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Der Philips Plattenspieler Thread

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calpe6647
Neuling
#951 erstellt: 08. Mrz 2020, 10:38
Hi,
ich bin der Jörg und lebe während der Winterzeit in Calpe/Spanien. Hier ist Spanien scheint es mit dem HIFI Hobby etwas schwieriger zu sein, so finde ich beispielsweise keinen Techniker welcher an alten Gerätschaften werkeln kann. Was dann passiert, kann man an meiner neuesten Errungenschaft erkennen.

Habe einen AF877 erworben, welcher angeblich top überholt wurde. Nachdem ich den Dreher endlich zuhause hatte (ist hier ebenfalls echt problematisch) durfte ich feststellen, dass ein Kanal nicht funktioniert und ein stetiges Brummen einen typischen überbezahlten Fehlkauf zementiert.

Dunja, erstmal die vier Schrauben gelöst und nachgeschaut. Selbst mir als Laien ist dann die Kinnlade heruntergeklappt. So kann ich vermutlich auch löten.... Kann man das noch retten? Gibt es die Platine PRV779PL noch zu kaufen? Kennt jemand einen Techniker in der Nähe von Alicante der die Platine welches oder eventuell neu verlöten kann? Bin für jede Hilfe dankbar,
Gruss aus dem sonnigen Calpe, Jörg

https://up.picr.de/38027861qg.jpeg

https://up.picr.de/38027862ti.jpeg
Contax_RTS
Stammgast
#952 erstellt: 06. Apr 2020, 00:20
Moin,
ich lese mich hier beim Philips Thread gerade ein, nachdem ich einen 677 mit TA GP 400 ohne Nadel erworben habe. Als erste Maßnahme habe ich ein AT 95E untergeschraubt, festgestellt, daß der PS zu langsam läuft und irgendwo schleift, Problem erkannt und behoben. Subchassisfedern mußten eingestellt werden und der Riemen als Notmaßnahme in heiß Wasser sauber und elastisch gemacht werden. Tonarmwaage funktioniert, Lift ist iO., optisch guter Zustand, Teller läuft ca. 20 sec und die Endabschaltung habe ich noch nicht überprüft
Gruß Volker
höanix
Inventar
#953 erstellt: 06. Apr 2020, 08:40

Contax_RTS (Beitrag #952) schrieb:
Teller läuft ca. 20 sec

Für 'ne LP-Seite viel zu kurz, das reicht ja noch nicht mal für eine Single.
Yamahonkyo
Inventar
#954 erstellt: 06. Apr 2020, 09:38
Hallo Volker,

erstmal herzlichen Glückwunsch zum Erwerb des AF-677.

Das mit der zu frühen Endabschaltung könnte an einer verzogenen Bodenwanne liegen (häufigste Ursache). Teste mal, ob er ohne den Boden durchläuft.

Hier gibt's ein Service Manual

Welches GP400 hast du denn? Mach doch mal ein Bild von der Seite.
Ich habe für das GP400 der ersten Baureihe noch eine gute unbespielte Nadel, die ich nicht benötige, da ich selbst nur MK II GPs habe.
Für ein GP... MK II kann ich die BLACK DIAMOND Nadel empfehlen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 06. Apr 2020, 09:48 bearbeitet]
jenschel
Ist häufiger hier
#955 erstellt: 06. Apr 2020, 20:02
"Dunja, erstmal die vier Schrauben gelöst und nachgeschaut. Selbst mir als Laien ist dann die Kinnlade heruntergeklappt. So kann ich vermutlich auch löten.... Kann man das noch retten? Gibt es die Platine PRV779PL noch zu kaufen? Kennt jemand einen Techniker in der Nähe von Alicante der die Platine welches oder eventuell neu verlöten kann? Bin für jede Hilfe dankbar,"

Sieht schlimm aus, die Platine ist noch in Ordnung.Da Löten keine Hexerei ist, sollte man da selber Hand anlegen. Ein Lötkolben mit 15-20 Watt kostet 20€, noch Lötzinn und vorher etwas mit einer Lochrasterplatine Löten üben. Das ist billiger als einen Techniker damit zu beauftragen.


