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Focal Elegia "Der Auserwählte"

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Raun
Stammgast
#101 erstellt: 23. Dez 2021, 20:59
Es kommt natürlich auf die Musik an wie "dunkel" einem die Musik vorkommt.

Dunkel ist das falsche Wort, eher wärmer, das mag ich sehr.

Wie oben schon erwähnt, hat der Denon mir bei Supertramp etwas im Hintergrund "gezeigt", was ich vorher nicht erkannt hatte.

Die Stereobühne ist voll mein Ding, es klingt alles bisschen Dynamischer? Ja, das Wort trifft es, Warm und Dynamisch.

Aber nix klingt Dumpf.

Beim Focal war es leider so das ich viele Lieder immer weiter gedrückt habe, weil sie mir nicht gefallen haben, das passiert mir gerade beim Denon nicht, ich höre ein Lied nach dem anderen.

Aber ja, der Denon könnte sogar bisschen weniger Bass vertragen. Der Focal hatte das aber auch. Sind halt geschlossen.
RobN
Inventar
#102 erstellt: 24. Dez 2021, 02:58
Danke für deine Eindrücke

Ich lese daraus auf jeden Fall, dass der D7200 (noch) ein Stück wärmer bzw. zurückhaltender in den Höhen ist als der Elegia, richtig?
Raun
Stammgast
#103 erstellt: 24. Dez 2021, 08:26
Ein bisschen, ja, guten Morgen

Aber keinesfalls zu wenig höhen für mich.

Dafür hatte der Focal halt dieses Problem in den Mitten, da lieber bisschen zurückhaltender als das es auf Dauer nervt.

Kommt aber auch auf die Musik an, gerade bei Norah Jones fehlt mir bisschen die höhen.

Leider funktioniert der APO EQ nicht so recht bei mir. Sonst hätte ich das ja fix beheben können.
liesbeth
Inventar
#104 erstellt: 30. Dez 2021, 20:16
Ich habe meinen zurück geschickt, so richtig gezündet haben sie bei mir leider nicht. Ich fand sie nicht wirklich bequem, den klang zu dumpf und wenig räumlich.

Natürlich ist der Elegia kein schlechter Hörer aber zu dem Preis für mich nicht passend
RobN
Inventar
#105 erstellt: 30. Dez 2021, 20:34
Ich bin noch unentschlossen... aus genau den beiden von dir auch genannten Punkten. Das Problem ist nur, dass er mir ansonsten technisch hervorragend gefällt (Schnelligkeit, Präzision, Auflösung etc.) und ich mir die Frage stelle: welche Alternativen gibt es in der Preisklasse?
Bernd.Klein
Inventar
#106 erstellt: 30. Dez 2021, 23:00

liesbeth (Beitrag #104) schrieb:
Ich habe meinen zurück geschickt, so richtig gezündet haben sie bei mir leider nicht. Ich fand sie nicht wirklich bequem, den klang zu dumpf und wenig räumlich.



... ja, der Anpressdruck ist zu stark, die Mitten klingen.tw. seltsam verhallten, etwas nervig verfärbt, und je nach Musik kommt auch ein Gefühl auf, dass der Elegia "dumpf" klingt, die Räumliichkeit fand ich gerade noch ok, aber eben mehr auch nicht...
score_P.O
Inventar
#107 erstellt: 30. Dez 2021, 23:08
Klingt nach Housesound von Focal. Kenne den Elegia nicht aber eure Meinungen ließen sich für mich auf die gehörten Utopia, Elear und Clear übertragen. Aber toll verarbeitet sind sie - Respekt.
Bernd.Klein
Inventar
#108 erstellt: 30. Dez 2021, 23:20
...für den Utopia kann ich das nicht unterschreiben, am Shanling M8 oder SMSL Sp200 klingt der deutlich ausgewogener, was die Mitten angeht, aber der hat woanders seine Probleme: der Utopia kann nicht besonders laut und schlägt im Bassbereich gerne mal mechanisch an, ist aber "trotzdem" das Beste, was ich bisher auf den Ohren hatte...
...und der Anpressdruck des Utopia ist deutlich angenehmer als beim Elegia, LangZeitHören ist kein Problem mit dem Utopia. auch nicht das Ohrenklima betreffend...
score_P.O
Inventar
#109 erstellt: 30. Dez 2021, 23:28
Wie immer Geschmackssache. Für mich er deutlich zu "fett" und in den Mitten verfärbt.
Die Focals klingen für mich beklemmend (pun intended ) und das halte ich nicht lange aus...
RobN
Inventar
#110 erstellt: 30. Dez 2021, 23:33

Bernd.Klein (Beitrag #106) schrieb:
etwas nervig verfärbt

Das empfinde ich dagegen wiederum nicht so. Anpressdruck und etwas dunkel, das ja. Wenn auch nicht so verhangen-dumpf wie etwa die Denons, aber je nach Musik könnte er schon etwas mehr Hochtonenergie vertragen. Angeblich soll sich das ja (genauso wie die minimal vorlauten Stimmen) durch andere Pads nochmal optimieren lassen.

Was könnt ihr aus eigener Erfahrung an Alternativen bis 500 (oder zur Not auch 600) Euro empfehlen, die etwas heller/schlanker abgestimmt und möglichst bequem sind und gut isolieren (damit ist z.B. Fostex raus)? Gefühlt klafft in dem Bereich irgendwie ein Loch, in der Klasse um 200 Euro gibt es jede Menge und von 1000 Euro bis Ende offen dann auch wieder einiges.


