NAS - absolut geräuschlos - großer Speicherplatz

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HiFi-Boy
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Mrz 2022, 15:35
Ich suche ein NAS das absolut geräuschlos arbeitet, da es direkt zwischen den Lautsprechern stehen muss.
Beim Speicherplatz habe ich so ab 16 TB gedacht.

Aktuell habe ich ein Synology DS412+ mit 16 TB.
Das Teil ist aber zu laut.

Hast du da einen Tipp für mich?

Schon jetzt danke für deine Antwort.
DB
Inventar
#2 erstellt: 19. Mrz 2022, 17:53

HiFi-Boy (Beitrag #1) schrieb:
Ich suche ein NAS das absolut geräuschlos arbeitet, da es direkt zwischen den Lautsprechern stehen muss.

Warum muß es das?


HiFi-Boy (Beitrag #1) schrieb:
Hast du da einen Tipp für mich?

Selberbauen.
Peppermint-PaTTy
Inventar
#3 erstellt: 19. Mrz 2022, 18:29
Vielleicht wäre ein Qnap Silent NAS - Bezeichnung HS-… - etwas.
lanturlu
Stammgast
#4 erstellt: 20. Mrz 2022, 04:05
Absolut geräuschlos würde bedeuten, dass man SSD verwenden muss.
Eine Samsung SSD 870 QVO 8TB kostet derzeit 637€. Da du für 16 TB zwei davon brauchst, wird das nicht ganz billig.
Und wenn du TLC- statt QLC-Flashspeicher möchtest, wird es nochmal teurer.

Die Alternativ wäre ein NAS mit Festplatten an einer Stelle in deinem Netzwerk, aber außerhalb Hörweite unterzubringen.
burki111
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Mrz 2022, 09:27
Es gibt zwar von QNAP das HS-264, doch ist dieses sehr eingeschränkt.
Die beste Möglichkeit ist natürlich das NAS ausserhalb des Hörraums zu plazieren und ansonsten bleibt nur der Eigenbau.
Ich nutze als lüfterlosen Rechner ein Gerät von cirrus7 mit einem i9, 32 GB RAM, einer 500 GB SSD und 2 8TB SSDs von Samsung (Preis über 2000€), auf dem bei mir der HQPlayer und Roon laufen.
DB
Inventar
#6 erstellt: 21. Mrz 2022, 12:11
Keine weitere Info seitens des TE.
Eintagsfliegenthread.
hifipirat
Inventar
#7 erstellt: 21. Mrz 2022, 22:35
Mal so eine Frage am Rande. Ich überlege auch, mir ein NAS einzurichten.

Es gibt ja spezielle Festplatten dafür und auch SSDs. Mal abgesehen vom Preis, was wäre sinnvoller für ein NAS, es mit normalen Festplatten zu bestücken oder doch SSDs zu verwenden?
Ich könnte mir vorstellen, dass SSDs haltbarer und zuverlässiger sind, da keine beweglichen Teile. Auch die Lese- und Schreibgeschwindigkeit ist bei SSDs bestimmt höher als bei normalen Festplatten.
Also müsste doch ein mit SSDs bestücktes NAS besser sein, oder nicht.
promocore
Inventar
#8 erstellt: 22. Mrz 2022, 00:03
Wenn Geld keine Rolle spielt, würde ich SSDs nehmen aus den von dir genannten Gründen.
Realistischer ist privat derzeit ehr ein Mix, als Datengrab kann man gut HDDs nutzen, für Container, Virtualisierung und Daten auf die sehr häufig zugegriffen wird dann SSDs.


[Beitrag von promocore am 22. Mrz 2022, 00:05 bearbeitet]
GaborDenes
Stammgast
#9 erstellt: 22. Mrz 2022, 04:06
Schneller spielt keine Rolle, da bereits mit einem RAID5 aus 3 HDDs die 1gb/s LAN-Geschwindigkeit ausgereizt wird. Consumer-Geräte mit 2,5 / 5 oder 10gb/s Schnittstelle sind mir noch keine untergekommen, beim NAS wäre das kein Problem.
burki111
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Mrz 2022, 08:20
Je nach NAS und Raid sollte man bei Einsatz von SSDs auch beachten, dass Trim auch unterstützt wird, was vor einiger Zeit eben nicht der Fall war.
Ansonsten sind natürlich die Preise für größere SSDs absurd und wie oben geschrieben die Performance völlig unnötig.
hifipirat
Inventar
#11 erstellt: 22. Mrz 2022, 11:13
Danke für die Antworten.

