vom Wohnzimmer zum Wohnkino

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amila
Stammgast
#1 erstellt: 29. Okt 2019, 23:56
Moin,

ich würde gern das vom Wohnzimmer ins Wohnkino. Der Raum ist 4,92x7,45 und 2,75 hoch. Die hintere Wand (wo der Schonstein ist) wird komplett mit Kallax bestückt. In diesen sind dann neben Büchern dann noch ein DBA integriert.

Vorne soll dann eine 3m AT Leinwand und dahinter die LS und der rest vom DBA. Es sollen 7.1.4 System verbaut werden, wie ich das gestalten kann damit es noch WAF kompatibel ist, ist mir noch nicht ganz klar

Die Decke würde ich gerne etwas abhängen und die 4 Höhenlautsprecher integrieren. Hier auch die Frage wie am besten gerade hinsicht auf die Akustik.

Wo

Was kann ich hier noch verbessern, oder gar anders machen?
sumpfhuhn
Inventar
#2 erstellt: 30. Okt 2019, 01:15
Vergiss erst mal WAF .

So in etwa, natürlich kann man noch mit zweiter oder dritter Sitzreihe spielen.

wo_970670

Mein Raum ist 2m kürzer und ca.1m schmaler, ich bevorzuge 5.1.
Nur damit Du grob ne Vorstellung bekommst.

IMG_0160


IMG_0122

Deine Lautsprecher natürlich dann hinter der Leinwand.

Achso, das ist mein Wohnkino. Ich hatte damals die Wahl, entweder Wohnzimmer oder Wohnkino, weil kein separater Raum zur Verfügung steht.
Ich kann eh nichts mit "normalen Wohnzimmer" anfangen, passte also ganz gut .


[Beitrag von sumpfhuhn am 30. Okt 2019, 01:21 bearbeitet]
amila
Stammgast
#3 erstellt: 30. Okt 2019, 22:40
Das mit dem Vorhang ist eine gute Idee, damit sollte das Reflektionen erledigt werden, auch akustisch sollte es helfen. Welche hast du da verwendet?

Wie ich die Decke gestalten soll bin ich mir nicht sicher. Als Lautsprecher habe ich aktuell die LSR 305 für die Decke und LSR 308 für die 7 Gedacht. Würde es bei mir langen die Oberen LS über den Vorderen und hinteren direkt an der Decke zu montieren? Oder lieber im Viereck über den Sitzplatz direckt nach unten strahlend?

Die hinteren LS würde ich mit in das Regal verschwinden lassen, dann bleiben nur die Seiten Sichtbar.

So ganz ohne WAF geht es leider auch nicht
sumpfhuhn
Inventar
#4 erstellt: 31. Okt 2019, 00:48

amila (Beitrag #3) schrieb:
Das mit dem Vorhang ist eine gute Idee, damit sollte das Reflektionen erledigt werden, auch akustisch sollte es helfen. Welche hast du da verwendet?



Das sind Verdunklungsvorhänge 100% Lichtdicht.
Ich hatte das damals so Konzipiert, das man die Vorhänge bei Nichtgebrauch in den Ecken verschwinden lassen kann, daher Schienensystem ringsum.
Nach dem ersten Soundcheck, war ich vom Klang so angetan, das die halt immer so blieben, nur die Tür/Fensteröffnungen bleiben offen.
Natürlich werden die dann beim Beamerbetrieb, auch zugezogen.

Zu Deckenlautsprecher kann ich nichts sagen, ich mag keine Lautsprecher in der 2.Ebene, zumindest nicht Sichtbar.
Das war auch der Grund, warum ich wieder von 7.1 auf 5.1 gegangen bin, einfach zuviel Lautsprecher in den kleinen Raum.
amila
Stammgast
#5 erstellt: 31. Okt 2019, 11:20
Welche Vorhangschienen hast du genommen?

Kann jemand etwas zu den Lautsprecher sagen? Speciell zu den Deckenlausprecher?
sumpfhuhn
Inventar
#6 erstellt: 31. Okt 2019, 12:49

amila (Beitrag #5) schrieb:
Welche Vorhangschienen hast du genommen?



Die normalen Doppelläufigen.

imagesööö
Daundweg
Stammgast
#7 erstellt: 31. Okt 2019, 17:21
Wenn du allerdings nur Molton als Absorber nimmst, wirst du mit zu viel Bass zu kämpfen haben.

Ich zitier mich mal aus einem anderen Forum, da ging es um einen Proberaum für eine Band. Die hatten auch nur rumdherum Molton und hatten dann zuwenig Hochton im Vergleich zum Tiefton.


