Frequenzweichen-Empfehlung

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OFS12
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Dez 2020, 14:51
Hi,
Ich suche eine 3-Wege-Frequenzweiche, die bis 150Watt bei 4 Ohm aushält. Der 1. Trennung soll bei etwa 300Hz - 800hz, die 2. Trennung bei etwa 7kHz sein. Kann mir jemand eine empfehlen, ich habe jetzt ewig gesucht aber keine passende gefunden...
vVegas
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2020, 20:46
Sowas wie eine "Universalfrequenzweiche" gibt es nicht. Wofür soll sie denn sein?
OFS12
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Dez 2020, 21:05
Möchte ein eher basslastiges 3-Wege-System bauen. Ein Tieftöner, Mitteltöner und Hochtöner pro Box. Ich hab schon von LFOs usw. gehört aber eine Frequenzweiche kann doch eigentlich nur "Universal" sein, oder nicht?
BastelGeek
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Dez 2020, 21:21

OFS12 (Beitrag #3) schrieb:
Möchte ein eher basslastiges 3-Wege-System bauen. Ein Tieftöner, Mitteltöner und Hochtöner pro Box. Ich hab schon von LFOs usw. gehört aber eine Frequenzweiche kann doch eigentlich nur "Universal" sein, oder nicht?

Nein. Eine Frequenzweiche besteht, sofern sie passiv ist aus Kondensatoren und Spulen. Die Eigenschaften von Spulen und Kondensatoren hängen maßgeblich vom Widerstand der Gesamtschaltung ab. Der Wiederstand der Gesamtschaltung hängt aber vom Gehäuse und den Chassis ab. Das heißt, eine passive Weiche kann niemals universal sein. Erschwerend kommt hinzu, dass der Widerstand abhängig von der Frequenz ist und die Weiche immer mitläuft. Selbst wenn man also den tatsächlichen Widerstand an der Trennfrequenz kennen würde, könnte man nur näherungsweise eine Weiche entwickeln. Eigentlich kann man die Weiche ohne Messungen nicht mal entwickeln wenn man den Widerstand zu jedem beliebigen Zeitpunkt kennt da die Weiche selbst ja die Schaltung beeinflusst. Die Realität kann also anders aussehen als man es sich gedacht hat.

Was gehen würde wäre eine aktive Frequenzweiche. Bei Car-Hifi wird das glaube ich recht oft gemacht. Und im PA-Bereich kenne ich auch aktive Weichen. Ob das bei Hifi so einfach geht weiß ich leider nicht. Mit DSP würde es vermutlich aber gehen.
Aber nur weil es möglich ist heißt es nicht, dass es sinn ergibt. Der bessere Ansatz wäre, dass du beschreibst was du möchtest und man dir dann eine oder mehrere Lösungen zur Auswahl stellt.
bizarre
Inventar
#5 erstellt: 25. Dez 2020, 21:24
Angesichts deiner Vorkenntnisse kann ich Dir nur raten, einen Bausatz zu nehmen.. Es sei denn, du möchtest viel Kohle nutzlos verheizen... Oder, wenn du das "Handwerk" von Grund auf lernen willst, ganz einfach beginnen, dann stellen sich die nötigen Erfolgserlebnisse ein, die Einen zum weitermachen motivieren.....

PS: ein 3-Weger ist fast schon sowas wie eine "Meisterprüfung" im LS Entwickeln....