Okay ich verstehe, die schnelleren Lese- und Schreibgeschwindigkeiten der SSDs sind also nicht entscheidend für ein NAS. Aber wie sieht es mit der Haltbarkeit aus. SSDs sollten doch länger halten als herkömmliche Festplatten, da keine beweglichen Teile vorhanden sind. Das wäre doch ein Grund sich SSDs ins NAS einzubauen, wenn Geld keine Rolle spielt.
Hintergrund ist der, mir sind in der Vergangenheit schon HDDs in zwei iMacs abgeschmiert, obwohl die Geräte gerade mal 5 bzw. 6 Jahre alt waren. Also scheint es mit der Haltbarkeit von HDDs nicht so gut bestellt zu sein oder aber Apple hatte in den iMacs nur Schrott HDDs eingebaut.

@burki111
Das mit dem Trim hatte ich nicht auf dem Schirm. Das scheint aber bei den aktuell erhältlichen SSDs wohl kein Problem mehr zu sein, laut diesem Artikel auf giga.de.
burki111
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Mrz 2022, 13:23
Hast nicht ganz verstanden, was ich meinte:
Wenn in einem NAS ein Hardwareraid benutzt wird, unterstützen diese (wenn sie älter sind) nicht unbedingt das Trimmen. Da hier (Raid1, 5 oder 10) deutlich mehr geschrieben wird, kann es dann zu Problemen kommen.

Achja: Ordentliche NAS-HDDs mit CRM können natürlich ausfallen, doch nicht öfters als SSDs.
SSDs machen IMHO in einem NAS nur Sinn, wenn es wirklich lautlos (man beachte aber, dass natürlich auch SSDs gekühlt gehören) sein soll, keine großen Datenmengen (über 8 TB wirst du keine auch nur halbwegs bezahlbare finden) verwaltet werden sollen und Geld keine Rolle spielt.


[Beitrag von burki111 am 22. Mrz 2022, 13:28 bearbeitet]
cbv
Inventar
#13 erstellt: 22. Mrz 2022, 14:44

hifipirat (Beitrag #7) schrieb:
Mal abgesehen vom Preis, was wäre sinnvoller für ein NAS, es mit normalen Festplatten zu bestücken oder doch SSDs zu verwenden?

Es macht nur wenig Sinn, sein NAS mit <i>normalen</i> Platten zu bestücken -- wenn einem die Daten wichtig sind.
Platten, die explizit für den Gebrauch in einem NAS vorgesehen sind, sind darauf ausgelegt, in einem Verbund von mehreren Platten problemlos zu arbeiten. So sind sie bspw gegen die Vibrationen, hervorgerufen von anderen Platten, unempfindlich(er).


hifipirat (Beitrag #7) schrieb:
Also müsste doch ein mit SSDs bestücktes NAS besser sein

Definiere "besser."


hifipirat (Beitrag #11) schrieb:
Hintergrund ist der, mir sind in der Vergangenheit schon HDDs in zwei iMacs abgeschmiert, obwohl die Geräte gerade mal 5 bzw. 6 Jahre alt waren.

Dann haben die Platten länger überlebt, als die durchschnittliche Lebenserwartung. Die liegt nämlich nur bei ~4 Jahren.
DB
Inventar
#14 erstellt: 22. Mrz 2022, 15:55
Allein vom Preis her würde ich von großen SSD Abstand nehmen und HDDs verwenden. Lediglich die Platte mit dem Betriebssystem des NAS würde ich als SSD auslegen.
Wegen des unvermeidlichen Betriebsgeräusches von Platten und Lüftern sollte die Kiste ohnehin woanders stehen. Aber so weit waren wir schon in dem Melco-NAS-Thread
Wenn schon großes NAS, dann sollte aber auch ein großes Backup vorhanden sein.
cbv
Inventar
#15 erstellt: 22. Mrz 2022, 17:04

DB (Beitrag #14) schrieb:
Lediglich die Platte mit dem Betriebssystem des NAS würde ich als SSD auslegen.

