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Raumplanung fürs HK-Zimmer

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Beitrag
ducmo
Inventar
#1 erstellt: 29. Okt 2017, 16:05
Hallo zusammen,

ich war lange nicht mehr im Forum aktiv, weil ich ganz zufrieden mit meinem provisorischem Heimkino im Wohnzimmer bin. Daraus ergibt sich allerdings auch, das mein beschränktes "Wissen" zur Raumakustik von vor ein paar Jahren nochmal gelitten hat....

Wir beschäftigen uns aktuell mit der Planung eines Eigenheim. Das Heimkino soll in einen seperaten Raum kommen, der gleichzeitig auch als Gästezimmer dienen soll. Ich bin nun unschlüssig wie groß der Raum werden sollte und vor allem welche Raumabmessungen sinnvoll wären um von vorn herein gute Voraussetzungen für die spätere Nutzung als Heimkino zu erreichen.

Zunächst mal was ich mir vorstelle...
Der Raum sollte so klein wie möglich, aber so groß wie nötig werden.
Die Raumabmessungen sollen möglichst gute akustische Bedingungen liefern, Stichwort Raummoden, stehende Wellen, etc.
Als Lautsprecher möchte ich DIY Inwall Lautsprecher realisieren, da das in der geplanten Holzständerbauweise relativ einfach zu integrieren ist und ich denke, dass das dem Anspruch eines kompakten Heimkinos relativ gut entspricht. Sowas könnte ich mir vorstellen: https://www.acoustic-design-magazin.de/2015/06/14/sb-15-inwall/ aber ich bin auch für Alternativen offen.

Aktuell habe ich eine 2m breite Leinwand um die das Heimkino "herum" gebaut werden soll. Unter oder hinter der Leinwand würde ich die LS in die Wand einlassen und mich selbst ungefährt 3m vor die Leinwand setzen.

Aktuell plane ich mit 2,7m Raumhöhe, einer Breite von 3,6m auf der die Leinwand kommt und 4,5m Raumtiefe.

Macht das für euch Sinn oder sollte ich die Proportionen noch anpassen?

Gruß Jan


[Beitrag von ducmo am 29. Okt 2017, 18:01 bearbeitet]
der_kottan
Inventar
#2 erstellt: 29. Okt 2017, 16:27
Ohne Skizze kann ich mir das nicht vorstellen.
Mit Bett im Raum?
Eine Sitzreihe oder mehr?
ducmo
Inventar
#3 erstellt: 29. Okt 2017, 18:11
Habe gehofft, dass ich um die Skizze drum rum komme, weil ich am WE keinen Zugriff aufs CAD habe...

Hier eine grobe Skizze mit Leinwand, LS Position und den drei Sitzplätzen.

Wenn mehr Leute kommen, dann rücken wir zusommen oder es kommen Stühle in die "zweite" Reihe.
Die Couch kann zum Gästebett umgeklappt werden. Ein muss somit kein zusätzliches berücksichtigt werden.

Die Anordnung von Schränken, Regalen, der Zimmertür, Fenstern und Co sind noch überhaupt nicht berücksichtigt, da wäre ich durchaus für Input aufgeschlossen. Mir schweben z.B. ein paar offene Regale als "Diffusor" vor, in denen die Geräte stehen und zusätzlichen Stauraum bieten. Wie gesagt, soll ein Raum mit Mehrfachnutzen sein...

Raum


[Beitrag von ducmo am 29. Okt 2017, 18:24 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#4 erstellt: 29. Okt 2017, 21:55
Was mir gerade noch einfällt... Ich gehe davon aus, dass eine Ecke des Zimmers eine außenecke des Hauses sein wird. Die beiden anderen Wände sind Innenwände und könnte auch mehr oder weniger schräg angeordnet werden um mögliche Resonanzen ab zu schwächen.

Macht das Sinn?
Und wenn ja, wie schräg sollten die Wände stehen?
der_kottan
Inventar
#5 erstellt: 30. Okt 2017, 08:11
Lass es lieber symetrisch.
Und Ja, die Raumgröße wäre so ok, evtl. kann es noch einen halben Meter kürzer gehen wenn er wirklich so klein wie möglich werden soll.
ducmo
Inventar
#6 erstellt: 30. Okt 2017, 10:40
Okay, war nur ne Idee... Einfacher und billiger wird der Bau auf jeden Fall mit rechtwinkligen Raumecken!

Die Raumlänge ist durch den aktuellen Beamer vorgegeben. Mein BenQ W5000 ist leider nicht sehr flexibel beim Zoom und bei 450m Raumlänge ist bei einer Leinwandbreite von 2.20m absolut Schluss.
Der Beamer hat jetzt fast 10Jahre auf dem Buckel und die dritte Lampe ist verbaut. Ich vermute mal, dass er über kurz oder lang ausgemustert werden muss. In dem Fall würde ich mir eine größere Leinwand und einen 3D Beamer anschaffen und damit möchte ich ebenfalls noch eine gewisse Flexibilität.

Oder sollte ich die Raumproportionen aus akustischen Gründen kürzer wählen?

Ich sollte vielleicht noch ergänzen, dass bei dem aktuellen Entwurf hinter der Sitzreihe auf jeden Fall noch ein offenes Regal kommen wird. Stichwort Mehrfachnutzen... Insofern habe ich hinter dem Sofa sicher nicht 1.70m Platz wie oben dargestellt...


