UMIK-1 und REW

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Volker#82
Inventar
#1 erstellt: 18. Jul 2016, 21:07
Hi,

ich möchte mein 5.2 Wohnzimmerkino mal mit REW messen und habe mir dazu ein UMIK-1 gekauft. Ich möchte nur die Frontlautsprecher in Verbindung mit den Subwoofern messen und einfach mal den Frequenzverlauf sichtbar machen. Mir geht es eigentlich nur darum die richtige Übergangsfrequenz und Phaseneinstellung zu finden. Als Laptop habe ich einen ca. 6 Jahre alten HP625. Der Laptop bietet einen Kopfhörerausgang und einen Micro Eingang. Das UMIK-1 wird einfach per USB angeschlossen und erkannt. Auch REW erkennt das UMIK-1 sofort und ich habe bereits die 90° Kalibrierungsdatei heruntergeladen. Über den Kopfhörerausgang bin ich einfach mit einem stereo Klinke-Cinch Kabel zum AVR gegangen.

Zur eigentlichen Frage: Muss ich irgendwelche Kalibrierungen der Soundkarte durchführen oder irgendwas anderes diesbezüglich bevor ich messen kann oder ist es wirklich nur plug and play ? Oder brauche ich noch eine externe Soundkarte oder sonstiges ?

Ich habe mich an diese Anleitung gehalten, dort steht nichts von sonstigen Kalibrierungen : https://mehlau.net/audio/REW-UMIK-1/index-de.html

Gruß


[Beitrag von Volker#82 am 18. Jul 2016, 21:11 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#2 erstellt: 18. Jul 2016, 21:47
Eine externe Soundkarte brauchst du für die Raumakustikmessung nicht, wenn du bei Windows alle Erweiterungen wie "Bassmanagement" auschaltest dann sollte auch die Soundausgabe deines Laptops Verzerrungsfrei sein.
Dürfte also passen.

Falls du wirklich absolut sicher gehen willst brauchst du so eine externe Soundkarte.
Volker#82
Inventar
#3 erstellt: 18. Jul 2016, 22:49
Welchen Vorteil hätte ich denn durch die externe Soundkarte und was hat es mit der Kalibrierung der Soundkarte aufsich ? Muss ich die Soundkarte überhaupt kalibrieren in Verbindung mit dem UMIK-1 ?
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 18. Jul 2016, 23:00
naja, es wird einfach davon ausgegangen, dass die Elektronik im Vergleich zum Mikro, LS und Raum einen vernachlässigbar geringen Einfluss auf die Messung hat, deshalb gibt es auch keine Kalibrierungsmöglichkeit.

der Punkt ist ja: du willst den Übergang zwischen Front-LS und Subwoofer messen. Dafür darf der AVR nicht in "Pure-Direct" betrieben werden, da macht er nämlich gar keine Trennung (bei einem Stereo Signal und mehr bekommst du analog aus dem Laptop nicht raus).
Es findet also hier noch zwangsweise eine A/D Wandlung und am Ende wieder eine D/A Wandlung statt.

Hast du keinen digitalen Ausgang am Laptop? Dann würdest du dir zumindest diesen einen Zwischenschritt (A/D Wandlung) sparen und bist auch dichter an der Realität (z.B. CD oder BD hören, die speist du doch vermutlich auch digital ein?). Alle Fehler die dann auftreten und die du auch mit misst treten dann ja auch beider normalen Musik Wiedergabe auf, die willst du ja mit messen!
Volker#82
Inventar
#5 erstellt: 19. Jul 2016, 09:27

Mickey_Mouse (Beitrag #4) schrieb:
naja, es wird einfach davon ausgegangen, dass die Elektronik im Vergleich zum Mikro, LS und Raum einen vernachlässigbar geringen Einfluss auf die Messung hat, deshalb gibt es auch keine Kalibrierungsmöglichkeit.


Gibt es die Kalibrierungsmöglichkeit der Soundkarte nicht, weil das UMIK-1 per USB angeschlossen wird ? Ich verstehe den Zusammenhang noch nicht ganz was diese Kalibrierungen angeht.


Mickey_Mouse (Beitrag #4) schrieb:

der Punkt ist ja: du willst den Übergang zwischen Front-LS und Subwoofer messen. Dafür darf der AVR nicht in "Pure-Direct" betrieben werden, da macht er nämlich gar keine Trennung (bei einem Stereo Signal und mehr bekommst du analog aus dem Laptop nicht raus).
Es findet also hier noch zwangsweise eine A/D Wandlung und am Ende wieder eine D/A Wandlung statt.


Schon klar, ich stelle den AVR dann auf 2 Kanal Stereo oder straight, die Frontlautsprecher auf klein und Sub aktiviert. Ich möchte einfach dann mal mit den Übergangsfrequenzen 40 / 60 / 80 / 90 Hz messen und auch mal die Phase verändern um die Veränderungen sichtbar zu machen. Zudem möchte ich die Wirkungsweise meines Antimodes mal messen im Bypass und mit Korrektur.


Mickey_Mouse (Beitrag #4) schrieb:

Hast du keinen digitalen Ausgang am Laptop? Dann würdest du dir zumindest diesen einen Zwischenschritt (A/D Wandlung) sparen und bist auch dichter an der Realität (z.B. CD oder BD hören, die speist du doch vermutlich auch digital ein?). Alle Fehler die dann auftreten und die du auch mit misst treten dann ja auch beider normalen Musik Wiedergabe auf, die willst du ja mit messen!


Der Laptop hat noch einen HDMI Anschluss. Das es Einfluss haben könnte auf den Frequenzverlauf ob ich nun analog oder digital zum AVR gehe war mir nicht bewusst. Wenn ich mir verschiedene Anleitungen bzgl. der Messungen mit dem UMIK-1 und REW anschaue, wird dort eigentlich immer analog, sprich vom Line Out oder Kopfhörerausgang zum AVR gegangen. Ich möchte ja auch keine Mehrkanalmessungen machen, sondern wirklich nur die Frontlausprecher + Subs messen. Gibt das keine aussagekräftigen Ergebnisse wenn eine A / D und D / A Wandlung stattfindet, hast du das mal verglichen ?
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 19. Jul 2016, 13:43
ich weiß nicht ob wir aneinander vorbei reden?

du willst etwas messe, dafür braucht eine Reihe von Geräten und wenn du nicht weißt wie groß der Fehler jeder dieser Komponenten ist, weiß du hinterher auch nicht wie genau deine Messung ist!

