Interface (E-Gitarre) mit DAC/KHV-Kombo verbinden

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nicht_erreichbar
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Feb 2021, 16:59
Hallo liebe Community,

ich würde mir gerne ein Interface kaufen um E-Gitarre am PC aufzunehmen. Da dachte ich an das Steinberg UR22C: https://www.thomann.de/de/steinberg_ur22c.htm

Ich höre Musik über den FiiO K5 pro DAC/KHV (https://www.fiio.de/headphone-amp-dac/fiio-k5pro/), der per USB am PC hängt; Strom über Netzteil.

Meine Frage wäre jetzt, ob ich theoretisch an den Output/6,3-Buchse des Interfaces ein 6,3mm-Klinke-auf 2xChinch-Kabel anschließen kann und das dann an den FiiO anschließe. Der hat ja hinten Chinch Buchsen. Geht das?

Ich hab leider wenig Ahnung wie das mit den Kabeln funktionieren würde, und ob ich dann eine Verzögerung hätte vom Klang der rauskommt oder eine Minderung der Klangqualität.

Der Grund warum ich das gerne machen würde ist, dass ich meine Kopfhörer nicht ständig umstöpseln muss, auf Dauer geht das sicherlich auch auf die Buchse.

Vielleicht hilft der Thread ja auch dem ein oder anderen der sich schonmal dieselbe Frage gestellt hat.


Schonmal vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 05. Feb 2021, 17:05
Du meinst den KH-Ausgang des Steinbergs, oder? Das sollte eigentlich gehen und da analog sollte es auch keine Erhöhung der Latenz geben. Klanglich mischt dann der KH-Out vom Interface mit rein, wenn der nicht so gut sein sollte, zieht das den Fiio etwas auf sein Niveau runter.

Alternativ um Buchsen zu schonen könnte man auch eine kurze Verlängerung nehmen bzw 6er Klinke auf 3er Klinken-adapter...
nicht_erreichbar
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Feb 2021, 17:12
Ja, also 6,3Klinke an den KH Ausgang vom Steinberg und die beiden Chinch Enden an den Fiio.

Ärgerlich nur dass mir ein Interface jetzt in den Sinn kommt. Denn das Steinberg kann wohl auch 250ohm KHs antreiben. Theoretisch bräuchte man den Fiio dann ja gar nicht. Außer natürlich die beiden Geräte haben unterschiedlichen Klang
nicht_erreichbar
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Feb 2021, 17:14
Wobei ich diesen Test zum Focusrite Scarlett 2i2 gefunden habe, das gleichauf mit dem Steinberg liegt:
https://www.audiosci...-gen-3-review.10187/

Scheinbar ist ein ordentlicher KHV dann doch sinnvoll


Das Steinberg hat hinten aber auch 2x KH Output: https://im.static-thomann.de/pics/bdb/475247/14564118_800.jpg
Also wäre es wohl sinnvoller 2 Kabel 6,3aufChinch zu nehmen anstatt ein Kabel mit 6,3 auf Chinch?


[Beitrag von nicht_erreichbar am 05. Feb 2021, 17:16 bearbeitet]
Hans_Holz
Stammgast
#5 erstellt: 05. Feb 2021, 17:58
Der Main-Output vom Steinberg sind zwei Monoklinken, keine Kopfhörerbuchsen!

Warum lässt Du nicht einfach den KH am Fiio und legst die Ausgabe vom Rechner da drauf oder nimmst einfach nur den KH-Anschluss vom Steinberg (oder halt vom Scarlett) und lässt den Fiio beiseite? Erscheint mir allemal sinnvoller als dieser Umweg über eine analoge Verbindung.


nicht_erreichbar (Beitrag #4) schrieb:
Scheinbar ist ein ordentlicher KHV dann doch sinnvoll


Kommt auf die Impedanz vom Kopfhörer an und ob Steinberg bzw. Scarlett evtl. zu leise sind.

Wenn Du den Fiio analog mit dem Steinberg bzw. Scarlett verkabelst, dient er natürlich rein als KHV, der DAC-Teil bliebe ungenutzt. Vom Klang darf das keinen Unterschied machen, ansonsten wäre irgendwas faul.


[Beitrag von Hans_Holz am 05. Feb 2021, 18:02 bearbeitet]
Taugenix_!
Stammgast
#6 erstellt: 05. Feb 2021, 18:09
Die Interfaces von Motu haben gute KHAmps verbaut.
nicht_erreichbar
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Feb 2021, 20:24

Hans_Holz (Beitrag #5) schrieb:


Warum lässt Du nicht einfach den KH am Fiio und legst die Ausgabe vom Rechner da drauf oder nimmst einfach nur den KH-Anschluss vom Steinberg (oder halt vom Scarlett) und lässt den Fiio beiseite? Erscheint mir allemal sinnvoller als dieser Umweg über eine analoge Verbindung.




