Kaufberatung Plattenspieler mit tauschbarem Tonarm

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Corrode
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Apr 2024, 16:23
Servus,
ich bin großer Freund davon Dinge einfach zu reparieren. Daher bin ich aktuell auf der Suche nach einem Plattenspieler dessen Tonarm leicht austauschbar ist. Zudem sollte ein Riemenantrieb verbaut sein, Staubschutzhaube vorhanden, Vollautomatik, Preisrahmen um die 200€. 33 und 45 können mittlerweile ja fast alle.
Dabei bin ich auf den Audio Technica LP3 gestoßen, mir wurde jedoch bereits (leider ohne Angabe von Gründen) in einem anderen Post hier davon abgeraten. Der TechniSat TechniPlayer LP 200 sieht auf den ersten Blick genauso brauchbar aus wie der LP3, wobei ich hier nicht weiß ob der Tonarm wechselbar ist. Welche Geräte könnt ihr, am besten aus eigener Erfahrung, empfehlen?
Holger
Inventar
#2 erstellt: 29. Apr 2024, 16:41
Mit "austauschbarem Tonarm" gibt's das nicht, was du dir vorstellst.

Du meinst das Tonabnehmersystem sollte im Falle eines Missgeschicks z. B. beim Putzen (Nadel ab) einfach tauschbar sein?


[Beitrag von Holger am 29. Apr 2024, 16:42 bearbeitet]
Corrode
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 29. Apr 2024, 16:44

Du meinst das Tonabnehmersystem sollte im Falle eines Missgeschicks z. B. beim Putzen (Nadel ab) einfach tauschbar sein?

Ja genau. Habe die HiFi-Lingo noch nicht so ganz drauf
doc_sisiphus
Stammgast
#4 erstellt: 29. Apr 2024, 18:10
den Tonabnehmer zu wechseln ist wesentlich leichter, als einen neuen Tonarm zu installieren.
"Bajonettverschluß" ist hier das Stichwort.
Jeder Dreher, der einen Solchen hat, und das sind ganz viele, ist für einfachen Systemaustausch bestens geeignet.
Such doch mal danach.


[Beitrag von doc_sisiphus am 29. Apr 2024, 18:15 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#5 erstellt: 29. Apr 2024, 18:14
Für das Budget bekommt man kaum brauchbare Systeme, außer gebraucht.
Das Unterfangen wäre einfach nur Geld ausgeben um sich anschließend zu ärgern.

Ist nur ein gut gemeinter Rat.


BG
BC
pogopogo
Inventar
#6 erstellt: 29. Apr 2024, 18:20
Warum Riemenantrieb?
Corrode
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 29. Apr 2024, 18:26

Warum Riemenantrieb?

Mir war bei Geizhals das Angebot an Direkt-Antrieblern mit 3 zur Auswahl etwas zu dünn.


Für das Budget bekommt man kaum brauchbare Systeme, außer gebraucht.

Welche würdest Du da empfehlen?


[Beitrag von Corrode am 29. Apr 2024, 18:27 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#8 erstellt: 29. Apr 2024, 21:32
Ich würde da noch einmal nachfragen wollen, die Nadel soll im Falle eines Falles austauschbar sein? Da genügt ein MM-Tonabnehmer, der auch mit passenden Austauschnadeln funktioniert und das sind fast alle.

Wenn Du noch etwas Budget dazulegst, den Project E1, da ist ein OM5 dran und den kann man leicht mit OM 10, OM 20, OM 30 und OM 40 Nadeleinschüben aufrüsten, der vom OM40 ist dann aber schon teurer, als der gesamte Plattenspieler. Das ist aber nicht „schlimm“ die Nadel kratzt die Musik aus der Rille, das ist eben relevant.
Black_Cat_85
Inventar
#9 erstellt: 30. Apr 2024, 18:08
Aber immer dran denken, dass das OM5 einen minderwertigen Generator hat.
Nadeleinschub macht da bis max. OM20 einen Sinn.

BG
BC
Corrode
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 30. Apr 2024, 19:18

Wenn Du noch etwas Budget dazulegst, den Project E1

Wenn ich das richtig sehe ist beim E1 auch der Vorteil dass der Riemen deutlich leichter zu tauschen ist als beim LP3, das wäre natürlich ein weiterer Pluspunkt.
Yamahonkyo
Inventar
#11 erstellt: 01. Mai 2024, 20:54
Hallo, das wäre aber auch schon der einzige Vorteil des E1.

Ganz toll auch, dass man die Nadel des Tonabnehmers austauschen, aber anschließend nicht das Antiskating dafür anpassen kann. Und bezahl mal eine OM20 Nadel.

Ganz ehrlich halte ich von den kleinen Pro-Ject nicht wirklich viel. Die sind einfach zu eingeschränkt.