Fangen wir beim Mikro an. Das UMIK-1 wurde bei der Produktion am Ende der Qualitätskontrolle mit einem "sehr guten" (geringen Fehler) Mess-Mikro verglichen und die Abweichungen in eine Datei geschrieben. Wenn du diese Datei deiner Messsoftware einspielst, dann kann sie die Fehler deines Mikros im Vergleich zu dem Referenz Mikro heraus rechnen.

Jetzt ein andere Beispiel: normalerweise ist jedes analoge Gerät "DC entkoppelt", d.h. es sitzen Kondensatoren im Signalweg die verhindern, dass Gleichstrom verstärkt wird. Je niedriger die zu übertragende Frequenz werden soll, desto größer müssen die Kondensatoren werden. Nehmen wir jetzt mal an, dass beim Kopfhörer Ausgang deiner Soundkarte "etwas gesparrt" wurde und der ist bei 20Hz schon um mehr als -3dB schwächer.
Machst du jetzt eine Messung mit diesem Ausgang, dann wird auch beim Ergebnis die 20Hz um mehr als -3dB schwächer angezeigt als es tatsächlich ist, der AVR/Subwoofer bekommt ja schon kein lineares Signal sondern eins was im Bass abgeschwächt ist und gibt weniger Bass aus.

Du müsstest jetzt wie beim Mikro ein "Referenzgerät" haben und das Ergebnis deiner Soundkarte und eigentlich auch den AVR damit vergleichen. Tust du das nicht, weißt du nicht warum der Bass schwächer wird, ist es dieSoundkarte? Oder der AVR? Oder ist es tatsächlich der Subwoofer/Raum den du eigentlich messen möchtest?

Normalerweise wirst du doch digital in den AVR herein gehen?!?
1) ist hier die Wahrscheinlichkeit geringer, dass große Fehler auftreten
2) ist das die Methode mit der z.B. auch der BD-Player angeschlossen ist. WENN also z.B. der AVR hier im Bass etwas schwächest, dann tut er es bei der Messung genauso wie bei der Eitergabe einer BD, du erhältst also ein "ehrliches" Ergebnis!
Volker#82
Inventar
#7 erstellt: 19. Jul 2016, 14:16
Klar ich gehe mit allem digital (HDMI / Optisch) rein, ich habe nichts analog angeschlossen.

Ok verstehe ich, digital wäre also besser weil es dann nicht oder weniger zu Verfälschungen führt. Wie könnte ich denn rausfinden ob meine Soundkarte auch analog gut geeignet wäre ?

Hintergrund ist der, dass ich bereits ein Cinchkabel am analogen CD Eingang am AVR vorbereitet habe und dementsprechende Kabel wie Klinke / Cinch gekauft habe. Mein AVR ist leider nicht so aufgestellt, dass es schnell gehen würde mal eben wieder umzuklemmen (Subwoofer müssen weg, Tisch nach vorne, Kabel nachführen usw....), es wäre also wieder mit Aufwand verbunden ein Kabel anzuschließen, dass würde ich wirklich nur machen, wenn es unbedingt nötig ist. Da würde ich mir ehrlich gesagt lieber noch eine externe Soundkarte um die 30 Euro kaufen wollen.

Ist die oben genannte USB Soundkarte (siehe Link Post 2) denn ab 20 Hz linear ?
quecksel
Inventar
#8 erstellt: 19. Jul 2016, 15:21
Ach komm das bisschen umräumen schaffst du.
Man muss ja nicht für eine einzige Anwendung nochmal ein Gerät anschaffen. Es schwimmt schon genug Plastik im Meer.
Volker#82
Inventar
#9 erstellt: 27. Jul 2016, 09:30
Hab mal eine erste Messung der beiden Subs gemacht. Bin dabei einfach mal mit dem Laptop ins Antimode. Den AVR und die Frontlautsprecher werde ich am WE mal mit einbeziehen.

Beide Subs zusammen, Rot ist Antimode Bypass und Grün mit Korrektur, Glättung 1/12:

beide subs bypass und mit korrektur 12

Und hier mal 4 Messungen im Überblick. Rot und Grün sind die Subs jeweils einzeln im Bypass, Blau beide zusammen im Bypass und Violett beide zusammen mit Korrektur, Glättung 1/12:

Alle 12

Im Wohnzimmer kommt nur jeweils eine Aufstellung für die Subs in Frage, bin da also sehr unflexibel, ich habe aber schon schlechtere Ergebnisse gesehen. Mal gucken ob ich an der Senke um 55 Hz noch was machen kann.
Viper780
Inventar
#10 erstellt: 27. Jul 2016, 15:21
Ich rate dringend davon ab Senken auf zu füllen.

Probier einfach mal Hör-/Messposition zu verändern und/oder die Subwoofer wo anders hin zu stellen.
Ich weiß das ist nicht praktikabel auf dauer aber dann sieht man mal ob es Raummoden sin doder ob hier zB eine Glaswand oder ein Möbelstück hier die ganze Energie raus zieht.
Volker#82
Inventar
#11 erstellt: 27. Jul 2016, 16:11
Ich messe jetzt als nächstes mal die Frontlautsprecher ohne Subs und schau mal ob die Senke dann auch wieder da ist. Vielleicht geht ja noch was mit entsprechender Übergangsfrequenz, mal schauen. Die Senke komplett auffüllen, halte ich auch für kritisch aber vielleicht um rund 3 dB anheben im Bereich von 50 - 60 Hz sollte doch eigentlich für die Subs kein Problem darstellen, denke ich zumindest (wenn nichts anderes hilft).

