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Was ist ein Mantelstromfilter?

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dforce
Inventar
#101 erstellt: 13. Sep 2006, 20:58
hehe nenn mir einen normalen av-receiver der das hat.
ne leider hat er keinen. man ein cinch auf xlr löten wenns das bringt?!
dennoch muss ja die ursache des problems irgendwo anderst liegen, oder?
wischen was entsteht den da eine masseschleife? zwischen den gehäusen bzw netzteilen oder was?
Uwe_Mettmann
Inventar
#102 erstellt: 13. Sep 2006, 21:36

dforce schrieb:
man ein cinch auf xlr löten wenns das bringt?!

Hallo dforce,

genau darauf will ich hinaus. Die handelsüblichen Kaufadapter helfen nicht, so dass Du Dir tatsächlich einen Adapter bauen musst.

Nimm ein 2 adriges NF-Kabel, dass geschirmt ist. Eine Ader lötest Du an den Stift des Cinchsteckers. Die andere Ader und den Schirm lötest Du an Massekontakt des Steckers.

Auf der anderen Seite lötest Du die Ader, die am Stift des Cinchsteckers ist, an Pin 2 des XLR-Steckers. Die andere Ader kommt an Pin 3.

Pin 1 verbindest Du mit dem Schirmanschluss des Steckers. An den Schirm des Kabels lötest Du einen Parallelschaltung aus einen 4,7 kOhm Widerstand und einem 100 nF Kondensator (keramisch). Die andere Seite der Parallelschaltung kommt an Pin 1 des XLR-Steckers.

Mit dieser Lösung hast Du die Verbindung zwischen den Gehäusen des RA-500 und dem AV-Receiver aufgetrennt. Das Brummen kommt ja durch den Ausgleichsstrom zustande, der vom RA-500 über den AV-Receiver zum PC fließt. Durch das Auftrennen kann dieser Strom nicht mehr fließen.

Damit das Ganze funktioniert, darf natürlich der Schirm der Leitung nicht direkt angeschlossen werden. Die Verbindung über den Kondensator hat den Vorteil, dass der Schirm noch gegen HF-Einstrahlungen wirksam ist, aber gleichzeitig ist er für den Brummstrom sehr hochohmig.

Der Widerstand dient als Potentialausgleich und ist wahrscheinlich nicht notwendig. Dennoch empfehle ich ihn für den Eventualfall einzusetzen.

Nachteil der Lösung Cinch auf XLR ist, dass Du die Lautstärke am RA-500 weiter aufdrehen musst.

Hast Du bereits einen Adapter Cinch auf XLR, so hat dieser wahrscheinlich nur eine 1 adrig geschirmte Leitung. Du kannst versuchen diesen umzubauen. Der Schirm muss an Pin 3 gelötet werden. Die Verbindung zwischen Pin 2 und Pin 1 trennst Du auf und lötest stattdessen ein 100 Ohm Widerstand ein. Damit der Schirm besser gegen HF-Einstrahlungen wirkt, kannst Du noch einen 100 nF Kondensator dem Widerstand parallel löten.


Wie sieht es mit der digitalen Verbindung zwischen PC und AV-Receiver aus, möglich?


Viele Grüße

Uwe
dforce
Inventar
#103 erstellt: 14. Sep 2006, 12:00
hallo,

vielen vielen dank für diese ausführliche information!
der nachteil is natürlich doof. aber irgendeinen muss es ja immer geben

die digitale verbindung ist auf jeden fall möglich.
wie gesagt, eine optische verbindung liegt bereits.
aber aus mangel an anschlussmöglichkeiten (optisch wie coax) hab ich da z.zt. noch keine möglichkeit.
werd mir noch ne passende soundkarte aussuchen müssen.
vorschläge?

bis dahin werd ich mir mal die xlr variante kaufen.
leider brauch ich dazu noch ein 3adriges nf kabel.
als cinch benutze ich z.zt. das coax RG59.
dforce
Inventar
#104 erstellt: 19. Sep 2006, 21:59
hab das jetzt mal mit dem cinchstecker auf xlr stecker löten probiert. also mit der trennung durch ein 4k7 widerstand und ein 100nf kondi.

leider ist jetzt das brummen immer da!
also nicht nur wenn das cinch vom pc angschlossen ist

was kann ich jetzt noch tun?

die 2. leitung ist ja nach wie vor ungefiltert an pin 3.
hat das evtl. noch einfluss?


[Beitrag von dforce am 19. Sep 2006, 22:10 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#105 erstellt: 20. Sep 2006, 14:19
Hallo dforce,

ich habe gesehen, dass ich mich in dem Text verschrieben habe:


Ich schrieb:
Hast Du bereits einen Adapter Cinch auf XLR, so hat dieser wahrscheinlich nur eine 1 adrig geschirmte Leitung. Du kannst versuchen diesen umzubauen. Der Schirm muss an Pin 3 gelötet werden. Die Verbindung zwischen Pin 2 und Pin 1 trennst Du auf und lötest stattdessen ein 100 Ohm Widerstand ein. Damit der Schirm besser gegen HF-Einstrahlungen wirkt, kannst Du noch einen 100 nF Kondensator dem Widerstand parallel löten.


Richtig ist:

Hast Du bereits einen Adapter Cinch auf XLR, so hat dieser wahrscheinlich nur eine 1 adrig geschirmte Leitung. Du kannst versuchen diesen umzubauen. Der Schirm muss an Pin 3 gelötet werden. Die Verbindung zwischen Pin 2 Pin 3 und Pin 1 trennst Du auf und lötest stattdessen ein 100 Ohm Widerstand ein. Damit der Schirm besser gegen HF-Einstrahlungen wirkt, kannst Du noch einen 100 nF Kondensator dem Widerstand parallel löten.


Ansonsten eine Bitte, zeichne doch mal auf, wie Du das Kabel verdrahtet hast.

Ist es richtig, dass nur der Subwoofer brummt und dies unabhängig von der am AV-Receiver eingestellten Lautstärke?

Leider ist es so, dass es ein bisschen dauern kann, bis ich mich wieder melden kann, weil mein PC defekt ist und mal läuft er (wie jetzt) und mal halt nicht.


