Auswertung REW

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Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Dez 2016, 20:58
Hallo,
habe jetzt mal ein paar Messungen mit REW und einfachem AVR-Einmessmicro vorgenommen.
Sicher noch nicht alles ganz normgerecht kalibriert, aber genügt um interessante Tendenzen zu sehen.

Bassloch

- Überhöhung bei ca. 42 Hz (tatsächlich vibriert da ein Schrank hörbar)
- Überhöhung bei ca. 56 Hz (eindeutig Raummode, da dröhnt es im Raum)
- Auslöschung bei ca. 80 Hz (wie kommt das? Ich habe mal bewusst die Trennfrequenz auf 100 Hz angehoben. 80 Hz müsste der SUB gut abbilden)

Meine Fragen:
Könnte ich die Überhöhungen gut mit einem Antimode in den Griff bekommen?

Bei der Auslöschung bin ich wirklich irritiert, weil das Loch so massiv ist.
Auch wenn ich die Satelliten alleine spielen lasse, ist genau dort ein Loch. Was ist denn davon zu halten?
yordi
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2016, 21:57
Hallo,

mach Dir über diese schmalbandige Auslöschung bei 80 Hz bloß keine Gedanken.
Dur wirst das nicht hören.
Die Überhöhungen lassen sich mit einem Antimode problemlos korrigieren.

Ggf. solltest Du mit der Veränderung der Phase des Subwoofers , sofern möglich experimentieren.

Gruß yordi
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Dez 2016, 23:24
Danke yordi,
das beruhigt mich. Sieht also schlimmer aus als es ist. Hab mit stufenlosen Phasenregler probiert und bei 80 Hz keine Unterschiede gemerkt. Nebensächlich aber interessant: Bei ungefähr der Frequenz bilde ich mir (schon seit längerem) ein, so einen ganz unterschwelligen Brummton zu hören. Vielleicht so eine Art Raumresonanz oder so...

Der Verlauf ist übrigens schon leicht geglättet durch den Pioneer-AVR.
Gibt es als Antimode wirklich nichts günstigeres/besseres als das von DSPeaker?
Daran könnte ich dann aber nur den SUB anschließen stimmts?
Der restliche Verlauf nach 200 Hz sieht übrigens auch ziemlich "wild" aus. Gibt es ein Antimode, an das ich sowohl SUB als auch Satelliten dranhängen kann?
icebaer72
Stammgast
#4 erstellt: 19. Dez 2016, 10:24
Das 80Hz Loch ist wirklich halb so wild, da es nicht wirklich breit ist.
Wenn du mit einem Auto über ein Loch fährst, das zwar 10m tief, aber nur 1cm breit ist, merkst du davon auch nichts

Wenn du eh schon misst und weisst, wo die Problemstellen liegen, würde sich auch eher ein MiniDSP anbieten. Das macht im Prinzip das gleiche wie das Antimode, nur eben manuell.

Ein DSP, der vor Sub UND Satellit gehängt werden kann, gibt es meines Wissens nicht. Das Problem ist, dass dann auch einmal ein nicht verstärktes (Sub)Signal und einmal ein verstärktes (Sat)Signal genutzt werden müsste. Das würde IMHO nicht gehen.
Es gibt zwar bspw das AntiMode 2.0 DC, was Vollbereich EQen kann. Das geht aber auch nur mit Vollbereichs LS und nicht mit einer Sub/Sat-Kombi.
Du bräuchtest also noch einen extra Verstärker, der das DSPte Signal nochmal verstärkt und dann an die LS weiterleitet.
bartman4ever
Inventar
#5 erstellt: 19. Dez 2016, 12:55
Wenn du die Phase des Subwoofers änderst, dann musst du auch immer wieder neu mit Audyssey einmessen. Deshalb ist es besser, Audyssey auszuschalten und die Anpassung zwischen Sub und Main zu machen. Erst danach sollte man mit Audyssey einmessen.
realDanielH
Stammgast
#6 erstellt: 19. Dez 2016, 13:16

Das 80Hz Loch ist wirklich halb so wild, da es nicht wirklich breit ist.