[Beitrag von RobN am 30. Dez 2021, 23:41 bearbeitet]
Bernd.Klein
Inventar
#111 erstellt: 30. Dez 2021, 23:39

score_P.O (Beitrag #109) schrieb:
Wie immer Geschmackssache. Für mich er deutlich zu "fett" und in den Mitten verfärbt.
Die Focals klingen für mich beklemmend (pun intended ) und das halte ich nicht lange aus...


...ach, auch der Utopia? Der fällt für mich aus der Reihe, mit dem richtigen Zuspieler ist der sehr frei und sehr neutral offen, jede Musik geht damit problemlos durch, nur eben nicht wirklich laut, dann streikt der Utopia vernehmlich mit deutlichem Knacken...
score_P.O
Inventar
#112 erstellt: 30. Dez 2021, 23:42
Ich fand seinerzeit den Elear besser als den Utopia, weil natürlicher.
Aber schlecht sind die beileibe alle nicht...
liesbeth
Inventar
#113 erstellt: 31. Dez 2021, 01:50
@ RobN
Den Dan Clark Aeon Flow Closed bekommt man meist in irgendeiner Version für unter 600 €. Der könnte dir vielleicht gefallen. Hat aber auch einen Nachteil, er braucht echt einiges an Leistung um aufzuspielen.
Bernd.Klein
Inventar
#114 erstellt: 31. Dez 2021, 12:09
...zum letzten Mal OT: ich empfinde den Utopia als einen der am natürlichsten KH überhaupt, aber gleichzeitig unauffällig und auch völlig unaufgeregt, dazu sitzt er auch noch äußerst bequem...
...er ist aber m.E.n. stark vom Zuspieler abhängig, am Besten gefällt er mir am Shanling M8, aber sehr gut ist er auch am günstigen ZEN DAC und CAN...
RobN
Inventar
#115 erstellt: 31. Dez 2021, 14:41

liesbeth (Beitrag #113) schrieb:
@ RobN
Den Dan Clark Aeon Flow Closed bekommt man meist in irgendeiner Version für unter 600 €.

Aber nicht neu, oder? Ich habe einen für 500 Euro gebraucht gefunden... Aber immerhin habe ich dadurch festgestellt dass der deutsche Vertrieb (Audionext) hier ganz um die Ecke ist, von denn stammt das Angebot. Mal schauen ob man dort auch als Endkunde probehören kann.
Raun
Stammgast
#116 erstellt: 31. Dez 2021, 14:48
Der hat auch einen Fostex, deshalb hatte ich ihn angeschrieben, er meinte das wäre der beste geschlossene Kopfhörer den man für Geld bekommen könne.
Midgardsven
Stammgast
#117 erstellt: 31. Dez 2021, 18:50

Raun (Beitrag #116) schrieb:
Der hat auch einen Fostex, deshalb hatte ich ihn angeschrieben, er meinte das wäre der beste geschlossene Kopfhörer den man für Geld bekommen könne.


Wer?
Poe05
Inventar
#118 erstellt: 31. Dez 2021, 20:42

Raun (Beitrag #116) schrieb:
Der hat auch einen Fostex, deshalb hatte ich ihn angeschrieben, er meinte das wäre der beste geschlossene Kopfhörer den man für Geld bekommen könne.

Das würde ich jetzt auch mal bezweifeln.


[Beitrag von Poe05 am 31. Dez 2021, 20:42 bearbeitet]
Raun
Stammgast
#119 erstellt: 01. Jan 2022, 09:38
Den VK bei Kleinanzeigen.

Der verkauft den von euch genannten, und einen Fostex TH-X00 mit Mods.

Gutes Neues!
RobN
Inventar
#120 erstellt: 01. Jan 2022, 16:00
Ein frohes neues Jahr!

Ah, den meinte ich tatsächlich gar nicht Ich hatte einen beim "echten" eBay gefunden und festgestellt, dass der Verkäufer auch der deutsche Distributor für DCA ist und in der Nachbarstadt sitzt. Mal schauen.
RobN
Inventar
#121 erstellt: 01. Jan 2022, 16:03
Nachdem ich dem Elegia jetzt auch ein paar Tage zum "sacken lassen" gegeben habe - auch wenn ich leider über die Feiertage nicht so viel zum Hören gekommen bin wie ich wollte - festigen sich bei mir langsam einige Eindrücke.

Der erste Eindruck nach dem Auspacken war: wer hat meinen Kopf in den Schraubstock gesteckt? So straff und eng saß er, hat mir schon kurz nach dem Aufsetzen richtige Schmerzen bereitet. Inzwischen habe ich entweder die richtige Einstellung und Trageposition gefunden oder Bügel und Polster haben sich ein wenig angepasst - jedenfalls kann ich ihn jetzt angenehmer und auch überhaupt über längere Zeit tragen. Zwar immer noch bei Weitem nicht vergleichbar mit meinem Stax Lambda, einem Traum an Leichtigkeit und Komfort - aber immerhin. Der Anpressdruck ist weiterhin recht kräftig und zwischendurch muss ich immer mal dran zuppeln und ruckeln um insbesondere punktuellen Druck unter dem rechten Ohr zu mindern, nach 2-3 Stunden am Stück ist dann auch irgendwann mal Schluss.

