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Wer lebt den Klassiker, das typische Leben von euch?

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MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 11. Aug 2015, 05:06
Mich wűrde mal interessieren, wer von euch eigentlich so den typischen alten Klassiker lebt, strickt und geradlinig, wie es auch schon frűher űblich war?!

Mit das typische Leben meine ich: verheiratet, Kind, Haus, Hund, Vorstadt im Grünen - Ende.

oder gibt es auch welche hier, die so ein ganz und gar untypisches Leben fűhren, ja vielleicht sogar ein außergewöhnliches Leben leben? So, das genaue Gegenteil vielleicht von diesem typischen Standardleben?


Worauf ich hinaus will, ist, viele alte Freunde von mir leben genau dieses typische Ideal, sehnen sich aber manchmal nach einem anderen Leben bzw beneiden mich sogar, um mein Leben, welches so vollkommen anders aussieht, im Vergleich zum typischen Ideal. Sie fühlen sich oft eingeengt, vermissen Freiheiten und sind nicht wirklich glűcklich.

Ich bin da ehr anderer Meinung. Ich sage immer: Seit froh, dass ihr so ein Leben habt. Denn genau dieses typische Leben, diese typischen Dinge, sind doch am Ende die Dinge, die auf Dauer doch auch nur wirklich glűcklich machen kőnnen.

Ehrlich gesagt, zerreisst es mich innerlich immer ein Wenig, wenn ich solche Aussagen von Bekannten hőre, da ich wohl weiss, selbst so ein Leben nie zu haben und sie ihr eigentliches Glűck gar nicht zu schätzen wissen scheinbar.


[Beitrag von MasterKenobi am 11. Aug 2015, 05:32 bearbeitet]
Ozone
Inventar
#2 erstellt: 11. Aug 2015, 05:53
Es gilt "Lebe lieber ungewöhnlich". Man muss nicht immer das machen was alle anderen tun, finde ich total langweilig.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Aug 2015, 09:28
Moin


das

Mit das typische Leben meine ich: verheiratet, Kind, Haus, Hund, Vorstadt im Grünen - Ende.


ist die absolute Ausnahme, keinesfalls typisch oder 'normal'..

Wenn man sich auch nur die Zeit von 1900 bis jetzt anschaut, gab es ausser bei der Generation, die um und kurz nach dem Krieg geboren wurde, NIE die Möglichkeit, ein solche Lebensplanung zu haben und auch 'durchzuziehen'.
Entweder kam ein Krieg , eine Wirtschaftsdepression , eine Diktatur- oder noch ein Krieg dazwischen..
Und selbst die zitierte Nachkriegsgeneration war in Ost- und West nicht gleichermassen aufgestellt.



Und wenn man sich die aktuelle politische und wirtschaftliche Struktur anschaut, sieht es eher trübe aus, das sowas den 1960-20xx geborenen auch möglich sein wird..
Wenn man derzeit eine Familie + Hund manierlich alimentieren will und ebenso wohnen möchte, sollten schon, je nach Wohnort, 3k€ netto min pro Monat verfügbar sein.

Das geht aber meist nicht mehr, wenn Papa/ Mama gerne mittags ab 4 mit ihren ids oder dem Hund unterwegs sein wollen..

da ist klotzen angesagt, und Papi hat irgendwann seinen burnout (Jahresgehalt 120k€ +) oder ne Depression (Jahresgehalt unter 120k) , Mami hätte gerne einen Mann mit Zeit, keinen Idioten, der 60h pro Woche ballert .- und die Kids - die sollen sich schon ab Krippe drauf vorberereiten, das der Ponyhof leider abgerissen wurde.

Am Ende des Lebens hat man dann ein viel zu grosses Haus mit viel zu hohen Kosten an der Backe, die Alte ist mit ihrem Tai-Chi Lehrer in die Toscana abgehauen und die Firma hat dein geplantes 'Ruhestandskonzept' mal eben kurz torpediert, indem man - völlig legal- solange mauschelte, bis die Betriebsrente nun doch nur halb so viel beträgt wie geplant.

Das Spiessertum wäre durchaus eine überlegenswerte Lebensplanung - nur wird es durch den aktuellen Zeitgeist zu einer Utopie..

Aktuell im Angebot:

Längste Lebensarbeitszeit -ever
Firmenethik frei nach Darwin
geplante Obsolenz nach 45+ Arbeitsjahren

oder
Scheissjob und /oder schlecht bezahlt
Mietwohnung 3Stock Hauptstrasse
gebrauchter Dacia,ist mit Peter Zwegat befreundet
Leber -und/ oder Lungenprobleme nach 45+ Jahren, je nach Gusto


Der Rest ist Peter Stuyvesant-Werbung...



...am geilsten sind dann noch die , die ein Scheitern auf ganzer Linie als Lebenskonzept verkaufen und es als modern way of life präsentieren.

38j, keine Familie, 2 abgebrochene Studiengänge, Wohnungseinrichtung IKEA meets Tine ..itler , mehr Psychologen im Bekanntenkreis als Handwerker, engagiert sich wahlweise bei NABU oder für die Pflege ranziger Köter..
Einmal alle 3j Bad Füssing, zum reset..


[Beitrag von kinodehemm am 11. Aug 2015, 09:33 bearbeitet]
Ozone
Inventar
#4 erstellt: 11. Aug 2015, 12:32
@Kino: Schön geschrieben. Nun weiß ich wenigstens warum ich Depri bin.
ViSa69
Inventar
#5 erstellt: 11. Aug 2015, 14:43

HannoverMan31 (Beitrag #1) schrieb:
Mit das typische Leben meine ich: verheiratet, Kind, Haus, Hund, Vorstadt im Grünen - Ende.


Nö, leb(t)e mein Leben eher untypisch, bis auf das Haus.
Ich weiß nicht warum, aber das wollte ich irgendwie schon immer haben. Nichts habe ich früher mehr gehasst als Miete zu zahlen .. alleine der Gedanke anderen Leuten Geld in den Hals zu werfen nur um wohnen zu dürfen/können war mir innerlich zuwieder.

Finanzierung alleine gestemmt, Einkommen leicht über Durchschnitt.
Zwar neu gebaut aber dennoch sehr bescheiden, d.h. sehr kleines Grundstück von dem ein großer Teil für Doppelgarage und Terasse draufgegangen ist.
Reine "Gartenfläche" sind viell. grade mal noch 50m², passt mir aber ganz gut in dem Kram da ich Gartenarbeit eh nicht mag. Sehr viele Dinge in Eigenleistung durchgeführt. Finanzierungsdauer 18 Jahre, noch 3 davon sind übrig.

Dann werde ich mich wieder verstärkt meinen Hobbys widmen (Das tue ich jetzt zwar auch, aber in einer anderen Intensität als früher. Man muss halt doch aufs Geld gucken) Aber i-wo gebe ich deinen Freunden schon recht ... man - bzw. Ich musste schon auf sehr vieles verzichten oder zumindest stark einschränken.

Ob es die richtige Entscheidung war ... ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Wenn ich zumindest mal das Motorradhobby als Beispiel heranziehe, '*früher* hatte ich die körperlichen Vorraussetzungen dafür aber nicht das passende Kleingeld. Heute habe ich das Geld aber der Körper ist nicht mehr so wie er es vor 20 Jahren mal war. Klar kann ich immer noch Moppedfahren, aber eben anders als früher, man merkt schon das "nachlassen" oder salopp gesagt das man älter wird ..

Wie gesagt, das ist bei mir das einzige "typische", zumindest nach deiner Definition.

@Kino
Wirklich Klasse geschrieben und gibt schön die Realität wieder.
Ozone
Inventar
#6 erstellt: 11. Aug 2015, 21:05
Das typische Leben ist eher nicht das Ideal. Wenn man gerade in der Spur läuft - Frau, Haus, Kind, Hund - alles genau so macht wie es die Menschen erwarten, ist man m.E. mit ziemlicher Sicherheit nicht happy.