Die Boot-Platte und ggf Platten-Cache.
Wobei die MX500 mit 1TB momentan bei ~€90 liegt. Da kann man zugreifen und dort die ein oder andere VM ablegen.


DB (Beitrag #14) schrieb:
Aber so weit waren wir schon in dem Melco-NAS-Thread

Im "NAS selber bauen: viel Leistung für wenig Geld" gibt es auch einige Hinweise.
hifipirat
Inventar
#16 erstellt: 22. Mrz 2022, 17:34
Okay, dann weiß ich jetzt bescheid. Also ein NAS mit HDDs reicht anscheinend völlig aus.
Die SSDs hätte ich jetzt nicht wegen der Geräuschentwicklung genommen, sondern weil ich gedacht hatte, dass die zuverlässiger sind als HDDs. Das NAS würde bei mir eh in einem separaten Raum stehen, wo die Lautstärke egal ist.

Mir war überhaupt nicht klar, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von HDDs so kurz sein kann. Rund 4 Jahre ist ja nicht gerade viel. Ich gehe aber mal davon aus, dass die HDDs die speziell für NAS angeboten werden, für den 24/7 Betrieb ausgelegt sind und doch bestimmt länger halten werden.
Ein Backup ist da natürlich auf jeden Fall angebracht.

Momentan nutze ich noch einen Mac Mini von 2014 sozusagen als Server, auf den ich von meinem Mac im Büro, den beiden Apple TVs und vom iPad zugreife. Der hat eine 1 TB SSD verbaut und läuft noch wie geschmiert. Daran angeschlossen ist eine 12 TB externe Festplatte von LaCie, die ich hauptsächlich für meine gerippte Bluray Sammlung nutze und bei der zur Zeit ca. 6 TB belegt sind. Diese gesamte Konstellation wollte ich jetzt durch ein NAS ersetzen.
GaborDenes
Stammgast
#17 erstellt: 23. Mrz 2022, 01:21

DB (Beitrag #14) schrieb:
Allein vom Preis her würde ich von großen SSD Abstand nehmen und HDDs verwenden. Lediglich die Platte mit dem Betriebssystem des NAS würde ich als SSD auslegen.
Wenn schon großes NAS, dann sollte aber auch ein großes Backup vorhanden sein.


Bei QNAP z.B. geht das nicht, das OS des NAS wird im RAID1 auf alle installierten HDDs und SSDs gespiegelt.

Backup ist das A&O, ein Raid ersetzt kein Backup


Das SSD-Cacheing von Daten auf HDD ist relativ sinnlos, da die HDDs im Zweifel schneller sind, als das LAN (s.o.) Als schreibcache wird rein RAID1 aus 2 SSD empfohlen, falls es aufs letzte bisschen Performance ankommt, da wäre mir aber das Risiko zu groß und ohne USV würde ich solche Experimente nicht wagen.
cbv
Inventar
#18 erstellt: 23. Mrz 2022, 12:53

hifipirat (Beitrag #16) schrieb:
Ich gehe aber mal davon aus, dass die HDDs die speziell für NAS angeboten werden, für den 24/7 Betrieb ausgelegt sind und doch bestimmt länger halten werden.

Können aber nicht müssen. Auch hier ist die durchschnittliche Lebensdauer ungefähr 4 Jahre. Aber da sie 24/7 durchlaufen, ist das im Vergleich zu einer Consumer-Platte, die vielleicht 8h pro Tag läuft, im Verhältnis wesentlich länger.

Durchschnitt ist andererseits ja nicht gleichbedeutend mit Maximal.
Ich habe Platten herumliegen, die sind noch aus den 80ern und funktionieren immer noch. Ich hatte auch schon Platten die nach 1 Jahr den Geist aufgaben...

hifipirat (Beitrag #16) schrieb:
Ein Backup ist da natürlich auf jeden Fall angebracht.

Ja.

hifipirat (Beitrag #16) schrieb:
Diese gesamte Konstellation wollte ich jetzt durch ein NAS ersetzen.

Spricht ja nichts dagegen. Ein kleines Synology, oder ein Selbstbau, siehe Thread "NAS selber bauen."

GaborDenes (Beitrag #17) schrieb:
Das SSD-Cacheing von Daten auf HDD ist relativ sinnlos

Das war nicht gemeint. Mein NAS nutzt ZFS, da macht Caching auf SSD sehr wohl Sinn.


