Yamaha DSP-AX1, Ausfall einzelner Kanäle

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mickel
Neuling
#1 erstellt: 10. Mai 2010, 17:02
Bei meinem Yamaha DSP-AX1 fallen zeitweise einzelne Kanäle aus, d. h. nach dem Einschalten fehlen ab und zu meistens Center oder einer der hinteren LS. Kein Ausfall während des Betriebs! Wenn er einmal richtig läuft, läuft er.
Es scheint ein häufiger vorkommendes Problem zu sein, denn ich habe früher bereits irgendwo darüber gelesen, finde es aber trotz aller Sufus nicht mehr.
Das Problem scheint in den Pre out/Main in-Buchsen zu liegen. Hier gibt es wohl eine mechanischen Schaltung, d. h. durch Einschieben eines Cinchsteckers wird die jeweilige Endstufe stummgeschaltet (steht auch so im Handbuch). Diese Schalter scheinen zu klemmen. Mehrfaches Einschieben eines Cinchsteckers hilft, leider nur kurzzeitig. Beim nächsten Einschalten fehlt der nächste Kanal. Anfangs half Ein- und Ausschalten des Gerätes, jetzt muß ich immer häufiger mit Cinchsteckern fummeln. Gar nicht mehr ausschalten wäre eine Lösung, ist aber wohl nicht im Sinne des Erfinders.
Kommt man irgendwie an diese Teile ran? Reinigen? Schmieren?
Oder komplett überbrücken? Oder sonst ein Geistesblitz?
Wer weiß Rat?
Herzlichen Dank im Voraus
NPE
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Mai 2010, 16:15
Probiere es einfach mal mit WD40 oder Sonax, am besten auf Einen Zahnstocher sprühen so versaut man nicht gleich die ganze Elektronik.
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 12. Mai 2010, 21:28
Klingt eigentlich eher nach den üblichen Schutzrelais-Problemchen...
mickel
Neuling
#4 erstellt: 12. Mai 2010, 22:22
Hilft mir leider nicht weiter.
Was bedeutet das und was kann man dagegen tun?
NPE
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Mai 2010, 00:33
Die Relais die Yamaha in ihren Top-Boliden einsetzt sind die Besten die es für diesen Zweck gibt, und bei abwechselnden Kanalausfällen sowieso ausser frage.

Mal mit einem mit Reinigungsalkohol benetzten Cinchstecker alle Preaut,s durchstecken, besser wehre natürlich mit einer kleinen Bürste und dann mit Druckluft.
beehaa
Gesperrt
#6 erstellt: 08. Jan 2011, 02:55
Das muß mal herausgekramt werden... Jedenfalls erkenn ich hier


NPE schrieb:
Die Relais die Yamaha in ihren Top-Boliden einsetzt sind die Besten die es für diesen Zweck gibt, und bei abwechselnden Kanalausfällen sowieso ausser frage

TRÄUM-WEITER. Das sind die gleichen Pis...dinger die es in einem DSP-A2 gibt. In einem DSP-A1 oder bei vielen Marantz, Rotel (imho) usw. DEC DH2TU (DH24D2-OT M, M2 usw.).
Wobei jedenfalls bei Yamaha der 3A (Amper) verbaut wurde und das ist knapp an der Grenze.
Entweder was das Material angeht (Schaltspiele) oder die Legierung (Abreißfunke, Strombelastung an induktiver Last usw.).
Das zu den Relais.

Dazu kommt der Goldcap. Der ist beim AX1 genauso wie bei anderen Yamahas und vielen anderen Herstellern billigst auf einer industriellen Lötanlage angebraten. Goldcaps sind aber keine 0815-Elkos. Wenn man einen Goldcap zu stark anbrät, verliert er schon beim Auflöten bis zu 40% der ursprünglichen kapazitiven (Energie speichern) Eigenschaft! Und so verloren heute alte Boliden damals schonmal nach 3 Jahren die Einstellungen, wenn man sie vom Netz für 2-3h getrennt hat. Im Zeitalter der schaltbaren Steckerleisten...

Was den AX1 angeht, gab es anscheinend einen Produktionsfehler. Das Board mit den PreOuts wurde einige Zeit SEHR schlecht gelötet. Da wurde die Platine anscheinend auf den Tester für io/nio gelegt, aber keiner guckte auch mit dem Auge drüber. Die Folge waren/sind kalte Lötstellen die sich so fühlen, als wenn die Relais abgebrannt wären. Das sind aber die Wackelkontakte an den PreOuts. Ich hab hier irgendow noch ein Bild von so einem Board. Ich muß nur Zeit haben das mal zu suchen.
Die Leute haben an gefühlt 320 Kreuzschräubchen gedreht um dran zu kommen und gelötet und es waren auch mal NICHT die Relais

Die PreOuts. Schaltbare Cinchkontakte. Keine Coupler, Cinch-Schaltbuchsen. Was für eine Idee... Die kann man bei einem 5500DM Amp aber noch verfeinern. Die Massen sind vergoldet. Sieht ja schick aus, dahinten. Mal in so eine Cinchbuchse reinleuchten. Die Innenfeder die auf den Cinch-Pin drückt ist aus... s.g. Weißblech. WEIßBLECH -> BLECHDOSEN.