[Beitrag von ducmo am 30. Okt 2017, 10:48 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#7 erstellt: 07. Nov 2017, 14:52
Gibt es vielleicht noch ne Rückmeldung zu dem Thema?
dejavu1712
Inventar
#8 erstellt: 07. Nov 2017, 18:59
Symmetrie ist das A und O, Hörplatz in der Raummitte ist höchstwahrscheinlich ungünstig, Stichwort Bassloch...

Kleiner würde ich den Raum aber auch nicht machen ansonsten näherst Du dich einem quadratischen Raum
und das ist aus akustischer Sicht nicht gerade günstig, im großen und ganzen passt das so schon ganz gut.

Ich würde mein Heimkino nicht als Allzweckraum nutzen wollen, wobei ein paar Regale an den Seiten und
hinten akustisch nicht Schaden können, aber als Gästezimmer, aber das muss hier jeder selbst entscheiden.

7.x wäre allerdings nicht meins, eher Atmos 5.x.4

In-Wall LS halte ich prinzipiell für keine schlechte Idee, ob die SB 15 jetzt das Non Plus Ultra sind, kann ich
nicht beurteilen, bin aber der Meinung aber das es bis ca. 200 Euro noch ein paar Alternativen geben wird.

Welche Subwoofer sind geplant?

Noch was vergessen...
ducmo
Inventar
#9 erstellt: 08. Nov 2017, 11:26
Danke für die Rückmeldung.

Ich habe noch Spielraum um die Couch nach hinten zu schieben. Ich muss nur sicherstellen, das man an das Regal hinter der Couch kommt.

Ich hätte mir auch ein reines Heimkinozimmer gewünscht in dem ich keine Kompromisse machen muss. Das wäre aber nur möglich, wenn das HK in den Keller kommt und den wollen wir aus finanziellen Gründen nicht haben. Aktuell planen wir aber auf Bodenplatte zu bauen und somit muss der Raum mehrere Aufgaben erfüllen. Letztlich ist das aber ein besserer Kompromiss als das HK im Wohnzimmer zu integrieren, da ich mich dort mit Breitbandabsorbern viel besser austoben kann als im Wohnzimmer.

Was hast du für Bedenken bezüglich der Nutzung als Gästezimmer? Das würde mich wirklich interessieren...

Ob 7.1 oder 5.1 wird sich zeigen. Aktuell habe ich ein 5.1 und das wird vorerst auch bleiben, ich möchte nur die Option mit den Inwall LS schaffen... Das Regal im Rücken soll als SBA ausgebildet werden. Sprich 4Subwoofer auf Wandhöhe und Wandbreite verteilt im Regal. Eventuell wird es noch zum DBA erweitert, aber das ist Zukunftsmusik.
dejavu1712
Inventar
#10 erstellt: 08. Nov 2017, 12:15
Die Bedenken haben eher ganz persönliche Hintergründe....

Ich möchte halt nicht das einer mein Heimkino (Sofa) als Schlafplatz "missbraucht",
desweiteren gibt es bei sowas nutzungsbedingt auch mehr Staubentwicklung/Dreck.

Aber wenn es nicht anders möglich ist, dann ist das eben so, spricht jetzt auch nichts triftiges dagegen.

Die In-Wall LS hast Du schon?

Die geplante Subwoofer Lösung kann ich nur befürworten, ist davon ebenfalls eine In-Wall Variante geplant?
Mit DIY lässt sich sowas nämlich ebenfalls relativ günstig lösen, vier ordentliche Fertigsubwoofer kosten mehr.

Beispiel:

8x JBL CS1214
1x Behringer iNuke 3000 DSP
Gesamtkosten ohne Material für Gehäuse (CB 50-80 Ltr.), Kabel und Zubehör ca. 650€

4x SaxxTec DS12
Gesamtkosten ca. 1200€


Alles vorbereiten ist immer gut...

Atmos solltest Du nicht vergessen, auf meine 4 Decken LS möchte ich jedenfalls nicht mehr verzichten.
ducmo
Inventar
#11 erstellt: 08. Nov 2017, 14:47
Die Inwalls sind in Planung... Aktuell habe ich 5.1 mit Standlautsprecher vorn und Regalboxen hinten. Die werden erst getauscht, wenn das Haus steht und wieder etwas Kapazität (Zeit&Geld) da ist. Die SBA Subwooferlösung ist aktuell schon im Einsatz und besteht aus zwei raumhohen Säulen in denen die Rears untergebracht werden. Ich muss nur die Schrank drum rum anpassen, aber auch das kommt dann irgendwann... Für Atmos ist meine ganze Kette nicht ausgelegt. Ich vermute da bräuchte ich Player und AV neu. Gerade an der Decke würden sich die Inwalls ja anbieten, aber da muss ich nochmal recherchieren...
dejavu1712
Inventar
#12 erstellt: 08. Nov 2017, 14:55
Interessant....

Als Atmos LS würde ich breit abstrahlende Koax LS einsetzen.

Sehr empfehlenswerte und günstige Lösungen wären:

Beispiel 1
Beispiel 2

Einen AVR der Atmos integriert hat, braucht man natürlich, die gibt es aber mit 9 Endstufen für um die 700€
wenn man nicht das neuste Modell haben muss, gebraucht geht sowas natürlich noch etwas günstiger.

Ich würde halt für die In-Wall Bausätze zumindest im Front bereich etwas mehr Geld in die Hand nehmen.

Beispiel

Als Rear sollten dann die SB 15 In-Wall passen/ausreichen.

