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Tonformat 'DTS HD Master 7.1 NF'

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fplgoe
Inventar
#1 erstellt: 21. Apr 2013, 02:59
Ich habe die BD "Der Hobbit" vor mir liegen und bin über das Tonformat etwas verwundert: "DTS HD Master 7.1 NF".

Was zum Henker bedeutet das "NF"?

Hast das was mit der Neo_X 9.1 Aufmotzbarkeit zu tun?

Eine Google-Suche bringt -aufgrund der zwei kurzen Buchstaben- selbst bei allen möglichen Suchoptionen, nichts sinnvolles. Das gleiche hier im Forum...
>Spider<
Inventar
#2 erstellt: 21. Apr 2013, 10:01
NF= Near Field
Für die Heimwiedergabe angepasst u.a.
Dynamik beschnitten, der Center lauter, Bass wird angepasst usw.
fplgoe
Inventar
#3 erstellt: 22. Apr 2013, 16:51
Super, danke...

Mit dieser Abmischung scheint ja der Hobbit einer der ersten Filme zu sein, zumindest ist mir das bei noch keiner anderen BD aufgefallen.
lumi1
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Apr 2013, 17:27
Dann haben sie's jetzt halt mal drauf gedruckt.

wer nämlich denkt, er hätte eine Original-Kino-Abmischung auf einer BD,
oder gar ein - wie in der Werbung für HD-MA suggeriert - 1:1 Studio-(PCM) Master, der irrt gewaltig.

In erster Linie betrifft dies die tiefen Frequenzen aller Kanäle, die für Heim-Equipment von den Front-LS ferngehalten, und dem eigentlichen LFE-(.1) Kanal hinzu gemixt werden.
Gut, besser geeignet, für leider überwiegend Sub-Sat Besitzer, u./o. Eigner schwachbrüstiger (Einsteiger) AV-Receiver/Sets.
Schlecht für "besessene", mit ringsrum Fullrange, Kino-ähnlichen Setups.
Dadurch wird nämlich die ganze ursprüngliche Tieftonabmischung, sowie die des LFE, leider oft stark verfremdet, gegenüber dem eigentlichen Sounddesign aus der Final-Stage.
Dies geht weit über die sonst eh übliche Dynamikeinschränkung im tieftonbereich und LFE hinaus.

Natürlich ist auch der Center, erst recht bei den Synchronfassungen, zusätzlich im Hochton abgeschwächt, gegenüber widerum der im Kino notwendigen Anhebung.

Und überhaupt, generell, es ist heute absolut selten, dass einem ein "Original"-Kino-Mix serviert wird.
In jeder hinsicht des Ton's.
Egal ob bei PL, DD, DTS
Wenn überhaupt, dann noch bei älteren und (NICHT im Ton remasterten) Filmen, bevorzugt aus der 70mm-6Track, bzw. DolbyStereo (@Home ProLogic) Ära, und den Anfängen von AC3 / DD.

Gibt schon paar Filme, wo sie es auch schon erwähnt haben auf dem Cover, , weis jetzt nur nicht welche.
fplgoe
Inventar
#5 erstellt: 22. Apr 2013, 17:53
Was für ein Schwachsinn, da kann ja wieder mal nur die Filmindustrie drauf kommen, wenn sie die Abmischung auf 'kleine' Lautsprecher kastrieren und damit vermutlich den Sub oft überfordern. Gerade die kleinen Satelliten-Systeme sind auch im beim Sub oft nicht wirklich reichlich ausgelegt.

Wozu haben denn moderne Verstärker ein Einmesssystem? Da liegt doch die ideale Möglichkeit zur Anpassung an die vorhandenen Schallwandler.

Dann sollen sie doch einen in Dynamik und Frequenzbereich unveränderten und meinetwegen einen NF-Ton auf der BD ablegen. Dann kann jeder selber entscheiden, was ihm vom Klang mehr zusagt.
lumi1
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Apr 2013, 18:18
Nee,im Gegenteil, der Sub wird da nicht überfordert.
Das ist alles so kastriert, dass eben dieses nicht vorkommen sollte.

Und mit dem Einmesssystem hat das auch nichts zu tu'n.
Dieses erledigt ja "nur" die Anpassung an den Raum, hat keinerlei Zugriff auf die Audio-Daten-Ströme selbst.
Es soll nur sicher stellen, das beste aus den LS/Raum holen zu können,um den gespeicherten Ton in seiner vorliegenden Form so "natürlich" und unverfälscht wie möglich, an die Ohren zu bringen.

Hat man z.B. eine brachiale Tieftondynamik (und u.a. darum geht es in erster Linie), ist das piep-egal, ob man mit oder ohne Einmessung wieder gibt.
Die Dynamik und Frequenzumfang bleibt, äquivalent zu den Einstellungen/Pegeln des Subs (und somit auch des LFE's).

Nicht nur bei den im Ton "vorbildlichsten," Filmen, würden die allermeisten Heimanlagen passen.
Der Sub würde es gar nicht wiedergeben können, oder gar "platzen".
Erst recht die Dialoge, aber auch sonstigen Effekte, Geräusche, würden komplett aus der Relation gerissen.
es wäre quasi unpraktikabel, "unhörbar".

Es ist eben ein riessen Unterschied, ob (selbst in einem kleineren) Kino "gehört" wird, oder in einem durchschnittlichen 15-20 qm Raum zu Hause.
Der Rauminhalt, dessen Größe, Bedämpfung, erfordert einfach ganz andere Maßnahmen bei Abmischung und auch Wiedergabe.
fplgoe
Inventar
#7 erstellt: 22. Apr 2013, 18:39

lumi1 (Beitrag #6) schrieb:
...Und mit dem Einmesssystem hat das auch nichts zu tu'n. Dieses erledigt ja "nur" die Anpassung an den Raum,...
Gerade die Anpassung an die Größe der Lautsprecher ist ja das größte Plus, das eine Einmessung bietet. Die Raumakustik wird ja ohnehin erst von den größeren Systemen berücksichtigt, insbesondere was Raummoden angeht. Ein Audyssey 2EQ macht außer den Laufzeitmessungen und den Einstufungen der Lautsprecherfrequenzgänge gar nichts.


lumi1 (Beitrag #6) schrieb:
...ist das piep-egal, ob man mit oder ohne Einmessung wieder gibt. ...
Wenn Du Satelliten ohne Einmessung verwendest und dem System nicht die Möglichkeit gibst, die nicht wiederzugebenden tiefen Töne -jehnseits einer Trennfrequenz- auf den Sub umzuleiten, hast Du eher einen Horrorklang.


lumi1 (Beitrag #4) schrieb:
...In erster Linie betrifft dies die tiefen Frequenzen aller Kanäle, die für Heim-Equipment von den Front-LS ferngehalten, und dem eigentlichen LFE-(.1) Kanal hinzu gemixt werden. ...
Das Einmess-System erledigt ja gerade das, was Du in Deinem letzten Posting geschrieben hast. Nur die Einmessung kann das in Abhängigkeit von der Kennlinie der angeschlossenen Boxen machen, während ein blindes verschieben auf den Sub -egal zu welchen Leistungen er jetzt in der Lage ist- ja eher kontraproduktiv ist. Wenn ich guten Lautsprechern den Tieftonanteil wegnehme und auf den Sub umleite, bringt das doch gar nichts.

Komische Idee, das von vorne herein festzulegen, ohne Rücksicht auf das kundenspezifische Equipment zu nehmen.



