht mal so schlimm..
Liegt vielleicht auch daran, dass ich das auch gar nicht mehr so wahrnehme.
Mer0winger
Stammgast
#29 erstellt: 23. Sep 2014, 15:44
Ich rieche eine Verschwörung!

ist es die Hifi-Industrie? Oder dier Händler? Oooooder stecken die Ilumaten dahinter!?!?!?!?

Es gibt keine pefekten Produkte, Elekrtonik/Mechanik geht kaputt. Ob Autos, Verstärker, Fernseher verschleißen oder Veralten. Angeblich sollen hochwertige Produkte länger halten. Versprechen jedenfalls die Hersteller.
Bei einem Freund von mir ist ein Accuphase Verstärker am ersten Tag ausgefallen und war hin. Scheiße. Am nächsten Tag wurde er ausgetauscht.
Donsiox
Moderator
#30 erstellt: 23. Sep 2014, 15:47
Ist es nicht so, dass accuphase sogar mit nicht ordnungsgemäßer Garantie "wirbt"?
Mer0winger
Stammgast
#31 erstellt: 23. Sep 2014, 15:58
36 Monate Garantie gibt die PIA.

Was ich damit sagen wollte ist, dass man bei einem Produkt auch für Service bezahlt. Der besagte Freund von mir musste das Teil nicht einschicken und auf Reparatur warten, der Händler kam am nächsten Tag vorbei und tauschte das Gerät mit einem Lächeln aus.
Was ähnliches ist das Mercedes Service Paket... haste ne Panne mit deinem Mercedes und willst kein Ersatzfahrzeug, wirst du in einem 5* Hotel untergebracht und am nächsten Tag bekommste dein repariertes Auto gewaschen auf den Hotelparkplatz gestellt.

Kostet halt alles...


[Beitrag von Mer0winger am 23. Sep 2014, 16:00 bearbeitet]
cr
Inventar
#32 erstellt: 23. Sep 2014, 16:05
ZU den Kosmetika noch eine Anmerkung: Die neue Pest sind die vielfach enthaltenen Micro-Plastikkügelchen (zB zum Hautpeeling, Zahnpasten), die man, einmal in die Umwelt gelangt, nicht mehr los wird und letztlich die Fische vergiften. Der Dreck ist sogar schon im Honig und Milch

http://www.srf.ch/ko...dukte-unter-verdacht
Salinas
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 23. Sep 2014, 16:33

LovemusicXX (Beitrag #23) schrieb:
Allein wenn ich mir manche Sachen anschaue, die aus England hier bei uns zu erwerben sind - zb. Nad, Cambridge Audio, Creek usw.

Und am Ende, was sehe ich da auf Ebay: Lauter defekte, meist sogar fast neue noch, englische Hifi Gerätschaften.

Weiter frage ich mich dann, ob wir blöd waren oder die Engländer, weil wir so teuer gekauft, die aber so günstig verkauft haben. Am Ende denke ich waren wir die blöden und die Engländer haben einfach den eigentlichen Wert ihrer Geräte besser erkannt.



das schöne für diese englischen Firmen ist: wenn sie erst einmal ihre Fangemeinde haben, dann kauft diese Fangemeinde trotzdem immer wieder diese Geräte, auch wenn deren Image bez. Qualität noch so schlecht sei..
Fans englischer Hifigeräte sind m.M. extrem leidensfähig...

Linn- und Naimfans sind m.M. das beste Beispiel...

Da konnte z.B. bez. Problemen früherer Verstärker( allgemeine Ausfälle, Brummen. Rauschen, Anfälligkeit gegenüber Einstreuungen etc. etc). aus der eigenen Erfahrung noch so viel geschrieben werden, das machte den Fans überhaupt nichts aus.

Im Gegenteil; die Probleme wurden akzeptiert, weil der Rest bzw. die angebliche Performance so einmalig war.
Notfalls gab es ein teures Upgrade oder ein Zubehörteil, daß Probleme beseitigte, die eigentlich gar nicht erst auftauchen sollten.
Wenn ein Hersteller seine Kundschaft erst soweit hat, dann kann er eigentlich machen, was er will. Die treue, fast schon devote Kundschaft wird ihm alles verzeihen...