Ich werde mal probieren, was du geschrieben hast zum Testen, am Ende kommt aber keine andere Aufstellung der Subs in Frage.
KarstenL
Inventar
#12 erstellt: 27. Jul 2016, 16:31
ich hatte diesen Fred vor einiger Zeit gesehen und kenne einige der Personen persönlich.....
und deren Messergebnisse.
Habe zwar selber nicht gemessen, aber evtl hilft die Anleitung....
https://www.beisamme...tung-messen-mit-rew/


[Beitrag von KarstenL am 27. Jul 2016, 16:31 bearbeitet]
Volker#82
Inventar
#13 erstellt: 27. Jul 2016, 17:28
Danke für den Link, ich hatte mir das größtenteils mal durchgelesen. Mittlerweile habe ich auch schon ein paar Stunden mit REW im Büro mit zwei kleinen Regallautsprechern und einem alten AVR hin und her probiert, klappt mittlerweile ganz gut. Am WE geht's jetzt ins Wohnzimmer mal alles komplett messen.
KarstenL
Inventar
#14 erstellt: 27. Jul 2016, 17:45
in Deiner Gegend gibt es sehr nette Kollegen aus dem Beisammen Forum. Kennst Du da jemanden? Die sind sehr aktiv mit REW.
Volker#82
Inventar
#15 erstellt: 27. Jul 2016, 17:47
Persönlich kenne ich niemanden dort, bin sehr selten in dem Forum, sollte ich vielleicht mal öfter reinschauen
KarstenL
Inventar
#16 erstellt: 27. Jul 2016, 17:51
die machen auch viel mit Optimierung und gegenseitigen Hausbesuchen.
Interesse?
Volker#82
Inventar
#17 erstellt: 27. Jul 2016, 17:55
Ich denke ich werde mich dort mal anmelden, bin gerade mal wieder ein bisschen am Stöbern
Hedrik87
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 06. Okt 2016, 12:22
Servus,

schöner Thread.

wie sind denn deine weiteren Messungen ausgefallen ??
vorallem wie du jetz die Trennfrequenz eingestellt hast würde mich interessieren.

Zum Umik hätte ich auch eine Frage.
Muss der Pegel garnicht kalibriert werden ??? bei mir heißt es immer, dass es nich nötig sei... genauen Wortlaut muss ich daheim nachsehen. iwas von wegen es steht in der Kalibrierungsdatei.
Volker#82
Inventar
#19 erstellt: 06. Okt 2016, 14:41
Hi,

die Pegel mit dem UMIK-1 stimmen, ich hatte das mal mit einem kalibrierten Pegelmessgerät verglichen. Man sollte natürlich den 90 ° Korrekturfile laden, wenn man eine Raummessung Richtung Decke macht.

Gemessen habe ich in letzter Zeit recht viel. Zum Schluss hatte ich mich nur noch auf den Bassbereich bis ca. 300 Hz konzentriert, also Frontlautsprecher in Verbindung mit den Subs.

Inzwischen sind auch andere Frontlautsprecher eingezogen, die XTZ 99.36, die beiden Klipsch R112SW sind aber geblieben. Es hat sich rausgestellt, dass die XTZ geschlossen am besten funktionieren im Zusammenspiel mit den Subs, wenn ich die XTZ öffne, sind die Ergebnisse immer schlechter gewesen. Vermutlich zu viel Energie im Raum, dazu die wandnahe Sitzposition und gegenseitige Einflüsse. Geschlossen gefallen mir die XTZ aber auch klanglich am besten, dass hatte ich gleich bemerkt auch ohne zu messen. Die Subs laufen aber auch bei Musik fast immer mit, weil ich den Bassbereich unter 100 Hz dann besser hinbekomme. Die XTZ stehen was den Bassbereich unter 100 Hz angeht nicht ganz optimal und ich bekomme das mit den Subs und dem Antimode besser hin, dass hört man dann auch. Die Aufstellungen und die Sitzposition kann ich bei mir im Wohnzimmer nicht weiter ändern, da ist das Maximale schon rausgeholt.

Was ich letztendlich dann mal probiert und gemessen habe, sind die beiden Phasen 0° und 180°, die Übergangsfrequenzen und das Delay der Subs. Hier hatte sich dann rausgestellt, dass bei mir eine Trennung ab 80 Hz aufwärts und die Phase 0° am besten passt. Den Abstand der Subs habe ich manuell etwas verkürzt um 0,5 Meter, dann wurde es insgesamt noch etwas glatter lt. Grafik.

Mit den Ergebnissen bin ich jetzt insgesamt sehr zufrieden und so wird es jetzt auch bleiben, bis irgendwann vielleicht zwei andere Subs einziehen.

Anbei noch ein paar Grafiken (Glättungen sind nicht optimal gewählt), ich möchte aber jetzt hier nicht alle Messungen einstellen, zumal ich längst nicht alles abgespeichert hatte.

Messung mit Subs und Frontls. zusammen von 20 - 300 Hz, Ü-freq. 90 Hz, Glättung 1 / 6:

20-300 Hz 6

Hier nochmal von 20 - 300 Hz mit Antimode Bypass / Korrektur, Glättung 1 / 12:

AM Bypass Korrektur

Hier mal eine Übersicht der verschiedenen Ü-freq. 40 / 60 / 80 / 90 Hz, ich trenne nun immer bei 90 Hz, wobei 80 Hz auch gut geht, höher kommt für mich nicht in Frage, weil die Subs sonst bei Musik ortbar werden. In der Grafik ist allerdings der Abstand der Subs noch nicht leicht korrigiert. Glättung 1 / 12:

freq 40.60.80.90

Hier eine Messung mit dem leichten Ändern des Abstands der Subs um 0,5 Meter, Glättung 1 / 12:

Abstand 4,25 rot, 3,75 blau

Und hier nochmal die Subwoofer alleine mit Antimode Bypass / Korrektur ohne den AVR bzw. die Lautsprecher direkt am Antimode Eingang gemessen von 20 - 120 Hz, Glättung 1 / 12:

beide subs bypass und mit korrektur 12

Gruß








.


[Beitrag von Volker#82 am 06. Okt 2016, 17:26 bearbeitet]
Hedrik87
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 06. Okt 2016, 21:52
Woaw das sieht nach viel Arbeit aus, aber es hat sich gelohnt.

Ich hab ein bisschen rum probiert ... Vorallem mal alle Trennfrequenzen durch... Aber so richtig zufrieden bin ich immer noch nicht... Vorallem weil der Verlauf iwie mit voll Bereich + Sub die Kurve am besten aussieht... Das liegt iwie daran dass die Quantum 1005 alleine doch Recht tief gehen.... Aber iwie hör ich davon nichts xD...
Ich werd noch mehr Messungen machen und rumprobieren...
Ich bin jetz auch bei 80-90 Hz Trennung stehen geblieben. Vor dem Messen dachte ich 50 oder 60 Hz wäre besser, weil die 1005 mehr herachem sollten wie mein kleiner Sub aus dem Teufel e concept Magnum, aber der wird noch ausgetauscht

Echt ein interessantes Thema ^^ hab noch einiges vor mir

Grüße
Volker#82
Inventar
#21 erstellt: 07. Okt 2016, 11:39
Mein Ergebnis ist auch nicht perfekt aber es handelt sich um ein Wohnzimmer mit begrenzten Aufstellungsmöglichkeiten und wandnaher Sitzposition, dass darf man ja nicht vergessen. Ich kann nicht alles dahin stellen, wo es akustisch am besten passen würde. So kann ich mir aber jetzt wenigsten sicher sein, dass ich das Beste einstellungsmäßig rausgeholt habe.