Sind aber nur Vorschläge und Anregungen und danach hattest Du ja gefragt.
BerndFfm2
Inventar
#13 erstellt: 08. Nov 2017, 15:13
Die Benutzung des Heimkinoraumes als Gästezimmer hat meiner Meinung nach nur einen Nachteil :

Man wird die Gäste nicht mehr los !

Ich mach das auch so, meine Nichten und andere Gäste sind begeistert.

Grüße Bernd
ducmo
Inventar
#14 erstellt: 09. Nov 2017, 11:19
Da ich wieder aufs CAD Zugriff habe hier noch eine detailliertere Darstellung mit der groben Möbelausstattungen:

Unbenannt

Oben die Leinwand mit Lowboard, dann der gemütliche Dreisitzer und dahinter das Regal mit SBA. Die Raumabmessungen sind drin und auch die Position des primären Höhrplatz. Der Raum ist vermutlich 2.6m hoch. Zwischen Regal und Couch kommt noch ein kleiner Schreibtisch mit nem Fenster, weil der Raum auch zur "Ablage" und somit als Minibüro dienen soll. Wenn mehr als drei Erwachsene einen Film schauen wollen, dann kommen Stühle in die zweite Reihe.

Nochmal wegen dem Sourround Setup... Wegen dem Fenster auf der linken Seite ist es wohl nicht möglich ein 7.1 sinnvoll zu positionieren. Außer der LS steht voll im Fenster... Bei 5.1 können die LS ins Regal im Rücken, bzw. in die Raumecken.

Meinungen?


[Beitrag von ducmo am 09. Nov 2017, 11:21 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#15 erstellt: 09. Nov 2017, 11:37
Moin

Das passt mMn so schon ganz gut.

Bei mir sind die Raummaße ähnlich, ich habe dafür geeignete Rear LS (45°) in den Raumecken
positioniert, funktioniert ganz hervorragend und entspricht in etwa der hier gezeigten Aufstellung.

Also keine Subwoofer vorne, etwas ungewöhnlich, sollte aber funktionieren....
HiFiKarol
Inventar
#16 erstellt: 09. Nov 2017, 11:55
Das Grundkonzept scheint zu stimmen.

Beim SBA solltest Du aber bedenken, dass die (klassisch) Rückseite (was bei Dir ja der Front entspricht, da Deine Subs hinten geplant sind) Stark und Dick genug bedämpft ist. Der Schall soll ja nicht von der Wand reflektiert werden, weil das ja dann maximale ausprägung der Längsmoden bedeuten würde.
Daher ist ein DBA oft sogar platzsparender und nicht viel teurer als ein SBA.
z.B. mit dejavu's Komponentenauswahl.

Bei 2.70m Raumhöhe würde ich so ca. 10-15 cm abhängen. Das reicht noch locker um sich wohl zu fühlen, und Du kannst die Atmos-LS gut integrieren.
Da würde ich auch eher zu 5.x.4 als zu 7.x tendieren. Die zusätzlichen 2 Surround-Back-LS bringen nicht so arg viel Verbesserung...

Ich persönlich würde auch (wie Du es in Zukunft anstrebst) eine breitere LS wählen bei knapp 3m Sitzabstand, aber das ist wohl persönlich...
ducmo
Inventar
#17 erstellt: 09. Nov 2017, 14:46
Okay ihr habt mich überzeugt, dann bleibts bei 2Surround LS.

Bei einer aktiven Trennung zwischen Sat und Sub bei ca. 100hz sollte der Sub eigentlich nicht hinten zu orten sein. Wenns mich so nicht überzeugt, dann kommt hinter die Leinwand noch ein weiteres Bass Array um das DBA zu vervollständigen. Da bin ich offen...

Geplant sind insgesamt ca. 6m² Breitbandabsorber hinter der Leinwand, an der Decke und an den Seiten zu montieren. Die bringen im Tiefton sicher nicht sooo viel, aber dem Rest wird es gut tun. Die Dinger sollen farblich bespannt werden und sehen dann hoffentlich ganz ansehnlich aus...

Geplant ist eine Holzdecke. Insofern sollte ein Einbaulautsprecher für Atmos möglich sein und ich muss nix abhängen. Die Inwall Lautsprecher muss ich allerdings nochmal im Detail mit dem Fertighaushersteller besprechen...

Ein größere Leinwand kommt, wenn der Beamer den Geist aufgibt. Für den aktuellen BenQ W5000 bekomme ich sicher nur noch ein Taschengeld im Gebrauchtmarkt insofern "muss" der bleiben so lang es geht und dann kommt eine schalldurchlässige Leinwand mit 2,5 bis 3m Breite...
HiFiKarol
Inventar
#18 erstellt: 09. Nov 2017, 16:09
100Hz sind von der Ortbarkeit her grenzwertig. Es gibt Menschen die das orten, einige wiederum nicht. Müsstest Du mal ausprobieren. Prinzipiell würde ich aber empfehlen, LS auszusuchen, die 70-80Hz schaffen. Das sollte auch mit Kompakten machbar sein.

Wie gesagt, bei einem unbedämpften SBA musst Du schauen, wie DU die Raummoden in den Griff bekommst. Das könnte tatsächlich etwas haarig werden... Und die Breitbandabsorber haben im Bass ungefähr keinen Effekt.

