Fotografie Analog

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ArtistryInSound
Stammgast
#1 erstellt: 26. Nov 2014, 23:24
Ich möchte mal ein neues Thema zum Wissensaustausch eröffnen.
Wer fotografiert denn noch oder wieder analog?
Welche Kameras nutzt ihr, welche Objektive, wieso und warum?
Welches Filmmaterial?


Ich starte mal, ich bin 24, habe seit seit 7 Jahren eine DSLR und bin vor einem guten Jahr auf den analogen Zug aufgesprungen.
Nutze eine Canon EOS 5, als "immerdrauf" das Canon EF 50mm 1.4, Filme nehme ich nach ein bisschen Probieren nur noch den Kodak Ektar 100.
Die Abblidungsleistung, Farbwiedergabe und Schärfe sind mit der Kombi 50mm 1.4 und den Ektar 100 einfach traumhaft.
juergen1
Inventar
#2 erstellt: 29. Nov 2014, 17:54
Vergrößerst Du eigentlich selber?

Mich störts gewaltig, daß analoge Filme im Labor letztendlich doch digitalisiert werden.
Die Qualität deiner Bilder wird wohl in erster Linie durch das Objektiv bedingt sein.
Festbrennweiten haben grundsätzlich die beste Qualität.
Und Normalbrennweite ergibt den schönsten weil natürlichsten Raumeindruck.
Gruß
Jürgen
pcyco
Stammgast
#3 erstellt: 01. Dez 2014, 14:59
hallo

von kleinformat bis 4x5 inch

vergrösserer ein paar stück bis 5x7 inch

chemie im selbstansatz wenn möglich.

ich mach mal werbung für das forum wo ich hauptsächlich tätig bin
da gibts zu dem tehma jede menge info
http://www.vfdkv-forum.de/

gruss

thomas
ArtistryInSound
Stammgast
#4 erstellt: 05. Dez 2014, 19:00
Also bei der Entwicklung habe ich bis jetzt nichts selber gemacht. Aber in dem Labor, wo sie entwickelt werden, wird meines Wissens nichts digitalisiert.
juergen1
Inventar
#5 erstellt: 05. Dez 2014, 19:04

ArtistryInSound (Beitrag #4) schrieb:
Also bei der Entwicklung habe ich bis jetzt nichts selber gemacht. Aber in dem Labor, wo sie entwickelt werden, wird meines Wissens nichts digitalisiert.
Hoffentlich täuschst Du Dich da nicht.
Kriegst Du denn keine CD mit eingescannten Bildern mitgeschickt?
Gruß
Jürgen
ArtistryInSound
Stammgast
#6 erstellt: 05. Dez 2014, 19:14
Nein, ich schaff den Film hin und hol nach 3-4 Tagen die Bilder einfach ab.
Mit der Bilder CD würde ich das eher so verstehen, dass die Bilder nach dem Entwickeln einfach gescannt werden.
juergen1
Inventar
#7 erstellt: 05. Dez 2014, 19:32

ArtistryInSound (Beitrag #6) schrieb:
Nein, ich schaff den Film hin und hol nach 3-4 Tagen die Bilder einfach ab.
Mit der Bilder CD würde ich das eher so verstehen, dass die Bilder nach dem Entwickeln einfach gescannt werden.
Aber bestimmt nicht die Papierbilder. Ich geh fest davon aus, daß schon der Film eingescannt wird.
Und dann dieser Scan ausgedruckt bzw. ausbelichtet wird. Ist ja fürs Labor viel einfacher und billiger.
Nur stellt sich für mich dann die Frage nach der Sinnhaftigleit analoger Fotografie, wenn das Papierbild letztendlich doch nur der Ausdruck eines digitalen Bildes ist.

Aber vielleicht hast Du ja doch ein Labor erwischt, welches noch wirklich analog vergrößert.
Gruß
Jürgen
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 05. Dez 2014, 19:39
Zu dem Thema habe ich gerade den Link gefunden.
http://nikonclassics-michalke.de/blog/?p=1296
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 05. Dez 2014, 19:46
In normalen Labors werden die Negative oder Dias schon seit bestimmt 20 Jahren eingescant.
Es gibt sicher noch ein paar Speziallabors aber dass ist für normale Bilder unbezahlbar.

Btw: Hätte da noch die einzige analoge Kamera, die in den Tests die Nikon F1 geschlagen hat, in treue Hände günstig abzugeben:
Ricoh XRP + div. Objektive


[Beitrag von KuNiRider am 05. Dez 2014, 19:58 bearbeitet]
ArtistryInSound
Stammgast
#10 erstellt: 05. Dez 2014, 19:49
Also laut Aussage des Besitzers des Labors, geschieht das alles "analog".