Dem kann ich teilweise zustimmen. Die eigentliche Senke ist zwar sehr schmalbandig, aber im Bereich um die 80hz gibt es doch eine breitere Senke. Da kann man vielleicht durch Umstellen des Subwoofers einen besseren Übergang zu den Sateliten erreichen.


Ein DSP, der vor Sub UND Satellit gehängt werden kann, gibt es meines Wissens nicht.

Weil es mich jetzt auch interessiert, und sorry vorab falls ich hier falsch liege, denn mit DSP kenn ich mich auch nicht so aus, aber:
wird nicht genau das hier gezeigt?:
Subwoofer Integration mit MiniDSP

Vorrausgesetzt man hat wie abgebildet einen extra Vorverstärker.
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Dez 2016, 13:50
Ja, wie icebear schon richtig vermutete, braucht man da einen extra-Verstärker.
Wäre mir erstmal zu umständlich.
Schön wäre natürlich ein AVR mit integriertem richtigen (manuell einstellbarem) DSP... (gibts das?)

Da aber die tieferen Moden mehr auffallen, würde ich mich so wie icebear vorgeschlagen hat, mit einem Mini-DSP vor dem Sub begnügen.
Die höheren Frequenzen versuche ich noch weiter mit Ausrichtung und später mal Absorbern usw. zu optimieren.
Den ganzen Frequenzverlauf würde ich auch mal zeigen wollen. Gibt's dafür eine Stelle in dem Forum? (sowas wie: Zeigt her eure Frequenzverläufe)
yordi
Inventar
#8 erstellt: 19. Dez 2016, 13:57
hallo Hifi-Theodor,


Den ganzen Frequenzverlauf würde ich auch mal zeigen wollen. Gibt's dafür eine Stelle in dem Forum?


Da bist Du hier genau richtig. Allerdings wären auch Nachhallzeit und Wasserfall ganz hilfreich

Gruß yordi
icebaer72
Stammgast
#9 erstellt: 19. Dez 2016, 17:33

Hifi-Theodor (Beitrag #7) schrieb:
Schön wäre natürlich ein AVR mit integriertem richtigen (manuell einstellbarem) DSP... (gibts das?)

Klar gibt es das
Die Profi-Version (mit DIRAC) zum Profi-Preis: Arcam AVR 850
Einige Yamahas haben auch einen PEQ eingebaut. Der ist allerdings nicht komplett variabel einstellbar.
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Dez 2016, 23:46
Ok, hier meine Messungen. Die Mikrofonposition jetzt ein Stück verändert. Die Auslöschung bei 80 Hz ist dadurch weg.
Interessant ist, dass der Raummodenrechner exakt dieselben Moden berechnet hat bei 42 Hz und 56 Hz. Die bleiben auch, egal welche Positionen.

Hätte nicht gedacht, dass Theorie und Praxis so gut übereinstimmt.

Hier nun meine Messungen zuerst nur die Fronts (rot) dann mit Sub (lila).

Stereo Front Dali Zensor 1

Stereo Front Dali Zensor 1 waterfall

SUB und Front


Im LinkAnhang auch die *.mdat

Ich bin gespannt: Wie findet ihr die Verläufe und welche Optimierungen schlagt ihr vor?
- mit mini-DSP die zwei Moden rausmachen.
- und im weiteren Frequenzverlauf?


Was mich noch wundert: Habe die Trennfrequenz auf 100 Hz. Trotzdem spielen die Fronts noch ziemlich kräftig alles darunter.
Habe übrigens nur auf 75 dB eingepegelt und kein echtes Messmicro.

Danke und Grüße Theo
icebaer72
Stammgast
#11 erstellt: 20. Dez 2016, 14:46
Hab die Messungen der Fronts+Sub mal etwas besser dargestellt
FG RT60

Im Frequenzgang sieht man neben den Mode bei 42Hz vor allem die Mode bei 130Hz. Die bei 56Hz finde ich erstmal nicht soo schlimm.
Die 42Hz Mode kann dir ein MiniDSP bzw AntiMode rausbügeln. Die 130Hz Mode kommt aber wohl vor allem von den Front-LS und kann dadurch nicht verändert werden. Da hilft wohl nur ein Umstellen - der LS und/oder des Sitzplatzes.