Auch klanglich war der erste Eindruck eher ernüchternd: zurückhaltend im Bass und überpräsente Stimmen, um die Assoziation "Telefon" kam ich nicht so ganz herum. Allerdings hatte ich davor auch monatelang hauptsächlich mit dem doch recht hellen und sehr luftigen Stax gehört und zuletzt mit einigen bass- und höhenbetonten "Badewannen" herumgespielt, so dass der Klang erstmal ein kleiner Kulturschock war. Nun stand und stehe ich eigentlich dem Thema "Einspielen" sehr kritisch gegenüber, werde aber beim Elegia einfach den Eindruck nicht los dass es sich nicht nur um Brain-Burn-In handeln kann. Besonders der Bass sieht jetzt ganz anders aus, aber dazu unten mehr.

Nach einer Weile des Hörens kam mir jedenfals die Idee, ihn doch mal mit meinem jahrelang geliebten und für mich damals alles andere an die Wand spielenden Ex-Lieblingshörer Hifiman HE-500 zu vergleichen - und da kommen wir der Sache schon näher. Hätte ich den Elegia Anfang des Jahres gekauft, bevor ich durch den Stax auf kräftige Höhen geeicht worden bin, hätte ich ihn wahrscheinlich direkt ins Herz geschlossen. So aber könnte es höchstens noch eine Liebe auf den zweiten Blick werden.

Grundsätzlicher Eindruck:

Bühne/Räumlichkeit:
Gut bis sehr gut für einen (richtig) Geschlossenen - soweit ich das beurteilen kann. Relativ weiträumig, wenn es die Aufnahme hergibt, vor allem aber mit einer wirklich präzisen Ortung und Staffelung aller Instrumente bzw. Stimmen im Raum.

Bass: An anderer Stelle habe ich gelesen der Elegia wäre im Bass etwas schwach auf der Brust. Wie schon oben angedeutet kann ich mir das auch nicht ganz erklären, hatte diesen Eindruck frisch nach dem Auspacken aber auch. Mittlerweile kann ich das aber nicht einmal mehr annähernd unterschreiben, sondern ganz im Gegenteil: der Bass scheint gehört in keinem bestimmten Bereich extremer angehoben und mischt sich nicht in andere Bereiche herein, ist aber schon recht kräftig und kann bei Bedarf sehr tief und mächtig spielen. Dabei ist er trotzdem immer extrem schnell, präzise und texturiert. Ich muss sagen, diese Kombination aus Bassmenge mit gefühlt unerschütterlicher Präzision und Kontrolle habe ich bisher noch bei keinem dynamischen Hörer erlebt. Wirklich klasse.

Mitten: sehr präsent, leider in einigen Bereichen (Stimmen) fast schon ein wenig zu viel des Guten. Oder fehlt doch etwas? Gute Frage... Der Elegia wirkt je nach Musik insgesamt schon recht stark auf den Bereich fokussiert. Das mag ich generell ganz gerne, auch der HE-500 hat eine einigermaßen mittenzentrierte Abstimmung, aber der Elegia ist da nochmals etwas spezieller. Ich habe im Gegensatz zu anderen zwar bisher noch nicht erlebt dass mich bestimmte Stimmen nerven, aber manchmal klingen sie - ggf. auch in Kombination mit den eher zurückhaltenden Höhen - doch etwas sehr kräftig.

Höhen: hier tue ich mich ein wenig schwer... Ja, vorhanden. Die Auflösung ist auch untadelig, einzelne Bereiche scheinen auch schmalbandig angehoben zu sein. Insgesamt, und hier kommt mein einziger ernsthafter Kritikpunkt, sind sie mir aber oft einen Tick zu zurückhaltend. Objektiv gesehen fehlt nichts und es klingt auch nicht so muffelig-verschlossen wie etwa der Denon D5200, den ich vor einer Weile getestet habe, aber etwas mehr Brillianz wäre tatsächlich schon manchmal schön. Ja, ich komme von eher höhenbetonten Kophörern. Wobei es je nach Aufnahme und Musikrichtung mal mehr und mal weniger auffällt, teilweise auch gar nicht. Der HE-500 hat auch nicht wirklich viel mehr Hochtonenergie, klingt aber eben noch durch sein Bauprinzip (und wahrscheinlich Peaks an anderen Stellen) etwas offener und transparenter.

Lange Rede, kurzer Sinn: ich bin hin- und her gerissen. Ich werde mir noch das Wochenende Zeit nehmen und dann entscheiden. Mit eher ruhiger Musik und Elektronischem klingt er super, bei Rock und Metal schwankt es je nach Aufnahme von "auch ziemlich gut" bis "geht gar nicht".
Verstärker123
Stammgast
#122 erstellt: 02. Jan 2022, 18:40
Habe mir mal den Focal Celestee wegen eines Angebots blind bestellt. Soll ja ein wenig mit dem Elegia vergleichbar sein.

Kann wer etwas über den Celestee berichten? Über den findet man nicht so viel.

Wichtig war mir ein hochwertiger Kopfhörer, der eher neutral und direkt wie meine ATC SCM 20 Pro klingt.
Zudem schätze ich mehr eine exakte Links-Rechts Ortung anstelle von zu viel Räumlichkeit. Außerdem ist mir präziser Bass wichtig. Muss weder sehr tief gehen noch dominierend im Oberbass hämmern. Hauptsache Präzise auf den Punkt spielend.

Insgesamt dachte ich mir, dass geschlossene Kopfhörer eher für mich in Frage kommen, weil ich grundsätzlich diesen präzisen Studiomonitorklang mit exakter Ortung Rechts-Links mag. Mag keine diffuse Räumlichkeit. Darum habe ich mich auch gegen den Clear entschieden, da offene Kopfhörer ja räumlicher aber weniger präzise klingen sollen und auch nicht so pegelfest wie geschlossen Kopfhörer sein sollen - ist das überhaupt so pauschal richtig?