Es ist erstrebenswert jemand an seiner Seite zu haben der Träume wahr werden lässt, alles andere ist mehr oder weniger Luxus.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Aug 2015, 10:36

Ozone (Beitrag #4) schrieb:
@Kino: Schön geschrieben. Nun weiß ich wenigstens warum ich Depri bin. :)



das Problem ist einfach:

die generation meiner Eltern (bin 64 geboren) hat bei 0 angefangen.
Im Krieg geboren bzw zu Kriegsende , der Arbeitsmarkt war leer, die Wirtschaft wieder im Aufbau, Arbeit wurde wertgeschätzt und mangels Überangebot (die lagen grösstenteils um Stalingrad oder in den Gräben der KZ's) wurde auch so bezahlt, das man bei 'fulltime' ein Auskommen hatte.
Und da man wusste, das es 3j zuvor noch schlechter war, war das subjektive Empfinden: Es geht aufwärts und ich bin dabei!

Heute kann sich der - mit Glück- noch lohnabhängig Beschäftigte anhören, das er mit seinen unverschämten 1500€ brutto die Firma international nicht mehr konkurrenzfähig macht.
Da werden Lohnstückkosten aus Diktaturen mit denen aus Staaten mit sozialer Marktwirtschaft 1:1 verglichen und als Vorbild dargestellt.
Solche oldschool -Sachen wie Schutzzölle hat man - natürlich nur zur Erleichterung des eigenen Exportes- abgeschafft - so kann ich mir heute in der PRC eine Taschenlamoe bestellen, die incl Batterien, Luftfracht und frei-Haus Lieferung ein viertel dessen kostet wie ein vergleichbares Produkt im Ladn um die Ecke.

Ist halt die Frage, ob mir dieser Vorteil soviel Wert ist, das ich sämtliche Kehrseiten dieser münzsammlung deswegen einfach in Kauf nimmt.

Die Globalisierung ist eine Enwicklung, die eigentlich ja im Sinne eines zusammenrückens der Nationen wünschenswert ist - aktuell ist es allerdings eher so, das man auf der grossen Bühne das Stück 'Handelsfreiheit über alles' aufführt und das man dafür auch ohne jegliche Berühungsängste ideologieübergreifend beschlossen hat, die Arbeitnehmer aller Staaten gegeneinander auszuspielen - solange nur der shareholder-value gesichert ist.

Insofern muss man heute die Gartenzwergidylle von Oppa zwar nicht schön finden- aber zumindest hat er es bis dahin geschafft..
WseTweseBb
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Aug 2015, 10:56
Das typische Leben ist ja auch stark Kultur abhängig.
Der Zeitgeist , gemeinschaftlicher und bewusstseinsfördernder Aktionismus über das Netzwerk globaler Chapter, lassen den meisten nicht viel Spielraum.
Da wird von vielen kritiklos das übernommen was die " Masse " vorlebt, ob es für mich persönlich paßt oder nicht.
Der grundsätzliche Fokus beinhaltet die Erkenntnis, daß der Großteil der aktuellen sozialen & Wirtschaftlichen Probleme, einer fehlerhaften Natur des Menschen oder anderen weitläufigen ursächlichen Annahmen sind.
Unser Ressourcen-basierte Wirtschaftsmodell wendet eine direkte, technische Herangehensweise auf die Gesellschaft an.
Dieses ist war effektiv, sieht die Welt als ein zusammenhängendes System, als eine große Familie.
Das man dann aber auch Ressourcen und Ideen miteinander teilen müßte, wenn wir langfristig als Menschheit überleben wollen.
Allen Menschen auf der Erde zu helfen und nicht nur einer auserwählten Gruppe, ist aber da außen vor.
Welches ist unser grundsätzliches Ziel, wer schafft dafür Bewußtsein und wie?
Unsere derzeitige Struktur von monetärem Austausch, Profiten und Unternehmen motiviert wird, ist ja am Ende.
PS;
Ich bin Pensionär, lebe ( jetzt ) so wie ich bin, nicht wie andre mich haben wollen.
Gibt Dinge die kann ich ändern, andre nicht, ist oft nicht leicht zu erkennen.
Einige Zwänge kann ich eben nicht abschütteln, das muß dann als gegeben hingenommen werden.
Wir haben ca. 70 Jahre marginalen Frieden in Europa, das ist so zur Gewohnheit geworden, da merkt meist keiner mehr, was Ihm noch fehlt, zum erwünschten 24 Stunden Glücks Gefühl.
Glück ist kein Zufall, es bedeutet ja auch für jeden was andres.
Da muß jeder selbst entschieden, was es für Ihn bedeutet.
Die meisten erkennen es in der selbst auferlegten Hektik, den Erwartungen, durch Pflichtgefühle, das was andre von Ihnen wollen, fordern, nur nicht mehr!
Nicht ein unbeschwertes " Leben " eben allein macht glücklich, sondern wie wir mit schwierigen oder unerfreulichen Ereignissen umgehen können.
Es hängt überwiegend da von ab, wie ich drüber denke, über mein persönliches Glück.
Und das sind oft nur sehr kurze, aber wichtige Momenten, die nicht mehr war genommen werden!


[Beitrag von WseTweseBb am 12. Aug 2015, 14:14 bearbeitet]
Nockel91
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Aug 2015, 11:27
Weiß alles besser, arm, minimal eingerichtet, sau faul und am Wochenende versoffen. --> Das Leben eines klassisches Studenten.
Amaru
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 02. Sep 2015, 12:35
Hallo

Also wenn ich mir das Thema so anseh, hab ich anscheinend ein Spießerleben.

Ich wohne auf dem Land in einem kleinem Dorf (ca 3000 Einwohner).
Bin 34 jahre, meine Frau die ich vor 19 Jahren in der Schule kennengelernt hab ist eben so alt.
Mit ihr bin ich nun knapp 6 jahre verheiratet, haben 2 kinder (4j. Und 2j.).
Sie ist im Mutterschutz, geht also nicht arbeiten (Hausfrau), was mir ehrlich gesagt auch lieber ist.
Ich hab einen normalen Job als Schweißer in einem Ortsansässigen kleinen Familienunternehmen, und bekomme bei einer 37std woche meine 2,5k monatlich.
Damit bezahl ich eine 140qm Wohnung, die kosten meines 16 jahre alten 523i und alles was zum Leben gebraucht wird, was davon dann noch übrig bleibt geht für Hobbys drauf oder unter das Kopfkissen.
Worauf ich stolz bin, ist das das alles ohne Schulden funktioniert, das wenn ich mir meinen Bekanntenkreis ansehe, nicht mehr der Normalfall zu sein scheint.


Greets
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Sep 2015, 13:52
Moin

dann bist du in einer beneidenswerten Situation!
Gerade im ländlichen Bereich ist ein solches Lebensmodell noch realistisch, mit 2.5k und nem Wohnort um/in München wäre der Bart schon bei der Miete ab..

Dummerweise wird das gerne einfach negiert und die Landflucht ist ja weiterhin ungebrochen.

Und das man im Handwerk ja auch tatsächlich noch was arbeiten und können muss, ist natürlich für jene, die lieber 'irgendwas mit Medien-oder mit Pferden' machen wollen, nicht sehr angenehm

Die ewige Diskrepanz zwischen Anspruch und Gegenleistung...
Überbiss
Gesperrt
#12 erstellt: 05. Sep 2015, 14:39

Amaru (Beitrag #10) schrieb:

Worauf ich stolz bin, ist das das alles ohne Schulden funktioniert, das wenn ich mir meinen Bekanntenkreis ansehe, nicht mehr der Normalfall zu sein scheint.


Wenn man in Miete wohnt geht das schon, ist bei uns auch so.