[Beitrag von jenschel am 06. Apr 2020, 20:10 bearbeitet]
Contax_RTS
Stammgast
#956 erstellt: 06. Apr 2020, 22:51
Das GP ist ein II, Bodenwanne ist ok, Black Diamond kenn ich von Ortofonnadeln, meine Endabschaltung habe ich noch nicht überprüft, daher kann ich dazu nichts sagen
Burkie
Inventar
#957 erstellt: 29. Mai 2020, 15:57

calpe6647 (Beitrag #951) schrieb:
Selbst mir als Laien ist dann die Kinnlade heruntergeklappt. So kann ich vermutlich auch löten.... Kann man das noch retten?


Hallo,

ja, kann man alles retten.
Du selber kannst aber nicht löten...?

Diese Kabel-Anschluß-Platinen sind ganz einfach, einseitige, und dienen auch nur dazu, ein paar Kabel festzulöten.

Wenn die Platine wirklich hinüber ist (Kupfer ist schon abgelöst und verloren gegangen), kann man das mit einer Loch- oder Streifenraster-Platine nachbauen.
Zur Not geht auch "freifliegende" Verdrahtung mit Lötstützpunkten...

Aber vermutlich kann man deine Platine ganz einfach retten: Alte Lötstellen entlöten, verkokeltes Zinn runter, und wiedr neu anlöten, fertig. Vorher mal Knipsen, damit man weiß, welches Kabel wo hin muss.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 29. Mai 2020, 15:58 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#958 erstellt: 30. Mai 2020, 22:34
Hallo Jörg
so wie es aussieht dürfte der rechte Kanal nicht funzen. das grüne Massekabel fehlt und müsste rechts auf dem Bild auf die Platine dann funzt es wieder.
Eventuell muss mal alles ab und ordentlich draufgelötet werden . Da kann man da auch mal das Kilo Zinn entfernen. So wie es aussieht fehlt auch noch das Massekabel aus dem Tonarm. Zumindest sehe ich keins.
Gruss Volker
Ach ja und herzlich Willkommen
inexpressible
Neuling
#959 erstellt: 28. Jul 2020, 10:58
Liebe Philips-Experten,

ich habe einen AF 877 und auch bei meinem Gerät ist die Bodenwanne extrem verzogen (an den Seiten nach innen und am Boden eine Beule nach außen/unten), so dass ich hier gerne aus Holz eine neue Wanne anfertigen möchte.

Nun meine Frage: An der Wanne selbst ist innen ja ein Kabel an der beschichteten Pappe angebracht. Wie kann ich dieses bei einer neu gebauten Bodenwanne unterbringen? Sorry wenn die Frage dämlich erscheint oder evtl. sogar schon mal gestellt und beantwortet wurde - konnte auf die Schnelle nichts dazu finden.

Viele Grüße aus München
Florian
Skaladesign
Inventar
#960 erstellt: 28. Jul 2020, 11:40
Hallo Florian
willkommen im Forum

Zu deiner Frage , wäre ein Bild von grossem Vorteil.

Gruss aus dem Pott
Yamahonkyo
Inventar
#961 erstellt: 28. Jul 2020, 14:00
Hallo Florian,

die Folie und das Kabel kannst du weglassen. Das hat keinerlei Einfluss auf Irgendwas.
Der Kleber der Folie ist übrigens die Ursache dafür, dass die Wanne sich verzieht.

Du kannst aber auch erstmal versuchen die Bodenwanne halbwegs wieder zu richten.
Entweder erwärmst du die verzogenen Stellen mit einer Heißluftpistole, oder die ganze Wanne bei 110 °C Umluft für etwa 3-4 Minuten im Backofen (evtl. noch mal wiederholen, nur nicht zu lange), und drückst den Boden soweit gerade, bis er nicht mehr wackelt, und ziehst die Ränder halbwegs gerade. Die Ränder kann man auch mit Holzleisten und Schraubzwingen gerade festspannen und dann erwärmen. Der Kunststoff hält nach dem Abkühlen seine "neue" Form. Selbst, wenn es nicht ganz perfekt wird, sieht man das in der Regel nicht.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 28. Jul 2020, 14:47 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#962 erstellt: 28. Jul 2020, 14:16
Hallo Philipsianer,

ich habe den folgenden Beitrag zwar schon unter "Fotos eurer Tonabnehmer geschrieben", aber eigentlich passt er noch besser hier her. Ich habe ihn, damit es besser passt leicht unsortiert. Und ja, in Einzelteilen ist das alles schon hier im Thread verstreut.

