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Klangeigenschaft einer Wandsteckdose

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Autor
Beitrag
angulon
Stammgast
#1 erstellt: 12. Aug 2020, 20:09
Hi,

habe beim Stöbern im Netz auf einer Seite eines bekannten HiFi-Ladens in NRW gelesen, dass eine „Wandsteckdose“ sehr gut und ausgewogen klingen soll.

Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber kann das wirklich sein, ist so etwas möglich?

Viele Grüße
Richard3108
Inventar
#2 erstellt: 12. Aug 2020, 20:25
Is wohl zu heiß, um auf dieses Thema einzugehen.
HiFi_Addicted
Inventar
#3 erstellt: 12. Aug 2020, 20:30
Hmmmm die Busch und Jäger klingt anders als die Merten wenn ich mit dem Schraubendreher drauf klopfe.

Thema sollte eher Richtung Voodoo verschoben werden. Technisch ist das jedenfalls nicht möglich dass eine ordnungsgemäß angeschlossene Steckdose den Klang verändert.
versuchstier
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Aug 2020, 20:32
Der Händler möchte scheinbar seine Wandsteckdosen-Restbestände für 500 € pro Stück loswerden

Gruß versuchstier
angulon
Stammgast
#5 erstellt: 12. Aug 2020, 20:32
Zitat:
Die Oyaide SWD-XXX-E Wandsteckdose ist zur Zeit nach unserer Meinung die bestklingende und tonal ausgewogenste aller von uns ausprobierten Wandsteckdosen. Wir haben vor Kurzem die vorher verwendeten Furutech FT-SWSR gegen diese ausgetauscht und die Klangbilder spielen jetzt noch harmonischer und natürlicher, ohne auch nur das geringste Detail zu verlieren. Bevor man anfängt seine Anlage zu kombinieren, sollte die Standard-Wandsteckdose gegen die Oyaide SWD-XXX-E in Verbindung mit dem Hifi-Tuning 10x38mm Sicherungsmodul getauscht werden. Sie werden nicht glauben, welch enorme klangliche Verbesserung sich danach einstellt. Wir empfehlen Ihnen den fachmännischen Einbau durch einen Elektriker.

Wie gesagt, will hier niemanden verhöhnen, kann mir das aber nicht vorstellen.
versuchstier
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Aug 2020, 20:36
1x ordentlich Staub wischen dürfte mehr Einfluss auf den Klang haben als solch eine Wandsteckdose,

Gruß versuchstier
ZeeeM
Inventar
#7 erstellt: 12. Aug 2020, 20:41
Der Elektriker brauch aber ein Zertifikat von Ingo.
angulon
Stammgast
#8 erstellt: 12. Aug 2020, 20:48
Zitat:

„Die SCHNERZINGER OUTLET INSTALLATION ist die ultimative Wandsteckdose, bei der die Kontakte mit der Atomic Bonding Technologie behandelt wurden. DIE REFERENZ! Spielt deutlich oberhalb von Oyaide, Furutech und Co. Unterputzversion ohne Deckel“.

Ich glaube diese Referenz-Wandsteckdose wird so um schlappe € 477,00 angeboten.

Ich kann es nicht glauben!
versuchstier
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Aug 2020, 20:51
Da lag ich doch in Post #4 goldrichtig

Gruß versuchstier
dan_oldb
Inventar
#10 erstellt: 12. Aug 2020, 20:54
liess dir deinen eigenen Betreff nochmal durch, dann nochmal, und nochmal. Dann trinkst du einen Schluck Wein, liesst ihn nochmal, und dir sollte der Unfug darin klar werden
Du lagst mit deiner Vermutung ganz richtig, ist Humbug, bzw. Voodoo. Deine morgendliche Darmperistaltik hat mehr Einfluss auf dein Klangerlebnis als eine Steckdose.
Denon_1957
Inventar
#11 erstellt: 12. Aug 2020, 21:07

dan_oldb (Beitrag #10) schrieb:
liess dir deinen eigenen Betreff nochmal durch, dann nochmal, und nochmal. Dann trinkst du einen Schluck Wein, liesst ihn nochmal, und dir sollte der Unfug darin klar werden
Du lagst mit deiner Vermutung ganz richtig, ist Humbug, bzw. Voodoo. Deine morgendliche Darmperistaltik hat mehr Einfluss auf dein Klangerlebnis als eine Steckdose.

