AKG 701 Upgrade mittels KHV/DAC?

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gbrost
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mai 2021, 00:18
Hi Leute,

ich habe seit Ewigkeiten einen AKG k701 und bin eigentlich ganz zufrieden.
Aber wenn man sich lange genug umschaut, will man mal mehr....
Blöderweise gewöhnt man sich auch an den Sound und die Begeisterung sinkt.
Blöderweise (zwinkersmiley) ist der 701 ja immer noch ziemlich weit oben, was die Hörqualitäten angeht. Warum also nicht mehr aus dem Setup rausholen?
Jetzt habe ich viele Diskussionen in Richtung Kopfhörer-Verstärker/DAC verfolgt.
Ich habe den AKG am Yamaha 781. Die Lautstärke ist kein Problem.
Trotzdem würde ich gerne das Maximum aus meiner Verarbeitungskette rausholen.
Würde sich bei dem Setup ein Verstärker lohnen? Und wenn ich schon dabei bin: Der AKG hat ja ein vieradriges Kabel. Sollte man da vielleicht gleich auf symmetrisch umbauen? Wäre ja recht einfach.

Für Tipps bin ich dankbar

Viele Grüße
Gerd


[Beitrag von gbrost am 07. Mai 2021, 09:45 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 07. Mai 2021, 06:21
Die Ausgangsimpedanz kann einen Unterschied machen... Wobei der Impedanzverlauf beim K701 recht flach ist. DIe Unterschiede dürften minimal und eher im Superhochton liegen Messung Probier es aus. Evtl bekommst du noch einen Fiio K5pro zB (kein symmetrischer).

Wenn du einen wirkllich anderen Sound willst kannst Equalizer probieren Anregungen: Hier und hier...
a-lexx1
Inventar
#3 erstellt: 07. Mai 2021, 08:44
Du könntest deine Vorliebe für Röhren entdecken. Das wäre auch eine grosse Spielwiese, denn dann könntest du dich unendlich lang mit Tube Rolling beschäftigen...
gbrost
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Mai 2021, 09:52
Mit der Zeit ging mit das aufregende, glasklare Klangbild des AKG verloren. In der Realität habe ich zum einen wahrscheinlich Hörvermögen eingebüsst und mich an den Kopfhörer total gewöhnt.
Die Upgradepfade über andere Kopfhörer erscheinen extrem teuer und nicht extrem viel zu bringen. Der K812 scheint da ja beispielsweise nicht haushoch überlegen, sondern vor allem besonders teuer.

Da erschien kam die Hoffnung auf, dass das alles besser wird, wenn ich die Ansteuerung ändere. Das klingt ja erstmal so, als wäre da kein einfacher Sieg durch Basteln zu erreichen. Man liest gelegentlich, dass eine symmetrische Ansteuerung den Bassbereich kräftigt. Equalizer will ich aus der Kette eigentlich raushalten. Dies muss nicht unbedingt sinnvoll sein, aber naja.

Ich hoffte ja, Ihr sagt jetzt "Oh, Ansteuerung über einen normalen Verstärker, uiui, da ist ja der DAC total mies und alles". Vor Röhren habe ich Angst, da muss ich mal schauen


[Beitrag von gbrost am 07. Mai 2021, 09:58 bearbeitet]
Twinguin
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Mai 2021, 10:27
Also, ich finde man kann immer mit einem andern DAC oder KH-Verstärker experimentieren. Ich hab so meine Kette auch langsam umgestellt von KH direkt in den Rechner, über KH-Verstärker plus billig DAC zum integrierten DAC/AMP für den Desktop.

Ob ein seperater KH-Verstärker was bringt im Gegensatz zur eingebauten Klinke, kann ich nicht sagen.
entertain_me
Stammgast
#6 erstellt: 07. Mai 2021, 10:33
Wenn die Ohrpolster weich und platt sind wird der Klang in der Regel dunkler. Je nachdem wie alt und abgenutzt der KH ist wären neue Ohrposlster vielleicht hilfreich.