Auch die Nachhallzeit (RT60) kann noch gesenkt werden. Da wären ein paar Absorber an den Erstreflektionspunkten gut für. Vielleicht hilft das auch etwas mit der 130Hz Mode. Wobei dafür schon recht dicke (>10cm) Breitbandabsorber gebraucht werden.

Ansonsten sehen die Höhen etwas zu laut aus. Da bei der Messung aber nur ein unkalibriertes Mikro genommen wurde, darf man das nicht beachten.
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Dez 2016, 23:45
Hi icebear,
das ist nett, dass du mal den Verlauf beäugt hast.
Die Fronts habe ich jetzt nach deiner Empfehlung nochmal umgestellt. Dazwischen war ein großes Fenster.

Und das sieht jetzt so aus. Nur die Front-LS! Was meinst du dazu? Geht schon oder?
Stereo Front Dali Zensor 1 spl_80_hoch

Stereo Front Dali Zensor 1 waterfall_80_hoch

Stereo Front Dali Zensor 1 RT_80_hoch


Klingt voller. Die 130er Mode ist weg, dafür jetzt nochwas bei 340 Hz. (schlimm?)

Hier die .mdat

Schade, dass es nur umständlich möglich wäre. Die Fronts mit DSP zu glätten. Einen zusätzlichen Verstärker will ich nicht extra - dann eher zwei miniDSP, aber jede Box separat einzustellen ist auch irgendwie blöd.

Müsste ich wohl mit Absorbern was machen. Würde das was bringen? die seitlichen Erstreflexionspunkte kann ich nicht bearbeiten, das sind Schränke. Aber ich hätte viel Platz an der Rückwand des Raumes. 50 cm hinter der Hörposition. Und die vorderen Ecken könnte ich gut zubauen mit Absorbern.

Danke für weitere Ratschläge.

PS: Ich frage mich immer noch, wieso die Fronts überhaupt so stark unter 100 Hz spielen. Die stehen auf small (!)


[Beitrag von Hifi-Theodor am 20. Dez 2016, 23:53 bearbeitet]
icebaer72
Stammgast
#13 erstellt: 21. Dez 2016, 10:13
Ja, sieht auf alle Fälle besser aus. Und vor allem klingt es für dich besser. Das ist fast wichtiger

Die 340Hz Mode sticht jetzt halt noch etwas raus.
Falls du einen (Windows)PC als Zuspieler hast, kannst du mal EqualizerAPO testen. Damit lassen sich die passenden Filter einstellen.

Absorber an der Rückwand ist auf alle Fälle gut. Das könntest du machen. Schon alleine, um die NHZ zu senken.
Wie wäre es noch mit der Decke?! Da fallen sie u.U. auch kaum auf. Bringen aber klanglich einiges.

Das die Front-LS so weit runterkommen, könnte durch Moden kommen, die das ganze verstärken. Mess doch mal direkt am Tieftöner (1-2cm Abstand) und schau, wie weit sie dort runterkommen.
A_K_F
Stammgast
#14 erstellt: 21. Dez 2016, 20:07
Die Nachhallzeit ist doch völlig ok, das ist jedenfalls kein Grund, Absorber zu installieren.

Auch mit dem Frequenzgang kannst Du ganz zufrieden sein ... für einen nicht korrigierten Verlauf imho recht ordentlich.
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Dez 2016, 02:24
A K F: Danke für deine Meinung! Allerdings ist das schon "etwas" korrigiert - nämlich vom MCACC des Pioneer AVR.
Mit extra DSP wäre es sicher noch besser

Aber heißt es nicht, Nachhall sollte bis ca. 300 ms abgeklungen sein?