Der war gut
angulon
Stammgast
#12 erstellt: 12. Aug 2020, 21:17
Vielen Dank liebes HiFi Forum. Ihr habt mir die Augen geöffnet.
Die HaiEnd - Wandsteckdose werde ich doch nicht kaufen.
Und wenn ich mal auf dem Töpfchen throne, dann werde ich über mögliche Auswirkungen auf den Klang meiner Kette nachdenken und mich darüber freuen, wie druckvoll doch der Bass sein kann.
Denon_1957
Inventar
#13 erstellt: 12. Aug 2020, 21:25
@TE
M_arcus_TM88
Inventar
#14 erstellt: 12. Aug 2020, 21:29
Was nützt solch eine Wandsteckdose wenn dein Stromanbieter dir verdreckten Strom liefert?
Verstärker123
Stammgast
#15 erstellt: 13. Aug 2020, 07:19
Bei diesem ganzen Hifi-Voodoo-Zeugs und wie es beworben wird und zu diesen hohen Preisen, frage ich mich schon lange ob das rechtlich überhaupt so zulässig ist?

Ich meine, das anbieten ist eine Sache, die Mondpreise ebenso, aber die dreisten Beschreibungen der Produkte stellen für mich eigentlich jedes Mal eine absichtliche Täuschung dar und viele Konsumenten glauben den Mist auch noch, was alles den Klang verbessern soll, und kaufen den Quatsch zu unverschämten Preisen.

Wie weit dürfen Werbung bzw. Produktbeschreibungen eigentlich von der tatsächlichen Wahrheit, dem eigentlichen Nutzen von Gerätschaften abweichen? Wo ist die Grenze zwischen noch raffiniertem und dreistem Marketing und vorsätzlicher Täuschung?
Hier und bei zahlreichen anderen Hifi-Produkten/Zubehör ebenso wird dem Käufer etwas angepriesen, versprochen, was überhaupt nicht der Wahrheit entspricht.

Mich macht so etwas immer wütend und es wird genügend ahnungslose Käufer geben, die auf sowas wie mit der Steckdose und anderem Voodoo-Zeugs regelmäßig reinfallen.

Und falls das alles total legal ist, sollte es dringend mal Gesetze geben, die zumindest die fantasievollen Beschreibungen (abseits jeglicher Realität) von Produkten verbieten. Dann hören auch die Mondpreise von ganz alleine auf, weil keiner den Mist mehr zu überzogenen Preisen kaufen würde, wenn Beschreibungen halbwegs der Wahrheit, dem tatsächlichen Nutzen nur entsprechen würden und die Hersteller und Händler wären gezwungen die Preise zu senken, um das Zeug loszuwerden.

Und kommt mir nicht mit den armen Händlern, die davon ja leben müssen. Wenn sie es auf ehrliche Weise nicht schaffen, sollten sie vielleicht lieber dicht machen.


[Beitrag von Verstärker123 am 13. Aug 2020, 07:36 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 13. Aug 2020, 07:40

angulon (Beitrag #5) schrieb:
Zitat: [...]Sie werden nicht glauben, welch enorme klangliche Verbesserung sich danach einstellt. [...]


Absolut korrekt, glaube ich nicht.
burkm
Inventar
#17 erstellt: 13. Aug 2020, 07:44
Da wird halt die "Gutgläubigkeit" und "Ahnungslosigkeit" sowie mangelndes Wissen der potentiellen Käufer, wie auch schon bei anderen Produkten, ausgenutzt.
Das fühlt sich für mich immer "irgendwie" an wie eine x-beliebige "Religion" (ich "höre" schon in Gedanken die empörten Aufschreie ) : Man muss mangels Wissen dran "glauben" , weil Fakten-Beweise gibt es nicht trotz allem pseudo-wissenschaftlichem Brimborium...