[Beitrag von cbv am 23. Mrz 2022, 12:55 bearbeitet]
seifenchef
Inventar
#19 erstellt: 23. Mrz 2022, 13:09

hifipirat (Beitrag #16) schrieb:
gerippte Sammlung nutze und bei der zur Zeit ca. 6 TB belegt sind. Diese gesamte Konstellation wollte ich jetzt durch ein NAS ersetzen.


Ja, solltest Du schnellstens tun. Sonst ist irgendwann einfach alles weg.
(wenn Dir ne NAS momentan zu teuer ist, mach wenigstens ein Backup)
SSDs sterben von jetzt auf gleich, sind also m.E.n. nicht als Langzeitspeicher geeignet, sondern vorranging für schnelles arbeiten.

'Normale' HDs 'sterbeln' langsamer, Geräte wie Synology werden dich bei solchen Anzeichen (Fehlerhäufigkeit) warnen und Du kannst die HDs wechseln.

... kostet natürlich bissl Kohle, ein gutes NAS + Platten ... etwa wie ein 55 oder 65" OLED ...
(aber was nützt Dir ein guter TV ohne Filme )

5, 6 oder 8 Bay mit RAID5 ...

ich rate: Gerät lieber größer als im 'Moment denkend', da spätere Erweiterung/Umstieg immer problematisch ...

... also lieber 6 Bay kaufen, auch wenn Du mit 3 Platten anfängst, weitere Platten anhängen ist bei Syno ziemlich problemlos, außer dass es Stunden bis Tage dauert ...

... muss die NAS den ganzen Tag / Jahr an sein? -> Lebensdauer ...


gruß seifenchef
hcwuschel
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 23. Mrz 2022, 15:41
Bei HDDs und SSDs auf die Garantiezeit des Herstellers achten. Das ist schon ein hinreichend genauer Zeitraum, den der Hersteller für die durchschnittliche Lebensdauer bei maximaler Nutzung annimmt.
hifipirat
Inventar
#21 erstellt: 23. Mrz 2022, 22:40

seifenchef (Beitrag #19) schrieb:
Ja, solltest Du schnellstens tun. Sonst ist irgendwann einfach alles weg.
(wenn Dir ne NAS momentan zu teuer ist, mach wenigstens ein Backup)


Nun ein Backup vom gesamten System auf dem MacMini habe ich natürlich. Von der gerippten Bluray Sammlung nicht. Aber da sehe ich den Datenverlust nicht so gravierend, da ich ja die Blurays alle noch besitze und diese dann auch nochmals rippen kann. Kostet halt bloß wieder Zeit.


seifenchef (Beitrag #19) schrieb:
SSDs sterben von jetzt auf gleich, sind also m.E.n. nicht als Langzeitspeicher geeignet, sondern vorranging für schnelles arbeiten.

'Normale' HDs 'sterbeln' langsamer, Geräte wie Synology werden dich bei solchen Anzeichen (Fehlerhäufigkeit) warnen und Du kannst die HDs wechseln.


Ich dachte es wäre andersrum. Meine Erfahrungen in der Vergangenheit zeigen, dass gerade HDDs anfälliger sind und von jetzt auf gleich ihren Geist aufgeben. So war‘s jedenfalls bei meinen beiden alten iMacs. Ohne Ankündigung sind die HDDs abgerauscht und das nach 5 bis 6 Jahren. Alle Geräte die ich bisher mit Flash Speicher oder auch mit SSD hatte, halten bis heute. Darunter ist auch ein 7 Jahre altes MacBook Air und der MacMini. Auch bei den iPads die ich bislang hatte, gab es niemals Probleme (dreimal auf Holz klopfen :D). Von daher dachte ich, SSDs seien zuverlässiger. Aber wenn die Synology vor Anzeichen eines baldigen Defektes der Festplatte warnen kann, umso besser.


seifenchef (Beitrag #19) schrieb:
... kostet natürlich bissl Kohle, ein gutes NAS + Platten ... etwa wie ein 55 oder 65" OLED ...(aber was nützt Dir ein guter TV ohne Filme )


Daran soll‘s nicht scheitern. Bei meiner gedachten Lösung eines NAS mit SSDs wäre ich auch schon im Bereich eines vierstelligen Betrages.


seifenchef (Beitrag #19) schrieb:
ich rate: Gerät lieber größer als im 'Moment denkend', da spätere Erweiterung/Umstieg immer problematisch... also lieber 6 Bay kaufen, auch wenn Du mit 3 Platten anfängst, weitere Platten anhängen ist bei Syno ziemlich problemlos, außer dass es Stunden bis Tage dauert ...