Und w
>Spider<
Inventar
#8 erstellt: 22. Apr 2013, 18:44
Nein die Einmessung macht in der Hinsicht gar nichts.


P.s. 2EQ korrigiert natürlich auch den Frequenzgang.
fplgoe
Inventar
#9 erstellt: 22. Apr 2013, 18:56

_spiderschwein: (Beitrag #8) schrieb:
...P.s. 2EQ korrigiert natürlich auch den Frequenzgang.
Das hatte ich doch geschrieben... nur eben den Sub fasst das 2EQ nicht an, was ja z.B. beim Problem von Raummoden dann natürlich keine Verbesserung bringt.

Die Lautsprecherpegel, Laufzeiten und eben den Frequenzgang passt es an. In mehr oder weniger gröberen Stufen als die größeren Einmess-Systeme.

Ich will ja auch nur sagen, dass ein vom verwendeten Equipment unabhängigen verändern der Pegel und Frequenzgänge ein sehr merkwürdiger Ansatz zum Versuch der Klangverbesserung ist.
lumi1
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Apr 2013, 19:30
@fplgoe

Es geht hier NUR um die Abmischung, nicht, wie jemand seine Anlage zuhause aufgebaut, eingestellt, etc hat.
auch nicht WAS er definitiv für Equipment hat.
Im idealfall kann man nur davon ausgehen, dass jeder User sein Setup leidlich gut ein-/aufgestellt und optimiert hat

Man geht vom DURCHSCHNITT aus, das ist für die Film / Ton Industrie ein bewdauernswertes 300 Euro-Komplett-Equipment (Verstärker/Decoder UND LS), bis hin zu einer, was weis ich, 50.000 Euro Toninstallation in einem RICHTIGEN Heimkino.

Filmton MUSS sich auf allen Wiedergabe ketten gut anhören, bis hin zum im Gerät internen Downmix für Wiedergabe an z.B. eingebauten TV-Tröten.

Dahingehend wird der Mix optimiert.
Ein hervorragender Tonmeister findet den Spagat, dass auch auf absoluten HighEnd-Installationen dennoch alles hervorragend rüberkommt.


Wenn Du Satelliten ohne Einmessung verwendest und dem System nicht die Möglichkeit gibst, die nicht wiederzugebenden tiefen Töne -jehnseits einer Trennfrequenz- auf den Sub umzuleiten, hast Du eher einen Horrorklang.


Gut erwähnt.
Nein, das war früher auch nicht so, ohne Einmesssysteme.
In erster linie ist hier einzig und allein die Trennfrequenz massgeblich, sowie deren Steilheit, die Ankoppelung der Sats an den Sub...
das einmesssystem hat NICHTS mit der Trennfrequenz zu tun.
Diese war schon immer einstellbar, das ist unabdingbare Spezifikation aller diskreten Mehrkanalsysteme, erst recht, bei Verwendung eines LFEs.
Unmittelbare Auswirkung hat die trennfrequenz auf einen der kompliziertesten, und komplexesten Vorgänge bei Surround, nämlich das Bassmanagement.

Ein zentraler Bestandteil war die trennfrequenz zudem schon zu erwähnten, alten Filmtonzeiten in THX-Kinos (Aktive THX-Sub-weiche), sowie in zertifizierten AV-Decodern, Vorstufen, Receivern.


Das Einmess-System erledigt ja gerade das, was Du in Deinem letzten Posting geschrieben hast. Nur die Einmessung kann das in Abhängigkeit von der Kennlinie der angeschlossenen Boxen machen, während ein blindes verschieben auf den Sub -egal zu welchen Leistungen er jetzt in der Lage ist- ja eher kontraproduktiv ist. Wenn ich guten Lautsprechern den Tieftonanteil wegnehme und auf den Sub umleite, bringt das doch gar nichts.


Doch, bringt was.
Es ist erwiesen, dass sich viele durch den "Plus" Betrieb, also Front (oder ringsrum) -Fullrange + Sub, oft erst Probleme einhandeln.
Seien es Überlappungen, Phasenfehler, Moden, und, und...
Das ist nämlich wieder was ganz anderes, als 2, 4, oder gar mehr Subs, bis hin selbst in einem DBA, für die Tiefton-Schwerstarbeit zu betreiben.
Hier macht es im zweifel mehr Sinn, den Front-LS ab 100 Hz ein paar db zu entziehen, und diese selbst im Fullrange Betrrieb dem/den Sub(s) zu "geben".

Glaub mir, Tontechnik, Aufnahme, erst recht bei Mehrkanal(-film-)ton ist eine Wissenschaft für sich.
Ich bin froh, dass ich es halbwegs begreife, aber, ich möchte nicht daran arbeiten müssen.
Sprich, Filmton abzumischen, dass er eben überall gut klingt.
Frag mal nen Tonmeister-/Ingeneuer, was alleine eine wirklich gute Zweikanalabmischung, für CD/Platte für'ne Heidenarbeit ist, wenn er's genau nimmt.
fplgoe
Inventar
#11 erstellt: 22. Apr 2013, 19:38
Ich kann ja mal einen Spruch unseres Meisters (ich habe damals Funkelektroniker gelernt) wiedergeben: 'HF-Technik ist eine Sache irgendwo zwischen Besenbinderei und Aberglaube'.

Das kann man auf Raumakustik auch ohne große Einschränkungen übertragen...
lumi1
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Apr 2013, 20:03
Mein Großvater (E-Ingeneur, Entwicklung) und einige seiner Kollegen damals kicherten immer über die gesamte
(damals oft schon esoterische) Audio-(NF)Szene.
Sei es Entwicklung, Produktion, etc....

Auf Deutsch..., so in etwa:
"Firlefanz, Kindergarten, den ganzen NF-Kram, sowas macht man vorm Schlafen gehen....

Aber diese waren auch, wie mein Großvater, in der HF- und Telekommunikationstechnik zuhause, mh....

Und Dein Meister bezog es auf die "HF" Technik...?

Wie auch immer, eine gehörige Portion Aberglaube ist immer dabei, denke ich mal.
Egal bei was.


fplgoe
Inventar
#13 erstellt: 22. Apr 2013, 20:16
Als Funkelektroniker werden Schwingungen ja erst interessant, weit jenseits der Frequenzen, die man im hörbaren Schallbereich findet. Will sagen, alles unter 50-100MHz ist Spielkram.

Und selbst in meinem gegenwärtigen Job (Metalldetektoren) arbeiten wir mit "nur" 35-600kHz. Selbst da haben wir manchmal schon so merkwürdige Effekte, dass wir versucht sind, einen Exorzisten zu bestellen...
SethP
Inventar
#14 erstellt: 02. Mai 2013, 15:37
...glaube die FIlmindustrie setzt alles dran das man sich keine FIlme mehr kauft, wen die schon so nen Schwachfug machen dann bitte als Zusätzliche Spur in DD oder DD+ mir egal dann können die den LFE Kanal schneiden weglassen damit jeder mit seinem SUb System auskommt aber wenn ich Geld ausgebe für nen Film will ich ne Gute Tonspur haben!
Echt der Oberhammer sowas!
FiRsT_WaVe
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Nov 2013, 12:31
Also wir haben gestern Pacific rim in 3d geschaut da war auf ne nf spur drauf und der ton war schon mal richtig richtig gut! Das ganze zu verallgemeinern find ich jetzt erst mal naja nicht nett
fplgoe
Inventar
#16 erstellt: 22. Nov 2013, 14:41
Die Industrie ist zu uns Endkunden auch nicht "nett", warum müssen wir das dann sein?