Wer hat dir denn vom AT-LP3 abgeraten?
Den TECHNIPLAYER LP 200 habe ich selbst mal getestet.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 01. Mai 2024, 23:31 bearbeitet]
Corrode
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 01. Mai 2024, 21:00

Yamahonkyo (Beitrag #11) schrieb:
Wer hat dir denn vom AT-LP3 angeraten?

abgeraten wurde mir hier in Kommentar #18.
Gratwanderer_
Stammgast
#13 erstellt: 01. Mai 2024, 22:23
https://www.hifitest...echnica-at-lp3-14626

Klingt doch okay, was die schreiben.

Ich selber hatte einen denon dp 300f, der mir optisch besser gefallen hat.

Cheers Ronny
Yamahonkyo
Inventar
#14 erstellt: 02. Mai 2024, 00:25
Ja, der Denon wäre auch noch empfehlenswert, aber auch noch ein wenig teurer.

Es gibt hier Leute, die alles was neu unter einem gewissen Betrag kostet kategorisch ablehnen, oder nur alte Geräte aus der Glanzzeit der Plattenspieler für das Maß aller Dinge halten und nicht über den Tellerrand hinausschauen.

Dann gibt es Leute, die selbst schonmal günstige Dreher hatten, oder hin und wieder auf Tauglichkeit testen, und festgestellt haben, dass es auch mit dem ein oder anderen Gerät ganz gut funktioniert Schallplatten passabel zu hören.

Ein Plattenspieler sollte meiner Ansicht nach unabhängig vom Preis folgende Kriterien erfüllen:

Der Tonabnehmer sollte nicht fest verbaut sein und ein Mindestmaß an Qualität mit sich bringen. Dies beinhaltet auch, dass er mit einer Diamantnadel ausgestattet ist, die keine übermäßig hohe Auflagekraft benötigt.

Auflagekraft und Antiskating sollten einstellbar sein.

Das Tonarmlager sollte kein allzu großes Spiel haben, sodass sich der Tonarm beim Aufsetzen der Nadel nicht axial verdreht und der Tonabnehmer von vorne betrachtet parallel zur Platte steht (Azimut).

Jeder Plattenspieler sollte ab dem Moment, sobald der Tonarm frei läuft, die Nadel auf der Platte aufliegt und Musik spielt, so gut wie unhörbar sein und keine Resonanzen über den Tonarm zum Tonabnehmer übertragen.
Ob beim Bewegen des Tonarms zur Platte hin, oder zurück zur Tonarmstütze die Automatik leise rattert und knackt, ist völlig egal, wenn danach Ruhe herrscht.

Es dürfen keine Störgeräusche (Brummen, Rauschen, Rumpeln, Verzerren) an die angeschlossen Geräte übertragen werden.
Bei vielen günstigsten Geräten mit integriertem Phono Vorverstärker bedeutet dies zwar, dass diese sich nicht an einem Phono Eingang betreiben lassen, auch wenn es eigentlich so sein sollte. Dennoch ist das kein Grund davon abzuraten, solange es damit keine Probleme gibt.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 02. Mai 2024, 00:50 bearbeitet]
Corrode
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 02. Mai 2024, 16:40

Yamahonkyo (Beitrag #14) schrieb:
[...]dass es auch mit dem ein oder anderen Gerät ganz gut funktioniert Schallplatten passabel zu hören.

Kannst Du da einen empfehlen? Die ganzen Tipps sind mega, für mich als Amateur jedoch noch nicht umsetzbar leider. In Zukunft werde ich die jedoch definitiv beherzigen!
Skaladesign
Inventar
#16 erstellt: 02. Mai 2024, 17:23

pogopogo (Beitrag #6) schrieb:
Warum Riemenantrieb?



Corrode (Beitrag #7) schrieb:

Warum Riemenantrieb?


Welche würdest Du da empfehlen?


Ich kann mir gut vortsellen was jetzt kommt. Eine alte T4P Gurke empfohlen vom nervnerd. @ TE kannst du direkt vergessen.
Yamahonkyo
Inventar
#17 erstellt: 02. Mai 2024, 19:15
Was ich empfehlen würde, hast du selbst schon genannt:

- TechniPlayer LP 200, Tonabnehmer AT3600L (=AT91 mit Nadel ATN3600L), hier ist zu empfehlen die Nadel gegen eine ATN91 auszutauschen
- AT-LP3 ist genauso ok, hat im Grunde den gleichen Tonabnehmer mit einer etwas besseren Nadel ATN91R.

Ansonsten, wenn's etwas mehr kosten darf:
- Denon DP-300F, Tonabnehmer AT91
- AT-LP3XBT mit dem neueren Tonabnehmer AT-VM95C, den man, sodenn man möchte, mit hochwertigeren Nadeln upgraden kann.

Von einem Gebrauchtgerät rate ich eher ab. Da können schnell mal Probleme auftreten, bei denen ein Laie vollkommen überfordert ist.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Mai 2024, 16:02 bearbeitet]
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