Nix für ungut, Manfred
OFS12
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Dez 2020, 21:32
Okay, viel Vorahnung habe ich tatsächlich nicht, ich bin eher einer,der alles mögliche selbst bauen möchte und da ich mir eine Anlage wünsche dachte ich man könnte es kombinieren. Naja wie dem auch sei ich habe mich jetzt für den Visaton Alto III C entschieden. Kann man den Bausatz empfehlen oder gibt es bessere im selben Preisbereich oder einen günstigeren für die selbe Qualität. Danke nochmal für die Antworten!
BastelGeek
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Dez 2020, 22:13

OFS12 (Beitrag #6) schrieb:
Okay, viel Vorahnung habe ich tatsächlich nicht, ich bin eher einer,der alles mögliche selbst bauen möchte und da ich mir eine Anlage wünsche dachte ich man könnte es kombinieren. Naja wie dem auch sei ich habe mich jetzt für den Visaton Alto III C entschieden. Kann man den Bausatz empfehlen oder gibt es bessere im selben Preisbereich oder einen günstigeren für die selbe Qualität. Danke nochmal für die Antworten!

Wie bist du denn zu dieser Entscheidung gekommen? Also wo hast du gesucht und warum ist es dieses Ergebnis geworden?

Ob die hetzt gut oder schlecht sind weiß ich nicht. Aber wenn ich mal so bei Strassacker durch die Bausätze gehe würde ich vermutlich andere nehmen, einfach weil ich die gezeigten nicht interessant finde. Das W8-1772-Horn zum Beispiel fänd ich interessanter weil es ein Horn ist. Oder die Competition TL weil sie mit Bändchen-Hochtöner arbeitet. Das hat natürlich beides auch Nachteile.

Wo drauf ich eigentlich hinaus will, es ist schwer zu sagen ob es was besseres für weniger Geld gibt. Es hängt sehr von deinen Anforderungen und deinen Vorlieben ab. Auch auch wenn man sie kennt hört jeder anders. Entweder schaffst du es mal LS probe zu hören oder du musst dich damit anfreunden, dass du nicht genau weißt ob dir der Klang am Ende zu sagt, bzw. ob du ihn gut findest aber für gleiches Geld etwas für dich besseres bekommen hättest.

Wenn du nicht bei Strassacker geguckt hast kann ich dir aber Empfehlen da mal zu schauen. Die haben gefühlt tausende Bausätze oft wenigstens mit einer Beschreibung aus der Klang und Ton oder so. Das heißt zwar nichts, ist aber besser als nichts


PS: Ach so, von einem Dipol solltest du vielleicht Abstand nehmen. Ich habe gehört, die sollen sehr kritisch sein was Aufstellung und Sitzposition angeht. Außerdem sollen die nicht so Bass-Stark sein wegen des akustischen Kurzschlusses. Ist aber auch nur Halbwissen / Hörensagen.


[Beitrag von BastelGeek am 25. Dez 2020, 22:16 bearbeitet]
OFS12
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Dez 2020, 22:33
Nun ja, ich habe ein wenig im Internet gesucht und bin oft auf diesem Bausatz gestoßen, auf den es immer Recht positive Rezensionen, etc. gab. Ich werde auf jeden Fall nochmal nach anderen suchen, es sollte aber in die Richtung gehen (also Konuslautsprecher mit Hochtonkalotte). Ich möchte eher die Höhen und Tiefen hervorheben, Mitten sind mir nicht so wichtig. Achso und es soll kräftiger, klarer und sauberer Kickbass sein. Tiefbass muss es aber auch geben.


[Beitrag von OFS12 am 25. Dez 2020, 22:34 bearbeitet]
BastelGeek
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Dez 2020, 23:26

OFS12 (Beitrag #8) schrieb:
Nun ja, ich habe ein wenig im Internet gesucht und bin oft auf diesem Bausatz gestoßen, auf den es immer Recht positive Rezensionen, etc. gab.

Sowas ist zwar immer gut, es heißt aber nicht, dass du damit am Ende den besten Lautsprecher für dich bekommst. Ich will dir den auch nicht ausreden. Ich will nur sagen, dass es keinen "besten" gibt. Es hängt von dir ab was für dich das beste ist.


OFS12 (Beitrag #8) schrieb:
Ich werde auf jeden Fall nochmal nach anderen suchen, es sollte aber in die Richtung gehen (also Konuslautsprecher mit Hochtonkalotte).