[Beitrag von burkm am 13. Aug 2020, 08:10 bearbeitet]
RoA
Inventar
#18 erstellt: 13. Aug 2020, 08:08
Absolut empfehlenswert ist es im Zusammenhang mit high-endigen Wandsteckdosen und Klangmodulen, das armselige Wandkabel bis zum Sicherungskasten gleich mit rauszureissen und gegen was 'amtliches' zu ersetzen. Dabei bitte die Verteilerdosen nicht vergessen. Da gehören Verbinder aus Elfenbein rein. Die lassen sich günstig aus antiquarischen Artefakten oder Requisiten schnitzen, dazu einfach mal bei Viel Bares für wenig Rares schauen. Dafür muß also kein Elefant sterben.
M_arcus_TM88
Inventar
#19 erstellt: 13. Aug 2020, 08:27
Bring hier bloß niemand auf Ideen.
Vielleicht hilft solch eine Umrüstung auch gegen Corona.
Wahnsinn, wir leben in 2020. Das sich solche "technischen Errungenschaften" überhaupt verkaufen lassen.
DEKRA
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 13. Aug 2020, 08:49

Verstärker123 (Beitrag #15) schrieb:


Und kommt mir nicht mit den armen Händlern, die davon ja leben müssen. Wenn sie es auf ehrliche Weise nicht schaffen, sollten sie vielleicht lieber dicht machen.


Zum glück werden die „armen Händler“ von den Fachzeitschriften unterstützt , man muss sich nur mal die Kommentare der dort aufgeführten: (STEREO, HEIMKINO, Hifi Test, image hifi) durchlesen.
„Für Geld mach ich alles“, scheint so der Trend zu sein…
Für mich das Kriterium in solchen Läden niemals auch nur einen Cent zu lassen
angulon
Stammgast
#21 erstellt: 13. Aug 2020, 09:47
Der Händler unterbreitet diese und andere Angebote unter dem Reiter "Must have Tuning".
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 13. Aug 2020, 10:23
Also ich bin mir sicher, dass die jeweiigen Wandsteckdosen unterschiedlich klingen - wenn man sie auf den Boden fallen lässt .

Als Elektriker bin ich aber eher darüber erschrocken, wenn hier ein Austausch von Sicherungen "empfohlen" wird. Ich bin mir da nicht so sicher, dass die angebotenen "HIFI-Sicherungen" tatsächlich den einschlägigen Normen entsprechen und ihrer Aufgabe gerecht werden.
Mir wäre mein Leben - und das meiner Mitbewohner - zu schade, um es wegen solch einem "Tinnef" wegzuwerfen, weil die High-End-Sicherung zwar "gaaaanz doll klingt", aber zu spät abschaltet und jemand (oder etwas) im Zweifelsfall zu Schaden kommt.

Der vom Lieferanten empfohlene Einbau durch einen Elektriker gaukelt da wohl eher auch nur falsche Sicherheit vor.

Aber:
Es KANN ja sein, dass der Kram tatsächlich aus elektrischer Sicht in Ordnung ist. Weiß ich nicht, ich hatte sowas noch nicht in der Hand. Dann will ich hier diesbezüglich nichts gesagt haben.
ICH würde (als Elektriker) sowas trotzdem nicht einbauen, denn dann wäre ich für Folgeschäden haftbar.
RoA
Inventar
#23 erstellt: 13. Aug 2020, 10:36
Der heisse Scheiss ist aktuell die Audio Magic Super High-Definition Beeswax Ultimate:


Die klangliche Wirkung der Audio Magic Beeswax Ultimate ist nämlich tatsächlich verblüffend: Während die zuvor in der Testkette verwendeten Feinsicherungen (Kupfer- und Silbermodelle) entweder für einen organischeren musikalischen Fluss, sattere Klangfarben und einen härtefreien, entspannteren Hochton sorgten (AHP Feinsicherung II, Kupfer) oder den Grad an Abbildungspräzision, Basswiedergabe und Hochtonauflösung etwas steigerten (HiFi Tuning Supreme 3, Silber), vermochte die Audio Magic beide Aspekte in sich zu vereinen. Darüber hinaus bürgte die Bienenwachs-Lösung insbesondere in Vorstufe und D/A-Wandler für eine glaubwürdigere Reproduktion des Timbres von Stimmen und Instrumenten.

Im Ganzen erbrachte die Audio Magic Beeswax Ultimate eine musikalische und unangestrengt stressfreie Wiedergabe aus einem Guss, ohne bestimmte technische Aspekte zu exponieren. Angesichts ihres „genießerischen“ Fokus’ auf eine organische Musikwiedergabe fiel zunächst kaum auf, dass die Beeswax im Vergleich zur diesbezüglich bereits beachtlichen HiFi Tuning Supreme 3 auch hinsichtlich Feinauflösung und Tiefenstaffelung Verbesserungen brachte.