Viele Grüße

Uwe
dforce
Inventar
#106 erstellt: 20. Sep 2006, 14:27
ok. also ich hab mir keinen fertigen adapter gekauft,
sondern die einzelteile und mir selbst nach deiner anleitung diesen gelötet. somit hab ich ein mikrofonkabel genommen welches 2 adrig+schirmung ist.
und dann nach deiner anleitung den stift des cinchsteckers mit pin 2 des xlr-steckers verbunden. den schirm und die andere ader des kabels habe ich auf cinch-masse gelegt. auf xlr seite die 2. ader mit pin 3 verbunden. pin 1 und schirm des xlr-steckers laufen in die parallelschaltung (4,7k+100nf) und dann auf den schirm des kabels.

müsste ergo nicht auch noch xlr-pin3 in eine solche schaltung laufen?
Uwe_Mettmann
Inventar
#107 erstellt: 20. Sep 2006, 17:18
Hallo dforce,

ein DECT-Telefon ist nicht in der Nähe? Dies kann unter Umständen auch eine Ursache sein. Wenn vorhanden, ziehe mal das Steckernetzteil des Telefons aus der Steckdose.

So aus der Ferne kann ich mir jetzt auch keinen Reim machen, weshalb es brummt. Da musst Du mit dem Kabel ein bisschen experimentieren. Entferne mal die Parallelschaltung, so dass der Schirm des Kabels am XLR-Stecker nicht angeschlossen ist.

Funktioniert das nicht, so löte den Schirm auch an Pin 3 an. An Pin 1 wird nichts angeschlossen.

Probiere die verschiedenen Kombinationen auch mal aus, wenn Pin 1 nicht mit dem Schirm des XLR-Steckers verbunden ist.

Wenn nichts funktioniert, bleibt immer noch die Möglichkeit, wieder die Cinchverbindung zu verwenden, bei der dann aber ein Übertrager zwischengeschaltet sein muss. Verwende keinesfalls den Übertrager von Oehlbach, weil dieser anscheinend nicht funktioniert. Du kannst Dir ja mal im CAR-Hifi-Fachgeschäft so einen Übertrager ausleihen.

Vielleicht kann Dir hier ja jemand einen Tipp geben, welcher Übertrager gut funktioniert und möglichst einen geringen Einfluss auf das NF-Signal hat.

Eine weitere Möglichkeit ist, den Verstärker für den Subwoofer über ein Netztrenntrafo laufen zu lassen.

Eigentlich müsste es aber mit der Verbindung Cinch-XLR funktionieren.


Viele Grüße

Uwe
dforce
Inventar
#108 erstellt: 20. Sep 2006, 19:47
hi uwe!
ich muss dir an dieser stelle erstmal herzlich danken für dein unermüdlichen support

die möglichkeit mit dem trenntrafo wäre mir denk ich lieber, da sie vermutlich weniger einfluss auf das signal hat.
muss mal suchen was es da alles gibt. für ein tipp wäre ich dennoch sehr dankbar!

wenns was neues gibt berichte ich selbstverständlich!
dforce
Inventar
#109 erstellt: 30. Sep 2006, 11:58
Nachdem ich ewig mit dem XLR Stecker rumprobiert hatte und sich in keinem Fall eine besserung eingestellt hat habe ich mir jetzt mal einen Trenntrafo gekauft.
hier das gute Stück:


Damit funktioniert es einwandfrei!
Leider macht jetzt der Trafo selbst sehr störende laute Geräusche sobald ich den Verstärker anschalte.
Aber ich denke das ist mit jedem Trafo so
RoNNoS
Stammgast
#110 erstellt: 27. Nov 2006, 20:13
mal eine Frage.habe ein LCD TV und da sind bei Sat 1 immer so diagonale Streifen im Bild(hell-dunkel) Vermute das es was mit einer störung zu tun hat.Habe schon versucht raus zu finden was stört aber finde nichts Habe ein Antennenkabel wo auch am ende und am Anfang so ein Filter drinne ist.Nun die Frage würde so ein Filter da Abhilfe schaffen das die Streifen weg gehen?
Uwe_Mettmann
Inventar
#111 erstellt: 27. Nov 2006, 20:45
Hallo RoNNoS,

nein, ein Mantelstromfilter hilft da nicht. Ein Mantelstromfilter könnte helfen, wenn mehrere Sender gestört sind und die Störungen waagerechte Streifen sind, die nach oben oder untern wandern.

Das Einzige was Du von Deiner Seite machen kannst, ist ein gut geschirmtes Antennenkabel zu verwenden. Dies sollte den Schirmungsmaßanforderungen Class A entsprechen oder eine Schirmdämpfung von mindestens 80 dB aufweisen. Solche Antennenkabel gibt es von Hama. Wenn Du sicher gehen willst, so wirst Du dort auch Kabel mit einer Schirmdämpfung von 90 oder 95 dB finden.

Vorsicht bei Kabeln, für die eine Schirmung von 120 dB angegeben wird. Dieser Wert gilt meist nur für das Kabel ohne Stecker. Ein Wert mit Stecker wird gar nicht erst angegeben, dieser kann also schlechter sein, als bei den Hama-Kabeln.

Schließe auch mal einen anderen Fernseher an.

Sind die Störungen mit dem gut geschirmten Kabel und dem anderen Fernseher weiterhin vorhanden, so beschwere Dich bei denjenigen, der für die Kabelanlage (Du hast doch Kabel?) zuständig ist.


Viele Grüße

Uwe
RoNNoS
Stammgast
#112 erstellt: 27. Nov 2006, 21:03
ok danke für die Antwort.Hast du zufällig links zu guten Kabeln?
Uwe_Mettmann
Inventar
#113 erstellt: 29. Nov 2006, 23:57

RoNNoS schrieb:
ok danke für die Antwort.Hast du zufällig links zu guten Kabeln?

Hallo RoNNoS,

ich habe doch als Beispiel Kabel von Hama genannt. Schaue doch mal auf deren Internetseiten.


Viele Grüße

Uwe
Balko
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 13. Jan 2007, 02:34
*altes Thema hervorkram*

Hallo,

aaalso bei uns ist das Brummen immer noch vorhanden.
Nun wollte ich fragen ob die Lösung hier ok ist und ob da auch nichts passieren kann wie bei meiner alten Lösung (Zitat + Antwort).


