Alternative zu JBL Decade L26 im Stereo & Heimkino

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vestside
Neuling
#1 erstellt: 19. Nov 2020, 12:49
Servus Zusammen,

erstmal freu ich mich als neues Mitglied hier mein erstes Thema zu erstellen und hoffe das ich im richtigen Bereich bin.

Ich spiele mittlerweile seit rund 2 1/2 Jahrzehnten selber ein Instrument und auch in einer Band. Durch die Technik im Live-Bereich, Proberaum, etc. habe ich auch meine Erfahrungen im Heimaudio & -Kino Bereich gemacht. Somit kam ich damals zu unserem tollen Hobby, das zu meiner Geschichte...

Mein Setup Daheim besteht in groben Zügen aus einem alten Yamaha AV Receiver (V459 oder so) und ich streame Musik über Air Play (Airport Express), höre Vinyl über meinen Plattenspieler mit externem Phonowandler und schau sonst Tv über meine standard "surround-LS" von Yamaha.

Die Yamaha Front LS (R/L) habe ich vor Jahren mit JBL Decade L26 getauscht.

Mittlerweile habe ich das Problem, dass diese LS meiner besseren Hälfte so garnicht gefallen (optik/zu groß/udgl.) und ich ohnehin einen anderen Verwendungszweck dafür habe.

Aus diesem Grund bin ich momentan auf der Suche nach neuen/gebrauchten/vintage LS, die vielleicht nicht ganz so erschlagen wie die L26 aber dennoch Soundtechnisch vergleichbar sind. Bei meiner Suche bin ich über Klipsch RP600M und Canton Ergo 620 gestolpert, wollte jetzt allerdings mal nachfragen, ob Ihr hier noch andere Empfehlungen habt? Zudem bin ich etwas verunsichert, da die L26 ja einen 10" Treiber haben, die Klipsch allerdings nur 6".

Mein Raum ist rund 25-30 qm groß, habe eine hohe Decke.
Vermehrt wird Metal/HipHop gehört.

Ich hätte gerne eine Empfehlung, die sich optisch schön ins "moderne Wohnzimmerbild" integriert wobei ich aber trotzdem nicht auf guten Sound verzichten muss. Ich stehe zudem auf die 2 Wege Systeme.

Danke auf jeden Fall für Eure Empfehlungen derweil und besten Gruß
MarsianC#
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2020, 13:28
Sehr schwierig. Mit 10" ist ein kontrolliertes Abstrahlverhalten bereits recht früh möglich, allerdings ist die Kombi mit dem Konushochtöner sehr speziell. Egal was du nimmst, es wird in eine andere Richtung gehen.
Von der RP600M darf ich mit Verweis auf den Messbericht von ASR abraten, das Loch muss nicht sein.
Zwei Wege und schmale Schallwand funktioniert selten gut, da erst sehr spät ein Übergang Richtung gleichmäßiges Abstrahlverhalten erfolgt. Daher das früher öfters gebaute Konzept mit breiten Schallwänden und großen Treibern. Inzwischen geht der Trend zu kompakten LS, jedoch kann mit ein wenig Tricksen um viel Geld das selbe besser erreicht werden. Siehe Kii Three und D&D 8C, jedoch bitte nur als Referenz in diesem Zusammenhang ansehen. Die sprengen das Budget deutlich.

  • Pegelanspruch?
  • Abhörentfernung?
  • Verstärker/Zuspielung? Soll alles bleiben?
  • Maximale Größe? Optik?

Eventuell was mit 8" und WG nehmen.


[Beitrag von MarsianC# am 19. Nov 2020, 13:29 bearbeitet]
vestside
Neuling
#3 erstellt: 19. Nov 2020, 14:03
Hi Marsian,

vielen Dank für deine interessante Antwort!

Also die von dir genannten Lautsprecher werden mein Budget sicher sprengen. Ich bin definitiv bereit was auszugeben. im Falle würde ich auch nochmal den ein oder anderen Monat sparen, um mir dann das richtige zu kaufen.

Zu deinen Fragen:

Pegelanspruch ist eine gute Frage.
Ich hatte früher aktive Mackie 626 im Einsatz, welche mit Ihren 2x6" Treibern + passive Membran einen brutalen Druck und auch Pegel zusammengebracht haben. In meiner Wohnung kann ich allerdings nicht volle Kanne aufdrehen und will das auch garnicht. Bitte nochmal erklären was du damit genau meinst.

Die Abhörentfernung ist rund 3,5 Meter im Stereodreieck. Abstand zu LS untereinander und dann im Dreieck zu mir.

