Die Formatfrage: Tipps und Tricks für eine einfache Konvertierung

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Mit der neuen Technik des transportablen Musikhörens kommen auch neue Probleme. So sieht sich jeder Musikfan irgendwann einmal mit der Formatinkompatibilität konfrontiert. Ist es um der nächsten Generation die eigene Musik näher zu bringen oder da man selbst zum Fan mobilen Musik durch iPod, MP3 Playern oder Handys geworden ist. Nicht jedes Audioformat ist kompatibel zu dem gewünschten Player. Die Lösung? Die Musikkonvertierung!

Welche Software benötige ich?
Vorab sei gesagt, dass für eine Konvertierung nicht unbedingt komplexe Audioeditoren, wie beispielsweise Adobe Audition notwendig sind. Diese Programme sind primär dafür geeignet Audiomaterial bis in die Tiefe zu bearbeiten. Das Speichern der Musik im richtigen Format wird bei diesen Programmen nebenher gemacht. Wer sich aber schlicht auf diese Funktion beschränken 26_4_13musikformate_im_artikelmöchte, für den reichen schon einfache günstige bis kostenlose Mediaplayer oder eine reine Konvertierungssoftware. Die Bedienung ist wesentlich einfacher und es können auch verschiedene Audiotracks gleichzeitig konvertiert werden.

Die Grundvoraussetzungen
Hinzukommt, dass selbst das beste Konvertierungsprogramm wenig hilft, wenn die Grundvoraussetzungen des PCs nicht genügen. Das Speichern der Musikdateinen im richtigen Format ist nämlich eine rechenaufwändige Arbeit und gute Programme greifen meist mindestens auf zwei CPU-Kerne zu, um diesen Vorgang abzuschließen. Noch besser läuft der Vorgang mit Quad- oder 8 Kern Prozessoren ab. Dies ist vor allem bei Notebooks kaum vorzufinden. Zwei Kerne hat jedoch fast jedes Gerät und das sollte die Mindestvoraussetzung sein. Möchte man Musik von externen Laufwerken oder Festplatten konvertieren, dauert dies tendenziell länger. Wird via WLAN auf die externe Musik zugegriffen kommen nämlich zwei Arbeitsschritte hinzu: Das Lesen und Schreiben der Musikdateien via WLAN. Das hierfür mehr Zeit in Anspruch genommen werden muss ist logisch. Schließt man jedoch die externe Festplatte via USB 2.0 oder 3.0 lokal an den Rechner an, läuft dies problemlos.

Schließlich werden noch zwei triviale Fragen, welche jedoch grade bei Laien zur genüge aufkommen, beantwortet.

1. Kann man nicht einfach zur Formatänderung die Dateiextension verändern?
Dies ist nicht möglich. Das Format und der Inhalt des Musiktracks wird nicht vom Namen bestimmt. Es ist also egal wie dieser benannt wird, das Format bleibt das gleiche.

2. Kann man komprimierte in andere Format verlustfrei konvertieren?
Hier kommt es vor allem auf die Formatart an. Konvertiert man beispielsweise Audiodaten in ein MP3, OGG und MP4 Format, sind diese verlustbehaftet. Das bedeutet, dass Musikinformationen bei diesem Vorgang verloren gehen. Grund hierfür sind unterschiedliche psychoakustische Modelle der Audioformate, welche nicht kompatibel sind. Der Verlust findet jedoch auch innerhalb eines Formats statt. Wird beispielsweise aus einer MP3 Quelldatei mit 192 kBit/s eine MP3 Datei mit 320 kBit/s gewandelt, ist die Qualität geringer als die der Quelldatei.
Konvertiert man jedoch in verlustlose Formate, wie FLAC, gehen keine Musikinformationen verloren. So entsteht also kein Verlust von MP3 in FLAC, jedoch ist der Verlust, der bei der Umwandlung in MP3 schon stattgefunden hat, nicht mehr revidierbar.

Bei weiteren Fragen kannst du dich gern an die HiFi-Forum Experten aus dem Forum Mobiles Hifi / iPod / MP3 Player wenden.

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