Rotek wide band calibrator

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-scope-
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 16. Feb 2014, 15:52
Vor einigen Wochen habe ich meine Kalibrierecke um einen Rotek 600 erweitert. Das Gerät wurde bei Hameg ausgemustert, wahrscheinlich -auch- , weil es in Bereichen >10V die Toleranzen nicht mehr einhält....Die liegen bei DC immerhin 0,002 % (!)

Die Eigenschaften des ab 1984 gebauten Gerätes aus den USA:

DC AND AC Voltage and Current to 50 kHz... plus resistance

One Set of Terminals
Four Frequency Ranges – 40 Hz to 50 kHz
Six Voltage Ranges to 1000 Volts
Seven Current Ranges to 50 Amperes
Eight Resistance Values to 10 Meg Ohm
Percent Error Display
Fully Programmable (Optional)
IEEE Standard 488-1975 Interface (Optional)
Traceable to N.I.S.T.
Four Terminal Sensing
Four Wire Resistance
High Accuracy (0.002% DC; 0.025% AC, 610)

Eine "coole Kiste" Das manual habe ich mir bei Tucker USA gekauft....Gabs nicht zum Download.

GPIB Option ist bei meinem Gerät dabei, wird aber vermutlich nie genutzt werden. Das Gerät verfügt über eine Fehleranzeige in %. Im Bereich unter 10 VDC erreicht das Gerät nach 30 Minuten Aufwärmzeit eine stabile Abweichung von eben max. 0,002%, wobei die Kalibrierung des Datron MM auch schon 1 Jahr alt ist...
Als Referenz zur Endkalibrierung steht ein 5101A zur Verfügung.



Alle Bereiche über 10VDC haben AC-Deck auf der Spannung. Ich hoffe mal, dass es nach 28 Jahren den einen oder anderen Elko erwischt hat, denn die Geräte werden ziemlich warm und liefen stundenlang.

Jetzt gehts erstmal an die Zerlegung....Das kann dauern.



TBC.


[Beitrag von -scope- am 17. Feb 2014, 20:40 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Feb 2014, 20:11
So ein Kalibrator ist im Grunde vergleichbar mit einem Generator + Endstufe + Ausgangsübertrager mit sehr exakter Gegenkopplung. Im AC-Bereich scheint alles in bester Ordnung zu sein. Die spektrale Reinheit zwischen 40 Hz und 50 KHz ist gut....Selbst bei 1000V eff.

Die Gleichspannungen werden ab 10V ebenfalls aus diesem Generator gewonnen, der dann auf 5 KHz fest eingestellt bleibt. Und genau da liegt das (oder zumindest ein) Problem. Die positive Halbwelle der 5K aus dem Ausgangstrafo wird von den darauffilgenden "Gleichrichtern" derart verformt, dass es zu ziemlich üblen Oberwellen kommt, die im worst case nur 18 dB unter der Grundwelle liegen.



Das macht sich in schwankenden Werten auf den zu kalibrierenden Messgeräten bemerkbar. Wenngleich erst 4 Stellen hinter dem Komma. Dazu gesellt sich auch noch ein geringer 50 & 100 Hz Ripple, der aber "üblich" sein kann. (manual benötigt)
Keiner der 12 in diesem Gerät verbauten Elkos (meist Spraque aus 1985) ist in irgendeiner Form verdächtig. Ich habe jeden einzelnen ausgebaut und vermessen.
Ohne das Manual ist da nicht viel zu machen, da der Weg der Gegenkopplung und der Gleichrichtung über die Vielzahl von Relais nicht so einfach nachvollziehbar ist.


Also wird erstmal auf das Manual gewartet....(ca. 400 Seiten ) Die Chancen stehen aber sehr gut, dass er am Ende wieder "in specs" ist.


[Beitrag von -scope- am 21. Feb 2014, 22:43 bearbeitet]
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