Also unten im Keller ist der Hauptanschluss, direkt dahinter habe ich einen Kabelanschlussverstärker installiert. Dieser verstärkt auch schön das Signal, so dass wir alle Sender gut empfangen können
Das Brummproblem ist trotz des Verstärkers nicht weg. Unten im Keller ist kurz nach Hauptanschluss und Kabelverstärker eine Dose. An dieser Dose ist ein Fernseher und ein Receiver angeschlossen. Das Antennenkabel zum Receiver habe ich nach Joe's Anleitung mit diesen Entstörkondensatoren (Artikelnr.: 830086) versehen, da der auch am PC angeschlossen ist und ja...da brummts halt sonst Das klappt auch wunderbar

Im Erdgeschoss direkt über dem Kellerraum ist die zweite Dose, daran ebenfalls TV und Receiver angeschlossen. Da brummt nichts, da hab ich nix gemacht. Darüber die dritte und letzte Dose, daran TV-Karte und Receiver angeschlossen. Auch hier brummt wieder der Receiver.
Nun wollte ich fragen, ob ich einfach die Entstörkondensatoren direkt in die Dose löten kann, also Kabel > Entstörkondensatoren > Dose oder ob ich lieber wieder das Kabel aufschneiden soll? Direkt in der Dose wäre halt einfacher und optisch schöner


Grüße Steve
Uwe_Mettmann
Inventar
#115 erstellt: 13. Jan 2007, 03:28
Hallo Steve,

der Einbau der Kondensatoren in die Dose ist aus zwei Gründen problematisch:
  • Wenn Du nur zur Miete wohnst, darfst Du keine Änderung an der Kabelanlage, zu der auch die Dosen gehören, machen, denn die Kabelanlage ist dann ja nicht Dein Eigentum. Deine Modifikationen könnten zu Störungen des Empfangs bei den Nachbarn führen.

  • Du willst die Kondensatoren ja da anlöten, wo das Kabel in die Dose geht. Hier ist aber in der Regel der Pegel des Antennensignal noch wesentlich höher als an den Ausgangsbuchsen der Dose. Da durch die Kondensatoren die Schirmung sehr schlecht wird, wird dann ein hoher Anteil dieses Pegels abgestrahlt. Hierzu habe ich ja auch etwas in dem von Dir verlinkten Beitrag geschrieben. Von der Lösung kann ich Dir also nur abraten. Hinter der Dose ist die Anordnung der Kondensatoren nicht ganz so kritisch, weil ja der Pegel meist deutlich geringer ist und so auch weniger Störungen bei anderen entstehen können.
Also ich empfehle immer noch die Verwendung eines Kauf-Mantelstromfilters (Empfehlung siehe hier, unterer Teil des Beitrags #2). Das Ganze kostet ca. 12 Euro.

Von Hama gibt es einen Mantelstromfilter, der optisch gefälliger ist. Dafür ist er aber qualitativ schlechter, weil er eine schlechtere Schirmung hat und das Signal stärker dämpft. Ansonsten kenne ich keine Mantelstromfilter die zu empfehlen sind.

Wenn Du doch unbedingt die Kondensatorlösung wählen möchtest, so kannst Du dies optisch schöner gestalten, indem Du kleinere Kondensatoren nimmst, im Idealfall SMD-Kondensatoren. Es sollten keramische Kondensatoren sein und sie sollten eine Spannungsfestigkeit von mindestens 250 VAC oder 400 VDC aufweisen. X-, oder Y-Kondensatoren, so wie in Deinem Link, sind nicht notwendig.

Wie aber schon geschrieben, gehst Du dann das Risiko ein, dass das ganze Gebilde Störungen erzeugen kann oder Dein Empfang durch Fremdeinstrahlungen gestört wird.


Viele Grüße

Uwe
Balko
Ist häufiger hier
#116 erstellt: 13. Jan 2007, 04:55
Hallo Uwe,

stimmt...du hast schon vor zwei Jahren geschrieben nur hinter der Dose...ich Eimer Schade eigentlich *gg

Also, wir wohnen hier zwar zur Miete, aber alleine in einem Haus. Die ganze Kabelanlage habe ich selbst installiert, da darf ich also theoretisch ändern was ich will

Zu dem TZU 10-02, wo genau installiert man den? Der müsste dann ja wohl direkt hinter den Hauptanschluss oder? Außerdem habe ich da ja noch den Kabelverstärker hängen, da wüsste ich jetzt garnicht mehr in welcher Reihenfolge ich da was machen sollte...


Grüße Steve

ps.: Achso ja...was genau bringen eigentlich diese Antennenkabel mit Ferritkernen?


[Beitrag von Balko am 13. Jan 2007, 04:56 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#117 erstellt: 13. Jan 2007, 16:56

Balko schrieb:
Zu dem TZU 10-02, wo genau installiert man den? Der müsste dann ja wohl direkt hinter den Hauptanschluss oder? Außerdem habe ich da ja noch den Kabelverstärker hängen, da wüsste ich jetzt garnicht mehr in welcher Reihenfolge ich da was machen sollte...

Hallo Steve,

der Filter wird zwischen der Antennendose und den Geräten geschaltet.


Balko schrieb:
ps.: Achso ja...was genau bringen eigentlich diese Antennenkabel mit Ferritkernen?

Damit kannst Du das Brummen nicht beseitigen.


Viele Grüße

Uwe
Balko
Ist häufiger hier
#118 erstellt: 13. Jan 2007, 20:10
Hallo Uwe,

achso ok, ich dachte das wäre dann immerhin so eine "direkt hinter den Hauptanschluss" Lösung, aber die scheint es wohl nicht zu geben
Der TZU 10-02 wird dann wahrscheinlich das Beste sein. Eigentlich ist es ja unverschämt das der teure Kabelanschluss so vor sich hin brummt. Ich hatte erst vermutet, dass es evtl. an dem Kabel liegt, aber auch direkt an der Dose ändert sich da nichts.