Ist der Focal Celestee eine gute Wahl für meine Anforderungen oder werde ich böse Überraschungen erleben?


[Beitrag von Verstärker123 am 02. Jan 2022, 19:13 bearbeitet]
Raun
Stammgast
#123 erstellt: 03. Jan 2022, 13:47
Das hier schon gelesen?

https://www.miniklan...in-design-und-klang/

Was war denn das Angebot?
Bernd.Klein
Inventar
#124 erstellt: 03. Jan 2022, 14:13
...ich hatte das gar nicht mehr so in Erinnerung, aber wenn ich es gehabt hätte, hätte ich den Elegia gar nicht erst nicht bestellt...
...MiniKlangWunder-Mark schreibt über den Celestee
"Im Bass ist der Celestee nicht nur etwas präsenter im Tiefbass sondern bringt noch einen kleinen Extra-Punch durch die leichte Betonung im Bereich um 100Hz mit. Stimmen klingen mit dem Elegia zuweilen etwas “hohl” oder auch “honky”. Insbesondere Frauenstimmen erhalten durch die deutliche Betonung von 300-700 Hz etwas zu viel “oberdunkle” Anteile”. Das gilt auch für Instrumente."

Der Link dazu ist schon im vorherigen Beitrag zu finden...
RobN
Inventar
#125 erstellt: 03. Jan 2022, 23:45

Verstärker123 (Beitrag #122) schrieb:
da offene Kopfhörer ja räumlicher aber weniger präzise klingen sollen und auch nicht so pegelfest wie geschlossen Kopfhörer sein sollen - ist das überhaupt so pauschal richtig?

Nein, so kann man das nicht sagen. Räumlicher klingen Offene natürlich prinzipbedingt, aber weniger präzise z.B. auf keinen Fall - oft sogar im Gegenteil, gerade im Bass. Pegelfestigkeit ist sowieso keine Frage des Prinzips.
RobN
Inventar
#126 erstellt: 04. Jan 2022, 23:22
Hat hier eigentlich mal jemand den Elegia mit anderen Polstern ausprobiert? Dazu gibt es ja recht rege Diskussionen sowie Artikel im Netz, die ihm z.B. mit den "Dekoni Limited Stellia"-Pads für hervorragend halten. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich auf gut Glück nochmal für ~100 Euro andere Polster bestellen soll wenn ich mir noch nicht sicher bin.
Ghoster52
Inventar
#127 erstellt: 05. Jan 2022, 01:39
Die Frage wird dir niemand so genau beantworten können...
Polster verändern im allgemeinen etwas die Signatur des KH.
Kommt es deinen Geschmack entgegen, hat es sich für dich gelohnt.
Gefällt es dir nicht, ist es ein Griff ins Klo.
Gebrauchte Polster verkaufen sich auch nicht so gut.
Ich denke da noch an die Gel-Pads vom AKG K712 (neu 100€ - gebraucht für 30€ verkauft)
Wenn da nichts gehypt ist, wird man beides nicht los (KH und Polster)
Versuch macht kluch, ich bin auch einer der ständig Pad-Rolling betreibt
RobN
Inventar
#128 erstellt: 05. Jan 2022, 13:14
Ja, genau das Problem sehe ich auch. Umtausch ist natürlich nicht und Verkauf schwierig. Und wenn sie dann hinterher auf keinen anderen Hörer mehr passen... Ich würde auch tatsächlich nicht einfach munter drauflos tauschen und auf positive Veränderung hoffen, da wäre EQ-Einsatz wahrscheinlich zielführendener. Speziell zu den Teilen gibt's sogar Messungen, aber Höreindrücke finde ich immer noch interessanter.
RobN
Inventar
#129 erstellt: 08. Jan 2022, 01:00
Die Entscheidung war nicht einfach... aber der Elegia hat heute leider die Rückreise angetreten. Ich wollte wirklich dass es mir gefällt, alleine schon weil er in puncto Optik und Wertigkeit meinen Nerv getroffen hat - und auch der Bassbereich war mit das Beste, was ich bis dato gehört habe. Aber als Gesamtpaket passte es leider einfach nicht. Die für mich zu abgesenkten Höhen und speziellen Mitten haben mich einen Großteil meiner meistgehörten Musik nicht wirklich genießen lassen, auch wenn meine Test-Playslisten teilweise grandios klangen. Nun bin ich zwar dem Einsatz von EQ und co. für kleinere Korrekturen nicht prinzipiell abgeneigt, aber sich einen Kopfhörer zu kaufen der klanglich eigentlich nicht passt und ihn dann zurechtzubiegen fand ich letztlich doch nicht zielführend. Zumal ich auch weiterhin leichte Komfortprobleme hatte und nach einer Weile des Tragens Schmerzen unterhalb des rechten Ohrs bekam, egal wie ich den Bügel einstelle.

Ich hätte mir theoretisch zwar noch 3 Wochen Zeit lassen können, aber das mache ich zum einen sehr ungerne und zum anderen wäre die Gefahr gestiegen dass ich ihn mir jetzt "schönhöre" und er dann in wenigen Monaten doch nur noch im Schrank verstaubt.
Verstärker123
Stammgast
#130 erstellt: 08. Jan 2022, 11:49
Wenn ich nur eine Wahl hätte, würde ich lieber mehr Mitten und dafür weniger Höhen inkauf nehmen, denn Hauptsächlich in den Mitten spielt sich die Musik ab. Höhen werden oftmals überschätzt.