Allerdings frage ich mich jetzt ernsthaft, ob man da bei 10x15cm pro Bild mit 0,60€ hinkommt???

Bis dato habe ich mir da noch keine Gedanken gemacht.

@Kunirider:
Bei Dias braucht ma nichts scannen, die müssen ja nur umgekehrt und fixiert werden, würde ich jetzt mal ganz laienhaft behaupten, und danach hat man eben das Dias, welches man dann an die Wand oder Leinwand schmeißt.

Oder bin ich jetzt hier auf dem Holzweg?


[Beitrag von ArtistryInSound am 05. Dez 2014, 19:52 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#11 erstellt: 05. Dez 2014, 19:52
Aus der Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Multi-Exposure

Dias erreichen wohl bis zu 8 Blendestufen, Negative bis 12. Digicams kommen bei niedrigen ISOs auch > 10
KuNiRider
Inventar
#12 erstellt: 05. Dez 2014, 20:02
Ich meinte Papierbilder von Dias

60 Cent/10*15 - da behaupte ich mal, dass die nicht auf rein analogen Weg entstehen
juergen1
Inventar
#13 erstellt: 05. Dez 2014, 20:03

ArtistryInSound (Beitrag #10) schrieb:
Bei Dias braucht ma nichts scannen, die müssen ja nur umgekehrt und fixiert werden, würde ich jetzt mal ganz laienhaft behaupten, und danach hat man eben das Dias, welches man dann an die Wand oder Leinwand schmeißt.
Ja genau. Bei Dias bleibt alles analog. Da machts auf jeden Fall noch Sinn. Und die Qualität der Projektion soll auch deutlich besser sein, als die eines digitalen Bildes.
Gruß
Jürgen
ArtistryInSound
Stammgast
#14 erstellt: 05. Dez 2014, 20:07
Alles klar, naja also dann eher eine teure Verarsche

Dann kann ich sie auch wieder zu DM schaffen.

Wobei nichts desto trotz sind die "analogen" Bilder trotzdem geil, zumal der Ektar 100 schon heftig ist, was Farbwiedergabe und Schärfe angeht.

Hat Korn wie ein ISO 25 Film und allein schon, die verwunderten Blicke, wenn es heißt: "zeig mal her, ist´s was geworden?!" und dann folgender Satz zu hören ist: "Hä, was ist das, hat die kein Display?" Das ist in meiner Generation leider ein sehr verbreitetes Phänomen und ich bin 24, keine 14
ArtistryInSound
Stammgast
#15 erstellt: 05. Dez 2014, 20:13

juergen1 (Beitrag #13) schrieb:

ArtistryInSound (Beitrag #10) schrieb:
Bei Dias braucht ma nichts scannen, die müssen ja nur umgekehrt und fixiert werden, würde ich jetzt mal ganz laienhaft behaupten, und danach hat man eben das Dias, welches man dann an die Wand oder Leinwand schmeißt.
Ja genau. Bei Dias bleibt alles analog. Da machts auf jeden Fall noch Sinn. Und die Qualität der Projektion soll auch deutlich besser sein, als die eines digitalen Bildes.
Gruß
Jürgen



Ja das ist es auch, vor allem ist ein ganz anderer Anblick auf das Medium, nicht am PC, iPad, TV, oder im Album.
Man sitzt eben gefesselt auf dem Sofa, schaut auf die Leinwand, spürt die Wärme der Lampe im Projektor, hört ganz leise einen Lüfter säuseln, das Klicken und Klacken des Magazins, einfach für mich viel besser als stoisches Hin-und Herwischen auf einem Touchscreen oder hastiges Mausklicken am PC.


Da erinnere ich mich an meine Kindheit, als mein Opa seine umfangreiche Diasammlung zum Besten gab, damals fand ich lanweilig und spannend zu gleich, heute nur noch spannend
Mimi001
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 05. Dez 2014, 20:19

Man sitzt eben gefesselt auf dem Sofa, schaut auf die Leinwand, spürt die Wärme der Lampe im Projektor, hört ganz leise einen Lüfter säuseln, das Klicken und Klacken des Magazins, einfach für mich viel besser als stoisches Hin-und Herwischen auf einem Touchscreen oder hastiges Mausklicken am PC.

Was mich an Diaabenden immer begeistert hat:
Sie müssen vorbereitet, weil befüllt, werden.
Ergo macht sich meistens jemand wirklich Gedanken, welche der unzähligen Dias er den präsentieren will und was er dazu erzählen könnte.
Ein roter Faden muss also gefunden werden.