Ich würde mal nach folgendem Schema vorgehen:

1: Lautsprecher einzeln messen, ggf. offen / geschlossen
2: Lautsprecher zusammen messen
3: Subwoofer einzeln messen
4: Ls + Sub gemeinsam messen, Phase dabei mal ändern
5: Verschiedene Ü-freq. messen
6: Mit dem Abstand vom Sub probieren

Dann sieht man ganz gut welcher Lautsprecher welchen Einfluss hat und kann ggf. korrigieren. Am Ende zählt ja eh nur die Messung mit den Lautsprechern zusammen mit den Subs aber dann weiß man wenigstens woher welcher Einfluss stammt.





[Beitrag von Volker#82 am 07. Okt 2016, 12:00 bearbeitet]
Raoul_D.
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 08. Mrz 2017, 12:15
Hallo zusammen,

da ich kürzlich umgezogen bin und im Wohnzimmer noch ein bisschen Spielraum/Platz hinsichtlich akustischer Optimierung (und im Idealfall weniger Moden an der Wand zu den Nachbarn) ist, dachte ich, mich erstmals ans Messen zu wagen. Ich habe gestern REW und Mikro eingerichtet und diverse hier empfohlene Anleitungen gelesen. Dabei ist mir aufgefallen, dass das rosa Rauschen mit -12 db durchgeführt werden soll und Gehörschutz empfohlen wird. Da ich nur nach Feierabend messen kann, wollte ich euch fragen, ob das tatsächlich so laut wird? Ich will nicht, dass meine Nachbarin aus dem Bett fällt . Besten Dank schonmal im Voraus auch für meine weiteren Fragen, die sich beim Messen und Analysieren ergeben werden !

Grüße Raoul
Volker#82
Inventar
#23 erstellt: 08. Mrz 2017, 13:29
Hi,

ich habe immer mit 75 - 80 dB eingepegelt vor dem Messen, bei den Messungen hier etwas lauter. 75 dB sind jetzt nicht besonders laut, damit wirst du niemanden erschrecken und dich selbst sicher auch nicht. Einen Gehörschutz brauchst du natürlich nicht, zumal du ja eh nicht zwischen Lautsprecher und Mikro stehen sollst bei den Messungen.

Die hier verlinkten Messungen waren erste Messungen meinerseits, inzwischen hat sich wieder einiges getan und es ist nicht mehr aktuell. Man lernt ja nie aus ...

Viel Erfolg bei deinen ersten Messungen und bei Fragen einfach fragen.

Gruß
ropf
Stammgast
#24 erstellt: 08. Mrz 2017, 14:08

Raoul_D. (Beitrag #22) schrieb:
Dabei ist mir aufgefallen, dass das rosa Rauschen mit -12 db durchgeführt werden soll


Die -12db sind der Crestfaktor des Rosa Rauschens (bei REW!), dh. das Verhältnis von Effektiv- zu Spitzenwert. Diesen Wert darfst du am Signalgenerator maximal einstellen, damit nachfolgende Stufen nicht clippen. Die eigentliche Lautstärke beim Messen stellst du dann am Lautstärkeregler an deinem Verstärker ein, wobei der bei vergleichenden Messungen natürlich in der selben Stellung bleiben muss.
Raoul_D.
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 08. Mrz 2017, 15:51
Aha, erste Erkenntnisse schon ohne Messen gewonnen, besten Dank! Dann kann es ja demnächst losgehen, ganz ohne Gehörschutz .
Ich melde mich, sobald sich erste (Miss)erfolge einstellen!


[Beitrag von Raoul_D. am 08. Mrz 2017, 15:57 bearbeitet]
Raoul_D.
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 27. Apr 2017, 22:18
Guten Abend zusammen,
nachdem nun auch die Möbel der Partnerin stehen, lohnt es sich, mit den Messungen zu beginnen (@ Lab-Power: ist es okay wenn ich "deinem" Fred weiternutze?).
Für den Sub habe ich zwei mögliche Aufstellungsorte, an denen er sich vernünftig einmessen lässt. Dort habe ich ihn zusammen mit der Front (Trennfrequenzen 60 und 80) eingemessen. Rein vom Hören her bevorzuge ich den Ort der ersten zwei Messungen bei der Trennung mit 60hz. Das sieht dann wie folgt aus:

bevorzugter Platz bei 60hz
Trennfrequenz 60

80hz
Trennfrequenz 80

Der zweite Aufstellungsort, vom Klang her schlechtere Platz bringt folgende Ergebnisse:
60hz
Trennfrequenz 60

80 hz
Trennfrequenz 80

Nun meine Fragen: Sind erstens die Ergebnisse brauchbar und deckt sich die Messung mit meinen Höreindrücken? Wenn die Messungen okay sind würde ich gerne noch ein Wasserfalldiagramm hinterherschicken. Das deckt sich nämlich leider komplett mit meinen Höreindrücken und da würde ich dann gerne anhand von euren Tipps ansetzen, den (Wohn)Raum zu optimieren.
Besten Dank schonmal und einen angenehmen Abend!
Volker#82
Inventar
#27 erstellt: 02. Mai 2017, 11:05
Hi,

zuerst mal ein paar Fragen:

Welche Lautsprecher, Subwoofer nutzt du ? Welchen AVR bzw. Korrektursystem ? Anlage vom Profil noch aktuell ? Auch würde mal eine Skizze oder besser ein Bild vom Raum bzw. Sitzplatz und Aufstellung der Anlage Sinn machen.

Nachdem man das kennt, kann man gezielt mit Einzelmessungen weiter machen bzw. einer Messreihe ...