Ich kann dir den Focal Celestee empfehlen, denn dieser spielt Mitten und Hochton sehr ausgewogen ab und vom Bass her geht auch er richtig tief und bleibt dabei trotzdem präzise auf dem Punkt.

Denke die Kunstlederpolster vom Celestee könnten auch dem Elegia zu mehr Höhen verhelfen, sodass Mitten dann auch ausgewogener klingen.


[Beitrag von Verstärker123 am 08. Jan 2022, 11:53 bearbeitet]
RobN
Inventar
#131 erstellt: 08. Jan 2022, 14:13
Das habe ich mir vor dem Kauf auch gedacht, große Mittenlöcher mag ich nicht. Ich habe zwar auch eine Badewanne wie den DT770 Pro, den ich aber auc genau deswegen eigentlich gar nicht nutze. Nur dass die Höhen dann doch so sehr fehlen würden, oder zumindest in der Kombination, hätte ich nicht erwartet. Es geht auch nicht nur um 0,5-1 dB hier und dort. Ganz schlimm waren einige Metal-Aufnahmen, bei denen sich dann alles nur noch in den Mitten abspielte - das klang im schlimmsten Fall wie durch ein plärrendes Telefon.

Gut, das waren die Ausnahmen und akustische Musik oder Singer/Songwriter-Sachen klangen oft sogar grandios. Aber was hilft's, wenn das nun mal leider nicht meine bevorzugte Musik ist? Ich habe für mich festgestellt, dass ich auf jeden Fall zumindest etwas "Glanz" in den Höhen brauche, auch wenn es dann vielleicht objektiv gesehen nicht mehr ganz ausgewogen ist.

Ich habe wie gesagt auch noch als ehemaligen Haupthörer einen Hifiman HE-500, der auch den Fokus eher auf die Mitten legt, woran ich mich seinerzeit erst gewöhnen musste (und es dann lieben gelernt habe). Aber selbst im Vergleich zu diesem klang der Elegia merkwürdig "dick" in den Mitten und kraftlos obenrum, obwohl der Hifiman auch beileibe kein Höhenmonster ist.

Über einen Tausch auf Celestee- oder Dekoni-Polster habe ich auch nachgedacht. Wenn ganz generell der Tragekomfort des Elegia super gewesen wäre hätte ich auch weiter in die Richtung experimentiert, die "Dekoni Limited Stellia"-Pads hatte ich schon im Warenkorb...

Der Celestee ist mir schlichtweg zu teuer, zumindest momentan solange ich noch nicht ganz die Hoffnung aufgegeben habe etwas im Preisbereich um die 500 Euro zu finden. Falls ich mich dann doch entschließe das nach oben zu erweitern kommen aber auch schon wieder ganz andere Konkurrenten in den Fokus.
Bernd.Klein
Inventar
#132 erstellt: 08. Jan 2022, 14:42
...vielleicht ist dann doch der DENON AH-D7200 etwas für Dich, ich habe gerade einen hier, der verfärbt Stimmen nur ganz, ganz selten und hat einen prägnanten aber präzisen Bass, und hat auch definitiv nicht zu viele Höhen, zischelt auch nicht bzw. nur extrem selten, und wenn dann nur unter besonders ungünstigen Aufnahmebedingungen...
Verstärker123
Stammgast
#133 erstellt: 08. Jan 2022, 15:20
Für speziell Metal empfehle ich immer Kopfhörer aber auch Lautsprecher mit ordentlich Grundton und zurückhaltenden oberen Mitten und Höhen. So kann nichts nerven. Ordentlich Tiefmitten und Grundton kommen Metal zugute.


[Beitrag von Verstärker123 am 08. Jan 2022, 15:22 bearbeitet]
RobN
Inventar
#134 erstellt: 08. Jan 2022, 15:22
"Nicht zu viele Höhen" ist eher das Problem

Ich hatte vor dem Elegia den AH-D5200 gekauft, weil der angeblich etwas heller abgestimmt sein sollte als sein großer Bruder. Aber schon der war mir viel zu dumpf und höhenarm und ging fast sofort retour. Da gefiel mir der Elegia schon besser.
Bernd.Klein
Inventar
#135 erstellt: 08. Jan 2022, 15:38
...den 5200 habe ich nur ganz kurz mal gehört, ich kann Dir aber sicher sagen, dass der AH-D 7200 im Hochtonbereich besser klingt als der Elegia, aber deutlich schlechter als der Utopia...
...der 7200 klingt auf gar keinen Fall dumpf, einziger kleiner Mangel ist bei sehr hohen Lautstärk eine ganz leichte Verfärbung von höheren Stimmen, auch z. B. der von Eugene Ruffolo, oder von Loreena McKennitt...
...der 7200 ist sehr dicht, es dringt wirklich nur sehr wenig Schall nach außen...
...für mich ist der 7200 aktuell der beste geschlossene (und wirklich ziemlich "dichte", aber auch nicht so, dass jemand im gleichen Raum nicht mithört) bis 1.000 Euro...
...mit Dekoni Polstern ist er noch bequemer, die Öffnung für die Ohren ist größer, und die Ohren werden weniger warm, aber die Schall-Emissionen werden mehr..
...am dichtesten war bei mir bisher der SIVGA SV021...
Midgardsven
Stammgast
#136 erstellt: 08. Jan 2022, 17:43
@Bernd
Da du dir den Denon AH D7200 nun scheinbar doch geholt hast interessiert mich natürlich dein Höreindruck.
Wie sieht es bei Heavy Metal a la Metallica und Motörhead aus? Ich würde ihn mir gern für dieses Genre gönnen.