Bei Lightroom gibt es ja auch die Funktion der Diashow.
Habe ich bis jetzt genau 1x genutzt, nämlich als ich das Programm neu hatte und alles mal anklicken und ausprobieren musste.


ArtistryInSound
Stammgast
#17 erstellt: 05. Dez 2014, 20:25
Naja ich kenne das so, inhaltlich ist eben alles aus einem Urlaub als Beispiel in einem Magazin, also so mach ich das auch.

Aussortieren tue ich nur, wenn ich die Dias frisch habe, ich hab da so eine Rahmungsmaschine und da sieht man es ja schon das erste mal, danach kommt schon nur die Crème de la Crème an die Wand
juergen1
Inventar
#18 erstellt: 07. Dez 2014, 02:01

ArtistryInSound (Beitrag #14) schrieb:
Wobei nichts desto trotz sind die "analogen" Bilder trotzdem geil, zumal der Ektar 100 schon heftig ist, was Farbwiedergabe und Schärfe angeht.
Wahrscheinlich müßtest Du einiges ausgeben für eine Digitalkamera, um vergleichbare Qualität zu erzielen.
Die müßte einen recht großen Sensor haben und ein sehr gutes Objektiv.
Gruß
Jürgen
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 07. Dez 2014, 03:28
Es kommt nicht darauf an, welchen Dynamikumfang man mit Medium xy darstellen kann, sondern darauf, daß man so fotografiert, daß man einen Dynamikumfang von xx EV des Mediums nutzen kann. Und das ist bei DSLR so viel einfacher, weil man den Dynamikumfang vorher festlegen kann, daß man die (wenn überhaupt vorhandenen) Vorteile der analogen Aufnahmen komplett streichen kann, es sei denn, daß man von Studiobedingungen ausgeht. Bei diesen Bedingungen spielen die DSLRs allerdings auch ihren ISO- und Auflösungsrteil aus, so daß man - anders als bis vor einigen Jahren - auch hier keinen Vorteil aus analogen Aufnahmen ziehen kann.
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 07. Dez 2014, 12:24

juergen1 (Beitrag #18) schrieb:
Wahrscheinlich müßtest Du einiges ausgeben für eine Digitalkamera, um vergleichbare Qualität zu erzielen.


Man sollte sich auch mal Gedanken darüber machen, welche Auflösung hat der Film und welche Limits gibt es und da spielen Optik, Erschütterung, Scharfstellen eine gewichtige Rolle. Wenn man sich die Geschichte dann auf einer Leinwand anschaut, dann spielen da auch Betrachtungsabstand und Auflösungsvermögen des Auges eine Rolle. Ich habe noch 13x18 Abzüge von 2.1MP Aufnahmen rumfliegen, denen sieht man keine Pixel an, was vermtl. am Prozess liegt und die müssen sich nicht hinter den Abzügen verstecken, die ich vor mehr als 25 Jahren mit einer Canon A1 gemacht habe.

Ich denke mal, das die technischen Aspekte nicht so wichtig sind, sondern die Art wie man fotografiert. Als Hobbiest mit begrenzten Budget ist man analog mehr bedacht, und das man nicht sofort das Ergebnis sehen kann hat auch einen Einfluss. Heute drückt man drauf und schiesst durchaus mal einige hundert Bilder und es kostet nix.
juergen1
Inventar
#21 erstellt: 07. Dez 2014, 15:19

ZeeeM (Beitrag #20) schrieb:
Ich habe noch 13x18 Abzüge von 2.1MP Aufnahmen rumfliegen, denen sieht man keine Pixel an, was vermtl. am Prozess liegt und die müssen sich nicht hinter den Abzügen verstecken, die ich vor mehr als 25 Jahren mit einer Canon A1 gemacht habe.
Bei 13x18 brächte eine höhere Pixelzahl wirklich nichts. Die werden ja wohl mit einer eher noch geringeren Auflösung ausbelichtet.
Und dann müßte man halt auch noch die Qualität der beiden Objektive kennen. Und genau auf Verzeichnungen und Randunschärfe achten. Sowie Lichter- und Schattendurchzeichnung. Der Dynamikumfang von analogen Negativfilmen dürfte wohl immer noch besser sein als der von durchschnittlichen Digitalsensoren.

Es kann übrigens auch durchaus sein, daß deine alte Digitale besser Ergebnisse bringt als eine Neuere (bei kleinformatigen Abzügen). Hier bringt der "Pixelwahn" nämlich mehr Vor- als Nachteile.