Ich habe mich mal erkundigt, das liegt wohl an der Software (Cubase) die beim Steinberg dabei ist:

"Cubase kann nur mit den sog. ASIO Treibern des UR22 arbeiten, diese sind exclusiv, somit ist der FiiO als USB Ausgabegerät bei Cubase aussen vor. bedeutet, Mithören und abhören in Cubase bedingt den Kopfhörer im UR22"

Edit: Als Ausgänge steht das in der Beschreibung: 2 Line Ausgänge: 6,3 mm Klinke


[Beitrag von nicht_erreichbar am 05. Feb 2021, 20:38 bearbeitet]
nicht_erreichbar
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Feb 2021, 21:42
Also nochmal zur Erklärung, im Programm das ich dann zur Aufnahme der E-Gitarre und Einstellen des Modelling Amps in der Software nutze, kann man als Ausgabegerät sozusagen nur Buchsen wählen die auch wirklich im Steinberg verbaut sind. Heißt also 2x Line Out hinten oder vorne der KH Stecker.
Mich ärgert es halt ein wenig, dass der FiiO, sollte mir die Lautstärke ausreichen vom Steinberg (KHs sind DT770Pro 250ohm), dann quasi unbenutzt rumliegt. Tja, hätte ich das mal vor ein paar Monaten gewusst dann hätte ich gleich nen KHV-starkes Interface gekauft

Sollte der Steinberg nicht ausreichen von der Lautstärke kann ich ja den Fiio als KHV anschließen und als Line Out im Programm die beiden LineOut Buchsen auf der Rückseite des Steinbergs wählen. Aber: Wenn ich dann Musik hören möchte, soll ich als Ausgabegerät in Windows dann einfach den Steinberg nehmen? Der FiiO wird ja per USB erkannt am PC, also müsste wohl das USB Kabel ab da ich den ja nur als reinen KHV nutze richtig? Oder kann ich das USB Kabel dran lassen und wenn ich Musik höre einfach wechseln unten rechts in der Taskleiste bei der Geräteauswahl in Windows?

Ich bin nicht wirklich versiert was das ganze Audio Kabel Zeug angeht, mir war es damals nur wichtig einen guten Klang zum Musik hören zu haben, und das möglichst simpel. Dies erfüllt der Fiio ja.

Was man natürlich auch machen kann, ist sich In ears zu kaufen und dann quasi getrennte Systeme nutzen, also für Musik hören den Fiio und Beyerdynamic und für's E-Gitarre spielen eben den Steinberg mit In Ears. Problematisch ist sowieso das Coil Kabel von den Beyerdynamics, das nervt total sollte man sich weiter weg bewegen vom Schreibtisch. Und knicken tut es ja auch am Ende das in die KHs geht.


Was meint ihr?


Hans_Holz (Beitrag #5) schrieb:

Wenn Du den Fiio analog mit dem Steinberg bzw. Scarlett verkabelst, dient er natürlich rein als KHV, der DAC-Teil bliebe ungenutzt. Vom Klang darf das keinen Unterschied machen, ansonsten wäre irgendwas faul.


Meinst du? Ich lese immer in Reviews, oder zumindest bei Fiio, dass der Autorbeschreibt wie die Kombo klingt. Beim Fiio schrieb einer der Klang sei sehr neutral und würde nicht "warm" klingen


[Beitrag von nicht_erreichbar am 05. Feb 2021, 21:46 bearbeitet]
Hans_Holz
Stammgast
#9 erstellt: 05. Feb 2021, 22:44

nicht_erreichbar (Beitrag #7) schrieb:
Edit: Als Ausgänge steht das in der Beschreibung: 2 Line Ausgänge: 6,3 mm Klinke


Ja. Der eine ist mit L und der andere mit R beschriftet…


nicht_erreichbar (Beitrag #8) schrieb:
Mich ärgert es halt ein wenig, dass der FiiO, sollte mir die Lautstärke ausreichen vom Steinberg (KHs sind DT770Pro 250ohm), dann quasi unbenutzt rumliegt.


Falls Du ihn wirklich nicht mehr benutzen würdest, ließe er sich wohl verkaufen, die Geräte scheinen ja recht beliebt zu sein…

Zu Einstellungen auf der Software-Seite kann ich nix sagen, nur dass ich mich eh fern halte sowohl von Geräten, die zwingend Treiber brauchen weil sie nicht USB Class Compliant sind; und von Steinberg-Software.

nicht_erreichbar (Beitrag #8) schrieb:
Was man natürlich auch machen kann, ist sich In ears zu kaufen und dann quasi getrennte Systeme nutzen, also für Musik hören den Fiio und Beyerdynamic und für's E-Gitarre spielen eben den Steinberg mit In Ears.


Kann man schon machen.


nicht_erreichbar (Beitrag #8) schrieb:

Hans_Holz (Beitrag #5) schrieb:
Vom Klang darf das keinen Unterschied machen, ansonsten wäre irgendwas faul.


Meinst du? Ich lese immer in Reviews, oder zumindest bei Fiio, dass der Autorbeschreibt wie die Kombo klingt. Beim Fiio schrieb einer der Klang sei sehr neutral und würde nicht "warm" klingen


Es wird nirgends so viel Stuss geschrieben wie in Audio-Reviews. Wenn eine Kombination aus DAC und KHV nicht neutral klingt sondern warm, ist es entweder ein absichtlich herbeigeführter Effekt oder das Gerät brennt.
Basstian85
Inventar
#10 erstellt: 05. Feb 2021, 22:52
KHVs können Einfluss auf den Klang haben (zB Ausgangsimpedanz) DACs sind idR zu vernachlässigen IAMO...