Exkurs und Begründung:
Eine 100Hz Welle hat eine Wellenlänge von ca. 3,3 m. Für eine effektive Absorption sollte der Absorber ca. eine halbe bis ganze Wellenlänge dick sein, darunter geht der Wirkungsgrad flöten, sprich es wird weniger Energie absorbiert. Die typischen 10 cm dicken Breitbandabsorber sind wie Du jetzt siehst nur ca. 3% der Wellenlänge => Quasi keine Absorption.

Für eine Bassabsorption nimmt man meistens sog. "Bass-Traps". Das sind Eckige Absorber in den Raumecken, die vom Boden bis zur Decke gehen. Meist mindestens 0.5x0.5m² Grundfläche, lieber mehr. Im Fall SBA bedämpft man die komplette gegenüberliegende Wand ähnlich dick.
Das nimmt natürlich ca. einen Meter Raumtiefe ein, was begründet, wieso ein DBA meistens weniger Platz braucht als ein SBA.
dejavu1712
Inventar
#19 erstellt: 09. Nov 2017, 17:52
Definitiv, 100 Hz halte ich für zu hoch und die LS sollten mindestens 80 Hz schaffen, ist normalerweise kein Problem,
daher hatte ich weiter oben dem TE ja schon mal eine größere DIY In-Wall Alternative von SB Acoustics vorgeschlagen.

Man sollte nicht am falschen Ende sparen, ist aber nur meine ganz persönliche Sichtweise.
ducmo
Inventar
#20 erstellt: 09. Nov 2017, 18:03
Danke für die Erklärung.

Ich schau einfach mal wie das Ergebnis ausfällt. Bei nem DBA würde ich die Trennung vermutlich noch höher setzen können, richtig?

Sonst noch Tipps für die Raumplanung?
dejavu1712
Inventar
#21 erstellt: 09. Nov 2017, 18:13
Man kann alles machen, ich würde trotzdem nicht höher als 80 Hz trennen,
auch wenn 120 Hz eigentlich vorgesehen sind, das gleiche bei den LS, die
müssen bei mir Minimum 80 Hz (-3db) schaffen und ausreichend Pegelfest sein.

Sorry, aber die SB15 erscheinen mir insgesamt doch ein wenig mickrig, als
Rear okay, aber als Front LS würde ich dann doch etwas anderes nehmen.

Der Raum geht an sich so in Ordnung, wenn da auch noch was an der Akustik
gemacht wird, dann sollte das Ergebnis entsprechend ordentlich ausfallen.

Mit den Subwoofern (nur hinten) habe ich leider keinerlei Erfahrung um was
sagen zu können, rein von der Theorie sollte das aber ähnlich gut funktionieren...
ducmo
Inventar
#22 erstellt: 09. Nov 2017, 22:53
Mir ist die Pegelfestigkeit nicht so wichtig und den Tiefton will ich so oder so dem Sub überlassen. Letztlich ist die Bassausbeute aus einem ca. 10Liter großen geschlossenen Gehäuse immer beschränkt und Standboxen wären vom Platz eh nur vorn möglich, selbst als Center würde das wegen der Höhe scheitern...

Wichtiger ist mir ein homogenes Zusammenspiel aller Lautsprecher und wenn sich Front, Rear, Center und eventuell noch die Atoms vom Konzept komplett unterscheiden, dann macht das meiner Meinung nach weniger Sinn als 5 bis 9 identische aber dafür kleinere Lautsprecher. Insofern erkenne ich für mich persönlich keinen Mehrwert in einem wesentlich größeren Lautsprecher.

Welcher Lautsprecher es am Ende wird ist ja eh noch ziemlich offen, mir gings nur mal um eine Richtungsansage. Bis der Raum steht und ich wieder Zeit habe vergeht sicher noch ein Jahr, da kann viel passieren... Wichtig ist mir erstmal vor allem ein sinnvoller Zuschnitt des späteren Heimkinoraum und die Vorbereitung der Verkabelung. Was mich zum nächsten Punkt bringt...

Wenn ich Leerrohr in der Decke vorsehe, wo sollten die idealerweise rauskommen? Gibt es eine Empfehlung für die Positionierung von Atmos Lautsprechern an der Decke?
dejavu1712
Inventar
#23 erstellt: 09. Nov 2017, 23:05
Ich glaube wir reden bzgl. der LS usw. aneinander vorbei, aber egal....

Atmos 5.x.4 Bild 1
Atmos 5.x.4 Bild 2
ducmo
Inventar
#24 erstellt: 09. Nov 2017, 23:18
Ich habe dein "mickrig" auf den Tiefton bezogen, war das anders gemeint? Ich stehe gerade auf dem Schlauch...

Danke für die Darstellung, das werde ich morgen mal zu Papier bringen.
dejavu1712
Inventar
#25 erstellt: 09. Nov 2017, 23:37
Das "mickrig" bezog sich bei mir auf den Frequenzgang der SB15, der meines
Erachtens eine Trennung des LS bei 100 Hz oder höher erforderlich macht, die
Reserven sind zu dem doch recht begrenzt und der WG ist bescheiden.

Als Rear LS mag das akzeptabel sein, aber als Front LS wäre mir das etwas dürftig,
daher hatte ich die Wallstreet 4 empfohlen, dort sind die gleichen Chassis wie in
der SB15 verbaut, daher halte ich ein Mix für absolut unproblematisch, aber 5 Stk.
davon wären natürlich die optimale Variante, aber kein Muss, wenn man Geld sparen will.

Dabei geht es mir weniger um die LS sondern viel mir um das Prinzip überhaupt.

