Was bringt zusätzlicher Stereo High-End-Verstärker zum 7012/7013 Marantz?

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elizangela
Stammgast
#1 erstellt: 20. Aug 2020, 17:27
Schönen Nachmittag in die die Runde!

Betreibe einen Marantz AVR SR 7012 mit Fronts Hece The New Statement.

Mich würde interessieren, ob jemand an den 7012 oder auch den 7013 schon mal einen zusätzlichen hochwertigen Stereo Verstärker angeschlossen hat?
Bringt dieser bei guten Boxen wie den Hecos tatsächlich noch mal einen Klang- u. Leistungsschub oder ist der 7012 im Stereo schon so gut, dass sich da nicht mehr so viel tut!

Für Eure Antworten im Voraus besten Dank.

elizangela


[Beitrag von elizangela am 20. Aug 2020, 17:28 bearbeitet]
Der_große_Bär
Stammgast
#2 erstellt: 20. Aug 2020, 20:40
Macht meiner Meinung nach macht das nur sinn, wenn du 11 Kanal Verarbeitung nutzen willst, da ja nur 9 Endstufen eingebaut sind. Es können nämlich die Front Endstufen des Marantz für Hight genutzt werden und dann benötigt man eine Endstufe für Front .
Wenn du nur 9 Kanäle oder weniger nutzt, spar das Geld für sinnvolle Sachen wie zB Optimierung der Raumakustik.
DerBär
elizangela
Stammgast
#3 erstellt: 21. Aug 2020, 16:35
Der_große_Bär;

Hast Du das selber am 7012 testen können oder schon ähnliche Vergleiche durchgeführt?

Hätte gerne Erfahrungen von Leuten die das mit dem 7012 schon getestet haben!

Auch geht es mir explizit nur um die Verbesserung des Stereo-Klangs! Fahre bei mir 5.1.

Das Thema mit der Raum-Akustik ist auch spannend. Kann mir aber darunter nicht so richtig was vorstellen was da noch geht!

elizangela


[Beitrag von elizangela am 21. Aug 2020, 16:36 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 21. Aug 2020, 17:20
Wo soll denn die Verbesserung des Stereotones herkommen, wenn statt der internen eine externe Endstufe übernimmt? Der Klirrfaktor, also die 'Verfälschung' des Signales, ist bei allen Verstärkern mehr oder weniger gleich im Kommaprozentbereich. Ein Leistungsgewinn (wenn die externen Endstufen kräftiger sind) relativiert sich auch, wenn Du Dir klar machst, dass Du für die doppelte gehörte Lautstärke die zehnfache elektrische Leistung benötigst. Und ein mehrkanaliger Verstärker hat bedingt durch seine Konzeption auch genug Reserven beim Netzteil, wenn er nur 2 statt 9 Endstufen nutzen muss.

Also nochmal die Frage: wo soll der Qualitätsgewinn herkommen?
elizangela
Stammgast
#5 erstellt: 22. Aug 2020, 11:36
fplgoe;

Wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe, dann ist es bis zu einer bestimmten Lautstärke egal welchen Verstärker ich habe - ob für 500€ oder für 10.000€?

elizangela
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 22. Aug 2020, 11:54
Wenn Du von einem reinen Verstärker redest, prinzipiell ja. Da Lautsprecher in der Impedanz stark schwanken (deutlich mehr, als die meist angegebenen 4-8 Ohm) kann es durchaus sein, dass bei sehr kritischen Impedanzverläufen eine extrem laststabile Endstufe ein wenig besser abliefern kann, als eine einfache. Und wenn man natürlich sehr große Räume mehrkanalig beschallen will, ist dass ggf. von Vorteil.

Aber jetzt prinzipiell einen externen -ich sage mal- 200W-Verstärker statt einem integrierten 200W Verstärker zu benutzen, bringt keine Vorteile. Und wie gesagt, ein neunkanaliger Verstärker ist in den Reserven eben ohnehin für die Benutzung von nur zwei Kanälen mehr als reichlich ausgelegt.

Und von 10.000€ Verstärkern reden wir hier ohnehin doch nicht oder? Eher von der Stereoendstufe, wo die der Mediamarkt-Trottel erzählt, dass der für Stereo viel besser geeignet ist, weil er nur dafür speziell gebaut wurde. Vor allem die 'hochwertigeren Audiokomponenten'...
elizangela
Stammgast
#7 erstellt: 22. Aug 2020, 13:59
fplgoe;

Wir reden hier über Stereo-Endstufen-Preise von ca. 2000-3000€!