Naja, wenn ich mal wieder zufällig was bei Reichelt bestelle, kommt der dann wahrscheinlich mit auf die Liste


Danke für die Ratschläge

Grüße Steve
Uwe_Mettmann
Inventar
#119 erstellt: 13. Jan 2007, 20:43

Balko schrieb:
Eigentlich ist es ja unverschämt das der teure Kabelanschluss so vor sich hin brummt.

Hallo Steve,

nee, denn eigentlich kann der Kabelanschluss nix dazu. Ursache ist, dass Deine Geräte, die miteinander verbunden sind, an zwei Stellen geerdet sind, einmal über das Netzkabel des PCs und zum anderen über den Antennenanschluss. Wenn Du eine Erdung unterbindest, ist das Brummen weg.

Es brummt doch wahrscheinlich auch, wenn der PC ausgeschaltet ist. Ziehe mal die Netzstecker des Computer, des Druckers, Monitors usw. gleichzeitig ab. Du wirst sehen, dass Brummen ist dann auch weg.

Wenn zwischen PC und AV-Receiver nur eine Audioverbindung besteht und der PC sonst mit keinem der anderen Geräte verbunden ist, so ist das Brummen auch weg, wenn Du den PC digital mit einem Lichtwellenleiter mit dem Receiver verbindest.

Jetzt dürfte Dir auch klar sein, weshalb es im Erdgeschoss nicht brummt, denn da ist gar kein PC an der Anlage angeschlossen. Also ist die Anlage nur an einer Stelle geerdet, nämlich über die Antenne. Eine Erdung ist unproblematisch und führt nicht zum Brummen.


Viele Grüße

Uwe
Balko
Ist häufiger hier
#120 erstellt: 13. Jan 2007, 22:23
Hi Uwe,

jo, dass es an der doppelten Erdung liegt weiß ich ja

Hatte das vorhin etwas zu schnell runtergetippt und mich fälschlicher Weise erinnert, dass es an der Zuleitung liegen kann, dass ein Brummen entsteht. War aber mal wieder ein Denkfehler von mir
Damals ging es darum, dass das Bild teilweise leicht verrauscht ist, und das war es bevor ich den Kabelverstärker hier installiert habe nämlich obwohl zu der Zeit nur ein Fernseher angeschlossen war!


Grüße Steve
freeztyler
Stammgast
#121 erstellt: 28. Jan 2007, 17:19
ich habe mir vor 2 jahren auch diesen filter bei conrad gekauft, genau den wie er im ersten post abgebildet ist (blau), weil die so gelobt werden und ich mir damals meine TV anlage susammengekauft habe, dachte mir kann nicht schaden.

heute habe ich mal das ding abgemacht um genau zu gucken ob sich da die qualität überhaupt ändert (weil ich seit 1 woche einen neuen tv habe).

Fazit:

-qualität ändert sich überhapt nicht (zB kommt kein Bildrauschen oder ähnliches dazu)

-und mein Balken für die Signalstärke hat sich um 1/3 vergrössert!

somit wird jetzt der filter für immer abmontiert.

mfg
Conehead74
Neuling
#122 erstellt: 11. Jul 2007, 16:38
ich habe her das Brummen bei der Verbindung PC zu Hifi (also 3,5 Klinke auf Chinch) Wenn ich das TV kabel abziehe ist das brummen schon mal leiser, aber noch nicht weg. kann ich mir für chinch auch so einen Filter selbst bauen, oder hat jemand eine Idee wie ich es preiswert weg bekomme?

danke, Conehaed
Uwe_Mettmann
Inventar
#123 erstellt: 11. Jul 2007, 18:35

Conehead74 schrieb:
Wenn ich das TV kabel abziehe ist das brummen schon mal leiser, aber noch nicht weg.

Hallo Conehaed,

hast Du auch mal alle Antennenleitungen gleichzeitig aus der Antennendose gezogen?


Viele Grüße

Uwe
Conehead74
Neuling
#124 erstellt: 11. Jul 2007, 19:58
...Ich habe doch nur einen dran an der Hifi Anlage!Warum soll ich dann alle abziehen?
Uwe_Mettmann
Inventar
#125 erstellt: 11. Jul 2007, 20:23

Conehead74 schrieb:
...Ich habe doch nur einen dran an der Hifi Anlage!Warum soll ich dann alle abziehen?

Was hältst Du von der Idee es einfach mal auszuprobieren.
Conehead74
Neuling
#126 erstellt: 12. Jul 2007, 08:47
So, habe jetzt mal einfach noch das kabel am Fernseher abgezogen und siehe da Brummen komplett weg. Stecke ich aber eines der Beiden (Hifi/TV) wieder an, habe ich das Brummen wieder da. was kann ich tun?
Uwe_Mettmann
Inventar
#127 erstellt: 12. Jul 2007, 12:14
Schalte zwischen beiden Antennenleitungen und Dose Mantelstromfilter.

Meine Empfehlung:
GTR 02-1 oder TZU 10-02

Folgende Adapter brauchst Du noch:
F-Stecker auf IEC-Buchse und F-Stecker auf IEC-Stecker

Viele andere Mantelstromfilter sind leider qualitativ nicht besonders gut, so dass der Empfang beeinflusst werden kann. Aus den Daten, die im Prospekt oder im Internet angeben werden, kann man dies nur selten erkennen.

Antennenkabel mit zwei Knubbel (nennen sich Antennenleitung mit Mantelstromfilter) helfen in Deinem Fall nicht.
turbo_rolf
Stammgast
#128 erstellt: 30. Jul 2007, 10:42
Hallo,

mein Problem:
Zwischen Schirm der Antennenleitung und Schirm der Antennenbuchse von Videorecorder/Fernseher messe ich (unbelastet) ca. 100V
Das Antennenkabel ist über eine weite Strecke verlegt und hängt in einem anderen Haus an einem Antennenverstärker.

Die Potenzialdifferenz lässt sich dadurch vielleicht erklären.

Meine Frage: Hilft da ein Mantelstromfilter?

Meine Vermutung: Wahrscheinlich

Danke und Gruß
Rolf
Uwe_Mettmann
Inventar
#129 erstellt: 30. Jul 2007, 15:35

turbo_rolf schrieb:
Zwischen Schirm der Antennenleitung und Schirm der Antennenbuchse von Videorecorder/Fernseher messe ich (unbelastet) ca. 100V
Das Antennenkabel ist über eine weite Strecke verlegt und hängt in einem anderen Haus an einem Antennenverstärker.