Bisher stehen die LS noch nicht fest, sie resonieren bei einigen Frequenzen, vielleicht wird es noch besser, wenn ich sie auf Ständern/Haltern befestige bzw. mit Absorbern entkoppel.
A_K_F
Stammgast
#16 erstellt: 22. Dez 2016, 09:47
300 ms sind eher die untere Toleranzgrenze, darunter ist der Raum schon überdämpft. Du bewegst Dich im Bereich zwischen 300 und 500 ms, und das ist völlig in Ordnung. Ich habe zuhause eine eher modern eingerichtete Wohnung mit Parkett und viel Glasflächen und habe keine Chance, auf so gute Werte wie bei Dir zu kommen.
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 28. Dez 2016, 01:17
Hi,
wie mir empfohlen wurde, habe ich mir EqualizerAPO installiert und mich da etwas reingearbeitet.
Habe mit REW mal manuell so eine EQ-Korrektur Link gemacht, als TXT exportiert Link und diese im EqAPO geladen.
Allerdings hat das keine Wirkung (zum Testen ist Vorverstärker gut) - was mache ich falsch?
Wenn ich in EqAPO selbst einen Filter hinzufüge dann geht es, allerdings nicht bei einem eingebundenen Filter.

Mein momentaner unkorrigierter Frequenzgang sieht so aus.
A_K_F
Stammgast
#18 erstellt: 28. Dez 2016, 12:12

Hifi-Theodor (Beitrag #17) schrieb:
und diese im EqAPO geladen.

Was meinst Du damit? Steht die Datei als Include in der config.txt?
Vollker_Racho
Inventar
#19 erstellt: 28. Dez 2016, 12:57

Hifi-Theodor (Beitrag #12) schrieb:
Stereo Front Dali Zensor 1 RT_80_hoch

Möglicherweise habe ich etwas an den Augen / am Kopf aber für mich stellt es sich so dar, als wenn die Moden bei ~120Hz und ~240Hz Überlagerungen der ersten Mode von ~60Hz sind. Demnach sollten diese auch geringer Ausfallen wenn du die 60Hz-Mode behandelst.


[Beitrag von Vollker_Racho am 28. Dez 2016, 13:02 bearbeitet]
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 28. Dez 2016, 21:15

A_K_F (Beitrag #18) schrieb:

Hifi-Theodor (Beitrag #17) schrieb:
und diese im EqAPO geladen.

Was meinst Du damit? Steht die Datei als Include in der config.txt?

Ich hätte gedacht, einfach die Datei öffnen im EqAPO. Wie gesagt, es wird zwar geöffnet, aber wirkt sich nicht aus. Unten bei Analysepanel sehe ich auch den eingestellten Verlauf und kann ihn (mit Zeitverzögerung) beeinflussen, aber eben nur optisch ohne dass sich die Ausgabe ändert.
Wie ist die korrekte Vorgehensweise? In config.txt einbinden? Habe ich jetzt auch mal gemacht.. geht auch nicht.
Vollker_Racho
Inventar
#21 erstellt: 28. Dez 2016, 21:26
Die Dokumentation zu EquAPO kennst du?
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 29. Dez 2016, 02:28

XdeathrowX (Beitrag #21) schrieb:
Die Dokumentation zu EquAPO kennst du?

Jetzt schon. Habe jetzt viele Stunden nach dem Fehler gesucht - auch nochmal neuinstalliert. Problem bleibt: Wenn ich bei "include" irgendeinen filter wähle (z.B. ganz einfach nur Preamp: +10 dB) passiert nichts. Alle Filter die eingebunden werden, gehen nicht, obwohl sie im AnalysePanel unten gezeigt werden.
quecksel
Inventar
#23 erstellt: 29. Dez 2016, 03:00
Sind die Filter auch aktiviert? Links im Analysepanel ist da für jeden Filter
ein "Aus Knopf" denn man anklicken kann.
Ansonsten:
Im Fenster "Configuration Editor" die Soundkarte angewählt? Wie sieht dein Befehl genau aus? Versuch auch mal eine Absenkung statt einer Anhebung, ist eh sicherer.
Steht in der config.txt folgendes:

Preamp -10 dB

oder steht da

Include: Preamp: -10 dB

Beim zweiten funktioniert bei mir nämlich auch nix. (Wenn du per Include Befehl eine neue Datei eingebunden hast die den Preamp Befehl enthält dann sollte es allerdings funktionieren.)
Vollker_Racho
Inventar
#24 erstellt: 29. Dez 2016, 03:12
Ist in den Soundeinstellungen von Windows auch der Haken bei "Alle Erweiterungen deaktivieren" (oder so ähnlich, ist aus dem Gedächtnis) nicht gesetzt?
_ES_
Administrator
#25 erstellt: 29. Dez 2016, 03:22

Dem kann ich teilweise zustimmen. Die eigentliche Senke ist zwar sehr schmalbandig, aber im Bereich um die 80hz gibt es doch eine breitere Senke. Da kann man vielleicht durch Umstellen des Subwoofers einen besseren Übergang zu den Sateliten erreichen.


