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Topping DX3 Pro+ vs FiiO K5 Pro (AKM) vs ASUS Xonar Essence ST

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almosely
Stammgast
#1 erstellt: 06. Jan 2022, 05:14
Hideho,

da meine ASUS Xonar Essence ST den Geist aufgegeben hat, brauchte ich eine neue Soundkarte. Sowas gibts heutzutage ja nicht mehr, sondern nur noch externe DACs. Das überraschte mich, da ich das Konzept einer internen Karte grundsätzlich mochte: Man benötigt keinen extra Stromanschluss, hat (wie bei der Xonar Essence z.B.) direkt Dolby Pro Logic II, einen ordentlichen Equalizer integriert, systemweit (sowohl per DS als auch WASAPI) - was auch per USB ginge, aber offenbar nicht gemacht werden will - und hat mehr Platz auf dem Schreibtisch. Und irgendwelche Störsignale hatte ich bei der Essence ST auch nie - was ja oft als Argument für einen externen DAC angeführt wird.

Nach vielem Lesen hier entschied ich mich, einen FiiO K5 Pro zu testen und sah, dass es im FiiO-Webshop zwei Versionen davon gab, einmal mit ESS-Chip, einmal mit einem von AKM, beide für 159 EUR. Also orderte ich beide, um sie gegeneinander zu testen und einen von beiden zu behalten.

Als ich auf einem BLOG las, dass der K5 Pro keine schaltbaren Ausgänge zu haben scheint, fragte ich FiiO direkt an, wie der DAC tatsächlich funktioniert. Diese Info findet man nicht in der Produktbeschreibung der FiiO-Website. FiiO erklärte mir, dass der DAC immer an beide Ausgänge ausgibt (Line-Out und Kopfhörer), parallel, aber dass der Line-Out immer mit einer gleichbleibenden Lautstärke arbeitet und vom KH-Gain unabhängig ist (der KH-Ausgang dabei respektive natürlich auf die Gain- und Volume-Einstellung anspricht). Damit konnte ich leben, auch wenn ich das für keine gelungene Lösung halte.

Am nächsten Tag erhalte ich mein Geld von FiiO zurück, ohne weitere Info. Auf meine Nachfrage erklärt man mir, dass der DAC nicht meinen Ansprüchen entsprechen würde und meine Bestellung zur Vermeidung von Versandkosten pro-aktiv storniert wurde. Falls das ein Irrtum sein sollte, könne ich ja neu ordern. Daraufhin checkte ich den FiiO-Webshop und sah, dass der Preis für die ESS-Version von 159 auf 199 EUR angehoben wurde. Okay, hier bestand ein rechtsgültiger Vertrag, der von FiiO aus dem genannten Grund nicht gekündigt werden kann. Aber das interessiert FiiO nicht und sowohl der Support als auch der Geschäftsführer antworteten mir auf keine meiner darauf folgenden Nachfragen und Androhungen rechtlicher Schritte.

Ich informierte Trusted Shops darüber, was diese ebenso nicht interessierte. Ich informierte die Verbraucherzentrale Berlin darüber, was diese ebenso nicht tangierte. Meine Frau (sie ist Rechtsanwältin) meinte, rechtliche Schritte wären vergebens, da Amtsgerichte derartige Dinge nicht interessieren und entweder einen Vergleich anordnen oder nach Gusto für A oder B entscheiden. Sauber, ein rechtsfreier Raum und FiiO kann machen, was es will.

Um dennoch den K5 Pro (AKM-Version) testen zu können, bestellte ich diesen bei Amazon für 175 EUR; anderswo gibts das Ding in DE offenbar nicht.. Dort wurde er von FiiO angeboten, aber mit Abwicklung durch Amazon. Das sicherte mir ein vernünftiges Verhalten im Schadenfall, da das Amazon übernehmen würde. FiiO traue ich nach dieser Erfahrung im Gewährleistungsfall nichts bzw. alles Negative zu. Daher würde ich nie wieder versuchen, von FiiO direkt etwas zu kaufen.

Diesen K5 Pro habe ich dann auch erhalten und getestet:

Er klingt viel besser als die ASUS Xonar Essence ST. Die Auflösung ist wesentlich besser. Dagegen klingt die Essence ST künstlich.

Der Kopfhörer-Verstärker des K5 Pro dagegen ist schwach auf der Brust. Da kann die Essence ST deutlich mehr. Ich habe mit meinem Beyerdynamic DT-770 Pro (250 Ohm) Probe gehört. Die ASUS-Karte baut mehr Dynamik, mehr Schalldruck auf. Und dabei dachte ich in all den vergangenen Jahren, dass die Essence ST schon zu schwach wäre, denn mein alter CMoy, zusammen mit einer Terratec EWX, bauten mehr Druck auf. Die bessere Auflösung des K5 Pro überwiegt dennoch gegenüber der stärkeren Essence ST.

Der FiiO-Support hat mir Unfug erzählt und der BLOG hatte Recht. Sowohl der Line-Out als auch der KH-Out werden über das Volume-Rad gesteuert. Die Gain-Einstellung wirkt sich dagegen tatsächlich nicht auf den Line-Out aus. Das ist aber ganz großer Mist, da man so immer den Kopfhörer abziehen muss, wenn man den Line-Out nutzt, da sonst der KH mit angesprochen wird (und das ggf. zu laut; vom Stromverbrauch ganz zu schweigen).

Der K5 Pro ist ganz schön klobig (groß).

Die Schalter für die Wahl der Eingangsquelle und des Gains sind mini und total fisselig.

Der K5 Pro besitzt kein Stand-by. Dreht man den Volume-Knopf ganz zurück, schaltet er sich komplett ab.

Ist der K5 Pro eingeschaltet, leuchtet das Volume-Rad rot. Wird er angesprochen, leuchtet er in einer anderen Farbe (z.B. blau bei 44.1 und 48 kHz). Das Leuchten ist relativ dezent, aber aus meiner Sicht unnötig.

Der Line-Out ist ebenso schwach auf der Brust. Das war armselig, im Vergleich zur Essence ST, aber ggf. anfreundbar.

... Eine Sache bewegte mich letztendlich dazu, den K5 Pro nicht zu behalten, trotz mangelnder Alterntiven (in DE). Ich fragte übrigens auch Thomann und MusicStore (Köln) an, aber die Vorschläge waren unpassend (1000 EUR-Bereich) oder ungeeignet:

Das Verhalten FiiOs. Falls hier wirlich mal ein Problem (Gewährleistung) auftreten sollte, dann gute Nacht. Wer sich schon beim (versuchten) Kauf so verhält, wie wird das erst weiter gehen, wenn man wirklich mal etwas von FiiO "möchte". Auch werde ich nie (wieder) etwas von den anderen Shops von "nt-global" bestellen. Eine Erfahrung mit "Herrn" Münchhausen reicht ... (der Typ heisst wirklich so). Mit dem Umstand, den KH jedes Mal abziehen zu müssen, wenn ich Line-Out hören möchte, hätte ich mich abfinden können, ebenso mit dem schwachen Line-Out.

Das brachte mich dazu, den Topping DX3 Pro+ aus Frankreich bei audiophonics.fr zu bestellen: Topping DX3 Pro+.

Eigentlich wollte ich eine Bestellung aus dem Ausland unbedingt vermeiden, weil das lange Lieferzeiten und hohe Lieferkosten mit sich bringt (Bestellung und ggf. bei einem Gewährleistungs- oder Nichtgefallen-Fall) und im Ausland andere Verbraucher-Gesetze gelten. Aber schlimmer als bei FiiO kann es nicht laufen, dachte ich mir, und gab der Sache eine Chance (nachdem audiophonics hier im Forum gerne und oft als Kaufoption erwähnt wird).

Das war eine sehr gute Entscheidung.

Bisher hatte ich mit solchen Auslands-Bestellungen kaum Erfahrung. Früher mal DVD-Rohlinge aus Luxemburg, einmal was bei AliExpress (irgendwo aus Asien) ein Paar In-Ear-Stöpsel, aber sonst nichts. Der Shop kennt nur Französisch und Englisch, aber mit Englisch ist das für mich kein Ding. Der Topping DX3 Pro+ kostete dort 197 EUR. Da ich noch einen Adapter für mein derzeitiges KH-Verlängerungskabel brauchte, orderte ich noch einen Stecker für 2 EUR mit (6,3 Buchse auf 3,5 Stecker) und kam damit auf eine versandkostenfreie Lieferung (ab 199 EUR). Die Lieferung erfolgt laut audiophonics mit einem französischen Dienstleister, aber sobald das dann die Grenze nach DE überquert hat, wird ein inländischwer Versanddienstleister genutzt. Bei mir war das DPD. Das Paket wurde nach 1-2 Tagen versendet und kam auch schon nach weiteren 1-2 Tagen bei mir an. Perfekt.

Beim Auspacken fiel mir ein optischer Mangel an der Fernbedieung des DX3 Pro+ auf. Die Verpackung war zerrissen und es waren deutlich sichtbare Kratzer im Plastik der FB zu sehen. Ärgerlich. Aber sonst war alles okay und funktionierte einwandfrei.

Ich schloss den DX3 Pro+ parallel mit dem K5 Pro (beide per USB) an meinem PC an und hörte dieselben Songs mit denselben Einstellungen gegeneinander Probe.

Der DX3 Pro+ ist VIEL besser als de K5 Pro, sowohl vom Klang, der Leistung als auch dem Funktionsumfang.

Der DAC des DX3 löst nochmal besser auf als der K5.

Der KH-Verstärker des DX3 ist VIEL kräftiger als der des K5. Meine DT-770 Pro (250 Ohm) werden optimal vom DX3 angetrieben, viel besser als mit dem K5 und der Essence ST. Da steckt Kraft drin.

Der DX3 ist viel kleiner als der K5, was ich gut finde.

Leider besitzt der DX3 nur eine 3,5er-Buchse. Da hätte ich mir lieber ein größeres Gehäuse mit 6,3er-Buchse gewünscht, statt der kleinen, weniger belastbaren Buchse.

Der DX3 besitzt ein Display mit Infos über den gewählten Ein- und Ausgangskanal, Wiedergabe-Frequenz, Lautstärke etc.

Er kann die Ausgänge einzeln oder nach Wunsch parallel betreiben (nur KH, nur Line-Out, beides).

Er kann den Line-Out mit einer festen Lautstärke versorgen oder nach Wunsch per Volume-Regler gesteuert.

Das Display kann in drei verschiedenen Helligkeiten arbeiten oder angewiesen werden, sich nach kurzer Zeit fast vollständig zu deaktivieren (bis man wieder etwas drückt); nur das Symol für die Eingangs-Quelle ist dann noch zu sehen.

Schaltet man den DX3 aus, geht er in einen Stand-By-Modus. Das verbraucht 2 Watt (habe ich bei Topping erfragt). Allerdings hat das auch den Vorteil, dass der DAC konstant am PC als angeschlossenes Gerät erkannt wird. Foobar kam z.B. beim K5 Pro oft durcheinander, weil das Gerät nicht mehr im System vorhanden ist, sobald der K5 Pro ausgeschaltet wurde (Programm-Hänger und -Abstürze waren z.B. die Folge) - oder aber, weil ich auf DS einstellte und im EqualizerAPO VSTs benutzte; eins von Beiden störte gewaltig.

Der Stand-By-Modus hat ausserdem noch einen fetten Vorteil: Die vormals eingestellte Lautstärke wird gemerkt und wieder aktiviert. Beim K5 muss man dagegen immer neu einstellen, und das ohne Display und konkreten dB-Angaben.

Der DX3 hat eine Fernbedienung. Damit sind alle Einstellungen möglich, außer, ob der DAC mit voller Lautstärke oder per Volume-Rad gesteuert arbeiten soll. Das ist super praktisch.

Zudem kann der DX3 Bluetooth. Ich hab die Antenne zum Testen mal dran geschraubt und mein Handy verbunden. Hat einwandfrei funktioniert. Weil ich das aber nicht nuzte, hab ich die Antenne danach wieder abgeschraubt.

Ein Manko des DX3 ist das kurze Kabel der Stromversorgung. Das ist leider nur ca. 1m lang. Bei mir war das ein ganz schöner Aufwand, ihn an meine vorhandene Überspannungsschutz-Steckdose zu bekommen und mein Festnetz-Telefon blieb dabei leider auf der Strecke (Kabel war dann nicht mehr lang genug, sodass es ungeschützt woanders angesteckt werden musste). 2-3m wären hier sehr erfreulich gewesen.

Der Line-Out hat ordentlich Power. Auch hier wieder etwas mehr als die Essence ST und VIEL mehr als der K5 Pro.

Aber im Vergleich beider externen DACs mit meiner Essence ST, vermisse ich den integrierten EQ und das Dolby Pro Logic II. In foobar habe ich jetzt einen VST-EQ und einen VST-Limiter zugeschaltet, was ich jedes Mal ändern muss, wenn ich zwischen KH und Boxen als Ausgabe wähle. Das war im ASUS Control Center einfacher zu lösen.

Mit der Essence ST hatte ich WASAPI in foobar genutzt und der EQ im ASUS-Treiber hat auch hier gegriffen. Jetzt nutze ich ASIO in foobar, weil das direkter klingt, aber da funktioniert EqualizerAPO nicht. Deswegen nutze ich innerhalb foobars den VST-EQ und -Limiter.

Für Direct Sound habe ich "EqualizerAPO" zusammen mit "Peace" installiert (Windows 10 Pro), was für Firefox, Spotify, Filme etc. einwandfrei funktioniert, aber auch umständlicher als mit dem ASUS-Treiber ist.

Die Kratzer an der Fernbedienung des DX3 habe ich fotografiert und audiophonics gezeigt, worauf mir direkt 30 EUR erstattet wurden. Sehr nett! Das weckt Vertrauen für weitere Käufe und in mögliche Gewährleistungsfälle.

Fazit:

Der Topping DX3 Pro+ klatscht den K5 Pro heftig an die Wand und kostet dabei mit 200 EUR nur wenig mehr als der K5 Pro, wenn überhaupt (je nach Version). Gemessen am Unterschied der beiden DACs würde ich sagen, dass der FiiO K5 Pro (egal welche Version) ungefähr 100 EUR zu teuer angeboten wird. Und wenn beachtet wird, dass FiiO sich einen Fliegenschiss um Kunden kümmert, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass ein FiiO-Produkt bei einem anderen Händler als bei FiiO selbt gekauft wird - wenn überhaupt (betrachtet man das Preis-Leistungs-Verhältnis). Beide Geräte klingen deutlich besser als die ASUS Xonar Essence ST, auch wenn der KH-Verstärker des K5 Pro schwächer ist. Bei beiden DACs ist keinerlei Grundrauschen oder Brummen zu hören; das beziehe ich auf die mitgelieferten Schaltnetzteile - alles okay hier und kein lineares nötig.