Aber irgendwie bin ich schon sehr verwundert dass es hier so viele gibt die die Meinung vertreten dass es unerheblich für den Klang ist, ob man einen Verstärker für 500€ hat oder einen für 3000€ im Einsatz hat!

Wenn das so wäre, dann müsste die Hifi-Branche längst pleite sein....!

Gehe ich in ein Hifi-Studio und teste einen schwachen Verstärker mit guten Boxen auch wenn es nur Zimmerlautstärke ist, dann kam mit einem deutlich stärkeren und auch teureren Verstärker bei den gleichen guten Boxen immer der bessere Klang raus, ist zumindest meine Erfahrung. Noch mehr wirkt sich das aus, wenn ich schlechte Boxen teste.

elizangela


[Beitrag von elizangela am 22. Aug 2020, 14:00 bearbeitet]
Trype
Inventar
#8 erstellt: 22. Aug 2020, 14:11

Wenn das so wäre, dann müsste die Hifi-Branche längst pleite sein....!


Die verdienen ja gut an den Leuten, die Unterschiede höhren.
elizangela
Stammgast
#9 erstellt: 22. Aug 2020, 14:35
Trype;

Dann scheint es beim Gehör aber wirklich richtige Unterschiede zu geben.....

Ist dann halt wie bei den Augen....der eine sieht weit....der andere fern.....einer braucht ne Brille....der andere nicht.........

elizangela
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Aug 2020, 14:51

elizangela (Beitrag #9) schrieb:


Ist dann halt wie bei den Augen....der eine sieht weit....der andere fern.....einer braucht ne Brille....der andere nicht.........

elizangela


Ich würde es anders formulieren: Kunden setzt man als Händler oft ne High End Verstärkerbrille auf, Und die Kunden bemerken gar nicht, daß da gar keine Gläser drin sind...😁😁🤓🤩


[Beitrag von coreasweckl am 22. Aug 2020, 14:52 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#11 erstellt: 22. Aug 2020, 15:38
Ist doch ganz einfach: Ein reiner Verstärker verstärkt ein kleines Signal mit ein paar hundert Millivolt auf ein großes Signal mit etwa 20-50V und entsprechend der erheblich niedrigeren Anschlussimpedanz deutlich höheren Ströme. Das ist die Aufgabe eines Audio-(End-)Verstärkers. Das macht er mit einem Klirrfaktor (bzw. THD) von wenigen Nullkomma Prozent bis unteren Prozentbereich. zumindest bei den als Mittelwert genutzten 1kHz-Signalen.

Lautsprecher -selbst gute- haben übrigens einen Klirr von oberen einstelligen bis locker zweistelligen Prozentbereich. Ist ja auch logisch, denn da hört selbst ein Laie manche Unterschiede.

Wer jetzt meint, bei einem Signal eine Abweichung vom Eingangssignal in Form und Amlitude von etwa einem hundertstel hören zu können, der muss damit zu 'Wetten Dass...???' gehen.

Ausdrücklich ausgenommen sind eben -wie schon gesagt- sehr kritische Impedanzen, die manche Lautsprecher haben (weil der Hersteller irgendwie zu schlampig bei der Konstruktion war). Das es bei Schwankungen herunter bis zu 1 Ω oder umgekehrt 30-40 Ω natürlich zu größeren Verzerrungen kommen kann, ist schon logisch. Aber trotzdem ist ein Stereoverstärker für 2000€ da nicht grundsätzlich viel besser, als einer für 1000€ oder ein AV-Receiver für 2000€.

Ja und um auf Deine Aussage mit der Hifi-Branche zurück zu kommen: die leben von Kunden wie Dir, die eine (meist nicht mal nachmessbare) Verbesserung hören und das Geld ausgeben wollen. Genau wie die, mit irgendwelchen in sich verdrillten, einzeln isolierten, mit einem Silber-Plutoniumgeflecht ummantelten, bei Vollmond auf der Nordseite einer tausendjährigen Eiche gewickelten Zauberkabel für 1000€ werben und selbst dafür ihre Käufer finden, die dann schwören, dass der Unterschied ganz deutlich hörbar ist.

Wer beschissen werden will und alle vernünftigen und physikalisch begründbaren Eigenschaften pauschal ablehnt, der darf natürlich gerne so etwas kaufen, die Wirtschaft (und unsere Regierung der Steuern wegen) sind da sicher begeistert.


