Flac Dateien vom Notebook per Klinke-auf-Cinch am Verstärker?

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Oc3an
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Apr 2020, 20:45
Hallo zusammen,

momentan habe ich mir viele FLAC Musikdateien erstellt. Nun möchte ich diese natürlich mit möglichst hoher Qualität auf meinem Pioneer Verstärker (ist ein normaler 2.0 Stereoverstärker mit Cincheingängen) wiedergeben. Ich möchte auch nicht unbedingt per Bluetooth-Adapter übertragen, da die Qualität der FLAC Dateien durch Bluetooth sicher komprimiert werden und Kabel einfach die bessere Qualität bietet. Es stört mich auch nicht, wenn es per Kabel angeschlossen wird. Mit Wlan Streaming bzw. Netzwerkplayern kenne ich mich nicht aus und kann ich mir momentan leider auch nicht leisten.

Möglichkeit 1:
Ich verbinde mein Notebook oder Tablet per Adapterverlängerung von 3,5mm Klinke zum Cinch-Eingang meines Verstärkers. Hier weiß ich natürlich nicht, wie die Qualität des Klinkenausgangs ist. Oder wäre, wenn ich den Klinkenausgang vom Notebook nutze möchte, es besser, eine externe USB Soundkarte dran zu hängen und dann von dieser per Kabel in den Verstärker zu gehen?

Möglichkeit 2:
Ich hole mir einen Hi-Res Player, wie den "FiiO M3K" oder dem "HIFI WALKER H2", kopiere mein Flac-Musikdateien auf eine SD-Karte des Players und schließe diesen auch per Adapterkabel (Klinke auf Cinch) an meinen Verstärker an.
Okay, diese Player sind eigentlich für den mobilen Einsatz und Kopfhörer, aber dürfte sicher kein Problem darstellen, diese auch stationär zu nutzen und statt Kopfhörer, in den Cinch Eingang des Verstärkers einzuspeisen, oder?

Wichtig ist bei beiden Möglichkeiten sicher ein hochwertigeres Adapterkabel zu nehmen, und nicht das für zwei Euro aus der Bucht.

Würde mich freuen, wenn sich der ein oder andere äußern könnte, nicht, dass ich einen völligen Denkfehler bzw. Fehlkauf mache

Gruß Daniel
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 01. Apr 2020, 23:52
Genaue Bezeichnung des Pio wäre von Vorteil und was für LS werden benutzt.
Oc3an
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Apr 2020, 15:53
Hallo Norbert,

ein Pioneer Verstärker:

Pioneer SX-10AE(S) Stereo Receiver mit Bluetooth (Direct Energy Design mit 2x 100 W, 4 Line-Inputs, Tape- und Subwoofer-Ausgängen, Lautsprecher A/B, UKW-Radio mit 40 Speicherplätzen), silber

Pioneer SX-10AE(S)

und ein Denon Verstärker:


Denon PMA-425R 2 Kanäle Verstärker Poweramp Stereo Hifi Verstärker

Denon MPA-425R

Die Boxen sind normale Magnat 201.

Frage:

Taugen diese relativ günstigen Hi-Res Audio Player überhaupt etwas?

FiiO M3K High-Res und MP3 Player, 192kHz/24Bit, Touch Tasten mit Aufnahmefunktion

oder der hier?

HIFI WALKER H2 Hohe Auflösung Bluetooth Digital Audio Player Portable mit 16 GB microsd Karte und HD Audio kopfhörer]https://www.amazon.d...d HD Audio kopfhörer

Gruß Daniel
Basstian85
Inventar
#4 erstellt: 02. Apr 2020, 16:32
Bei manchen DAPs kann man den Kopfhörerausgang (Da sitzt bereits ein Verstärker hinter) auf einen Line-Out (für die verwendung von externen Verstärkern gedacht) umschalten. Andere haben eine separate Buchse dafür. Bei anderen geht es nicht und du hast somit 2 Verstärker hintereinander. Das ist nicht "optimal", muss aber nicht schlechter klingen. Ausserdem könnten die DAPs geringere Pegel als stationäre Geräte liefern. Beim Walker steht zumindest er hat einen LineOut.

Ich würde erstmal über ein Klinke/RCA/Cinchkabel versuchen, vielleicht klappt das schon sehr gut so. Kannst evtl. mit CD-Player vergleichen etc... (Edit: Mal in den Soundtreibern schauen, ob man da zwischen Kopfhörer/Lautsprecher oder sowas umstellen kann) Am Besten wäre wohl ein externer DAC am Besten über Toslink (falls das mit deinem Notebook möglich ist), um evtl Probleme wie Masseschleife/Störgeräusche zu umgehen. Ansonsten USB.


[Beitrag von Basstian85 am 02. Apr 2020, 16:40 bearbeitet]
Oc3an
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Apr 2020, 16:47
Macht ein DAC überhaupt Sinn, beim Anschluss an Cinch-Eingängen?