Bis dahin
Sven
Raun
Stammgast
#137 erstellt: 08. Jan 2022, 17:54
Wie schon mehrmals gesagt - ich hatte nun den Focal, den D7200 und nun den TH-610 von Fostex, der macht einfach jede Musik mit, keine Badewanne, kein Zischeln, kein Telefon.

Höre gerade das neue Album von The Weeknd, selbst der trockene Bass knallt schön sauber rein, stimmen klingen fein, die Bühne ist weit, aber nicht übertrieben, effekte kommen sauber und differenziert zum rest.

Und was für mich wichtig ist: Er ist sehr sehr bequem, und kein Ton nervt.

Mittlerweile auch ohne EQ, direkt am FiiO K5 Pro ESS über Tidal am Rasberry Pi.


[Beitrag von Raun am 08. Jan 2022, 18:03 bearbeitet]
Bernd.Klein
Inventar
#138 erstellt: 08. Jan 2022, 18:12

Midgardsven (Beitrag #136) schrieb:

Wie sieht es bei Heavy Metal a la Metallica und Motörhead aus? Ich würde ihn mir gern für dieses Genre gönnen.

...dürfen es auch die Scorpions sein? ;-) Ja, er kam mir als junger Gebrauchter unter, zu einem ganz angemessenen Preis...
...ich kann jetzt schon sagen, dass er genreabhängig unterschiedlich gut ist, genaueres demnächst...
RobN
Inventar
#139 erstellt: 08. Jan 2022, 23:13

Bernd.Klein (Beitrag #135) schrieb:
...den 5200 habe ich nur ganz kurz mal gehört, ich kann Dir aber sicher sagen, dass der AH-D 7200 im Hochtonbereich besser klingt als der Elegia

Besser = auch quantitativ mehr? Wie würdest du die Brillianz, Luftigkeit, Höhenmenge im Vergleich zum Elegia (oder auch zum SIVGA, den ich auch mal kurz hatte) einschätzen? In der Hinsicht ging der D5200 wie gesagt gar nicht, viel zu dunkel abgestimmt - für mich.


Midgardsven schrieb:
Wie sieht es bei Heavy Metal a la Metallica und Motörhead aus? Ich würde ihn mir gern für dieses Genre gönnen.

Für so richtig klassischen Heavy Metal, vor allem die älteren dünneren Aufnahmen, könnten natürlich auch eher dunkler abgestimmte Hörer gut passen.
Bernd.Klein
Inventar
#140 erstellt: 09. Jan 2022, 14:22

RobN (Beitrag #139) schrieb:

Besser = auch quantitativ mehr? Wie würdest du die Brillianz, Luftigkeit, Höhenmenge im Vergleich zum Elegia (oder auch zum SIVGA, den ich auch mal kurz hatte) einschätzen? In der Hinsicht ging der D5200 wie gesagt gar nicht, viel zu dunkel abgestimmt - für mich.


...aktuell habe ich den 7200 hier, Menge und Transparenz, die Luftigkeit/Brillanz des AH-D7200 ist für mich deutlich besser als beim Elegia, aber vor allem hat der 7200 die mich beim Elegia vorhandenen Probleme bei besonders hellen Frauenstimmen nicht, im Gegensatz zum SV021 zischelt der 7200 praktisch nie (das Zischeln hat übrigens beim SV021 im Lauf der Zeit zugenommen)...
...im Bassbereich ist die "körperliche" Wirkung nicht ganz so stark wie beim SV021, aber sehr deutlich weniger als beim Audioquest Nighthawk...
...der Nighthawk hat aber wiederum sehr eigene Stimmenproblem, wiederum ganz anders als beim Elegia...
...mit dem Utopia habe ich den KH gefunden, der das alles "toppt", der aber leider nicht sehr laut spielen kann, was ich nun mal ab und zu bevorzuge...
...deswegen habe ich immer mal wieder andere Zweit-- und Dritthörer, aber noch keinen der mich wirklich "alternativ" glücklich macht, alle anderen von mir bisher gehörten haben Schwächen, die mich dann irgendwann stören...
...der Utopia hat nur die eine Schwäche, und klingt dazu auch und gerade leiste/mittel gehört phantastisch, und durfte bisher am längsten von allen bleiben...


[Beitrag von Bernd.Klein am 09. Jan 2022, 15:42 bearbeitet]
Codobor
Ist häufiger hier
#141 erstellt: 09. Jan 2022, 20:50

RobN (Beitrag #126) schrieb:
Hat hier eigentlich mal jemand den Elegia mit anderen Polstern ausprobiert? Dazu gibt es ja recht rege Diskussionen sowie Artikel im Netz, die ihm z.B. mit den "Dekoni Limited Stellia"-Pads für hervorragend halten. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich auf gut Glück nochmal für ~100 Euro andere Polster bestellen soll wenn ich mir noch nicht sicher bin.


Naja, dass der Elegia unbedingt andere Polster braucht ist keine neue Erkenntnis. Wir haben auf der 2018er Audiovista schon die ledernen Brainwavz draufgeklebt. Damit wird der richtig gut, primär verschwindet das nasale und dosige. Das ist aber schon paar Jahre her und ich erzähl das aus der Erinnerung. Kann man aber bestimmt irgendwo nachlesen.