DAC/KHV kannst du nur selber ausprobieren, such dir am besten einen Hifihändler der viele KH-Sachen in Programm hat lass dich dort beraten und leih dir ggf etwas aus. Wenn du deinen KH gut kennst ist objektives Vergleichen leichter. Für gute DACs/KHV mußt du mit mindestens 500-1000€ rechnen, es lohnt sich nicht in die billigen Sachen zu viel Zeit und Geld zu investieren.

Wenn dir der AKG tatsächlich zu dumpf ist würde ich dir raten in Richtung Beyerdynamic dt880 oder dt1990 zu schauen. Das bringt dich möglicherweise eher zum Ziel.
gbrost
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Mai 2021, 10:54
Neue Ohrpolster sind schon dran und haben auch schon sehr geholfen. Gibt es eine sinnvolle Kombination aus KHV/DAC (integriert in einem Gerät)? Oder ist das so speziell, dass die Kunden da die Wahl haben wollen, welchen DAC und KHV sie kombinieren?
Twinguin
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 07. Mai 2021, 11:23

gbrost (Beitrag #7) schrieb:
Gibt es eine sinnvolle Kombination aus KHV/DAC (integriert in einem Gerät)? Oder ist das so speziell, dass die Kunden da die Wahl haben wollen, welchen DAC und KHV sie kombinieren?

Gehen beide Wege und ist hauptsächlich eine Frage des Geschmack und Budget.

Ich hab am Rechner zwei Lösungen im Einsatz: Mac (Toslink) > AudioQuest Beetle > Pro-ject Headbox und Mac (USB) > ifi Zen DAC. Hat beides seinen Charme, aber der Zen DAC ist im Moment mein Favorit. Nach oben ist dem Thema natürlich keine Grenze gesetzt.
gbrost
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Mai 2021, 11:55
Hm, da könnte ich dann an das Kabel statt XLR auch 4,4mm Klinge anbauen und symmetrisch betreiben...
+snofru+
Stammgast
#10 erstellt: 07. Mai 2021, 14:58

gbrost (Beitrag #4) schrieb:
... Man liest gelegentlich, dass eine symmetrische Ansteuerung den Bassbereich kräftigt. ...


Der Symmetrische Ausgang bietet meist DEUTLICH mehr Leistung als der normal Anschluss am KHV. Wenn die Hörer dann vom normalen Ausgang eher so lau unterhalten werden und sie mehr Leistung abkönnen, dann ist auch klar das am symmetrischen mehr passiert. Vor allem der Bassbereich profitiert von Leistung.
Der Zen DAC ist dafür aber ganz sicher nicht erste Adresse:
https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/ifi-zen-dac-and-headphone-amp-review.9885/
Ich kenne den AKG selber nicht, lese aber immer wieder das er schwer anzutreiben ist. Etwas Saft beim Verstärker kann also nicht schaden. Dein Yamaha dürfte allerdings auch schon einiges an Leistung haben. Die Ausgangsimpedanz dort dürfte hoch sein (die Kopfhörerausgänge an AVRs sind typischerweise über Vorwiderstände von den normalen Ausgängen abgezweigt), aber ob sich deswegen für dich hörbar was verändert? Ein paar Messungen dazu hat Basstian schon verlinkt.

Meinen DT990 Pro hab ich nochmal neu kennen gelernt als ich ihn nach Jahren an einen KHV mit >200mW bei 250 Ohm angeschlossen habe. Vorher lief er an einer Asus Xonar DG
entertain_me
Stammgast
#11 erstellt: 07. Mai 2021, 16:13

gbrost (Beitrag #7) schrieb:
Neue Ohrpolster sind schon dran und haben auch schon sehr geholfen. Gibt es eine sinnvolle Kombination aus KHV/DAC (integriert in einem Gerät)? Oder ist das so speziell, dass die Kunden da die Wahl haben wollen, welchen DAC und KHV sie kombinieren?


Kombis sind preisgünstiger weil alles in einem Gehäuse ist. Die meisten Kombis sind DACs mit einem zusätzlichen KHV als Bonus der im Endpreis wenig ausmacht. SIe sind eher funktionell und im niedrigen Preisbereich daher eine gute Wahl.
Andererseits sind Kombis auch oft ein Kompromiss weil ein Teil immer schwacher ist als der andere und wenn man extravagantes High End will sind Einzelkomonenten sinnvoller. Unter anderem weil analoge Technik sich kaum noch entwickelt während DACs sich noch stärker verändern was Formate, Funktionen und Klang angeht.