Aber wenn Du sagst Du brauchst das nicht, müssen wir nicht weiter darüber zu diskutieren.
ducmo
Inventar
#26 erstellt: 10. Nov 2017, 11:35
Wie du sagst, es sind fast identische Chassis verbaut und der Wirkungsgrad wird sich im Wesentlichen durch die unterschiedliche Impedanz bzw. die Anzahl der Chassis ergeben. Der Tiefton wird sich durch das Gehäuseprinzip unterscheiden. Aus der Erfahrung weiß ich, dass sich ein geschlossenes Gehäuse einfacher mit einem Subwoofer verbinden lässt, daher würde ich auch die Wallstreet eher geschlossen aufbauen.
HiFiKarol
Inventar
#27 erstellt: 10. Nov 2017, 12:38
Das würde ich so nicht sagen.

Ein moderner AVR ist da schon sehr mächtig, was den Übergang zwischen LS und Sub angeht.
Welche Erfahrung ist es denn die Du gemacht hast?
dejavu1712
Inventar
#28 erstellt: 10. Nov 2017, 12:50
Beim Wandeinbau würde ich ebenfalls immer die geschlossene Bauweise bevorzugen,
aber auch wenn man die Wallstreet geschlossen baut ergeben sich Vorteile gegenüber
der SB15, was die Anbindung an den Subwoofer betrifft, das kann man nicht pauschalieren.
ducmo
Inventar
#29 erstellt: 10. Nov 2017, 14:17
In der alten Wohnung ließen sich meine BR Stand Boxen einfach nicht gut um 60hz an den Sub anbinden. Auch wenn es die Standbox gekonnt hätte, habe ich Sub Sat um 100hz getrennt und so mache ich es aktuell immer noch.

Aber es stimmt schon, damals konnte ich auch nicht mit 24db trennen und der EQ im AV war im Bass nicht brauchbar...
HiFiKarol
Inventar
#30 erstellt: 10. Nov 2017, 14:25

ducmo (Beitrag #29) schrieb:
In der alten Wohnung ... um 100hz getrennt und so mache ich es aktuell immer noch.

Hast Du in der neuen Wohnung denn auch mal probiert?
Oder ist der Momentanzustand immernoch die alte Wohnung und ich hab grad was falsch verstanden?

Übrigens sind 60-100 Hz fast eine ganze Oktave... Da gibts noch einiges an Zwischenschritten.
ducmo
Inventar
#31 erstellt: 10. Nov 2017, 15:32
"Alte Wohnung" = BR Standboxen mit 2x17er TMT und einem 30er Sub an einem alten AV
"aktuelle Wohnung" = geschlossene Sats mit 1x17er TMT und vier 25er Subs an einem zwei Jahre alten Yamaha AV. Die aktuellen Sats gehen wegen dem geschlossenen Gehäuse nicht sonderlich tief, da kommt auch mit einer höheren Trennung nicht viel raus.
"neues Haus" = in Planung

Ich bin wirklich nicht auf die genannten Lautsprecher festgelegt. Das war eine erste Überlegung nach der Recherche im Netz.

Mir stellt sich aktuell eher die Frage ob ich bei der aktuellen Planung mit 5.1 überhaupt noch Inwall LS brauche. Bei einem potentiellen DBA muss ich die Subs eh vor der Wand platzieren und Breitbandabsorber sollen ja so oder so hinter die Leinwand. Dann machen Inwalls einfach wenig Sinn. Hinten ist ebenfalls ein Regal vorhanden wo die LS rein müssen. Seitlich würden Inwall LS nur bei 7.1 sinnvoll sein, aber das ist ja wohl nicht mehr sinnvoll seit Atmos. Der einzige Platz für Inwalls wäre somit an der Decke, aber Atmos ist mit dem vorhandenen AV noch Zukunftsmusik. Insofern könnte ich mit fünf bis neun "klassischen" Lautsprechern vermutlich genauso gut klar kommen wie mit der Wallstreet...

Wie ist denn da eure Meinung.
Option 1: freistehende Boxen vorn und hinten Regallautsprecher
Option 2: ringsrum Wallstreet
HiFiKarol
Inventar
#32 erstellt: 10. Nov 2017, 15:46
Ich würde tatsächlich Option 2 empfehlen.
Dadurch hast Du ringsum recht ähnliche Bedingungen, da Du wohl nicht überall gleich viel Abstand zu den Wänden und so weiter bekommen könntest, nehme ich an...
Und zusätzlich wird es für Gäste, die nicht gerade HiFi Affin sind auch freundlicher, wenn keine LS "Mitten im Raum" stehen.

In einem Heimkino finde ich es auch sehr schick, wenn die LS an den Wänden hängen, ist aber nur meine persönliche Meinung...
dejavu1712
Inventar
#33 erstellt: 10. Nov 2017, 16:47
Ich würde auch Option 2 bevorzugen, es müssen ja nicht zwingen die Wallstreet sein, die war ja nur als Beispiel gedacht.

Ob geschlossen oder als BR kann man später immer noch entscheiden, ich würde vermutlich die geschlossene Variante
bevorzugen, weil ich davon ausgehe, das die 80 Hz (-3db) kein Problem sind, die Wand im Rücken unterstützt das ja.
ducmo
Inventar
#34 erstellt: 10. Nov 2017, 17:46
Okay, eine einhellige Meinung...