Danke für den Tip. Das sehe ich auch so.


seifenchef (Beitrag #19) schrieb:
... muss die NAS den ganzen Tag / Jahr an sein? -> Lebensdauer ...


Natürlich muss das nicht sein. Aber so ein NAS ist doch quasi 24/7 in Bereitschaft und immer wenn darauf zugegriffen wird, fährt es hoch. Ist bei meinem MacMini auch nicht anders. Der ist quasi immer im Ruhemodus. Erst wenn ich dort auf Daten zugreife, erwacht er und fährt hoch. Und das Hochfahren geht mit der verbauten SSD ziemlich schnell. Zumindest habe ich den Eindruck das der MacMini mit seiner SSD schneller aus dem Ruhemodus erwacht, als vorher mein alter iMac mit HDD. Ob das bei einem NAS einen wesentlichen Unterschied ausmacht, weiß ich nicht.
DB
Inventar
#22 erstellt: 24. Mrz 2022, 09:46
Wenn nicht gerade der Controller aussteigt, sterben HDDs eigentlich nach und nach, sektorenweise. Um das festzustellen, muß man sich auch ab und zu mal die SMART-Werte ansehen. Wenn es dann beim Booten Probleme gibt, ist es meistens zu spät.
cbv
Inventar
#23 erstellt: 24. Mrz 2022, 14:50

hifipirat (Beitrag #21) schrieb:
Aber wenn die Synology vor Anzeichen eines baldigen Defektes der Festplatte warnen kann, umso besser.


Das kann jedes halbwegs vernünftige Betriebssystem, das SMART unterstützt.
DB
Inventar
#24 erstellt: 24. Mrz 2022, 19:41
Yup. Dann schreibt einem das NAS eine email.
cbv
Inventar
#25 erstellt: 24. Mrz 2022, 20:17

hifipirat (Beitrag #21) schrieb:
Ob das bei einem NAS einen wesentlichen Unterschied ausmacht, weiß ich nicht.

Die Startzeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, nicht nur allein davon, ob man HDD, SSD oder NVMe verwendet.

Mein NAS bspw nutzt staggered spin-up, das heisst, die Platten werden nacheinander mit Strom versorgt, so dass bei einem Kaltstart weniger Last am Netzteil anliegt. Da mehrere Platten verbaut sind, dauert das bereits einige Zeit. Bis dann das System jeden einzelnen Bus durchgeklappert hat, vergehen geschätzt noch einmal gut 3 Minuten, insgesamt liegt ein Kaltstart damit locker über 5 Minuten.
Trotz NVMe als Boot-Device.

Mein Desktop bootet dagegen mit einer SSD in unter einer Minute... Ist aber auch kein Windows
hifipirat
Inventar
#26 erstellt: 24. Mrz 2022, 20:21
Ich bin jetzt nicht der Computerexperte. Daher Entschuldigung wenn ich nochmal blöd fragen muss.

In dem verlinkten Wikipedia Artikel heißt es, ich zitiere:
„Bei SSDs Solid-State-Drives (SSDs) benötigen systembedingt viele der bisherigen Prüfpunkte nicht mehr, dafür aber andere, neue. Hierfür fehlt jedoch bislang eine Abstimmung zwischen den SSD-Controller-Herstellern. Im Ergebnis wurden teilweise neue Parameter-IDs ergänzt, mitunter aber auch bestehende IDs einfach mit einer neuen Bedeutung versehen. Daraus entstehen Fehlinterpretationen in allen S.M.A.R.T.-Programmen, welche noch nicht die Bedeutung in den neuen Laufwerken kennen.“

Mit anderen Worten, dieses SMART funktioniert nur bei HDDs wirklich zuverlässig, richtig?