Bis jetzt gefällt mir die erste Messung am besten aber da geht noch was


[Beitrag von Volker#82 am 02. Mai 2017, 11:08 bearbeitet]
Raoul_D.
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 03. Mai 2017, 08:15
Morning Lab-Power,

schön dass du dich der Sache annimmst . Also die Gerätschaften im Profil sind aktuell, das heißt auch, dass das Korrektursystem für den Bassbereich nicht das Gelbe vom Ei ist (also auch kein AM). Eine Skizze vom Raum fertige ich die kommenden Tage an, auch den muss ich vorher messen, am besten wenn die bessere Hälfte nicht herumturnt und fragt was ich da (schon wieder) treibe .
Volker#82
Inventar
#29 erstellt: 03. Mai 2017, 08:33
Ok.

Bzgl. deines Velodyne SPL-1000 Ultra habe ich gelesen: Automatischer 7-Band-Equalizer zur Raumeinmessung inklusive Mikrofon

Ich kenne den Sub bzw. sein internes Messsystem nicht, scheinbar bekommt er es aber nicht so gut linearisiert, du hast doch den Sub damit mal eingemessen oder ?

Ich denke ein Antimode alleine ohne dieses interne System würde das besser hinbekommen aber wie gesagt ich kenne den Velodyne nicht.

Du müsstest zunächst mal eine Vorher / Nachher Messung alleine mit dem Sub machen OHNE Lautsprecher im Verbund (abklemmen, deaktivieren) um zu sehen, was das System genau macht. Falls der Yamaha RX-A730 einen Sub PEQ hat (glaube hat er nicht) hier alles manuell auf 0 dB stellen. Dann sieht man schnell ob ein Zusatzgerät wie z.B. Antimode, miniDSP Vorteile bringt, bin mir aber fast schon sicher, dass wäre dann mein nächster Schritt, es sei denn du bekommst aufstellungsmäßig noch was hin. Mit nur einem Sub wird es immer schwieriger, wichtig sind die Senken, die Erhöhungen können korrigiert werden.
Raoul_D.
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 03. Mai 2017, 09:17
Den Sub habe ich vor der YPAO-Einmessung mit dessen System eingemessen (geht easy, die Sweeps sind aber höllisch laut, deswegen gehe ich da so sparsam wie möglich mit um). Eine richtige Korrektur der Raummoden findet aber dabei aber wohl nicht statt.
Die ganze Prozedur habe ich an fünf Aufstellungsorten gemacht. Davon blieben dann zwei Aufstellungsmöglichkeiten für den Sub übrig, weil YPAO bei drei Plätzen (alle in der Front) den Sub gar nicht richtig einmessen konnte (es kam dann bei der Entfernung der "Notwert" von -0,3m). Von beiden Plätzen, an denen YPAO vernünftie Ergebnisse lieferte, habe ich die Messwerte jetzt hier eingestellt (erste Messung ist vom Gehör her mein Favorit).
Danke schonmal für die Anleitung zur Submessung ; Du brauchst also einen Sub-Messwert vor- und nach dessen Einmessung. Ich werde mal schauen, wie ich den Wert "vor" Einmessung hinbekomme. Sollte der Yammi keinen Sub PEQ haben (weiß ich jetzt aus dem Kopf nicht), kann ich das ganze System ja ohne Sub einmessen und den dann einfach uneingemessen anschließen. Das müsste ja aufs Gleich rauskommen!? Dazu komme ich wahrscheinlich erst am Samstag.
Volker#82
Inventar
#31 erstellt: 03. Mai 2017, 10:37

Raoul_D. (Beitrag #30) schrieb:
Von beiden Plätzen, an denen YPAO vernünftie Ergebnisse lieferte, habe ich die Messwerte jetzt hier eingestellt (erste Messung ist vom Gehör her mein Favorit).


Ja die erste Messung sieht am besten aus, bei 3 und 4 fehlt der Tiefbass ...


Raoul_D. (Beitrag #30) schrieb:
Du brauchst also einen Sub-Messwert vor- und nach dessen Einmessung. Ich werde mal schauen, wie ich den Wert "vor" Einmessung hinbekomme. Sollte der Yammi keinen Sub PEQ haben (weiß ich jetzt aus dem Kopf nicht), kann ich das ganze System ja ohne Sub einmessen und den dann einfach uneingemessen anschließen. Das müsste ja aufs Gleich rauskommen!? Dazu komme ich wahrscheinlich erst am Samstag.


YPAO R.S.C. korrigiert beim Sub eh nichts zusätzlich, R.S.C. wirkt beim Sub nicht. Falls du einen Sub PEQ hast, einfach wie beschrieben die 4 Bänder auf 0 dB stellen oder aber YPAO Direkt wählen, dann wirkt sicher nichts. Ob du die interne Einmessung vom Sub deaktivieren kannst, weiß ich nicht, ein Vergleich mit und ohne Velodyne Korrektur wäre aber mal sinnvoll. Und wie gesagt nur den Sub alleine ohne Lautsprecher messen von 20 - 120 Hz. Auch wenn du die Lautsprecher bei 60 oder 80 Hz trennst, hast du sonst trotzdem Einflüsse, die man zuerst mal nicht haben will, also Lautsprecher abklemmen oder deaktivieren (kann man in REW einstellen falls du digital misst), bei analoger Messung über den Kopfhörerausgang musst du die Lautsprecher abklemmen. Alle Klangverfälscher wie YPAO Volume, Extra Bass, Enhancer usw. natürlich ausschalten, also alles auf neutral stellen, Bass auf 0dB stellen, den AVR auf Straight stellen...
Raoul_D.
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 07. Mai 2017, 12:45
Moin zusammen,

gestern wurde endlich (ein)gemessen. Die Ergebnisse weichen teilweise von den bereits geposteten ab (habe den Sub am bevorzugten Platz um etwa 10 cm verschoben und an zwei Positionen gemessen). Dazu wurden auch Messungen des Sub alleine mit YPAO-(Sub)Einmessung gemacht und ohne. Diese stelle ich mal voran - man sieht, dass es keinen Unterschied ausmacht ob der Sub vom Yammi eingemessen wird oder nicht (Trennfrequenz 60):
Submessung Vgl 60
Die Einzelmessung des Subs ist im Vergleich zu der Messung mit Front ziemlich leise. Ist das normal?

Dazu füge ich mal die Messung mit den zugeschalteten Frontlautsprechern an. Was mich hier wundert ist der langsame Anstieg im Tiefbassbereich und die Senke ab etwa 55 Hz. Das war vorher nicht so . Liegt hier ein Messfehler vor?
lire sub 60

Weitere Messungen kann ich gerne nachliefern, habe hier noch zahlreiche auf Halde !
Besten Dank vorab für Tipps und einen schönen Sonntag!