Der F-Gang Einbruch sieht m.E.n. wie eine klassische "Verpolung" Sub/Sat aus.
Vollker_Racho
Inventar
#26 erstellt: 29. Dez 2016, 03:28
Der include Befehl wird verwendet um andere Textdateien einzubinden, also zB

"include messung_28.12.16.txt"

In der Datei messung_28.12.16.txt stehen dann deine Filter aus der REW-Messung.

Der Befehl include ist nicht dazu gedacht Filter anzuwenden wie include preamp: -10db.


[Beitrag von Vollker_Racho am 29. Dez 2016, 03:29 bearbeitet]
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 29. Dez 2016, 14:59
DANKE für eure Anteilnahme,
ich löse es jetzt ohne "include" so, dass ich die erzeugten Filter aus REW in die config.txt Datei manuell reinkopiere. Zwar etwas umständlicher aber so geht es.


quecksel schrieb:
Sind die Filter auch aktiviert?
-> JA

Im Fenster "Configuration Editor" die Soundkarte angewählt?
-> Ja, da steht der AVR


quecksel schrieb:
Steht in der config.txt folgendes

Da steht Include: C:\...\preamp.txt und in der preamp.txt steht Preamp: -10 dB


XdeathrowX (Beitrag #24) schrieb:
Ist in den Soundeinstellungen von Windows auch der Haken bei "Alle Erweiterungen deaktivieren" (oder so ähnlich, ist aus dem Gedächtnis) nicht gesetzt?

Ja, Haken muss raus. Irgendwie hängt das Problem wahrscheinlich mit dem Soundtreiber zusammen. (gibt keinen für Win10)


_ES_ (Beitrag #25) schrieb:

Der F-Gang Einbruch sieht m.E.n. wie eine klassische "Verpolung" Sub/Sat aus.

Der Einbruch ist durch Umstellen (des Mikros) verschwunden.

Jedenfalls hat es jetzt mit der EQ-APO Korrektur geklappt. Hier die Messung (erstmal nur 2.0)

rot = korrigiert

Hier meine zusammengetüftelten Filter aus der config.txt

Filter: ON PK Fc 56.8 Hz Gain -16 dB Q 33.33
Filter: ON PK Fc 42.3 Hz Gain -16 dB Q 33.33
Filter: ON PK Fc 67.3 Hz Gain -16 dB Q 33.33
Filter: ON PK Fc 20 Hz Gain -16 dB Q 33.33
Filter: ON PK Fc 82 Hz Gain -7 dB Q 5
Filter: ON PK Fc 365 Hz Gain -4 dB Q 10
Filter: ON PK Fc 1400 Hz Gain -3 dB Q 20
Filter: ON PK Fc 5200 Hz Gain -3 dB Q 32
Filter: ON PK Fc 130 Hz Gain -5 dB Q 30

Sieht doch jetzt schon besser aus oder? Die schlimmsten Überhöhungen sind weg. Vielleicht tw. schon etwas zu viel des Guten korrigiert?
Wer mal meinen F-Gang versuchen könnte zu verbessern. Hier die Messung (*.mdat)
quecksel
Inventar
#28 erstellt: 29. Dez 2016, 15:32
Probiers mal hiermit:

Filter 1: ON PK Fc 107 Hz Gain -11,9 dB Q 2,00
Filter 2: ON PK Fc 68,9 Hz Gain -10,2 dB Q 2,63
Filter 3: ON PK Fc 42,1 Hz Gain -12,6 dB Q 6,56
Filter 4: ON PK Fc 148 Hz Gain 10,5 dB Q 8,35
Filter 5: ON PK Fc 108 Hz Gain 11,9 dB Q 11,85
Filter 6: ON PK Fc 142 Hz Gain -9,6 dB Q 14,11
Filter 7: ON PK Fc 55,5 Hz Gain -6,0 dB Q 8,97
Filter 8: ON PK Fc 126 Hz Gain 8,9 dB Q 20,30
Filter 9: ON PK Fc 200 Hz Gain 1,6 dB Q 1,56