Es ist nur ein Vorschlag. Strassacker hat halt sehr viel da. Unter anderem auch den von dir Gewählten. Ich wollte dir nur ein wenig mehr Auswahl anbieten.


OFS12 (Beitrag #8) schrieb:
Ich möchte eher die Höhen und Tiefen hervorheben, Mitten sind mir nicht so wichtig.

Das halte ich für gefährlich. Das Menschliche Ohr ist sehr sensible im Mitteltonbereich während es im Hochtonbereich tendenziell abbaut. Vor allem Sprache wird im Mittelton-Bereich übertragen. Aber auch die Meisten Instrumente spielen vorwiegend in diesem Bereich. Wenn Musik nur auf einem guten Mitteltöner spielt klingt das echt nicht so dolle. Wenn sie aber nur auf einem Hochtöner spielt kannst du es einfach vergessen. Wenn ich von Mittelton spreche, dann meine ich so 300–5.000Hz. Hochton würde ich so von 6000-10000 einstufen. Hier gibt es durch aus auch andere Definitionen. Auch hier geht es mir wieder eher ums Prinzip. Ich persönlich würde keinen schrottigen MT nehmen nur weil ich richtig Bass will.


OFS12 (Beitrag #8) schrieb:
Achso und es soll kräftiger, klarer und sauberer Kickbass sein. Tiefbass muss es aber auch geben.

Guter Kickbass dürfte wohl recht einfach möglich sein. Tiefbass schon weniger. Vermutlich macht es da mehr Sinn einen separaten Subwoofer einzusetzen. Es gibt auch Lautsprecher die gut Fullrange können. Die Frage ist nur, ob du einen bekommst der deine anderen Anforderungen erfüllt (Preis und Größe bspw.).
achgila
Stammgast
#10 erstellt: 26. Dez 2020, 01:07
Füll doch mal am Besten den Fragebogen aus...


-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)

-Wie groß ist der Raum?

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)

-Welcher Verstärker wird verwendet?

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?

-Wie laut soll es werden?

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
OFS12
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Dez 2020, 12:32
Aaalso:

1. Ein Stück kann bis 350€ teuer sein, so ,dass beide die 700er Marke nicht überschreiten. Besser wäre es allerdings trotzdem, wenn ein Stück unter 280€ liegt, gesamt also nicht mehr als 560€ auszugeben sind. Gehäuse noch nicht mit eingerechnet, das bezahle ich zusätzlich, je nach dem, wie ich sie designe.

2. Der Raum ist etwa 6-7 Meter lang, 5-6 Meter breit und etwa 4,2m hoch.

3. Die Boxen sollen an der Wand der langen Seite stehen, aber nicht genau mittig sondern leicht nach rechts versetzt, da sonst eine Tür im Weg wäre. Der Abstand der Boxen voneinander wird etwa 1-2 Meter betragen. Zur Einrichtung kann ich leider nichts sagen, da wir hier demnächst gründlich umräumen und die Boxen eine Ergänzung dazu werden.

4. Es sollen (3-Wege) Standlautsprecher werden.

5. Die Lautsprecher haben eigentlich kein Limit, sie sollten nur nicht klobig aussehen.

6. Einen Subwoofer werde ich später ergänzen.

7. Der Verstärker ist ein JVC RX-5022R. Ich weiß man sollte eigentlich keine alten mit neuen Geräten mischen, aber ich hab den nunmal hier rumstehen. Er läuft auch noch einwandfrei und ordentlich.

8. Ich höre sehr viel Trap, Electronic (kein EDM!), auch Mal Rap und selten Rock. Klassische Musik höre ich gar nicht.

9. Es sollte natürlich nicht wie in einer Disco klingen, da wir in einem Mehrfamilienhaus wohnen. Trotzdem möchte ich die Anlage auch Mal so richtig aufdrehen können.