[Beitrag von almosely am 06. Jan 2022, 08:32 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 07. Jan 2022, 11:29
Interessanter Bericht. Bin selber am überlegen mir mal eine stationäre DAC/KHV kombi zu holen. Mir persönlich ist Fiio ja immer sehr symphatisch gewesen, habe noch einen E17Alpen welcher jetzt nach ca 9 Jahren langsam Probleme mit der Power-taste macht. Geht aber noch...

Wenn der K5pro 100€ zu teuer gehandelt wird, wäre das aber ein ungewöhnlicher Preisleistungshammer für 75€. DAC+KHV mit 1,5W@32ohm. Messtechnisch war der Amp auch gut hier. Halte ich persönlich für maßlos übertrieben, da es sowas idR nicht unter 100€ gibt. Der E10k zB hat nur 200mW@32Ohm und weniger Features.

Topping mag ich nicht mehr so. Hatte mal eine E30 L30 Kombo, war anfangs beim L30 aber potenziell gefährlich für KHs und Selbstzerstörung (wurde im ASRF diskutiert) und hab sie zurückgeschickt. Das Verhalten des Mitarbeiter dort fand ich auch ziemlich daneben. Es gibt auch manchmal Revisionen wo sich die Performance der Geräte verschlechtert (weniger Leistung, höhere Ausgangsimpedanz etc).

Ich denke irgendwas ist immer, egal welcher Hersteller

Problematisch find ich auch immer das Importieren. Wenns mal einen Defekt gibt usw. versuche sowas immer beim Fluss zu bestellen.

Kenne mich mit PC-Hardware nicht mehr so aus, aber dass es interne Soundkarten nicht mehr gäbe wäre mir neu...
almosely
Stammgast
#3 erstellt: 07. Jan 2022, 19:56
Als ich einen Nachfolger für meine ASUS Xonar Essence ST gesucht habe, fand ich nicht wirklich eine Hifi-Soundkarte als Ersatz.

Von ASUS gibts wohl die Xonar AE, eine als "Gaming" betitelte Karte, die hier niemand empfiehlt und auch nur einen KHV bis 150 Ohm besitzt.

Von Creative Labs halte ich nichts. Vielleicht ist das heute besser, aber meine damalige SoundBlaster "irgenwas" (damals als Hifi-High-End-etc gehandelt) war grottenschlecht gegenüber der Terratec EWX, die ich mir danach zulegte. Und ich meine, bei meiner Suche hier im Forum auch keine Kaufempfehlungen gefunden zu haben.

Eine ESI Maya gibts da wohl auch noch, aber da schreibt der Hersteller überhaupt nichts zum KH-Ausgang außer "Kopfhöreausgang". Und als ich mir die Xonar Essence damals holte, testete ich kurz vorher auch ein älteres Modell der Maya und war überhaupt nicht überzeugt vom KH-Ausgang.

Ansonsten werden hier gefühlt nur noch DACs mit integriertem KHV empfohlen und dabei eben der K5 Pro und DX3 Pro+ besonders, was ich bei meiner Suche so fand. Andere genannten DACs waren entweder zu teuer oder hatten Anschlüsse, die ich nicht brauche (Mic, Gitarre etc.) oder einen zu schwachen KHV etc.

Naja, der K5 Pro mit ESS-Chip kostet derzeit 199 EUR. Selbst wenn der ESS-K5 nun genauso gut auflösen würde, hätte er noch immer dieselben Austattungsmerkmale wie der mit AKM-Chip. Und das im Vergleich zum DX3 ist einfach viel viel weniger. Deswegen wären 100 EUR VK angebracht, aber keine 200 EUR (oder 175 EUR).

Messtechnisch war der K5 Pro dort doch garnicht so gut. Der Line-Out wurde als vernichtend schlecht bezeichnet. Und der KH-Out hat fast 20 dB weniger Dynamik als der DX3. K5 ProDX3 Pro+

Zudem hat "noexen" hier gesagt:

noexen (Beitrag #7) schrieb:

ein vergleich, DAC/KHV:
k5 pro: 130mW/300Ohm
topping dx3pro+: 250mW/300Ohm
motu m: 20mW/300Ohm.
scarlett 2i2: 6mW/300Ohm

analoge KHV:
smsl sh-9 225mW/300Ohm
lake people g109 (jetzt g111): 350mW/300Ohm
topping A30pro: 800mW/300Ohm
...
phonitor xe: 5W/250Ohm


... was zeigt, dass der DX3 Pro+ einen doppelt so starken KHV besitzt als der K5 Pro.

Über den DX3 habe ich bisher nichts von "Selbstzerstörung" gelesen. Kann der das auch? ;-)

Ich wollte von Topping eine Auskunft über den Stromverbrauch im Stand-By-Mode wissen und das hat einige eMails gedauert, bis ich wohl statt eines Bots einen Menschen bekam. Aber es klappte. Wenn ich da an meine Erfahrungen bei anderen Firmen in den letzten Jahren denke (Logitech, ASUS, AVM usw.), sind die alle miteinander nicht wirklich zu empfehlen.

Der Import war auch meine erste Hürde. Aber wenn schon ein in DE ansässiger Händler sich derart übel verhält, kann ich auch direkt von anderswo ordern. Was helfen mir hier die deutsche Sprache und deutsche Rechtssprechung, wenn nicht kommuniziert wird und einem das Gesetz schnurz ist. Leider wird der Topping bei Amazon nur per "China-Direkt" verkauft, daher war mir audiophonics mit Frankreich als Zwischenhändler lieber. Das is zwar nicht, was ich mir vostellte, aber eine Alternative fand ich nicht.
Basstian85
Inventar
#4 erstellt: 07. Jan 2022, 20:57

almosely (Beitrag #3) schrieb:
dieselben Austattungsmerkmale wie der mit AKM-Chip. Und das im Vergleich zum DX3 ist einfach viel viel weniger.


Deswegen wären 100 EUR VK angebracht, aber keine 200 EUR (oder 175 EUR).

Der Fiio besitzt einen Line-In, was der Topping nicht bietet. Dafür hat er kein Bluetooth. Was ist da jetzt "viel viel" weniger von der Ausstattung? Ich bleibe dabei - für 100€ kriegt man sowas idR nicht (wenn du was weißt lass es mich wissen), ich finde du gehst da etwas zu hart mit dem K5pro ins Gericht... Damals hat er übrigens 150€ gekostet, danach ging um dass er eingestellt wird und man konnte ihn auch eine Weile nicht mehr kaufen...


Messtechnisch war der K5 Pro dort doch garnicht so gut.

Der DAC ist nicht so toll, das stimmt. Der Kopfhörerverstärker ist messtechnisch aber gut. Besser auf dem Papier geht immer, wir sind da aber imo schon auf hohem Niveau.


... was zeigt, dass der DX3 Pro+ einen doppelt so starken KHV besitzt als der K5 Pro.

1,5W€32ohm vs 1W@32 ist nicht das Doppelte. Aber an 300ohm gleicht sich das an, da kommts ans Doppelte ran. Ab 100mW@300ohm ist aber schon sehr gut.

Über den DX3 habe ich bisher nichts von "Selbstzerstörung" gelesen. Kann der das auch? ;-)

Weiß nicht, über den hab ich nicht so viel gelesen. Er soll bei sehr niederohmigen KHs aber in Schutzschaltung gehen(?)...

Irgendwie sind beide Geräte nicht so verlockend für mich... L30 war schon ganz gut bis auf den Volumeregler, der hatte Spiel. Liegt am Poti, Topping meinte es musste unbedingt dieses eine sein um auf die exzellenten Messwerte hier zu kommen...

Ich hätte gern etwas größeres, was haptisch und optisch ein wenig was hermacht...
almosely
Stammgast
#5 erstellt: 07. Jan 2022, 21:44
Den Line-In hab ich komplett vergessen, sorry. Aber den hab ich seit meinem ersten PC (1999) noch nie benötigt. Daher ging das unter. Bluetooth brauch ich ja auch nicht, deswegen hab ich das in meinem Bericht oben auch nur kurz angeschnitten. Was der DX3 alles mehr kann, steht doch dort oben sehr ausführlich. Ob man etwas irgendwo bekommt und was es wert ist, davon hab ich nicht gesprochen. Preispolitik ist heutzutage eh jenseits von Gut und Böse, Tendenz immer weiter steigend.

Vielleicht erinnerst Du Dich noch an meine Suche nach In-Ears. Getestet hatte ich eine Menge China-Böller, aber auch andere "renommierte" Hersteller (1MORE, Shure, Pioneer, RHA), u.A. auch einen von FiiO. Da es meine alten Beiträge hier nicht mehr gibt (z.B. meine Suche nach dem DT-250, aber auch die nach dem Nachfolger für meine alten Klipsch S4), schau ich mal eben in meinem Amazon-Konto, welcher das von FiiO war. So, es war der FiiO FH1 für +- 100 EUR (Oktober 2018). Letztendlich entschied ich mich für den Trn V80 für 48 EUR, da er alle anderen getesteten In-Ears an die Wand spielte und dabei bequem im und am Ohr saß. Wenn ich mich richtig erinnere, konnte der FiiO im Hochtonbereich mit dem V80 mithalten, aber sonst nicht. Und was richtig störte, war das Geräusch, das das FiiO-Kabel am Ohr durch Reibung erzeugte. Das war untragbar. Auch hier war ein FiiO-Produkt viel zu teuer und hätte im Vergleich zum V80 eigentlich 25 EUR kosten müssen.

Der KHV des K5 ist messtechnisch eben nicht gut, im Vergleich zum DX3. Dynamic Range 103 dB vs 120 dB. Und da ich drei KH mit 250 Ohm besitze, zählt für mich auch nur die Power bei 300 Ohm; und hier stehts auch wieder schlecht für den K5 (130 mW vs 250 mW) und das höre ich deutlich anhand der Dynamik und des Schalldrucks heraus. Und wenn sich "was angleicht", dann kann es nicht zeitgleich "ans Doppelte rankommen", oder? ;-)

Ich bin froh, dass der DX3 kleiner ist als der K5. Noch kleiner oder gar intern wäre mir am liebsten gewesen. Wenn ich Musik nur nebenbei höre, achte ich sowieso auf andere Dinge, als ein Gerät, das bei mir herumsteht (oder gar intensiv auf die Musik an sich). Und wenn ich mich dagegen richtig auf die Musik konzentriere, habe ich meine Augen geschlossen und sitze zurück gelehnt, entspannt in meinem Sessel und achte auf nichts anderes als die Musik. In beiden Fällen ist mir das Aussehen etc. des Geräts komplett egal und am liebsten wärs mir, wenns optisch garnicht vorhanden wäre.


[Beitrag von almosely am 07. Jan 2022, 21:47 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#6 erstellt: 07. Jan 2022, 21:58
Würde fast Allem wiedersprechen was du gerade eben geschrieben hast

Aber wichtig ist, dass du zufrieden bist. Jeder muss sich selbst entscheiden, Anforderungen/Anwendungszwecke und das Hören selbst ist ja sehr subjektiv.

Viel Spaß noch mit dem Topping.
chril
Stammgast
#7 erstellt: 08. Jan 2022, 23:05
Stehe irgendwie vor einem ähnlichen Problem.

Hatte den alten K5 Pro vor 2 Monaten für knapp 170 EUR direkt bei und von Amazon bestellt, jedoch war er nicht im Lager vorrätig und sollte noch geliefert werden. Ich glaube aber nicht mehr daran, dass er noch von Amazon ausgeliefert wird, da er ja offiziell ausverkauft ist.

Preislich stellte ich mir irgendetwas im Bereich 150 EUR vor (eher etwas weniger). Der DX3 PRO+ ist weit mehr als 1 Jahr nach dem K5 auf dem Markt erschienen, somit kein "direkter" Konkurrent im Markt aus meiner Sicht. Zumal in Europa auch noch nicht so einfach erhältlich. Es leuchtet ein, dass ein ausgebautes Vertriebsnetz wie beim K5 Geld kostet.

Deine Bestellung wurde von FiiO wohl storniert, da davon ausgegangen wurde, dass bei zwei bestellten Geräten wohl eines wieder retour gehen könnte.

Was mich interessieren würde ist nicht nur der "Druck" im Kopfhörer oder irgendwelche Messergebnisse sondern die jeweilige eigene "Klangfärbung" des Gerätes:
Klingt eines der Geräte analytischer oder z.B. wärmer? Das wäre sehr hilfreich zu wissen.
Das "Innenleben" vom K5 Pro anhand von Bildern wird irgendwie geheim gehalten. Hätte nichts gegen ein paar satte Kondensatoren, obwohl dies ja zum Ausfall neigen...

Den fehlenden Line-In bei dem Topping-Gerät könnte ich aber schon vermissen. Manchmal möchte man vielleicht direkt von Klinke auf Clinch verstärken (z.B. Smartphone Klinkenausgang direkt in den KHV).

Der DX3 PRO+ ist aber inzwischen bei Amazon auf Lager ("Versand durch Amazon"). Natürlich mit dem üblichen Aufschlag von knapp 20%.


[Beitrag von chril am 08. Jan 2022, 23:07 bearbeitet]
almosely
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jan 2022, 02:51
Hm, ich hatte den K5 Pro (AKM) Mitte Dezember bei Amazon, von FiiO, mit Versand durch Amazon bestellt. Das Angebot gibts noch immer. Vielleicht fragst Du Amazon mal, ob sie diese Ressource zur Behebung ihrer Lieferschwierigkeiten anzapfen möchten. Liegt ja sogar in einem ihrer Lager. Alternativ gibts ja den K5 Pro (ESS) direkt bei FiiO, wenn meine Erfahrung mit FiiO beiseite gelassen werden möchte.

Für mich sind der DX3 Pro+ und K5 Pro schon direkte Konkurrenten, weil ich einfach keine weiteren Alternativen gefunden habe und der Preis ziemlich identisch ist. Leistungstechnisch können sie nicht miteinander konkurrieren, insofern haste Recht ;-)

Es gäbe noch viel mehr Gründe, warum FiiO mir nicht liefern wollte. Darum gehts bei einem rechtskräftigen Geschäft aber nicht in einem Rechtsstaat.