[Beitrag von fplgoe am 22. Aug 2020, 15:38 bearbeitet]
versuchstier
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Aug 2020, 15:53

elizangela (Beitrag #7) schrieb:
Aber irgendwie bin ich schon sehr verwundert dass es hier so viele gibt die die Meinung vertreten dass es unerheblich für den Klang ist, ob man einen Verstärker für 500€ hat oder einen für 3000€ im Einsatz hat!


Ein guter Verstärker soll einfach nur das Eingangssignal sauber verstärken, nix am Klang verbiegen


elizangela (Beitrag #7) schrieb:
Gehe ich in ein Hifi-Studio und teste einen schwachen Verstärker mit guten Boxen auch wenn es nur Zimmerlautstärke ist, dann kam mit einem deutlich stärkeren und auch teureren Verstärker bei den gleichen guten Boxen immer der bessere Klang raus, ist zumindest meine Erfahrung


Dann sollstest Du vor dem Vergleich einen Pegelabgleich machen, denn lauter wird immer besser empfunden.
Und wenn der Händler den teuren Verstärker anschließt suggeriert es Dir automatisch, der klingt besser
Musst mal mit verbundenen Augen vergleichen, ohne das der Händler sagt, welcher Verstärker gerade läuft

Gruß versuchstier
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 22. Aug 2020, 15:54
Nicht wenige, gerade auch ältere Hifi Fans haben in ihrem Leben Tausende für den besseren „Verstärkerklang“ ausgegeben...da tut man sich naturgemäß schwer mit dem Eingeständnis, daß man mehr oder weniger dem Marketing, Aussagen von Händlern etc. aufgesessen ist, Gerade auch in einer Gruppe von Kunden, wo alle im Herdentrieb vom besonderen Klang schwärmen, wird vermutlich nur ungern zugegeben, daß man Besonderes gar nicht vernehmen kann🤔🤔zumal, wenn es keinen A/B Vergleich gibt.... Wenn man letzendlich gut verarbeitete, langlebige Technik erworben hat, hat das ja auch seinen Wert.


[Beitrag von coreasweckl am 22. Aug 2020, 16:01 bearbeitet]
elizangela
Stammgast
#14 erstellt: 22. Aug 2020, 15:56
versuchtstier;

Ist ne gute Idee - werde das mal testen mit einem db-Messer...habe sogar einen....

elizangela
Trype
Inventar
#15 erstellt: 22. Aug 2020, 18:31
Das menschliche Gehör ist auch nicht gerade ein präzises Meßinstrument. Erstens kann man schon im Tagesverlauf deutliche Unterschiede im Hörvermögen haben, d.h. die identische Quelle kann man morgens und abends Unterschiedlich wahrnehmen..

Zusätzlich hat die Lautstärke einen Einfluss auf die Wahrnehmung verschiedener Frequenzen, vereinfacht gesagt hört sich lauter = besser an. Vergleich man 2 Geräte und das eine spielt mit 85db und das andere nur mit 80db, Gefällt einem üblicherweise das erstere Gerät besser. Und die db Anzeige am Gerät ist da nicht aussagekräftig.
*donni*
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Okt 2020, 20:57

Der_große_Bär (Beitrag #2) schrieb:
Macht meiner Meinung nach macht das nur sinn, wenn du 11 Kanal Verarbeitung nutzen willst, da ja nur 9 Endstufen eingebaut sind. Es können nämlich die Front Endstufen des Marantz für Hight genutzt werden und dann benötigt man eine Endstufe für Front .
...
DerBär


Hi, ich bin genau auf der Suche nach dieser Einstellungsmöglichkeit. Ich möchte meine Ventos FR/FL über zwei Monoendstufen betreiben und würde gerne die frei werdenden Kanäle für eine 11.x-Erweiterung nutzen (Derzeit ein 11.x- => 5.2.4-System). In der Anleitung finde ich nur Konfigurationsvorschläge mit sep. Endstufen für die Erweiterung der HöchenLS über den 2. Sub-PreOut. für den Top-Suround Kanal, würde aber natürlich lieber meine großen Standlautsprecher mit einer sep. Endstufe versorgen als einen Effekt-Kanal. Am Liebsten würde ich gerne 5.2.6 aufbauen (also 5.2 + FHL/R, SHL/R und TML/R - wenn es sowas überhaupt gibt)

Kann mir einer von euch hierbei helfen, hat das schonmal jemand so umgesetzt?
Falls es hierzu schon Beiträge gibt, entschuldigt an der Stelle schonmal, aber ich hab sie weder per google noch hier gefunden.

Danke Vorab
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