Kleinanzeigen vom 14.06 / Kenwood L-01A

Moinsen,

vielleicht gibt es hier ja noch mehr "Gier frisst Hirn" Typen wie mich - für diejenigen das (vorläufige) Ende der Geschichte.

Ich habe damals einen Kenwood L01D für schnappige 200€ aus den Kleinanzeigen gefischt. Mit dem Besitzer, der (trotz des Preises) einen serösen Eindruck machte, telefoniert. Überwiesen. Gewartet - gewartet und gewartet

Es kam nix. Kein Sendebeleg. Null Reaktion auf Kontaktaufnahmeversuche.

Ab zur Polizei - Anzeige erstattet.

Heute kam Post von der Staatsanwaltschaft Verden. Das Ermittlungsverfahren ist eingestellt.
Ich hatte die ganze Sache nach einem Jahr schon gar nicht mehr auf dem Schirm - aber nun gut.

Die Begründung finde ich "klasse" : ........Der Beschuldigte hat allerdings hierzu angegeben, das Gerät ordnungsgemäß über DHL versandt zu haben, nachdem sich herausgestellt hatte, dass eine telefonische Abholung nicht möglich war.
Die Einlassung des Beschuldigten war glaubhaft und schlüssig, so dass ich keine Zweifel an der Richtigkeit hatte.......................Originaltext Staatsanwalt

Nun ist der Beschuldigte natürlich nicht automatisch schuldig, weil ich das so möchte, aber diese Erklärung der Staatsanwältin (Was ist mit der DHL Quittung z.B.?) zeigt doch auch, wie unwichtig die Belange der "Opfer" bei solchem Kleinkram möglicherweise sind.

Gruß
Ralf

Bei dem Preis wissen wir doch alle, daß das ein "Nigeria-Connection-deal" war und der VK den Dreher natürlich nie weggeschickt hat!

Du kannst so eine Einstellung eines Ermittlungsverfahrens anfechten, Grund: DHL-Quittung, Versandnachweis.

Die-deutsche-Gerichtsbarkeit ist oft geistes......abwesend.

Grmph - glatte Verwechslung. Es geht nicht um einen Lo1D sondern den L 01A..............................welcher für den Preis allerdings auch Witz gewesen wäre.

Die Anfechtung (Auf Jura = Beschwerde) ist natürlich raus. Aber wahrscheinlich werde ich eher mit Drillingen schwanger, als das ein Staatsanwalt für so eine Sache nochmal den Aktendeckel lupft.