Kopfhörerverstärker

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StudioRatte
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Okt 2005, 19:46
Hi,
ich überlege zur Zeit einen Kopfhörerverstärker zu bauen.
Es soll ein kleines, recht einfaches Gerät werden. Ich wollte mal fragen ob jemand vielleicht spontan einen Link oder ähnliches zur Hand hat. Man muss ja nicht alles neu erfinden..

Danke im Voraus
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Okt 2005, 20:38
Hallo,

http://www.headwize.com/projects/

Da gibt´s m.E. einige Schaltungen, die gut und einfach nachzubauen sind.
Hüte dich aber davor, hier "öffentlich" zu schreiben, WAS genau du letztendlich bauen möchtest, da man es (egal was es auch sein mag) zerlegen wird.

Das gilt übrigens für jede aber wirklich jede! Schaltung, denn je nach subjektiver!! Schwerpunktanordnung kann man immer! meckern
StudioRatte
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Okt 2005, 21:40
Ja damit hatte ich eh gerechnet..
Danke erstmal.
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 15. Okt 2005, 22:42
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Okt 2005, 08:03
Sehr einfach sind Schaltungen mit dem LM386.
http://www.datasheet...M/3/8/LM386N-1.shtml
Und vor allem ideal durch die asymmetrische Speisung von 9V.
(Ist aber nicht Highend!)
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 16. Okt 2005, 13:25
Oder SUPERGUT:

TPA6120A2 von Texas Instrument

http://focus.ti.com/...a6120a2.html#samples

Wenn mir nur einer verraten könnte, wo ich den hier in Deutschland käuflich erwerben kann
Dickwanst
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Okt 2005, 14:11
Der TPA6210 lohnt sich wirklich, auch wenn es ihn nur als SMD gibt! Eine vorgeschaltete Pufferstufe ist zu empfehlen. Mit meinem Analyzer habe ich für diesen Aufbau (AD8620+TPA6210) geringste Verzerrungen gemessen: K2 > -100 dB, K3 -116 dB, alle anderen Harmonischen versanken im Rauschgrund meines Analyzers (-130 dB). Mit einem mittelohmigen Kopfhörer betrieben, kann man den Verstärker sehr gut aus 2 9V-Akkus betreiben. Datenblatt für den TPA gibt es bei Texas.

Das Ganze lässt sich auf eine Platine mit etwa 5x8 cm aufbauen.

@Ultraschall

Ich könnte mir vorstellen, dass man das Teil bei Schuro ordern könnte. Allerdings schätze ich auch, dass Schuro die nur in ganzen Verpackungseinheiten bekommt, deshalb wird er sie nur bei entsprechender Nachfrage bestellen ...

Viele Grüße
Dickwanst
StudioRatte
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Okt 2005, 14:25
MhMh.. Danke erstmal ich hatte da auch noch was gefunden eine schaltung mit einem TDA2822M.. die konnte ich schon ausprobieren weil ich so ein ding rumliegen hatte. Rauschte etwas viel.. weiß noch nich so recht.. ich lad mal nen plan hoch.


[Beitrag von StudioRatte am 16. Okt 2005, 14:27 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Okt 2005, 14:43
Hallo,


alle anderen Harmonischen versanken im Rauschgrund meines Analyzers (-130 dB).


Alle Achtung...nicht schlecht Welches Gerät hast du?
Ultraschall
Inventar
#10 erstellt: 19. Okt 2005, 08:34

Dickwanst schrieb:
Der TPA6210 lohnt sich wirklich, auch wenn es ihn nur als SMD gibt! Eine vorgeschaltete Pufferstufe ist zu empfehlen.

Dickwanst



Wieso eigentlich die Pufferstufe ? Mache mich bitte schlauer.
(Eingangswiderstand 300 kOhm)

Einziges kleines Wermutströpfchen sehe ich gerade im Datenblatt: Crosstalk(Übersprechen) bei 1kHz -90db.
Na ja, geht aber auch. Aber bei Single-ICs hat man halt eigentlich unendlich, außer andere Kopplungen über Aufbau, Speisespannungen...

Habe ihn übrigens schon bestellt.


[Beitrag von Ultraschall am 19. Okt 2005, 09:22 bearbeitet]
Dickwanst
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 19. Okt 2005, 08:55
Hallo Ultraschall,

der TPA6210 muss trotz hohen Eingangswiderstandes recht niederohmig beschaltet werden (Begründungen s. Datenblatt), damit kommen manche Signallieferanten nicht klar. Ich habe einen portablen CD-Spieler, dessen Line-Ausgang >2 KOhm hat. Mit Puffer vor dem TPA war das Ergebnis besser, als über den Kopfhörerausgang des Portis auf den TPA (mess- wie hörtechnisch).

Man kann den Puffer sehr schön invertierend mit einem Poti in der GK aufbauen...

Viele Grüße,
der Dickwanst
Ultraschall
Inventar
#12 erstellt: 19. Okt 2005, 09:35
Hallo Dicki,

eigentlich wollte ich eher sowas wie die Applikationsschaltung "Figure24" S.13 machen. Damit wäre das Problem dann bei mir nicht gegeben.
[Weil ich habe Angst jeder OPV davor macht es möglicherweise schlechter( Rauschen und Klirr).]

