Eigenbauprojekt Vorverstärker: Schaltung gesucht

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brecki
Neuling
#1 erstellt: 09. Mrz 2012, 14:45
Hallo allerseits,
Im Rahmen eines Projekts meiner FH darf ich zusammen mit ein paar Kommilitonen einen Hifi-Vorverstärker bauen.
Zuerst sollen wir "aus dem Internet eine Schaltung suchen". Das gestaltet sich bisweilen jedoch als gar nich so leicht und ich wollte mal rumfragen ob da von euch jemand ne gute idee hat.

Wie gesagt: Es soll auf eine Vorhandene Schaltung zurückgegriffen werden, Neuentwicklung eines Vorverstärkers kommt allein zeitmäßig nicht in frage.

Gesucht ist: Eine schaltung für einen
-Hifi-Vorverstärker auf basis von Operationsverstärkern für Stereo-Betrieb
-Das Netzteil werden wir, denke ich, integrieren (wobei die abschirmung der Spannung nicht einfach werden wird) Netzteilschaltungen brauche ich nicht unbedingt, ich müsste aber auf jeden fall wissen welche Spannung und wiviel Strom es liefern muss
-Mehrere eingänge (4 Stück, darunter auch ein Plattenspielereingang)
-da ich keinen preislichen rahmen hab, spielt das auch erstmal keine Rolle. aufdiesen Aspekt kann also erstmal verzichtet werden

Ich hoff es hat jemand ne gute idee:)

grüße,
Martin


[Beitrag von brecki am 09. Mrz 2012, 14:47 bearbeitet]
detegg
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2012, 16:20
Hi Martin,

benutze mal die Suchfunktion hier und im Unterforum "Selbstbauprojekte". Da gibt es einiges zu lesen.
Wenn ich heute einen VV bauen wollte, würde ich das Projekt von Stefan aka stampede nutzen --> Link.
Old-School, erprobt, leicht zu bauen sind die Projekte von Rod Elliott --> Link

Lese Dich mal ein bisschen ein ...

;-) Detlef
brecki
Neuling
#3 erstellt: 09. Mrz 2012, 17:11
danke für die antwort,
um selbstbauprojekte-forum hab ich schon geguckt und eine schaltung gefunden, die ich mir auch mal ansehn werde.

stampedes vv scheint sehr aufwändig zu sein, aber auch schön^^
hab mich mal durch den thread so weit durchgekämpft

Ich bin leider recht neu auf diesem Gebiet und versteh noch nicht ganz worin der vorteil einer Preamp mit PGA liegt, im vergleich zu der OPV-variante. ein PGA ist ja nix weiter als ein Lautstärkeregler, so wie ich das verstanden hab?

Der VV den wir aufbauen, soll ja nur mit analogen signalen arbeiten (den DAC baut eine andere gruppe)
nun lässt sich aber stefans vv direkt an den cd-player anschließen, der DAC ist also integriert? oder sehe ich das falsch und stefans preamp arbeitet genauso mit analogen eingangssignalen?
detegg
Inventar
#4 erstellt: 09. Mrz 2012, 17:21
stampedes Projekt arbeitet mit analogen Signalen.
Eingangswahl - Impedanzwandler - elektr. Potis - Ausgangsbuffer
Angesteuert per FB mit µC und Display.

;-) Detlef
pelowski
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Mrz 2012, 18:14

brecki schrieb:
... ein PGA ist ja nix weiter als ein Lautstärkeregler, so wie ich das verstanden hab?...

Hallo,

das stimmt nicht.

Auszug aus dem Datenblatt:

WIDE GAIN AND ATTENUATION RANGE
+31.5dB to −95.5dB with 0.5dB Steps


Ein großer Vorteil des PGA besteht auch darin, dass er im Gegensatz zu einem Poti
verschleißfrei arbeitet und einen geringeren Gleichlauffehler über den gesamten
Regelbereich aufweist.

