German Maestro vs. AKG K701 vs. Sennheiser HD 800

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JakeSpeed
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Jul 2015, 23:16
Hörbericht German Maestro GMP 400:
So, nun nach einigen Stunden an einem Violectric v200
will ich mich mal zum German Maestro äußern.
Optik und Haptik: Der Bügel ist aus Kunsstoff. Das Kopfband aus Kunstleder.
Insgesamt fühlt er sich tatsächlich nicht so wertig an. Der AKG wirkt wertiger und ist schwerer.
Der Sennheiser HD 800 ist Verarbeitungstechnisch natürlich eine andere Liga als GM und AKG.
Der German Maestro hat die Kabelführung separat zu beiden Hörern, das kann man als störend empfinden - muss man aber nicht.
Auf dem Kopf: Er trägt sich tatsächlich sehr angenehm
und ist ein Leichtgewicht. Stundenlange Hörsessions sollten komfortabel möglich sein.
Der AKG K701 hat ein schlecht konstruiertes Kopfband. Dort sind breite Rillen drin die mir nach spätestens 60 Minuten unheimlich auf den Kopf drücken.
Langes Tragen ist ein Manko des AKG, bei Ebay werden dafür extra gestrickte Bezüge angeboten -
Der Tragekomfort des Sennheiser HD 800 ist sehr gut, aber das bedarf bei dem Preisunterschied keiner weiteren Erklärung.
Jetzt zum wichtigsten - wie klingt er denn ? Kurz gesagt: Super !
Das Klangbild erinnert sehr an den HD 800. Der AKG kann da, um ehrlich zu sein, nicht mehr mithalten. Was macht der German Maestro besser ? Erstmal reicht er wesentlich tiefer. Und dies relativ linear. Und im Hochtonbereich ist er klarer, Brillianter. Nicht falsch verstehen ! Er ist nicht überbetont oder scharf.
Im Vergleich von diesen 3 Hörern (GM, AKG, Sennheiser) klingt der AKG am dunkelsten und hat die bescheidenste Bühne. Ob dieser Eindruck mit dem Hochtonbereich zusammen hängt vermag ich nicht 100% zu sagen, aber ich vermute es. Der German Maestro klingt Luftig und zaubert eine sehr ähnliche Bühne wie der HD 800. Selbstverständlich klingt beim HD 800 alles noch eine Spur unangestrengter und natürlicher. Aber auch hier verweise ich auf den Preisunterschied.
Bisher dachte ich das der AKG 701 in der Preisklasse (200-300 Euro) nicht zu toppen und ein Klangbild des HD 800 nicht zu erreichen sei. Auch der GMP 400 erreicht den Sennheiser nicht, aber er schlägt den gleichen Klangweg ein und ist am Preis gesehen ein echter Knaller !
Ich freue mich auf die kommenden Hörstunden und wage jetzt schon
die Prognose das dieser Kopfhörer bleiben wird.
Weiterhin verweise ich gerne darauf das der German Maestro
in Deutschland hergestellt wird (Handarbeit).

Ich hatte diesen Kopfhörer bisher überhaupt nicht auf dem Schirm - ich frage mich warum nicht !

Sennheiser HD 800

Sennheiser HD 800

German Maestro GMP 400

German Maestro_GMP 400_fr_impedance
H._Oldie
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Jul 2015, 18:14
Ich besitze seit 1994 den original MB Quart Phone 400 und kaufte ihn damals für 399,-DM. Da MB Quart Konkurs anmelden musste, wurde dieser KH später von ehemaligen MB Quart Mitarbeitern bei German Maestro bis heute als GMP 400 ("fast"!) unverändert weiterproduziert.
MB Quart war in den 90'er Jahren ein Geheimtipp für Autolautsprecher, HiFi-Lautsprecher und sie bauten ebenso sehr gute Kopfhörer.
Der MB Quart Phone 400 war damals das Referenzmodell und wird heute noch aufgrund seiner excellenten klanglichen Eigenschaften
als Abhör-Kopfhörer im Studio sehr geschätzt. Er klingt sehr ausgewogen, feinsinnig und neutral mit einer leichten, nicht nervigen Höhenbetonung.
Der Tragekomfort und die Materialqualität ist sehr gut und absolut langzeitauglich.
Da ich auch den HD 800 besitze, kann ich sagen, dass da der Quart Phone 400 gegen ihn gar keine so schlechte Figur macht!
Der HD 800 klingt im Vergleich absolut neutral und souverän und spielt seine Vorteile besonders beim Zusammenspiel von vielen
Instrumenten und Musikern und bei Aufnahmen aus, die von viel Raum profitieren! Da hat er absolut die Übersicht und hier kommt der Quart Phone 400
nicht ganz mit. Anders sieht es bei Rock, Pop u.a. aus. Der HD 800 wird hier aufgrund seiner unbestechlich neutralen und "richtigen" Spielweise
mitunter zum "Langweiler". Da kann der Quart Phone 400 mit seinen brillanten, etwas betonten Höhen viele moderne - insbesondes basslastige Aufnahmen mit wenig Höhenanteil (leider ein negativer Trend seit den 90'zigern - siehe auch Loudness-War) etwas auffrischen und "hörbarer" machen.
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