[Beitrag von Salinas am 23. Sep 2014, 16:34 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 23. Sep 2014, 17:00
Moin

solange Menschen ein Produkt nicht nur wegen eines speziellen, primären Nutzens kaufen
(Amp >> Musik hören) sondern auch Optik, Haptik und Image eine Rolle spielt, wird sich an den vom TE genannten Dingen nichts ändern.

#
Der Konsument möchte ja 'differenzieren' und sich auch abgrenzen können

und sowas geht subjektiv immer leichter als objektiv..
Salinas
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 23. Sep 2014, 18:42
sich abgrenzen trifft es gut:

man hat dann als Alleinstellungsmerkmal, daß man u.U. zur Elite derjenigen gehört, die sich vera...... lassen
Passat
Inventar
#36 erstellt: 23. Sep 2014, 19:03
Nö.

Beispiel Bilder:
Wenn ich einen Picasso schön finde, dann muß ich nicht das Original kaufen.
Ein Abdruck reicht da völlig aus und ist viel billiger.

Ein anderer Fall:
Da hat jemand in den 80er Jahren einen Plattenspieler Thorens Reference (UVP 18.000,- DM!) gekauft und bei sich im Wohnzimmer aufgestellt.
Der Käufer hatte nur nie eine HiFi-Anlage und auch keine Schallplatten.
Der Thorens hatte bis zum Verkauf keine einzige Minute gelaufen und war nie am Strom angeschlossen.
Gekauft hatte er den Thorens lt. eigener Aussage, weil er den schön fand.

Viele Dinge werden nach dem Aussehen gekauft.
Man muß nur einmal in eine normale Wohnung schauen:
Da stehen jede Menge Dinge herum, die fürs Leben völlig überflüssig sind.
Ich brauche keine Bilder an der Wand, keine Blumen, keine Polstermöbel etc.
Ein einfacher Holztisch mit einfachem Holzstuhl reicht aus!
HiFi ist auch überflüssig und Luxus, ebenso wie Fernseher etc. etc.

Grüße
Roman
Salinas
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 23. Sep 2014, 19:36
Nö,

das Produkt sollte seine Kernfunktion schon ohne Probleme und Störungen erfüllen, wenn es denn schon so teuer ist..
Bei einem Thorens Reference stellt sich nicht die Frage, ob er das zuverlässig tut. Ob sein Besitzer den nun anschließt oder nicht..was eh ein Extremfall ist.
Wenn wir davon ausgehen, daß 99% der Hififans ihre Geräte auch wirklich nutzen wollen, gilt dann wieder der Eingangssatz....


[Beitrag von Salinas am 23. Sep 2014, 19:37 bearbeitet]
Passat
Inventar
#38 erstellt: 23. Sep 2014, 19:53
Wenn du ein Produkt auf seine Kernfuktion beschränkst, dann frage ich mich, warum wir nicht heute noch alle im Käfer und Trabbi herumfahren?
Und selbst die bieten noch Dinge, die für die Kernfunktion (Mensch von A nach B transportieren) überflüssig sind.

Und ein Verstärker braucht auch keine Klangregler. Die sind für die Kernfunktion (Signal verstärken und in der Lautstärke regeln) überflüssig.
Ebenso ist eine Fernbedienung überflüssig.
Leistungen von mehr als 50 Watt pro Kanal sind ebenfalls überflüssig.

etc. etc.

Grüße
Roman
Salinas
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 23. Sep 2014, 20:02
warum ist das eigentlich so schwer?

Kernfunktion ist u.A.: Signal verstärken ohne hörbares Brummen und Rauschen, gute Kanaltrennung etc. etc.
Klangregler haben durchaus ihre Berechtigung, früher war das für wenig Geld selbstverständlich.. Heute zahlt man mehr dafür, daß sie fehlen.. .
FB ist eine Frage der Bequemlichkeit, aber mittlerweile halt so etwas wie eine Kernfunktion, wenn es nicht gerade um den Profibereich geht.