10. So tief wie möglich also 30-20hz.

11. Mit Neutralität meinst du, dass Mitten, Tiefen und Höhen ausgeglichen sind? Dann Nein. Ich möchte die Tiefen schon mehr zur Geltung bringen.

12. Ja, es sollen wie gesagt 3-Wege-Boxen werden, sie sollen mit Konuslautsprechern und Kalotten funktionieren, Hersteller ist relativ egal, Tieftöner sollten ein Bassreflexgehäuse haben. Ich möchte eigentlich keine Aktivbox haben.

Kannst du mir mithilfe der Antworten einen Bausatz empfehlen?


[Beitrag von OFS12 am 26. Dez 2020, 12:34 bearbeitet]
vVegas
Inventar
#12 erstellt: 26. Dez 2020, 14:11
Nur mal kurz nachgefragt, ggf. kann man dann bessere Vorschläge machen.


4. Es sollen (3-Wege) Standlautsprecher werden.

Warum muss es 3-Wege sein? Was versprichst du dir davon?


10. So tief wie möglich also 30-20hz.

20-30Hz kannst du mal direkt vergessen. Sowas wirst du mit sinnvollem Pegel nicht finden.


12. Tieftöner sollten ein Bassreflexgehäuse haben. Ich möchte eigentlich keine Aktivbox haben.

Das eins hat mit dem anderen nix zu tun. Weshalb muss es BR werden?



5. Die Lautsprecher haben eigentlich kein Limit, sie sollten nur nicht klobig aussehen.

Schade, sonst hättest du dir ggf. mal die Asathor anschauen können. Dürfte dir mit deiner Musikrichtung Spaß machen.


[Beitrag von vVegas am 26. Dez 2020, 14:29 bearbeitet]
OFS12
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Dez 2020, 14:39
Ich würde gerne 3-Wege-Lautsprecher haben, weil ich lieber getrennten Mittel- und Tieftöner für sauberere Klänge in ihren jeweiligen Bereichen möchte. Zudem gibt es schönere Design-Möglichkeiten (sehr wichtig für mich).

Ich hätte schon gerne Tiefen Bass aber wenn das nicht gibt ist es auch gut zu wissen.

Ich weiß, dass es nichts miteinander zu tun hat. Ich habe bloß aufgezählt welche Besonderheiten ich möchte. Dabei ist eine, dass ich gerne eine Bassreflexbox hätte und eine andere, dass ich eben kein Fan von Aktivboxen bin. In einem Zusammenhang meinte ich das nicht. Bassreflexboxen finde ich interessanter, da man mit dem BR-Rohr wieder mehr Design-Möglichkeiten hat und die Box zudem lauteren und kräftigeren Bass spielen lässt. Geschlossen verteufele ich auch nicht. Meine Tendenz liegt eben mehr bei BR.
OFS12
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Dez 2020, 15:01
Würde der Visaton Experience V20 Bausatz zum Verstärker passen? Bei Strassacker sind zwar 180W RMS und nur 4 Ohm angegeben (obwohl alle Chassis eine Impedanz von 8 Ohm haben!). Der Verstärker liefert nur 100W pro Box und hat eine Impedanz von 8 Ohm.
Mechwerkandi
Inventar
#15 erstellt: 26. Dez 2020, 16:07

OFS12 (Beitrag #14) schrieb:

Würde der Visaton Experience V20 Bausatz zum Verstärker passen?

Jein.
JVC schreibt Impedanzen von 8-16 Ohm vor. Die V20 ist mit 4 Ohm angegeben.

OFS12 (Beitrag #14) schrieb:

Bei Strassacker sind zwar 180W RMS und nur 4 Ohm angegeben (obwohl alle Chassis eine Impedanz von 8 Ohm haben!).

Das liegt daran, das jeweils zwei Tieftöner und zwei Mitteltöner parallel geschaltet sind. Der Summenwiderstand halbiert sich damit.

OFS12 (Beitrag #14) schrieb:

Der Verstärker liefert nur 100W pro Box und hat eine Impedanz von 8 Ohm.