Aber jetzt habe ich mir auch noch mal alles über die Widerstände durchgelesen. Ist schon anders als alles andere vorher, der IC.
Dickwanst
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 19. Okt 2005, 13:53
Hallo Ultraschall,

es gibt zu dem TPA6210 ein Evaluationboard, und zu diesem wiederum ein Manual. Das solltest Du Dir herunterladen (ich kanns Dir auch mailen, falls Du es nicht findest), da gibt es einige weitere Infos und Tipps zum Platinenlayout.

Viele Grüße
Dickwanst
Ultraschall
Inventar
#14 erstellt: 19. Okt 2005, 20:14
Kannst mir ja auch einfach die Webadresse sagen, wo das steht.

Danke im voraus.
Dickwanst
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 19. Okt 2005, 23:01
Das stimmt nun auch wieder, aber ich musste ihn leider selbst erst wieder suchen;-)

http://focus.ti.com/...slou169&fileType=pdf

Viele Grüße,
Dickwanst
Dickwanst
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Okt 2005, 21:52
Ich hatte schon einmal ein Foto von meinem Prototypen geschossen, wollte ihn der Elektor anbieten, aber die hat heute bekundet, sie habe kein Interesse Manchmal wissen die auch nicht, was wirklich gut ist (oder bild' ich mir doch zuviel ein auf das Teil )



Im Block rechts oben ist der eigentliche TPA-Verstärker zu sehen. Davor sitzt die Pufferstufe mit Lautsärkeregelung und Trimmern für den Ausgangs-DC-Offset, links schließlich die Schaltung für die Akkuüberwachung. Sie besteht aus Tiefentladeschutz und elektr. Symmetrierung der einfachen Betriebsspannung, die Ladung der Akkus erfolgt extern. So kann - je nach Kopfhörer - an Akkus alles eingesetzt werden, was irgendwo zwischen etwa 9 und 24V liegt. Mit einem Beyer (250 Ohm) und 2 GP-NiMH-Akkus (à 9V/170 mAh) bin ich auf knapp 5 Stunden Hördauer gekommen. Für den Fall, dass die Akkus leer sind, kann externe Gleich- oder Wechselspannung angeschlossen werden.

Das Ganze passt in verschiedene kleine Gehäuse, die allesamt preiswert bei Reichelt zu bekommen sind.
Jack-Lee
Inventar
#17 erstellt: 20. Okt 2005, 21:55
gibts die sache auch höher"voltig" also 12?
(oder 10 das 12 aushält^^)

un Preis?
Ultraschall
Inventar
#18 erstellt: 26. Okt 2005, 08:52
Wieso ? Der TPA hält doch +-15Volt, also insgesamt 30 Volt aus.

Preis ist bei Farnell, wegen Porto/Verpackung incl. zwei Stück: ca. 20 €

Hallo Dickwanst, eine Frage noch, nachdem die IC bei mir eingetroffen sind (arg klein und schwer zu löten; incl. Platinenherstellung schwer). Die haben doch unten eine Metallfläche dran , welche lt. Applikationshinweisen mit einer Kupferfläche verlötet werden soll, um für Kühlung zu sorgen. (Gut der TPA hat ja einen thermischen Schutz drin). Aber ich will ja keine Begrenzung durch den thermischen Schutz haben.
Was hast Du da gemacht ?
Ich habe mir überlegt entweder Silikonfolie als Wärmeübergangspad vorm Anlöten der IC- Beine zwischenzupacken oder eine dünnes Stück Kupferblech (0,5mm)anzulöten das dann seitlich aus dem IC hervorguckt. Könnte aber sein das letzteres wegen der Höhe/Dicke des Bleches nicht geht. Muß ich mir nochmal anschauen.

Ein normaler DIL-IC wäre mir lieber, kann man so schön SMDs drunter packen. Das geht beim SMC-IC eben nicht mehr. Naja kriege ich auch schon hin. Ist nur so eine Randbemerkung.
Dickwanst
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 26. Okt 2005, 11:18
Hallo Ultraschall,

das Löten ist nixcht ganz einfach, es braucht eine kräftige Lötstation und eine feine Lötspitze - und eine ruhige Hand. Meine Weller und ich haben damit aber keine Probleme

Zur Platine: ich habe ein doppelseitig durchkontaktiertes Layout. Das IC befindet sich auf der Bestückungsseite (s. Bild oben). Unter dem IC befindet sich auf beiden Platinenseiten eine Fläche, die im IC-Bereich vom Lötlack ausgespart ist. Darin befinden sich einige Durchkontaktierungen.

Nun setze ich das IC auf, und fixiere es, indem ich es an zwei Beinen anlöte (es muss völlig plan auf der Platine liegen!!). Dann wende ich die Platine und lasse Lötzinn durch die Durchkontaktierungen dringen. Der IC wird dadurch regelrecht festgeklebt und der thermische Kontakt ist perfekt. Zur Sicherheit kann man bei höheren Verustleistungen (hohe Spannung plus niedriger Lastimpedanz) auch noch einen Kleinkühlkörper auf den IC kleben.

20 Euro sind heftiger als ich dachte. Ich hatte mir für meine Prototypen einige Samples schicken lassen.
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