Jetzt gibt's die Zusammenfassung auch für euch.

Ich habe insgesamt 4 Philips Tonabnehmer:

Vier Philips Tonabnehmer

Von Links nach rechts:
- GP 400 II mit einer gebondeten 946 D 68 - Shibata Nachbaunadel an einer im Philips Stil lackierten Hitachi SME Headshell
- GP 401 II mit 946 D 67 Nadel von Dreher und Kauf (mit Philips Schriftzug auf dem Bügel)
- GP 412 II hier mit einer Astatic PH107-ed (946 D 67 - Nachbaunadel) / meist läuft daran jedoch mittlerweile eine analogis BLACK DIAMOND
- GP 422 mit der zugehörigen original 946 D 68 - 4CH Nadel

Das GP 422 habe ich relativ preiswert NOS erworben mit Originalzubehör (Tonabnehmerschrauben und -kabel + 4 Ersatzstecker zum anlöten)

Das GP 412 II ist für mich persönlich der beste Philips Tonabnehmer aus der Mark II Reihe.

IMG_20200704_011020

Mit der 946 D 68 4CH klingt es für mich sogar noch besser, als das GP 422

Das hier ist das 946 D 68 4CH Nädelchen:

Philips 946 D 68 (SST+CD4) original_01
Philips 946 D 68 (SST+CD4) original_02
Philips 946 D 68 (SST+CD4) Original_03
Philips 946 D 68 (SST+CD4) original_05

und dies eine gebondete 946 D 68 - Shibata Nachbaunadel zum Vergleich:

Philips MK II - 946 D 68 -  Shibata 03
Philips MK II - 946 D 68 -  Shibata 01
Philips MK II - 946 D 68 -  Shibata 02

Für Interessierte, ein Tipp:
Sollte euch mal ein seltenes GP 406 II über den Weg laufen, kauft es.
Das GP 406 II ist nämlich technisch ein GP 412 II mit einem Kunststoff-Außengehäuse.
Da das aber fast niemand weiß, kann man dieses Top System meist sehr günstigen bekommen.
-rowo- habe ich letztens eins in der Bucht herausgefischt für 35 € + 4,99 € Versand, inklusive einer Headshell, die er mir im Tausch gegen ein wenig Musik überlassen hat.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 28. Jul 2020, 14:57 bearbeitet]
inexpressible
Neuling
#963 erstellt: 28. Jul 2020, 15:40
Hallo Roland, hallo Skaladesign,

zunächst schon mal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Der Komplettheit halber, auch wenn es sich im Großen und Ganzen schon geklärt hat, hier noch ein Bild von diesem ominösen blauen Kabel, das an der Bodenwanne befestigt ist:
AF877

Auch wenn das Kabel nicht benötigt wird, wofür ist es gut? Kann ich es bei einer neuen Bodenwanne dann einfach so im Gerät "baumeln" lassen?

An die Lösung mit Hitze (also in diesem Fall Backofen) habe ich schon mal gedacht, aber mich dann letztendlich doch nicht getraut (giftige Dämpfe, zu viel Hitze, etc.).
Daher denke ich nach wie vor, dass ich mir eine neue Bodenwanne aus einem guten Holz anfertigen werde. Verdient hat es das schöne Gerät ja in jedem Fall.