Die Überhöhung zwischen drei und vierhundert Hertz würde ich nicht korrigieren, das ist höchstwahrscheinlich keine Mode sondern eine Reflektion.
Das ist aber wie immer Geschmackssache, vielleicht gefällt es dir auch anders besser.
Den Pickel bei 1,5 kHz würde ich allerdings unbedingt in Ruhe lassen.
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 29. Dez 2016, 16:01
Hallo Quecksel,
habe deine Werte übernommen und getestet. Interessant dass du auch mit +dB gearbeitet hast (hatte mal gelesen, beim Korrigieren sollte man besser nur mit Absenken arbeiten...) Die grundsätzliche Überhöhung im Bassbereich scheint gut behoben.
Bild mit 1/12 Smoothing.
Mir ist auch aufgefallen, dass ich zu stark abgesenkt hatte (hatte ich bei 1/6 Smothing nicht gesehen)

Gelb = Quecksel-Korrektur

queksel=gelb

Hier die Messung *.mdat.
quecksel
Inventar
#30 erstellt: 29. Dez 2016, 16:21
Das sieht ganz anders aus als bei mir... Kann es sein das du beide Korrekturen gleichzeitig anwendest?

Anhebungen sind imho legitim solange die Summenkurve aller Filter nicht zu sehr über 0 dB hinausschießt, zur Sicherheit kann man noch mit dem Preamp-Befehl absenken.
Smoothing sollte man übrigens für die Korrektur im Bassbereich ausschalten, ich arbeite gerne mit Var-Smoothing um die Zielkurve anzupassen und schalte es anschließend aus. Dann REW im gewählten Frequenzbereich automatisch korrigieren lassen und evtl noch manuell nachbessern.
Geschmackliche Vorlieben wie "warm", "knackig", "hochauflösend" kann man dann mit relativ breitbandigen Filtern im Nachhinein einstellen.

Wers genauer wissen will macht eine Mehrfachmessung bzw sieht sich auch mal andere Kurven wie das Spektrogramm, RTA und Impulsantwort an
Vollker_Racho
Inventar
#31 erstellt: 29. Dez 2016, 16:33

Hifi-Theodor (Beitrag #27) schrieb:

quecksel schrieb:
Steht in der config.txt folgendes

Da steht Include: C:\...\preamp.txt und in der preamp.txt steht Preamp: -10 dB

Das "C:\...\" kannst du weglassen wenn die Dateien (also die config- und die Messdatei) im selben Ordner liegen, dann reicht "preamp.txt".


quecksel (Beitrag #30) schrieb:
Anhebungen sind imho legitim solange die Summenkurve aller Filter nicht zu sehr über 0 dB hinausschießt, zur Sicherheit kann man noch mit dem Preamp-Befehl absenken.

Im Idealfall sollte die Summe (aus Absenkung Preamp und Anhebung des Filters) garnicht über 0dB liegen.


[Beitrag von Vollker_Racho am 29. Dez 2016, 16:35 bearbeitet]
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 29. Dez 2016, 16:43

quecksel (Beitrag #30) schrieb:
Das sieht ganz anders aus als bei mir... Kann es sein das du beide Korrekturen gleichzeitig anwendest?

Nee, sind nur deine Werte. Allerdings hat bei mir der Vorschau-Verlauf (predicted) im REW auch schon anders ausgesehen.
Bei mir ist auch: mic-no cal und soundcard-no cal..
Hab ich bisher noch nicht hinbekommen...
Vollker_Racho
Inventar
#33 erstellt: 29. Dez 2016, 16:50
Ich muss gestehen mir fehlt es hier etwas an Struktur, daraus lässt sich schwer ableiten, ob du auch wirklich das machst was du sollst.
quecksel
Inventar
#34 erstellt: 29. Dez 2016, 18:04

XdeathrowX (Beitrag #31) schrieb:
Im Idealfall sollte die Summe (aus Absenkung Preamp und Anhebung des Filters) garnicht über 0dB liegen.