Natürlich könnten wir alle in der Höhle leben, dann brauchen wie auch kein Hifi-Forum,, sondern nur ne Keule und Feuer..
aber es geht doch darum, was ein technisches Gerät für Standards erfüllen sollte


[Beitrag von Salinas am 23. Sep 2014, 20:02 bearbeitet]
uwebri
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 24. Sep 2014, 08:28
Das einzig schlimme ist wie schon mal zuvor hier geschrieben:

Der Kunde bekommt für viel mehr Geld,z.b: Kabel, keine klangliche Verbesserung.
Ihm wird das aber eingeredet! Und er fühlt sich schlecht wenn er sich das Produkt nicht leisten kann, da er ja eine Verbesserung möchte.

Wenn ich das weiß, werde ich dann immer noch etwas teureres kaufen, weil es mir gut gefällt, weil ich eine bessere Haptik bekomme oder weil ich damit angeben kann.

Nur habe ich dann nicht das Gefühl mein Hobby nicht klanglich unterdimensioniert genießen zu müssen!!

Ciao Uwe
captain_carot
Inventar
#41 erstellt: 24. Sep 2014, 09:26
Erstmal:
Autovergleiche und Automärchen:

Angefangen mit Polo 86C (gleich zwei Mal) über zwei Daihatsu (ja, googelt mal ) zum Toyota Yaris.
Fazit: Die 'unkomplizierten' Polos hatten mit sehr weitem Abstand die meisten Macken. Einziger Vorteil der alten Kisten, man konnte manches selber machen, wo man heute mit dem OBD und der sonstigen Elektronik kommunizieren muss.
Tatsächlich hatte ich bei den beiden neuesten Modellen je eine Rückrufaktion. Aber seien wir da auch mal realistisch. Das hat nicht ausschließlich mit höherer Komplexität zu tun sondern auch damit, dass die Autohersteller viel, viel vorsichtiger sind als früher.

>HiFi: Kann digital absolut problemlos sein. Nur wenn man dann mal Probleme hat, dann gleicht die Fehlerdiagnose oft eher einem Softwareproblem beim Computer.

Zurück zum Ausgangspost, nicht alles ist Voodoo.

15 Zoll Bass in ein loses Brett geschraubt und ohne Gehäuse? Klar, ein High End Dipol Subwoofer! Ein was??? Aber… Frequenzauslöschung durch Druckausgleich…


Nur als Brett sicher nicht ideal. Ich durfte aber feststellen, dass ein gut konstruierter Dipol Sub tatsächlich prima funktionieren kann.
Das gilt auch für einiges andere im Bereich Lautsprecher.

Anders sieht es bei Kabelklang, Verstärkerklang, seltsamen Gimmicks, die dann bspw. verkauft werden weil sie angeblich besondere technische Eigenschaften haben (irgendwer hatte mal einen CD-Player mit Riemenantrieb, der angeblich Jitter reduzieren sollte) und dergleichen aus.

Oder auch mit ominösen 'schlechten Endstufen und billigen Analogsektionen' bei AV-Receivern. Darf ja bloß keine HiFi Ansprüche erfüllen.
Passat
Inventar
#42 erstellt: 24. Sep 2014, 09:49
Was den Dipolsubwoofer angeht:
Einfach einmal eine Jamo R907 oder R909 anhören!

Die haben zwei 12" bzw. zwei 15" Dipol-Bässe "in ein Brett geschraubt".
Und die gehen beide bis unter 30 Hz -3 dB!

Da kommt also richtig Tiefbaß heraus.

Grüße
Roman
sm.ts
Inventar
#43 erstellt: 24. Sep 2014, 11:16

LovemusicXX (Beitrag #23) schrieb:

Aber ich tröste mich, denn die japanischen Hifisachen, die damals wirklich mit das beste waren, sind es heute leider auch nicht mehr. Nur, was bleibt dann noch? Grundig, schade, gibts ja auch nicht mehr. War eine meiner liebsten Marken - deren Fernseher haben zb ewig gehalten.