ZeeeM (Beitrag #20) schrieb:
Heute drückt man drauf und schiesst durchaus mal einige hundert Bilder und es kostet nix.
Und trotzdem bzw. gerade deswegen hat man am Ende weniger brauchbare Bilder als früher.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 07. Dez 2014, 15:23 bearbeitet]
pcyco
Stammgast
#22 erstellt: 15. Dez 2014, 16:21
hallo

der analoge abzug ist geschichte ausser du machst ihn selber.

im sw bereich tw noch erhältlich aber das kannst du kaum bezahlen, darum selber machen.

auch farbvergrössern ist keine hexerei. ist sogar billiger als sw.

filme kann man farbe und sw ganz leicht selber entwickeln und die geheimniskrämerei um das thema
ist eigentlich völlig unverständlich.

die besser oder schlechter diskussion hat sich erledigt.
aber man merkt oft bei den abzügen einen unterschied.

analoge fotografie ist eigentlich zu 90 oder mehr prozent in den hobbybereich verbannt.

er analog gute fotos macht wird digital keine probleme haben und umgekehr.
um anständige ergebnisse zu bekommen muss man sich für beides interessieren.

ich finds auch genial jetzt mit analogen cameras arbeiten zu können die ich mir früher nie leisten hätte können

analoger gruss

thomas
ArtistryInSound
Stammgast
#23 erstellt: 15. Dez 2014, 18:48
Was würde den über den Daumen gepeilt ein Foto 10auf15 ca. kosten, wenn man es wirklich "analog" entwickeln lässt?
Im Netz habe ich nicht brauchbares über die Preise dazu gefunden. Aber wenn ich mir das so überlege und grob mal bissle überschlag, müssten es ja sicher irgendwas um die 5-10€ pro Bild sein, oder lieg ich da falsch?

Was eben für mich, für analog spricht: man muss sich halt genau überlegen was man wie fotografiert und nicht einfach drauflos feuert wie mit einer digitalen.

Sicher stellt sich die Frage nach dem Besseren nicht mehr. Zumal ich der Meinung bin, das in vielen Fällen vor allem das Objektiv entscheidet, das habe ich selbst schon gemerkt.
pcyco
Stammgast
#24 erstellt: 16. Dez 2014, 14:04
hallo

für analog spricht bei mir ....................... das gefühl.
ich mach das schon seit fast 30 jahren warum sollte ich es ändern. mir macht es spass.

mit deinem preis liegst du nicht soo falsch ich werds mir mal ausrechnen und geb dir dann bescheid.

ich für mich mach eigentlich kaum mehr so kleine abzüge. unter 24/30 mach ich kaum mehr abzüge in sw.

farbe ist nicht schwierig aber braucht zeit zum ausfiltern wenn man keinen farbanalysator hat.
dafür ist die chemie und das papier sehr billig weil es das selbe ist das du von den grossen anbietern bekommst.
in dem bezug ist es egal ob du analog oder digital fotografierst. der abzug ist des selbe material.

"Was eben für mich, für analog spricht: man muss sich halt genau überlegen was man wie fotografiert und nicht einfach drauflos feuert wie mit einer digitalen."

das ist genau der grund den viele nennen und der etwas für sich hat. meine frage ist immer warum machst du das im digitalen nicht genau so


Sicher stellt sich die Frage nach dem Besseren nicht mehr. Zumal ich der Meinung bin, das in vielen Fällen vor allem das Objektiv entscheidet, das habe ich selbst schon gemerkt.


das gefällt mir, genau die richtige einstellung aber mach das mal den vielen leuten klar die glauben das man mit einer spiegelreflex automatisch gute bilder macht.

gruss

thomas

ps: irgend wer sagte mal 2-3 wirklich gute fotos pro jahr sind ein guter schnitt.
ZeeeM
Inventar
#25 erstellt: 16. Dez 2014, 14:24

pcyco (Beitrag #24) schrieb:

das ist genau der grund den viele nennen und der etwas für sich hat. meine frage ist immer warum machst du das im digitalen nicht genau so :)


Das ist eine reine Frage der Selbstdisziplin. Ähnlich wie alte Musikträger das Zappen nicht erlauben, bzw unbequem machen.

ArtistryInSound
Stammgast
#26 erstellt: 16. Dez 2014, 21:26
Bei der digitalen überleg ich ja auch, und feuer nicht nur drauf los.

Wer noch nicht gemerkt hat, dass die Optik eine wichtige Rolle spielt, der ist eh falsch...
ZeeeM
Inventar
#27 erstellt: 16. Dez 2014, 22:22

ArtistryInSound (Beitrag #26) schrieb:
Bei der digitalen überleg ich ja auch, und feuer nicht nur drauf los.