Die Verstärkerleistung ist zweitrangig und der Verstärker "hat" auch keine Impedanz in dem Sinne.
Er produziert die angegebene Leistung an der angegebenen Impedanz (hier: 8 Ohm) bei Vollaussteuerung.
OFS12
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Dez 2020, 16:35
Kannst du mir einen ähnlichen, passenden Bausatz in der Preis- und Qualitätsklasse empfehlen?
Mechwerkandi
Inventar
#17 erstellt: 26. Dez 2020, 18:09
Nö, nicht wirklich.
Preisklasse kannst Du selber selektieren, und Deinen Qualitätsanspruch kannst Du nur selber definieren.
Da spielen viele Variable mit hinein, Deine Hörgewohnheiten, Dein Hörraum und nicht zuletzt natürlich Deine handwerklichen Fähigkeiten.

Ich würde mich an Deiner Stelle mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Da gibt es für das Geld durchaus besseres, Du bekommst ein funktionierendes Produkt und tunen kann man immer noch.

Der Raum ist ja für einen üblichen Wohnraum recht groß und vor allem hoch. Worum geht es denn da?
OFS12
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 26. Dez 2020, 18:21

Mechwerkandi (Beitrag #17) schrieb:
Worum geht es denn da?

Wie meinst du die Frage? Ich möchte meine Musik endlich in guter Qualität hören, keine Disco veranstalten, falls du das meinst. Wegen der Lautstärke muss ich tatsächlich aufpassen aber ab und zu möchte ich auch Mal aufdrehen können.
MBU
Inventar
#19 erstellt: 26. Dez 2020, 21:21
Andi meint, daß 4,2 Meter Höhe ziemlich hoch für einen Wohnraum sind. Übliche Deckenhöhen in Wohnungen bewegen sich zwischen 2,2 und 2,3 Metern. Was für einen Raum du da hast würde mich auch interessieren.
OFS12
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 26. Dez 2020, 22:37
Es ist eine eher alte Wohnung, hier in der Gegend haben damals die höherrangigen Offiziere gewohnt, deswegen ist sie ziemlich groß (180m²) und auch hoch. Der Raum hier ist sogar der niedrigste, zwei Zimmer sind 20cm höher.
Mechwerkandi
Inventar
#21 erstellt: 27. Dez 2020, 15:35
Das kenne ich, meine Schwester wohnt auf dem Kreuzberg in genau so einer Hütte, Bj. 1908.
Da hat es auch noch Holzdecken mit Stuck und so sonderliche Bauelemente wie die "Fugenfreie Berliner Schlackenwand".
Für die Bauhistoriker: Lattenrahmen rundum, kreuz und quer Draht durchgespannt, hinten auf dem Hof den Brandschutt mit zwei Sack Kalk glattgerührt und damit dann den Rahmen verfüllt.

Also: Die Lautsprecher nicht direkt auf den Boden stellen und nicht an die Wand zum Nachbarn hängen.

Ich würde in dem Kontext nach wie vor dazu raten, sich zunächst mal auf dem lokalen Gebrauchtmarkt umzusehen. Das hätte folgende Vorteile:
1) Man bekommt für teilweise wirklich kleines Geld ein sofort funktionierendes Produkt. Die Auswahl an den notwendigen 8-Ohm-Systemen ist allerdings etwas eingeschränkt. Wie der Verstärker mit nur einem Paar 4-Ohm Boxen zurechtkommt, wäre zu prüfen.
Ich denke, die Forderung ist in der ersten Linie dem Anschluss mehrerer Paare parallel geschuldet.
2) Gefällt einem das nicht auf Anhieb, kann man mit der Aufstellung herumexperimentieren und Erfahrungen damit sammeln.
3) Tuning ist in jeder Richtung mit geringen Aufwand möglich.
4) DIY Boxen sind, selbst bei hochwertiger Ausführung, gebraucht so gut wie unverkäuflich, und wenn, dann nur mit erheblichen Abschlägen.