Naja, mein Plattendreher hält auch "ewig", mein Verstärker wahrscheinlich ebenfalls. Nur bei den CDP bin ich mir nicht so sicher.
Aber wer möchte schon "ewig" die gleichen Gerätschaften haben, ich nicht unbedingt. Ausser der Dreher der könnte läääänger bleiben...
Schwergewicht
Inventar
#44 erstellt: 24. Sep 2014, 15:38
Irgendwie pflegt dieser Thread dass, was viele Threads machen, nämlich Klischees.

Speziell die "Abgenzung" gewisser sehr reicher Mitmenschen gegenüber den "Normalos" wird immer so dargestellt, wie es sich "Klein Fritzchen" vorgestellt bzw. RTL und Konsorten es "uns" mit Serien wie den Geißens präsentieren.

Die Wirklichkeit zumindest bei weit über 95% der "sehr" reichen Menschen, die sich praktisch kaum/gar nicht in der Öffentlichkeit zeigen, sieht da doch anders aus. Der "Normalo" spielt in deren Überlegungen keine Rolle und sicherlich müssen sie sich dem "Normalo" gegenüber nicht abgrenzen, dies geschieht ganz automatisch durch ihr extrem teures (exclusives) "Umfeld".

Ein Kauf sehr teurer Produkte geschieht dort aus einem durch das vorhandene Vermögen "Selbstverständnis" heraus, ohne sich jemals Gedanken darüber zu machen, ob es billige Alternativen gibt. Und eines wir man nicht abstreiten können, extrem teure Produkte sind nun einmal fast ausnahmslos besser, als normalpreisige Produkte. Das fängt beim (um mal nur 4 Produkte von vielen zu nennen) Wein oder ("unser Hobby") HiFi an und hört beim Auto oder viel realistischer eigenem Schiff auf. Wobei es jetzt nicht um die Frage des enormen Preisunterschiedes zwischen "normal", "besser", "am besten" geht und ob dieser auch nur im Ansatz gerechtfertigt ist, sondern nur um die Tatsache als solche.

captain_carot
Inventar
#45 erstellt: 24. Sep 2014, 15:53
Nun, gerade beim Hobby lassen manche 'Normalos' durchaus eine Menge Geld. Genauso kann jemand gut betucht sein und dazu neigen, so einiges eher billig zu kaufen.

Lassen wir also mal absolute Prestigeobjekte bei Seite. Da gibt es Leute mit ganz normalem Einkommen, die trotzdem mehrere 100 Euro teure Kabel kaufen, weil sie glauben, das bringe was. Übrigens nicht nur bei HiFi, sondern mittlerweile auch verstärkt wieder im Heimkinosegment, wo sich etwa sattere Farben, feinere Konstrastabstufungen aber auch luftigere Audiowiedergabe und mehr Schmalz Schmelz beim Stand der Technik noch schlechter erklären lassen.

Weil Autovergleiche hierzulande so furchtbar beliebt sind, das ist wie der Hobbytuner, der über die Jahre den Preis eines Porsche in seinen 1er GTI versenkt. Und letzteres hab ich durchaus schon erlebt...

Nun geben solche Leute teils doch beachtlich viel Geld fürs Hobby aus in der Hoffnung, das Optimum zu erreichen. An der Stelle hat man also zwei Gruppen. Die einen können sich auch Lautsprecherkabel aus Massivgold leisten, wenn sie denn wollen, die anderen leben zu einem Gutteil für ihr Hobby und werden letztendlich sehr oft sehr großzügig vera....t.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 24. Sep 2014, 16:40
Das Problem ist ja nicht, dass einige Mitmenschen sich besonders exklusive Geräte leisten, welche in Einzelfällen um den Faktor 10 teurer sind als das, was der Normalo bei sich zu Hause stehen hat.

Das Problem ist, dass Hersteller von Edelgeräten den Käufern weiterhin einreden wollen, dass selbst bei CDPs hörbare Unterschiede bestehen. Es werden Unterschiede suggeriert, von Herstellerseite, wo es keine Unterschiede gibt.