Klangfärbung des Geräts ... Hm ... Als ich mir damals die Xonar Essence ST gekauft habe, testete ich zuvor ein Konkurrenzprodukt von Auzentech. In einem Forum erklärte ein User groß und breit, wie sehr er die warme Klangfärbung der Karte liebt, aber nicht erklären kann, woher der Voodoo stammt. Ich hatte beide Karten zuhause und stellte für mich fest, dass die Auzentech einfach viel schlechter klang als die Essence (Auflösung, Stereofeld, Leistung etc.). Vielleicht interpretierte dieser User das mit "warm". Aber ich wollte zudem herausfinden, ob nicht auch Messwerte meine unterschiedliche Hörerfahrung unterstreichen. Und ich fand entsprechende Messungen der verbauten OP-Amps (und ggf. was noch für die Klangerzeugung wichtig war); die Auzentech-Karte war z.B. weniger linear im Frequenzgang, untenrum (an mehr kann ich mich nicht erinnern; aber technisch war sie, ganz allgemein ,deutlich unterlegen, sowohl vom Klang als auch von der Qualität der verbauten Teile).

Was eine Klangfärbung für mich bedeutet ... Seit ich meine ersten Hörerfahrungen als Kind machte, suchte ich stets nach Dreh- oder Schiebereglern, um den Klang nach meinem Geschmack zu beeinflussen, sprich Tiefen- und Höhenräder oder integrierte EQs. Egal bei wem ich zu Gast war oder bei welchem eigenen Gerät: Noch nie ließ ich das in Nullstellung; das gefällt mir einfach nicht. Am nähsten an meinen Geschack kommt der DT-990 Edt. (250 Ohm), bei welchem ich nur im Tieftonbereich per EQ anhebe und sonst nichts verändere. Aber der DT-990 geht bei mir tagsüber nicht (zuviele Störgeräusche von Außen) und der DT-770 macht mir untemrum mehr Spaß, weil er dort viel viel mehr Druck aufbaut. Den DT-770 muss ich aber an 3 Stellen per EQ bearbeiten, nicht nur im Tieftonbereich.

Falls es Dir hilft: Ich mags nicht analytisch kalt. Ich mag Bass, ich mag Wärme, ich mag den DT-770 Pro, den DT-990 Edt. und hab auch noch einen DT-250. Die sind nicht für kühle Analytik bekannt. Den DT-880 Pro hatte ich mal zuhause. Das ist ein KH zum Abhören und EQen einzelner Tonspuren. Der zerhackstückelt alles und spielt es für meinen Geschmack und nach meinem Empfinden gänzlich unmusikalisch, kalt und hart ab, verändert die gemasterte Lautstärkeverteilung der einzelnen Instrummente, wenn er einen Song wiedergibt, sattt einer einzelnen Instrummentenspur. Vielleicht gibts Anwendungsbereiche (Genres), wo der DT-880 dennoch seine Vorteile hat, aber nicht innerhalb meiner. Zumindest klingt das für mich so. Andere beschreiben den DT-880 als linear und optimal fürs Mixen und Mastern im Studio. Allerdings beschreibt Beyerdynamic die drei Varianten wieder etwas anders: 770 Studio/Stage, 880 Reference Monitoring, 990 Critical Listening/Mastering (was meinem Empfinden entspricht).

Ein "Equalizer" heisst ja nicht Klangverbieger oder -zerstörer, sondern er gleicht aus. Ich denke, das ist sein Hauptzweck, sowohl auf ganze Songs als auch auf einzelne Track und Instrumente bezogen (oder Räume etc.), damit es insgesamt ausgeglichen und gut klingt. Dann kommts noch auf die eigenen Ohren an (Größe, Form etc.), Hörfähigkeit, psychologische Zwischenspiele usw. Ich les immer wieder, dass "keine Klangverbieger" genutzt werden und irgendwelche KH und Lautsprecher unbedingt ohne EQs genutzt werden, denn nur so sei das wahrer HiFi-Genuss. Auch hab ich beim EqualizerAPO letztens gelesen, dass Leute sich die Mühe machen, Standardwerte für eine Harman-Abstimmung vieler verschiedener KH anbieten (wahrscheinlich auch für LS), weil die wohl am nähsten dem Optimum entsprechen würden. Ich halte das alles für Unfug. Jeder hat ein anderes Gehör und da gibts keine Standardwerte. Mir gefällt diese Harman-Abstimmung überhaupt nicht, auch nicht die Std.-Abstimmung meiner vorhandenen Kopfhörer und auch keine meiner jemals getesteten etc. (wie ich oben ja schon sagte).

Einfach mal Zeit nehmen und in Ruhe eine eigene EQ-Einstellung für sich und pro jedem KH und LS finden. Viele verschiedene Songs hören, immer wieder nachjustieren. Auch nach mehreren Tagen wieder; solange, bis es überwiegend passt. Das klappt natürlich nicht mit jedem KH und jedem LS gleich gut. Keine Scheu haben und sich nix einreden lassen.

Und konkret auf den DX3 und K5 bezogen? Schwer aus der Erinnerung zu sagen. Da mir beide grundsätzlich gefallen haben, würde ich sie weder in warm noch analytisch (kalt) oder so einordnen, sondern einfach in "macht Spaß" und den Rest stell ich per EQ je verwendetem KH oder LS ein. Was natürlich der Fall ist, ist dass der DX3 besser auflöst, mehr Dynamikumfang (+20% KH, +42% Line-Out) hat und sowohl beim Line- als auch KH-Out mehr Leistung (was den Dynamik-Unterschied nochmal erhöht).

Der DX3 kann ja allerlei Bluetooth-Protokolle. Vielleicht kann das Dein Smartphone auch? LDAC, aptX z.b. - das soll doch inzwischen sehr gut klingen (wie Line) oder nicht? Dann würdest Du auch die Klinke Deines Smartphones schonen und es frei bewege können. Was ich noch nicht probiert hab: Vielleicht kann man solch einen USB-DAC ja auch einfach direkt per USB an ein Smartphone stecken und et lüppt?

Hm, der DX3 kostet derzeit ca. 240 EUR bei Versand durch Amazon, ja. Da muss man halt für sich selbst entscheiden, wie viel es einem Wert ist, 100% problemlos widerrufen zu können, innerhalb von 2 Jahren 100% null Probleme bei einem Gewährleistungsfall zu haben (wenn man kein Problem damit hat, einfach ein neues Austauschgerät zu erhalten oder den gesamten Kaufpreis), ohne Murren, mit freundlichem Schriftverkehr (zumindest sind das meine Erfahrungen der letzten 16 Jahre.

Was mir noch zum K5 einfällt. Da ich meine ASUS Xonar Essence ST kürzlich aus meinem PC ausgebaut habe, ist mir aufgefallen, wie klein die Karte doch ist. Und dennoch besitzt sie einen potenteren KHV als der K5 Pro, ebenso 6,3er-Buchsen und sogar zusätzliche Features. Gehalten hat sie auch 11 Jahre (also die verbauten Kondensatoren etc. sind durchaus hochwertig und lange haltbar, obwohl sie nicht riesig sind). Da hätte der K5 dann durchaus kleiner ausfallen können.

Und eben googelte ich mal nach "Spulenfiepen Xonar Essence" und las mehrere Beiträge dazu, für verschiedene Generationen der Essence. Es könnte auch der Fall sein, dass meine ASUS-Karte gar keinen Defekt hat, sondern dass der beta-ASUS-Treiber, den ich benutzte, nicht ganz kompatibel zu Windows 10 ist - auch wenn ich diese BS schon ein paar Jährchen benutze. Das nur in Bezug auf die Haltbarkeit kleiner Bauteile.


[Beitrag von almosely am 09. Jan 2022, 12:42 bearbeitet]
chril
Stammgast
#9 erstellt: 09. Jan 2022, 17:32
Das Smartphone lässt sich natürlich per USB-C auf OTG und dann per USB-A auf USB-B Kabel (Druckerkabel) an einen DAC oder DDC anschließen, sofern dieser dann auch erkannt wird. Hierfür ist die kostenpflichtige Software USB-Audio-Player-Pro notwendig. Eine der wenigen Apps unter Android, die eigene Treiber mitbringt und somit den Android-DAC und das Androidsystem komplett umgehen kann, um damit bitgenau ausgeben zu können.

Ich warte nun, ob Amazon eventuell doch noch den bestellten FiiO K5 liefern wird (ich gehe nicht davon aus) oder den DX3 Pro+ für 200 EUR anbieten wird (entspricht der UVP 199 Dollar), zumindest im "Versand durch Amazon" (einfach ein Austauschgerät darf dann aber auch nicht so von Amazon erwartet werden, da Amazon nicht der Verkäufer ist).

Der K5 Pro darf für mich gerne so groß sein. Mehr stört mich, dass das Innenleben nicht in Bildern gezeigt wird. Und das hat sicher einen Grund. Wobei man vom Äußeren ja nie auf das Innere und umgekehrt schließen soll.

Zum DX3 Pro+ habe ich mich in den Foren eingelesen und größter "Knackpunkt" neben dem Preis ist momentan der angeblich billige Lautstärkeregler mit seinen Klickgeräuschen und dass dieser nicht immer korrekt reagiert (hardwarebedingt). Beides ist irgendwie noch vertretbar, ein hochwertigeres Potentiometer würde 20 anstelle 2 EUR im Einkauf kosten. Für denjenigen, der eh immer eine Fernbedienung verwendet, dürfte es keine Rolle spielen. Leider gehöre ich nun wirklich nicht zu dieser Gruppe und regele eigentlich ständig an der Lautstärke am Rad herum. Ich will das Thema genauso wie die Tatsache, dass das Display zum Teilausfall neigt, jetzt auch nicht überbewerten.
Eine 6,3mm KH-Buchse wäre mir trotzdem lieber: Vermutlich allein aus Kostengründen wurden die bereits eingekauften 3,5mm Buchsen verwendet.
Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass diese Probleme beim K5 Pro nicht vorhanden sind. Zumindest für das nicht vorhandene Display wird es zutreffen.

Es finden sich halt im Internet einfach nicht genügend subjektive Reviews (im Vergleich zum K5 Pro).
Das macht eine Entscheidung nicht einfach.

Ich nehme es dir aber sofort ab, dass für dein Setup der Topping hörbar besser klingt. Bzw. ich habe noch keine Stellungnahmen gefunden, die vom Klang und der Räumlichkeit her dem K5 Pro im Gegensatz zum DX3 Pro+ den Vorzug geben.

Hier mal ein Link zu einem Review (Gerät wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt):
https://primeaudio.org/topping-dx3-pro-dac-review/
Reicht mir für eine Entscheidung trotzdem noch nicht aus.

Hier mal der Link zum Manual:
https://download.shenzhenaudio.com/download/616e5e6228fcb.pdf
Bin momentan noch eher etwas "gespalten" zur Bedienung. Das ist aber eine persönliche Sache.

Hier der Link zum Forum:
https://www.audiosci...headphone-amp.27148/
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die subjektiven Kommentare dort mir als möglichen Käufer noch nicht so viel wie erwartet weitergeholfen haben.

In einem anderen Review wird der Topping auch hochgelobt. In den Kommentaren dazu wird dann nachfolgender DAC ins Spiel gebracht, der in etwa gleich gut sein soll / könnte (zu einem Viertel des Preises):
Rod Rain Audio ES9038Q2M DAC QCC5125
(AliExpress)


[Beitrag von chril am 09. Jan 2022, 22:56 bearbeitet]
almosely
Stammgast
#10 erstellt: 09. Jan 2022, 21:59
Schon klar, dass Kabelstecken klappt. Mir gings natürlich um die Software-Unterstützung. Hm, ich vermute, Neutron kann sowas auch. Seine Einstellungen lassen das vermuten. Das ist meines Wissens nach DER Player für Android überhaupt. Nutze ich seit 10 Jahren. Habs nur nicht ausprobiert, weil ich es nicht brauche. Übrigens ist Dmitry ein feiner Kerl (der Programmierer der APP). Ich hab schon so einige Male längeren eMail-Verkehr mit ihm gehabt, wenn mal was Außergewöhnliches nicht klappte. Da bekam ich Testversionen, Hilfestellungen etc., solange, bis das Problem gelöst war - naja, bis auf eine Sache: Er glaubt mir noch immer nicht, dass Shuffle nicht richtig funktioniert (und das tat es bei meinem Samsung Galaxy S2 nicht und tuts auch bei meinem S7 Edge nicht) - ich betrachte das inzwischen als einen Running Gag :-)

Mit Amazon kann man reden. Was ich da schon alles an Ausnahmen erreicht hab. Aber Du kannst natürlich noch weitere Monate warten.

Hm, in ein Gerät reinschauen, um ein gutes Gefühl zu haben? Uff, das wäre aber echt schwer, das allgemein zu realisieren (IEM, Smartphone, TVs, Küchengeräte, Haushaltsgeräte, ach, die Liste ist endlos). Aber ich bin auch kein Elektriker oder Feinelektroniker oder was man heutzutage dafür sein müsste (Chiphersteller wohl auch, Physiker, Mathematiker, Chemiker, Verbundtechniker und was es nicht alles gibt, was hier ne Rolle spielt), um so ein Gerät qualitativ beurteilen zu können.

Hm, der Lautstärkeregler des DX3 Pro+ klickt. Fand ich auch doof, beim ersten Auspacken. Aber seit dem hab ich kein Verlangen gehabt, ihn zu benutzen. Dafür ist die Fernbedienung da. Und da die Lautstärke gespeichert wird, muss ich sie auch beim KH-Betrieb nie ändern. Außerdem dreht man ja nicht als Hobby an dem Rad. Billig wär doch egal, wenns einwandfrei funktioniert. Dass Qualität zwangsläufig immer mit Preisen verbunden wird, ist mir ein Rätsel. Wieso regelst Du denn ständig an der Lautstärke herum? Sowas ist doch seit ReplayGain komplett Geschichte, zumindest bei mir. Eine Fernbedienung hab ich bisher auch noch nie für meine Soundkarte benutzt, aber ich find das inzwischen genial. Der DX3 steht außer Reichweite von mir, ein 3m-Kabel geht davon ab. Daran hängt mein KH und ich drück auf On/Off, mehr Aufwand braucht es für mich nicht, um Musik zu hören.

6,3er-Buchse wäre besser gewesen, ja. Aber mit nem 3,5er-Stecker-auf-6,3er-Buchse-Kabel ist das Thema dann auch erledigt. Ich nutze ein Cordial CFM WK dafür und die Buchse ist vergessen.

Hm, ja, is nicht leicht, gute Reviews im Internet zu finden. Es gibt sie meist, aber nur sehr wenige im Verlgeich zu grobem Unfug in großer Zahl. Aber eigentlich sollten die vorhandenen Erfahrungsberichte zu den beiden Geräten locker reichen, um keine Staatsaffaire daraus zu machen und eine Entscheidung treffen zu können.