Und ein NAS überprüft mit dem SMART Programm automatisch die Festplatten. Sofern HDDs verbaut sind ist das Ergebnis zu 100 % eindeutig, sobald z.B. eine Warnmeldung erscheint. Wenn hingegen SSDs verbaut sind, kann das SMART Programm des NAS nicht mit 100 %iger Sicherheit feststellen, ob ein Ausfall droht. Daher wären also HDDs unter dem Aspekt der Datensicherheit besser geeignet. Habe ich das in diesem Kontext so richtig verstanden?
DB
Inventar
#27 erstellt: 24. Mrz 2022, 20:40

cbv (Beitrag #25) schrieb:

hifipirat (Beitrag #21) schrieb:
Ob das bei einem NAS einen wesentlichen Unterschied ausmacht, weiß ich nicht.

Die Startzeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, nicht nur allein davon, ob man HDD, SSD oder NVMe verwendet.

Kann ich so bestätigen. Ich habe einen HP Microserver Gen8, der untersucht seine Komponenten beim Start sehr gründlich und braucht auch etwa 3 Minuten, bis er hochgefahren ist.
Mit einem Selbstbau-NAS und wenn man auf Serverhardware verzichten kann, wird man hierbei sicher schneller sein können.
seifenchef
Inventar
#28 erstellt: 25. Mrz 2022, 01:07
RACE


cbv (Beitrag #25) schrieb:


Mein Desktop bootet dagegen mit einer SSD in unter einer Minute... Ist aber auch kein Windows :X


Ich hatte 1996 (?) einen DRACO , der bootete in 19 Sekunden.


gruß seifenchef
cbv
Inventar
#29 erstellt: 25. Mrz 2022, 09:42
Pah, lahme Krücke.
Mein C64 in 1983 brauchte nur knapp 3 Sekunden

Ganz vergessen ...

hifipirat (Beitrag #26) schrieb:
Mit anderen Worten, dieses SMART funktioniert nur bei HDDs wirklich zuverlässig, richtig?

Ja und nein.
SMART ist ursprünglich für drehende Platten definiert worden, daher entsprechen einige der Überwachungspunkte natürlich nicht den Gegebenheiten einer SSD. Dort dreht sich zB schließlich nichts.
Es gibt aktuell keinen festen Standard für SMART bzgl SSD, so dass man erst einmal auf den Hersteller angewiesen ist. Crucial zB liefert eine entsprechende SMART-Überwachung kostenfrei mit.
Andererseits, sofern man bei namhaften Herstellern bleibt, sind die Informationen in der Regel zugänglich, so dass die Betriebssysteme die SMART-Überwachung entsprechend angepasst haben sollten. Nimmst Du eine NoName aus China sieht die Sache wahrscheinlich anders aus...


[Beitrag von cbv am 25. Mrz 2022, 10:01 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#30 erstellt: 25. Mrz 2022, 11:49
Danke @cbv

Also kann man auch getrost SSDs der namhaften Hersteller nehmen, bei denen SMART Überwachung wohl funktioniert.

Noch eine andere Frage.
Kann ich jede 2,5" SATA SSD nehmen oder muss das eine SSD speziell für ein NAS sein?

Ich hatte bei Amazon per Suchfunktion einmal "SSD" eingegeben und einmal "NAS SSD" und da werden unterschiedliche Ergebnisse angezeigt.

Bei der Suche nach "NAS SSD" werden die üblichen Verdächtigen angezeigt wie z.B. Seagate Iron Wolf 125 4TB . Die ist aber mit 619 € relativ teuer.
Wenn ich nur nach "SSD" suche, wird als Ergebnis z.B. die Samsung 870 QVO 4TB für nur 332 € angezeigt. Kann ich die Samsung auch in einem NAS verwenden? Worin besteht der Unterschied zur oben genannten Seagate?

Entschuldigung an den eigentlichen Thread Ersteller, wenn ich mal diesen Thread übernehme.
DB
Inventar
#31 erstellt: 25. Mrz 2022, 12:13
Viel Geld für den Platz.
cbv
Inventar
#32 erstellt: 25. Mrz 2022, 12:29

hifipirat (Beitrag #30) schrieb:
Worin besteht der Unterschied zur oben genannten Seagate?

Die Samsung nutzt QLC, Seagate TLC.

Die Samsung hat eine Endurance von 360 TB, die Seagate von 1400 TB.
Das ist jeweils bei 1TB Größe. Ich vermute bei 4TB ist das Verhältnis ähnlich. Damit wäre (bei mir) die Samsung raus.

