Suche PA die bis 500 KHz verstärkt/Amateurfunk

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realHans
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Nov 2017, 01:19
Hallo,
eine PA ist ein linearer Verstärker, den nicht nur die Musiker brauchen können, sondern auch die Amateurfunker. Das 2200m Band liegt um die 136 KHz und das 630m Band ist bei 475 KHz.

Mosfet Transistoren die in PAs verbaut sind z.B. der IRFP240 können ohne Probleme diese Frequenzen verstärkern.

Ich weis, dass manche PAs (vor allem aus dem amerikanischen Raum) für diese Frequenzen benutzt werden. Die 2/4/8 Ohm der PA in die 50 Ohm der Antenne zu transformieren ist technisch gelöst.

Frage:
Weis jemand eine PA die bis 500 KHz verstärkern kann ? (Üblicherweise eine Mosfet PA mit IRFP Transistoren) ?

Vielleicht hat jemand eine PA auf dem Tisch und braucht nur beim Ton Generator am Rädchen zu drehen

Vielen Dank
realHans


[Beitrag von realHans am 20. Nov 2017, 01:43 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 20. Nov 2017, 02:09
Da bist du hier aber glaube ich komplett falsch LOL
realHans
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 20. Nov 2017, 02:35

Da bist du hier aber glaube ich komplett falsch LOL

Das kann ich gerne zurückgeben ich meins ernst ...

Hier z.B. ist ein Schaltplan zu einem 136 KHz Verstärker mit dem bekannten TDA2030. Leider finde ich auf die schnelle die Webseite nicht mehr in der ein Musiker-üblicher Audio PA Verstärker beschrieben wird, der mühelos 475 KHz bei voller Leistung verstärkt. Ich werd einen Link nachreichen, wenn ich die Seite wieder finde ... :*)

Link

Vielen Dank
realHans
_ES_
Administrator
#4 erstellt: 20. Nov 2017, 02:41
Ich habe den Titel etwas angepasst und den Thread in einen halbwegs passenden Bereich verschoben.
Es wäre nett, wenn Du dann noch etwas präziser werden könntest, was den Einsatz-Zweck Deiner Suche betrifft...
realHans
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 20. Nov 2017, 22:41

Es wäre nett, wenn Du dann noch etwas präziser werden könntest, was den Einsatz-Zweck Deiner Suche betrifft...

Das ist sehr einfach. Kleine Leistung muss zu großer Leistung verstärkt werden, damit man im Äther gut gehört wird. In CB Funk-Kreisen sagt man "Brenner" dazu.
Vielleicht kommt man dann auch mal über den Atlantik nach Kanada, USA oder nach Japan. Weltweit zu funken ist nicht wirklich ein Problem, reichen doch auf Kurzwelle ein paar Watt Leistung, eine Morsetaste (oder einComputer) und ein paar Meter Draht.

Etwas anderes ist es auf die für den Amateurfunk freigegebenen Bänder auf Mittelwelle (475 KHz) oder Langwelle (136 KHz). Die Frequenzen sind so tief, da braucht man richtig Leistung um überhaupt auf das eine einzige Watt Stahlungsleistung zu kommen das erlaubt ist.

Wann man dann anstelle eines selbstgebauten Senders eine Audio PA nutzen kann, wäre das natürlich prima

Viele Grüße
Hans
pragmatiker
Administrator
#6 erstellt: 21. Nov 2017, 10:50
Servus Hans,

da sehe ich allein schon aus EMV-Gründen schwarz. In Europa vertriebene PAs für Audiozwecke müssen das CE-Zeichen tragen - und dazu müssen sie sowohl hinsichtlich unerwünschter Abstrahlung wie auch hinsichtlich Einstrahlfestigkeit EMV-Normen einhalten. Und ich bin mir sicher, daß sie diese Normen auch einhalten, weil sich kein PA-Hersteller mit seinem Namen beim Review irgendeines Mega-Konzertes in der Zeitung finden will - mit dem Hinweis, daß der super-duper-Rockstar oder so leider, leider nicht so loslegen konnte, wie er wollte, weil aus den Lautsprechern (wegen Einstrahlung oder so) Radio Moskau (um nur mal ein beliebiges Beispiel zu nennen) zu hören war.