It's not a Trick- it's a Feinsicherung.
Böötman
Inventar
#24 erstellt: 13. Aug 2020, 10:41
Warum betreibt Ihr eure Geräte nicht völlig losgelöst vom ach so doll verschmutzten Netz? Ein Honda EU20i ist beispielsweise das Maß der Dinge. Viele "Tuningmaßnahmen" können damit entfallen, günstiger dürfte es auch sein.
DEKRA
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 13. Aug 2020, 12:02
Aber was kommt nach der Wandsteckdose…
… eine Netzleiste (natürlich auch mit guten Klangeigenschaften)
Und wie macht man dann seine "Hig-Fick-Geräte" da dran?
Manch Dipl.-Ing. Reinhard Pit… meint …


„Wie ist die richtige Reihenfolge meiner Geräte in der Netzleiste? (Beitrag #0) schrieb:


HiFi-Geräte haben einen sehr unterschiedlichen Bedarf an elektrischer Energie; eine kräftige Endstufe benötigt beispielsweise das zig-fache an Leistung einer kleinen Phono-Vorstufe. Damit die "leistungshungrigen" Komponenten den schwächeren quasi nicht das Wasser, sprich die Spannung, abgraben, sollten Sie daher beim Einstecken der Netzkabel Ihrer HiFi-Komponenten folgende Reihenfolge einhalten, wobei sich das erste Gerät auf der Seite des Anschlusskabels der Leiste befindet. Besitzen Sie eine getrennte CD-Laufwerk-Wandlerkombination, so schließen Sie zuerst das Laufwerk und danach den D/A-Wandler an.

1)Wichtigste Signalquelle (CD-Spieler, Plattenspieler usw.)
2) Zweitwichtigste Signalquelle (Plattenspieler, SACD-Spieler usw., falls vorhanden)
3)Drittwichtigste Signalquelle (Tuner, Cassettendeck usw., falls vorhanden)
4)Phono-Vorstufe, falls vorhanden
5)Vorverstärker, falls vorhanden
6)Vollverstärker, Endstufe(n) oder Aktivboxen

Allerdings lohnt manchmal das Experimentieren, um die optimalen Steckerpositionen zu finden.“

Der letzte Satz ist der „Beste“, es gibt also kein „es muss so, weil“ Nöö, man kann das mit Experimentieren herausfinden.
Da lag ich wohl falsch zu glauben das es so sein sollte, ein Dipl.-Ing weiß eben mehr
M_arcus_TM88
Inventar
#26 erstellt: 13. Aug 2020, 12:18
😳 manches macht mir Angst.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 14. Aug 2020, 09:40

DEKRA (Beitrag #25) schrieb:
Aber was kommt nach der Wandsteckdose…
… eine Netzleiste (natürlich auch mit guten Klangeigenschaften)
Und wie macht man dann seine "Hig-Fick-Geräte" da dran?
Manch Dipl.-Ing. Reinhard Pit… meint …

Oha,
und ich Depp klicke auch noch auf den Link .
Nun habe ich mir den ersten Abschnitt mit den Netzkabeln durchgelesen und alleine hier stehen so viele technische Fehler drin, dass man nicht glauben mag, der Ersteller hätte jemals auch nur Physikunterricht in der Schule gehabt.
Markus_8008
Neuling
#28 erstellt: 14. Aug 2020, 11:34
Nachdem er am Anfang von 230/115V schreibt hat er das offensichtlich von einem Nordamerikaner abgeschrieben. Schwachfug bleibt es trotzdem.

Markus
flexiJazzfan
Inventar
#29 erstellt: 14. Aug 2020, 13:00
Gedanken wie in #15 über die mögliche Strafbarkeit beim Anpreisen von unwirksamen Geräten hatte ich auch schon öfter. Die Forendiskussionen ergaben aber immer die deprimierende Einsicht, dass Juristen sogenannte Tatsachenbehauptungen da wohl verlangen. Aber die Einschätzung des Vertreibers/Verkäufers : "Ich finde es klingt jetzt viel besser ... räumlicher ... detailreicher ..usw. sind praktischerweise subjektive Eindrücke - dazu noch von einem Experten. Da wagt sich niemand dran.