Viele Grüße
Florian
Yamahonkyo
Inventar
#964 erstellt: 28. Jul 2020, 17:59
Hallo Florian,

ich habe keine Sinnvolle Anwendung für das Kabel und die Pappe mit der Alufolie entdeckt. Vielleicht um eventuell eine statische Ladung, die am Kunststoff entstehen könnte, abzuleiten? Oder ein Wärmeschutz, damit sich der Boden nicht verzieht?
In meinem alten AF-777, den meine Eltern haben, hat sich irgendwann beim Abnehmen des Bodens das Kabel von der Öse gelöst und baumelt seitdem lose in der Gegend rum. Wie ich schon schrieb hat es keinerlei Auswirkung, ob es nun da ist, oder nicht.

Und wegen des Erwärmens im Backofen musst du keine Sorgen haben. Ich habe das jetzt schon bei 3 Geräten gemacht.
Bei 110 °C treten keine Dämpfe aus und der Kunststoff wir gerade so weich, dass man ihn mit ein wenig Druck in Form bringen kann, er aber nicht schmilzt. Wie gesagt, etwa 3-4 Minuten für den Anfang und dann nach Gefühl.
Was kannst du verlieren? Schlimmer als jetzt wird die Wanne danach vermutlich nicht aussehen.
Und evtl. eine neue zu bauen hast du ja eh schon ins Auge gefasst.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 28. Jul 2020, 18:02 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#965 erstellt: 28. Jul 2020, 21:38
Auf dem Bild sieht man doch genau, das das blaue Kabel an der Masse festgelötet ist.
Also wenns nicht brummt reiss es ab. Wenns brummt hat es doch wohl eine Funktion
Yamahonkyo
Inventar
#966 erstellt: 30. Jul 2020, 05:11
Ne, da brummt nichts.

Ich denke es ist so, wie ich es mir dachte, dass eine evtuelle statische Aufladung über die Masse abgeführt werden soll, ist aber witzlos.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 30. Jul 2020, 05:12 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#967 erstellt: 30. Jul 2020, 09:39
Moin,
ich hatte zwar bislang nur einen Philips (AF729MK2), aber der hatte auch eine verzogene Bodenwanne.

Ich denke, der "Belag" sollte eventuell etwas vor EMV schützen und vielleicht auch die Hitze vom Kunststoff abhalten. Letzteres war ein Schuss in den Ofen, wie wir ja wissen, weil der Kleber das erledigte .
Da dieser "Belag" wohl eine Alu-Schicht hat (zumindest el. leitfähig zu sein scheint), muss das halt mit an den Potentialausgleich (Masse) dran. Elektrische Sicherheit halt.
inexpressible
Neuling
#968 erstellt: 30. Jul 2020, 09:57
Guten Morgen,

gestern habe ich nun doch die Variante mit dem Backofen ausprobiert - allerdings mit kaum wahrnehmbarem Erfolg.

An sich würde mich die verzogene Bodenwanne gar nicht so extrem stören, die Unebenheit im Boden lässt sich bspw. durch Oehlbach Pucks ganz gut ausgleichen. Allerdings drückt die Beule an der Seite der Wanne so auf die Komponenten im Inneren, dass weder das Rad für Antiskating noch die Tonarmwaage funktionieren.

Noch eine Frage zum Abschluss: Ist die Bodenwanne des AF677 baugleich mit der des AF877? Ich habe mir bei Vinylengine die Service Manuals angesehen, da sehen beide identisch aus.

Viele Grüße
Florian
herrfelix
Neuling
#969 erstellt: 30. Jul 2020, 10:37
Moin zusammen,

ich bekomme die Tage einen Philips 22AF410 und würde gerne vorsorglich schon einmal wissen, ob der Anschluss auf der Rückseite ein Aus- der Eingang ist. Dort sind ja die beiden Lautsprecherausgänge, daneben aber noch ein weiterer Anschluss mit – ich glaube  – DIN-Buchse. Am Gerät selbst kann ich AUX auswählen, was ja dann für einen Eingang sprechen würde. Aber sicher bin ich mir eben nicht. Weiß das jemand von euch?

Am liebsten möchte ich den Plattenspieler dann über Line an meinem Verstärker betreiben, daher würde ich mich freuen, wenn es einen entsprechenden Ausgang gibt. :).