Es ist nicht verwunderlich, dass der Bass im Proberaum überwiegt. Abgesehen von den Sofas steht nichts im Raum, was tiefe Frequenzen absorbiert. Dafür viel Molton um jeglichen Hochton rauszunehmen. Oben also überdämpft und unten "nackt". Ihr solltet also auf jeden Fall Bassabsorber in alle Raumecken stellen (der Bass "bündelt" sich in den Ecken und lässt sich daher dort sehr gut absorbieren).

Zuerst mal einen sehr interessanten Link zu den unterschiedlichen Absorbermaterialien: https://www.heimkino-praxis.com/absorber-material/

Es ist nämlich nicht egal ob ich Basotect oder Steinwolle nutze - Basotect ist für Bassabsorption beispielsweise gänzlich ungeeignet.
Das optimale Absorbermaterial für Eck-Bassfallen ist tatsächlich Thermo-Hanf - allerdings nicht ganz günstig. Da wärt ihr wohl mit 80€ pro Ecke dabei. Deutlich günstiger und auch sehr gut eignet sich Rockwool Sonorock. Einfach 50x50cm. Wichtig: Vom Boden bis zur Decke und ein paar CM Spalt zur Wand um Schimmel vorzubeugen.

Hier ist eine sehr gute Anleitung dafür:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/raumakustik-workshop-no1-eckabsorber.html
(Anleitung ist auf Seite 2. Steht einiges falsches zum Material drin, aber die Anleitung ist trotzdem gut).

Das sollte helfen die Bassmoden im Raum deutlich zu bedämpfen. Da die Eckabsorber aber nicht nur tiefe Frequenzen, sonder auch ALLE hohen Frequenzen absorbieren (zusätzlich zum Molton und den Deckensegeln), kann es sein, dass der Raum für den Hochton etwas "überdämpft" ist.
sumpfhuhn
Inventar
#8 erstellt: 01. Nov 2019, 01:00
Molton würde ich für Heimkino auch nicht empfehlen, ist zu schwer und lässt sich so gut wie nicht Reinigen.
amila
Stammgast
#9 erstellt: 02. Nov 2019, 00:07
Beim Vorhang bin ich auf die Elektrischen Schienen gestoßen das ist natürlich genau das richtige für mein Spieltrieb ^^, sowas dann in Automatisiert herausfahren beim Kinobetrieb

Ich würde da eher Schwarten Akustikstoff verwenden, und 2 Vorhänge an den Seiten bis etwas hinter dem Sofa ziehen. Da die Seitliche Lausprecher dabei im Weg sein dürften, bleibt da ja leider nicht viel übrig...

Beim Bass sollte der DBA behilflich sein, damit sollten nicht so viele Probleme übrig bleiben - zumindest im Bass. Hinter den Leinwand kommen dann neben den Lautsprechern auch eine Lage Rockwool oder ächnliches. Allerding ist das eine Außenwand also würde ich da nicht so viel machen. Bei der Konstuktion für die Leinwand muss etwas Platz zum Wand gelassen werden. Das ist doch ein schöne Möglichkeit die Vorhang dahinter zu Parken.

Bei der Decke bin ich mir unschlüssig, wie ich es gestalten soll? Vorne an der Leinwand habe ich das Problem mit dem Streulicht. Welche Lösung ist da in einem Wohnzimmer zu realisieren?
sumpfhuhn
Inventar
#10 erstellt: 02. Nov 2019, 03:59

amila (Beitrag #9) schrieb:


Bei der Decke bin ich mir unschlüssig, wie ich es gestalten soll? Vorne an der Leinwand habe ich das Problem mit dem Streulicht. Welche Lösung ist da in einem Wohnzimmer zu realisieren?


Siehe mein erstes Bild, über der Leinwand hängt eine schwarzes Deckensegel. Wäre eine Möglichkeit.
Könnte man auch elektrisch vor und zurückfahren.
amila
Stammgast
#11 erstellt: 02. Nov 2019, 12:32
Stimmt das ist mir gar nicht aufgefallen. Wie ist es befestigt? bei mir müsste es 3-4 m Breit sein und das ohne durchhängen.
sumpfhuhn
Inventar
#12 erstellt: 02. Nov 2019, 14:40
Bei mir ist das Deckensegel 3m breit.
Mit zwei Gardinenstangen auf Spannung gebracht, hängt schon seit 10 Jahren, ohne durchzuhängen.

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Der blaue Ball da, hat nix mit zu tun, ist nur Blindkappe für Stromanschluß.
amila
Stammgast
#13 erstellt: 02. Nov 2019, 18:16
Ah OK also bei dir ist es fest und es wird nicht bewegt. Ich hätte gerne eine Lösung die nicht oder zumindest minimal sichtbar ist, wenn gerade kein Kinobetrieb ist.

So was wie Lamellen oder ein Vorhang der erst beim Kinobetrieb die Decke abdunkelt. Die Lamellen habe ich irgendwo auf Youtube gesehen. Hat jemand es schon so im Betrieb?
amila
Stammgast
#14 erstellt: 11. Dez 2019, 18:41
Aktuell bin ich dabei die Akustikdecke zu entwerfen.