Stimmt, das meinte ich. Hab mich etwas schlampig ausgedrückt.

@Theodor: Misst du die Auswirkungen der Filter oder ist das die Vorhersage von REW? Falls ersteres zutrifft würde mich mal interessieren wie, bei mir umgeht REW zum Messen immer die Filtereinstellungen.
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 29. Dez 2016, 20:49

quecksel (Beitrag #34) schrieb:

@Theodor: Misst du die Auswirkungen der Filter oder ist das die Vorhersage von REW? Falls ersteres zutrifft würde mich mal interessieren wie, bei mir umgeht REW zum Messen immer die Filtereinstellungen.

Hallo Quecksel,
ich messe mit REW die Filtereinstellungen von E-Apo. Bei mir wird jeglicher Output (also auch der sweep von REW) über E-Apo geschickt (wie es sein soll) Wie sollte man sonst auch den korrigierten Verlauf messen?
So gesehen funktioniert das erstmal.



XdeathrowX (Beitrag #33) schrieb:
Ich muss gestehen mir fehlt es hier etwas an Struktur, daraus lässt sich schwer ableiten, ob du auch wirklich das machst was du sollst.

Sorry, ich weiß dass man am besten ein kalibriertes Micro haben sollte, aber ich fange nun einmal so herum an mich einzuarbeiten.
Denn dadurch merke ich ob es für mich sinnvoll ist.
So wie es aussieht, ist es sinnvoll und ich werde mir ein MiniDSP holen und dort die Filter hochladen, um nicht nur von PC zuspielen zu können.

Quecksel, warum meintest Du "Den Pickel bei 1,5 kHz würde ich allerdings unbedingt in Ruhe lassen."?

Allgemeine Frage zur EQ-Funktion bei REW: Die Target-Linie fällt zu den Höhen hin leicht ab. So will ich es auch haben.
Das heißt, ich muss bei Match-Range bis 20 kHz einstellen.
Welche db-Werte sind einzustellen bei "individual max boost, overall max boost, und flatnes target?"
Dann geh ich auf "match response to target". Da werden dann ca. 15 Filter über das ganze Band generiert. Diese würde ich dann in ein MiniDSP einspielen. Richtig gedacht?
quecksel
Inventar
#36 erstellt: 30. Dez 2016, 00:38
Dann muss ich das nochmal probieren, hat bei mir bis jetzt nicht geklappt.

Zum 1,5 kHz Pickel: Ein Klangeindruck entsteht halt nicht nur aus dem Durchschnittsfrequenzgang, wichtig ist auch was man die "erste Wellenfront" nennt. Also der direkt vom Lautsprecher kommende Schall ohne alle später kommenden Reflektionen. Den möchte man natürlich unverfälscht geniessen. Im Bassbereich, in dem man Moden (also Stehwellen) entzerrt erzeugt man mit der Entzerrung tendenziell eine linearere Wellenfront als vorher da sie einigermaßen minimalphasig sind. Außerdem beeinflusst der Bassbereich nicht die Ortung, dadurch ist eh alles unproblematischer.
Bei 1,5 kHz ist das aber garantiert keine Raummode mehr sondern entweder eine Nichtlinearität deines Lautsprechers oder eine Reflektion. Wenn man mal das Spektrogramm deiner Messung konsultiert ist erkennbar das es eine Reflektion ist. Eine Entzerrung wäre also eher kontraproduktiv.

Deswegen auch bitte die Match Range nicht bis 20kHz einstellen, du verschlimmbesserst es mit deinem momentanem Wissen nur.

Zu deiner Info: Das miniDSP hat pro Eingang sechs und pro Ausgang nochmal sechs Filter. Für eine reine Stereoanwendung ergeben sich also pro Seite zwölf Filter.
Individual max boost würde ich nicht über 6 dB stellen, overall max boost stelle ich normal auf 3 dB und senke dann mit dem Preamp nochmal um 6 dB ab.
Vollker_Racho
Inventar
#37 erstellt: 30. Dez 2016, 01:06
Schön erklärt, aber:

quecksel (Beitrag #36) schrieb:
Ein Klangeindruck entsteht halt nicht nur aus dem Durchschnittsfrequenzgang, wichtig ist auch was man die "erste Wellenfront" nennt.