Die Potenzialdifferenz lässt sich dadurch vielleicht erklären.

Hallo Rolf,

die Spannung liegt vermutlich nicht an der Antennedose an, sondern an den Antennenbuchsen Deiner Geräte. Messe doch mal die Spannung zwischen den Buchsen und dem Schutzleiter einer Steckdose und zwischen Antennendose und Schutzleiter.

Wenn tatsächlich die Spannung aus der Wandantennendose kommt, ist mit der Antennen/Kabelanlage etwas im Argen, was in Ordnung gebracht werden muss. Solange müssen in allen Wohnungen die Antennenanschlussleitungen aus den Wandantennendosen gezogen werden. Das Ganze kann sonst unter ungünstigen Umständen lebensgefährlich werden.

Nun, wahrscheinlich kommt aber die Spannung aus den Geräten. Ursache sind die Entstörkondensatoren in den Schaltnetzteilen. Die Spannung ist zwar hoch, bricht aber bei der geringsten Belastung zusammen, so dass kein gefährlicher Strom fließen kann.

Dennoch solltest Du sicherheitshalber testen, ob dies normal ist. Messe den Strom zwischen Schirm der Geräteantennenbuchse und dem Schutzleiter einer Steckdose. Der Strom sollte 0,5 mA nicht überschreiten.


turbo_rolf schrieb:
Meine Frage: Hilft da ein Mantelstromfilter?

Ein Mantelstromfilter hilft nicht. Die Spannung ist ja eigentlich auch kein Problem, zumal sie nicht mehr vorhanden ist, sobald Du die Antennenleitungen anschließt.


Gruß

Uwe
turbo_rolf
Stammgast
#130 erstellt: 02. Aug 2007, 12:14
Hallo Uwe,

Du hattest recht!

Uwe_Mettmann schrieb:
die Spannung liegt vermutlich nicht an der Antennedose an, sondern an den Antennenbuchsen Deiner Geräte. Messe doch mal die Spannung zwischen den Buchsen und dem Schutzleiter einer Steckdose und zwischen Antennendose und Schutzleiter.

Genau diese Messungen habe ich jetzt nachgeholt. Es sind tatsächlich die Geräte und einen Stromfluß kann ich auch nicht messen weil die Spannung sofort zusammenbricht.

Ursache der ersten falschen Analyse war die Tatsache, dass zufälligerweise alle Geräte die direkt am Antennenkabel hängen diesen Fehler zeigen (alter Videorecorder, neuer Videorecorder, alter Fernseher), das einzige Gerät was nicht direkt am Antennenkabel hängt aber keine Spannung an der Antennenbuchse hat (neuer Fernseher).

Danke für die Hilfe.

Gruß
Rolf
psalter
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 18. Okt 2007, 18:09
hey alle zusammen

ich wollt fragen ob ich mit diesem kondensator nen mantelstromfilter bauen kann.

http://www.conrad.de/goto.php?artikel=500808

psalter


[Beitrag von psalter am 18. Okt 2007, 18:10 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 20. Okt 2007, 10:31
Optimal ist er nicht, aber gehen könnte es schon. Du brauchst aber zwei davon.

Wenn Du selber basteln willst, dann probier's doch mal mit einem kleinen Übertrager aus einem Doppellochkern (der kleinere von Conrad), und etwas dünner Lackdraht. 5 Windungen jeweils um den Mittelsteg für Primärwicklung und Sekundärwicklung sollten ein guter Anfang sein.
Full_Flavour
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 04. Dez 2007, 20:13
Hi,
ich bräuchte einen Mantelstromfilter zwischen meinem PC und meiner Anlage weil ich beim Musikhören auch dieses Brummen hab.

Gelten da die selben regeln beim selberbau wie beim antennenkabel, also 1nF und muss der ach 400V AC vertragen?
pelmazo
Hat sich gelöscht
#134 erstellt: 05. Dez 2007, 00:06

Full_Flavour schrieb:
Hi,
ich bräuchte einen Mantelstromfilter zwischen meinem PC und meiner Anlage weil ich beim Musikhören auch dieses Brummen hab.

Gelten da die selben regeln beim selberbau wie beim antennenkabel, also 1nF und muss der ach 400V AC vertragen?


Nein. Der Mantelstromfilter beim Antennenkabel muß Frequenzen durchlassen die für den Radioempfang gelten. Also z.B. bei UKW um die 100MHz. Zwischen PC und Anlage sind es aber die Audiofrequenzen zwischen 20Hz und 20kHz. Das ist was gänzlich anderes.

Für Deine Anwendung braucht's einen NF-Übertrager (bzw. zwei wegen Stereo). Das ist ein kleiner Trafo, und wenn die Qualität ordentlich sein soll kostet das auch mehr als ein Mantelstromfilter für die Antennenleitung.
Full_Flavour
Ist häufiger hier
#135 erstellt: 05. Dez 2007, 18:39
ja des hab ich dann gestern auch noch rausgefunden.

Aber mein Problem hat sich ganz einfach gelöst, indem ich die Soundkarte und die Anlage mit einem Massekabel verbunden habe. Null brummen mehr.

Trotzdem danke
funky^jay
Ist häufiger hier
#136 erstellt: 26. Jan 2008, 16:33
Hallo, habe mal noch eine Frage dazu:

Habe eine größere Anlage, an die ein PC angeschlossen ist(hat keinen Antennenanschluss, Fernsehkarte oder sowas)

Schließe ich den PC direkt an, dann brummt es.

Um das zu verhindern habe ich eine PALMER PLI-03 Box gekauft, die das brummen auch rausfiltert.

Nun habe ich aber das hier gefunden:

http://www.perlunity...lstromfilter-11.html

Ich dachte Mantelstromfilter sind für die Antennenleitung gedacht??
Desweiteren macht mich der doch SEHR unterschiedliche Preis stutzig...diese Palmer Box kostet irgendwas um die 70€ und das Ding hier keine 10€

Vergleiche ich die Grenzfrequenzen dann hat die Palmer Box 20Hz-30kHz und dieses Mantelstromteil 40Hz-32Khz.