Deswegen kann man fast sicher sagen, daß die Bandbreite solcher Endstufen nicht größer sein wird, als sie unbedingt sein muß (daß also das Fenster nicht weiter aufgemacht wird, als unbedingt notwendig, damit es nicht mehr als unbedingt notwendig "reinregnen" kann). Das ist auch deswegen wichtig, weil die allermeisten potenten Audio-PAs heutzutage Schaltverstärker (also PWM-Konzepte) sind, bei denen ein hinreichender Abstand von höchster zu verarbeitender Signalfrequenz zur Schaltfrequenz für eine korrekte Funktion lebenswichtig ist.

Also kann man fast sicher davon ausgehen, daß bei solchen Endstufen vor und hinter "allen Löchern nach draußen" (also sowohl Ein- wie Ausgängen) Tiefpässe sitzen, die bei allerspätestens 50[kHz] den Hahn nach oben abdrehen. Ich hab' hier eine Endstufe (Crown XLS 1500), die soll angeblich insgesamt 1.5[kW] Leistung machen und die ist mit einem Frequenzbereich von 20[Hz] bis 20[kHz] spezifiziert. Und weiter würde ich die frequenzgangmäßig auch nicht "aufdrehen" wollen, weil das ein Schaltverstärker ist (so wie heutzutage die meisten ernszunehmenden potenten PAs). Daß die eine oder andere PA heutzutage direkt hinter den Eingangsbuchsen einen DSP zur Klangmanipulation sitzen hat, was einen Einsatz als HF-Senderendstufe komplett unmöglich macht, sei nur noch am Rande erwähnt.

Aber warum eigentlich eine fertige PA verwenden? Selbstbau ist doch geradezu eines der wesentlichsten, sinnstiftenden Elemente des Amateurfunks. Und alle Frequenzen unterhalb von ca. 1[MHz] haben noch zusätzlich den Charme, daß man noch nicht ganz so scharf auf HF- und ggf. Mikrowellenkonstruktions- und -aufbauregeln achten muß und trotzdem ist das Erfolgserlebnis in Form eines funktionierenden Gerätes relativ sicher. Dann kann man den Sender auch gleich so gestalten, daß er sowohl selektiv ist (was eine Audio PA nicht ist) und damit keine Oberwellen abstrahlt wie auch an seinem Ausgang für die Anpassungs-Herausforderungen der (in diesem Frequenzbereich ja in aller Regel elektrisch viel zu kurzen) Antenne(n) gerüstet ist. Auch der Meßgeräteaufwand dafür bleibt überschaubar, weil man bis 500[kHz] noch viel NF-Meßtechnik verwenden kann und nicht auf schnelle (und teure) HF-Meßtechnik angewiesen ist. Selbstbau - gerade von solchen Sachen - macht doch einen tierischen Spaß.......wäre ich auf VLF oder LF unterwegs, dann würde ich jedenfalls an den Kauf einer fertigen PA keinen Gedanken verschwenden. Hier ist z.B. der Selbstbau einer 600[W] PA für 136[kHz] beschrieben:

http://www.wireless.org.uk/jnt.htm

hier noch ein Projekt, das mit 500[W] daherkommt und spektral (Thema: "Keyclicks") wohl etwas sauberer ist:

http://w5jgv.com/1665tx/1665tx.htm

Hier noch ein simpler Entwurf - läuft mit MOSFETs, bringt um die 350[W] Leistung, ist einfach aufzubauen und aus einer 12[V] Autobatterie zu betreiben - zieht aber schon mal ca. 60[A] Strom, wenn's "pressiert":

http://wireless.org.uk/136rig.htm

und das Ganze stammt von dieser Seite, auf der es eine Menge Lesenswertes zum Thema "136[kHz]" gibt:

http://www.qsl.net/on7yd/136brew.htm

Selektivität (etwas, was Breitbandverstärker wie Audio-PAs prinzipbedingt nicht bieten können) ist übrigens (auch und gerade) in diesem Frequenzbereich durchaus wichtig, um eine oberwellenarme / oberwellenfreie Aussendung zu garantieren, weil: Auf 500[kHz] ist nach wie vor die maritime Anruf- und Notfrequenz zu Hause - und im Frequenzbereich von 276.50[kHz] bis 490.00[kHz] werden in Deutschland und Österreich insgesamt ca. 120 ungerichtete Langwellenfunkfeuer ("NDB") betrieben, die zur Strecken- und Anflugnavigation im Flug- und Schiffsverkehr dienen - dazu kommen noch DDH47, DDH49 und DDH51, die auf 147.3[kHz], 490.0[kHz] und 518.0[kHz] Wettermeldungen für die Seefahrt senden. Desweiteren sind in diesem Frequenzbereich dann dann noch die Rundsteuersender der Energieversorger und Netzbetreiber aktiv, mit denen z.B. Lastabwurf und ähnliches gesteuert wird: DCF49 auf 129.1[kHz], HGA22 auf 135.6[kHz] und DCF39 auf 139.0[kHz]. Sämtliche dieser Sender sind Schmalbandsender (ggf. noch mit unterlagerter Phasenmodulation) - Sendungen mit Breitbandspektrum sind auf Langwelle prinzipbedingt nicht sinnvoll und unerwünscht - daran sollte man sich auch und gerade als Funkamateur strikt halten. Stört man diese Frequenzen (z.B. auch durch die Oberwellen, welche durch A1-Tastclicks verursacht werden), dann dürfte massiver Ärger behördlicherseits nicht lange auf sich warten lassen. Ein Spektrumanalysator, der einem zuverlässig zeigt, was man eigentlich für ein Spektrum abstrahlt, sollte also unbedingt zur Hand sein.

Auch, wenn es in der öffentlichen Wahrnehmung (durch den Wegfall der Rundfunksender) anders erscheinen mag: Langwelle ist beileibe nicht tot und wird unter anderem von einer Vielzahl von Funkdiensten genutzt, die unabhängig von Tages- und Jahreszeit mit einem einzigen Sender auf einer einzigen Frequenz ein Gebiet abdecken müssen, das weit über die optische Sicht hinausgeht und dessen Radius des Abdeckungskreises oft 1000[km] oder mehr ist - siehe z.B. hier:

https://www.kommunaldirekt.de/langwelle-ist-zukunftssicher/


realHans (Beitrag #3) schrieb:
Hier z.B. ist ein Schaltplan zu einem 136 KHz Verstärker mit dem bekannten TDA2030

Das dürfte dann wohl der hier sein: http://www.qsl.net/om2tw/index_files/obsah_files/tx_136.pdf . Mit 5[W] Leistung wird man da allerdings vermutlich nicht weit kommen - bei den üblichen 0.1% (oder weniger) Antennenwirkungsgrad für Amateure in diesem Bereich bleiben da grade mal in der Gegend von 5[mW] Strahlungsleistung (ERP) übrig.

Auch deswegen ist der Begriff "PA" bei mir mit vielen, vielen hundert Watt (ggf. 1[kW] oder mehr) aufwärts besetzt.....also bühnentaugliche Ausrüstung, mit der man auch mal Open-Air loslegen oder ein Stadttheater beschallen kann. Sowas meintest Du doch (auch wenn Du es nicht genau geschrieben hast), oder? Hast Du denn mal überschlagen, wie viel Leistung Du in Deine Antenne "reinpumpen" mußt, um die maximal zulässigen 1[W] ERP in den Bereichen von 135.7[kHz] bis 137.8[kHz] sowie von 472 bis 479[kHz] zu erhalten? 250[W]? 500[W]? 1[kW]? Mehr? Und wieviele hundert Volt (oder gar mehr als ein Kilovolt?) Spannung sind dann an der Antenne (die ja bei den üblichen, viel zu kurzen Antennen bei dieser Frequenz wie ein Riesen-Plattenkondensator, dessen zweite Kondensatorplatte die Erde ist, wirkt) zu erwarten (Berührschutz!)? Und wie willst Du sicherstellen (z.B. durch eine ALC, die von einer Feldstärkemessung gespeist wird - was ja mit einer Audio-PA konstruktionsbedingt gar nicht geht?), daß Du diese maximal zulässige Strahlungsleistung nicht überschreitest?

realHans (Beitrag #1) schrieb:
Die 2/4/8 Ohm der PA in die 50 Ohm der Antenne zu transformieren

Der Fußpunktwiderstand einer von einem Privatmann darstellbaren Antenne für diese Frequenzbereiche dürfte vieles sein - aber nicht 50[Ohm] reell. Es sei denn, es handelt sich um eine magnetische Antenne (da könnte das durch geeigneten Speiseabgriff auf der Loop darstellbar sein; die sind aber für Sendebetrieb nur sehr bedingt bis gar nicht brauchbar).