Der Lautsprecher ist für die direkte Wandmontage gedacht, habt ihr keine Bedenken, wenn der Lautsprecher hinten in ein 30cm tiefes Regal kommt und vorn bündig mit dem Breitbandabsorber abschließt?

Mit Regalboxen wäre ich außerdem flexibler eine gute LS Position zu finden. Die Wallstreet müsste ich irgendwo fest im Regal einplanen. Auch das "Eindrehen" auf den Höhrplatz gestaltet sich damit einfacher...
HiFiKarol
Inventar
#35 erstellt: 10. Nov 2017, 17:50
Wand-LS strahlen meist recht breit, sodass ein einwinkeln nicht nötig ist. Alternativ ist der Winkel in die Abstimmung mit eingegangen. Da brauchst Du Dir keine Sorgen machen.

Wie sich das im Regal verhält... Keine Ahnung. Müsstest Du glaub ich wirklich ausprobieren...

Das mit den Absorbern solltest Du aber natürlich auch nicht übertreiben. Nachher klingt es noch total unnatürlich, wenn Du zu viel Hochton absorbierst, und den Tiefton nahezu unberührt lässt...
Hier ist es wichtiger, gleichmäßig zu bedämpfen als einen Frequenzbereich stark und einen anderen dafür garnicht...
ducmo
Inventar
#36 erstellt: 10. Nov 2017, 18:33
Erfüllen die Breitbansabsorber nicht genau diese Aufgabe?

Den Tiefton möchte ich durch das DBA bzw SBA und die ungleichen Raumabmessungen "bearbeiten"

Dazu kommt die voluminöse Couch und das offene Regal als akustische "Maßnahmen". Denkst, dass das unharmonisch / ungleichmäßig ist? Was fehlt gegebenenfalls?
HiFiKarol
Inventar
#37 erstellt: 10. Nov 2017, 19:09
Breitbandabsorber wirken ja aber meist auch nur bis irgendwo um die 500Hz rum.
Darunter eben nicht mehr wirklich. Und wenn es da dann eben erheblich verschiedene Nachhallzeiten gibt, klingts komisch und unnatürlich. Ebenso wenn Fenster im Raum sind, wirken die auf Hochton (>2kHz) anders als auf den Bereich zwischen sagen wir mal 500 und 2k Hz, das kann dann auch wieder ungleich klingen.

Daher ist es meist zielführender erstmal zu schauen, wo das Problem liegt und es erst danach anzufangen zu beheben, nicht "auf gut Glück" mal Absorber zu verteilen und dann zu schauen, wie man es irgendwie wieder geradebiegt...
ducmo
Inventar
#38 erstellt: 11. Nov 2017, 14:58
Okay, aber wie stelle ich fest, welche akustischen Maßnahmen nötig sind. Dafür brauchts ja vermutlich die Hilfe eines Akustikers mit entsprechender Messtechnik... Insofern sind die akustischen Maßnahmen schwer, vermutlich aber gar nicht planbar, richtig?!?

Ich habe mich gerade nochmal im Artikel von zur Wallstreet gestöbert. Wallstreet 3 und BlueSBox sind mit exakt gleichen Chassis bestückt und das Weichenlayout ist identisch. Wenn mir die Weiche der "Regalbox" nicht gefällt, dann kann ich recht einfach die Weiche der "Wandbox" ausprobieren... Ich denke so oder so ähnlich werde ich es machen...
HiFiKarol
Inventar
#39 erstellt: 11. Nov 2017, 19:28
Also einiges hört man raus. Das sollte man schon merken.

Ansonsten kann man recht einfach mal messen, wie sich der Raum verhält... man braucht da auch nicht so arg viel Zeug für.

Du kennst vermutlich den Unterschied wenn man in einen kahlen Raum Möbel stellt. Klingt ja deutlich anders.
Das liegt in erster Linie eben an Reflexionen, die auftreten, wenn keine Einrichtung im Raum ist...
Joe_43
Inventar
#40 erstellt: 12. Nov 2017, 18:52
Die Frage ist, was ist die Erwartungshaltung an eine Atmos Konfig?

3D Klang? Wenn ja, dann würde ich meine Erwartungshaltung etwas dämpfen.
Joe_43
Inventar
#41 erstellt: 12. Nov 2017, 19:04
Was das Messen anbetrifft, ist es nie verkehrt, wenn man versucht, selbst sich hier etwas anzueignen. Ist wirklich nicht schwer.

Dazu reicht ein Laptop, ein Umik-1 USB Mikro und z.B. CARMA als Messprogramm. Kann man kostenlos runterladen.

Hatte bei mir ebenfalls einen Akustiker im Haus. Gut, sein Equipment war etwas professioneller als vorgenanntes, aber einfach nur messen und sich die Ergebnisse anschauen, dafür waren mir die 1.300 Euronen im Nachhinein doch etwas zu teuer.

Wie hier schon erwähnt, gibt sein paar Parameter für eine gute RA. Die für mich mit am Wichtigsten ist die Nachhallzeit. Die musste möglichst gleichmäßig über den gesamten FGang in den Griff bekommen, dann ist die halbe Miete schon mal gewonnen.

Und wenn du den Bass - mit SBA oder DBA oder Antimode zusammen mit dem finden der richtigen Übergangangsfrequenz zu den Satelliten - in den Griff bekommst, bist du bei 95%.

Der Rest ist dann nur noch Finetuning.