Der Mantelstromfilter dürfte also Einfluss auf die Bässe haben, oder ist das falsch?
Was sind die sonstigen Unterschiede? Das es für meine Anwendung das brummen rauszufiltern taugen würde, vermute ich jetzt einfach mal Aufgrund der Cinchanschlüsse.

Kann mich jemand aufklären? Irgendwie muss der Preisunterschied ja zustande kommen.

P.S.: Hat jemand eine Schaltung die so einen Trennübertrager in Eigenbau realisiert?

Ich bedanke mich schonmal im vorraus für Erleuchtung
pelmazo
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 26. Jan 2008, 18:06
Das Problem liegt in der unscharfen Definition des Begriffs "Mantelstromfilter". Selbst für Antennenleitungen gibt's ja welche die galvanisch trennen und solche die das nicht tun.

Ein Mantelstrom ist ein Strom, der auf dem Außenleiter (dem Schirm bzw. Mantel) eines Koaxkabels fließt. Wie alle Ströme kann der aus den verschiedensten Frequenzen zusammengesetzt sein, einschließlich der Frequenz Null, also Gleichstrom.

Die Frage bei einem Mantelstromfilter ist also, welche Frequenzen er beim Mantelstrom dämpft. Was wir in unserem Anwendungsfall beim Antennenkabel üblicherweise wollen, ist eine Dämpfung der niedrigen Frequenzen, wie sie im Netzstrom vorkommen, also 50Hz und die harmonischen Vielfachen davon. Dazu braucht's eine Form von galvanischer Trennung, die man entweder durch einen Übertrager oder durch Kondensatoren bewerkstelligen kann. Gleichtaktdrosseln werden ebenfalls als Mantelstromfilter angeboten, doch die wirken nur auf hohe Frequenzen und scheiden daher für unsere Zwecke aus. Die einfachste Form einer Gleichtaktdrossel ergibt sich, wenn man eine Ferrithülse bzw einen Klappferrit um das Kabel legt.

Da beim Antennenkabel nur recht hohe Frequenzen im MHz-Bereich durchgelassen werden sollen, und die Frequenzen die gesperrt werden sollen viel viel niedriger liegen, reichen bei Antennenleitungen passend dimensionierte Kondensatoren, wie hier im Thread schon beschrieben.

Bei NF-Signalen liegt der Fall anders, da hier die durchzulassenden Frequenzen und die zu sperrenden Frequenzen überlappen. Die Unterscheidung zwischen Sperren und Durchlassen kann man nicht rein über die Frequenz machen, sondern man muß zwischen Gleichtaktsignalen und Gegentaktsignalen unterscheiden. Das Gleichtaktsignal ist das Störsignal, das man los werden will, das Gegentaktsignal ist das Nutzsignal, das man durchlassen will. Ohne hier in die Details zu gehen kann man sagen daß das nur mit Gleichtaktdrosseln und/oder Übertragern geht, nicht aber z.B. mit Kondensatoren. Gleichtaktdrosseln haben bei hohen Störfrequenzen Vorteile, Übertrager bei niedrigen. Man kann ggf. auch beide miteinander kombinieren.

Sowohl die Palmer-Box als auch der von Dir verlinkte "Mantelstromfilter" arbeiten intern mit Übertragern, und ich fände es besser wenn man zur Vermeidung von Mißverständnissen hier auch gar nicht von Mantelstromfilter reden würde (aber da werden sich die Marketingleute sicher nicht daran halten). Der Grund warum einer billiger als der andere ist liegt in der Qualität der Übertrager, und Du hast selber schon gemerkt daß die niedrigen Frequenzen bei solchen Übertragern die heikle Stelle sind. Je niedriger die Frequenzen sind, die noch klirrarm übertragen werden sollen, und je höher der Pegel ist der dabei noch verkraftet werden muß, desto mehr kostet ein Übertrager. Das liegt an der Größe des Kerns, den man dafür verwenden muß.


[Beitrag von pelmazo am 26. Jan 2008, 18:12 bearbeitet]
RosaBowlingkugel
Neuling
#138 erstellt: 07. Mai 2008, 19:20
Hallöchen!
Habe ein richtig fettes Problem und bisher noch niemanden gefunden der mir helfen konnte. Ich fang am besten mal an:

Wollte meine alte Röhre gegen einen neuen LCD-Fernseher eintauschen. Habe dann den das alte Antennen-Kabel für den LCD verwendet und saß dann plötlich im dunkeln...Ja, der Stromschalter legte sich um. Habe mir dann auf Rat meines Hausmeisters ein Antennenkabel mit Mantelstromfilter/Galwanische Trennung besorgt. Nun geht das ganze immer noch nicht und ich habe mir mittlerweile aus Verzweiflung ein ,,supertolles'' vierfach geschirmtes, vergoldetes, Super-Quality-Kabel mitKoax-Stecker u. Kupplung besorgt. Auch das interessiert meinen Schaltkasten nicht die Bohne und in Elektofach-Märkten werd ich schon ausgelacht. Muss ich deswegen nun den Fernseher zurückgeben obwohl dieser einwandfrei funktioniert?

Hat/hatte hier zufällig jemand das gleiche Problem und kann mir da jemand weiterhelfen?
pelmazo
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 07. Mai 2008, 19:36
Was war's genau was sich "umgelegt" hat? Die Sicherung? Der Fehlerstrom-Schutzschalter?

Was hast Du genau gemacht in dem Moment als er sich "umgelegt" hat? War der TV eingeschaltet?

Was heißt "es geht immer noch nicht" mit Mantelstromfilter, heißt das "er hat sich wieder umgelegt"? Oder gibt's auf dem TV einfach kein empfangbares Programm?

Hat der TV einen Netzanschluß mit oder ohne Schutzleiter? Wie war's bei der alten Röhre?

Was hast Du für eine Antennenanlage? Ich nehme an die vom Haus, die an alle Wohnungen geht? Kabelanschluß?

Was hängt sonst noch an der Antennenanlage? Andere TV's oder Radios vielleicht? Gab/gibt's damit irgendwelche Probleme?
RosaBowlingkugel
Neuling
#140 erstellt: 07. Mai 2008, 19:52
hey pelmazo

danke dass du dich meiner annimmst.