Mein Einkommen liegt ähnlich bei deinem(wenn es Netto ist), dazu das Einkommen meiner Frau, Kindergeld, popelige 450€ kalt für 4 Zi-100m€ mit Garten, nur ein Auto(ein eher günstiger Skoda Kombi) - unterm Strich nach allen Ausgaben können wir jeden Monat auch gut was zur Seite legen.
Liegt vielleicht in unserer Erziehung(auch bei meiner Frau) das Geld nicht so sinnlos zu verprassen - aber einmal im Jahr in Urlaub fliegen gönnen wir uns schon.

Obwohl ich sehr sehr gern was eigenes hätte hab ich doch ziemlich Muffe vorm Häuslebau/-kauf. Mit Schulden im sechstelligen Bereich kann ich nicht mehr ruhig schlafen - die bekomm ich ja nie im Leben mehr weg(bin ja auch schon Ü30).
Wohnungen sind auch nicht unbedingt billiger und mit 4 oder mehr Zimmern sehr rar gesät.
Da leb ich in Miete irgendwie sorgenfreier, auch wenn ich nicht meine Traumfliesen im Bad habe.

Für die Statistik: Bin ein Jahr jünger, also 33j., jedoch sind meine beiden Kinder schon schulpflichtig, kein Haus, kein Hund. Am grünen Stadtrand einer schwäbischen Kleinstadt.

Gruß
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Sep 2015, 19:57
Nun, ich bin wohl alles, aber nicht die Norm...

26 Jahre alt, seit 3 Jahren im eigenen Haus, 150qm Wohnfläche ohne Keller und Dachboden, 800qm Garten, 2 Garagen, 2 Autos + Firmenwagen, 1 Motorrad.
Keine Frau, keine Kinder, nur 2 norwegische Wald-Katzen.

Ansonsten bin ich Qualitätsfanatiker.

Ich mache wozu ich Lust habe, zu dem Zeitpunkt, wenn ich es möchte und versuche dabei niemandem im Weg zu stehen oder zu belästigen.

Urlaub mache ich überall auf der Welt, aber am Liebsten mit der Harley ohne Ziel einfach drauf los.

Ansonsten sitze ich natürlich gerne im Musikzimmer und höre Musik.


[Beitrag von HiFi-Tweety am 05. Sep 2015, 20:00 bearbeitet]
onkel_böckes
Inventar
#14 erstellt: 05. Sep 2015, 20:36
Ich glaub die Kunst ist zufrieden zu sein und Ziele zu haben.


Werde jetzt 34, habe 2 abgeschlossne Ausbildungen plus Weiterbildung, mit meiner Frau bin ich seit 2003 zusammen, wir haben 2 Kinder 14 und 8, das erste aus Ihrer ersten Ehe.
Mit dem Ex-Mann gehen wir jedes Jahr in den Urlaub und er/wir Helfen uns gegenseitig.
Wir haben seit 2007, 2 Häuser und die im gro selbst Kernsaniert.
Meine Frau ist erfoglreich Selbständig mit eigenem Laden(im Nebenhaus) und schon mehrfach in Wohnreportagen gebucht worden.
Wir haben 2 alte aber bezahlte Autos(Ducato Hochdach,W124), 2 Hunde, 1Katze und wohnen in einer der schönsten und leider teuersten gegenden Deutschlands.
Klar hab ich Immodarlehn für die Hütte aber wesentlich weniger als diese Wert ist, daher kann ich Nachts ruhig Schlafen.
Und wir haben weiter Ziele.
Wir leben nicht in Saus und Braus und das gute Geld ist auch mal knap, wir haben alles selber erschaffen ohne Hilfe durch Erbe/Eltern/Geldspenden.
Wir hoffen Gesund zu bleiben in der Familie und das wir noch ein paar Vorstellungen in die Tat umsetzten dürfen.
Ich weis nicht ob das spießig ist, die Freunde unserer Kinder finden uns glaub immer ziemlich cool, da wir nicht diese Typische Famly sind.
Weder ist meine Frau, Hausfrau von Putzen und Kochen bessesen noch komm ich heim und schau fucking Fußball.
Bei uns gibt es auch nie zu festen Zeiten Mahlzeiten, das kommt eher selten vor, im allegemeinen sind wir unkonventionell.


Hüb'
Moderator
#15 erstellt: 07. Sep 2015, 07:07

HiFi-Tweety (Beitrag #13) schrieb:
Nun, ich bin wohl alles, aber nicht die Norm...

26 Jahre alt, seit 3 Jahren im eigenen Haus, 150qm Wohnfläche ohne Keller und Dachboden, 800qm Garten, 2 Garagen, 2 Autos + Firmenwagen, 1 Motorrad.
Keine Frau, keine Kinder, nur 2 norwegische Wald-Katzen.

Sag mal Sascha, es sei die Frage erlaubt, wie machst Du das?
Gut, nur für sich sorgen zu müssen spart sicher etwas (Kinder sind in der Tat auch ein Kostenfaktor).
Immobilie in der kostengünstigen Pampa?
Hast Du geerbt oder im Lotto gewonnen? Oder alles auf pump?
Rein mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker kommt man in aller Regel in Sachen Einkommen nicht allzu weit (also natürlich je nach persönlichen Maßstäben; ich/wir kämen damit nicht so einfach hin)...

Mein Einkommen liegt ähnlich bei deinem(wenn es Netto ist)

Als Schweißer werden es keine 2.500 EUR netto sein. Ist aber auch egal, denn

Ich glaub die Kunst ist zufrieden zu sein und Ziele zu haben.

das würde ich unterstreichen.

Interessierte Grüße


[Beitrag von Hüb' am 07. Sep 2015, 08:09 bearbeitet]
onkel_böckes
Inventar
#16 erstellt: 07. Sep 2015, 07:36


Zumal es keine Kunst ist, in Jungen Jahren wie Sascha materielle Besitztümer anzuhäufen.
Ich war bei Hauskauf auch 26 nur hab ich das mit 2 Kindern geschaft Plus die Sanierung.
Ich find die Lebenserfahrung ist das was zählt und wir haben schon einiges durch gemacht und immer kämpfen müssen und kämpfen weiter.
Da ich in einem umfeld arbeite die mir die Sicht auf dieverses zulässt kann ich sagen:

wir haben schon länger die Erbenenerationen und viele Junge Leute bekommen sehr viel Grundlage von den Eltern mitgegeben.
Was ansich schön ist und jedem gegönnt werden sollte, nur wissen viele nicht wo es herkommt und was nötig ist um was Aufzubauen.
So wird es halt schnell für einen Aufwendigen Lebenstil rausgeschmissen, Haus,Auto,Kraftrad,Zigarren und Alkohol sind nichts mit denen man mich beeindrucken könnte oder was auf dauer zufrieden stellt.
Das ist alles nur schöner Schein der schneller verblasst als das man ihn nachkaufen könnte.

Wir freuen uns an unseren Kindern und hoffen das diese ihren Weg gehen und das wir noch länger zusammen im leben stehen dürfen.
Hüb'
Moderator
#17 erstellt: 07. Sep 2015, 07:45
Der Kids halber (meine Mädels sind 3 & 5) hätte ich für den ganzen Tinnef momentan gar keine Zeit (oder auch nur Lust darauf), selbst wenn die finanziellen Spielräume dann größer wären.

Haiopai
Inventar
#18 erstellt: 07. Sep 2015, 08:12
Moin zusammen , größtes Problem ist heute ein Stück weit auch die Anspruchshaltung der Leute , es langt nicht das eigene Haus , nein es muß vom Grundstein ab nach den eigenen Vorstellungen sein .