Liebe Grüße!
Christopher
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#970 erstellt: 30. Jul 2020, 12:14

inexpressible (Beitrag #968) schrieb:
Guten Morgen,
gestern habe ich nun doch die Variante mit dem Backofen ausprobiert - allerdings mit kaum wahrnehmbarem Erfolg.
An sich würde mich die verzogene Bodenwanne gar nicht so extrem stören, die Unebenheit im Boden lässt sich bspw. durch Oehlbach Pucks ganz gut ausgleichen. Allerdings drückt die Beule an der Seite der Wanne so auf die Komponenten im Inneren, dass weder das Rad für Antiskating noch die Tonarmwaage funktionieren.
Noch eine Frage zum Abschluss: Ist die Bodenwanne des AF677 baugleich mit der des AF877? Ich habe mir bei Vinylengine die Service Manuals angesehen, da sehen beide identisch aus.
Viele Grüße
Florian


Ob die Wannen die Gleichen sind, weiß ich nicht, könnte es mir aber gut vorstellen.
Backofen ging bei mir auch nicht - ist zu klein für die Bodenwanne .
Ich habe das mit einem Heißluftfön auf dem Balkon gemacht. Vorher ein Kantholz mit der richtigen Seitenlänge gesucht, eine Seite der Wanne warm gemacht und mit dem Kantholz von der Innenseite nach außen gegen den alten Balkontisch gerade gedrückt. Den Bodeteil selbst ebenfalls mit dem Heißluftfön erwärmt (von außen) und mit einem Holzbrettchen glatt gedrückt.
Hat wunderbar funktioniert. Zwar nicht wie neu, aber funktionell.

Mein 729MK2 war nach dem Starten immer im Dauerspielmodus, Stop ging nicht mehr.
Yamahonkyo
Inventar
#971 erstellt: 24. Aug 2020, 19:24
Heute eingetroffen:

Grundig PS 3000 (baugleich Philips AF 777), nur mit dunkelbraunem Gehäuse, gelber Beschriftung und DIN Stecker.

Grundig PS 3000

Das Bild zeigt den in Zustand, in dem ich ihn erhalten habe.
Top gepflegt, Haube hat leichte Wischspuren und drei minimale Kratzer, Tonarmwaage und Antiskating einwandfrei, perfekter Gleichlauf, GP 400 II mit guter Ersatznadel.
Ich glaube, für 45€ war das, trotz der leicht verzogenen Bodenwanne, ein guter Deal.

Jetzt werde ich ihn noch von DIN auf Cinch umlöten, dann darf er bleiben.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 24. Aug 2020, 19:41 bearbeitet]
straylight23
Stammgast
#972 erstellt: 26. Aug 2020, 22:08
Hallo,

heute kam als Beifang zu einem hübschen Grundig R3000-3 Receiver...

Grundig R3000-3

...mein erster Philips-Dreher hier an. Ein Grundig PS3000/Philips AF 777

Grundig PS3000

Nach einer kurzen, nicht allzu intensiven Putzkur spielt er ein alte Testplatte völlig problemlos ab.

Grundig PS3000

Automatik geht, Antiskating geht, Auflagekraft ist noch etwas komisch. Sie zeigt auf der Tonarmstütze liegend sich verändernde Werte an, wenn man am Gegengewicht dreht. Wenn der Tonarm auf der Platte liegt und spielt, wird aber immer "1" angezeigt. Das muss ich aber noch genauer betrachten, heute war keine Zeit mehr dazu.

Dazu kommt ein mechanisches Geräusch von diesem "Nupsi" hier...

Nupsi

... der bei jeder Umdrehung hieran schleift:

IMG_20200826_202630

Ich vermute, es handelt sich hierbei um die "Plattengrößenerkennung". Wenn der Schalter von einer 12" runtergedrückt wird, bewegt sich die Führung für den Tonarm zum Aufsetzpunkt für eine LP. Liegt eine Single auf, ist der Schalter nicht gedrückt und die Führung führt zum Aufsetzpunkt für Singles. Wenn das so korrekt ist, muss aber der Schalter die Führung einmalig bewegen und dann frei laufen, oder?