1: Der Fehlerstrom-Schutzschalter.

2: Es ist passiert als ich das Antennenkabel in die TV-Buchse gestöpselt hab. Den Ferseher musste ich dafür nicht mal einschalten. Solange ich ihn nur mit Strom versorge, kann ich problemlos Einstellungen vornehmen. Sogar eine Spielekonsole habe ich schon an den LCD geschlossen und es funktionierte einwandfrei. Sobald aber das Antennenkabel dazu kommt, wirds problematisch.

3: Auch mit dem Mantelstromfilter legte sich der Schalter wieder um.

4: Die alte Röhre funktionierte einwandfrei auch mit dem alten Antennenkabel. Einen Netzanschluss hab ich.

5: Genau. Die Antennenanlage vom Haus, die an alle Wohnungen geht + Kabelanschluss.

6: Also es ist so dass ich mir das Haus mit 98 Leuten teile. Da hängen sicher so einige Fernseher und Radios dran. Bei mir in der Wohnung ist dort allerdings nur der Fernseher angeschlossen. Probleme sind mir bisher keine bekannt.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 07. Mai 2008, 20:06
Der Mantelstromfilter kann nicht galvanisch getrennt haben. Wenn Dir das beim Kauf versprochen wurde hat man Dir wohl die Unwahrheit gesagt. Es sind unter dem Begriff Mantelstromfilter auch Dinger im Handel, die nicht galvanisch trennen, wie Du vielleicht schon hier im Thread gelesen hast.

Das kann man notfalls auch nachmessen, wenn es zu Diskussionen beim Umtausch kommen sollte. (Ohmmeter, Durchgangsprüfer)

Mit einem galvanisch trennenden Mantelstromfilter sollte der Effekt den Du hast nicht mehr auftreten.

Daß der Fehlerstrom-Schutzschalter in diesem Fall rausfliegt deutet allerdings auf ein mögliches Problem in der Erdung entweder der Antennenanlage oder der Elektroinstallation hin. Dem sollte man sicherheitshalber auf den Grund gehen. Vielleicht kann das der Hausmeister mit einem halbwegs kompetenten Elektriker organisieren.
RosaBowlingkugel
Neuling
#142 erstellt: 07. Mai 2008, 20:15
Das wäre aber frech! Man hatte mir bei beiden Käufen die galvanische Trennung garantiert...Aber gut. Dankeschön. Hausmeister kommt morgen und wir nehmen das mal genauer unter die Lupe. Sollte sich dabei was ergeben, schreib ich es hier in den Thread.
Uwe_Mettmann
Inventar
#143 erstellt: 07. Mai 2008, 21:27
Hallo,

Du musst auch den Fernseher überprüfen lassen. Es gibt drei Fehlermöglichkeiten:

  1. Bei dem Fernseher ist die Isolation zwischen den 230 V und der Gerätemasse nicht in Ordnung. Wenn Du dann die Antennenleitung einsteckst, löst der FI aus. Dies wäre ein gefährlicher Fehler.

  2. Die Steckdose, an dem der LCD angeschlossen ist, ist falsch verdrahtet und auf dem Schutzleiterkontakt liegen 230 V. Dies wäre extrem lebensgefährlich.

  3. Der FI steht sowieso knapp vor dem Auslösen, weil irgendwo in der Hausinstallation oder durch irgendwelche Geräte ein Leckstrom fließt. Kommt noch der Ableitstrom des Fernsehers hinzu, so löst der FI aus.

Bei Fall 3 sollte man zwar die Ursache des Leckstroms suchen, wenn man ihn nicht findet, gibt es aber Abhilfe.

Zuvor muss aber untersucht werden, ob nicht Fall 1 oder 2 zutrifft, weil beide Fälle lebensgefährlich sind.

Lass dies also von einem Fachmann abklären. Ist die Steckdose in Ordnung und ist der Fernseher in Ordnung, können wir Fall 3 diskutieren. Vielleicht brauchen wir das aber nicht mehr, weil der Fachmann die Ursache des Leckstroms gefunden hat.


Gruß

Uwe
RosaBowlingkugel
Neuling
#144 erstellt: 07. Mai 2008, 21:53
Hi, Uwe
Das der Fernseher 'nen Schuss haben könnte, hatte ich eher ausgeschlossen, da ja alles wie gesagt selbst mit gamekonsole geklappt hat. wie du dies allerdings erklärst, lässt mich jetzt aber schon n bisschen schlucken. gut. ich denke mal n elektriker kommt hinzu, sodass dieser auch mal nachgeguckt wird. klingt echt gruselig.
danke
Uwe_Mettmann
Inventar
#145 erstellt: 07. Mai 2008, 23:17
Na ja, es geht um 230 V, da muss man schon vorsichtig sein, auch wenn ich selber glaube, dass der unkritische Fall 3 zutrifft.

Lieber übervorsichtig und einmal alles zuviel überprüfen, als dass jemand zu Schaden kommt. Insofern handelst Du völlig richtig. LCD und Steckdose solltest Du, bis der Elektriker da war, nicht mehr benutzen.


Gruß

Uwe
RosaBowlingkugel
Neuling
#146 erstellt: 09. Mai 2008, 22:27
Okay. Hausmeister war da. Es lag wirklich daran dass der mantelstromfilter keine galvanische trennung hatte. hausmeister kam dann mit sonem teil an und da funktionierte dann alles... so viel stress und das nur weil ich fehlerhaft beraten wurde. naja, bin froh dass es jetzt funzt. danke nochmnal
Uwe_Mettmann
Inventar
#147 erstellt: 09. Mai 2008, 23:06

RosaBowlingkugel schrieb:
Okay. Hausmeister war da. Es lag wirklich daran dass der mantelstromfilter keine galvanische trennung hatte. hausmeister kam dann mit sonem teil an und da funktionierte dann alles... so viel stress und das nur weil ich fehlerhaft beraten wurde. naja, bin froh dass es jetzt funzt. danke nochmnal

HALT!!!
Wenn Fall 1. oder Fall 2. die Ursache ist, so liegt jetzt eine lebensgefährliche Spannung auf dem LCD und auf den Gehäusen der mit dem LCD verbunden Geräten.