Ähnlich ist es mit einem Plakat im Schaufenster einer Apotheke auf dem für Magnetsteine gegen Schulterschmerzen geworben wird. Das fällt dann wohl unter Meinungsfreiheit: Das wird man doch wohl noch aufhängen dürfen!

Im Übrigen stimme ich den Warnungen voll zu, dass das "Tuning" im Starkstrombereich der Audioanlage eine gefährliche und unnötige Maßnahme ist.

Gruß
Rainer
M_arcus_TM88
Inventar
#30 erstellt: 14. Aug 2020, 13:11
Naja, manchmal lese ich so einen Schwachmatenkram gern.
Auf der einen Seite recht lustig und auf der anderen beruhigend. Die Esos sind ja nicht wirklich Konkurrenz innerhalb der Evolution.
flexiJazzfan
Inventar
#31 erstellt: 14. Aug 2020, 13:39
Ich spinne den Faden jetzt mal unkorrekt weiter - das darf man ja beim Voodoothema (allerdings auch nicht immer hier im Forum) und empfehle mal das Durchrechnen des Gesamtleitungswiderstands von der Wohnungssicherung bis zum Gerät. Selbst wenn man sehr schlechte Schätzwerte für den Steckerkontakt, die Schneidklemmen und den Schaltkontakt der Sicherung nimmt, findet man, dass diese Übergangswiderstände nur ein Bruchteil des gesamten Leitungswiderstands ausmachen. Manipulationen an Kontaktstellen (Schraubklemmen statt Schneidklemmen, angepasste polierte Feder- und Steckerkontakte, vergrößerte Schaltkontakte) verbessern zwar theoretisch und messtechnisch die Leitfähigkeit an diesen Stellen, aber für die Gesamtleitfähigkeit der Stromzuleitung sind das minimalste Änderungen. Diese wären ohne Kenntnis der "Optimierungen" in den Schwankungen der Netzspannung überhaupt nicht aufzufinden.

Bei Installationen, die nicht nur einen Leitungsschutzautomaten sondern auch Fehlerstromschutzschalter für jede Steckdose haben, sollte man nicht einmal daran denken, da was "hifidel" umzurüsten.

Gruß
Rainer
M_arcus_TM88
Inventar
#32 erstellt: 14. Aug 2020, 14:02
Das ist doch alles gelogen!
Von der Wandsteckdose geht eine gewisse Zauberkraft aus die versteckte Klangreserven wieder aktiviert. Jaja, so ist das.

Leute, die was glauben wollen, tun das. Es scheint eine Sehnsucht nach Erklärungen zu sein ohne sich entsprechendes Fachwissen anzueignen.
Böötman
Inventar
#33 erstellt: 14. Aug 2020, 14:10
Die bestmögliche Stromversorgung nach ART besteht für mich noch immer darin, handelsübliche Steckdosen mit 2×2,5 mm^2 direkt vom Sicherungskasten mit einem (!) 16 A LS zu verkabeln. Also in Summe 1× 5 mm^2, mit 16 A abgesichert. Mehr Strom ist m.W. für keine 230V Steckdose zugelassen.
Biomilch
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 14. Aug 2020, 15:52

M_arcus_TM88 (Beitrag #14) schrieb:
Was nützt solch eine Wandsteckdose wenn dein Stromanbieter dir verdreckten Strom liefert? :D


"HiFi-Strom" gibts bei mir, einfach mich anschreiben. High-End-HiFi-Strom schon ab 79ct/kwh.



Geil finde ich auch die klangverbessernden Kindersicherungen für die Steckdose, 10 Stück für knapp 50€:

"DEUTLICH druckvollerer Bass, viel mehr Liveenergie, trocken, schnell, präzise. Mehr Raum, so deutlich, dass sich eine Klangwolke bildet, mehr Details, plastischere Stimmabbildung."

"bringt nochmal einen Zuwachs an natürlichen Schwingungen und Emotionen, sowie feinere Details.
Musik swingt noch mehr und klingt freier, klarer."
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 14. Aug 2020, 20:34

Böötman (Beitrag #33) schrieb:
Die bestmögliche Stromversorgung nach ART besteht für mich noch immer darin, handelsübliche Steckdosen mit 2×2,5 mm^2 direkt vom Sicherungskasten mit einem (!) 16 A LS zu verkabeln. Also in Summe 1× 5 mm^2, mit 16 A abgesichert. Mehr Strom ist m.W. für keine 230V Steckdose zugelassen.