Davon (und der Plaste-Optik und Haptik) abgesehen gefällt wir der Dreher sehr gut - und er klingt auch gut. Viel besser als erwartet
straylight23
Stammgast
#973 erstellt: 26. Aug 2020, 23:54
Ich habe mal im Servicemanual nachgeschaut.
Da gibt es diese Abbildung:

Screenshot_20200826_235132

Beudeutet dies, dass man an der Schraube "B" die Höhe der Tonarmführung 73 einstellen kann? Dann könnte es vielleicht helfen, diese etwas tiefer zu stellen...
Was soll man da mit der Spitzzange tun? Ich verstehe diese Abbildung nicht so ganz


[Beitrag von straylight23 am 26. Aug 2020, 23:57 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#974 erstellt: 27. Aug 2020, 00:15
Hallo Thomas,

mit der Spitzzange lässt sich oben die kleine Blechlasche nach außen oder innen biegen damit sich der Mitläufer für die LP Größe die Größenumschaltung rechtzeitig bewegt.
Das solltest du allerdings nicht tun. Wenn du irgendwas bei der empfindlichen Mechanik des Plattenspielers verstellst, wird's schnell schlimmer. Außerdem habe ich noch nicht erlebt, dass sich Teile der Mechanik im Lauf der Jahre bei irgendeinem Philips Plattenspieler von selbst verstellt hätten.

Das Fehlerbild, das du beschreibst, hatte auch mein alter AF 777, der bei meinen Eltern läuft.

Da die Tonarmwaage auch nicht richtig funktioniert, gehe ich davon aus, dass die Bodenwanne extrem verzogen ist und die beschriebenen Funktionen blockiert.
80% der Fehler werden bei diesen Geräten dadurch verursacht.

Nimm mal den Deckel und Boden ab, stell den Plattenspieler so auf den umgedrehten Deckel, dass nichts blockiert und schau ob alles läuft.

Ich könnte schwören, dass es ohne den Boden keine Probleme gibt.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 27. Aug 2020, 00:50 bearbeitet]
höanix
Inventar
#975 erstellt: 27. Aug 2020, 09:22

Yamahonkyo (Beitrag #974) schrieb:
Da die Tonarmwaage auch nicht richtig funktioniert


straylight23 (Beitrag #972) schrieb:
Auflagekraft ist noch etwas komisch. Sie zeigt auf der Tonarmstütze liegend sich verändernde Werte an, wenn man am Gegengewicht dreht.

Also ich finde das normal.
straylight23
Stammgast
#976 erstellt: 27. Aug 2020, 10:10
Jaaaa, ich hab mich schon gefragt, ob das nicht missverständlich formuliert war, obwohl Roland das wohl verstanden hatte. Das ganze sollte folgendes heißen: Wenn der Tonarm auf der Stütze liegt, zeigt die Waage Veränderjngen an, wenn ich das Tonsrmgewicht verstellen. So weit so gut. Bewege ich den Arm aber in Richtung Platte oder liegt er beim Spielen auf der Platte zeigtvdie Waage immer "1" an. Egal was eingestellt wird, war, wurde...

Ist das jetzt deutlicher?
höanix
Inventar
#977 erstellt: 27. Aug 2020, 11:05
In der Tonarmstütze ist ein Hebel mit Feder, das ist die Tonarmwaage, wenn der Arm nicht auf der Waage/Stütze liegt sollte sie eigentlich 0 anzeigen.
Aber das Gegengewicht ist zum einstellen der Auflagekraft, wenn daran gedreht wird verändert sich die Auflagekraft, also muss sich dabei auch die Anzeige ändern.
straylight23
Stammgast
#978 erstellt: 27. Aug 2020, 11:33
Was die Verstellung des Gegengewichts macht, ist mir schon klar. Ich dachte aber, die Waage würde die richtige Auflagekraft auch beim Spielen zeigen.
Wenn nicht, ist hier erstmal nichts zu tun. Danke. Wenn ich später mal den Boden abnehme, gucke ich mal, ob sie dann wieder "0" im Betrieb zeigt.