Das sind dann bei uns hier auf dem Lande , die Hütten die man bei Zwangsversteigerungen findet , weil sich das junge Paar nicht mit einer gebrauchten
Immobilie für 80000 € zufrieden geben konnte , die man hier auf der Ecke gerade oft genug vorfindet , nein es muss der Neubau für 150000-300000 € sein,
alles vom feinsten , alles neu , gebrauchte Sachen iiih pfui .
Dabei wird kräftig auf des Messers Schneide finanziert , beide haben ja gute Einkommen und dann kommt es wie es kommen muss , einer von beiden
verliert den Job und es stellt sich heraus , upps die Finanzierung ist incl. vollem Kühlschrank mit einem Einkommen gar nicht zu wuppen .
Klar kann man auch da wieder auf Gott , die Welt samt Gesellschaft und den Bankenhai schimpfen , der so eine idiotische Finanzierung durchgewunken hat , aber irgendwo sollten erwachsene Menschen denke ich , auch noch ein wenig Resthirn bewahren und einkalkulieren , das auch mal was schief gehen kann im Leben und ich dann finanziell besser nicht , ansatzlos voll in der Sch.. sitze.

Wenn man die Ansprüche hier auf der Ecke auf ein sinnvolles und vernünftiges Maß reduziert , ist man für eine sofort bezugsfähige Immobilie im Bereich
100qm auf durchschnittlich 600qm Grund , in der Dinge wie Heizung ,Fenster ,Dach schon modernisiert sind , mit einem Abtrag in einer Höhe dabei ,
für den ich in Hamburg nichtmal die Kaltmiete für ne 3 Zimmer Wohnung bezahlen kann .
Mit dem Unterschied , die Miete ist weg , der Abtrag hat einen Gegenwert.
Da braucht man auch keine Panik vor zu haben , auch nicht mehr als bei ner Mietwohnung , denn aus der werde ich irgendwann genauso rausgeschmissen, wenn ich meine Miete nicht bezahlen kann.

Das klassische , spießige Lebensmodell mit Haus und Garten ist zumindest hier auf der Ecke , wenn man es richtig anfängt eher der logische
Weg , sehr viel logischer als jemandem sein Leben lang Geld fürs wohnen in den Hals zu werfen .
Hüb'
Moderator
#19 erstellt: 07. Sep 2015, 08:17

mit einem Abtrag in einer Höhe dabei ,
für den ich in Hamburg nichtmal die Kaltmiete für ne 3 Zimmer Wohnung bezahlen kann .

Allerdings vergisst Du dabei die durch Landflucht und Urbanisierung entstehende Entwertung.
Auf dem "platten Land" ist das ein wichtiger Faktor, den man in die Überlegungen einbeziehen muss.
Es ist zwar gut und schön, statt Miete in Eigentum zu investieren, allerdings nützt das absolut nichts, wenn die Hütte am Lebensende nichts mehr Wert ist, weil es für die Immobilie keinen Markt gibt. Ein Phänomen, welches man in manchen Regionen Ostfrieslands, Ostdeutschlands und eher dünn besiedelten Räumen bereits heute beobachten kann.



[Beitrag von Hüb' am 07. Sep 2015, 08:17 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#20 erstellt: 07. Sep 2015, 08:27
Moin Hüb , der offizielle Wert interessiert mich doch nicht ein Stück , wenn ich die Immobilie gedenke selber zu nutzen .

In dem Falle interessiert mich doch nicht der Buchwert , sondern der Wert der sich im Vergleich zu einer Mietwohnung ergibt ,
die ich ansonsten bezahlen müsste .

Nur mal als Beispiel , du kaufst dir ein Haus für 80000 € , bezahlst es ab und durch die Landflucht ist der Buchwert auf
40000 € gesunken , na und ?
Belanglos wenn die Alternative bis dato dann Mietwohnung für 600 € kalt monatlich ist , die Kosten hab ich dann nicht mehr .

Meine Kaltmiete bleibt bis auf die Grundsteuern null und dieser Unterschied an monatlichen Kosten kann bei vielen schon
den Unterschied zwischen Leben im Alter auf ALG II Niveau und bequemen Auskommen ausmachen .

Hüb'
Moderator
#21 erstellt: 07. Sep 2015, 08:32
Klar ist das weitgehend belanglos, wenn man es nur auf die Dauer der eigenen Nutzung bezieht.
Weiterhin ist es natürlich von den konkreten Zahlen und Marktgegebenheiten abhängig, was die wirtschaftlich vernünftigere Alternative ist.

Allerdings finde es nicht falsch, zeitlich auch weiter zu denken, im Sinne von "Erbe für die Kinder" oder aber "Finanzierung von Kosten für ggf. spätere Pflegebedürftigkeit".

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Dein zahlenmäßiges Beispiel in der Praxis gut greift, denn in aller Regel korrelieren Mietkosten und Immobilienpreise in einer Region sehr stark, so dass, wenn Häuser nix kosten, die Mieten auch nicht überdurchschnittlich sein werden (im Bundesvergleich).



[Beitrag von Hüb' am 07. Sep 2015, 08:33 bearbeitet]
onkel_böckes
Inventar
#22 erstellt: 07. Sep 2015, 08:48
Das mit den Immo Preisen und Landflucht ist aber Regionen abhänig.
Wir sind Ländlich haben aber Zuzug ohne Ende, die Neubauten boomen.
Mitlerweile kostet eine Neubau 3 Z mit Stellplatz und 95qm ca.350000,- Euro in einer kleinen Kreisstadt.
Ein Freistehendes Haus, wenn man noch Bauplatz findet liegt im min. 550000,-Euro.
Haiopai
Inventar
#23 erstellt: 07. Sep 2015, 08:51
Das ist eben das absurde bei uns hier an der Nordsee , die Mietpreise sind im Vergleich zu den Immobilienpreisen ziemlich hoch , weil vermietet
wird auch viel an Touristen .

Bei uns sieht das real tatsächlich so aus , das der Abtrag den wir für das Haus bezahlen , genau im Mittel dessen liegt , was du hier
für eine vergleichsweise gleich große Wohnung zahlst , würden wir uns ein Haus mieten wollen , würden wir sogar eine höhere Kaltmiete
zahlen , als wir an Abtrag fürs Haus zahlen , weswegen hier die Rechnung ganz einfach ausfällt .

Du zahlst entweder Abtrag und wenn der Kösel abgezahlt ist , sparst du später diesen Betrag ein , was im Rentenalter wichtig wird
um den Lebensstandard halten zu können , oder du zahlst den gleichen Betrag fürs wohnen dein Leben lang .

Die Auswahl ist doch einfach oder ??

Selbst wenn du ne Wertminderung hinnehmen musst , ist ein geminderter Wert immer noch besser als gar nix , wobei
Miete zahlen eben gar keine Werte schafft .
Hüb'
Moderator
#24 erstellt: 07. Sep 2015, 08:56

Haiopai (Beitrag #23) schrieb:
Die Auswahl ist doch einfach oder ??

In der Konstellation fraglos ja.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 07. Sep 2015, 08:58
Moin

da sollte ich mich wohl übr 660€ Kaltmiete für ein freistehendes EFH nicht allzu laut beschweren..
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 07. Sep 2015, 08:59

Hüb' (Beitrag #15) schrieb:

HiFi-Tweety (Beitrag #13) schrieb:
Nun, ich bin wohl alles, aber nicht die Norm...

26 Jahre alt, seit 3 Jahren im eigenen Haus, 150qm Wohnfläche ohne Keller und Dachboden, 800qm Garten, 2 Garagen, 2 Autos + Firmenwagen, 1 Motorrad.
Keine Frau, keine Kinder, nur 2 norwegische Wald-Katzen.