Ich hab nun einen gebrauchten und renovierten AX1 und ich muß sagen, sein Klang treibt hier bei Stereo wie Surround den Leuten mit 1000€ Komplettanlagen die Tränen der Ergriffenheit in die Augen.

Ja. Die sehr präzisen Clocks, der DF1704 von TexasInstruments und der PCM1704 oder der highendige CS3310 von CirrusLogic und seine mustergültige Anbindung, High-fT Transistoren, überwachte und daher konstante 240 Dämpfung an 8 Ohm Boxen, absolut rock stable Vorverstärker usw. usw. Ok. Das auch noch in einer Quali von welcher einige heutigen Bolide weiter nur träumen können. Mit einer YSS-Phalanx die DSX zum Partygimmick werden läßt.

Geschweige dessen, daß einige Bauteile längst ausgelaufen sind und ich z.B. bis heute bei keinem Hersteller einen würdigen Nachfolger zu dem 1704-Duo sehe...

Das bedeutet aber nicht gleichzeitig, daß Leute die "WD40 oder Sonax" (Nano-Felgenschutz?) auf ihren Amp sprühen, zum Thema Herstellungsqualität oder pauschal zur Wahl der Bauteile etwas brauchbares alleine durch ihren Glauben beitragen können.


[Beitrag von beehaa am 08. Jan 2011, 03:28 bearbeitet]
Madtse
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Feb 2011, 18:31
Hi!

Hab bei meinem AX1 das gleiche Problem.
Oft sind die Kanäle nach dem Einschalten nicht komplett weg, sondern auch nur leiser. Wenn eine Zeit lang ein Signal an den Kanälen anliegt, sind sie dann voll da.
Seit einiger Zeit ist der rechte hintere Kanal oft ganz weg und man kriegt ihn kaum zum Laufen.
Mickel, hast Du inzwischen eine Möglichkeit gefunden, die Buchsen zu reinigen?
beehaa
Gesperrt
#8 erstellt: 27. Feb 2011, 19:53

Das können wie gesagt genauso die Relais sein. Amp aus und irgeneinen Cinchstecker par mal schneller hin und her dadrin "schieben". Wenns nicht besser wird, liegt es nicht an den Buchsen.

Die Buchsen reinigt man, indem man auf Zahnstocher feste Watte aufdrillt und sie erst leicht befeuchtet mit Kontakt60 und dann volle Kanne mit Kontakt600 behandelt.
Madtse
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Feb 2011, 20:10
Hi, danke für die schnelle Antwort.
Für das Reinigen dachte ich vielleicht an einen Art Flaschenputzer in Miniausführung mit 2-3mm Durchmesser.
Weiß jemand, ob es so etwas gibt.
Hab im Web nichts gefunden...
beehaa
Gesperrt
#10 erstellt: 28. Feb 2011, 00:37
Sorry aber irgendwie nervt das jetzt...


[Beitrag von beehaa am 28. Feb 2011, 00:39 bearbeitet]
Madtse
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Feb 2011, 22:28
Das hilft mir beim Reinigen der Cinch-Buchsen leider
nicht weiter.
Ich suche nur ein brauchbares Instrument zum Reinigen der Buchsen.
Weiß keiner weiter?
Tommy4461
Neuling
#12 erstellt: 13. Dez 2016, 15:33
Hallo, habe gerade per Zufall gelesen,dass es eventuell ein Problem mit den PRE-OUT und MAIN-in Buchsen geben kann.
Nur für mich wo befinden sich diese Buchsen beim DSP-AX1 .
Sehe nur auf der Rückseite MAIN-IN MAIN-OUT.
Vielen Dank für eine genaue Info.
Mxlptlk
Stammgast
#13 erstellt: 15. Mrz 2019, 13:49
Thread-Archäologie :

Ich habe erst das Board ausgebaut und dabei festgestellt, dass sämtliche Audio-Buchsen, bis auf die Subwoofer-Buchsen) mit "Mikroschaltern" versehen sind. Mit entsprechenden Lupen habe ich bemerkt, dass es nicht einmal die Schalter sein müssen, die temporär ihren Dienst verweigern - die Kontaktzungen (Innenleiter) sind zum Teil stark oxidiert und erschweren so den den Kontakt mit dem RCA-Innenstecker.

Ich habe kuschelige Pfeifenreiniger mit Kontakt 60 eingesprüht, diese "Bürsten" dann eingeführt und etwa für 5 Minuten wirken lassen. Danach ordentlich durchgeputzt und bin dann noch mit einem trockenen Reiniger hinterher. Anschließend habe ich einige Pfeifenreiniger mit Isopropanol benetzt und die Reste von Kontakt 60 so ausgespült - das ist einigermaßen wichtig, weil die aggressiven Wirkstoffe von K60 über einen kurzen Zeitraum großen Schaden (Grünspan auf Kupfer, etc.) anrichten können.

Am Schluss habe ich ich alle Stellen noch mit Ballistol behandelt (ebenfalls mit P.-Reinigern). Alles in umgekehrter Reihenfolge zusammengebaut - und der Amp verhält sich wie am ersten Tag. Die Mikroschalter kann man prima im laufenden Betrieb überprüfen, indem man während des Musikhörens einen Cinch-Stecker in die Main-Out-Buchsen steckt. Sofort verschwindet das Signal aus dem Lautsprecher und kommt wieder, wenn man den Stecker wieder rauszieht.
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