...ergänzend mal noch ne Skizze vom Raum - links sind zwei Balkontüren mit nem (leichten) Vorhang verdeckt.
Grundriss


[Beitrag von Raoul_D. am 07. Mai 2017, 21:28 bearbeitet]
Volker#82
Inventar
#33 erstellt: 08. Mai 2017, 17:14
Hi,

die allererste Messung hat mir besser gefallen:
Raoul_D. (Beitrag #26) schrieb:

bevorzugter Platz bei 60hz
Trennfrequenz 60


Hier spielt der Sub tiefer mit deutlich mehr Pegel untenrum ...


Raoul_D. (Beitrag #32) schrieb:

Dazu füge ich mal die Messung mit den zugeschalteten Frontlautsprechern an. Was mich hier wundert ist der langsame Anstieg im Tiefbassbereich und die Senke ab etwa 55 Hz. Das war vorher nicht so . Liegt hier ein Messfehler vor?


Um zu sehen wo die Senke herkommt musst du eine Messreiche machen. Ich vermute eine Einstellungssache der Phase, weil im Bereich der Trennfrequenz der Pegel sinkt (um 60 Hz).

Um das zu prüfen kannst du einfach mal die Phase am Sub verändern ...

Mach doch mal eine vernünftige Messreihe:

1: Sub alleine messen von 20 - 120 Hz, zunächst ohne Tiefpassfilter
2: Lautsprecher alleine messen von 30 - 200 Hz, zunächst ohne Hochpassfilter
3: Lautsprecher + Sub zusammen von 20 - 200 Hz, Lautsprecher auf klein und verschiedene Ü-freq. probieren (40, 60, 80, 90 Hz)
4: Beste Ü-freq. beibehalten und Phase vom Sub verändern (0° - 180°)

Die Messungen jeweils schön beschriften und die jeweiligen Kurven übereinander legen.

Man kann die Einflüsse nur finden, wenn man Einzelmessungen macht um halt eben genau zu wissen, wo welcher Einfluss herkommt.
Raoul_D.
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 09. Mai 2017, 10:01
Moin Lab-Power,
stimmt - leider bekomme ich das Ergebnis der ersten Messung nicht mehr Reproduziert - ich hatte offensichtlich zu Anfang (bevor ich durch das Messen viel herumgerückt habe) am Höhrplatz mehr Bass oder habe falsch gemessen.
Zu 1 und 2) Diese Messungen habe ich vorliegen, aber am Filter nichts geändert und die Freuqenzen nicht begrenzt (hole ich also nochmal nach)
zu 3) Diese Messungen habe ich vorliegen, aber die Freuqenzen nicht begrenzt (hole ich also nochmal nach)
zu 4) hole ich nach
Sehe ich das übrigens richtig, dass es ziemlich egal ist ob ich den Sub vom Yammi einmessen lasse oder nicht (bis auf die Einstellung der Entfernung)? Und ist die Messung des Sub alleine bei REW immer relativ leise (im Vgl. zu den Messungen mit der Front)?
Grüße nach Heinsberg
Volker#82
Inventar
#35 erstellt: 09. Mai 2017, 10:25

Raoul_D. (Beitrag #34) schrieb:

Sehe ich das übrigens richtig, dass es ziemlich egal ist ob ich den Sub vom Yammi einmessen lasse oder nicht (bis auf die Einstellung der Entfernung)? Und ist die Messung des Sub alleine bei REW immer relativ leise (im Vgl. zu den Messungen mit der Front)?
Grüße nach Heinsberg


YPAO R.S.C. macht im Subwooferbereich nichts weiter außer Pegel und Abstand, es linearisiert den Sub nicht. Die aktuellen Modelle haben einen 4 Band PEQ für den Sub, es wirkt aber auch hier kein R.S.C.. Deswegen ist in Verbindung mit einem Yamaha AVR egal ob neues oder altes Modell oder V und A Modell eigentlich immer ein Zusatzgerät wie Antimode oder miniDSP nötig, es sein denn der Sub hat ein brauchbares System integriert oder man kann ein DBA aufbauen.

Was meinst du mit relativ leise mit Sub alleine ? Die beiden letzten Messungen sind doch vom Pegel her nahezu gleich egal ob Sub alleine oder im Verbund mit den Lautsprechern. Die erste der beiden Messungen ist doch mit Sub bei 60 Hz getrennt, da fällt der Pegel überhalb der Trennfrequenz natürlich ab, bei 120 Hz sind es rund 24 (27) dB weniger wegen Tiefpassfilter 24 dB pro Oktave. Der Hochpassfilter der Lautsprecher beträgt 12 dB pro Oktave, bei 30 Hz spielen die Lautsprecher also rund 12 (15) dB leiser bei Trennung 60 Hz. Die zweite Messung ist ja im Verbund gemacht, hier ist dann die Wirkung der Tief und Hochpassfilter nicht sichtbar und deswegen überhalb 60 Hz natürlich lauter. Hättest du die Lautsprecher alleine gemessen ohne Sub und mit Hochpassfilter bei 60 Hz, dann würde der Pegel unterhalb 60 Hz sinken, quasi andersrum als beim Sub
Raoul_D.
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 09. Mai 2017, 12:50
Mir war zwar bekannt, dass nur Audyssey XT32 den Sub umfassend korrigiert. Dass (mein) YPAO aber so gar nicht eingreift, war mir nicht bewusst . Naja, habe die Kiste mit dem hilfreichen 5. Fuß ja gekauft, als noch lange nicht an einen Sub zu denken war.
Danke für deine Erläuterung zur Kurve , da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt - mit "leise" meinte ich die Sweeps durch REW, wenn nur der Sub dran hängt und die Front abgeklemmt ist. Die waren ziemlich leise, so dass ich die Befürchtung hatte, dass Umgebungsgeräusche Einfluss auf die Messung haben könnten. Aber es ist ja trotzdem ein Ergebnis herausgekommen.
Also denn, vielleicht komme ich heute zu weiteren Messungen wie von dir vorgeschlagen (Regierung ist außer Haus, da kann ich mit dem Mikro das Wohnzimmer betreten).
Volker#82
Inventar
#37 erstellt: 09. Mai 2017, 13:23

Raoul_D. (Beitrag #36) schrieb:
Mir war zwar bekannt, dass nur Audyssey XT32 den Sub umfassend korrigiert. Dass (mein) YPAO aber so gar nicht eingreift, war mir nicht bewusst .