Und zum Schluß noch ganz was anderes: Dieses Thema ist zwar hochinteressant - aber die Resonanz für DIESES Thema dürfte hier im Forum eher überschaubar sein......so wahnsinnig viele Funkamateure, die LF-Spezialisten sind und die dann auch noch über diesen Thread drüberfallen, treiben sich hier nicht rum. Vielleicht erhältst Du mit Deinem Anliegen in ausgesprochenen Amateurfunkforen im Internet (oder durch eine Mitgliedschaft in einem technisch orientierten Ortsverband des DARC in Deiner Nähe) da deutlich mehr Resonanz (was für ein Wortspiel: "Resonanz" - wenn schon die Antenne mangels Länge nicht resonant sein kann.... ).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 21. Nov 2017, 19:46 bearbeitet]
realHans
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 22. Nov 2017, 01:17
http://www.w1vd.com/page23.html Hier wie versprochen der Link zu der Audio PA die 500KHz bei voller Leistung verstärken kann. Man braucht halt nur ein Ausgangsfilter damit die Oberwellen im erlaubten Bereich sind und einen Impedanzwandler für die 50 Ohm der Antenne.

Übrigens habe ich einen heißen Kandidaten gefunden, lustigerweise sogar hier im Forum. Eine http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-11304.htmlDS-3100. Jetzt muss ich nur noch eine finden ^^

Herbert: Du bist ja sowas von auf dem Holzweg ...da fehlen mir die Worte ...

Grüße
Hans


[Beitrag von realHans am 22. Nov 2017, 01:43 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#8 erstellt: 22. Nov 2017, 07:59

realHans (Beitrag #7) schrieb:
http://www.w1vd.com/page23.html...... http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-11304.html
.....Herbert: Du bist ja sowas von auf dem Holzweg ...da fehlen mir die Worte ...

Wenn Du Deine Dir vorschwebenden Endstufenkandidaten jetzt selbst gefunden hast, während Deine externe Bitte nach der Hilfe Dritter noch lief und Du deswegen auf irgendwelche zeitaufwendigen Holzweg-Einlassungen Dritter jetzt nicht mehr angewiesen bist, ist es ja für Dich gut. Dann kann ich (und vielleicht auch andere) meine (begrenzte) Lebenszeit ja wieder nicht-holzigen Wegen zuwenden......und ich werde mir selbst ebenfalls "fehlende Worte" auferlegen, weil das Äußern eigener Ansichten, Meinungen und Erfahrungen, die vielleicht etwas konträr zu denen anderer sind, ja nicht opportun zu sein scheint und deswegen kurz, knapp und begründungslos abgebürstet wird.....ist eh besser, weil ich kein CW kann und QRSS für erkanntermaßen so holzige Gemüter wie mich eher nichts ist.

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 22. Nov 2017, 08:41 bearbeitet]
realHans
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 22. Nov 2017, 09:50
Hi, natürlich suche ich noch weiter.

Erstens sind die Hafler PAs außerhalb meiner Hobbykasse zweitens habe ich noch keine DS-3100 gefunden.

Nochmal: Einfach mal den Frequenzregler hochdrehen und schauen ob die PA noch mitmacht (und mir dann Bescheid geben ^^) Danke

Danke
Hans

@Herbert: Ein Text mit technisch komplett falschen Aussagen ist nun mal Mist. Da kann ich nichts dafür.
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 23. Nov 2017, 01:25

realHans (Beitrag #9) schrieb:

Nochmal: Einfach mal den Frequenzregler hochdrehen und schauen ob die PA noch mitmacht (und mir dann Bescheid geben ^^)

so'n Quatsch
Welchen "Frequenzregler" und was "schauen"?


da sehe ich allein schon aus EMV-Gründen schwarz.

Ich auch.
Zudem ist jede anständige Endstufe ist Bandbreiten-begrenzt,
schon allein wegen der Betriebssicherheit.

Das es sehr wohl Endstufen gibt, die ohne Filter die geforderten 500kHz schaffen, steht ausser Frage,
z.B. die AVM-Endstufe, die seinerzeit von Stereoplay als BA veröffentlicht wurde,
oder auch Endstufen mit LM49810/49820/49830
realHans
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 24. Nov 2017, 00:38
Hallo Kay, danke für Deine Antwort,

Welchen "Frequenzregler" und was "schauen"?