Kommt auf das Motiv an. Wer kennt nicht das hektische klappert der Spiegel begleitet vom heulenden Winder.
Auch aus so manche Film kann man schöne Bilder ziehen. Das sind Alles Aspekte die sich nicht gegenseitig ausschliessen.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 16. Dez 2014, 23:05

ZeeeM (Beitrag #25) schrieb:

pcyco (Beitrag #24) schrieb:

das ist genau der grund den viele nennen und der etwas für sich hat. meine frage ist immer warum machst du das im digitalen nicht genau so :)


Das ist eine reine Frage der Selbstdisziplin. Ähnlich wie alte Musikträger das Zappen nicht erlauben, bzw unbequem machen.

:prost


Übrigens hat noch zu tiefsten Analog-Zeiten der große Feininger sinngemäß gesagt, dass es eine Kunst sei bei ungünstigen Parametern zu warten bzw. nicht abzudrücken.


ZeeeM
Inventar
#29 erstellt: 16. Dez 2014, 23:12
.. und dann ist das Motiv weg ..
Mimi001
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 16. Dez 2014, 23:16
Wenn die Parameter sehr ungünstig sind kann selbst ein starkes Motiv bisweilen sehr enttäuschend aussehen.
ZeeeM
Inventar
#31 erstellt: 16. Dez 2014, 23:26
Das ist ein Allgemeinplatz.

Ungünstiger Parameter 1 = Vogelkot auf der Linse.

Man sollte die digitaltechnik nicht als Einschränkung sehen, sondern als eine Erweiterung der Möglichkeiten.
Ich kenne aber auch Jemand, der meint das ein sofortiges Betrachten des Bildes eine erhebliche Einschränkung der Kreativität wäre.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 16. Dez 2014, 23:30

Das ist ein Allgemeinplatz

Nö, die Wahrheit.
Feininger meinte natürlich aber auch keinen Vogelkot auf der Linse sondern er dachte an das Wichtigste beim Knipsen:
Das Licht.


Man sollte die digitaltechnik nicht als Einschränkung sehen, sondern als eine Erweiterung der Möglichkeiten.

Habe ich nie gemacht, im Gegenteil.
Meine Analog-Zeiten sind vorüber und ich trauere ihnen nicht wirklich nach.


[Beitrag von Mimi001 am 16. Dez 2014, 23:33 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#33 erstellt: 16. Dez 2014, 23:34
Man darf vor lauter Ethusiasmus für seine Art zu fotografieren nicht vergessen, in welcher Zeit der Gross geworden ist.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 16. Dez 2014, 23:37
Was meinst Du genau?
ZeeeM
Inventar
#35 erstellt: 16. Dez 2014, 23:45
1906 geboren, 1999 gestorben.
Die zur Verfügung stehende Technik prägt auch den Stil. Dieser ist wie vieles im Laufe der Zeit nur noch eine Teilmenge von größerwerdenen Menge an Möglichkeiten.
Aus Hochgeschwindigkeitsfilmaufnahmen kannst du Motive rausziehen, die du so niemals hinbekommen kannst.
Auch das draufhalten ist bisweilen das Mittel der Wahl, wenn schlicht deine Reaktionszeit dir einen Strich durch die Rechnung macht. Das richtige Werkzeug für das richtige Motiv halt.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 16. Dez 2014, 23:56
Streitet ja keiner ab.
Dennoch verliert der Satz nicht an Gültigkeit, wenn er auch nicht immer auf jede situiation anwendbar ist.
Ist ja auch kein Naturgesetz, sondern nur die Aussage eines bekannten Lichtmalers.
KuNiRider
Inventar
#37 erstellt: 17. Dez 2014, 11:09
Ich sehe in der Digital-Photographie - nachdem Auflösung inzwischen kein Thema mehr ist - eigentlich nur als kreativen Fortschritt, denn die Möglichkeiten die heute einfache kostenlose Bildbearbeitungsprogramme (ich mag den Fast Stone Image Viewer) bieten, davon haben doch zu analogen Zeiten selbst Profi-Labore nur träumen können! Und nun stehem jedem diese tollen Dinge zur Verfügung.
Manche Dinge waren analog auch noch nicht wirklich machbar, versucht mal analog einen Border Collie bei einem Agility-Turnier aufzunehmen: Tele 200...300mm bei < 1/2000s und zwecks Tiefenschärfe 2 Blenden zu und min 5B/s Da gab es früher nur 1..2 brauchbare Aufnahmen pro Film
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