Ich verstehe nur immer noch nicht, warum Du auf den SSD herum reitest. Allein preislich macht es mehr Sinn, die Daten auf Platten zu lagern. Eine Ironwolf NAS mit 4TB bekommst Du mittlerweile für unter €100 ... Das ist ein no-brainer.
KingBuzzo
Stammgast
#33 erstellt: 25. Mrz 2022, 12:59
Es scheint hier auch ein wenig der Trugschluss vorzuliegen, dass SSDs prinzipiell ausfallsicherer sind als HDDs. Das ist keinesfalls so und prinzipiell musst du immer mit einem Ausfall rechnen, weswegen ein Backup - zumindest der allerwichtigsten Daten - Pflicht ist. Auch eine SSD kann dir im schlechtesten Fall nach ein paar Wochen ausfallen und die Daten sind weg.

Ich sehe den Sinn daher auch nicht. SSD im NAS machen nur meiner Meinung nach nur in ganz bestimmten Fällen Sinn und das ist ganz bestimmt nicht das Heim NAS für Filme und Musik. Daher würde ich das Geld nicht ausgeben, aber natürlich jeder wie er mag.
cbv
Inventar
#34 erstellt: 25. Mrz 2022, 13:06
Nun ja, SSD sind natürlich leiser als Platten und sie sind unempfindlicher, was zB Stöße angeht.
Wenn das NAS im Wohnzimmer stehen soll, wie ggf die Kinder toben, ist das durchaus ein valider Gedanke ...
seifenchef
Inventar
#35 erstellt: 25. Mrz 2022, 14:37

cbv (Beitrag #29) schrieb:
Pah, lahme Krücke.
Mein C64 in 1983 brauchte nur knapp 3 Sekunden




Vielleicht sollten wir uns nach Steinzeit- Rechnern umsehen?


@ TO: wegen SSD-Ausfall: RAID bleibt also Pflicht, aber ich denke das ist Dir klar.


Idee zum Überlegen:

Raid5 oder bei 'Billigplatten' RAID 6

(können zwei Platten Ausfallen)

Also - wenn Geld vorhanden:

Syno DS1821: (Lüfter werden von Anwendern oft gegen leisere getauscht -> die kann man außerdem bei SSD Betrieb noch abtouren? ...musst Dich informieren)

Dann hast Du 8 Bay

-> einen Platz frei lassen, dann kannst Du später auf größere Platten umsteigen (Syno Software kann das), wenn diese billiger sind

-> hast Du 7 Bay -> RAID6 also 7 Platten mit Nettokapazität von 5 Platten -> preiswerte aussuchen


gruß seifenchef


[Beitrag von seifenchef am 25. Mrz 2022, 14:51 bearbeitet]
cbv
Inventar
#36 erstellt: 25. Mrz 2022, 15:15
Oder alternativ, falls noch ein Board mit einem i3 oder i5 und Speicher herum liegt -- besorg Dir ein FANTEC SRC-4240X07 und einen HBA.

"24 slots ought to be enough for anybody..."
KingBuzzo
Stammgast
#37 erstellt: 25. Mrz 2022, 16:49

cbv (Beitrag #34) schrieb:
Nun ja, SSD sind natürlich leiser als Platten und sie sind unempfindlicher, was zB Stöße angeht.
Wenn das NAS im Wohnzimmer stehen soll, wie ggf die Kinder toben, ist das durchaus ein valider Gedanke ...


Das ist natürlich richtig, aber ich glaube das war die Originalanforderung vom TE und nicht von hifipirat, aber vielleicht bin ich da auch durcheinander gekommen.
GaborDenes
Stammgast
#38 erstellt: 25. Mrz 2022, 16:52

HiFi-Boy (Beitrag #1) schrieb:
Ich suche ein NAS das absolut geräuschlos arbeitet, da es direkt zwischen den Lautsprechern stehen muss.

Die Frage wurde noch immer nicht beantwortet (oder ich sehe die Antwort nicht).
NAS heisst nicht ohne Grund Network Attached Storage, was nichts anderes meint, als das das Gerät irgendwo im LAN stehen kann.
hifipirat
Inventar
#39 erstellt: 25. Mrz 2022, 18:48

cbv (Beitrag #32) schrieb:
Die Samsung nutzt QLC, Seagate TLC.