Verstärker ist der genannte Yamaha V 459. Uralt aber in Ordnung.
Da dieser allerdings nicht die neuen Soundsignale wie Dolby HD unterstützt (und ich nicht nur Musik damit höre), werde ich aller Voraussicht nach zu Black Friday auf den V 685 umsteigen. Gerade in diesem Zusammenhang hätte ich dann ebenso die Möglichkeit, aktive LS anzuschließen. Aus diesem Grund war mein Gedanke auch immer wieder, ob ich mir mal die Aktiven Monitore bei Thom... etc. anschauen und sodann nach Corona probehören soll.
Zusätzlich erhoffe ich mir vom Einmesssystem (was ich derzeit beim v 459 nicht habe) eine Verbesserung der Raumakustik (ja ich weis, das ist sehr naiv

Zuspielung soll sodann direkt über integrierte Phono beim V 685 laufen. Airplay hat der ja auch. Der Rest läuft dann über meine Playstation und z.B. Bluray oder Movie-Stream.

Nunja, die Größe ist immer so eine Sache.
StandLS kommen für mich aufgrund Optik & Größe eher nicht in Frage.
Zudem gefällt mir Optisch ein "Bookshelf LS" auf Ständer viel besser wie ein Stand LS.
Größer wie die L26 sollten die auf keinen Fall sein. Die Klipsch 600 schauen halt eher "niedlich" aus. Nach deinem Messbericht werd ich auch erstmal davon absehen. Hoffe aber trotzdem die mal "live" hören zu können um mir selbst ein bild zu machen.

Wie gesagt bin ich bereit dafür auch etwas Geld in die Hand zu nehmen, wobei ich dazu sagen möchte, das ich jetzt keine 2-3 Tsd K (für 2 Bookshelf" LS) investieren möchte.
Piega hätte mir auch richtig gut gefallen aber ist halt Preislich zu heftig.
Alternativ dachte ich vielleicht auch an gebrauchte Genelec Abhöre.

Was meinst du?

EDIT:
Wichtig wäre mir halt, das der Klang halbwegs ähnlich (ich höre Rock/Metal/Hiphop) ist bzw. nicht total hochtonlastig oder so. Bei den L26 gefällt mir so gut, das ich den Hochtöner seperat an der Box einstellen kann. Ich brauch halt keine massiven Lautsärken, möchte aber bei lust und laune schon auch mal aufdrehen und mir dann denken " hätt ich nur die größeren LS genommen"...


[Beitrag von vestside am 19. Nov 2020, 14:08 bearbeitet]
MarsianC#
Inventar
#4 erstellt: 19. Nov 2020, 14:26

vestside (Beitrag #3) schrieb:

Die Abhörentfernung ist rund 3,5 Meter im Stereodreieck. Abstand zu LS untereinander und dann im Dreieck zu mir.

Das ist nicht gerade wenig. Daher die Frage nach dem Pegel: Dieser fällt ohne Raum 6 dB pro Verdopplung der Entfernung. Mit der VIERfachen Leistung kann das wieder ausgeglichen werden. Im Raum ists allerdings durch die vielen Reflexionen meist deutlich weniger. Das bedeutet jedoch auch dass du zunehmend weniger vom LS selber hörst (Direktschall), sondern eben Reflexionen. Daher der Wunsch nach gleichmäßiger Abstrahlung (Reflexionen "klingen" gleich wie Direktschall) und eher enger Abstrahlung bis in den Grundton (Reflexionen reduzieren).

vestside (Beitrag #3) schrieb:

Zusätzlich erhoffe ich mir vom Einmesssystem (was ich derzeit beim v 459 nicht habe) eine Verbesserung der Raumakustik (ja ich weis, das ist sehr naiv

Die Raumakustik bleibt gleich, aber du kannst die Summe aus Direktschall und Diffusschall anpassen. Allerdings sind die Yamahas im Bass nicht gerade mächtig, das macht Denon/Marantz mit XT32 besser. Hat dafür wieder andere Leiden....
Aktiv ist eine feine Sachen, allein schon aus deinem Wunsch "an der Box" schnell ein wenig anpassen zu können. Das bieten jedoch auch passive LS, z.B. Nubert (keine Empfehlung, Leistung wegen niedrigem Kennschalldruck!).

Genelec? Immer ja. Optisch aber eher WAF ungeeignet
Thomann? Wenn durchhören/ausleihen geht machen!
Klassiker mit 8":
-LSR308 und HS8 (gibts in weiß), günstig, aber zu wenig Pegel (ziemlich sicher)
-Kali IN-8, Koax. Messbericht ok, ermutlich zu wenig pegelfest? Testen!
-Adam T8V, fesch, selbes wie IN-8
-RCF Mytho 8, an der Grenze?
-Genelec 8050, zu teuer?

Die Messberichte können bei der Auswahl helfen, zumindest wenn es um den Maximalpegel und das gewünschte Abstrahlverhalten geht. Grobe Schnitzer sieht man ebenfalls schnell.

PS: WENN etwas basteln/einlesen ok ist kann man mit einen miniDSP o.ä. so ziemlich alles machen, inklusive mehrere Voreinstellungen, die man auf Knopfdruck abrufen kann.


[Beitrag von MarsianC# am 19. Nov 2020, 14:28 bearbeitet]
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