Der Aufbau ist von unten nach oben:

-Rigips
-Mineralwolle 10 cm in Maler-Folie oder Müllsack
- Luftspart von 10 cm

In den Seiten kommen noch Spots rein. Wo ich mir nicht sicher bin wie ich die Abdunkelung für das restlich hinkriegen soll. Wie breit müsste der streifen denn sein?

Auch unklar ist wie ich die Atmos LS möglichst unsichtbar befestigen kann. Hier sind Tipps willkommen
Tobiii2
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 12. Dez 2019, 19:58
Die Gipslartonplatten gibt es auch mit Filz-Auflage zu kaufen. Wäre zu empfehlen, weil auch gleichmässigere Absorption. Die Malerfolie kann dann ja entfallen.
Rygel
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 17. Dez 2019, 18:18
Hallo Allseits,

ich hänge mich mal hier mit dran, weil ich ähnliches vor habe.

Ich bin gerade dabei mein Wohnzimmer zu renovieren und es in ein Wohnzimmerheimkino zu verwandeln.
Dabei möchte ich bei den baulichen Maßnahmen die Akustik gleich schon mit berücksichtigen.

Der Raum ist 3,9 x 6,8 m groß. Bei 2,5 m Deckenhöhe.

Zur Zeit geht es mir vor allem um die Decke. Ich möchte sie zur Schallabsorption und aus baulichen Gründen abhängen.
Nach einiger Recherche ich hatte bisher folgenden Plan.

Die Decke sollte mit folgenden Knauf Streulochpaltten in etwa 12 cm zur "Oberdecke" abgehängt werden.
Laut Akustikrechner bei Knauf wären dies die passendsten Platten für meinen Raum.
In den Zwischenraum wollte ich Steinwollplatten packen.

Nun scheint es aber so zu sein, dass die Löcher innen "roh" sind. Ich befürchte, dass da über die Zeit immer etwas Gipsstaub runter rieseln wird, insbesondere weil der Raum eine Lüftungsanlage bekommt, die zur Decke pustet. Immer etwas Gipsstaub einatmen, wenn auch wenig, ist vermutlich nicht gut.

Als Lösung dafür hatte ich mir überlegt, das ganze mit Schalldurchlässigem Stoff zu bespannen, satt die Decke zu streichen.
Etwa einem von Gerrits.

Allerdings könnte ich dann natürlich auch gleich mit Absorptionsstoff arbeiten. Ich weiß ich aber nicht, ob das in meinem Fall taugt.

Ich möchte die Decke halt möglichst so hinbekommen, dass das volle Frequenzspektrum abgedämpft wird.

Was haltet Ihr davon, bzw. was wäre eure Empfehlung? Auch ganz andere Vorschläge sind natürlich gerne Willkommen

Beste Grüße
Rygel
Tobiii2
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 17. Dez 2019, 20:35
Es gibt die Lochplatten wie erwähnt auch mit Filzauflage. Ich hatte mal irgendwo Messungen mit/ohne. Da zeigte sich, dass sich die Wirkung veränderte, was einfach daran liegt, dass die Löcher auch als Resonatoren arbeiten und sich je nach Auflage die Wirkung verändert. Schau' doch mal ob Du entsprechende Messungen findest (bei den Herstellern), vielleicht gibt Dir das einen Anhaltspunkt welchen Stoff Du wie verarbeiten solltest. Ich habe im Kopf dass die Messungen mit Filzauflage besser waren (gleichmässige Absorptionskurve).
Rygel
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 11. Jan 2020, 03:18
Hallo Tobii,

auch wenn etwas verspätet. Danke für deine Antwort

Ich werde die Lochplatten jetzt wohl ganz weglassen.
Einfach Steinwolle an die (eigentliche) Decke und dann darunter mit Stoffrahmen abhängen.
Die Steinwolle sollte sich dabei dann um alle Frequenzen (incl. der tieferen) "kümmern".

Best
Rygel
Tobiii2
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 11. Jan 2020, 14:06
Keine gute Idee. Die Lochplatten verbessern die Wirkung zu tiefen Frequenzen hin und begrenzen de Wirkung zu hohen Frequenzen hin. Am Ende bekommt man eine Absorptionskurve wie sie sein sollte, naja, zumindest dem Ideal angenähert.

Ohne Lochplatten dämpft das Material über etwa 1 Khz einfach Alles weg. Das wird sich nicht gut anhören, auch weil insb. der Hochton ohnehin schon von allen möglichen Einrichtungsgegenständen absorbiert wird. Am Ende klingt das total dumpf. Sofern es kein reines Heimkino wird, und so verstehe ich dich, würde ich davon dringend abraten!
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