Hm, so ganz habe ich das jetzt nicht verstanden, wie du das meinst.

Meinst du:
- 16A Leitungsschutzautomat, daran angeschlossen (1 Stromkreis)
- 2 Kabel je 3 Leiter á 2,5mm², also 2x 5mm² zur Steckdose? --> plus 2x PE mit 2,5mm²? --> 3x 5mm²?

Man könnte auch ein 3x 4mm² Kabel nehmen, spart Platz und Arbeit.

Aber wozu?
Ein 2x 2,5mm² NYM-Kabel darf bei Verlegung in der Wand mit max. 20A belastet und mit max. 16A abgesichert werden. Ergibt eine Leistung von 3680Watt bei ohmscher Belastung. Wozu brucht man mehr?

Selbst mit den üblichen 3x 1,5mm² NYM-Kabeln in der Wand verlegt, die man mit 16A belasten und mit 13,5A absichern darf, ergibt sich eine Leistung von immerhin 3105Watt. Auch damit sollte es - inkl. Reserven - laut genug werden

Und keine Angst, da bricht die Spannung auch beim Bass nicht zusammen!
Böötman
Inventar
#36 erstellt: 14. Aug 2020, 21:07
So war's gemeint. Handelsübliche Steckdosen fassen lediglich Leiterquerschnitte bis 2,5 mm^2 pro Klemme und besitzen darüber eine weitere Klemme zum Durchschleifen. D.h. das der maximal ankommende Querschnitt mit 2×2,5 mm^2 pro Ader (L, N, bei Bedarf auch PE) beträgt. Alle mir bekannten Installationssteckdosen sind bis maximal 16 A zugelassen weshalb der vorgelagerte LS diesen Wert absichern muss. Durch diese - zugegebenermaßen unkonventionelle - Überlegungen kann die maximale Spannungsstabilität bis unmittelbar vor's Gerät bereitgestellt werden. Klemmt man da z.B. ne Proline 3000 an die in der Spitze deutlich über die 3,6 kW ziehen kann dann dürfte sich das schon bemerkbar machen.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 15. Aug 2020, 09:57
Aha,
hab´ mir das Ding bei Thomann mal gerade angeschaut - schöner Klotz .
An den max. Anschluss-Querschnitt an der Steckdose hatte ich doch tatsächlich nicht gedacht .

Aber wer baut sich so ein Teil zuhause im Wohnzimmer auf?
Und wen interessiert es, wenn auf einer Veranstaltung bei einer eben mal ganz kurzfristig auftretenden Lastspitze die Spannung an der Steckdose tatsächlich mal die zulässigen 3% um eine Kleinigkeit überschreitet? Hört man das auf einer Veranstaltung, wo mehrere Dutzend-, Hundert-, oder Tausend Menschen am "Feiern" sind? Muss man wirklich solche Trümmer verwenden? Oder gehen nicht auch 2 Endstufen mit jeweils weniger Leistung?

Bei den Veranstaltungen unseres Vereins haben wir mittlerweile nur noch Aktivboxen im Einsatz, mit den dafür vorgesehenen Kabeln und Boxenanschlüssen (meist Speakon-Stecker). Die haben allesamt einen Querschnitt von 1,5mm², auch wenn die Stecker dick und Fett aussehen und einen größeren Querschnitt vermuten lassen würden. Dabei werden dann auch teilweise bei einem Array die Boxen durchgeschleift, also muss das "erste" Kabel (mit einem 1,5mm² Querschnitt) auch noch die Last der dahinter hängenden Boxen tragen.
Über Klangeinbußen hat sich bislang noch nie jemand beschwert .