Ich denke, ich investiere die 84 Euro für den Hifi Walker 2
Basstian85
Inventar
#6 erstellt: 02. Apr 2020, 16:58
Ein DAC ist zwingend notwendig wenn man digitale Daten an einen Cinch-Eingang bringen will. Dafür sind sie ja schließlich da und haben entsprechende Ausgänge

Dein Notebook hat ja bereits einen integriert. Aber du bist doch derjenige, der befürchtet die Qualität davon würde nicht reichen

Probier den Walker ruhig aus.


[Beitrag von Basstian85 am 02. Apr 2020, 16:59 bearbeitet]
Oc3an
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Apr 2020, 17:08
Danke für deine Geduld

DAC ist ein digital-analog-Converter, soweit ich gelesen habe. Das heißt, dieser DAC hat einen USB-Eingang (für die digitalen Daten) und einen Cinch-Ausgang (für die Analogen), oder?
Basstian85
Inventar
#8 erstellt: 02. Apr 2020, 17:21
Ja, wobei die Anschlüsse unterschiedlich sein können, als Eingänge gäbe es noch Toslink (Optisch) - was ich auch immer bevorzugen würde (Wegen evtl. möglicher Masseprobleme), da müsstest du aber schauen ob dein Notebook so einen Anschluss hat, manchmal haben Notebooks auch Kombibuchsen für Kopfhörer und Toslinkausgang, die kann man den Im Treiber umstellen. USB ist idR aber auch sehr gut geeignet, da müsstest du schon "Pech" haben falls es irgendwelche Störgeräusche gibt. Coax gibts bei Notebooks idR nicht.

DACs gibts in allen Preisklassen. Klangunterschiede werden häufig diskutiert .

Alle Wege sind möglich und haben so seine Vor- und Nachteile. Der billigste ist das Kabel und man könnte bei Bedarf Software am Notebook nutzen wie EqualizerAPO (Habe damit ein wenig meine Lautsprecher dem Raum angepasst). Der DAP wäre leicht zu bedienen und man muss den Laptop nicht anschmeissen. Ich habe selbst mal meinen Hidizs AP100 ne weile mit einem längerem Klinke/Cinchkabel am Verstärker genutzt. War relativ leise und musste deutlich weiter aufdrehen als CD-Player. Ausserdem kam er mir etwas wärmer im Klang vor, könnte aber Einbildung sein. Ein DAC würde die Soundkarte des Notebooks umgehen, es steht aber weiterhin der Einsatz einer Software zur Verfügung und er bietet einen sauberen Line-Out für den Verstärker...
kempi
Inventar
#9 erstellt: 02. Apr 2020, 17:35

Oc3an (Beitrag #5) schrieb:
Ich denke, ich investiere die 84 Euro für den Hifi Walker 2 :)

Warum probierst Du nicht erstmal Deine Möglichkeit 1?
Mit Tablet per Adapterverlängerung von 3,5mm Klinke zum Cinch-Eingang meines STAX Kopfhörerverstärkers bin ich sehr zufrieden.
Es besteht natürlich das Risiko, dass Du es auch sein wirst


[Beitrag von kempi am 02. Apr 2020, 17:37 bearbeitet]
Oc3an
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Apr 2020, 17:54

da müsstest du aber schauen ob dein Notebook so einen Anschluss hat, manchmal haben Notebooks auch Kombibuchsen für Kopfhörer und Toslinkausgang


Leider hat mein Lenovo ThinkPad nur einen normalen 3,5mm Klinkenausgang und eben USB.

Frage: Nimmt die Übertragungsqualität eigentlich mit der steigenden Länge eines Kabels ab? Also gibt es da einen Unterschied zwischen einem 10 Meter Klinken-Cinch-Kabel und einem, welches 2 Meter hat?


Mit Tablet per Adapterverlängerung von 3,5mm Klinke zum Cinch-Eingang meines STAX Kopfhörerverstärkers bin ich sehr zufrieden.


Da ich im Schlafzimmer und im Wohnzimmer je eine Anlage habe, wäre der Hifi-Walker DAP natürlich die handlichere Alternative, als immer das große Tablet

Habe aktuell mein Tablet (Huawei MediaPad M5 lite) mit einem billigen Klinke-Cinch-Kabel (welches ich hier noch rumfliegen hatte, aber ein besseres habe ich bereits bestellt) verbunden und per PowerAmp FLAC abgespielt. Die Klangqualität ist schon deutlich besser, wie im Vergleich zu den Standard MP3s per Bluetooth-Streaming.

Ich denke bzw. hoffe, dass die Hard- u. Software, die die Audio Daten verarbeitet, im Hifi-Walker qualitativ besser ist, als an meinem günstigen Tablet, oder?


[Beitrag von Oc3an am 02. Apr 2020, 17:56 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 03. Apr 2020, 06:55

Oc3an (Beitrag #5) schrieb:
Macht ein DAC überhaupt Sinn, beim Anschluss an Cinch-Eingängen?


Ich kann das konkrete Beziehen auf Cinch nicht nachvollziehen.

Cinch ist eine Buchsenart, da kann man mit Adaptern mit Klinke, Miniklinke, XLR, DIN whatever drangehen!