Die Samsung hat eine Endurance von 360 TB, die Seagate von 1400 TB.
Das ist jeweils bei 1TB Größe. Ich vermute bei 4TB ist das Verhältnis ähnlich. Damit wäre (bei mir) die Samsung raus.

Ich verstehe nur immer noch nicht, warum Du auf den SSD herum reitest. Allein preislich macht es mehr Sinn, die Daten auf Platten zu lagern. Eine Ironwolf NAS mit 4TB bekommst Du mittlerweile für unter €100 ... Das ist ein no-brainer.


Gut das mit den Lösch/Programmierzyklen leuchtet mir ein. TLC ist im Prinzip also haltbarer als QLC. Daher sind SSDs die TLC verwenden auch wesentlich teurer als welche mit QLC. So wie ich im Netz gelesen habe, sind die Samsung SSDs auch eher für Notebooks und Desktop PCs konzipiert.

Ich hatte ja schon geschrieben, Geld spielt eine untergeordnete Rolle. Mir ging es vorwiegend um die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. Da sehe ich eben SSDs wegen der fehlenden mechanischen Teile im Vorteil. Auch aus meinen bisher gemachten Erfahrungen empfinde ich SSDs als haltbarer.

Klares Argument für die SSD ist natürlich, um auf den eigentlichen Threadtitel zu kommen, die geringere Geräuschkulisse. Darum ging es dem Threadersteller. Wenn man ein NAS im heimischen Wohnzimmer neben seiner Anlage installieren will, wird man um SSDs nicht herum kommen.
Der Geräuschpegel wäre bei mir jetzt nicht so wichtig, da das NAS im gesonderten Raum steht.
cbv
Inventar
#40 erstellt: 26. Mrz 2022, 13:17
Wenn nur wenige Platten ausreichen, die noch dazu mit nur 5400 Umin drehen, und Du ein gut gedämmtes Gehäuse verwendest, in dem zB Lüfter von Papst arbeiten, kann auch ein NAS ohne SSD durchaus fast unhörbar leise sein.


@GaborDenes
Doch, in Antwort #4


[Beitrag von cbv am 26. Mrz 2022, 13:24 bearbeitet]
GaborDenes
Stammgast
#41 erstellt: 26. Mrz 2022, 17:27
in #4 steht auch nur, das man ein NAS beliebig aufstellen kann.

Ganz abgesehen davon, das ein NAS auch nur mit SSD nicht zwingend geräuschlos ist, irgendwo müssen die Abwärme von CPU und SSD ja auch hin und das übernimmt im Zweifel ein Lüfter.
cbv
Inventar
#42 erstellt: 27. Mrz 2022, 09:10

GaborDenes (Beitrag #41) schrieb:
in #4 steht auch nur, das man ein NAS beliebig aufstellen kann.

Uhm? Ja, und? Ich sehe den Widerspruch nicht.

GaborDenes (Beitrag #41) schrieb:
Ganz abgesehen davon, das ein NAS auch nur mit SSD nicht zwingend geräuschlos ist, irgendwo müssen die Abwärme von CPU und SSD ja auch hin und das übernimmt im Zweifel ein Lüfter.

Richtig. Darum nutzt man in solchen Fällen Papst-Lüfter.
seifenchef
Inventar
#43 erstellt: 30. Mrz 2022, 14:59
Nur mal so :
Die DS1821+ gibts für ca 970, z.Zt. gibts 50 Teuronen PayPal-Rabatt (oder was das ist) in der Bucht.
(bis morgen noch glaube, ich hab zugeschlagen, 920: 8 = 115 pro Bay - für Syno ist das billig ! - die sollten sich in SÜNDOlogy umbenennen - meint jedenfalls meine Frau .... )

(4K braucht mehr Platz )

gruß seifenchef


[Beitrag von seifenchef am 30. Mrz 2022, 15:08 bearbeitet]
cbv
Inventar
#44 erstellt: 31. Mrz 2022, 11:02
Wäre mir zu teuer. Mit Selbstbau komme ich (a) günstiger und (b) performanter, weil ich mir die einzelnen Komponenten aussuchen kann.
seifenchef
Inventar
#45 erstellt: 31. Mrz 2022, 13:10
@cbv

Keine Einwände an den DIYer.

This can be understood through tough thorough thought, though


gruß seifenchef
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