Die Bedienung des DX3 is easy-peasy und praktisch. Mach Dir darüber mal keinen Kopf. Der K5 dagegen kann ein/aus, leuchtet und hat fummelige und schlecht sichtbare Kobold-Hebel - und vieles kann er dagegen nicht.

Wieso wird hier denn immer "subjektiv" betont. Menschen haben seit millionen Jahren nur subjektive Meinungen. Wenn Subjektivität was Negatives is, dann braucht man auch keine Erfahrungsberichte lesen. Wenns objektiv sein soll, dann einfach Wert auf die Messwerte von amir legen. Is doch alles nach Wunsch da.

Ich find den DX3 Pro+ inzwischen genial und höre wieder so viel Musik, wie seit Jahren nicht mehr, weils so viel besser klingt als mit der Essence ST :-)


[Beitrag von almosely am 10. Jan 2022, 02:50 bearbeitet]
robidiniro
Stammgast
#11 erstellt: 09. Jan 2022, 22:43
@almosely
Wenn ich mir Deine Ausführungen so zu Gemüte führe, habe ich eine Ahnung, warum die bei FiiO mit Dir lieber keine Geschäfte machen wollen.

Nahezu nichts von dem, was Du schreibts, hat Hand und Fuß, finde ich. Du vergleichst Äpfel mit Birnen, legst Dir die Sachen zurecht, wie es Dir gefällt, ziehst Quellen unkritisch heran, verfälschst dort getroffene Beurteilungen usw..

Beispiele:
´Das Gerät ist klobig.´ Im wirklichen Leben ist das ein eher kleiner Kasten und hat nahezu gleiche Abmessungen wie der DX3:
Nämlich 120 x 165 x 40mm gegen 120,5 x 130 x 55 mm. Welcher welcher ist, wirst Du selbst herausfinden.

´Die Schalter sind fisselig`. Sie sind der Größe des Gerätes angemessen, machen einen guten Eindruck und schalten sehr sauber. Immerhin hat man einen 3fach-gain-Schalter an der Front. Das hat manch teurer Verstärker nicht.

Du bemängelst den Ausschalter. Dabei ist dieser tadellos und funktionell einwandfrei.

Du kritisierst den LED-Ring um das Poti als unnötig. Abgesehen davon, dass dieser oft als attraktiv wahrgenommen wird, handelt es sich um eine wichtige Funktionalität, um zu erkennen, welche Qualität tatsächlich beim K5 ankommt. Sehr nützlich.

Du beziehst Dich auf Messungen von ASR. Erstens interpretierst Du diese falsch, zweitens solltest Du mal schauen, welche Messwerte sich auf hörbare Qualitäten beziehen und drittens solltest Du mal schauen, warum alle Topping-Geräte bei Amir immer hervorragend abschneiden und welchen immensen Wert in $ Amirs Reviews aufgrund seiner Reichweite haben.

Wieviel Leistung braucht es denn tatsächlich? Ich habe eben mit meinem HD650 (300 Ohm) ein Stündchen durchaus lauter meine täglichen Empfehlungen gehört, via Tidal direkt in den K5pro. Nicht einmal habe ich auch nur die 12 Uhr-Stellung erreicht. Wozu brauche ich da mehr Leistung als die von Fiio genannten ca. 150mW an 300Ohm bzw. von Amir gemessenen 136mW?

Ich belass es jetzt dabei und wünsche Dir viel Freude mit dem gut ausgestatteten DX3+.
almosely
Stammgast
#12 erstellt: 09. Jan 2022, 23:58

robidiniro (Beitrag #11) schrieb:
@almosely

Nahezu nichts von dem, was Du schreibts, hat Hand und Fuß, finde ich.


Widerlege es mit Extremitäten.

Z.B. sind beides Kleingeräte und der K5 ist größer. Mann, ich hatte die Dinger nebeneinander hier stehen. Wir sprechen hier nicht von LKWs. Deine genannten Werte (wenn sie stimmen) sind doch nachweislich "Hand und Fuß". Was soll das?

Warum ist eine Viertel Büroklammergröße nicht fisselig? Und warum ist der Ein-/Ausschalter an meinem Smartphone größer als die Dinger, obwohl das Smartphone kleiner ist als der K5? Was soll das? (Um Grönemeyer erneut zu zitieren)?

Wo bemängel ich irgend einen Ausschalter? Was soll das?

Eine wichtige Funktionalität durch eine kreisrunde LED am K5? Zeigt mir das nicht auch der Treiber an, wenn das so wichtig ist? Das kann man doch einmalig checken und danach vergessen, wenn alles klappt. Das braucht nun wirklich nicht die ganze Zeit zu leuchten. Attraktiv mag das für den ein oder anderen sein. Ich sagte, ICH finde das unnötig. Was soll das?

Was interpretiere ich faslch? Hand und Fuß bitte. Was soll das?

Hörbare Unterschiede zeigte mir mein Ohr. Die Messwerte bestätigen das. Was soll das?

Zeig mir andere Quellen mit Messwerten der Geräte bevor Du jemandem vorwirfst, gekauft zu ein, der testet. Wo sind gegensätzliche Werte zu finden? Was soll das?

Tatsächlich braucht es die Leistung, die mir gefällt. Ich höre den Unterschied, also braucht es diesen Unterschied. Was soll das? Du hast die Sache nicht begriffen, wenn Du Lautstärke mit Leistung (i.S.v. Dynamik) vergleichst. Den Fehler machen viele.

Belasse es oder bring Hand und Fuß, ja. Wir sind hier nicht bei Telegram ...

- edit -

Ich weiss auch, warum FiiO mit mir nichts zu tun haben wollte ...


[Beitrag von almosely am 10. Jan 2022, 03:25 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#13 erstellt: 10. Jan 2022, 00:22

almosely (Beitrag #12) schrieb:
Tatsächlich braucht es die Leistung, die mir gefällt. Ich höre den Unterschied, also braucht es diesen Unterschied. Was soll das? Du hast die Sache nicht begriffen, wenn Du Lautstärke mit Leistung (i.S.v. Dynamik) vergleichst. Den Fehler machen viele.

klär die vielen Geisterfahrer mal auf

Hättest das eigentlich auch im Kopfhörer-forum posten können, da lesen mehr Leute mit
chril
Stammgast
#14 erstellt: 10. Jan 2022, 00:52

almosely (Beitrag #10) schrieb:

Ich höre über Kopfhörer und gute Passagen will ich lauter machen (manche so laut wie möglich) und schlechte leiser. Also kein ständiges Zudröhnen. Und nur so laut wie "notwendig". Zumal ich auch Klassik höre, da sind die Unterschiede zwischen laut und leise so groß, dass eine fixe Einstellung bei mir einfach nicht passt. Deshalb die ständige schnelle Dreherei am Rad.

Mit Amazon wurde am Telefon über 15 Minuten lang gesprochen: Ohne Erfolg. Sie können im System wohl auch keine Änderung "Verkauf durch Amazon" auf "Verkauf durch FiiO" durchführen. Ich wollte nur einen erwarteten Liefertermin, um Klarheit zu haben.

Für mich jetzt erstmal abwarten, wann der DX3 Pro+ beim Fluss zum UVP-Preis erhältlich ist (bzw. Dollar zu EUR 1:1 umgerechnet).
almosely
Stammgast
#15 erstellt: 10. Jan 2022, 01:38
Bzgl. der "Geisterfahrer": Das is albern (oder war das Zustimmung? Dann: Sorry!).

Hm, ich wollte dieses Thema tatsächlich im Stereo-Forum stehen haben. Als ich das hier postete, suchte ich zuvor nach DX3, K5 und Essence und erhielt tatsächlich die meisten ersten Suchergebnisse aus der Kaufberatung im Stereo-Unterforum. Dort postete ich respektive dann auch, aber ein Moderartor meinte, das hierhin verschieben zu müssen. Ich hab sie/ihn anschließend darauf hingewiesen (rollei), aber geändert hat sich nix.

Ich hab früher auch sehr laut gehört. Irgendwann fing meine Zeit an, im Hifi-Bereich zu schmökern und mich mit den Gerätschaften vertraut zu machen. Damals konnte ich nicht nachvollziehen, wieso man nicht laut hören möchte. Das konnte damals niemand, der das sagte. Und jeder, der lange hier unterwegs ist, sah das indes gegensätzlich. Irgendwann scheine ich eine Transformation durchgemacht zu haben. Vielleicht ist bessere Hardware der Grund oder abnehmende Hormone oder zunehmende Ohrenschmerzen. Jedenfalls ist es mir jetzt wichtig, dass ein KHV Leistung hat (nicht Lautstärke), damit ich dieses Gefühl, das ich damals durch Lautstärke erreichte, nun bei niedrigen Lautstärken bekomme (Dynamik). Übrigens kann unser Ohr bei niedrigen Lautstärken mehr Dynamikunterschiede wahrnehmen/differenzieren; lauter wirds breiig.

Klassik höre ich nur 1-2x im Jahr. Das is was komplett anderes als "normale" Musik. Ich weiss zwar, was Du da ansprichst, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum etwas dabei lauter oder leiser sein soll. Das ist dann 100% subjektiver Geschmack, da kann ich nichts dafür und nichts dagegen sagen. Allerdings könntest Du in dem Fall den Lautstärkemixer des Abspielgeräts nutzen (foobar, Treiber, etc.), wenn das nicht zu umständlich ist. Der Effekt wär derselbe, nur ohne Klickgeräusch des Rads.

Hm, schade, dass das mit Amazon nicht geklappt hat. Probier mal im Betreff "z.Hd. Geschäftsleitung" einzufügen (ich schreib immer an impressum at amazon de). Den Tipp gab mir mal meine Frau (Rechtsanwältin). Sie meinte, dass "anständige" Unternehmen diesen Hinweis durchaus ernst nehmen und solche Anfragen dann an eine höhere, fähigere Instanz gehen. So hab ich das auch hin und wieder gemacht und das führte friedlich und freundlich zu sinnvollen, guten Lösungen, mal per Telefon, mal per eMail (bei Amazon, bei manch anderen Unternehmen, nicht bei FiiO bzw. "NT Global"). Aber immer muss es auch nicht klappen, ja.

- edit -

Was die Lautstärke betrifft. Mit der Xonar Essence ST und dem DT-770 Pro (bei zugeschaltetem EQ im Treiber) habe ich auf 11 von 100 gehört, bei foobar, mit -89 dB ReplayGain wohlgemerkt. In Spotify per Browser oder APP auf 4 oder 5 von 100. Dabei hab ich den Gain-Schalter auf 60-300 Ohm (irgendwas in der Richtung, jedenfalls die mittlere Auswahl) gestellt. Beim K5 Pro hab ich einen VST-EQ genutzt und dort den Input um 6.5 dB reduziert, zusätzlich zum ReplayGain, weil ich den Bass und die Höhen stark anhebe. Dennoch habe ich damit beim K5 mit dem DT-770 nur so auf 10 Uhr gehört. Beim DX3 Pro+ hab ich derzeit -27 dB eingestellt, auf High-Gain, mit ReplayGain und identischen EQ-Einstellungen. Also alles niedrige Lautstärken. Das hat aber garnix mit der Kraft zu tun, die so ein KHV ausgeben kann, der Dynamik. Vielleicht möchte ein Physiker, Toningenieur, Elektroniker etc. hier mal erklären, was ich damit meine? Das ist ja kein Voodoo, nur offenbar zu mangelhaft erklärt.

- edit -

Wenn Du so oft am Lautstärkeregler fummelst, bei Klassik, und du zufällig foobar nutzt, probier doch mal das PlugIn EBU R128 Normalizer aus. Das verwende ich eigentlich nur, wenn ich Mehrkanal-Filmton nach 2.0 umwandel (ich mag die extremen Lautstärkeunterschiede beim Filmschauen nämlich garnicht und brauche auch kein Surround dabei). Vielleicht funktioniert das ja auch bei Musik (nie getestet).


[Beitrag von almosely am 10. Jan 2022, 03:05 bearbeitet]
robidiniro
Stammgast
#16 erstellt: 10. Jan 2022, 04:06
Basstian85
Inventar
#17 erstellt: 10. Jan 2022, 09:28

almosely (Beitrag #15) schrieb:
Bzgl. der "Geisterfahrer": Das is albern (oder war das Zustimmung? Dann: Sorry!).

Damit meinte ich die "Vielen" von denen du sprachst. Die ja einen "Fehler" machen. Ich hatte mir eine technische Erklärung erhofft. Aber auch nicht erwartet.

dass ein KHV Leistung hat (nicht Lautstärke)

Wenn er die hat, kann er auch Lautstärke. Hier mal ansehen. In den Messwerten der Amps Power vs distortion beachten...

, damit ich dieses Gefühl, das ich damals durch Lautstärke erreichte, nun bei niedrigen Lautstärken bekomme (Dynamik).

Ist das nicht eher "Loudness" bzw "Gehörrichtige Lautstärke"? Wiki. Hat erstmal nix mit Leistung zu tun.

Klassik höre ich nur 1-2x im Jahr. Das is was komplett anderes als "normale" Musik. Ich weiss zwar, was Du da ansprichst, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum etwas dabei lauter oder leiser sein soll.
Leiser-Lauter nennt man Dynamik, ist ein musikalisches Ausdrucks/Stilmittel.

Allerdings könntest Du in dem Fall den Lautstärkemixer des Abspielgeräts nutzen (foobar, Treiber, etc.), wenn das nicht zu umständlich ist.

Da verliert man aber Bits. Uuuuuh hier zB

Vielleicht möchte ein Physiker, Toningenieur, Elektroniker etc. hier mal erklären, was ich damit meine? Das ist ja kein Voodoo, nur offenbar zu mangelhaft erklärt.

Und dann so selbsticher sagen "Viele" würden etwas falsch verstehen mit der "Leistung" und "Lautstärke"


[Beitrag von Basstian85 am 10. Jan 2022, 09:54 bearbeitet]
chril
Stammgast
#18 erstellt: 10. Jan 2022, 18:01

almosely (Beitrag #15) schrieb:


Klassik höre ich nur 1-2x im Jahr. Das is was komplett anderes als "normale" Musik. Ich weiss zwar, was Du da ansprichst, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum etwas dabei lauter oder leiser sein soll. Das ist dann 100% subjektiver Geschmack, da kann ich nichts dafür und nichts dagegen sagen. Allerdings könntest Du in dem Fall den Lautstärkemixer des Abspielgeräts nutzen (foobar, Treiber, etc.), wenn das nicht zu umständlich ist. Der Effekt wär derselbe, nur ohne Klickgeräusch des Rads.