[Beitrag von Joe_43 am 12. Nov 2017, 19:06 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#42 erstellt: 12. Nov 2017, 20:43
Ich hätte erwartet das der Akustiker nicht nur eine Statusaufnahme macht, sondern auch die Maßnahmen bespricht und im Anschluss überprüft. Aber selbst dafür finde ich 1300euro heftig. Bei den Preisen wird's dann wohl auf Selbsthilfe hinauslaufen...

Wie sind deine Erfahrungen mit Atmos? Klingt ja so als würdest du dem eher negativ gegenüber stehen...
Joe_43
Inventar
#43 erstellt: 12. Nov 2017, 21:34
Ich denke, dass wird man für einen Akustiker ausgeben müssen.

Er war bei mir hier und hat festgestellt, was man auch ohne hätte feststellen können - Die NHZ war bei mir mit 0,70 sec. im Bereich Bahnhofshalle.

Und für den Tipp, dass man jetzt Bedämpfen müsse, hätte ich auch keinen Akustiker benötigt.

Somit habe ich nochmals einen größeren Betrag in Deckensegel 10 cm stark mit Abstandshalter und viel schweren Chenille Vorhangstoff investiert.

Meine NHZ liegt jetzt so bei etwa 0,20 sec., was ziemlich furztrocken wie im Tonstudio ist.

Wie gesagt, das Messmikro kostet etwa 100 Euronen und das brauchst auch später immer mal wieder. Befass dich mit dem Thema messen und dann geht das auch ohne Akustiker.

Bzgl. Atmos wird Hifi-Karol wird mich jetzt lunchen wollen, weil ich hier immer querschieße. Aber bei dem Thema Atmos ist noch längst nicht alles so, wie es sein soll.

Allein im Atmos Thread hier gibt es über 6.000 Beiträge dazu. Und wenn man sich die durchliest, geht es zu 90% nur um die richtige Aufstellung und Positionierung der Höhen LS. Dies spricht Bände!

Normalerweise würde ich hier einen Haufen begeisterter User erwarten. Statt dessen geht es hier um die zehntel Grad Ausrichtung.

Und warum? Weil alle denken, dieses letzte zehntel Grad ist verantwortlich für das nicht vorhandende Aha-Erlebnis.

Ich selbst komme von der Yamaha Schiene mit deren Presence LS-System. Sprich, du hast hier ebenfalls 4 Höhen LS, die nur etwas anders platziert sind.

Den Rest erledigen die Yamaha DSP-Programme, so dass du quasi (fast) immer im "3D-Raum" sitzt, egal welche Quelle du gerade benutzt.

Wichtig ist natürlich eine gute RA und das die Subs wirklich optimal eingebunden sind.
ducmo
Inventar
#44 erstellt: 14. Nov 2017, 10:34
Okay, also fasse ich mal abschließend zusammen. Die Raumabmessungen sind okay und mein Plan ist nicht völlig unsinnig. Der Rest kann kommen wenn der Raum steht...

Danke soweit.
dejavu1712
Inventar
#45 erstellt: 14. Nov 2017, 11:04
Moin

Zu Atmos und Co. wirst Du viele unterschiedliche Meinungen hören und jetzt?

Ich habe mich für die Atmos Installation mit 4 LS entschieden, weil das bei mir
einfach zu integrieren war und ich der Meinung bin, das sich die Marktführer
(DD und DTS) am Ende durchsetzen werden, ich habe meine Installation aber
so flexibel gestaltet, das ich mein System bei Bedarf entsprechend umstellen kann.

Wie auch immer, das Problem sind oft nicht mal die Formate selbst, sondern die
Tontechniker, die "Höhen Kanäle" werden viel zu selten genutzt, gibt es auch ein
Video von GrobiTV, wo man die Problematik ganz gut nachvollziehen kann.

Und jetzt kommen die Upmixern ins Spiel, damit funktioniert das (zumindest bei mir)
fast immer sehr gut, z.B. gestern Abend ZDF "Jagd durch London" da war mit DD
und dem DTS: X Upmixer (gefällt mir trotz Atmos LS Ausrichtung meist besser) so
richtig was los, für mich ist das jedenfalls eine klar nachvollziehbare Verbesserung.

Wichtig ist allerdings, das man es richtig macht, auch würde ich nicht zu kleine LS
nehmen, außerdem halte ich einen Koax mit breiter Abstrahlung für die beste Wahl.

Wie auch immer, ich bin auch der Meinung das es dort noch viel Verbesserungspotenzial
gibt, aber deswegen würde ich nicht komplett auf den 3D Sound verzichten wollen, wenn
man ein Heimkino baut, dann sollte man für Atmos und Co. zumindest vorbereitet sein.

Ist aber nur meine Meinung.

Messequipment sollte man schon haben, damit man weis was man tut, sowas ist nicht nur
hilfreich beim Akustik Ausbau, ich nutze dafür das Umik 1 mit REW, hatte ich mal günstig im
Bundle mit einem MiniDSP bestellt, es gibt aber noch andere brauchbare Messmikrofone.