Leider geht es gar nicht anders. Entweder man bringt Geräte auf den Markt, die jede zwei Jahre regelmäßig schrottreif sind, oder man treibt jede zwei Jahre eine neue Sau durchs Dorf und behauptet, dass der neue CDP / Amp / Vorstufe nun noch mehr Details aus den Tonträgern herauskitzeln. Wie will man sonst noch Geld machen? Eine Firma muss auf Dauer überleben, nicht für ein Paar Jahre, bis alle potentiellen Kunden zugegriffen haben (und dann Bankrott gehen, weil die eigenen Geräte zu langlebig sind und eine Verbesserung im hörbaren Bereich eh nicht mehr drin ist).

Sicher gibt es bei HiFi auch andere Merkmale als den Klang, aber der Klang (bzw. der Glaube an dessen Verbesserung) ist beim Kauf von besonders teueren Geräten imho absolut entscheidend.
Hi-Fi_Mokak
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 24. Sep 2014, 23:12
Das fiese daran ist, das die Bauteile an sich inzwischen so billig sind, dass man auch für wenig Geld extrem gut klingende Geräte bekommen könnte weil mehr oder weniger die gleichen Bauteile in allen Geräten stecken.

Das können sich aber Hersteller wegen des "Multi-Tier-Marketings" also der Einteilung der Geräte in Preisklassen je nach Einkommen der Käufer nicht leisten.

Das heisst man muss künstlich Unterschiede herstellen. Und das nicht nur beim Gehäuse. Das wäre zu einfach - und vielen ginge es am Arsch vorbei ob die Frontplatte jetzt Alu-Blech oder aus dem vollen gefrästes Aluminium ist.

Wobei, wenn ich Leute ob ihres "hochwertigen" Aluminium-Handys jubeln höre, komme ich mir vor wie bei Napoleon III. Leute, Alu ist nicht hochwertig, Alu ist glänzender Müll! Ein Handy mit Titangehäuse, das ist hochwertig, wenn überhaupt.

Nein, man wählt einfach die Bauteilparameter suboptimal, hier ein zu grosser Widerstand, da ein zu kleiner Kondensator, schon hört sich der Kopfhörerverstärker mit einigen Kopfhörern nicht ganz so gut an.

Auch in die gleiche Richtung geht der Schwachsinn mit den speziell selektierten Bauteilen. Jetzt letztens wieder bei der Xonar Essence und den austauschbaren OpAmps. Der Hersteller hätte die anderen OpAmps vermutlich zum gleichen Preis einbauen können, Aber jetzt verdient er zusätzlich an den Bauteilen. Wobei - wie blöd muss man eigentlich sein um mit OpAmps den Bass an seiner Soundkarte verstärken zu wollen, anstatt einfach den Bass im Equalizer heraufzusetzen ...

Immer wieder schön der zu kleine Temperaturbereich für Kondensatoren, obwohl das eher in die Richtung eingebaute Produktvergreisung geht.

Und was nicht in Hardware geht, geht in der Software.

Letztens hatte ich in der Hand einen Prospekt von einem Hersteller dessen Name ich passenderweise vergessen habe.

Darin wurde ein Netzwerkplayer angeboten. An sich nichts besonderes, aber zusätzlich zu diesem wurde ein Zusatznetzteil beworben, das den Klang signifikant verbessern sollte. Also ein Gerät für einige tausend Euro mit suboptimalem Klang, das erst mit zusätzlichem Netzteil (mit Spezialstecker) für wieder einige tausend Euro einwandfrei klingen sollte?

Wenn es nicht sowieso möglicherweise reine Schwurbelei wäre würde ich vermuten das durch das Einstecken des Netzteils Funktionen wie zum Beispiel eine Frequenzgangkorrektur eingeschaltet werden.