Hm, schade, dass das mit Amazon nicht geklappt hat. Probier mal im Betreff "z.Hd. Geschäftsleitung" einzufügen (ich schreib immer an impressum at amazon de). Den Tipp gab mir mal meine Frau (Rechtsanwältin).


Nun ja, übliche Musik hat meist in etwa die gleiche Lautstärke. Diese hört man dann auf einem bestimmten Niveau oder macht mal etwas lauter oder etwas leiser.
Bei Klassik hingegen sind die leisen Passagen mir oft zu leise, während die lauten Passagen manchmal eben zu laut sind oder gar zu übersteuert oder nicht so gut gefallen oder besonders gut gefallen. So dass die Lautstärke von mir ständig angepasst werden muss - mit der Hand am Regler.

Mit foobar und somit am PC höre ich nicht, da mich das Lüftergeräusch des PCs stören würde.

Ich könnte jetzt natürlich Druck gegenüber Amazon ausüben, aber das möchte ich nicht. Deine Frau könnte auch empfehlen, dass eine Frist gesetzt werden muss und wenn diese nicht eingehalten wird, dann gegebenenfalls ja Schadenersatz verlangen.
Ich mache da jetzt auch nichts in diese Richtung, es eilt ja nicht.


[Beitrag von chril am 11. Jan 2022, 00:58 bearbeitet]
almosely
Stammgast
#19 erstellt: 11. Jan 2022, 05:06
Huh, von den Inhalten der Links kannte ich Einiges nicht - und eine Fremdsprache ist ja immer auch anstrengender. Nach einigen Stunden Lesen und darüber Nachdenken raucht mir jetzt bissi der Kopf ;-)

Ich hatte doch etwas weiter oben geschrieben und Experten darum gebeten, mir bei der Erklärung zu helfen. Da kannst Du doch keine Erklärung von mir erhoffen und erwarten ...

"Viele" sind meine Wahrnehmung. Das kommt daher, dass immer von Lautstärke geschrieben wird, wenn es darum geht, ob ein Gerät genug Leistung hat, etwas anzutreiben. Mit "immer" meine ich meine Recherche hier im Forum (und anderswo online) bzgl. KHV und den Eindruck, den ich dabei habe (innerhalb der letzten vier Wochen).

Ich stellte nicht infrage, ob ein KHV Lautstärke kann, sondern wie kräftig er antreibt (ich kann mir nicht helfen und nannte es daher "Leistung").

Hm, nee, ich meine nicht "Loudness" (oder manuelles EQen nach diesem Sinne). Zwar muss ich schon immer Tiefen und Höhen nach oben hin korrigieren, das aber sowohl bei niedrigen als auch hohen Lautstärken. Und so ein Loudness-Schalter hat mich bisher noch nie so recht überzeugen können. Bisher stellte ich immer separat ein und dabei identisch über alle Lautstärken hinweg. Klar wird dabei besonders der Bass in höheren Lautstärken intensiver, aber das dabei enstehende Klangbild gefällt mir dennoch genauso gut; es "scheppert" nur mehr ;-) Nur beim sehr sehr leisen Hören drückte ich selten mal auf einen Loudness-Knopf. Aber das allgemeine Klangbild (Frequenzen) meine ich nicht, sondern die hör- und spürbare Dynamik der Wiedergabe, wie das schwache oder starke Anzupfen einer Saite.

Scherzkeks. Lauter-Leiser ist ein physikalisch wirksamer Griff mit Drehbewegung hin und an einem Lautstärke-Regler, in diesem Fall ;-) Mir war nicht klar, warum diese bewusst vorhandene Dynamik bei Klassik doch nicht gewollt ist und deshalb händisch ausgeglichen wird. Das ständige Nachjustieren wär mir zu störend, weshalb ich das automatisieren würde, vermute ich. Daher der Tip zum Kompressor, um die leisen Passagen etwas anzuheben.

Hm, also in dieser verlinkten Diskussion zum Thema Digitale Lautstärke-Reduzierung wird aber doch erklärt, dass man eben keine Bits dadurch verliert, wenn man mit 24 oder 32 bit arbeitet. Und das wäre mit dem K5 und DX3 doch der Fall. Erst ab einer Reduktion um 48 dB bzw. 96 dB würde da was flöten gehen (wenn man CD-Qualität als Quelle nutzt).

Also, auch im BLOG des NwAvGuy wird im "All About Gain"-Artikel Lautstärke mit Leistung (in meinem Sinne) gleich gesetzt. Das hilft mir aber weiterhin nicht, meine Wahrnehmung zu erklären. Zwar wird dort kommentiert, dass ein ggf. bestehender Klangunterschied dann auf andere Ursachen zurück zu führen ist, wenns denn nicht die Leistung eines Amps ist. Aber das überzeugt mich irgendwie nicht. Klar könnte ich das beim DX3 und K5 nur dann herausfinden, wenn beides identische Geräte wären und nur die Leistung variieren würde. Geht aber nicht.

Das erinnert mich aber an meinen alten CMoy. Zuerst testete ich ihn mit einer 9V-Batterie. Wenig später kaufte ich mir ein lineares 12V-Netzteil dazu. Bei gleicher Lautstärke (natürlich gefühlt) spielte der CMoy nun sehr viel knackiger und druckvoller, was nach der obigen Theorie ja nicht sein dürfte. Das hatte ich 2011 auch so bei meiner Verkaufsanzeige hier im Forum so beschrieben.

Der DX3 steht bei mir auf +19 dB. Der K5 konnte nur +10 dB beim Gain. Ich hab die Umrechung laut Erklärung (NwAvGuy) nich hinbekommen, aber wenn ich den Bericht nicht gänzlich falsch verstanden habe, arbeitet der DX3 dann mit einer deutlich höheren Spannung?

So, und dass Spannung einen spürbaren Unterschied ausmacht, sollte doch auch jeder Nicht-Elektriker schonmal erfühlt haben. Batterie-/Schwachstrom, aus der Steckdose, Starkstrom etc. Das reicht von harmlos bis tödlich.

Auch wenn NwAvGuy mit seiner Auto-Analogie "YACA" versucht zu erklären, dass es eben nicht auf die "Power" ankommt, lässt sein Beispiel den Umstand weg, dass ein Fahrzeug mit mehr PS schneller eine identische Geschwindigkeit erreicht als das mit weniger "Power".

Und das ist genau meine Erfahrung beim Hören. Die Membranen scheinen schneller bewegt zu werden und erzeugen dabei mehr Schalldruck oder Dynamik? Das habe ich auch schon als kleiner Steppke gehört, als mein großer Bruder mir seinen ausgedienten 800-Watt-Verstärker für meine Standboxen vermachte, während ich noch absolut keinen Bezug zu HiFi und entsprechendem Hintergrund hatte, der meine Wahrnehmng hätte voreinnehmen/lenken können. Lauter hab ich nicht gehört, aber es klang straffer, definierter, durch die Bank. Aber da wars dann wohl die Wattzahl, statt der Spannung? Ich kanns nich erklären ...

Was ich beim NwAvGuy auch nicht verstanden habe ist, dass er sagt, dass Gain die Dynamik nicht verändert, sondern nur die Lautstärke anhebt. Auf einer anderen Website habe ich gelesen, dass ein Verstärker alle Frequenzen mit einem identischen Faktor multipliziert. Wenn ich mir nun vorstelle, dass eine leise Stelle eines Tracks 60 dB laut wäre und eine andere 80 dB, ergäbe das eine Dynamik von 20 dB. Verstärkt das ein AMP nun bspw. mit einem fiktiven Faktor 2, ergäbe das 120 dB und 160 dB und damit eine Dynamik von 40 dB. Aber so soll es ja laut NwAvGuy eben nicht sein, sondern ein AMP rechnet (in diesem fiktiven Fall) wohl einfach 60 dB auf und dann wären beide Werte bei 120 dB und 140 dB mit einer Dynamik von 20 dB (was die Dynamik relativ zu den neuen Werten halbieren würde, was auch nicht sein kann). Also stimmen wohl doch die 40 dB Dynamik. Das sind in Relation zu 120 und 160 dB zwar nicht mehr, aber im direkten Vergleich schon (20 vs 40 dB). Und das meinte ich vormals mit Kompensieren der Lautstärke durch mehr "Leistung" des Amps. Ich ring nach Worten und Erklärungen. Meine Empfindung ist ja da ...

Alles ziemlich verwirrend.

Und was Amazon betrifft. Noch länger Warten, wird wohl die Wahrscheinlichkeit immer weiter senken, den AKM-K5 noch jemals zu bekommen, vermute ich. Ich meinte mit "z.Hd. Geschäftsführung" nicht "Radau machen". Derart große Unternehmen sind heutzutage so strukturiert, dass Support-Mitarbeiter oft überhaupt keine Befugnisse haben, nach links und rechts zu schauen, und nur minimale, punktuelle, genau regulierte Spielräume besitzen, unabhängig davon, ob sie das Problem verstehen und gerne anders agieren würden. Eine nächst höhere Instanz kann hier oft ganz Andere Entscheidungen treffen.

- edit -

Übrigens stehen oben Infos zum Verbrauch im Stand-By (DX3) und ein Hinweis zur Treiber-Problematik (K5) ...


[Beitrag von almosely am 11. Jan 2022, 11:56 bearbeitet]
chril
Stammgast
#20 erstellt: 11. Jan 2022, 12:11
Dein Gehör ist das beste Messgerät. Sofern unter gleichen Bedingungen und gleicher sonstige Hardware der DX3 kraftvoller, präsenter, lauter, räumlicher, naturgetreuer, ausgewogener und musikalischer klingt, ist er das für dich bessere Gerät.

Ich selber habe zwei unterschiedliche Kopfhörerverstärker: Der eine wird mit 1300mW Ausgangsleistung beschrieben, der andere mit 1400mW Ausgangsleistung - jeweils am Kopfhörerausgang und jeweils bei 32 Ohm. Diese Zahlen sagen erstmal nichts, da (wie vielfach erklärt) die Empfindlichkeit des Kopfhörers ja eine große Rolle spielt. Beide KHV sind auch für hochohmige Kopfhörer ausgelegt. Bei gleichem verwendeten Kopfhörer setzen die beiden Kopfhörerverstärker jedoch die Ausgangsleistung völlig unterschiedlich um: Bei dem Gerät mit 1400mW müsste ich bis ca. 15 Uhr aufdrehen, um die maximal gewünschte Lautstärke zu erreichen. Bei dem Gerät mit 1300mW reicht hierfür schon die Stellung bei 8:30 Uhr aus, sonst wird es viel zu laut.
Bei meinem 6 Kilogramm Verstärker der Stereoanlage für 250 EUR da kann ich am digitalen Knopf 25 Umrundungen drehen, es wird nie nicht richtig laut am Kopfhörer. Es fehlt einfach der Druck.

Ich habe noch eine Frage zum Klicken des Lautstärkerades beim DX3: Dieses Klickgeräusch wird aber nicht etwa gleichzeitig mit dem Ton im Kopfhörer übertragen sondern kommt natürlich nur vom Gerät selbst? Ist die Dreherei am Lautstärkerad trotzdem leichtgängig oder könnte es sein, dass mit der Zeit das Rad immer etwas schwerer und mit viel Widerstand gedreht werden muss?

Zudem ist mir unklar, warum audiophonics in Frankreich das Gerät 40 € günstiger anbieten kann als der Anbieter selbst mit Versand über Amazon? Amazon verlangt vom Hersteller ca 15 % für die Lagerung und den Versand. Das entspricht einer üblichen Gewinnspanne, die auch audiophonics haben wird. Aber gut, das kann ja keiner hier beantworten und geht mich eigentlich auch nichts an. Momentan bin ich nicht bereit, 38 € mehr bei amazon.de zu bezahlen im Vergleich zum Dollar Preis beim gleichen Anbieter, in den USA (amazon.com). Noch dazu unter der Annahme, dass ein Dollar auch 1 EUR entspricht (was nicht der Fall ist, aber inzwischen ja schon als üblich angesehen wird).


[Beitrag von chril am 11. Jan 2022, 12:18 bearbeitet]
almosely
Stammgast
#21 erstellt: 11. Jan 2022, 14:21
Ich hab eben mal bisschen am Volume-Rad des DX3 gedreht. Es ist ein rein mechanisches Geräusch und haptisches Feedback und wird nicht im KH als Tonsignal übertragen. Leichtgängig würde ich nicht sagen, nein. Also das ist natürlich relativ und subjektiv; ein Mausrad (mit Widerstand) dreht sich sehr viel leichter z.B. Vielleicht ähnelt der Kraftaufwand dem Umlegen eines Lichtschalters. Das Rastet schon ordentlich ein. Ob das bei Alterung leicht- oder schwergängiger wird, kann ich leider nicht beurteilen.

Der Preis bei Amazon ist oft eine reine Frage von Angebot und Nachfrage. Manchmal reicht auch ein anderer Wochentag, eine andere Uhrzeit, ein anderes Gerät (Smartphone, Tablet, PC), ein anderer Einwahlort (Wohnort), ein anderer Browser, eine andere Broswer-History oder ein anderer Einstieg zu Amazon (Geizhals, Idealo etc.) aus, um den Preis zu verändern.

Ich schreib z.B. dem Support am liebsten mitten in der Nacht. Da bearbeiten meist Inder die Anfragen (zumindest sinds indisch klingende Namen). Die sind sehr viel freundlicher und entgegenkommender als die Leute tagsüber (meist deutsche oder russische Namen) - da werden sofort Nachlässe gegeben, Gutscheine verbucht, sich tausendmal entschuldigt und den Anliegen wird auch immer nachgegangen, bis alles verstanden und gelöst ist. Das hat sich tagsüber leider seit ein paar Jahren etwas verschlechtert. Nicht dass ich hier ständig nörgele, aber ich nutze sehr oft die Warehouse-Angebote bei Amazon und da läuft hin und wieder (und leider zunehmend) doch mal was schief (größere optische Mängel, fehlende Kabel und sowas), oder mal ein Transportschaden etc.

Ja, offenbar wird heutzutage die Empfindlichkeit eines KH vorrangig genannt. Vor Jahren hatte man da nur die Ohm-Werte angeführt. Ich schätze mal, der Aufbau der neueren KH hat sich verändert. Wobei die Tests (bei Reference Audio Analyzer und ASR) der Geräte die Leistung je Ohm aufführen, nicht je Empfindlichkeit verschiedener KH. Is beides ne wichtige Messgröße.