Welches Signal dann läuft, ist die Frage. Cinch kann natürlich digital und analog verarbeiten.

Die zitierte Frage ist deshalb fachlich vollkommen daneben.
Antek36
Stammgast
#12 erstellt: 03. Apr 2020, 07:49
Moin,
das ganze mache ich mit einem Audioquest Dragonfly-DAC.
https://www.audioquest.com/dacs/dragonfly/dragonfly-red
Den DAC in den USB-Anschluß und dann vie Klinke und Chinch in meine Schreibtisch-Anlage.Klanglich eine echte Aufwertung.

BG
Andreas
Gloryhammer
Stammgast
#13 erstellt: 03. Apr 2020, 09:16
Genau... der Audiomüll - ah pardon Quest DAC bringt ungefähr so viel klangliche Offenbarungen wie der Audioquest (Müll) Jitterbug (Jitter xDDD Audiophoolz lol). Flaschenhals ist so gut wie immer der Raum, Hörposition, Aufstellung der Lautsprecher oder die Lautsprecher selbst.

Heutzutage schaffen es so gut wie alle Hersteller einwandfei funktionierende DACs in ihre Geräte zu verbauen. Der Aufwand dafür ist weder finanziell noch sonst wie groß. Will sagen das ist keine Hexerei die teuer ist.

Glauben kann man trotzdem daran - bessere wäre es aber den Glauben in der Kirche zu lassen und nicht sinnlos Geld zu verprassen.
Antek36
Stammgast
#14 erstellt: 03. Apr 2020, 09:37
Vielen Dank für diese Offenbarung vom neuen HiFi-Messias. Ich werde sofort alles entsorgen.
Und bitte jetzt keinen Diskussion über Klang oder Nicht-Klang. Von Vodoo halte ich auch nix.


[Beitrag von Antek36 am 03. Apr 2020, 09:37 bearbeitet]
Gloryhammer
Stammgast
#15 erstellt: 03. Apr 2020, 09:50
Wenn du von Voodoo nix haltest frage ich mich schon warum du in Audioquest investierst? Ja warum zweifelst du überhaupt an der einwandfreien Funktion eines Notebooks? Denkt ihr ernsthaft so ein Gerät kann im Jahre 2020 nicht den Sound einwandfrei wandeln? Uff..
Basstian85
Inventar
#16 erstellt: 03. Apr 2020, 09:57
Audioquest macht(e) auch Kopfhörer die zT sehr beliebt sind

Hier gibts zu viele unbekannte Faktoren. Gerade bei Notebooks kann alles mögliche im Treiber zB verdreht sein, Klangverschlimmbesserer etc. oder auch ob man den Ausgang jetzt als Kopfhörer-ausgang konfiguriert hat oder eine Impedanzeinstellung/Gain-limit zB. Und ob das Notebook von 2020 ist weiß man auch nicht. Es gab wohl Zeiten, da war OnBoard noch nicht so toll...

Der Dragonfly ist ja auch kein reiner DAC sondern auch als KHV gedacht, kann man im Treiber vermutlich einstellen(?) da zahlt man wohl auch für - ist hier für den TE ja nicht wichtig.


[Beitrag von Basstian85 am 03. Apr 2020, 09:57 bearbeitet]
BlackDream#
Stammgast
#17 erstellt: 11. Apr 2020, 12:44
Ich nutze Beides. Notebook mit Klinke über Cinch und nach Bedarf den FiiO X1. Reicht völlig mit Flac.
Beides bringt gute Qualität, es hilft aber nichts, wenn man eine schlecht gemischte CD in Flac umwandelt.
Der Klang bleibt schlecht. Auch ist die Länge des Kabels definitiv bis 3m nicht das Nadelöhr.
Da reicht sogar das Kabel aus dem Chinaladen.

Probier es mit Cinch aus und urteile selbst.

Gruß Frank
Oc3an
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Apr 2020, 14:15
---------------------------------------------

Feedback an euch:

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Hallo,

zwischenzeitlich ist mein Hifi Walker H2 angekommen. Ich habe meine FLAC Files auf eine 128GB Karte und in den Walker rein und was soll ich sagen, für mich ein super Klang. Deutlich besser, als per Bluetooth.

Angeschlossen habe ich den Hifi Walker H2 mit einem Klinke auf Cinch Kabel (nicht das billigste, aber auch nicht das teuerste).

Für mich eine akzeptable Lösung und ich habe den Vorteil, dass ich den DAP auch mal mitnehmen kann oder auch unterwegs hören kann.

lg Daniel
BlackDream#
Stammgast
#19 erstellt: 11. Apr 2020, 17:57
Hallo Daniel,

alles richtig gemacht!

Viel Freude damit

Gruß Frank
Oc3an
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 13. Apr 2020, 19:41
Danke dir

Habe mir jetzt direkt nochmal eine SanDisk 200GB Karte bestellt. Der Hifi Walker selbst war für rund 85 Flocken beim großen Fluss im Angebot, von daher auch Glück gehabt.
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