Oder glaubst Du ernsthaft, dass sie nur unser Bestes wollen?

Uups, welch Doppeldeutigkeit, wollen sie ja auch... unser Geld...
FiRsT_WaVe
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 22. Nov 2013, 23:01
So meinte ich das auch nicht. Ich sag nur das die abmischungen zum teil schon einen sehr kräftigen ton haben. Wenn jetzt meine Standboxen nicht ganz ausgereizt werden und meine thx lautsprecher ist das zwar nicht optimal aber wer sitzt schon während des filmes da und misst die frequenzen die da raus kommen? Das ist eine ähnliche Diskussion wie ob die mastered 4k blu-ray´s nicht kundenverarsche sind oder ob man die Super resolution bzw reality creation nicht abschalten sollte weils nicht 100% original ist. Ich mein viel "Heimkino" besitzer stellen ihre boxen weder richtig auf, noch kalibrieren sie Ihre TV geräte selbst die Beamer jünger tun das zum Teil nicht obwohl das wohl die "Freaks" unter den harten sind...

Ich will damit nicht sagen das die abmischungen hätten vll aus dem Kino 1:1 übernommen worden sein können. Nein ich will nur sagen das auch eine Heimkinoabmischung mehr als nur gut sein kann, egal wie man das "ding" nennt und wenn mans dann noch auf 9.1 oder 11.1 aufpoliert na dann muss man sich erst recht nicht beschweren...

Just my 2 cent´s
fplgoe
Inventar
#18 erstellt: 23. Nov 2013, 00:45
Ich hoffe, Du hast Dich jetzt nicht angegriffen gefühlt, so war es nämlich nicht gemeint. Eben einfach der alltägliche Sarkasmus...

Ich weiß ja immer noch nicht so recht, was sich nun hinter der NF-Abmischung im Detail verbirgt. Wenn bei dieser speziellen Bearbeitung die Dynamik beschnitten wird und eine Anpassung auf das durchschnittliche Einstiegsheimkino ausgerichtet wird, fühle ich mich etwas veräppelt.

Da wird mit immer originalgetreuerem Ton geworben, weniger Verzerrungen, höherer Dynamik etc. und dann bekomme ich quasi eine leicht kastrierte Version für zahme Heimkinos?

Vielleicht sehe ich das ja falsch, aber wenn ich entweder wegen der Hardware beschränkt in der Wiedergabe bin oder einfach meine Nachbarn nicht zum Wahnsinn treiben will, muss ich mit Systemen wie Dolby LateNight (für Dolby-Streams) oder allgemein eben DolbyVolume arbeiten. Eben angepasst auf die jeweiligen Umstände bei der Wiedergabe. Ähnliche "Dynamik-Besanftiger" wird es bei Yamaha oder Pioneer auch geben.

Dass man aber die Dynamik von vorn herein beschränkt oder begrenzt, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Wenn, dann kann es doch eigentlich nur sinnvoll sein, erst mal die höchste Qualität zur Verfügung zu stellen und dann bei Bedarf zu begrenzen. Und nicht in Unkenntnis der jeweiligen Abspielmöglichkeiten, allen Systemen eine zahmere Version vorzuschreiben.
lumi1
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 23. Nov 2013, 10:57
Moin...

Zu diesem alten Thema hier muss ich doch gleich mal nach langer zeit in diesem forum wieder was absülzen; dazu gleich ein Komplettzitat:


So meinte ich das auch nicht. Ich sag nur das die abmischungen zum teil schon einen sehr kräftigen ton haben. Wenn jetzt meine Standboxen nicht ganz ausgereizt werden und meine thx lautsprecher ist das zwar nicht optimal aber wer sitzt schon während des filmes da und misst die frequenzen die da raus kommen? Das ist eine ähnliche Diskussion wie ob die mastered 4k blu-ray´s nicht kundenverarsche sind oder ob man die Super resolution bzw reality creation nicht abschalten sollte weils nicht 100% original ist. Ich mein viel "Heimkino" besitzer stellen ihre boxen weder richtig auf, noch kalibrieren sie Ihre TV geräte selbst die Beamer jünger tun das zum Teil nicht obwohl das wohl die "Freaks" unter den harten sind...

Ich will damit nicht sagen das die abmischungen hätten vll aus dem Kino 1:1 übernommen worden sein können. Nein ich will nur sagen das auch eine Heimkinoabmischung mehr als nur gut sein kann, egal wie man das "ding" nennt und wenn mans dann noch auf 9.1 oder 11.1 aufpoliert na dann muss man sich erst recht nicht beschweren...


Genau SOsieht es aus....
es zählt nicht, was ist, oder sogar mal war, ursprünglich, auf dem ersten fertigen, gültigen Tonmaster eines films nach dem verlassen der soundstage.
Wie ich früher, vorher, schon schrieb, es zählt, ist es angemessen "spielbar", im Kino, oder im Heimkino, oder nicht, thats all.

Regisseure/Verleihe geben auch oft ihren Kopien (Analog 35mm mit DD oder DTS, bzw. DCI-Standard mit linear-PCM) Empfehlungen, "Befehle" mit, wie hoch der pegel abweichend von der "Grundnorm" nachgestellt werden soll, abgeschwächt, oder angehoben. entwerder overall, odersogar nur für den LFE oder Center.
Sei es durch die intention des Regisseurs, oder zugeständnissen an die mehr oder weniger gute tontechnik in Kinos, oder eben nur egenen Dialogverständlichkeit.
Und schon alleine diese kann nie und nimmer eins zu eins auf Heimbetrieb übernommen werden.
Ganz einfach aus dem einfachen Grund, weil nicht alle Heimtonanlagen sich an die exacten einstellungen wie im Kino halten (können).
Es genügt bereits, wenn die einpegelung aller Kanäle eben nicht 100% ist, ganz zu schweigen davon, dass eben wirklich nur die allerwenigsten Heimanlagen überhaupt in der Lage sind, alles adäquat wieder zu geben.
Das Abstrahlverhalten spielt hier eine rolle, neben etlichen anderen Faktoren.
last but not least, wie bereits von mir erwähnt, ist und bleibt nun mal die Raumakustik selbst im BESTEN Heimkino, mit, lapidar ausgedrückt, "100.000Euro" Tontechink, etwas gaaanz anderes, wie selbst nur ein mittelgroßer kinosaal, mehr oder weniger vollbesetzt.
Ein Vergleich zu einem großen, vollbestrzten Saal lassen wir mal ganz weg..., incl. der unvermeidbaren Nebengeräusche, und optimaler, oder auch suboptimaler akkustik.

Das größte Problem sind, waren, und bleiben zwei wesentliche Aspekte des Tones, nein, eher drei (Wie ich schon beschrieb):
Als erstes sei ereneut die Massenkompatibilität genannt; es MUSS "gut" klingen, ebenso über zwei eingebaute TV-Tröten, wie über eine HighEnd-Multikanal-anlage, auch aufgeplustert mit mehr Kanälen via DSP, als eigentlich nativ vorhanden sind als tracks.

Zudem MUSS immer die Sprachverständlichkeit WEITGEHEND gesichert sein, und last but not least, müssen die Effekt-Jünger bedient werden, hier allem voran die heutige generation der "Rumms-anhänger", also die BASS-BASS-fraktion.
Das alles sind fakten, einzelne, die aber untrennbar miteinder verbunden sind, und sich gegenseitig beeinflussen.