[Beitrag von almosely am 11. Jan 2022, 14:28 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#22 erstellt: 11. Jan 2022, 14:43

almosely (Beitrag #21) schrieb:
Ja, offenbar wird heutzutage die Empfindlichkeit eines KH vorrangig genannt. Vor Jahren hatte man da nur die Ohm-Werte angeführt. Ich schätze mal, der Aufbau der neueren KH hat sich verändert. Wobei die Tests (bei Reference Audio Analyzer und ASR) der Geräte die Leistung je Ohm aufführen, nicht je Empfindlichkeit verschiedener KH. Is beides ne wichtige Messgröße.

Der Aufbau ist der Gleiche. Der Wirkungsgrad sagt wie laut ein Lautsprecher mit einer gegebenen Leistung spielt. dB/mW oder dB/V sind gängige Angaben.

Der Verstärker kann nicht wissen wie laut der KH eigentlich spielt. Für ihn zählt die Impedanz die u.A entscheidet wieviel der Verstärker ausgibt. Habe zB 2 Kopfhörer mit 250Ohm die sich im Wirkungsgrad unterscheiden. Ein DT880 (96dB/mW) und ein T90 (102dB/mW). Bei gleicher Position des Lautstärkereglers spielt der T90 deutlich lauter und ich müsste zurückregeln. Obwohl er quasi die gleiche Leistung bekommt wie der DT880, da identische Impedanz. Man spricht auch von "Effizienz"...

Ist aber vereinfacht, da spielt noch die Ausgangsimpedanz des Amps rein und die Impedanz der KHs ist Frequenzabhängig. Eine (zu) hohe Ausgangsimpedanz kann auch den Klang verändern. Die Ohm-Angabe bei KHs bezieht sich auf 1kHz und nennt sich Nominalimpedanz...
chril
Stammgast
#23 erstellt: 11. Jan 2022, 15:17
Danke, das verstehe jetzt auch ich.

Aber warum werden üblicherweise bei einer guten gewünschten Klangqualität hochohmige Kopfhörer gegenüber niederohmigen meist bevorzugt oder empfohlen? Das verstehe ich nicht.
almosely
Stammgast
#24 erstellt: 11. Jan 2022, 21:20
Hm, die Infos hab ich alle in Deinen Links gelesen. Ich meinte das ein bisschen anders und vermutete, dass der Wirkungsgrad heute mehr variiert als früher. Und sag das mit dem Aufbau mal den Herstellern, die mit neuem Aufbau (das inkludiert alles, Funktion, Materialien etc) werben und dafür höhere Preise verlangen.

DT-770 Pro: 200-150 EUR (2013-2018) - Nachfolger DT-1770 Pro: 600-400 EUR (2015-heute)

Übrigens kosteten die "großen drei", die als "Spitzenmodelle" galten, nicht 250 EUR ...

Sennheiser HD 650: 360-380 EUR (2003-heute)

Sennheiser HD 600: 250-300 EUR (2002-heute)

Beyerdynamic DT-880 Edt: 270-150 EUR (2012-heute)

AKG K701: 300-130 EUR (2005-heute)

Das sagte ich, weil damals ein "Spitzenmodell" im HiFi-Bereich diese Preisspanne hatte. Heute wird ein Gerät mit 200 EUR als "Einsteigermodell" beschrieben. Klar, das eine sind KH, das andere war auf einen KHV bezogen. Aber für beide Geräte gibt es günstigere Alternativen. Das ist eine sinnfreie Unart. Klar ist das auf unser kapitalistisches Wachstumssystem zurück zu führen. Aber man muss es doch nicht auch noch freudig und selbstverständlich so als unvermeidbaren IST-Zustand darstellen. Die Preise gehen durch die Decke (ich bin schier umgefallen, als ich mal einen KH bei einem Test, von amir, glaub ich, googelte und den Verkaufspreis von 4000 EUR sah; sowas ist jenseits von Sinn und Verstand), die gezahlten Gehälter aber nicht. "Für jeden" ist da immer weniger etwas dabei. So war meine Kritik gemeint.


[Beitrag von almosely am 11. Jan 2022, 22:21 bearbeitet]
almosely
Stammgast
#25 erstellt: 11. Jan 2022, 22:15

chril (Beitrag #23) schrieb:
Aber warum werden üblicherweise bei einer guten gewünschten Klangqualität hochohmige Kopfhörer gegenüber niederohmigen meist bevorzugt oder empfohlen? Das verstehe ich nicht.


Für welche Anwendung sollte man welche Impedanz-Variante des DT 770 PRO wählen?

Impedanz und ihre Auswirkung


[Beitrag von almosely am 11. Jan 2022, 22:17 bearbeitet]
chril
Stammgast
#26 erstellt: 11. Jan 2022, 22:42

almosely (Beitrag #25) schrieb:


Für welche Anwendung sollte man welche Impedanz-Variante des DT 770 PRO wählen?

Impedanz und ihre Auswirkung


Eine Erklärung für die Stammtischkollegen in der Kneipe wäre somit:
Eine hohe Auflösung ist nur möglich, sofern der KH mit viel Power angetrieben wird. Und dies erfordert dann hochohmige KH, die zum Zuspieler passen.
Die Gegenfrage wäre dann, ob auch ein niederohmiger Kopfhörer genauso gut klingen kann (oder gar noch besser)?
Vorausgesetzt sein soll in beiden Fällen, dass KH und Quelle zusammenpassen.
So war meine Frage gemeint. Aber das ist ja wieder offtopic und gehört in ein Kopfhörerforum.


[Beitrag von chril am 11. Jan 2022, 22:43 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#27 erstellt: 11. Jan 2022, 23:04

chril (Beitrag #26) schrieb:
Die Gegenfrage wäre dann, ob auch ein niederohmiger Kopfhörer genauso gut klingen kann (oder gar noch besser)?

Wüsste nicht, dass mein DT990 aus den 80ern mit 600ohm irgendwie besser ist als ein aktueller DT880 mit 250Ohm oder ...-ungehört - Focal Clear oder sowas... Magnetostaten zB sind niederohmig aber wieder was ganz Anderes... (Nicht dass der alte 990 shice wäre, der schlägt sich noch gut)

Der Trend geht schon seit Jahren zu niederohmig. Hochohmig sind doch fast nur noch "die Alten" wie einige Beyer und Sennheiser Modelle. Aber selbst die satteln langsam um, neue Modelle wie Beyers 3rd Gens haben nur noch 32ohm. Die neue ProX Reihe ist mit 48Ohm auch niederohmig... Sennheiser 660S hat auch weniger als 650 etc...


[Beitrag von Basstian85 am 11. Jan 2022, 23:05 bearbeitet]
chril
Stammgast
#28 erstellt: 12. Jan 2022, 01:31

almosely (Beitrag #21) schrieb:
Ich hab eben mal bisschen am Volume-Rad des DX3 gedreht. Es ist ein rein mechanisches Geräusch und haptisches Feedback und wird nicht im KH als Tonsignal übertragen. Leichtgängig würde ich nicht sagen, nein. Also das ist natürlich relativ und subjektiv; ein Mausrad (mit Widerstand) dreht sich sehr viel leichter z.B. Vielleicht ähnelt der Kraftaufwand dem Umlegen eines Lichtschalters. Das Rastet schon ordentlich ein. Ob das bei Alterung leicht- oder schwergängiger wird, kann ich leider nicht beurteilen.


Also gemäß deiner Beschreibung ist das Rad für eine "ständige" und spürbare Änderung der Lautstärke (mehrfach innerhalb eines üblichen 3-Minuten Songs) für mich wohl nicht geeignet, da nicht leichtgängig.
Es ist ausgelegt für gelegentliches Einstellen ("wenige Male pro Stunde").

Daher die Frage: Ist das Rad beim K5 nun leichtgängig genug für meinen Anwendungsfall? Danke.
almosely
Stammgast
#29 erstellt: 12. Jan 2022, 01:35
Naja, erstmal: Nichts im Leben ist "off topic". Alles ist miteinander verbunden. Das dann in Schubladen zu schieben, hat noch nie geholfen. Hier ist der thematische Fluss, da gehört die Diskussion hin. Aber ich stimme zu, dass mein Beitrag in erster Linie nicht hierher gehört hätte, was ich leider nicht "durchsetzen" konnte. Insofern wird die Suche Interessierte schon hier her leiten ;-)

Das was ich von Beyer verlinkt habe, ist ja ein aktueller Hinweis dort und steht nicht in irgendeinem Geschichts-Archiv. Das spricht gegen eine Veraltung, zumal sie aktuelle KH herstellen. Und die Erklärung, dass leichte Drähte sich agiler bewegen als schwere, ist nachvollziehbar.

Man müsste identische KH in unterschiedlichen Ohm-Ausführungen gegeneinander testen ... Zumindest beim DT-770 Pro hatte ich diesen Vergleich (80 vs 250 Ohm). Und da wars so, dass der 80er erst dann gut klang, wenn er lauter abgespielt wurde und damit "in Schwingung" kam.

Ich weiss nicht, ob aktuelle Technik den Umstand generell verändert hat. Vielleicht ist es so, dass teils leichtere Materialien zum Einsatz kommen und Leicht-Material A mit 32 Ohm genauso gewichtig ist wie Schwer-Material B mit 250 Ohm. Dann würde die Erklärung Beyers zwar weiterhin passen, aber nur innerhalb eines identischen Materials.

Oder vielleicht ist es einfach nur so, dass die Abspielgeräte sich in den letzten Jahren immens verändert haben und jetzt statt stationären überwiegend mobile genutzt werden, die zu wenig Spannung für hochohmige KH besitzen. Das klingt nach einer pragmatischen und einfachen Erklärung.

Wie unsinnig heutzutage eine Vielzahl an technischem Equipment beworben und vermarktet und dabei in noch größerer Zahl von Käufern einfach angebetet und propagiert wird, ohne Zweifel daran, kopflos genutzt, vom Marketing gebrainwashed, würde auch dafür sprechen, warum 32 Ohm so populär geworden ist, auch wenn der Anwendungszweck ggf. garnicht gegeben ist.
almosely
Stammgast
#30 erstellt: 12. Jan 2022, 01:36

chril (Beitrag #28) schrieb:
Daher die Frage: Ist das Rad beim K5 nun leichtgängig genug für meinen Anwendungsfall? Danke.


Ja, das dreht sich smooth, wie ich das von meinen früheren Vollverstärkern so kenne.
Basstian85
Inventar
#31 erstellt: 12. Jan 2022, 08:51

almosely (Beitrag #29) schrieb:
Das was ich von Beyer verlinkt habe, ist ja ein aktueller Hinweis dort und steht nicht in irgendeinem Geschichts-Archiv.

Ja das stimmt. Habe ich aber auch schon vor Jahren schon auf deren Website gelesen. Beyer bietet verschiedene Impedanzen schon lange an und sonst macht es keiner, da ist sowas schon angebracht

Das spricht gegen eine Veraltung, zumal sie aktuelle KH herstellen.

Was ist veraltet? Die "aktuellen" Modelle mit den neuen Treibern sind wie gesagt niederohmig. Die Hersteller setzten immer mehr auf niederohmige Treiber. Die alten DT770/880/990 gibt es in der Form wie sie heute sind bereits seit 2005. Und bei den Vorgängermodellen war technisch nicht viel anders, der Treiber womöglich identisch.

Und die Erklärung, dass leichte Drähte sich agiler bewegen als schwere, ist nachvollziehbar.

Anzahl der Wicklungen spielt auch eine Rolle. Ich bin da aber nicht tief genug in der Materie drin. Ich meine bei dünnerem Draht müssten mehr Wicklungen drauf, um auf den gleichen Wirkungsgrad zu kommen, vermutlich wirds aber schon insgesamt leichter sein...

Man müsste identische KH in unterschiedlichen Ohm-Ausführungen gegeneinander testen ...

Da bin ich bei dir. Aber: Wenn Jemand sowas schreibt: "Warum werden oft hochohmige Kopfhörer gegenüber niederohmigen meist bevorzugt oder empfohlen?" Oder "klingen Hochohmige KHs besser als Niederohmige" Dann sind das allgemeine Fragen/Aussagen und höchstwarscheinlich sind da unterschiedliche KHs gemeint. Beyer ist der einzige mir bekannte Hersteller der verschiedene Versionen anbietet... Und das auch nur bei den alten Modellen.

Ich weiss nicht, ob aktuelle Technik den Umstand generell verändert hat.

Wissen tue ich das auch nicht, ich gehe aber stark davon aus. Warum sonst entscheiden sich Hersteller mittlerweile auch bei den Spitzenmodellen für den Musikgenuss zuhause für niederohmige Treiber. Die neueren 900 Pro X zB mit Stellar45 Treiber klingen wirklich gut finde ich. Es gibt sie nur mit 48Ohm. Hier mal ein Video zum neuen Treiber. Da wird von einem kupferbeschichtetem Aluminiumdraht gesprochen... hier ab ca 5:40 wird auch einiges über den Treiber erzählt.

Oder vielleicht ist es einfach nur so, dass die Abspielgeräte sich in den letzten Jahren immens verändert haben und jetzt statt stationären überwiegend mobile genutzt werden, die zu wenig Spannung für hochohmige KH besitzen. Das klingt nach einer pragmatischen und einfachen Erklärung.

Kann durchaus was dran sein.


[Beitrag von Basstian85 am 12. Jan 2022, 09:17 bearbeitet]
almosely
Stammgast
#32 erstellt: 12. Jan 2022, 15:16
Da hat sich ja einiges getan, in den letzten Jahren - cool! :-)

Mit "alt" bin ich auf Dein "die Alten", "3rd Gens", dass das heutzutage kaum noch jemand so macht (hochohmig und verschiedene Variationen) und "selbst die satteln langsam um" eingegangen. Das klingt nach veraltet (technisch).

Die Treiber sind, wenn ich die Videos so ansehe, DER Unterschied gegenüber den alten Versionen (wenn Du mit "Vorgänger" die 770/880/990 meintest); andere Schwingspule, andere Membran, längere Konstruktion. Damit sind sie tatsächlich veraltet, da technisch unterlegen.

Der neue Draht, die Alu-Kupfer-Legierung, soll um die hälfte leichter sein (Dichte). Wenn das ein linearer Verlauf ist, würde das bedeuten, dass neue 125 Ohm wie alte 250 Ohm sind. Rein aus Sicht der Dichte (wenn ich Dichte richtig interpretiere).

Und das neue Membran-Material soll nicht nur resistenter sein, sondern auch besser schwingen. Und, entweder wars der Draht oder die Membran oder beides, soll eine bessere Platzierung der Schwingspule mit sich bringen. Außerdem wurde die Schwingspule länger, was den Schalldruck verbessern soll. Beides könnte so viel verbessern, dass noch mehr Ohm reduziert werden können und der Klang dennoch identisch dynamisch bleibt, wie bei der alten Konstruktion, oder gar trotzdem noch besser ist.