Grüße - Manfred
detegg
Inventar
#6 erstellt: 09. Mrz 2012, 19:16
Moin,

aber so grob stimmt das schon

Ein PGA ist auch nichts anderes als ein OPV, dessen Verstärkung digital umgeschaltet wird.
Einen einzigen Nachteil habe ich in den Jahren gefunden - ne, es sind doch 2 - der PGA2311 hat nur 5V analoge Versorgung, der PGA2310 mit 15V ist wohl obsolet(?) bzw. schwer u beschaffen. Und eine einfache StepUp/StepDown Bedienung per Taster ist wg. des seriellen Protokolls nur aufwendig zu realisieren.
Ein PGA schlägt alles, was in den letzten 30 Jahren an DigPots auf dem Markt war. Einzig ein Äquivalent von THAT Corp. ist wohl von den Daten ein wenig "besser".

;-) Detlef
brecki
Neuling
#7 erstellt: 09. Mrz 2012, 19:59
was mich noch interessiert (sry ich vergas das eingangs):
was ist der unterschied zwischem einem phono-eingang und einem nicht phono (z.B. CD?) muss das so explizit beachtet werden?

das system soll ja so aufgebaut sein:

quelle ->DAC->Preamp->endstufe

die quelle, also in dem fall der Plattenspieler, braucht aber laut unserem Prof eine "spezialbehandlung" weil die Schallplattenspur wohl nicht immer homogen ist (mal tiefer, mal weniger tief...) und das fließt wohl auf irgendeine art in die Pre-amp mit rein

allerdings hab ich jetz bei stefans Vorverstärker keinen phono-eingang gefunden, und ich frage mich, obs der dann für unsere Zwecke noch tut
pelowski
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:12

detegg schrieb:
...aber so grob stimmt das schon ;)...

Hallo Detlef,

ja "grob".

Da der TE aber schrieb "ein PGA ist ja nix weiter als ein Lautstärkeregler", lag es ja nahe,
dass er anschließend die Frage nach dem Verstärker stellt.

Was die +/- 5V Analogspannung betrifft, so sehe ich darin eigentlich keinen Nachteil.
Im Datenblatt werden gut 2VRMS bei 0dB angegeben. Das ist in den allermeisten Fällen ausreichend
und dürfte sich bei Verminderung der Verstärkung noch etwas erhöhen.

Leider sind nur Kuven bei 0dB angegeben.

Grüße - Manfred
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:24
Hallo brecki,

offenbar bestehen bei dir noch einige wesentliche Wissenslücken.

...das system soll ja so aufgebaut sein:
quelle ->DAC->Preamp->endstufe

die quelle, also in dem fall der Plattenspieler...

Ein Plattenspieler ist eine analoge Quelle und kann nicht einen DAC (Digital-Analog-Wandler) eingegeben werden.

Was die "Spezialbehandlung" des Schallplattensignals betrifft, hier findest du erste Erklärungen dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Entzerrvorverst%C3%A4rker

Grüße - Manfred
brecki
Neuling
#10 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:44
oh sorry. hätte ich mir auch denken können, dass der Plattenspieler analog ist *facepalm* aber wie gesagt, bin relativ neu auf dem gebiet.
danke auch für den link, damit ist die frage nach der besonderheit des Phono-eingang nun geklärt =)

ändert aber nix dran, dass der VV von stefan wohl nicht für Plattenspieler geeignet ist... außer man bastelt noch eine entzerrung dran
detegg
Inventar
#11 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:57

... braucht aber laut unserem Prof eine "spezialbehandlung"



@Martin
in den allermeisten aktuellen (Vor-)Verstärkern ist ein PhonoPre NICHT mehr enthalten. Da muss man halt extern beschalten. Wenn ihr eh im Projekt was eigenes macht, dann baut halt den PhonoPre als Vorstufe/Pegelanpassung vor der Quellenwahl ein. Oder nehmt einen Plattenspieler mit eingebautem PhonoPre ( ).

@Manfred
ich habe bei analogen Signalen gerne etwas Headroom, was SNR etc. angeht. AFAIK kann Stefans Projekt auch mit den +-15V PGA2310 und passender Versorgung bestückt werden. Bei mir sitzen die PGAs zwischen einem DSP und einer Mehrkanal PA-Endstufe.
Eine andere Variante mit 2Vs-Reglern (Teufel Controlstation1 - keine PGAs) habe ich gerade im Test. Geht natürlich auch ....

;-) Detlef
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