Selbst die BESTEN Heimkinoinstallationen, mit groer Präzision, Auflösung, räumlichkeit, sind seltenst im stande, (Tief)Bassattacken, und dies über einen längeren zeitraum, 2unkomprimiert", also mit vollem schalldruck UND präzision, Durchhörbarkeit, wieder zu geben.
und selbst wenn, muss es so PERFEKT akustisch ein-abgestimmt sein, dass der "Rest" des Tones nicht darunter leidet, darin untergeht.
Wie auch immer, dadurch spielt sich der Löwenanteil der untern Frequenzen im "normalen" bassbereich ALLER LS, und auch der dedizierte LFE so zwischen 120 Hz, bis max. runter zu 40, 30 Hz, ab.
Dann ist eh Sense, in 90% aller der BESTEN Heimtoninsatallationen.
Von anderen Anlagen wollen wir gar nicht sprechen.

Ein sehr gutes Bsp. für den tatsächlichen unterschied zwischen dem, was im kino möglich ist (war), und was zuhause möglich ist, sind die handvoll alter (Universal) Filme wie rollercoaster, Midway, Erdbeben, Battlestar Galactica....
diese hatten das damals bis heute einmalige "Sensurround" Tonsystem.... "Not just hrear it, FEEL IT!".
(Incl. der Warnung vor een filmen, dass nun alle leute mit Herz-Kreislauf und gehörstörungen bitte den Saal verlassen sollten; was übrigens kein witz war!)

In der damaligen zeit war es nicht möglich, mit den analogen Lichtton- und Magnetspuren Töne weit unterhalb 60 Hz adäquat zu speichern, erst Recht die Kopien hätten dem ein strich durch die rechnung gemacht.
Also bediente man sich eines Tricks:
Es wurden in der eigentlichen Tonspur auf den Film- oder Magnetstreifen Steuersignale im oberen Hz Bereich verschachtelt, welche widerum bei bedarf einen "Generator" ansteuerten (Die sensurround-Box), welche an ein geschwader von mehreren KW-Amps über etliche (Horn) woofer verteilt im ganzen Kino, Effekt-Tiefstbass Töne schickten, welche bis hinunter zu 10 HZ gingen.
Gerüchte sprechen sogar von (Test)Installationen, bis unter 8Hz (Hier wird es nun echt gefährlich, auch für leib und leben)
Die zahlreichen Subwoofer und Amps (Die zu recht den Namen Sub trugen), waren im Stande, diese Tiefsttöne fast an jedem Platz eines SEHR groen kinosaals (U.a. das MGM-Royal, Frankfurt) unkomprimiert, und mit vollem Schalldruck zu liefern.
Es sind belegte Storys bekannt, dass in eingen Nachbargebäuden solcher kinos, trotz erheblicher Auflagen, die wände Risse bekamen, und Gegenstände anfingen, ihren platz zu verändern...

Und glaubt mir, ich sah alle filme in genanntem kino (Das einzige im Rhein-Main Raum, soviel ich weis, und eines der wenigen, in ganz deutschland überhaupt, sowie weltweit), und ich kann getrost sagen, vergesst alles, was ihr glaubt, über TIEFSTBass bei Kinoton zu wissen, gehört zu haben.
Das war schlimmer, wie der Massegesitz in einer S-klasse... Das holte die eingeweihde von innen nach aussen, juhuuuu...gg

Um den Faden zurüvck zu holen zum thema...
Alle diese filme sind auf BluRay, DVD verfügbar, doch bei keinem wurde auch nur versucht, diesen Bass eins zu eins (natürlich mit modernen tontechniken) zu liefern, ja, nichtmal in den modernsten, besten kinos könnte dieser abgespielt werden, von Hardwareseite her (LS-Woofer-Installationen).
Von der Software, Speichertechnik, digitalen Toncodierungsvefahren her, wäre es kein Problem, immerhin könnte selbst schnödes DD bis hinunter zu 10 Hz, gar 5 Hz, spielen. DTS erst recht, und schon ganz DCI-Kinostandard mit linear-PCM.

nun, das alles hatte jetzt nicht mehr viel mit dem eigentlichen thema zu tun, es sollte nur verdeutlichen, warum und weshalb eben Zuhause Kinoton nie ton wie im kino ist, besser gesagt, nicht immer sein kann.

Dies alles hat aber wirklich absolut nichts damit zu tun, dass es Zuhause nichts klingt, klingen kann, im gegenteil, mir gefällt oft der Heinmkinoton besser, als im richtigen kino.
Schon alleine deshalb, weil ich weiss, wie gut (m)eine Tonkette ist, wie gut die raumakustik, und wie fähig der "Vorführer"(Ich, bzw Ihr).
Ich kann auch gewiss sein, dass ich zB alles immer richtig einstelle, auch keine kompromisse zB in der Nachmittagsvorstellung (Kinder, weiber) eingehen muss, also, für was die Aufregung?
Keine Sorge, keiner verpasst was, schon gar nicht, wie bereits erwähnt, wenn der tontechniker seinen job beim Mastern der BluRay, DVD, gut machte.

Schönes WE


[Beitrag von lumi1 am 23. Nov 2013, 11:09 bearbeitet]
FiRsT_WaVe
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 23. Nov 2013, 10:59
Nein angegriffen fühlte ich mich nicht. Nur eben genau die Sache das man noch nicht genau weis was sich dahinter verbirgt ist das woran ich mich aufhänge. Beim Hobbit scheint ja wirklich was falsch gelaufen zu sein da einige Szenen der Extended mehr bass haben. Was nun aber das "richtige" ist bzw was von dem der den Ton abgemischt hat als richtig erachtet wurde ist ja leider keinem bekannt und warner wird einen Sch.... tun uns darüber zu informieren . Sollte doch mal einer denen ne mail schreiben bekommen wir sowieso nur ne allgemeine Antwort von einem der sich nicht auskennt. Der Ton der Herr der ringe extended war ja auch fehlerhaft da wurde aber ausgebessert. Was wohl aber viel mehr Leuten sauer aufgestoßen ist wie jetzt ebenso wie bei der Gladiator blu-ray ...

Fakt ist wir wissen es nicht was nun sache ist und sofern keiner einen kennt oder selbst in einem Tonstudio arbeitet das mit warner die Tracks erstellt tappen wir im dunkeln...
lumi1
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 23. Nov 2013, 11:05
EDIT:
Es gibt bei Filmton kein "richtig".
Es gibt immer nur "passend".

Realität gibt es schon gar nicht bei Filmton, genauswenig, wie es noch nie realität beim Bild gab.
es ist KINO.

Aber auch in der normalen Stereo HifI welt gibt es nie "Realität", es gibt "richtig" (gut) klingend, oder eben Shit.

Das ist nun mal so bei aufnahmen, konserven.-

HiFi_Addicted
Inventar
#22 erstellt: 26. Nov 2013, 18:36
Sollen doch die leute mit Tischhupen und Schlammschiebern einfach die Dynamikkompression im Playermenü einschalten.

Gerne auch Dolby Digital mit 320kbit für die Kleinsysteme und DTS HD Masteraudio oder Dolby True HD für die richtigen Systeme. Wenn die Verlangsamung auf 23,976 FPS wegfallen würde könnte man 1:1 die DCI Tonspuren verwenden oder halt in TrueHD oder Masteraudio komprimieren.

Da fragt man sich echt was man mit 4x 18" Bässen, Kühlschrankgroßen Front LS im Heimkino macht.