Die Entscheidung ist also stark von den indivuduellen Präferenzen abhängig.


gbrost (Beitrag #9) schrieb:
Hm, da könnte ich dann an das Kabel statt XLR auch 4,4mm Klinge anbauen und symmetrisch betreiben...


Wenn das geht ist der ZEN DAC sicher eine Option.
Man sollte einen symmetrischen KHV auch möglichst immer symmetrisch verwenden.

Du kannst auch einfach einen Lake People G111 kaufen und den über deinen Yamaha verwenden und sehen was passiert. Wenn das nicht das gewünschte Ergebniss bringt brauchst du eher einen anderen KH:
Ich weiß nicht genau wie deine Audiokette aussieht aber wenn du einen DAC hast ist es möglicherweise sinnvoller eher ins Analoge zu investieren.
ehl
Inventar
#12 erstellt: 07. Mai 2021, 21:27
Ich habe jetzt keine teuren dacs getestet, aber bisher konnte ich nie wirkliche Unterschiede ausmachen, egal ob smartphone, pc, interface oder externer usb-dac.
Ich will auch gar nicht ausschließen, dass manch einer klangliche Unterschiede erkennen mag, aber die wirklich entscheidenden Änderungen können so nur schwer erreicht werden.
Grund ist, dass weder dac noch kh die individuell auftretenden Resonanzen in Zusammenspiel mit den eigenen Ohren/ Gehörgang erkennen können (ok, sowas wie nuraphone/ nuraloop ausgenommen, die kenne ich nicht).
Somit bleibt nur, z.B. mittels Frequenzbändern (üblich Pink Noise) dem eigenen Gehör entsprechend zu linearisieren, das bedeutet aber Aufwand und muss jeder für sich selbst übernehmen.

Wenn schon extra-hardware, würde ich diese nur mit integriertem parametrischem eq in Erwägung ziehen, powerdac v2 (nur symetrischer Anschluss, rein stationär) oder von minidsp usw.

Ab android 9 kann man aber auch den 31-band eq "spoteq 31" mal austesten, wenn doch Bedarf entstehen sollte.

Ansonste kann man den kh selbst noch durch andere Polster im Klang verändern, der k712pro soll eigtl. nur durch seine Gelpolster bassiger spielen, aber diese Polster sind leider stark überteuert.

Wichtig ist bei Hardwarekauf in jedem Fall die Ehrlichkeit zu sich selbst, unterziehe dich einem Blindtest und gestehe dir auch ein, wenn Unterschiede kaum oder gar nicht zu hören sind, verglichen werden sollte natürlich stets bei gleicher Lautstärke.


[Beitrag von ehl am 07. Mai 2021, 22:45 bearbeitet]
gbrost
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Mai 2021, 18:46
Danke für die Tipps und Hinweise. Eigentlich war ich mit den AKGs ja immer super zufrieden.
Danke vor allem bzgl. der Hinweise zu Ehrlichkeit zu sich selber
Klar, wenn da was neues steht, wird's halt potentiell immer toller sein...
Ich hatte ja wie gesagt gehofft, durch etwas Bastelei und einem symmetrischen KHV da einfach mehr rauszuholen (was auch immer das heißt). So einfach ist es dann vielleicht doch nicht.

Meine Kette bisher ist simpel: LG UHD Player -> Per HDMI an Yamaha 781, Kopfhörer dran.
Oder über Spotify Premium per Bluetooth über den Yamaha an die Kopfhörer.
ehl
Inventar
#14 erstellt: 09. Mai 2021, 20:05
Also wenns nur etwas bassiger sein darf, kann man die k712pro Gelpolster übrigens auch mit dem 702 verwenden, klingt dann wohl weitestgehend wie der 712pro, aber paarpreis 100€ ist einfach maßlos überteuert.
Weiß nicht, ob die Kompatibilität so aus meinem Post hervorging, wollte es nur noch mal klarstellen.
gbrost
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Mai 2021, 13:36
Danke!
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