Sag mal Sascha, es sei die Frage erlaubt, wie machst Du das?
Gut, nur für sich sorgen zu müssen spart sicher etwas (Kinder sind in der Tat auch ein Kostenfaktor).
Immobilie in der kostengünstigen Pampa?
Hast Du geerbt oder im Lotto gewonnen? Oder alles auf pump?
Rein mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker kommt man in aller Regel in Sachen Einkommen nicht allzu weit (also natürlich je nach persönlichen Maßstäben; ich/wir kämen damit nicht so einfach hin)...
Interessierte Grüße
:prost


Hallo Hüb,

wie ich das mache, ja, das ist auch nicht so normal.

Also vorweg muss ich sagen, dass ich bis heute weder geerbt noch im Lotto gewonnen habe. Ich komme aus einem Elternhaus, in dem meine Mutter alleinerziehend war und das Geld am Monatsende immer mal mehr und mal weniger gepasst hat. Sprich, in meinem Umfeld war immer deutlich mehr Geld vorhanden, als bei mir zu Hause.
Dieser Umstand hat mich persönlich in Kindertagen nicht gestört, da es mir auch nicht bewusst war. Mit dem Gang auf die weiterführende Schule war das plötzlich anders. Ab diesem Zeitpunkt habe ich gemerkt, was alles im Leben so möglich ist und habe relativ schnell fest gestellt, dass mich vor allem die Dinge faszinieren, die qualitativ sehr hochwertig sind und dem entsprechend meistens viel Geld kosten. Also fing ich an mir Jobs zu suchen (14 Jahre alt). Zeitung austragen und in einem Hochregallager habe ich die Ware verpackt und die LKWs beladen. Somit war dann auch HiFi möglich und das war das Hobby Nr. 1 für mich, weil ich dabei entspannen kann und Freude dabei habe.
Durch Zufall sah ich dann mit 15 den Film "Wall Street" mit Michael Douglas und da war es um mich geschehen. Dieser Mann führt im Film das Leben, welches ich gerne leben möchte. Dann kaufte ich mir jede Menge Bücher über Aktien, Devisen, CFDs etc.

Dann wurde Geld gespart, weil zum Investieren muss ja erst mal was da sein, was ich investieren konnte. Als dann auch noch die Krise 2008 kam, war alles perfekt. Ich nahm mein erspartes Geld, nahm noch einen Kredit von 10.000€ auf und investierte in hoch spekulative CFDs, Devisen und Edelmetalle mit einem 100er Hebel und habe damit nicht gerade wenig Geld verdient.
Zu der Zeit hatte ich meine Ausbildung dann abgebrochen, weil, ich werde ja jetzt wie Gordon Gekko...
Dankbar bin ich dafür, dass es auch mal finanziell wieder Rückschläge gab, aber nie so groß, dass es mich arg beunruhigt hätte, nur so viel, dass ich gemerkt habe, dass es jeder Zeit passieren kann, dass mein investiertes Geld weg ist.
Deshalb habe ich dann eine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht und arbeite heute in diesem Beruf ganz normal und dieses Einkommen sichert so zu sagen als 1. Standbein meine Fixkosten und Verpflegung.
Nach den 8 Stunden fahre ich jeden Tag für 2 Stunden ins Fitnessstudio, dort bekomme ich den Kopf frei, fahre dann nach Hause und setze mich vor den Computer, auch gerne im Musikzimmer, und investiere an den Börsen, die zu diesem Zeitpunkt noch geöffnet sind und versuche meine Finanzen weiter zu vergrößern, was in der Regel auch so eintritt. Wie überall gibt es auch hier gute und schlechte Tage, beziehungsweise Entscheidungen.

Letztlich gebe ich bei der Steuererklärung dann von diesem Geld 30,5% dem deutschen Fiskus, 4,5% gehen an Spenden für Kinderhospitze etc. weg, ein Teil bei mir auf mein Rücklagenkonto und der Rest wird weiter investiert.

Mein Haus ist finanziert. Ein 60er Jahre Einfamilienhaus 20 Minuten von Wiesbaden entfernt im Taunus, welches vollständig modernisiert ist. (Wärmedämmung, 3 fach Verglasung, Solar etc.) Alles andere in meinem Leben ist bezahlt.
Als ich dann fest gestellt habe, dass ich so viel Platz zur Zeit nicht brauche, weil ich eben alleine bin, habe ich kurzer Hand meine Mutter mit zu mir ins Haus geholt. Sie bezahlt somit nur noch die Hälfte an "Miete" an mich, kann sich somit auch mehr leisten und ich habe jemanden, der mir die Wäsche und den Garten macht, denn das sind in der Tat die 2 Dinge, die ich in meinem Leben nicht mehr machen möchte. Dafür sorge ich für einen vollen Kühlschrank und die Unterhaltung im Haus.

Ich denke, dass ich für mich die beste Balance zwischen Leben und Sparsamkeit gefunden habe. Natürlich gönne ich mir in meinem Leben einiges, aber ich schaue auch immer, dass es in einem Rahmen bleibt, den ich mir finanziell leisten kann und den ich, wenn es an den Börsen mal nicht so läuft, auch problemlos halten kann, ohne mir Gedanken machen zu müssen.

So funktioniere ich und ich bin Glücklich.


[Beitrag von HiFi-Tweety am 07. Sep 2015, 09:17 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#27 erstellt: 07. Sep 2015, 09:14

kinodehemm (Beitrag #25) schrieb:
Moin

da sollte ich mich wohl übr 660€ Kaltmiete für ein freistehendes EFH nicht allzu laut beschweren.. ;)


Nö absolut nicht kino , genau in der Preislage würden wir hier zur Miete auch liegen , im Bundesdurchschnitt ziemlich günstig ,
nur das kaufen hier eben noch günstiger ist in der monatlichen Belastung .

Wobei man klar differenzieren muß , NEU KAUFEN wäre ne ganz andere Sache , diese Rechnung geht eben bei uns auch nur auf ,
wenn du bereit bist , ne ältere Immobilie in Kauf zu nehmen die teilmodernisiert ist und wo man auch noch ein paar Fähigkeiten mitbringt ,
viele Dinge selber zu machen .

Bei Neukauf greift hier natürlich wie überall Hübs Rechnung und ein eventueller Wertverlust spielt eine größere Rolle .

Deswegen kritisiere ich hier auch die Neubauer , die sich sinnlos hoch verschulden , weil das Angebot an solchen
gebrauchten Immobilien hier recht groß ist und man nicht das Risiko eines Abtrages eingehen muß , der eine
ortsübliche Miete bedeutend übersteigt .
Schwergewicht
Inventar
#28 erstellt: 07. Sep 2015, 09:17

HiFi-Tweety (Beitrag #26) schrieb:
............. und investiere an den Börsen, die zu diesem Zeitpunkt noch geöffnet sind und versuche meine Finanzen weiter zu vergrößern, was in der Regel auch so eintritt. Wie überall gibt es auch hier gute und schlechte Tage, beziehungsweise Entscheidungen.

Letztlich gebe ich bei der Steuererklärung dann von diesem Geld 30,5% dem deutschen Fiskus, ...........


Könntest Du mal kurz erläutern, wie Du auf 30,5% kommst?
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 07. Sep 2015, 09:19
25% Abgeltungssteuer + 5,5% Soli
Schwergewicht
Inventar
#30 erstellt: 07. Sep 2015, 09:25

HiFi-Tweety (Beitrag #29) schrieb:
25% Abgeltungssteuer + 5,5% Soli :prost


Das sind nach Adam Ries aber 25% Abgeltungssteuer + 5,5% Soli zusammen exakt 26,375%.
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 07. Sep 2015, 09:27
Das müsste ich jetzt nach schauen, letztlich gebe ich das nach meiner Gewinn-/Verlustrechnung auch nur ins WISO Steuerprogramm ein und sehe, was weg geht und was bleibt.
ViSa69
Inventar
#32 erstellt: 07. Sep 2015, 09:29

Haiopai (Beitrag #18) schrieb:
Moin zusammen , größtes Problem ist heute ein Stück weit auch die Anspruchshaltung der Leute , es langt nicht das eigene Haus , nein es muß vom Grundstein ab nach den eigenen Vorstellungen sein .