Das klingt schon ziemlich gut und fortschrittlich und könnte wirklich so sein, dass niederohmige KH inzwischen die alten hochohmigen ersetzt oder überholt haben.

Bei Smartphone-Kameras tat sich in den letzten Jahren ja auch GEWALTIG was. Schon allein der Technik-Sprung von meinem alten Samsung Galaxy S2 zum S7 Edge (mit Samsung-Chip) war heftig. Und auch der Sprung vom im S7 verbauten Samsung-Chip gegenüber der zunächst verbauten Sony-Version war deutlich sichtbar (physische Abgrenzung der einzelnen Pixel voneinander, sodass der Lichteinfall benachbarte Pixel nicht mehr beeinträchtigt). Und aktuell bewegen sich die Sensorgrößen ja auch ganz schön nach oben, im Vergleich zu damals, bzw. ENDLICH wird mal die Funktionaität genutzt, dass man mehrere Pixel zusammenschalten kann, also die Auflösung reduziert und z.B. 4 Pixel 1 Helligkeitsstufe aufnehmen, statt 4 Pixel 4 Stufen. Das erhöht die Dynamik auch extrem. Beim S2 ging das, das hab ich ausgiebig getestet und dann auch genutzt. Beim S7 ging das nicht mehr. Jetzt soll es wohl wieder eingeführt werden.

Das mit "Warum werden oft hochohmige Kopfhörer gegenüber niederohmigen meist bevorzugt oder empfohlen?" stammt in diesem Fall (auf derartige, neue Treiber bezogen) wohl noch aus alter Zeit; alte Foren-Beiträge, auf alte Treiber bezogen, Unwissen über die neue Technik, vermute ich. Mich haben die Videos jedenfalls (theoretisch) überzeugt, dass sich da was stark verbessert hat. Aber ob das dann obendrein (relevant) besser klingt als ein alter, hochohmiger Treiber, der mit einem passenden KHV optimal angetrieben wird, müsste man testen.

Was mir dazu noch in den Sinn kommt: Ob ein "alter Hase" wie ich mit 46 Jahren noch unterscheiden kann, ob ein alter 600er besser als ein alter 250er besser als ein .... in den Höhen klingt, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube nämlich nicht, dass man "so alt" noch in die Nähe der Wahrnehmung von 20 kHz gelangt. Das war der eine genannte, maßgebliche Unterschied. Der andere war das generelle Schwingverhalten - und das betrifft ja alle Frequenzen; das höre ich noch. Zur Wahrnehmung der hohen Frequenzen hab ich mal nen Fernseh-Bericht gesehen, wo Menschen unterschiedlichen Alters kreisrund aufgestellt waren, KH trugen und bei jedem erkannten Tonsignal einen Schritt nach vorn machen sollten. In der Mitte standen nur noch Teenager, weil der gespielte, hochfrequente Ton für den Rest unhörbar war. Ich hab das Experiment mit meinem 990er mitgemacht und könnte die letzte Stufe auch nicht mehr hören. Das kann man zuhause ja auch selbst flux mal mit nem Signalgenerator testen, klar.

Den Typen aus dem ersten Video kenn ich übrigens schon aus diversen FL Studio Videos :-) Wusste nicht, dass er auch über Beyer-News berichtet.

Beim DX3 und K5 hab ich übrigens noch heraus gefunden, mit wieviel Spannung sie im high gain mode arbeiten, wenn die Angaben stimmen. K5 = 19,68 V - DX3 = 21.5 V. Offenbar ist es die Spannung, nicht die ermöglichte höhere Lautstärke, die den Klang knackiger macht (wenn der Rest identisch ist). Was ich bisher so in Elektronik-Blogs lesen konnte und verstanden habe, dann ist die Spannung die Kraft und die Ampere spielen hier weniger/keine Rolle (sofern man sich nicht Richtung 0 dBFS Ausgangsleistung bewegt). Das würde zu den Watt-Erklärungen über Amps passen. Womöglich hatte mein alter 800W-Vollverstärker meines Bruders dann damals auch einfach nur eine höhere Ausgangsspannung und die Ampere waren nicht ausschlaggebend (oder der Ausgangs-Widerstand war geringer), bei gleicher Lautstärke. Und wahrscheinlich waren andere, qualitative Unterschiede auch noch relevant. Genauso sagte ja auch Zigisg, der Hersteller meines alten CMoys, dass die Hardware zwar mit 9-30 V betrieben werden kann und mit mehr als 9 V besser klingt, aber optimal wohl 12 V seien (und nicht noch mehr; was aber mit alten, hochohmigeren KH dann hätte auch wieder anders sein können). Und den Unterschied hab ich ja auch direkt wahrgenommen (9V-Batterie vs 12V-Netzteil).

Zudem hat der DX3 im Vergleich besser aufgelöst, nicht nur kraftvoller gespielt. Ob das am DAC liegt, an der Implementierung und Verarbeitung allgemein, man weiss es nicht. An der Ampere-Leistung lag es nicht, das glaube ich nun - was derartige Aussagen wie "wenn die Lautstärke passt, passt auch die Leistung" (ganz allgemein) aber noch immer nicht richtig macht, weil die Spannung hier differieren kann. Das kann knackig und das kann schwammig klingen, aber dennoch gleich laut.

Das erklärt auch, warum mir die low gain Einstellungen (an allen Geräten, zusammen mit meinem vorhandenen KH) aller getesteten Geräte nie besser gefallen haben als die high gain Stufen, obwohl ich eigentlich immer genug Volume-Spielraum zu 0 dBFS hatte. Bei der Xonar Essence hörte ich mit 11/100 auf mid-gain und bei low-gain wars wohl ca. 20-25/100. Eigentlich sagt "jeder" (auf diversen Hifi-Seiten), dass man dann immer die low-gain-Stufe verwenden sollte, weil dann die Dynamik am besten wäre. Aber mir fehlt dabei stets die Straffheit. Ich hab das durchaus auch beim DX3 und dem K5 ausprobiert. Identisches Ergebnis bei meinen alten 250er-Treibern.


[Beitrag von almosely am 12. Jan 2022, 16:26 bearbeitet]
chril
Stammgast
#33 erstellt: 12. Jan 2022, 16:36
Beim kundenfreundlichen Unternehmen habe ich in der Zwischenzeit nun nachgefragt: Es besteht keine Möglichkeit, das im Lager vorhandene Gerät zu liefern, da es vom Marketplace Verkäufer verkauft wird und nicht vom Unternehmen selbst. Schließlich habe ich um einen Liefertermin gebeten. Dazu habe ich nur die Antwort bekommen, dass ich rechtzeitig eine E-Mail nach Versand bekomme. Vorausgesetzt natürlich, dass noch versendet wird.
Und genau darum ging es mir: Wird noch geliefert, egal wann, oder wird eben nicht mehr geliefert? Ist jetzt wieder etwas offtopic, ich weiß.


[Beitrag von chril am 12. Jan 2022, 16:36 bearbeitet]
almosely
Stammgast
#34 erstellt: 12. Jan 2022, 18:08
Vermutlich wäre das mit Rechtsverweis durchsetzbar. Aber wahrscheinlich möchte/sollte man das bei einem Fast-Monopolisten wie Amazon nicht riskieren, schließlich hat man kein Anrecht darauf, Kunde sein zu dürfen (noch nicht). Andererseits hab ich bisher gute Erfahrungen damit gemacht, sowohl am Erfolg gemessen als auch im Umgang mit mir (bei höheren Instanzen) - es ist "nur" aufwändig. Oder es müssen doch die Inder richten? ;-) Oder Du lässt den Stress einfach sein und besorgst Dir die ESS-Version für ein paar EUR mehr (und könntest Amazon anschließend um eine Differenzzahlung bitten; vielleicht geht der ESS- als AKM-K5 durch, weil er nicht mehr lieferbar ist) - oder eins der anderen Geräte, die hier erwähnt wurden (über die weiss ich allerdings rein garnichts).
chril
Stammgast
#35 erstellt: 13. Jan 2022, 00:40
Ich befürchte, dass ich aus irgendeinem Grunde den DAC (sofern ich ihn erhalte) wieder zurücksenden muss. Und diesen nun über welchen Weg auch immer "einzufordern", das sagt mir momentan nicht zu. Zumal ich ja noch schwanke im Vergleich zum Topping-Gerät.

Negative Kritik zum Topping in Bezug auf den Klang ist im Internet nicht auffindbar. Lediglich zur Verarbeitung finden sich Kritikpunkte (Display defekt, nicht optimaler 'billiger' Lautstärkeregler).

Die Platine beim Topping sieht ziemlich digital und nüchtern aus. Und so soll er auch klingen: Weniger 'musikalisch' im Vergleich zur überragenden Auflösung usw. Sofern man hier etwas Negatives suchen will (ohne ihn je gehört zu haben).

Ich selber bevorzuge einen "analogen" Klang und einen Kopfhörer wie den DT 990 Pro 250 Ohm. Hier meinte ein Rezensent, er klingt "wie live". Ich weiß, was er meint und ich kann es bestätigen. Instrumente sollten natürlich und lebendig klingen und nicht wie aus der Konserve. Das hängt natürlich vor allem von der Qualität der Aufnahme ab. Ich habe mit diesem Kopfhörer mal folgendes Setup ausprobiert: Von einem alten CD-Spieler (in den Kleinanzeigen für 25 EUR erhältlich) geht es optisch in einen der günstigsten DAC-Wandler (FiiO Taishan D03K, ca. 25 EUR). Der Taishan ist bekannt für seinen ggf. etwas zu scharfen (ich sage "digitalen") Klang, was ich in etwa bestätigen kann. Vom Taishan geht es dann in den günstigsten mir bekannten "analogen" Kopfhörerverstärker, den Douk Audio U3 (vor ca. 1 Jahr für um die 30 US$ erhältlich). Dessen Innenleben zeigt folgendes Bild:
https://www.head-fi....e-amp-rating.953409/
Wie man sieht richtig fette Kondensatoren: Er klingt warm und "analog", auch in Verbindung mit dem Taishan. Die Speisespannung 5V wird intern auf 26 Volt hochgestuft: Er treibt den DT 990 Pro so stark an, dass nur in den ganz unteren Einstellungen des Lautstärkerades ein Hören für mich überhaupt möglich ist:

Douk_Taish

Dass das Innenleben des K5 Pro nicht gezeigt wird, ist zumindest für mich von gewisser Bedeutung. Na, gut. In diesem Review gibt es einen Teileinblick (auch mit fetten Kondensatoren): https://headfonics.com/fiio-k5-pro-review/

Nochmal kurz zurück zum U3:
Hier würde ich gerne den steckbaren Operationsverstärker austauschen. Ich habe mir deshalb einen für ca. 6 EUR gekauft, der den eingebauten (im Wert von 60 Cent, sofern in Deutschland gekauft) testweise ersetzen soll. Da ich keine IC-Greifzange habe und der benachtbarte Kondensator kaum Abstand zum Sockel hat, ist mir der Austausch leider nicht gelungen.
almosely
Stammgast
#36 erstellt: 13. Jan 2022, 03:06
Du wirst es ohne Probehören nicht herausfinden. Bestell beide Geräte, geh sorgsam damit um, behalte, was Dir gefällt und falls beides nichts sein sollte, gehen beide zurück. Warum sollte es hier anders sein als bei Kleidung.
chril
Stammgast
#37 erstellt: 13. Jan 2022, 13:31

almosely (Beitrag #36) schrieb:
Du wirst es ohne Probehören nicht herausfinden. Bestell beide Geräte, geh sorgsam damit um, behalte, was Dir gefällt und falls beides nichts sein sollte, gehen beide zurück. Warum sollte es hier anders sein als bei Kleidung.


Bei zu vielen Rücksendungen werden von dem Versender immer wieder mal Konten gesperrt und das gilt dann für alle Bewohner unter der Adresse ggf. lebenslang.
Hinzu käme dann in meinem Fall, dass einige Gutscheine im Guthaben-Konto hinterlegt sind. Sich diese dann mit Hilfe eines Anwalts auszahlen zu lassen, das ist schon einiges an Arbeit.

Dann doch lieber auf das gesetzliche Rückgaberecht mal verzichten.

Mir reicht es schon, wenn bestellte Neuware, die aus dem Warehouse geliefert wird, gebraucht bei mir ankommt und aus diesem Grund schon zurückgesendet werden muss. Das traf z.B. mal bei einem Kopfhörer zu, der hat geklungen wie als ob er 10 Jahre lang eingespielt worden wäre. So lange kann man sich eigentlich in der üblichen Rückgabefrist gar keinen Kopfhörer anhören. Das war aber kein reiner Online-Händler sondern ein größeres Musikhaus in Deutschland. Damals wurde mir geantwortet, dass das durchaus mal passieren kann, dass ein Ausstellungsmodell im Laden dann gereinigt in den Onlineversand gerät. Ich wüsste jetzt nicht wie, aber dann glaube ich das halt auch noch.


[Beitrag von chril am 13. Jan 2022, 14:02 bearbeitet]
almosely
Stammgast
#38 erstellt: 13. Jan 2022, 21:57
Wow, das is ja krass. Von Beidem hab ich bisher noch nichts mitbekommen. Die würden Nachbarn sperren, nur weil sie die gleiche Hausnummer haben? Ansonsten fall ich, glaub ich, nicht in so eine Sparte. Meine Bestellungen sind meist bedacht, kumuliert und auch nicht sonderlich oft. "One-Click" hab ich auch absichtlich nicht aktiviert. Warnt Amazon denn, wenn da jemand in einen Shopping-/Rücksendewahn gerutscht ist, bevor so drakonische Maßnamen eingeleitet werden? Von wieviel Bestellungen/Rücksendungen sprechen wir hier, wenn sowas eingeleitet wird?

"Amazon Warehouse" (nur das meinte ich) ist doch nie neu, das ist immer gebraucht. Das sind Kunden-Rücksendungen, meist wie neu, manchmal nicht erwähnenswert "gebraucht", selten "mangelhaft" (also was Kleines, das so nicht in Ordnung ist, aber mit einem weiteren Nachlass okay) und fast nie nicht in Ordnung (sodass es zurück muss).
chril
Stammgast
#39 erstellt: 13. Jan 2022, 23:45

almosely (Beitrag #38) schrieb:
Wow, das is ja krass. Von Beidem hab ich bisher noch nichts mitbekommen. Die würden Nachbarn sperren, nur weil sie die gleiche Hausnummer haben? Ansonsten fall ich, glaub ich, nicht in so eine Sparte. Meine Bestellungen sind meist bedacht, kumuliert und auch nicht sonderlich oft. "One-Click" hab ich auch absichtlich nicht aktiviert. Warnt Amazon denn, wenn da jemand in einen Shopping-/Rücksendewahn gerutscht ist, bevor so drakonische Maßnamen eingeleitet werden? Von wieviel Bestellungen/Rücksendungen sprechen wir hier, wenn sowas eingeleitet wird?