Die Limited Stellia Polster werden drüben ja eher im Kontext mit dem Celestee diskutiert. Funktionieren auch beim Elegia, jedenfalls besser als die unsäglichen Stockpolster. 100 Euro sind ne Ansage, schau dir eher die genannten Brainwavz an wenn dir das zu teuer ist.
RobN
Inventar
#142 erstellt: 10. Jan 2022, 10:19

Codobor (Beitrag #141) schrieb:
[Naja, dass der Elegia unbedingt andere Polster braucht ist keine neue Erkenntnis. Wir haben auf der 2018er Audiovista schon die ledernen Brainwavz draufgeklebt. Damit wird der richtig gut, primär verschwindet das nasale und dosige. Das ist aber schon paar Jahre her und ich erzähl das aus der Erinnerung.

Hmm, ein KH der direkt erstmal andere Polster oder anderes Modding braucht um erträglich zu klingen ist dann doch irgendwie eine Fehlkonstruktion. vor allem wenn es sich dabei um ein (ursprünglich) gar nicht mal so billiges Modell handelt. Ich habe parallel zum testen als Spaßmacher einen günstigen Hörer etwa zum Preis der Dekoni-Pads hier, der mir tonal viel besser gefiel.


Die Limited Stellia Polster werden drüben ja eher im Kontext mit dem Celestee diskutiert. Funktionieren auch beim Elegia, jedenfalls besser als die unsäglichen Stockpolster. 100 Euro sind ne Ansage, schau dir eher die genannten Brainwavz an wenn dir das zu teuer ist.

Ich habe beides gelesen, wie auch Messungen und Empfehlungen dazu dass die Brainwavz schon okay seien, die Dekoni aber noch viel besser. Irgendwie hat dazu jeder eine andere Meinung, das macht's nicht eben leichter.

Aber wie gesagt, der Elegia hat mich leider schon wieder verlassem. Wenn er zumindest bequem gewesen wäre hätte ich auf jeden Fall versucht, andere Polster zu testem. Aber so waren mir das dann letztlich (leider) doch zu viele Einschränkungen.


[Beitrag von RobN am 10. Jan 2022, 10:24 bearbeitet]
Bernd.Klein
Inventar
#143 erstellt: 10. Jan 2022, 14:39
...ich habe beim Elegia die Möglichkeit gehabt, die Original Poster des Utopia sowie auch die DEKONI Elite Sheepskin ausprobieren zu können. Ich war in diesem Zusammenhang von der Wirkung auf dem Elegia (sehr) enttäuscht, das unangenehme Verhalten bei "schwierigen" Stimmen (Al Stewart, Wolfgang Niedecken, Loreena McKennitt, Sting, Katja Maria Werker, Carolin No, Dido...) mit "dosigem" Character änderte sich nicht signifikant...
...was ich nicht verstehen kann, ist, wieso so wenigen dieses Verhalten des Elegia auffällt bzw. warum es sie nicht "stört"...
...oder haben das nicht alle Elegia?..
...Zwischenbericht zum DENON AH-D7200: der ist für mich besser, fällt aber im Vergleich zum Ananda und besonders zum Utopia stark ab, vermutlich gebe ich die Suche nach einem "Geschlossenen" bald einfach auf, zumal ich den ohnehin nicht so oft höre wie die anderen...
...so kommen wohl jetzt der AH-D 7200 incl. DEKONI Fenestrated Shepskin Pads für 500 Euro und zusätzlich mein Audioquest Nighthawk Carbon für 200 Euro "unters Volk", alle Preise incl. versichertem Versand, bei Interesse bitte PM ...


[Beitrag von Bernd.Klein am 10. Jan 2022, 14:40 bearbeitet]
RobN
Inventar
#144 erstellt: 10. Jan 2022, 16:10

Bernd.Klein (Beitrag #143) schrieb:

...was ich nicht verstehen kann, ist, wieso so wenigen dieses Verhalten des Elegia auffällt bzw. warum es sie nicht "stört"...

Mir ist das jetzt nicht bei bestimmten Stimmen aufgefallen, aber ich fand wie gesagt generell die Abstimmung der Mitten in Verbindung mit den (für mich) zu abgesenkten Höhen etwas speziell. Überpräsent würde ich sagen, leicht dosig/telefonisch manchmal auch. Das fiel mir aber weniger bei Stimmen auf, im Gegenteil fand ich ihn bei eher akustischen Sachen - auch Frauenstimmen - super. Bei manchen Songs meiner Test-Playlist, z.B. von Agnes Obel, fand ich ihn sogar grandios. Ich habe auch für Elektronisches selten einen so hervorragenden Bass gehört, da tun sich selbst meine Magnetostaten trilweise schwer. Von deinen Beispielen habe ich mir einige angehört, aber da ich die nicht kenne finde ich sowas immer recht schwer zu beurteilen.

Was für mich leider einfach überhaupt nicht funktioniert hat war Rock und Metal. Besonders schlechte oder eher spezielle Aufnahmen. Ein besonders abschreckendes Beispiel ist z.B. das epische "Na Moey Zemle" (aber eigentlich auch hier das gesamte Album) der russischen Folk-Metaller Arkona - so grauenhaft klang es bisher noch mit keinem anderen Kopfhörer. Nun ist das ohnehin recht mittenlastig und mit eher kleiner Bühne abgemischt, was dann in Kombination mit der Abstimmung des Elegia klang wie durch ein Telefon: kein Bass, keine Höhen, keine Räumlichkeit; einfach nur anstregend, eng und quäkig.