Den Einzigen Befehl den ich in meiner Kinozeit bekommen habe war auf 7,0 (Referenzpegel) zu stellen. Alle Paar Wochen gab es wieder mal einen Zettel von 20th Century Fox Automatisch wird bei DCI Anlagen gar nichts geschalten.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 06. Dez 2013, 15:19

Und überhaupt, generell, es ist heute absolut selten, dass einem ein "Original"-Kino-Mix serviert wird.


Laut dieser Liste ist es eher die Ausnahme.


Sollen doch die leute mit Tischhupen und Schlammschiebern einfach die Dynamikkompression im Playermenü einschalten.


Das löst aber nicht das Problem und klingt darüber hinaus auch noch schlecht.

Abseits des erlauchten Kreises der Heimkinoenthusiasten fokussieren sich die Beschwerden auf die Dialogverständlichkeit. Für eine eindrucksvolle Präsentation der Klangkulisse muss man nicht auf Referenzpegel hören, für eine gute Verständlichkeit der Stimmen manchmal schon.

Hinzu kommt, dass die synchronisierten Tonspuren meist eh totkomprimiert sind und von den Effekten her nicht annähernd so eindrucksvoll sind wie im Original.

Meiner Meinung bremst sich die Filmindustrie hier selber aus. Es wäre technisch ohne Probleme möglich, bei der Anfertigung der Tonspur die Sprache von der sonstigen Klangkulisse zu separieren. Warum nicht eine Stimme aufnehmen und sie dann vektorisieren (Lokalisation und Lautstärke), um sie mit dieser Information dann auf die Tonspur zu überlagern?

Ist das erfolgt, dann ist es auch ganz einfach, bei der Synchro nur die Stimmen zu tauschen, während man den Rest beibehält. Auch könnte es dann im Heimkino eine Einstellung ermöglichen, die eine Anhebung nur der Stimmen erlaubt, so dass eine Anpassung an die vom Kino abweichende Akustik und Pegelmöglichkeiten erfolgt.
>Spider<
Inventar
#24 erstellt: 06. Dez 2013, 15:41

Lichtboxer (Beitrag #23) schrieb:

Das löst aber nicht das Problem und klingt darüber hinaus auch noch schlecht.

Genau das würde das Problem lösen und durch die Metadaten für die Kompression kann man es auch gut klingen lassen.



Meiner Meinung bremst sich die Filmindustrie hier selber aus. Es wäre technisch ohne Probleme möglich, bei der Anfertigung der Tonspur die Sprache von der sonstigen Klangkulisse zu separieren.

Wie viele Jahrzehnte ist das schon Standard?


Auch könnte es dann im Heimkino eine Einstellung ermöglichen, die eine Anhebung nur der Stimmen erlaubt, so dass eine Anpassung an die vom Kino abweichende Akustik und Pegelmöglichkeiten erfolgt.

Das löst nicht das Problem und ein trötender Center klingt einfach nur schlecht, daher lieber Dynamikkompression mit Metadaten.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 06. Dez 2013, 20:03

Genau das würde das Problem lösen und durch die Metadaten für die Kompression kann man es auch gut klingen lassen.


Nein, weil es nicht gezielt die Dialoge anhebt, sondern alles zusammenschrumpfen lässt.

Wenn es Dir gefällt, ist doch alles gut. Du hast ja die Möglichkeit heute schon. Anderen gefällt es eben nicht immer.


Wie viele Jahrzehnte ist das schon Standard?


Nur ist die Frage, ob es sich auch auswirkt. Bei den meisten Scheiben bringt ein simpler Tonspurwechsel die Wahrheit zu Tage, dass die Synchronisationen schlechter abgemischt sind.


Das löst nicht das Problem und ein trötender Center klingt einfach nur schlecht, daher lieber Dynamikkompression mit Metadaten.


Auch diese Meinung muss man nicht teilen. Insbesondere werden Stimmen nicht nur über den Center wiedergegeben. Manche haben gar keinen. Dann lieber das Problem bei der Wurzel packen und anstatt den Rest zusammenzukomprimieren einfach die Stimmen etwas anheben. Da es hier kein Richtig oder Falsch gibt, ist das sowieso Geschmacksache und wir beiden müssen nicht auf einen Nenner kommen. Offensichtlich hat aber die Industrie verstanden und es tut sich so langsam etwas in der Sache.
>Spider<
Inventar
#26 erstellt: 06. Dez 2013, 20:34

Lichtboxer (Beitrag #25) schrieb:

Dann lieber das Problem bei der Wurzel packen und anstatt den Rest zusammenzukomprimieren einfach die Stimmen etwas anheben.

Und warum sind die Stimmen leise?
Weil die Dynamik so groß ist!
Was ist dann die Wurzel, an der wir ziehen müssen?
Die Dynamik!

Offensichtlich hat aber die Industrie verstanden und es tut sich so langsam etwas in der Sache.

Also Dolby hatte schon immer in DolbyDigital eine Dynamikkompression implementiert.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 06. Dez 2013, 20:43

Was ist dann die Wurzel, an der wir ziehen müssen?


Nein, nein, wir nicht.


Also Dolby hatte schon immer in DolbyDigital eine Dynamikkompression implementiert.


Wem's gefällt ..

Deine Missionierungsversuche gehen ins Leere.


[Beitrag von Lichtboxer am 06. Dez 2013, 20:46 bearbeitet]
>Spider<
Inventar
#28 erstellt: 06. Dez 2013, 20:47
Na dann lass Teile der Tonspur unter der Hörschwelle/Grundrauschen untergehen, wems gefällt...
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 06. Dez 2013, 20:50

Na dann lass Teile der Tonspur unter der Hörschwelle/Grundrauschen untergehen


Nur ist die Forderung ja gerade gegenteilig, nämlich die Stimmen im vorhandenen Dynamikumfang weiter oben anzusiedeln, anstatt sich loudness-war-mäßigen Klangschrottbrei anzutun.
>Spider<
Inventar
#30 erstellt: 06. Dez 2013, 21:01

Lichtboxer (Beitrag #29) schrieb:

Nur ist die Forderung ja gerade gegenteilig, nämlich die Stimmen im vorhandenen Dynamikumfang weiter oben anzusiedeln, anstatt sich loudness-war-mäßigen Klangschrottbrei anzutun.

Nein, das ist Murks, da es dazu verleitet die Spur mit großer Dynamik zu leise abzuhören und dann Anteile unter der Hörschwelle/Grundrauschen bleiben.
SaschaMav
Inventar
#31 erstellt: 06. Dez 2013, 22:13

Lichtboxer (Beitrag #25) schrieb:
Insbesondere werden Stimmen nicht nur über den Center wiedergegeben. Manche haben gar keinen.

Es soll auch Leute geben, die keine Surrounds haben, soetwas kann aber dann kein Standard werden. Ich möchte dann jedenfalls nicht, dass Tonspuren nur noch mit virtuellen Klanginformationen bestückt werden, nur weil sich Personen keine Lautsprecher hinstellen wollen.

Ich bin auch der Meinung. Wem der Dynamikumfang zu groß ist und dementsprechend die Stimmen sehr viel leiser als die Effekte sind, der soll halt die Dynamikkompression einschalten. Dies nutzen wir halt mittlerweile auch zwangsweise, da der Schall zu sehr ins Kinderzimmer "fliegt".