Das der richtige Mantelstromfilter die Auslösung des FI verhindert, steht außer Frage. Der Mantelstromfilter beseitigt aber nicht die Ursache der FI-Auslösung!!

Also, es muss ein Fachmann her oder hat der Hausmeister durch Messungen festgestellt, dass nichts Gefährliches vorliegt?


Gruß

Uwe
dominik2883
Neuling
#148 erstellt: 03. Jun 2008, 13:32
Hi Leute,

nochmal zum ursprünglichen Problem, vielleicht zusammengefasst:

Spannung auf dem Antennenanschluss:
ich weiß nicht wieviel es ist, aber bestimmt keine 400V (und auch keine 230). Man kann in der Dose beide Anschlüsse anfassen und das wäre niemals erlaubt wenn da Spannung drauf wäre. Wenn man da mal kurz eine "geschossen" bekommnt wenn man ans Antennenkabel fasst dann wird das wohl an statischer Aufladung liegen.

Kondensatoren:
es gehen alle Typen, außer Elkos (da diese polarisiert sind). Was ich aber unbedingt machen würde, ist, diese erst isoliert einwickeln (isoband) und dann abschirmen (mit irgendeiner Metallfolie oder Drahtgeflecht). Ansonsten sendet ihr die Kabelsignale munter durch den Raum bzw. fangt euch "normale" Antennensignale ein.

Beeinflussung von Nutzsignalen:
besteht NICHT, unter folgenden Voraussetzungen: Das HF-Signal im MHz-Bereich wird nicht beeinflusst. (Abschirmen!)
Die Kondensatoren sind, wie schon gesagt, einfach Frequenzweichen die bei geeignetem Wert alle Signale unter 2,5MHz abschneiden. Natürlich ist das ein nichtlinares Verhalten, das ist aber auch so gewollt! Und mit Ferrit oder sonstwas hat das nix zu tun...
Uwe_Mettmann
Inventar
#149 erstellt: 03. Jun 2008, 23:22
Hallo Dominik,

zu Deinem Beitrag möchte ich noch etwas schreiben.


dominik2883 schrieb:

Spannung auf dem Antennenanschluss:
ich weiß nicht wieviel es ist, aber bestimmt keine 400V (und auch keine 230). Man kann in der Dose beide Anschlüsse anfassen und das wäre niemals erlaubt wenn da Spannung drauf wäre. Wenn man da mal kurz eine "geschossen" bekommnt wenn man ans Antennenkabel fasst dann wird das wohl an statischer Aufladung liegen.

An der Antennendose darf keine Spannung anliegen. Bei Geräte kann das hingegen normal sein, gar 100 V sind möglich. Allerdings darf nur ein sehr geringer Strom fließen, damit das Ganze nicht gefährlich ist.

Ursache für die Spannung sind parasitäre Kapazitäten oder Y-Kondensatoren, die zwischen den 230 V und der Gerätemasse liegen. Durch die parasitäre Kapazitäten/Y-Kondensatoren kann nur ein sehr geringer Strom fließen. Daher bricht die Spannung zusammen, wenn man das Gerät anfasst. Mit einem hochohmigen Spannungsmesser hingegen kann man eine recht hohe Spannung messen, weil die Spannung durch den hohen Innenwiderstand des Messgerätes nur geringfügig belastet wird.


dominik2883 schrieb:

Kondensatoren:
es gehen alle Typen, außer Elkos (da diese polarisiert sind). Was ich aber unbedingt machen würde, ist, diese erst isoliert einwickeln (isoband) und dann abschirmen (mit irgendeiner Metallfolie oder Drahtgeflecht). Ansonsten sendet ihr die Kabelsignale munter durch den Raum bzw. fangt euch "normale" Antennensignale ein.

Es ist nicht richtig, dass außer Elkos alle anderen Typen geeignet sind, weil viele Kondensatoren ein recht hohen induktiven Anteil aufweisen. Bei geringen Frequenzen spielt dies keine Rolle, bei den hohen Frequenzen hingegen schon. Also sind induktivarme Kondensatoren zu wählen. Wichtig ist auch, dass die Kondensatoren mit sehr kurzen Beinchen angelötet werden.


dominik2883 schrieb:

Beeinflussung von Nutzsignalen:
besteht NICHT, unter folgenden Voraussetzungen: Das HF-Signal im MHz-Bereich wird nicht beeinflusst. (Abschirmen!)

Das Abschirmen ist nicht ganz einfach, eben weil die Schirmung nicht direkt an beiden Seiten des Mantelstromfilters angeschlossen werden kann, denn dadurch würde die galvanische Trennung überbrückt werden.

In Summe rate ich, einen fertigen Mantelstromfilter zu verwenden, zumal gute Filter mit 10 Euro nicht all zu teuer sind. Empfehlung siehe in diesem Thread.

Leider sind viele andere Mantelstromfilter qualitativ nicht besonders gut, daher aufpassen.


Gruß

Uwe
agent.muhkuh
Neuling
#150 erstellt: 04. Jan 2009, 14:48
Hallo zusammen,

vllt könnt ihr mir helfen, hab im PC & Hifi Forum was über mein Brummen geschrieben:

Link
Meiestrix
Stammgast
#151 erstellt: 15. Jan 2009, 00:28
Hallo,
ich hatte auch das Problem, das meine Anlage brummte, wenn ich meinen PC und das Antennenkabel gleichzeitig am Verstärker angeschlossen hatte. Heute habe ich mir aber nach dieser Anleitung einen Mantelstromfilter selber gebaut.
Alles was ich gebraucht habe war ein altes Antennenkaben und ein Kondensator (Preis 0,18€) Im Laden kostet ein Mantelstromfilter 10€.
Hier geht es zum Kondensator
Jetzt ist mein brummen komplett weg. Muss ich jetzt umbedingt noch den Kabel abschirmen? Ich habe den Kondensator wie auf dem Bild (erste Seite) unten zwischen der Schirmung angelötet. Kann ich das jetzt so lassen?

Mfg. Meiestrix


[Beitrag von Meiestrix am 15. Jan 2009, 00:45 bearbeitet]
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