Ich glaube dass meine Bitte schon verständlich war - auch wenn ich mich etwas Salopp ausgedrückt habe.



Zudem ist jede anständige Endstufe ist Bandbreiten-begrenzt

Das ist wohl so - aber wie schaut so etwas denn aus ? Höchstwahrscheinlich ein Tiefpass erster oder dritter Ordnung am Eingang - und mehr ist das wohl nicht. Ein zwick - und ein löt und raus ist es.

Ich bin ganz sicher - viele NF PAs können wesentlich mehr als bis zu 20KHz Verstärkern ^^ Kuato würde sagen: "OPEN YOUR MIND"

Danke für den Tipp mit den LM49810 & co. Wieder eine Sache mehr nach der ich schauen kann, wenn ich Schaltpläne von zu verkaufenden PAs studiere.

Grüße
Hans
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 24. Nov 2017, 23:12

Ein zwick - und ein löt und raus ist es.

Klar,
aber ich würde für dich sowas nicht machen

Zudem sind mitunter auch HF-Schutzschaltungen vorhanden.
denn eine HF-Einstreuung würde jeden Hochtöner killen,
ohne das man merkt, was passiert ist.


LM49810 & co.

sorry, mein Fehler nicht LM,
sondern LME498xx


[Beitrag von Kay* am 24. Nov 2017, 23:16 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#13 erstellt: 26. Nov 2017, 19:40
Servus Kay,

Kay* (Beitrag #12) schrieb:
sondern LME498xx

mit dem (wirklich schönen IC) LME49830 (der Version aus der LME498xx-Familie, die Leistungs-MOSFETs treiben kann, was hier ja gefragt ist) liegen eigene Entwicklungs-Erfahrungen (in Meßtechnikleistungsverstärkern) vor. Da wird's mit den 500[kHz] Signalfrequenz bei voller Leistung vermutlich problematisch bis unmöglich, weil dieser IC maximal nur ca. +/-60[mA] Gatetreiberstrom pro MOSFET-Halbbrückenseite kann - außerdem ist die Kühlung dieses ICs bei +/-100[V] Betriebsspannung, großen Gateströmen der anzusteuernden Leistungs-MOSFETs und hohen Signalfrequenzen nicht mehr trivial. Wenn da pro Endstufen-Halbbrückenzweig ein paar parallelgeschaltete, potente Leistungs-MOSFETs zur Erreichung der gewünschten Ausgangsleistung in der Gegend von etlichen hundert Watt dranhängen, ist eine Summen-Gate-Eingangskapazität C(iss) von 5[nF] schnell erreicht (oder überschritten). Um 5[nF] bei +/-10[V] Spannungshub und 500[kHz] sauber, schnell und phasentreu umzuladen, braucht es über den Daumen gepeilt ca. +/-150[mA] Stromhub oder mehr (I = 2 * pi * C * U * f). Dieser Stromhub kommt aus den LME49830 definitiv nicht als Gate-Treiberstrom raus.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 26. Nov 2017, 20:34 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 26. Nov 2017, 23:11
Herbert,
eine Applikation von National/TI beschreibt diese Problematik inkl. Treiberstufe
pragmatiker
Administrator
#15 erstellt: 27. Nov 2017, 09:32
Wenn es die AN1850 ist, dann kenn' ich das Ding - war seinerzeit eine der Entwurfsgrundlagen. In dieser Application Note ist allerdings spätestens bei 100[kHz] Leistungsbandbreite Schluß (was für Audio auch mehr als ausreichend ist) - von 500[kHz] ist da nicht die Rede.

Grüße

Herbert
Kay*
Inventar
#16 erstellt: 27. Nov 2017, 21:30
AN-1645 (LM4702=LME48811)
die Mesungen gehen aber leider nur bis 200kHz (mit Treiber -0,5dB bei 60W, wenn ich recht erinnere)

Ich stimme dir aber zu, dass es nicht sehr sinnvoll ist,
Audioverstärker für den angedachten Zweck zweckzuentfremden,
...
genauso ist die Eingangsthese mit den IRFP falsch, wie aus deinem Beitrag herauszulesen ist.
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