Das sind dann bei uns hier auf dem Lande , die Hütten die man bei Zwangsversteigerungen findet , weil sich das junge Paar nicht mit einer gebrauchten
Immobilie für 80000 € zufrieden geben konnte , die man hier auf der Ecke gerade oft genug vorfindet , nein es muss der Neubau für 150000-300000 € sein,
alles vom feinsten , alles neu , gebrauchte Sachen iiih pfui .


Nun, neu muss auch nicht alles "vom feinsten" sein.

Ich habe neu gebaut, weil mir die Gebrauchtpreise unverschämt hoch erschienen sind (1999-2000). Allerdings habe ich auch nicht Geld zum Fenster rausgeschmissen. Das Haus hat eine normale Ausstattung, also keine vergoldeten Wasserhähne oder edelste Marmorfliesen oder sonstiges. Bin mit recht viel Eigenkapital reingegangen (ca.40%) und die Finanzierung auf 20 Jahre, wobei so wie es grade aussieht, bin ich nach 18 Jahren fertig.

Allerdings musste ich - bzw. war mir dessen bewusst - das ich mehr oder weniger als Durchschnittsverdiener mich deutlich einschränken muss. Wenn man das weiß und es auch akzeptiert kann man das durchaus stemmen. Schon jetzt merke ich wie die Schere langsam umklappt und ich meinen Miete zahlenden Kumpels (welche die letzten Jahre teilweise drastische Erhöhungen hinnehmen mussten) langsam überlegen bin.

Aber nun braucht mein Haus einen Anstrich was auch locker mal mit ca. 5-6000€ zu Buche schlägt ..
Es gibt bei so einem Thema einfach kein richtig oder falsch, muss jeder selbst wissen.

Wie weiter oben geschrieben war mir der Gedanke für ein Grundbedürfnis wie wohnen, fremden Menschen Geld in den Hals zu werfen schon immer innerlich zuwieder. Naja, so habe ich das Geld halt der Bank in den Rachen geworfen ... eigentlich das alles Jacke wie Hose
Haiopai
Inventar
#33 erstellt: 07. Sep 2015, 09:38

ViSa69 (Beitrag #32) schrieb:


Nun, neu muss auch nicht alles "vom feinsten" sein.


Wie weiter oben geschrieben war mir der Gedanke für ein Grundbedürfnis wie wohnen, fremden Menschen Geld in den Hals zu werfen schon immer innerlich zuwieder. Naja, so habe ich das Geld halt der Bank in den Rachen geworfen ... eigentlich das alles Jacke wie Hose :prost


Moin Visa , ein Gedanke den wir durchaus teilen

Das mit dem neu und vom feinsten war auch nicht generell gemeint , sondern auf die spezielle Situation hier am Immobilienmarkt bezogen ,
wo die Preisspanne zwischen Neubau und vernünftig erhaltener bzw. gepflegter Immobilie seit einigen Jahren extrem hoch ist .

Und das sind eben die Fälle die einem hier unterkommen , wenn sowas mal schief geht , die Leute kommen hier hauptsächlich deswegen
finanziell unter die Räder , weil sie ihre Ansprüche und Möglichkeiten nicht richtig im Blick haben.
Schwergewicht
Inventar
#34 erstellt: 07. Sep 2015, 09:41

HiFi-Tweety (Beitrag #31) schrieb:
Das müsste ich jetzt nach schauen, letztlich gebe ich das nach meiner Gewinn-/Verlustrechnung auch nur ins WISO Steuerprogramm ein und sehe, was weg geht und was bleibt. ;)


Als "Kenner" der Börsenszene extra nachschauen beim simplen Solidaritätszuschlag auf Kapitalerträge? Das sollte man spätestens wissen, wenn man nur einen Euro über der Freigrenze von (pro Steuerpflichtigen) 801,-- Euro pro Jahr liegt, geschweige denn wenn relativ "viel" Geld damit "verdient" wird. Spätestens wenn der "Einkommenssteuerbescheid" ins Haus flattert, wird es ja garantiert überprüft.

Aber ich will das Thema jetzt nicht ausweiten.


[Beitrag von Schwergewicht am 07. Sep 2015, 09:45 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#35 erstellt: 07. Sep 2015, 09:53
Ein Freund von mir ist Makler, der sagt:
"Der Laie kauft, der Fachmann mietet..."

Im Ernst: ich weiß immer gar nicht, ob ich diejenigen, die sich an ein Immobilienobjekt für die nächsten Jahrzehnte binden, bewundern oder bemitleiden soll. Wenn man sich so ein Ding aus der Portokasse kaufen kann, OK. Aber eine langfristige Finanzierung scheint mir aus meiner eigenen Lebenserfahrung heraus doch eine recht spekulative Angelegenheit zu sein.

Woher weiß ich denn, ob ich in zwei Jahren noch meinen Job hier in Hamburg habe oder ob mir meine Beziehung nicht um die Ohren fliegt? Das sind beides ganz normale Lebensrisiken, die - wie die Erfahrung lehrt - eine reale Eintrittswahrscheinlichkeit haben. Daher sollte man sie in der weiteren Lebensplanung angemessen berücksichtigen.

Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich in Hamburg arbeite, meine Freundin aber in Karlsruhe. Da das Bundesverfassungsgericht meinetwegen nicht nach Hamburg umsiedeln wird, und ich meine 20 Mitarbeiter nebst Anhang auch nicht nach Karlsruhe bewegen werde, muss ich weiter durch die Lande pendeln.

Parrot
Hüb'
Moderator
#36 erstellt: 07. Sep 2015, 10:04

ParrotHH (Beitrag #35) schrieb:
Woher weiß ich denn, ob ich in zwei Jahren noch meinen Job hier in Hamburg habe oder ob mir meine Beziehung nicht um die Ohren fliegt? Das sind beides ganz normale Lebensrisiken, die - wie die Erfahrung lehrt - eine reale Eintrittswahrscheinlichkeit haben. Daher sollte man sie in der weiteren Lebensplanung angemessen berücksichtigen.

Jeder Jeck ist anders und hat u. a. ein unterschiedliches Sicherheitsbedürfnis und ein eigenes "Bewertungsraster".
Gilt natürlich auch für die Annahme,. ob Job und/oder Beziehung in die Brüche gehen können.

@Sascha: danke für die Erklärungen.

ViSa69
Inventar
#37 erstellt: 07. Sep 2015, 10:06

Haiopai (Beitrag #33) schrieb:
Und das sind eben die Fälle die einem hier unterkommen , wenn sowas mal schief geht , die Leute kommen hier hauptsächlich deswegen finanziell unter die Räder , weil sie ihre Ansprüche und Möglichkeiten nicht richtig im Blick haben.


Das steht völlig ausser Frage und waren auch meine Gedanken als ich anfing.
Deshalb bin ich mit viel Eigenkapital rein und habe auch vieles selber gemacht. Oder auch an vielen anderen Dingen gespart. Autos habe ich immer nur alte Reusen in der 500-2000€ Liga gefahren. (Kann viel selber machen und muss nicht wegen jedem Murks in die Werkstatt. Ausserdem fällt das Beladen des Autos mit Bauschutt oder Gartenabfällen wesentlich leichter als wenn man sich beim neuen Auto Gedanken um die Innenausstattung oder Kratzer im Lack machen muss )

So konnte ich die monatliche Belastung drücken, wobei in den ersten 10 Jahren 2 Kredite bedient wurden, das war von der Finanzierung schon auch auf Messers Schneide. (Ein bisschen Risiko gehört halt dazu ). Aber ich wusste um die Situation und habe parallel gespart mit dem Hintergedanken nach Ablauf der Bindungsfrist ein Darlehen zu schließen. Und das andere wurde noch mal um 10 Jahre verlängert.