Einigen wir uns auf den Begriff "Direktschall"? Dann hat der TE auch Chancen diesen in der Literatur wiederzufinden.
quecksel
Inventar
#38 erstellt: 30. Dez 2016, 02:01
Können wir machen
icebaer72
Stammgast
#39 erstellt: 30. Dez 2016, 10:51
Zum Thema MiniDSP.... hat sich da einem Setup was geändert? Denn der MiniDSP kann eigentlich nur im Sub eingreifen. D.h. Filter über 100Hz machen eh keinen Sinn.
Noch dazu hast du kein kalibriertes Mikro. Mit dem würde ich zudem keine Frequenzgangänderungen im Mittel- und Hochtonbereich vornehmen, da du nicht weißt ob die gemessenen Werte so stimmen.
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 30. Dez 2016, 23:21
Hallo icebaer72,
kalibriertes Mikro kaufe ich mir, wenn ich weiß, welches Antimode/DSP ich mir tatsächlich anschaffe. Ist ja bei einigen schon dabei.

Denn offensichtlich brauche ich zwei Antimode/DSPs. Eins für den SUB und eins für die Fronts. (?)
Da meine Fronts trotz Einstellung "small" zwei Moden verstärken/erzeugen.
Bassreflex der Fronts zustopfen ist ja wohl nicht die beste Wahl.

Wenn man nur bis 100-200 Hz korrigieren soll, wie sollte ich da den weiteren Verlauf in den Höhen absenken (Zielkurve geht ja i.d.R. runter)?
Einfach mit Treble am AVR?
quecksel
Inventar
#41 erstellt: 30. Dez 2016, 23:37
Die Höhenabsenkung musst du nicht per DSP erzeugen. Die ergibt sich üblicherweise dadurch dass Lautsprecher im Hochton stärker gerichtet abstrahlen und außerdem der Raum stärker absorbiert. Wär ja auch blöd wenn die Firmen alle Lautsprecher bauen die im Hochton zu laut sind.
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 31. Dez 2016, 01:00
Ok, aber der gute Mann hier hat geschrieben: "In Abhängigkeit der Raumakustik und nach eigenem Hörempfinden, kann man bei RoomEQ
eine Zielkurve einstellen. Bei REW heißt diese "House Curve". Nach einigen Gesprächen mit Leuten denen ich große Kompetenz zuspreche, entscheide ich mich hier für eine gerade die zu den Höhen um 3dB abfällt."
quecksel
Inventar
#43 erstellt: 31. Dez 2016, 01:32
Du siehst es genau falsch herum: Der Frequenzgang fällt natürlicherweise zu den Höhen ab, durch die Wahl einer fallenden Zielkurve wird eine Fehlkorrektur vermieden.
Bei Benutzung einer geraden Kurve wäre ja eine Anhebung des Hochtons die Konsequenz. Das wäre aber auch falsch!
Hifi-Theodor
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 31. Dez 2016, 01:45

quecksel (Beitrag #43) schrieb:
Du siehst es genau falsch herum: Der Frequenzgang fällt natürlicherweise zu den Höhen ab,

Ich verstehe, was du sagen willst.
Wenn allerdings, wie bei mir die Höhen nicht abfallen.... Link.
Aber ok, ich glaub auch, dass ich die Spielereien an den Höhen lassen sollte.. und mich nur um unter 100 Hz kümmern werde..
Vollker_Racho
Inventar
#45 erstellt: 31. Dez 2016, 01:47
Gute Entscheidung.
icebaer72
Stammgast
#46 erstellt: 31. Dez 2016, 10:17

Hifi-Theodor (Beitrag #40) schrieb:
Wenn man nur bis 100-200 Hz korrigieren soll

Die 100Hz kommen davon, daß dein Sub nur bis (vermutlich) 100Hz läuft. Und nur den kannst du in deinem Setup über ein MiniDSP laufen lassen. Für die FrontLS bräuchtest du einen extra Verstärker, um da das MiniDSP einschleifen zu können. Das hatten wir weiter oben schon besprochen
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