Und wem dies eben nicht gefällt, der hat eben Pech gehabt, aber den Leuten solch einen Mist vorzusetzen, die versuchen ein gewisses Erlebnis ins eigene Haus/Wohnung zu bringen, halte ich für den falschen Weg. Es ist doch schon schlimm genug, dass CD/Musik häufig so gepresst werden, dass Leute mit Kopfhörern einen besseren Klang haben und Leute mit ausgewachsenen LS einfach nur Ohren zu halten müssen.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 06. Dez 2013, 22:43

Nein, das ist Murks, da es dazu verleitet die Spur mit großer Dynamik zu leise abzuhören und dann Anteile unter der Hörschwelle/Grundrauschen bleiben.


Erstens wäre das das kleinere Übel, zweitens bliebe das dann immer noch ein Fehler bei der Abmischung, insofern dies wichtige Anteile betrifft.

Mit DRC erkauft man sich dagegen eine nur mäßig bessere Sprachverständlichkeit mit einer erheblich schlechteren Klangkulisse.

Dieses Zusammenschrumpfen auf Mittelmaß widerspricht auch dem natürlichen Höreindruck. Denn im echten Leben vermag das Ohr Stimmen selbst im wildesten Klangwirrwar (Familienfeier, Demo, Disco, etc.) herauszufiltern, um sie besser zu verstehen. Nebengeräusche bzw. andere Stimmen werden dann einfach ausgeblendet. Keinesfalls komprimiert aber das Ohr, indem es pauschal alle leisen Töne anhebt. Vielmehr gewichtet es die Stimme im vorhandenen Klangumfeld stärker. Vergleichbar ist das mit dem Auge, was sich in natura an dem schönen Gebäude erfreut, aber später auf dem Foto an der davorstehenden Mülltonne stört, die bei der Aufnahme gar nicht aufgefallen ist. DRC ist so ziemlich das Gegenteil, weil es auch die "Mülltonne" (als Synonym für die Störgeräusche) anheben würde. Man muss halt bedenken, dass zum Gehörsinn nicht nur das Ohr, sondern auch das Gehirn gehört.

Bei der Wiedergabe über zwei bzw. fünf Lautsprecher geht diese Filterfähigkeit stark verloren. Zudem bedeutet die im Hintergrund ablaufende Filterung ja im Prinzip auch permanenten "Stress". Deutlich wird dies, wenn man sich in lauter Umgebung konzentriert unterhalten soll. Jeder würde hier einen ruhigen Besprechungsraum vorziehen. Deswegen darf es bei Entertainment etwas geschmeidiger zugehen.

Bei inszenierten Aufnahmen hat man daher die Möglichkeiten, es unterhaltungsgerecht aufzubereiten, wovon man auch Gebrauch machen sollte. Bei Musikaufnahmen klappt das ja auch seit jeher. Drums und Gesang werden nicht im realen Lautstärkeverhältnis aufgenommen, sondern auf ein geschmacksverträgliches Maß angeglichen. Das ist ja schon eine Dynamikkompression. Wenn nun bei der fast fertigen Aufnahme ein Instrument oder eine Stimme zu leise rüberkommt, regelt man entsprechend nach, jedoch gezielt.

Bis hierhin sind wir uns, was Dynamik angeht, gar nicht so uneinig.

Dagegen wäre eine weitere Kompression über die heimische Anlage eine willkürliche Nachregelung, die so ziemlich alles verschiebt, was außermittig ist, und daher allenfalls zufällig, meist aber gar nicht den gewünschten Effekt bringt, da das Ohr ganz nah beieinanderliegende Lautstärken auch nicht gut auseinanderhalten kann.

Wenn man jetzt bei der Abmischung für heimische Systeme den Dialog im Vergleich zur gerade stattfindenden Explosion etwas anhebt, dann macht man eigentlich nur das, was das Ohr in freier Natur so oder so machen würde, aber bei der Wiedergabe von "Konserven" nicht zu leisten imstande ist. Da es sich aber um Unterhaltung und nicht um Dokumentation handelt, müsste man sich dafür nicht einmal rechtfertigen. Es wäre auch utopisch, zu behaupten, die Lautstärke einer Explosion lebensecht abbilden zu wollen, man würde nämlich Hörschäden riskieren.

Im Umkehrschluss bedeutet das, um auf Deine letzte Aussage zurückzukommen, dass man sich auch Gedanken zu den hörschwellennahen Klängen machen muss. Dies sollte aber der Tonmeister tun und kein DSP.

Fazit: Kompression gezielt am Mischpult ja, pauschal am AVR bzw. Player nein.

Die Idee mit den zwei unterschiedlich abgemischten Tonspuren ist ja gar nicht so schlecht, solange man die NF- bzw. Heimkinoversion nicht durch den Kakao zieht.


[Beitrag von Lichtboxer am 06. Dez 2013, 22:45 bearbeitet]
>Spider<
Inventar
#33 erstellt: 06. Dez 2013, 23:05
Ich gebs auf.
Gebe aber noch einen Tipp: Dynamikkompression mit Metadaten oder mit komplexem psychoakustischem Modell!
Ohne diesem wäre es fast genauso stupide, wie Kompression durch einen reduzierten Abhörpegel.


[Beitrag von >Spider< am 06. Dez 2013, 23:05 bearbeitet]
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 07. Dez 2013, 02:21

Wem der Dynamikumfang zu groß ist und dementsprechend die Stimmen sehr viel leiser als die Effekte sind, der soll halt die Dynamikkompression einschalten.


Mir ist der Dynamikumfang nicht zu groß.

Wieso verbindet ihr Dynamik und Stimmen so stark? Das sind zwei verschiedene Dinge, die nicht zwangsläufig zusammenhängen. Die Stimmwiedergabe verbessert sich durch DRC nur mäßig, aber das ist ja auch nicht erklärtes Ziel dieser Technik.


Es ist doch schon schlimm genug, dass CD/Musik häufig so gepresst werden,


Das Schlimme daran ist ja die Kompression.


Gebe aber noch einen Tipp: Dynamikkompression mit Metadaten oder mit komplexem psychoakustischem Modell!


Schlagworte bringen uns doch nicht weiter, wenn die Umsetzung unbefriedigend ist.
>Spider<
Inventar
#35 erstellt: 07. Dez 2013, 11:18

Lichtboxer (Beitrag #34) schrieb:

Mir ist der Dynamikumfang nicht zu groß.

Und warum machst du dann nicht einfach so laut bis die Stimmen laut genug sind?
SaschaMav
Inventar
#36 erstellt: 07. Dez 2013, 13:56

_spiderschwein: (Beitrag #35) schrieb:

Und warum machst du dann nicht einfach so laut bis die Stimmen laut genug sind? :.

Weil dann die Effekte wieder zu laut ist. Eben das Prinzip eines hohen Dynamikumfangs.
>Spider<
Inventar
#37 erstellt: 07. Dez 2013, 14:09

SaschaMav (Beitrag #36) schrieb:

Weil dann die Effekte wieder zu laut ist. Eben das Prinzip eines hohen Dynamikumfangs.

Damit hat er doch kein Problem Hat er doch geschrieben
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 08. Dez 2013, 02:57
Dieses "Mir gefällt's, sollen die anderen doch DRC einschalten" und "Dem sind die Effekte zu laut" hat ja was von Arroganz und Unterstellungen.

Dabei geht es um die Relationen zueinander, nicht um die absoluten Werte.


Und warum machst du dann nicht einfach so laut bis die Stimmen laut genug sind?


Wo steht denn, dass ich das nicht mache? Die Möglichkeit habe ich inzwischen und mache davon auch regen Gebrauch.