Ich hätte gerne auch eine Top-Austattung und Luxus in der Bude gehabt, aber letztendlich musste ich doch nach der Pfeife meines Portemonnaie's tanzen, wollte ich nicht so enden wie die von dir genannte Klientel.


@Parrot
Korrekt. Deswegen schrieb ich ja auch das es jeder für sich ausmachen muss. Ich kann am Ende gar nicht mal sagen ob die Entscheidung richtig oder falsch war..
Z.B. musste ich doch auf recht vieles verzichten. Nun jetzt habe ich die finanziellen Möglichten, bin aber auch entsprechend älter geworden.
Damit meine ich als erstes mein Motorrad-Hobby, kann zwar immer noch fahren, aber anders als früher. Da merkt schon das man älter wurde.


[Beitrag von ViSa69 am 07. Sep 2015, 10:13 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#38 erstellt: 07. Sep 2015, 10:34

ViSa69 (Beitrag #37) schrieb:

Das steht völlig ausser Frage und waren auch meine Gedanken als ich anfing.
Deshalb bin ich mit viel Eigenkapital rein und habe auch vieles selber gemacht. Oder auch an vielen anderen Dingen gespart. Autos habe ich immer nur alte Reusen in der 500-2000€ Liga gefahren. (Kann viel selber machen und muss nicht wegen jedem Murks in die Werkstatt. Ausserdem fällt das Beladen des Autos mit Bauschutt oder Gartenabfällen wesentlich leichter als wenn man sich beim neuen Auto Gedanken um die Innenausstattung oder Kratzer im Lack machen muss )

Z.B. musste ich doch auf recht vieles verzichten. Nun jetzt habe ich die finanziellen Möglichten, bin aber auch entsprechend älter geworden.
Damit meine ich als erstes mein Motorrad-Hobby, kann zwar immer noch fahren, aber anders als früher. Da merkt schon das man älter wurde. :D



Angenehm mal zu hören , das man nicht der Einzige mit der Lebenseinstellung ist , so setzt halt jeder seine Prioritäten .

Weder ich noch meine Frau haben jemals ein neues Auto gefahren , allerdings muss ich dazu sagen , hatten wir auch nie ein besonderes Bedürfnis danach , im Gegenteil , der Wertverlust von den Dingern ist ja nun einer der höchsten überhaupt .
Der letzte Wagen den wir gekauft haben und den meine Frau bis heute fährt , ist ein Astra Kombi 1,7 CRDI , Neupreis in der Ausstattung 21000€ ,
gekauft 5 Jahre alt mit 48000 Km auf der Uhr für 7990 € , jetzt hat er 168000 runter und bisher keinen außerplanmäßigen Reperaturbedarf gehabt .
Autos sind für uns Nutzfahrzeuge , die möglichst günstig in Anschaffung und Unterhalt zu sein haben und möglichst viel Platz haben sollten .
Ich selber fahr bis heute nur Kisten bis max . 2000 € , mein jetziger kostete 800€ und fährt auch , von der Ausstattung her sogar die luxeriöseste Kiste überhaupt , die ich bis jetzt bessen hab .

Und ebenso wie du , mach ich nach Möglichkeit so viel wie möglich selber .

Ist beim Hobby aber auch nicht anders , ich kaufe fast nur gebraucht , Ausnahme war mal Beamer und BD Player , weils den als Aussteller Gerät für den halben Listenpreis gab .

Was die Öfen angeht , sei froh , ich bin bis zu meinem 30. Lebensjahr nur Motorrad gefahren und hab einige Bekannte mit den heißen Kisten mit begraben und selber eben oft genug nur das Quentchen mehr Glück gehabt , son Eisenhaufen aus Milwaukee hat auch seinen Reiz .
tomtiger
Administrator
#39 erstellt: 07. Sep 2015, 10:43
Hi,


ParrotHH (Beitrag #35) schrieb:
Im Ernst: ich weiß immer gar nicht, ob ich diejenigen, die sich an ein Immobilienobjekt für die nächsten Jahrzehnte binden, bewundern oder bemitleiden soll.


Es ist wohl stets die Frage, was und wo man kauft. Mir wäre hier um Umfeld der Großstadt kein einziges Objekt bekannt, dass in den letzten 20 Jahren an Wert verloren hätte, im Gegenteil, 50 bis 100% Wertsteigerung ist hier die Norm. Die Finanzkrise hat das zusätzlich befeuert, wir haben teilweise zweistellige Prozentzuwachsraten an Preisen pro Jahr gehabt, in Wien sind die Immopreise zwischen 2009 und 2013 um 36%, in Salzburg im 50% gestiegen. Durchschnittlich.

Wenn man vorausschauend kauft und nicht viel Geld in Individualismus steckt wird es schwer fallen, beim Verkauf (z.B. wegen Scheidung oder Umzug) keinen Gewinn zu machen. Deshalb wurde hier auch die Immobilienertragssteuer eingeführt (25% vom Überschuss).

Nicht umsonst sind Immobilien hier eine der sichersten Formen der Kapitalanlage.

Wenn Du in Wien (standortabhängig) eine Eigentumswohnung kaufst, bei ca. 30% Eigenkapital, hast Du gute Chancen, an Miete mehr einzunehmen, als Du an die Bank zurückzahlst.


Das ist natürlich nicht überall so, aber siehe oben: vorausschauend gekauft kann man eigentlich unter keinen Umständen verlieren.

LG Tom
vanye
Inventar
#40 erstellt: 07. Sep 2015, 14:08

Schwergewicht (Beitrag #30) schrieb:

HiFi-Tweety (Beitrag #29) schrieb:
25% Abgeltungssteuer + 5,5% Soli :prost


Das sind nach Adam Ries aber 25% Abgeltungssteuer + 5,5% Soli zusammen exakt 26,375%. ;)

Kannst Du das mal bitte konkret vorrechnen? Annahme: Du hast bei einem Aktienverkauf einen Gewinn von 1.000 Euro gemacht. Dein Freibetrag ist bereits aufgebracht, kannst Du also bei der Rechnung vernachlässigen.
Schwergewicht
Inventar
#41 erstellt: 07. Sep 2015, 16:33
Soll die Frage Trick 17 mit Falltür sein? Was soll man da vorrechnen? Versetze mein Komma um eine Stelle nach rechts und tausche die % gegen Euro aus, dann hast Du den abzuführenden Gesamtbetrag von 263,75 € (250,-- + 13,75 € = 5,5% von 250,-- €) bei 1.000,-- € Kursgewinnen oberhalb des Freibetrages. Bei Bedarf kommt natürlich noch die Kirchensteuer dazu.

Zu beachten ist bei Aktien natürlich der Stichtag 01.01.2009. Die Kursgewinne aller davor im Depot befindlichen und später verkauften Aktien werden noch nach dem alten Gesetz versteuert bzw. eigentlich nicht versteuert (nach der Spekulationsfrist). Aber das lassen wir jetzt außen vor, es geht ja hier lediglich um das seit 01.01.2009 geltende Recht.

Vielleicht noch erwähnenswert ist die Tatsache, dass, wenn der persönliche Steuersatz unterhalb von 25% liegt, dieser natürlich bei der Berechnung der Kapitalertragssteuer zur Anwendung kommt, was allerdings selten passieren wird, bei über 25% bleibt es bei den besagten 26,375%.

Ich empfinde übrigens diese ganze Reform als sehr unsozial. Denn wer hat schon bei sagen wir mal bis höchstenfalls knapp 30.000,-- Euro (ohne Kapitalerträge) zu versteuerndem Familien-Jahreseinkommen (wo sich die Günstigerrechnung für beispielsweise eine 2-köpfige Familie eventuell noch rechnen würde), jährliche Erträge aus Kapitalanlagen, die oberhalb des Freibetrages von 1.602,-- Euro liegen?