"Amazon Warehouse" (nur das meinte ich) ist doch nie neu, das ist immer gebraucht. Das sind Kunden-Rücksendungen, meist wie neu, manchmal nicht erwähnenswert "gebraucht", selten "mangelhaft" (also was Kleines, das so nicht in Ordnung ist, aber mit einem weiteren Nachlass okay) und fast nie nicht in Ordnung (sodass es zurück muss).


Der Nachbar wird wohl nicht gesperrt werden. Es sei denn es wird vermutet, dass er im gleichen Haushalt wohnt (oder es passiert halt ein Fehler). Das betrifft auch nur diejenigen, die offensichtlich mehrere z.B. TVs bestellen und sich dann den gewünschten heraussuchen. Und das mehrfach hintereinander. In der Regel wird das aber "abgemahnt" und betrifft angeblich (!) nicht so die Käufe NEUER Ware im Marketplace. Kann aber auch langjährige Kunden mit hohem Umsatz betreffen.
Bei Warehousedeals wäre ich aber mega vorsichtig: Die sind gebraucht + geprüft. Hier etwas häufiger zurückzusenden, da wäre ich ganz ganz vorsichtig (auch bei weniger wertvollen Produkten).

Aber erstmal keine Sorge: Es betrifft diejenigen, die erkennbar übertreiben mit den Rücksendungen (in Bezug auf Häufigkeit und Wert).


[Beitrag von chril am 13. Jan 2022, 23:47 bearbeitet]
almosely
Stammgast
#40 erstellt: 14. Jan 2022, 01:09
Ähm, also ich bin jetzt im 17-ten Jahr Amazon-Kunde. Ich kaufe Neuware wie Warehouse-Artikel gleichermaßen. Ich ordere oft Auswahlen, wenn es nicht anders geht. Noch nie gab es ein derartiges Problem. Ich habe auch noch nie davon gelesen. Noch nie hat eine Bekannte davon berichtet und auch keine Bekannte davon oder eine davon etc. Schwarze Schafe gibts überall. Ich bin keins davon, keiner meiner Bekannten etc. und bin deshalb weder "vorsichtig" noch beunruhigt, schon garnicht bei Gebrauchtware.

Wie dem auch sei: Ich bin mit dem Topping DX3 Pro+ zufrieden und kann ihn empfehlen. Ich bin dann mal am Musikhören ;-)


[Beitrag von almosely am 14. Jan 2022, 01:14 bearbeitet]
chril
Stammgast
#41 erstellt: 14. Jan 2022, 01:16
Freut mich. Viel Spaß mit dem Gerät.

Wer es eilig hat: Seit wenigen Tagen wird es in den Kleinanzeigen für 185 EUR (1 Monat alt) von jemandem angeboten zum Kauf. Habe das Angebot gerade gesehen.
almosely
Stammgast
#42 erstellt: 14. Jan 2022, 02:41
Danke. Dir noch viel Erfolg beim Finden des passenden KHV :-)

Zum eBay-Kleinanzeigen-Angebot: 191 EUR (incl. VK), gebraucht, ohne Widerruf, ohne Gewährleistung.

Dagegen z.B. bei audiophonics: 199 EUR (incl. VK) neu, mit Widerruf, mit Gewährleistung.


[Beitrag von almosely am 14. Jan 2022, 02:44 bearbeitet]
chril
Stammgast
#43 erstellt: 14. Jan 2022, 22:45

almosely (Beitrag #42) schrieb:

Zum eBay-Kleinanzeigen-Angebot: 191 EUR (incl. VK), gebraucht, ohne Widerruf, ohne Gewährleistung.


Im Kleingeldbereich ist der Douk U3 (nur analoger Eingang) das beste mir bekannte Gerät. Gegen dieses muss sich eben ein FiiO oder Topping dann messen lassen, was wohl kein Problem darstellen sollte.

Ich habe natürlich den Douk U3 mit einem anderen KHV mit digitalen Eingängen (Solisto (made in Germany) 8 Jahre alt, preislich unter 90 EUR) verglichen. Überraschend war dann doch, dass zwar der KHV des Solisto räumlicher und sauberer geklungen hat (Orchestermusik), jedoch bei einem einzelnen Tasteninstrument der Douk U3 (gespeist vom RCA-Ausgang des Solisto) den Zuspieler erheblich geschlagen hat. Nicht nur im "Druck" sondern eindeutig im Klang (Klangfarbe, Räumlichkeit, usw.).

Auf Rückfragen ("Warum wird das Gerät nach so kurzer Zeit verkauft?") hat der Verkäufer (Kleinanzeigen) noch nicht reagiert. Gemäß Inserat wurde es wenig genutzt, obwohl sich durch das Einspielen ja der Klang verbessern sollte.

Hast du deinen FiiO K5 Pro schon zurückgesendet?


[Beitrag von chril am 14. Jan 2022, 22:46 bearbeitet]
almosely
Stammgast
#44 erstellt: 15. Jan 2022, 00:45
Ja, der K5 ist retour und erstattet.

Lass das eBay-Angebot sein, das macht überhaupt keinen Sinn.


[Beitrag von almosely am 15. Jan 2022, 00:45 bearbeitet]
Terr0rSandmann
Inventar
#45 erstellt: 16. Jan 2022, 20:46

almosely (Beitrag #42) schrieb:
Danke. Dir noch viel Erfolg beim Finden des passenden KHV :-)

Zum eBay-Kleinanzeigen-Angebot: 191 EUR (incl. VK), gebraucht, ohne Widerruf, ohne Gewährleistung.

Dagegen z.B. bei audiophonics: 199 EUR (incl. VK) neu, mit Widerruf, mit Gewährleistung.


Bei AP musst du die Rücksendekosten aber selber tragen.
Auch scheint AP den gar nicht mehr zu listen: https://www.audiophonics.fr/en/search?search_query=fiio+k5

https://fiio-shop.de...1202/fiio-k5-pro-ess wäre möglich. Versand aus D und 199 EUR inkl. Versandkosten.

Bei Amazon gibts den ja noch nicht und Import vom Ali ist nicht wirklich lohnenswert.
chril
Stammgast
#46 erstellt: 18. Jan 2022, 16:32

almosely (Beitrag #42) schrieb:
Danke. Dir noch viel Erfolg beim Finden des passenden KHV :-)

Zum eBay-Kleinanzeigen-Angebot: 191 EUR (incl. VK), gebraucht, ohne Widerruf, ohne Gewährleistung.

Dagegen z.B. bei audiophonics: 199 EUR (incl. VK) neu, mit Widerruf, mit Gewährleistung.


Es gibt den Topping jetzt auch mit Versand bei Amazon.
Da du das Gerät schon seit ca 2 Wochen hast, eine Frage:
Konntest du im Verlauf der weiteren Verwendung eventuell doch jetzt den ein und anderen Nachteil zur Konkurrenz erkennen?
almosely
Stammgast
#47 erstellt: 19. Jan 2022, 02:33
@Terr0rSandmann

Das Zitat war auf zwei DX3-Angebote bezogen.Und ja, bei Audiophonics muss man den Rückversand selbst zahlen (was mich überraschte) und der ist nicht günstig. Aber lieber eine bezahlte Rücksendemöglichkeit und Gewährleistung, als nichts von beidem und dazu noch ein gebrauchtes Gerät.

@chril

Mein Eindruck des DX3 ist noch immer wie ganz oben beschrieben.

... und generell ...

Inzwischen konnte ich herausfinden, dass meine alte ASUS Xonar Essence ST "nur" max. 7 V Spannung aufbaut, im höchsten Gain-Modus (0 dB 885 mV, +12 dB 3.52 V, +18 dB 7.03 V - wenn die Werte wirklich so stimmen). Trotzdem musste ich sie kaum "aufdrehen" (auf mittlerer Gain-Stufe 11 von 100), um den DT-770 auf meine Hörlautstärke zu bekommen (wobei ich dort einen anderen EQ, den im Treiber, verwendet habe, ohne Lautstärke-Absenkung). Den K5 Pro dagegen musste ich mit High-Gain auf ca. 10 Uhr (0 dB, +6 dB, +10 dB, max. 19.68 V) stellen. Und obendrein spielte die ASUS knackiger als der K5, wenn auch lange nicht so gut aufgelöst. Das noch als Nachtrag. Woran das nun wieder liegt, dazu habe ich keine Erklärung. An der Spannung kanns in diesem Fall ja nicht liegen (wobei die ASUS auf mid-gain auch wieder knackiger als auf low-gain spielte).

Am DX3 hab ich aber noch ein wenig zwischen low und high gain mit dem DT-770 Pro (250 Ohm) verglichen und bin wiederholt zum Schluss gekommen, dass er mit der höheren Stufe knackiger spielt. Die Lautstärke war hier jeweils -14 dB (low +6 dB 5.5 V) und -27 dB (high +19 dB 21.5 V).

Oh, und die Filter des DX3 hab ich auch alle durchprobiert und dazu einen interessanten Bericht gefunden. Damit stimme ich überein und hab bei mir (weiterhin) den Filter 3 "Fast roll off (default)" eingestellt.


[Beitrag von almosely am 19. Jan 2022, 10:40 bearbeitet]
chril
Stammgast
#48 erstellt: 19. Jan 2022, 13:37
Mir fällt es doch etwas schwer, momentan mich gegen den Topping entscheiden zu müssen.
Einerseits will ich nicht zwei Geräte bestellen und direkt vergleichen, sondern erstmal nur 1 Gerät.
Hinzu kommt, dass ich davon ausgehe, dass ich mit dem etwas schwerfälligen Lautstärkerad des Topping nicht glücklich werden würde.
Also im ersten Schritt schaue ich mir eben den K5 Pro an.
Die Frage ist jetzt, ob der K5 nun gut genug klingt und man zufrieden sein wird. Oder ob allein vom klanglichen Charakter her das Topping Gerät einfach mit meinem Kopfhörer viel besser klingen würde und man somit etwaige andere Nachteile (wie das Lautstärkerad) akzeptieren würde.
Aber das ist natürlich mein Problem.
Generell gilt auch, dass eine bessere Auflösung natürlich bedeuten kann, dass die Musik, die man selber hört und die keine optimalste Qualität hat, dann eben sogar schlechter klingen kann (mit dem besseren Gerät, da dieses besser auflöst).
Der Kopfhörerausgang meines 200 € Receivers ist z. B einfach nicht gut genug. Da kann ich die Lautstärke hochdrehen, es wird natürlich lauter, es wird auch laut genug, es rauscht nicht. Aber es ist halt nach wie vor zu dünn und nicht mit genügend Druck. Das hört man auch.
Terr0rSandmann
Inventar
#49 erstellt: 19. Jan 2022, 13:55

chril (Beitrag #48) schrieb:
Mir fällt es doch etwas schwer, momentan mich gegen den Topping entscheiden zu müssen.
Einerseits will ich nicht zwei Geräte bestellen und direkt vergleichen, sondern erstmal nur 1 Gerät.
Hinzu kommt, dass ich davon ausgehe, dass ich mit dem etwas schwerfälligen Lautstärkerad des Topping nicht glücklich werden würde.
Also im ersten Schritt schaue ich mir eben den K5 Pro an.
Die Frage ist jetzt, ob der K5 nun gut genug klingt und man zufrieden sein wird. Oder ob allein vom klanglichen Charakter her das Topping Gerät einfach mit meinem Kopfhörer viel besser klingen würde und man somit etwaige andere Nachteile (wie das Lautstärkerad) akzeptieren würde.
Aber das ist natürlich mein Problem.
Generell gilt auch, dass eine bessere Auflösung natürlich bedeuten kann, dass die Musik, die man selber hört und die keine optimalste Qualität hat, dann eben sogar schlechter klingen kann (mit dem besseren Gerät, da dieses besser auflöst).
Der Kopfhörerausgang meines 200 € Receivers ist z. B einfach nicht gut genug. Da kann ich die Lautstärke hochdrehen, es wird natürlich lauter, es wird auch laut genug, es rauscht nicht. Aber es ist halt nach wie vor zu dünn und nicht mit genügend Druck. Das hört man auch.


Du wirst im das eigene Testen nicht drum herum kommen. Icu vermute, dass du keinerlei Unterschied zwischen dem Topping und Fiio hören wirst.

Beide haben gute Messwerte. Beide haben kein MQA und kein balanced. Beide eine sehr geringe Ausgangsimpedanz und beide haben quasi gleiche Leistung und ähnlichen technischen Aufbau (nutzen zB auch beide einen ESS 9038Q2M DAC Chip). Da wird’s keine klanglichen Unterschiede geben die du raushörst (wenn beide auf identischen Pegel eingestellt sind).

Wenn du nicht beide gegeneinander testen willst, lass‘ Aussehen und Sympathie entscheiden. Verkehrt machen wirst du mit beiden nichts in dem Preisbereich.


[Beitrag von Terr0rSandmann am 19. Jan 2022, 14:01 bearbeitet]
chril
Stammgast
#50 erstellt: 19. Jan 2022, 14:08
Danke für den Beitrag.
Dein Review bei Amazon wurde inzwischen veröffentlicht, ich habe es gerade gelesen. Das leichte Gewicht wurde dort wieder erwähnt. Da hätte ich es doch gerne, wenn auch mal ein paar Bilder vom Innenleben gezeigt werden würden, also z.b. vom Hersteller.
Im Falle von Bauchgefühl ist es bei mir tatsächlich der K5. Auch wenn ich jetzt nicht gerade einen Designpreis vergeben würde.
Das Display vom Topping Gerät gibt natürlich etwas her. Aber letztlich für mich persönlich wohl völlig überflüssig.


[Beitrag von chril am 19. Jan 2022, 14:10 bearbeitet]
Terr0rSandmann
Inventar
#51 erstellt: 19. Jan 2022, 14:10
Ich habe auf Amazon doch gar kein Review geschrieben gehabt 😅

Aber ja, dann nehme gerne den Fiio. Ansonsten ist das Retournieren bei Amazon ja super easy, wenn du doch den Topping als Vergleich daheim haben willst.


[Beitrag von Terr0rSandmann am 19. Jan 2022, 14:14 bearbeitet]
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