So ist es, bei Yamaha wird beim Sub nichts linearisiert. Dein Modell sollte auch keinen 4 Band PEQ für den Sub haben, da könnte man zumindest nachher ein bisschen mit spielen, man kommt aber auch damit nicht besonders weit. Mit anderen Worten: Kauf dir ein kleines Antimode (Neu für 279 Euro oder gebraucht um 200 Euro) oder wenn du es manuell machen willst ein miniDSP (ohne Mikro rund 140 Euro). Die integrierte Sub Einmessung scheint ja auch nicht wirklich der Brüller zu sein wobei ein Vorher-Nachher Vergleich noch fehlt.


Raoul_D. (Beitrag #36) schrieb:
.. da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt - mit "leise" meinte ich die Sweeps durch REW, wenn nur der Sub dran hängt und die Front abgeklemmt ist. Die waren ziemlich leise, so dass ich die Befürchtung hatte, dass Umgebungsgeräusche Einfluss auf die Messung haben könnten. Aber es ist ja trotzdem ein Ergebnis herausgekommen.


Bei beiden Messungen liegst du im Schnitt bei ca. 80 dB. Man kann ja vor den Messungen gleich laut einpegeln (Sub, Lautsprecher) ...

Tiefe Frequenzen nimmt das Gehör leiser wahr als höhere Frequenzen obwohl sie vom Pegel her gleich laut sind. Ein 30 Hz Ton wirkt fürs Gehör wesentlich leiser als ein 150 Hz Ton, dass kann man in entsprechenden Tabellen nachschauen (A-Kennlinie).
Raoul_D.
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 10. Mai 2017, 11:13
Moin Lab-Power,
erst einmal herzlichen Dank für die Anleitung zur Messreihe . In einem sehr kurzen Zeitfenster gestern abend konnte ich die schnell durchziehen. Bevor ich die Graphen formatiere und hier poste nur noch einmal zum Verständnis nachgefragt: Bei der Messung zu 1) ist der Lowpassfilter am Sub auf Maximum, korrekt? Bei Messung zu 2) die Front auf Large? Wenn beides richtig interpretiert ist, habe ich die Messungen von 1-4 fertig .
Leider hatte ich nur ganz kurz Zeit mir die Ergebnisse anzuschauen, aber bei den Punkten 3+4 hatte ich - auf den ersten Blick - ein prima Ergebnis mit Trennfrequenz 90 Hz und Phase 90 gedreht. Rein vom Graphen her war es relativ linear, ohne die starken Senken und mit Tiefbass. Das muss ich mir natürlich auch mal mit Musik+Film anhören und per Gehör verifizieren . Was mir nun noch Sorgen macht, ist der Nachhall im Zimmer, aber dazu dann später wenn wir hier durch sind !
Viele Grüße nach Heinsberg
Volker#82
Inventar
#39 erstellt: 10. Mai 2017, 11:42

Raoul_D. (Beitrag #38) schrieb:
Bei der Messung zu 1) ist der Lowpassfilter am Sub auf Maximum, korrekt? Bei Messung zu 2) die Front auf Large?


zu1) Den Frequenzregler am Sub immer auf die höchstmögliche Frequenz stellen oder falls möglich komplett deaktivieren. Die Trennungen erledigt ja komplett der AVR. Mit dem AVR dann natürlich auch nicht nach oben hin begrenzen bzw. auf den höchsten Wert stellen, also Lautsprecher auf klein mit höchstmöglicher Trennung und Lautsprecher abklemmen, damit der Sub alles alleine bis zur eingestellten Frequenz spielt ohne Einfluss der Lautsprecher.

2) Front auf Large um den kompletten Bassbereich der Lautsprecher alleine sichtbar zu machen. Hier kannst du dann bei 30 Hz anfangen zu messen anstatt wie beim Sub bei 20 Hz. Der Sub ist dann deaktiviert bei Einstellung Large.

Misst du analog über Kopfhörerausgang oder digital per HDMI, ich gehe jetzt mal von analog aus ?
Raoul_D.
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 10. Mai 2017, 11:55
Kuhl, dann hatten wir uns richtig verstanden und ich kann die Messungen so verwenden. By the way, den Regler am Sub habe ich eh immer ganz "aufgerissen" und begrenze ihn nicht - ergibt ja m.E. auch wenig Sinn, da der AVR das bei 2.0 eh übernimmt bzw. bei x.1 der LFE auf 120 Hz begrenzt ist. Ich messe leider analog, da ich das mit der Soundausgabe über Hdmi nicht hinbekomme . Ist aber nicht so wild, es soll ja nicht zu einfach werden .
Die Ergebnisse poste ich die nächsten Tage!
Volker#82
Inventar
#41 erstellt: 10. Mai 2017, 12:10

Raoul_D. (Beitrag #40) schrieb:
Ich messe leider analog, da ich das mit der Soundausgabe über Hdmi nicht hinbekomme .


Für digital brauchst du Asio4all. Digital kann man halt eben alles einfacher ansteuern und alle Kanäle messen. Die Ergebnisse waren zumindest bei mir aber nahezu identisch im Vergleich analog / digital also alles gut.
Raoul_D.
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 11. Mai 2017, 21:19
So, die Messungen sind etwas in Form gebracht und hoffentlich von der Beschriftung selbsterklärend.

Anbei die Messung des Subs alleine:
Sub alleine

Dazu mal ein Vergleich vor und nach der Velo-Einmessung, dabei habe ich versucht, die Einmessung zu reseten mit der der einzigen Funktion, die ich im Manual gefunden habe - ich sehe da vom Verlauf keinen großen Unterschied - entweder wird beim Reset berücksichtigt die Messung nicht auf 0 gesetzt oder die Einmessung des Velos ist "bescheiden" .
(ohne Glättung)Graph Sub alleine

Dann mal die Messung der Front alleine:
Front large

Und nun noch die Messungen der Front mit Sub 90 Hz getrennt. Das mit Abstand beste Ergebnis ist bei Phase 90 (grün).
Graph üFr 90 alle Phasen

Das gefällt mir schon deutlich besser als alles zuvor. Sieht das alles brauchbar aus?

Besten Dank und einen schönen Abend!
Volker#82
Inventar
#43 erstellt: 14. Mai 2017, 12:14
Hi,

ja brauchbar sieht das für mich aus. Ist halt eben immer etwas schwierig wenn man selbst nicht gemessen hat mit bestimmten Schema.