[Beitrag von Mechwerkandi am 27. Dez 2020, 15:36 bearbeitet]
achgila
Stammgast
#22 erstellt: 27. Dez 2020, 16:36
...ich würde nicht bei Gebrauchten suchen wenn du selbst bauen möchtest. Der psychologische Aspekt des Selbstbaus ist nicht zu unterschätzen. Du wirst immer dran rummachen...auch dann ist die Kohle weg.

Sollte der Selbstbau akustisch nicht klappen, kannst du die Gehäuse in den Wind schreiben. Die Chassis wirst du vermutlich losschlagen können.

Hier ein paar LS die sehr gut zu deiner Musik, Kohle und auch Raumgröße passt. Sollte ein neuer Verstärker notwendig sein, hast du von deinem unteren Zielbudget noch 120.-€ übrig um einen leistungsstärkeren Gebrauchten zu bekommen.

Zudem die richtigen „Beinchen“ um vom Altbauboden nachweislich wirkungsvoll zu entkoppeln.

Der Abstand der Boxen von 1 m halte ich für zu gering. Ab 2 m, besser mehr, mit ca. 3 m Sitzabstand führt zu deutlich besserer Räumlichkeit.
herr_der_ringe
Inventar
#23 erstellt: 27. Dez 2020, 16:37
sofern du tatsächlich in B wohnst, gibt es sicher auch probehörmöglichkeiten für selbstgebautes. man muss nur etwas recherchieren...

mein klangtip wäre eigentlich die obra gewesen - leider ebenfalls ein 4-öhmer.

gebrauchtmarkt gibts übrigens auch hier
OFS12
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 27. Dez 2020, 16:58
Wo soll ich denn die Lautsprecher hinstellen außer auf den Boden? Generell an eine Wand hängen ist unmöglich, sobald man auch nur einen Nagel hinein schlägt kommt einem auch schon der gefühlt gesamte Mauerinhalt entgegen... Ich würde allerdings keine fertigen gebrauchten Lautsprecher kaufen, da ich ansonsten ja gar nichts mehr selbst bauen kann (der eigentliche Reiz an der Sache). Es finden sich sicher auch unbenutzte Bausätze, die aber wahrscheinlich nicht viel weniger kosten als neue...
Mechwerkandi (Beitrag #21) schrieb:
Also: Die Lautsprecher nicht direkt auf den Boden stellen und nicht an die Wand zum Nachbarn hängen.

Ich würde in dem Kontext nach wie vor dazu raten, sich zunächst mal auf dem lokalen Gebrauchtmarkt umzusehen.
MBU
Inventar
#25 erstellt: 27. Dez 2020, 18:59
[quote="OFS12 (Beitrag #24)"]Wo soll ich denn die Lautsprecher hinstellen außer auf den Boden?[/quote][/quote]

Du könntest z.B. eine Betonplatte (so etwas für die Terasse) drunterlegen oder einen mit Sand gefüllten Boxenständer bauen.
Mechwerkandi
Inventar
#26 erstellt: 27. Dez 2020, 19:39

OFS12 (Beitrag #24) schrieb:

Generell an eine Wand hängen ist unmöglich, sobald man auch nur einen Nagel hinein schlägt kommt einem auch schon der gefühlt gesamte Mauerinhalt entgegen...

Nun, da wurde wohl wieder an der falschen Stelle gespart.
Du kannst an allem sparen, nur nicht an der Tapete.
Eine anständig stabile Tapete verleiht dem Mauerwerk erst die notwendige Festigkeit.

Das sieht man daran, das draußen erst dann das Gerüst abgebaut wird, wenn drinnen die Maler fertig sind.
OFS12
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 28. Dez 2020, 18:04
Danke erstmal für die vielen Antworten! Ich werde demnächst auch nochmal einen Freund fragen, der das relativ gut versteht und sehe dann wie es weitergehen soll.
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