Die Zusammenfassung ist übrigens ganz gut getroffen, eine gute Vorplanung ist mMn aber trotzdem das A und O.
binap
Inventar
#46 erstellt: 14. Nov 2017, 13:17
Die meisten Leute holen sich irgendwann mal ein DSPeaker Anti-Mode oder haben den bereits, da ist auch ein Einmess-Mikrofon mit dabei.
Es gibt dann auch eine Erweiterung als Zubehör zu kaufen, um das vorhandene Anti-Mode-Mikrofon als Messmikro für die Raumakustik zu verwenden.
MicAmp Mk. II Mess-Kit
ducmo
Inventar
#47 erstellt: 29. Nov 2017, 01:38
Hallo nochmal,

nach dem "Ton" habe ich mich jetzt ein paar Tage mit dem "Bild" beschäftigt und in mir reift immer mehr der Entschluss, dass ich doch auf eine größere Leinwand umsteigen werde. Entsprechend der aktuellen "Lehre" lande ich bei meinem Sitzabstand bei ca. 3m Leinwandbreite und komme dann um die Anordnung der Lautsprecher hinter der Leinwand wohl nicht mehr drum herum. Wenn dem so ist, kann ich hinter dem schalldurchlässigen Tuch aber auch gleich ein DBA installieren!

Weil ich eh einen neuen Beamer anschaffen muss (der aktuelle kommt in dem Raum auf maximal 2,2m Bildbreite), kann ich auch gleich zu einem System mit Lens-Memory zurück greifen und eine 21/9 Leinwand aufbauen. Bei 16/9 Filmen ist das Bild genauso hoch, nur schmaler, und die Unterkante vom Bild ist bei beiden Formaten 50cm über dem Boden. Irgendwelche Einwände?

Wenn ich mal gedanklich bei der Wallstreet4 bleibe und diese mittig im Bild platziere, dann landet der Hochtöner auf ca. 1.1m Höhe und der Abstand zu den Wänden beträgt ca. 60cm. Das Stereo Dreieck wird ca. 2,4m breit. Das sollte passen, oder?

Kopfzerbrechen macht mir nur das DBA. Wenn ich bei der 1/4 Regel bleibe, dann verstecken sich die oberen Subs direkt hinter der ca. 20cm breiten Maskierung. Wird das ein Problem? Ich habe zwar 20cm Abstand zwischen Leinwand und Wallstreet eingeplant, aber bei der Bautiefe bekomme ich die 60Liter umbaute Luft für jeden Sub nur noch schwer unter.

Hier noch eine Skizze zur Veranschaulichung. Der rote Punkt ist mein Dickschädel vor der Leinwand. Die vier roten Fadenkreuze sind die idealen Subpositionen im Raum. Leinwand/Maskierung und die Frontlautsprecher sind wohl selbsterklärend und unter der Leinwand steht ein Lowboard mit zwei Schubladen für "Datenträger".

Unbendannt


[Beitrag von ducmo am 29. Nov 2017, 01:43 bearbeitet]
der_kottan
Inventar
#48 erstellt: 29. Nov 2017, 07:44

ducmo (Beitrag #47) schrieb:

Kopfzerbrechen macht mir nur das DBA. Wenn ich bei der 1/4 Regel bleibe, dann verstecken sich die oberen Subs direkt hinter der ca. 20cm breiten Maskierung. Wird das ein Problem?

Nein, der Bass beugt sich da locker rum.
HiFiKarol
Inventar
#49 erstellt: 29. Nov 2017, 11:03
Eine "Basswelle" ist wesentlich länger als 20cm. Das wird überhaupt kein Problem sein.

Problematisch kläre es allerdings werden wenn Du seitlich auf 16:9 maskieren willst, Dann ist die Markierung vor den LS...

Ich würde auch die Stereo Breite etwas größer wählen... bei 3m Abstand.
ducmo
Inventar
#50 erstellt: 29. Nov 2017, 14:35
Ne anders... Ich habe mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt...

Die Subs müssen tiefer werden als die Frontlautsprecher um die 60Liter unter zu bringen. Von den 20cm Abstand der Fronts zur Leinwand bleiben bei den Subs sicher nur noch 10cm oder weniger übrig... Jetzt klar was ich meine?

Ich werde bei 16/9 nicht seitlich maskieren, aktuell habe ich bei 21/9 zwei "schwarze" unmaskierte Balken im Bild. Die haben ich dann zukünftig bei 16/9 an den Seiten... Die Position der LS ist innerhalb der 21/9 Leinwand somit völlig beliebig wählbar. Was denkst du was ein gutes "Stereodreieck" wäre? Ich fand die 60cm Abstand zur Seitenwand jetzt schon nicht üppig, zumal sich das noch auf ca. 45cm reduziert, weil ich auf jeden Fall vorn Breitbandabsorber an den Seitenwänden vorsehen möchte.
HiFiKarol
Inventar
#51 erstellt: 29. Nov 2017, 16:00
Den Abstand zu den Seiten brauchst du um Reflexionen zu minimieren. Wenn Du dafür Absorber verwendest brauchst du entsprechend etwas weniger Abstand.
Logisch. Oder?

Das Dreieck sollte nach Möglichkeit gleichzeitig sein. Also der Abstand zwischen den LS sollte gleich sein wie die Entfernung von einem LS zu Dir. In dem Fall also etwas über 3m. Du hast da aber ca 25% Abweichung von. Müsste zwar schon gehen, aber ich persönlich würde es eher noch etwas ausweiten...

Das mit den 20cm hab ich schon verstanden. Ich meinte auch die Dicke der Maskierung.
Damit es zu Störungen kommt, muss die "störende struktur" (= maskierung) ungefähr so groß od3r größer sein als die Wellenlänge der streuenden Welle. Und da eine Welle im Bass wesentlich länger ist als die Markierung breit, wird die Welle (-> der Schall) das "Hindernis" nicht sehen.
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