Dreher für die Zweitanlage - welcher sollte bleiben ?

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Deerbridge
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Apr 2024, 12:37
Hallo Gemeinde, ich habe folgendes Luxusproblem:

Ich habe für meine Zweitanlage bisher 2 Dreher wechselweise im Einsatz, einen Micro Seiki DD-24S oder einen CEC BA300. Beide nix Highendiges.
Ich hab mich in der letzten Zeit auch eher auf den BA300 eingeschossen, fragt nicht warum, ich mag ihn lieber ;-)

Jetzt hab ich überraschand einen Project 1.2 (220V) geerbt, bis auf die Haube im Bestzustand, äusserst gepflegt und "smooth" :-)

Neue Haube gibt's für 30 Euro.

Das ist mein erster Kontakt mit einem "Brettchenspieler", die Frage ist nun: Welcher hat mehr Potential ? Und lohnt beim Project eine neue Haube überhaupt ?

Wie gesagt, ich kenne ihn kaum und die Meinungen im Netz sind sehr unterschiedlich. Bei den beiden anderen aber auch.

Bin gespannt auf eure Meinungen.

Gruß, Martin
einstein-2
Inventar
#2 erstellt: 15. Apr 2024, 15:08
Hallo
Ich würde den Mikro-Seiki behalten. Macht für mich den wertigsten Eindruck.
Skaladesign
Inventar
#3 erstellt: 15. Apr 2024, 15:36
Ich würde auch den Seiki behalten und den Brettchenspieler veräussern.
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 16. Apr 2024, 06:30
Hallo,

tja, die beiden "Japaner" dürften bei mir bleiben...

Pwter


[Beitrag von 8erberg am 16. Apr 2024, 07:26 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#5 erstellt: 16. Apr 2024, 08:05
Optisch dürfte bei mir der CEC, technisch eindeutig der Micro Seiki (weil Direktantrieb)...ist eben Geschmacksache.
Ob man einen Unterschied hören wird (bei gleicher Nadel) sei mal dahingestellt aber der Project bietet mir persönlich keinen Vorteil.

Ich würd wahrscheinlich alle drei behalten
einstein-2
Inventar
#6 erstellt: 16. Apr 2024, 08:15
Hallo Themenstarter
Sehe gerade, der ProJect hat eine Endabschaltung mit Tonarmanhebung. Haben das die Anderen auch. Ist auch ein Argument, diesen zu behalten.
Skaladesign
Inventar
#7 erstellt: 16. Apr 2024, 10:47
Beide Japaner sind sogar Halbautomaten
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 16. Apr 2024, 11:26
Hallo,

der Micro-Seiki wird wahrscheinlich von Fujiya sein, zumindest ein Fujiya-DD-Motor wird verbaut worden sein...

Fujiya und Chuo-Denki haben in den 70er/80er Jahren (fast) die ganze Branche mit Plattenspielern und Teilen versorgt, große Ausnahmen waren nur in Europa Thomson mit eigener Fertigung bei DEWEK (früher Dual) und in Japan einige gaaanz große (Sony, National Panasonic mit Tochter Technics, die sehr lange "durchgehalten" haben).
Fast alles andere wurde nachdem auch Philips die eigene Plattenspielerfertigung einstellte zugekauft.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 16. Apr 2024, 11:28 bearbeitet]
Deerbridge
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Apr 2024, 12:28

Skaladesign (Beitrag #7) schrieb:
Beide Japaner sind sogar Halbautomaten :*


Richtig ! Der Project ist "voll manuell", hat keine Endabschaltung (was mich aber nicht stört, hat mein geliebter PD272 auch nicht)

Was ich jedoch festgestellt habe ist, dass der Micro wohl das Yamaha MC-9 nicht sonderlich mag, da macht er ziemliche Bassresonanzen, mit dem OM 20 ist er wunderbar brav.
Der Project klingt dagegen mit dem MC-9 phantastisch ausgewogen.

Wird wahrscheinlich doch drauf rauslaufen alle 3 zu behalten, der SA 9800 hat ja 2 Phono-Eingänge

Gruß, Martin
einstein-2
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2024, 13:13
Hallo
Das verstehe ich jetzt nicht. Laut Datenblatt hat der ProJect eine optische Endabschaltung mit Tonarmanhebung. Dann stimmen diese Daten wohl nicht.
Nachtrag: Sorry!!! Sehe gerade, das ist die Ausführung 1.2E, mit dieser Abschaltung und Tonarmanhebung.


[Beitrag von einstein-2 am 16. Apr 2024, 13:20 bearbeitet]
doc_sisiphus
Stammgast
#11 erstellt: 16. Apr 2024, 16:19

Wird wahrscheinlich doch drauf rauslaufen alle 3 zu behalten


ist imho die bisher beste Idee. Dann bleibt dir auch das "Ach, hätte ich doch nicht..." erspart.
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 16. Apr 2024, 18:29

Deerbridge (Beitrag #9) schrieb:




Was ich jedoch festgestellt habe ist, dass der Micro wohl das Yamaha MC-9 nicht sonderlich mag, da macht er ziemliche Bassresonanzen, mit dem OM 20 ist er wunderbar brav.
Der Project klingt dagegen mit dem MC-9 phantastisch ausgewogen


Logisch. Der Micro Seiki hat den noch vom damaligen Lowmass-Boom eine niedrige Tonarm Masse (spricht für CEC als Hersteller), damals gab es von AT und Ortofon MC Systeme mit recht hoher Nadelnachgiebigkeit, von B&O sowieso.

Peter
Deerbridge
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 25. Apr 2024, 12:26
Aaaalso, auch wenn ich jetzt die meisten der guten Ratschläge in den Wind schieße, nach einigen AB-Vergleichen muss ich vom klanglichen Aspekt sagen:
"And the winner is..... Pro Ject !