Die Treiber/Software ist wohl wichtig für die Latenz. Mit diesen Gitarrenamp-plug-ins kenne ich mich nicht so aus. Hatte solche damals mal für Aufnahmen genutzt, dafür ganz nett aber ein Spielen/Üben damit in Echtzeit war aufgrund der Latenz nicht so toll... Ist aber schon lange her. Mit den passenden Treibern und Einstellungen kann man das wohl brauchbar hinbekommen.

Ansonsten: Ein Audiointerface funktioniert in beide Richtungen, das kann man nicht mit einem einfachen DAC/KHV vergleichen. Den Gitarrenkrempel schließt du doch an die Inputs des Interfaces an. Dort kannst du diese Eingangssignale dann latenzfrei (ab-)hören zusammen mit dem PC-Audio und die Lautstärken regeln. Wenn der KH nicht laut genug wird musst halt einen KHV dranhängen. Oder gleich ein stärkeres Interface nehmen und den KHV weglassen. Das recht günstige Behringer uphoria Thread soll für die DT770/880(990 mit 250ohm Beyer reichen.

Der Fiio kann per USB verbunden bleiben. Einfach unter Windows das Ausgabegerät wechseln und beim Fiio den Input auf USB stellen.

Edit: Ach ja, ein leichter anzutreibender KH (wichtig ist ein hoher Wirkungsgrad) fürs Gitarre spielen wäre auch denkbar. Ich nutze dazu einen alten analogen Funk KH


[Beitrag von Basstian85 am 05. Feb 2021, 22:54 bearbeitet]
nicht_erreichbar
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 05. Feb 2021, 23:06

Hans_Holz schrieb:


Zu Einstellungen auf der Software-Seite kann ich nix sagen, nur dass ich mich eh fern halte sowohl von Geräten, die zwingend Treiber brauchen weil sie nicht USB Class Compliant sind; und von Steinberg-Software.


Ouh ok, wie schaut es mit Pro Tools First aus? Die ist beim Scarlett enthalten. Es hat ja jemand das Motu M2 empfohlen, braucht man da auch zwingend Treiber?
Eine weitere Alternative ist der Line6 POD Studio UX2 (https://www.thomann.de/de/line6_pod_studio_ux2.htm), der kommt mit Cubase LE, heißt dass der benötigt zwingend wie der Steinberger extra Treiber?


Hans_Holz schrieb:


Es wird nirgends so viel Stuss geschrieben wie in Audio-Reviews. Wenn eine Kombination aus DAC und KHV nicht neutral klingt sondern warm, ist es entweder ein absichtlich herbeigeführter Effekt oder das Gerät brennt. :D


Na dann Lag bei denjenigen wohl an den KHs...


Basstian85 (Beitrag #10) schrieb:


Edit: Ach ja, ein leichter anzutreibender KH (wichtig ist ein hoher Wirkungsgrad) fürs Gitarre spielen wäre auch denkbar. Ich nutze dazu einen alten analogen Funk KH :D


Vielleicht wäre das eh das beste... Interface und dazu günstige KHs, die soviel taugen dass die Gitarre und der Backing Track vernünftig klingt. Dann erspare ich mir einiges. Heißt also Fiio und Beyerdynamics alleinig für Musik hören nutzen und ein Interface mit (noch nicht festgelegten) leicht anzutreibenden KHs für's Musik machen nutzen.


Edit: Ich hab noch den Audient iD4 MkII gefunden (https://www.thomann.de/de/audient_id4_mkii.htm). Der soll laut der Hersteller Website KHs bis 600ohm antreiben können. Aber hab ich dann wirklich die gleiche Klangqualität wie mit dem FiiO?


[Beitrag von nicht_erreichbar am 05. Feb 2021, 23:25 bearbeitet]
Hans_Holz
Stammgast
#12 erstellt: 05. Feb 2021, 23:59
Fragen zur Software- und Treiber-Hölle unter Windows muss ich weitergeben, ich bin auf'm Mac unterwegs, ohne irgendwelche nachzuinstallierenden ASIO-Treiber und trotzdem ohne spürbare Latenz… Ich hatte mal als Dreingabe zu einem Zoom H6 das Steinberg Wavelab LE in den Fingern. Kopierschutzverdongelt bis zum Gehtnichtmehr, so dass es sich nur unter Schmerzen überhaupt installieren ließ, und das bei einer Beileger-Version, die nur mit 2 Spuren arbeiten konnte, obwohl das Gerät, zu dem es beigelegt wurde, 6 Spuren hat…

Bzgl. Klangqualität: Einige Audiophile werden mich vielleicht steinigen, aber ich denke nicht, dass sich die bisher angesprochenen Interfaces und das Fiio klanglich irgendwas geben. Selber benutzte ich tatsächlich für Musik die eingebaute Kopfhörerbuchse am Macbook Pro…
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