Aber ich weiß, was du meinst .
Böötman
Inventar
#38 erstellt: 15. Aug 2020, 11:14
Wenn Du beim T an die Bilder der Proline 3000 ranzoomst dann kann man neben dem Stromanschluss den Anschlusswert von 5000VA erkennen. Der Sinn des Maximalquerschnitts bis zur Übergabestelle - also der Steckdose - verringert den maximalen Spannungsfall bei den kurzen Lastspitzen. Ein B16 Automat lässt 4 sek. lang den 3-fachen Nennstrom zu. D.h. das über 10 kW bei kurzen Impulsen durchgelassen werden können, der Spannungsfall aber ebenso um den Faktor 3 steigt. Mehr Querschnitt = geringerer Spannungsfall = größerer Leistungstransport = Stressfreiere Spielweise unter Extrembedingungen weil einfach mehr Energie da ist.

Leistung ist Leistung, ob die nun über 1,2,4 oder 6 Amps generiert wird ist zweitrangig da hinten nur das umgesetzt werden kann was da ankommt.

Das ist wie ne Stauscheibe bei nem gedrosselten Moped. Scheibe drin -> weniger Luft kommt durch -> Ausgangsleistung ist begrenzt -> Drosselung aktiv.
Scheibe draußen -> freie Luft für freie Motoren -> volle Leistung kann abgerufen werden -> die Kiste kann zeigen was in Ihr steckt.
8erberg
Inventar
#39 erstellt: 15. Aug 2020, 11:35
Hallo

was für eine miesen Wirkungsgrad müssen die Lautsprecher haben?

Das ist alles verdammt weit hergeholt und hat mit Praxis nix zu tun.

Peter
Böötman
Inventar
#40 erstellt: 15. Aug 2020, 11:50
Die treffendere Frage ist: Wie laut will man hören?

Es steht klar dabei das es in Bezug auf die Proline eine Extremwertbetrachtung ist.

Zum Thema Praxisnähe wäre es schön, wenn Du alternative Wege aufzeigen würdest wie man eine maximale Spannungsstabilität bei allen irgenwie erdenklichen Last- und zulässigen Überlastfällen aufzeigen würdest. Bei meinen Ausführungen bewegen wir uns - bei Neubau - im zweistelligen Bereich für einen weiteren Ring 3×2,5 mm^2 der Messtechnisch mehr bewirken wird wie ein Voodoo Netzkabel für mehrere Hundert €.
flexiJazzfan
Inventar
#41 erstellt: 15. Aug 2020, 12:20
Wir sind doch hier im Wohnzimmer oder ?
Zitat von tools4music zum proline 3000: Als mögliche Anwendung für diese
Endstufe sehen wir eher die Festinstallation in Diskotheken oder großen Mehrzweckhallen.

Gruß
Rainer
Böötman
Inventar
#42 erstellt: 15. Aug 2020, 12:30
... oder Homecinema mit DBA.

Vermehrt sind PA Amps alá Crown XLS oder früher Yamahas der Pxxxx-Serie im Homehifi zum Einsatz gekommen. Was soll daran falsch sein wenn der Nutzer es so will und damit glücklich ist?

Wenn es in diesem Threat allerdings eine festgesetzte Leistungsobergrenze für Homehifigerätschaften gibt so kann mein Ansatz wohl doch etwas oversized sein.
M_arcus_TM88
Inventar
#43 erstellt: 15. Aug 2020, 12:41
Ging's hier nicht mal um eine Wandsteckdose?
Okay, das Thema ist eh durch.
flexiJazzfan
Inventar
#44 erstellt: 15. Aug 2020, 13:55
Es ging darum, dass Sicherungen, Steckdosen, Kleingeräte, Steckerleisten usw. in Wohnhäusern immer auf 16A ausgelegt sind. Ausnahmen sind die speziellen direkt verdrahteten Verbindungen zu Herden und Öfen.
Leider suggerieren die Anbieter von Hifi Zubehör oft mal irgendwelche "Engstellen" in der heimischen Stromversorgung und empfehlen dann die "Aufrüstung" von Sicherungen auf 20A für die überaus fordernden Bassimpulse von Highendiger Musik. Was ja auch hier gleich wieder ins Spiel gebracht wird.
Gruß
Rainer
M_arcus_TM88
Inventar
#45 erstellt: 15. Aug 2020, 14:17
Ich weiß!
8erberg
Inventar
#46 erstellt: 15. Aug 2020, 17:09
Hallo,

daher die Frage: haben die Lautsprecher einen so beschissenen Wirkungsgrad?