Nochmals: Es geht um die Relationen. Wenn ich so laut aufdrehe, bis ich die Stimmen gut verstehe, wirkt es teilweise trotzdem befremdlich. Zur Entfernungsbestimmung behilft sich das Ohr mit der Krücke der Lautstärke (mangels sonstiger Möglichkeit). Leise Töne sind tendenziell auch weiter entfernt. Andersrum erwartet man also tendenziell, dass die Geräusche im Vordergrund lauter sind als im Hintergrund. Wenn also die Sprecher gerade im Porträtformat auf dem Bildschirm erscheinen, entspräche es dem natürlichen Höreindruck, dass diese Stimme auch der dominante, präsente Ton der Klangkulisse ist und nicht die gerade 100 Meter entfernte Explosion. Letzteres ist Effekthascherei. Wie gesagt würde im echten Leben das Ohr die Stimme rausfiltern. Dann darf man sie bei einer Konserve auch künstlich etwas anheben. Auch das ist Psychoakustik.

Dass man im Falle eines Falles auch mal leiser hören könnte, wäre ein toller Nebeneffekt, aber gar nicht mal Primärziel.

Spricht man außerhalb von Heimkinofankreisen, wird das auch gar nicht so engstirnig und missionierend gesehen, sondern sehr häufig bemängelt. Nur hier läuft es scheuklappenmäßig ab und wird einem das Wort im Munde verdreht. Es ist schon erstaunlich, dass ein solcher Austausch dann nicht funktioniert, gewisse Wünsche nicht respektiert werden, sondern sofort die DRC-Keule kommt, obwohl das weder gefällt noch die Lösung des Problems ist. Leben und leben lassen. Es wird schlichtweg übersehen, dass man die Bedingungen eines Kinos nicht auf ein Heimkino übertragen kann, dazu sind diese Räume regelmäßig viel zu klein. Würde man zu Hause in dem Versuch, die originalen gehörrichtigen Lautstärkeverhältnisse wie im Kino zu genießen, tatsächlich auf Referenzpegel hören, dann ergäben sich in Wirklichkeit durch die wesentlich geringeren Raumabmessungen gehörschädigende Spitzenpegel um die 120 dB. DRC verhindert jedoch nur genau das. Auf die Stimmen wirkt es sich nur indirekt, aber nicht gezielt aus.
>Spider<
Inventar
#39 erstellt: 08. Dez 2013, 03:19

Lichtboxer (Beitrag #38) schrieb:
Dieses "Mir gefällt's, sollen die anderen doch DRC einschalten" und "Dem sind die Effekte zu laut" hat ja was von Arroganz und Unterstellungen.




Dabei geht es um die Relationen zueinander, nicht um die absoluten Werte.

Und?



Zur Entfernungsbestimmung behilft sich das Ohr mit der Krücke der Lautstärke (mangels sonstiger Möglichkeit).

Dämpfung der Höhen? Schallreflexionen? Anfangszeitlücke?
Ist wohl doch alles nicht so simpel wie du dir das alles vorstellst.


Leise Töne sind tendenziell auch weiter entfernt. Andersrum erwartet man also tendenziell, dass die Geräusche im Vordergrund lauter sind als im Hintergrund. Wenn also die Sprecher gerade im Porträtformat auf dem Bildschirm erscheinen, entspräche es dem natürlichen Höreindruck, dass diese Stimme auch der dominante, präsente Ton der Klangkulisse ist und nicht die gerade 100 Meter entfernte Explosion.

Nein das erwartet man nicht. Eine 140dB laute Explosion wäre in 100m Entfernung mit 100dB noch deutlich lauter als Sprache


Wie gesagt würde im echten Leben das Ohr die Stimme rausfiltern.

Warum geht das bei einem Film nicht?


Spricht man außerhalb von Heimkinofankreisen, wird das auch gar nicht so engstirnig und missionierend gesehen, sondern sehr häufig bemängelt. Nur hier läuft es scheuklappenmäßig ab und wird einem das Wort im Munde verdreht. Es ist schon erstaunlich, dass ein solcher Austausch dann nicht funktioniert, gewisse Wünsche nicht respektiert werden, sondern sofort die DRC-Keule kommt, obwohl das weder gefällt noch die Lösung des Problems ist.

Da du aber nicht ansatzweise auf Argumente eingehst, beends ich die Diskussion nun.



Würde man zu Hause in dem Versuch, die originalen gehörrichtigen Lautstärkeverhältnisse wie im Kino zu genießen, tatsächlich auf Referenzpegel hören, dann ergäben sich in Wirklichkeit durch die wesentlich geringeren Raumabmessungen gehörschädigende Spitzenpegel um die 120 dB.

Ah noch eins, informiere dich mal, wie der Referenzpegel ermittelt wird.
lumi1
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 08. Dez 2013, 12:12
Moin....

Nur mal so zur Bemerkung, an euch beide....




Schalldruck, Kompression, dies alles ist ein Thema bei Tonkonserven, worüber man stundenlang schreiben kann, es jedoch nichts mit der realität zu tu'n hat....
Wenn in der "Natur" Stimmen "rausgefiltert" werden können, vom menschlichen Hörsinn, so ist das relativ einfach zu erklären, allerdings "greift hier der Mensch oft ebenfalls ein".
Bsp. gibt es genügend; seien es Feste, Konzerte, Veranstaltungen, Strassenverkehr, Baulärm, etc. .
Dies alles unterliegt schon einer gewissen Begrenzung, "Normen"...
Und das ist auch gut so.
Ein Auto sollte im Mittelmass nicht so und soviel db erreichen, Standgeräusch, wie Fahrgeräusch, ebenso alles andere erwähnte...

Auf einer Baustelle, bei bestimmten geräten (heute immer weniger solcher, z.B. Kompressoren, Pressluftmaschinen, etc) stoen diese Normen an ihre Grenzen, da wäre also nichts mehr mit "Stimmen verstehen", schlimmer noch, da wäre akute Taubheit eine Folge, darum GEHÖRSCHUTZ; äquivalent zum Augenschutz bei Schweissarbeiten, etc.
Ebenso Flugfeldmitarbeiter am flughafen, gegen zwei triebwerke ist eben kein (gehör)Kraut gewachsen.

Und wenn ich an meinen einen Großvater denke, welcher im ersten WW Frontkämpfer bei den Bodentruppen war, er mir immer vom Flak-Feuer erzählte, MG-Salven, Granateneinschlägen....
Kurz um, da war nichts mehr mit Stimmen verstehen, ausser beim losstürmen....
Danach, nach diesem Krieg, war nichts mehr mit gutem hören, schon gar nicht mit hohen Tönen.

Ich glaube, was Filmton generell angeht, denken immer noch viele, es wäre auch nur im Ansatz realistisch wie es sich anhört, wenn zB eine granate einschlägt, eine Bombe, oder der Schuss einer 38er.....
Letzteres hörte ich selbst schon, und danach hörte ich laaange nichts mehr an diesem Tag, weil ich dachte, ich sei der BigMac, und könnte einen auf Made my day, ala DirtyHarry machen...
Schwachsinn, gegen solche Schalldrücke, Frequenzbereiche, ist JEDER filmton nur ein warmer Abklatsch.
Und KEIN, ich betone KEIN woofer dieser Welt könnte unkomprimiert die Detonation einer kleineren Bombe nachbilden, schon gar nicht im Freifeld.
In einem engen Raum, selbst einem sehr groen kinosaal, bekommt man subjektiv das gefühl, er könnte es, wie gesagt, subjektiv, durch die beschränte gröe.
doch alleine die Tatsache, dass man danch dennoch einen Hörtest ohne Abstriche absolvieren könnte zeigt, dass es eben nur eine Warmduscher-Konserve war.