Nach Aufstellung auf einer Buchen-Basis und mit Yamaha MC-9 klanglich mit Abstand der Favorit.

Die anderen werde ich dennoch behalten.

Aber jetzt die Frage: Hat irgendwer nähere Erfahrungen ob der optionale Acryl-Teller tatsächlich klanglich noch was drauflegt oder ist das einfach Werbung ?
Optisch isser natürlich schon schön
Habt ihr Meinungen ?

Gruß, Martin

Pro Ject 1.2
doc_sisiphus
Stammgast
#14 erstellt: 25. Apr 2024, 18:28
Hallo,
Deerbridge schrieb:
[[quote]Optisch isser natürlich schon schön [/quote]
Schön , schön, schön....oder nicht schön
Thukydides ( alter Grieche, lange her, aber gültig bis heute) sagte: Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters....


[Beitrag von doc_sisiphus am 25. Apr 2024, 18:32 bearbeitet]
Deerbridge
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 25. Apr 2024, 18:34
Hallo Doc,

das 'schön' war mehr auf den Acrylteller bezogen als auf den Dreher allgemein

Ich meinte eine optische Aufwertung des hässlichen Entleins

Gruß, Martin
doc_sisiphus
Stammgast
#16 erstellt: 25. Apr 2024, 18:37
Hallo Deerbridge,
da fällt mir ein Stein vom Herzen.....
soo direkt mochte ich es nicht sagen.....
Skaladesign
Inventar
#17 erstellt: 25. Apr 2024, 18:37
Bei dem Kork sieht man doch eh nur den Rand, aber wenns schön macht.
Deerbridge
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 25. Apr 2024, 18:45
Hallo Skala, nee, auf dem Acryl gäbe es keinen Kork

Und optisch ist sowieso der Lux mein Favorit

Aber wie Doc schon schrub....

Luxman PD 272
Skaladesign
Inventar
#19 erstellt: 25. Apr 2024, 19:07
Jo den "Lux" find ich richtig geil
Deerbridge
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 26. Apr 2024, 12:06

Deerbridge (Beitrag #13) schrieb:
Aber jetzt die Frage: Hat irgendwer nähere Erfahrungen ob der optionale Acryl-Teller tatsächlich klanglich noch was drauflegt oder ist das einfach Werbung ?


Nachdem meine Frage vor lauter Schönheit tatsächlich untergegangen zu sein scheint, schiebe ich sie nochmal nach
hpkreipe
Inventar
#21 erstellt: 27. Apr 2024, 19:33
Musst halt das Gewicht vergleichen, insbesondere mehr Masse außen hilft immer.

Sonst ist Acryl eben billig, im Vergleich zu einem Metallteller, einem aus Druckguss, eh. Da ich den ProJekt im Detail nicht kenne, was für einen Teller hat der denn jetzt?

Sollte das Metall sein und das Lager geerdet und mit dem Teller in einem elektrisch leitenden Kontakt stehen, dann würde ich den nicht gegen einen nichtleitenden Teller ersetzen. Das kann man ja leicht mit einem Multimeter nachmessen. Gibt es einen leitfähigen Kontakt, dann würde ich auch immer zu einer Gummimatte mit einem hohen Anteil an Ruß raten, dann kann die statische Aufladung durch die Nadelreibung in der Plattenrille abgebaut oder zumindest reduziert werden.

Was soll denn ein Plattenteller sonst noch an Klang - außer eben als träge Masse leisten, klar plan muss er sein und ausgewuchtet und die Auflage muss in der Mitte in der Größe des Labels eine Absenkung haben, damit die Platte selber satt aufliegt. Wobei ich mich ja schon immer gefragt habe warum die Platte selber in der Mitte im Bereich des Labels nicht dünner ist, um dann die Papierdicke des Labels auszugleichen. Aber egal, es ist so, wie es ist, die Plattentellerauflage muss eben im Labelbereich eingebuchtet sein.
einstein-2
Inventar
#22 erstellt: Gestern, 14:02
Hallo hpkreipe
Du glaubst nicht, was das Material vom Plattenteller auf den Klang für einen Einfluss hat. Habe mich da u. A. von " Schwarze Katze" aufklären lassen. Ich habe zwei Plattenspieler von ProJect, den RPM 1.3 Genie und den RPM 3 Carbon. Beide haben einen Plattenteller aus MDF. Und von diesem User wurde ich belehrt, dass so ein Plattenspieler mit MDF Plattenteller einen unterirdisch schlechten Klang hat. Habe nun meinen RPM 3 Carbon mit dem Acrylteller für ~100€ upgegradet und konnte leider keine klangliche Verbesserung feststellen. Aber so ist es eben, Schwabenleute kann man halt verarschen, Fischhköppe nicht so leicht. Aber das Eigenartige ist eben das, wie mit den Störchen, wenn diese im Norden nichts mehr zum fressen finden, dann ziehen sie in den Süden.🤣🤣🤣🤣🤣


[Beitrag von einstein-2 am 28. Apr 2024, 14:04 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#23 erstellt: Gestern, 16:34
Deckt sich ja mit meiner Erwartungshaltung, die Erfahrung von einstein-2.

An den TE, jetzt bleibt nur noch das Aussehen als Argument und das halte ich gerade bei dem Abspielen und dem Hantieren mit Platten wirklich für wichtig. Gefällt Dir der Plastikteller, ist das auch schwer in Ordnung, den dann mit eben dieser der Begründung zu erwerben. Seitens des Klangs scheint der auch über jeden Zweifel erhaben, wie offensichtlich der MDF-Teller auch.
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