Bei anderen Bands war das nicht ganz so extrem, aber leider sind viele meiner favorisierten Alben eher "dunkler" abgemischt und klangen mir in Gesamtheit etwas zu belegt und mittenlastig. Deine Erfahrungen mit dem Polstertausch bestätigen mich eher darin, es gar nicht erst versucht zu haben.

Den Denon - zumindest den 5200er - fand ich übrigens noch schlechter, weil nochmals dunkler und bassiger (mit dem "Telefonsong" habe ich ihn allerdings damals gar nicht erst getestet). Aber daher spare ich mir den großen Bruder auch direkt. Auf der anderen Seite des Spektrums kann ich aber z.B. den vor einer Weile gekauften DT770 - weil ich dachte, er könnte eine nette günstige Ergänzung sein - auch nicht ertragen.

Es ist schon nicht so einfach mit den Geschlossenen.


[Beitrag von RobN am 10. Jan 2022, 16:11 bearbeitet]
Azrael2004
Stammgast
#145 erstellt: 10. Jan 2022, 20:06
Ich hab alles andere als Goldohren, dafür sind wohl die hunderten Metalkonzerte hauptsächlich für verantwortlich

Was RobN zum Elegia schreibt kann ich eigentlich eins zu eins unterschreiben. Keiner meiner Kopfhörer ist dermaßen anspruchsvoll was das Quellmaterial anbelangt und für Metal gibt es sicherlich besser passende Hörer.

Gerade wieder mal Lana Del Rey´s Born to Die angehört und finde hier entfaltet der Elegia seine Stärke.

Die 109,-- Euro Aufpreis für die DEKONI Fenestrated Shepskin Pads rendieren sich m. E. nicht, zumindest aber habe ich schon mal Ersatzpads, wenn auch sehr teure
Verstärker123
Stammgast
#146 erstellt: 10. Jan 2022, 20:25
"Zwischenbericht zum DENON AH-D7200: der ist für mich besser, fällt aber im Vergleich zum Ananda und besonders zum Utopia stark ab, vermutlich gebe ich die Suche nach einem "Geschlossenen" bald einfach auf, zumal ich den ohnehin nicht so oft höre wie die anderen"


Als einer der besten Geschlossenen und sogar neutraler als die Denons gilt der Fostex TH 610. Vielleicht lohnt sich mal ein Antesten. Werde ich mir eventuell auch noch holen und mit meinem Focal Celestee vergleichen. Das schöne ist, der Fostex ist auch noch günstiger und für knapp unter 600 Euro zu haben.

Focal Celestee, Elegia kenne ich leider nicht, klingt auch bei Stimmen hervorragend und sie halten sich die Waage mit den Höhen. Alles klingt ziemlich ausgewogen.


[Beitrag von Verstärker123 am 10. Jan 2022, 20:33 bearbeitet]
RobN
Inventar
#147 erstellt: 10. Jan 2022, 22:12

Azrael2004 (Beitrag #145) schrieb:
Gerade wieder mal Lana Del Rey´s Born to Die angehört und finde hier entfaltet der Elegia seine Stärke.

Stimmt, sowas passte auch sehr gut. Wenn das meine bevorzugte oder wenigstens häufig gehörte Musikrichtung gewesen wäre hätte ich ihn vielleicht behalten und mich versucht mit dem Tragekomfort zu arrangieren. Aber für ganz seltenen Einsatz war er mir dann doch etwas zu teuer, da habe ich noch genug andere "Leichen" rumliegen.
Raun
Stammgast
#148 erstellt: 10. Jan 2022, 22:20

Verstärker123 (Beitrag #146) schrieb:

Als einer der besten Geschlossenen und sogar neutraler als die Denons gilt der Fostex TH 610. Vielleicht lohnt sich mal ein Antesten. Werde ich mir eventuell auch noch holen und mit meinem Focal Celestee vergleichen. Das schöne ist, der Fostex ist auch noch günstiger und für knapp unter 600 Euro zu haben.


Kann ich bestätigen, einfach mal testen.
Bernd.Klein
Inventar
#149 erstellt: 17. Jan 2022, 17:25
...ich konnte jetzt einen modifizierten Fostex TH-X00 ergattern, der das Lawtonaudio Tune-up und ein abnehmbares (symmetrisches) Kabel sowie DEKONI Pads hat, nach allem, was ich bisher gelesen habe, müsste der weitestgehend meinem "WunschKlang" entsprechen, ich werde dann mal berichten...


[Beitrag von Bernd.Klein am 17. Jan 2022, 19:06 bearbeitet]
RobN
Inventar
#150 erstellt: 17. Jan 2022, 17:41
Ich hatte das Glück jetzt einen Platz bei der TH610-Rundreise zu bekommen und bin gespannt. In letzter Zeit habe ich genug KH bestellt und wieder zurückgesendet, eigentlich mache ich das überhaupt nicht gerne. Da kommt mir die Aktion gerade recht
Raun
Stammgast
#151 erstellt: 17. Jan 2022, 18:16

Bernd.Klein (Beitrag #149) schrieb:
...ich konnte jetzt einen modifizierten Fostex Tx-00 ergattern, der das Lawtonaudio Tune-up und ein abnehmbares (symmetrisches) Kabel sowie DEKONI Pads hat, nach allem, was ich bisher gelesen habe, müsste der weitestgehend meinem "WunschKlang" entsprechen, ich werde dann mal berichten...


Den hatte ich auch auf der Beobachtungsliste, aber ich bin mit meinem 610 so happy.
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