Auf der anderen Seite ist für die echten "Gutverdiener/Großverdiener" bzw. richtig Vermögenden bereits durch die Quellensteuer mit 26,375% alles abgegolten und der wesentlich höhrere persönliche Steuersatz bleibt da vollkommen außen vor.


[Beitrag von Schwergewicht am 07. Sep 2015, 17:12 bearbeitet]
vanye
Inventar
#42 erstellt: 07. Sep 2015, 18:49
Nein, keine Falle oder Ähnliches. So sehe ich jetzt, dass Du den Soli als 5,5% von der Ertragssteuer rechnest, nicht vom Gewinn. Das hatte ich immer anders verstanden. Ich schaue bei Gelegenheit mal in ein paar alte Abrechnungen rein, um das zu verifizieren.
onkel_böckes
Inventar
#43 erstellt: 07. Sep 2015, 19:42
Ja, die Rechnung der Abgeltungssteuer mit Soli ist so richtig.
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 07. Sep 2015, 19:54
Ich habe das eben mal bei mir gegen gecheckt und ja, du hast Recht. Ich hatte das für mich immer mit ca. 30% gerechnet und bei der Einkommenssteuererklärung war das dann immer etwas weniger und der Rest ging an Soziales.

Eie letzte Steuererklärung ist aber auch schon wieder etwas her...
onkel_böckes
Inventar
#45 erstellt: 08. Sep 2015, 10:30

HiFi-Tweety (Beitrag #26) schrieb:

Hüb' (Beitrag #15) schrieb:

HiFi-Tweety (Beitrag #13) schrieb:
Nun, ich bin wohl alles, aber nicht die Norm...

26 Jahre alt, seit 3 Jahren im eigenen Haus, 150qm Wohnfläche ohne Keller und Dachboden, 800qm Garten, 2 Garagen, 2 Autos + Firmenwagen, 1 Motorrad.
Keine Frau, keine Kinder, nur 2 norwegische Wald-Katzen.

Sag mal Sascha, es sei die Frage erlaubt, wie machst Du das?
Gut, nur für sich sorgen zu müssen spart sicher etwas (Kinder sind in der Tat auch ein Kostenfaktor).
Immobilie in der kostengünstigen Pampa?
Hast Du geerbt oder im Lotto gewonnen? Oder alles auf pump?
Rein mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker kommt man in aller Regel in Sachen Einkommen nicht allzu weit (also natürlich je nach persönlichen Maßstäben; ich/wir kämen damit nicht so einfach hin)...
Interessierte Grüße
:prost



.
Durch Zufall sah ich dann mit 15 den Film "Wall Street" mit Michael Douglas und da war es um mich geschehen. Dieser Mann führt im Film das Leben, welches ich gerne leben möchte. Dann kaufte ich mir jede Menge Bücher über Aktien, Devisen, CFDs etc.

Dann wurde Geld gespart, weil zum Investieren muss ja erst mal was da sein, was ich investieren konnte. Als dann auch noch die Krise 2008 kam, war alles perfekt. Ich nahm mein erspartes Geld, nahm noch einen Kredit von 10.000€ auf und investierte in hoch spekulative CFDs, Devisen und Edelmetalle mit einem 100er Hebel und habe damit nicht gerade wenig Geld verdient.
Zu der Zeit hatte ich meine Ausbildung dann abgebrochen, weil, ich werde ja jetzt wie Gordon Gekko...


So funktioniere ich und ich bin Glücklich. :prost


Hier muss ich nochmal Nachfragen.
Wie bekommt man mit gerade mal 18 einen Kredit von 10000,- zumal gerade erst in der Ausbildung?
Auf was hast du dann gewettet auf steigende oder fallende Kurse?
CFD Handel ist für jemanden in deiner Bonität zu der Zeit nicht möglich gewesen, zumal nicht mit diesen Hebeln.
Du weist auch das die Hebel abhänig sind von Vola,Duration,Restlaufzeit ect.?

Hört sich für mich sehr nach Märchen an.


[Beitrag von onkel_böckes am 08. Sep 2015, 10:34 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#46 erstellt: 08. Sep 2015, 11:48
Nach dem Eignangspost lebe ich genau das typische Leben: verhaeiratet, Kind, Hund Haus Vorstadt im grünen.

Innerlich bin ich aber natürlich wie jeder andere in diesem Thread der unangepasste Revoluzzer
Jugel
Inventar
#47 erstellt: 08. Sep 2015, 11:55

onkel_böckes (Beitrag #45) schrieb:
...Hier muss ich nochmal Nachfragen...
Wie bekommt man mit gerade mal 18 einen Kredit von 10000,- zumal gerade erst in der Ausbildung?
Auf was hast du dann gewettet auf steigende oder fallende Kurse?
CFD Handel ist für jemanden in deiner Bonität zu der Zeit nicht möglich gewesen, zumal nicht mit diesen Hebeln.
Du weist auch das die Hebel abhänig sind von Vola,Duration,Restlaufzeit ect.?...

Wenn ich mich da mit einer weiteren Frage anschliessen darf:
Wie sieht's (sah's) mit "Spesen" aus? (An- und Verkaufsgebühren, Kosten für Depot(s) usw).

Gruß
Jugel
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 09. Sep 2015, 09:45
Moin

wenn hier im Spiesser-thread CFD als probate Alternative zu 'ehrlicher Arbeit' proklamiert wird, bin ich doch ob der Progressivität dieses Forums erstaunt..

HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 09. Sep 2015, 20:07
Ach, es ist wie immer...

Das passt nicht ins normale Weltbild, also kann das so nicht stimmen...

Macht ja nichts. Im Thread geht es darum, wie gelebt wird, ich habe es geschrieben, es wurde nachgefragt, ich habe geantwortet und das ist nicht glaubwürdig. Von mir aus ok, letztlich ändert es nichts daran, dass es genau so ist.

Seltsamerweise stellt das auch niemand in Frage, der mich persönlich kennen gelernt hat...

Letztlich bin ich anders als die Masse und das werde ich auch weiter genau so leben, war ich bisher damit doch sehr erfolgreich und es word hoffentlich auch so bleiben.

Jetzt bitte dann der Nächste:
Jugel
Inventar
#50 erstellt: 10. Sep 2015, 06:54

HiFi-Tweety (Beitrag #49) schrieb:
Ach, es ist wie immer...
Das passt nicht ins normale Weltbild, also kann das so nicht stimmen...

Also keine Antworten? Das war abzusehen...

Gruß
Jugel
onkel_böckes
Inventar
#51 erstellt: 10. Sep 2015, 08:37
Oje, bis du so vermessen zu glauben du hebst dich ab von der Masse.
Duch was denn? Man merkt dein Alter und die noch fehlende Erfahrung an.
Was heb dich den ab von der Masse, die Hobbys alla: ich mag Harley,Zigarren und Schnaps.
Klingt fast wie in einem schlechten Film, du bist ein Selbstdarsteller und verliebt in dich, welcher Mensch würde sonst so selbstverliebte Fotos machen und.
Du hast im Leben bisher, nichts von dauer erschaffen ausser so gut wie mögich dem Status nach zu rennen.

Da würde ich mir mir solche Äusserungen(ich hebe mich ab von der Masse) doch eher sparen.
Eben du bist die Masse, den du hängst den Idealen eben dieser nach.
Das was dich unterscheidet ist, das du wie auch immer zu ein bischen Geld gekommen bist in Jungen Jahren und die Klischee Leidenschaften jetzt schon
erleben kannst.





PS.hatte ich gestern Abend schon verfasst, war aber zu Scharf geschrieben also habe ich es entschärft.



[Beitrag von onkel_böckes am 10. Sep 2015, 08:38 bearbeitet]
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