Im grossen und ganzen habe ich sowieso den Eindruck, dass es nicht mehr um die Ware selbst geht, sondern um die Gefühle beim Kauf geht, Du sollst dich gut fühlen, du sollst dich als besser als die anderen fühlen, du sollst dich als Elite fühlen. Das iPhone als Fetisch ...
ZuDummZumFeuern
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 24. Sep 2014, 23:45
Ein sehr gelungener Text, von jedem von euch.
Leider sehe ich das größte Problem an, oder für den Anfänger im Hifi Bereich. Wozu ich mich auch zählen würde.
Man fängt an Zeitschriften zu lesen. Versteht erst nach nem Jahr, dass es keine Negativ Presse gibt. Foren nicht Objektiv sind und Ratschläge auch nur Schläge sind!
Also was tun? Ich hab meine Hörgewohnheiten und meine Vorstellung zu Papier gebracht. Und nach zwei Jahren, ob nun durch Zufall, oder Verstand nennen möchte. Hab ich meine Traumkombi für Kopfhörer gefunden. Doch oh Graus. Ein Boxensystem für Stereo und Mehrkanal, soll noch her.
Mal schauen, wie lange Das nun braucht.
Eins hat mir die Suche nach Kopfhörer 'n gezeigt. Lieber in Ruhe schauen und Hören. Nicht immer den Drang nach besseren und der Bösen (eingeredeten) Stimme vertrauen.
Und vorallem nicht auf Prozentwerte von Zeitschriften vertrauen =)
Mickey_Mouse
Inventar
#49 erstellt: 25. Sep 2014, 00:15
hier wurden viele Argumente geliefert. Einige ziemlich dümmliche und einige ganz gute. ABER alle gehen eigentlich am Thema vorbei!!!

Wenn ich Mafia höre, dann gehe ich automatisch von einem Kartell / Monopol aus, das mich zu etwas zwingt!

Ich halte mich allerdings für einen mündigen Käufer, der selber entscheiden kann!
Ich meine, kein normal denkender Mensch wird so blöd sein und sich eine Soundkarte kaufen, bei der man die OP-Amps austauschen kann und die dann an einen 100Euro Verstärker anschließen, der im Frontend (direkt hinter der Soundkarte) für die Lautstärke Einstellung einen wesentlich "billigeren" OP-Amp verbaut hat als die Soundkarte im Werkszustand.

Ok, ich sage niemand. Aber offensichtlich gibt es Leute die so blöd sind.
Aber da kann man doch nun wirklich nicht der Industrie einen Mafia Vorwurf machen! Das ist Angebot und Nachfrage (an dieses Prinzip glaube ich und stehe dazu!).

Das Problem ist nicht die Mafia, sondern die Dummheit der Käufer!
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 25. Sep 2014, 00:42
@ LovemusicXX

toller Beitrag !!!!

Wir lassen uns halt gerne verarschen


Gruß Tom
Hi-Fi_Mokak
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 25. Sep 2014, 07:47

Mickey_Mouse (Beitrag #49) schrieb:

Ich halte mich allerdings für einen mündigen Käufer, der selber entscheiden kann!


Oh ja, das glauben alle.



Aber da kann man doch nun wirklich nicht der Industrie einen Mafia Vorwurf machen! Das ist Angebot und Nachfrage (an dieses Prinzip glaube ich und stehe dazu!).


Das Prinzip der Mafia ist es doch gerade, Dir ein Angebot zu machen das du nicht abschlagen kannst ...


Das Problem ist nicht die Mafia, sondern die Dummheit der Käufer!


Gegen die Dummheit kämpfen die Götter selbst vergebens ...

P.S.: Das gleiche übrigens passiert im aktuellen Russland-Feldzug. Mag sein, dass die Hetze jetzt noch nicht wirkt, aber wenn du jahrelang mit Propaganda der Aktuellen KameraTagessschau bearbeitet wirst kannst du nicht mehr zwischen Lüge und Wahrheit unterscheiden. Nur sind es da nicht die Silberkabel, sondern Leichen.


[Beitrag von Hi-Fi_Mokak am 25. Sep 2014, 08:17 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: Erste 2 3 4 5 6 . 10 . 20 . 30 . 40 . Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.513 ( Heute: )
  • Neuestes MitgliedHifiFan2008
  • Gesamtzahl an Themen1.550.296
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.521.274