Das heftigste was ich in meinem leben, halbwegs lange hörte und ertrug, war ein AC/DC konzert in der Frankfurter festhalle, Anfang der 80er.
Als sie dort die beiden großen Kanonen zündeten, dabei noch durch mehrer LS-Subwoofer-Geschwader im jeweils 5stelligen KW-Bereich ihre Mucke durchgeblasen haben (We salute You), nun, da war erst mal Ende mit meinen ohren bis zum nächsten Montag, als wieder sanfter Musikunterricht war, mit Jazz.


verwechselt also nie die "echte Realität", mit der "armseligen" konserve.
Der Vergleich ist mehr als am hinken, und gefiltert wird so, da, nichts mehr.

>Spider<
Inventar
#41 erstellt: 08. Dez 2013, 12:39
Ich glaube das nimmt keiner an, da ein 0dBFS Signal am Hörplatz bei Referenzpegel nur 105dB erzeugt.
Und wir damit auch schon im Grenzbereich der 16Bit Quantisation und der meisten Wiedergabesysteme sind.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 08. Dez 2013, 14:12

Ich glaube das nimmt keiner an,


Jepp, es steht ja auch mehrmals, dass es um inszenierte, geschönte Aufnahmen zu Unterhaltungszwecken geht, während die lebensechte Darstellung zu Hörschäden führen würde. Aber man zu diesem Zweck bestimmte Eindrücke verstärken, simulieren, wie auch immer, um der Erwartungshaltung (bei der Unterhaltung) gerecht zu werden.

Das fängt wie gesagt schon bei der Musik an. Niemand würde sich damit anfreunden, wenn Drums und Gesang in ihrem originalen Lautstärkeverhältnis abgemischt würden.
SaschaMav
Inventar
#43 erstellt: 08. Dez 2013, 15:04
@lumi1
Natürlich ist es klar, dass man die Realität nur schwer bis unmöglich in der Wohnung/Haus darstellen kann/will. Selbst soetwas banales wie das platzen eines Luftballons ist fast unmöglich hinzubekommen. Hier muss mein rein rechnerisch schon fast in Megawatt denken.

Aber das Verhältnis ist eben das entscheidende. Wenn Stimmen mit z. B. 80db aus den Kalotten kommen, dann kann eben keine Explosion mit 85db in unmittelbarer Nähe aus den LS ertönen. Das passt einfach nicht. Und wenn man dies eben haben möchte, dann schaltet man den Fernsehton an, der wohl eh nur die Bereiche 200 Hz - 10.000 Hz abdecken wird.

Es hat jahrelang (selbst bei DVD' s) gut mit dem Unterschied von Stimme zu Action geklappt. Hier hat man natürlich auch immer mal wieder gehört, dass die Stimmen viel zu leise sind. Da hat man aber häufig dann auch Gründe vernommen, woher es kommt:

- Ich brauche keinen Center, der ist unnütz.
- Mein Sub steht auf Anschlag, es soll richtig rummsen.
- Einmessung, was ist das?
- Manuelle Einstellungen, davon habe ich keine Ahnung, steht alles auf Standard.
- LS richtig aufstellen? Ne, so sind das schon schön aus.
- Mehr als 100,- € ist mir ein Heimkino nicht wert.
etc.

Ich habe auch einen Kollegen, da hat der Sub ordentlich rumms, allerdings ist dies bei fast jeder Szene gleich laut und klingt auch so. Das ist z. B. sehr nervig, wenn eine Atombombe explodiert ist es genauso laut als jemand mit einer sehr tiefen Stimme.
>Spider<
Inventar
#44 erstellt: 08. Dez 2013, 15:12

SaschaMav (Beitrag #43) schrieb:

- Ich brauche keinen Center, der ist unnütz.

Das Problem mit dem Center ist wohl eher, ich stelle meinen Center auf Kniehöhe; das passt schon.
sl.tom
Inventar
#45 erstellt: 08. Dez 2013, 15:21

SaschaMav (Beitrag #31) schrieb:
Wem der Dynamikumfang zu groß ist und dementsprechend die Stimmen sehr viel leiser als die Effekte sind, der soll halt die Dynamikkompression einschalten.

Das sehe ich genauso, greift aber nicht bei DTS.


aber den Leuten solch einen Mist vorzusetzen, die versuchen ein gewisses Erlebnis ins eigene Haus/Wohnung zu bringen, halte ich für den falschen Weg.

Diese Aussage halte ich persönlich für etwas übertrieben: die DVD "rock of ages" kommt ebenfalls in einer 5.1-NF-Abmischung daher und ich kann mich beim besten Willen nicht über mangelnde Dynamik beschweren.

Gruß Tom
sl.tom
Inventar
#46 erstellt: 08. Dez 2013, 15:45

SaschaMav (Beitrag #43) schrieb:
dass die Stimmen viel zu leise sind. Da hat man aber häufig dann auch Gründe vernommen, woher es kommt:

- Ich brauche keinen Center, der ist unnütz.

Sorry, aber mit ordentlichen Front-LS, mit denen man auch vernünftig Musik hören kann, ist ein Center im üblichen Wohnzimmer so überflüssig wie ein Kropf.


- Einmessung, was ist das?
- Manuelle Einstellungen, davon habe ich keine Ahnung, steht alles auf Standard.
- LS richtig aufstellen? Ne, so sind das schon schön aus.

Da haste jetzt aber tief in die Klischeekiste gegriffen, nicht wahr?

All diese Maßnahmen nützen Dir recht wenig, wenn der Dialogpegel viel zu niedrig eingestellt ist, nur weil im Kino mit entsprechenden Pegeln alles verständlich bleibt, muß ich zu Hause nicht regelmäßig eine Grundsatzdiskussion mit den Nachbarn über die erforderliche Lautstärke führen - so gesehen begrüße ich es eher, wenn die Dialoge auf den Discs etwas gegenüber dem Kino angehoben werden, aber YMMV.

Natürlich muß man es auch nicht übertreiben...

Gruß Tom
Acurus_
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 08. Dez 2013, 15:53

_spiderschwein: (Beitrag #44) schrieb:

SaschaMav (Beitrag #43) schrieb:

- Ich brauche keinen Center, der ist unnütz.

Das Problem mit dem Center ist wohl eher, ich stelle meinen Center auf Kniehöhe; das passt schon.


Da kann er ruhig stehen, wenn man ihn exakt so anwinkelt, das er nach oben auf die Hörposition abstrahlt.
>Spider<
Inventar
#48 erstellt: 08. Dez 2013, 15:57

Acurus_ (Beitrag #47) schrieb:

Da kann er ruhig stehen, wenn man ihn exakt so anwinkelt, das er nach oben auf die Hörposition abstrahlt.

Die Sprache kommt dann noch immer aus dem Boden, nur die Sprachverständlichkeit wird besser.
Acurus_
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 08. Dez 2013, 15:59
Wenn man einen Meter davor sitzt vielleicht. Bei mir kommt die Sprache von vorne. Die Alternative wäre, den TV viel höher zu hängen, was ein no-go ist.
>Spider<
Inventar
#50 erstellt: 08. Dez 2013, 16:04
Center so tief ist für mich auch ein No-Go
Acurus_
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 08. Dez 2013, 16:06
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