Vielleicht noch ein paar Anmerkungen. Ich gehe mal davon aus, dass du die Frontlautsprecher immer mit YPAO R.S.C. Korrektur gemessen hast ?

Hier wäre auch mal ein Vergleich Vorher / Nachher sinnvoll. Also die Frontlautsprecher alleine ohne Sub (auf Large) und einmal im direkten Vergleich mit YPAO Natürlich oder Linear und YPAO Direkt (nicht Pure Direkt). Die Überhöhung um ca. 100 Hz und er starke Abfall ab ca. 135 Hz schaut nicht so gut aus. Wäre gut zu wissen wo genau das herkommt ... Hierzu kann / sollte man dann auch Einzelmessungen machen, also Front links und Front rechts alleine jeweils ohne und mit Korrektur um zu wissen wo es herkommt. Kannst auch mal bis 300 oder 500 Hz messen um mal den kompletten Bassbereich und unteren Mittelton sichtbar zu machen. Die breite Senke ab ca. 135 Hz sollte / muss weg.

Hast du auch mal andere Trennfrequenzen probiert außer 90 Hz und dabei die Phase verändert. Bei 90 Hz Trennung passt eindeutig 90 Grad am besten. Die Frontlautsprecher spielen jedenfalls tief genug am Hörplatz um theoretisch auch deutlich tiefer zu trennen, ab 40 Hz ist hier alles möglich.

Ich kann dir aber auf jeden Fall ein Antimode für den Sub (das kleine Cinema reicht) empfehlen oder wenn du es manuell machen willst / kannst ein miniDSP. Der Frequenzverlauf vom Subwoofer würde damit wesentlich glatter am Hörplatz sein und die höhere Trennung (80 - 100Hz) würde mit Sicherheit deutlichere Vorteile bringen. YPAO R.S.C. bekommt den Bass der Lautsprecher nicht so gut in den Griff, ist bei mir auch der Fall.

Ansonsten halt eben wenn möglich mit der Aufstellung (auch der Lautsprecher) und Sitzposition probieren und an der Akustik was machen, wobei das im normalen Zimmer unter ca. 300 Hz immer schwierig ist. Ein zweiter Subwoofer macht auch immer Sinn ...
Raoul_D.
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 15. Mai 2017, 14:17
Moin Lab,

in erster Linie ging es mir hier in deinem Thread darum, entsprechend dem Titel von dir/euch Feedback bei den ersten Messungen zu erhalten, um möglichst grobe Messfehler zu vermeiden oder Tipps zu erhalten, welche Messreihen überhaupt sinnvoll sind etc.
Das hat schon mal super geklappt: Danke an der Stelle !
Jetzt, da offenbar interpretierbare Ergebnisse rauskommen, werde ich mich mal an den "Feinschliff" machen und die von dir letztgenannten Messungen durchführen, zb die gedrehte Phase auch mal bei anderen üFr ausprobieren. Zu deiner Frage, ob ich mit YPAO R.S.C. aktiv gemessen habe? Ja, weil ich meine, anfangs mal eine Vorher- Nachhermessung "Direct" - "Natürlich" gemacht zu haben, die keine nennenswerden Unterschiede gezeigt hatte - das lag aber wahrscheinlich daran, dass ich dabei nur den Sub gemessen hatte, der ja nicht weiter korrigiert wird. Deswegen werde ich den Vergleich nachholen - so langsam sitzen die Handgriffe und alles geht schneller.
Diesen (buchstäblichen) Abfall bei 135 Hz zu verhindern wäre also mein nächstes Ziel - den Bass bekomme ich nämlich, zumindest was die Aufstellung angeht, nicht besser hin (alle mgl. Aufstellungsorte habe ich bei der letzten Messreihe noch einmal getestet). Dazu kommt noch die Bekämpfung der Nachhallzeit, denn die sieht auch nicht so pralle aus bzw. hört sich nicht gut an (dafür musste ich noch nicht einmal messen). Ein paar raumakustische Behandlungen hatte ich schon bei meiner besseren Hälfte angekündigt und würde die auch durchbekommen (solange WAF-tauglich, aber welche Frau sagt bspw. bei neuen Vorhängen "nein" ), ein AM müsste ich wohl eher heimlich und vor allem nach dem Sommerurlaub organisieren.
Da die offenen Punkte meiner Meinung nach nicht mehr ganz zum Threadtitel passen, werde ich mich mit letzten Fragen besser in den Akustikbereich verabschieden - würde mich freuen, da wieder so freundlich und umfangreich unterstützt zu werden
Beste Grüße
Raoul
Volker#82
Inventar
#45 erstellt: 15. Mai 2017, 15:43
Bzgl. Akustik kann ich dir z.B. folgende Seite empfehlen: https://www.design-heimkino.de/

Unten auf der Seite gibt es einen Raumakustik Ratgeber, einfach mal alles lesen. Ich habe selber rund 6 qm Absorber dort gekauft bzw. Deckensegel und die Absorber Design, super Qualität und wirklich schick auch fürs normale Wohnzimmer gedacht. Im Bassbereich unter ca. 300 Hz muss man natürlich andere Geschütze auffahren ...
Dandy1
Stammgast
#46 erstellt: 05. Jul 2017, 09:10
Ich stelle die Frage mal ganz frech hier rein:

Habt ihr mal die Phasenkorrektur von YPAO gemessen? Eigentlich sollte die ja die Phasenverläufe der einzelnen Kanäle am Hörplatz halbwegs aneinander angleichen. So ganz sehe ich das aber bei mir nicht, wenn ich die gemessenen Kurven übereinanderlege (mit +/-360° möglichst sauber aufeinandergelegt). Wie würdet Ihr da rangehen?

Folgend stellt sich mir die Frage, wie man mit REW mehrere Kanäle gleichzeitig messen kann. Für Front kann man ja "Both" wählen, aber was wenn ich bspw. Front Left + Rear Left zusammen messen will, oder auch alle Lautsprecher gemeinsam? In REW kann ich bei mir nur die Kanäle diskret auswählen (bis auf Front Both halt). Ach ja: Ich verwende ein MacBook Air mittels HDMI-Ausgang, falls das eine Rolle spielen sollte.
Rakna
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 02. Jul 2020, 08:36
Ist es möglich per HDMI Ausgang und dem Umik 1 bei einem 5.2.4 System auch die Deckenlautsprecher zu messen? Mit asio4all ist mir das leider nicht gelungen.
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