Peter
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 16. Aug 2020, 08:08

ZeeeM (Beitrag #7) schrieb:
Der Elektriker brauch aber ein Zertifikat von Ingo. :D


Bitte keine Witze über Proktologen! Danke!
Böötman
Inventar
#48 erstellt: 16. Aug 2020, 10:10

flexiJazzfan (Beitrag #44) schrieb:
Es ging darum, dass Sicherungen, Steckdosen, Kleingeräte, Steckerleisten usw. in Wohnhäusern immer auf 16A ausgelegt sind. Ausnahmen sind die speziellen direkt verdrahteten Verbindungen zu Herden und Öfen.


In älteren Wohnhäusern lassen sich durchaus auch noch 10er Automaten finden. Mir ging es vorrangig darum aufzuzeigen das eine optimierte Stromversorgung keinesfalls von Nachteil sein kann, ein Bruchteil vom Voodoo kostet und im Gegensatz zu vielen Voodooartikeln nach ART umgesetzt werden kann. In der CH-Szene (AYA) fragt auch keiner nach wie schlecht der Wirkungsgrad der Lautsprecher sein soll wenn da Zusatzbatterieen und Leiterquerschnitte von 50 mm^2 zum Einsatz kommen.

Die einzigen Ausnahmen bilden m.W. Durchlauferhitzer. Normale Herde sind auch nur mit 3×16 A abgesichert und können sogar mit 1×230 V betrieben werden.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 16. Aug 2020, 10:49
Also,

die 16A in der Hausinstallation sind schon lange vorbei (zumindest in der EU). Bei einer Standardverkabelung mit 3x 1,5mm² Querschnitt darf die Leitung schon seit ettlichen Jahren mit nicht mehr als 13,5A abgesichert werden. Bestandsschutz für ältere Installationen mit 3x 1,5mm² und 16A Absicherung.

Was schon mal gar nicht geht:
Einfach einen Leitungsschutzautomaten (egal, ob nun 10A, 13,5A oder 16A) durch einen Automaten, Schraubsicherung oder diese tollen "Hifi"-Sicherungen mit höherem Wert auszutauschen. Das ist verboten!
Und ob ihr es glaubt, oder nicht, viele handelsübliche Wandsteckdose sind mit einer Belastung von bis zu 10A (!) gekennzeichnet. Nur schaut da wohl niemand drauf, wenn er/sie sie kauft und/oder installiert. Diese Steckdosen darf man dann natürlich auch nur mit 10A absichern.

Warum solch eine Endstufe mit einer max. Leistungsaufnahme von 5000VA überhaupt zugelassen ist (ist sie es denn überhaupt?), weiß ich auch nicht. Denn vernünftig betreiben kann man die ja bei einer handelsüblichen Hausinstallation wohl eher nicht. Deshalb wäre mein Vorschlag, dass man mehrere Endstufen mit weniger Leistung nimmt, die man dann z.B drehstrommäßig aufteilt. Das macht in meinen Augen wesentlich mehr Sinn.

Naja, der Sinn von 3000Watt EINES einzelnen Verstärkers im Heimkino erschließt sich wohl auch nur denjenigen, die es selbst verbaut haben ... .
RoA
Inventar
#50 erstellt: 16. Aug 2020, 11:02

Böötman (Beitrag #48) schrieb:
Normale Herde sind auch nur mit 3×16 A abgesichert und können sogar mit 1×230 V betrieben werden.


Normale Herde werden üblicherweise so angeschlossen, daß jeweils 2 Kochfelder über jeweils eine eigene Phase und der Backofen über die dritte Phase laufen, also 3*230 Volt. Damit ist sichergestellt, daß keine Phase mit mehr als 3,6KW belastet wird. Durchlauferhitzer mit 21KW werden mit Drehstrom gespeist, also 400 Volt (alle drei Phasen zusammen). Ein CD-Player benötigt dagegen selten mehr als 10 Watt. Darum muß bei letztgenannten bei der Stromversorgung erhöhter Aufwand betrieben werden. Eine HiFi-Steckdose würde bei Anschluß einer Waschmaschine, eines Schweiß-Trafos oder eine Kompressors wahrscheinlich zerbröseln.
ZeeeM
Inventar
#51 erstellt: 16. Aug 2020, 11:32
Hat sich schon mal jemand den Spaß gemacht, was man auf der Netzleistung von dem wechselnden Stromverbrauch eines Audiohgerätes sieht?
Suche:
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