[Beitrag von straylight23 am 27. Aug 2020, 11:42 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#979 erstellt: 27. Aug 2020, 12:02
Wie soll die Waage etwas anzeigen, wenn der Tonarm gar nicht auf der Waage drauf liegt?
"Eigentlich" sollte das Ding "0" anziegen, wenn der Arm nicht auf der Stütze liegt, aber diese "Waage" ist wohl eher als "Schätzeisen" zu verstehen.

Wie Roland schon schrieb, schau dir die Bodenwanne an. Wenn das mit der Waage nicht daran liegt, dann mach mal etwas "Flutschi" dran, eventuell ist die Mechanik in dem Bereich etwas schwergängig.
straylight23
Stammgast
#980 erstellt: 27. Aug 2020, 12:40
Ist ja gut. Hab es ja kapiert

Das lösen der Bodenwanne hat allerdings nichts verändert.
In Ermangelung einer Haube, die ich auf dem Kopf hätte drunterlegen können, funktioniert auch die alte Dual-Methode mit Klopapier - Rollen.
IMG_20200827_121637

Mir war anfänglich gar nicht aufgefallen, dass auch diese Wanne verzogen ist:

IMG_20200827_120755
IMG_20200827_120640

Was aber letztlich selbst mir auffiel, ist dass die Transportsicherungen noch angezogen waren... Einmal das Subchassis befreien und siehe da, alles klappt wie es soll... Kein Klacken mehr, die Tonarmwaage zeigt "0" im Betrieb und auf der Stütze lässt sie sich gut einstellen. Ich muss das mal nachwiwgen. Ich habe mal irgendwo gelesen, diese eingebaute Waage sei einigermaßen genau.

Was ich jetzt mit dem Dreher machen soll, weiß ich noch nicht. Vielleicht eine Wanne aus Sperrholz und eine "Zarge" aus dem Oberteil des alten Racks. Mal gucken...
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#981 erstellt: 27. Aug 2020, 14:11

Geht doch!

Die Wanne kann man wieder richten. Manche schlagen hierzu die Methode vor, die Wanne komplett in den Backofen zu schieben und dort zu erwärmen. Hat bei mir nicht geklappt, weil der Backofen zu klein ist .

Heißluftfön und eine gerade Leiste, die zum Innenmaß der Wanne passen ist. Wanne (also die verbogene Seite) möglichst gleichmäßig erwärmen und mit der Leiste nach außen drücken. Natürlich hilft hier eine gerade Unterlage ungemein .
Das hat damals bei meinem AF729MK2 prima geklappt. Der Käufer des Gerätes (kannte sich wohl mit der Serie aus) wollte zunächst gar nicht glauben, dass ich die Wanne selbst gerichtet habe.
straylight23
Stammgast
#982 erstellt: 27. Aug 2020, 14:24
Jo, danke. Ich probiere das mal. Ich habe Leisten, einen Heißluftfön und große Schrauzwingen. Das kann funktionieren, wenn das mit dem gleichmäßigen Erwärmen klappt.

Das Ding mit den Transportsicherungen ist übrigens kurios. Ich hatte sie nämlich nicht angezogen. Das junge Pärchen, die die Anlage abgegeben hatten, wussten noch nicht mal wie das mit den Schallplatten überhaupt funktioniert. Die werden die auch nicht angezogen haben. Vielleicht waren sie nie los?

Na ja, auch egal


[Beitrag von straylight23 am 27. Aug 2020, 14:33 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#983 erstellt: 27. Aug 2020, 14:31

straylight23 (Beitrag #982) schrieb:
... Die werde die auch nicht angezogen haben. Vielleicht waren sie nie los?


Das kann schon gut sein .
Yamahonkyo
Inventar
#984 erstellt: 27. Aug 2020, 15:23
Mit dem AF-777 bei meinen Eltern, meinen zwei AF-729 Mark II, meinem Grundig SP 3000 und einem weiteren Philips 5777 hier aus dem Forum, habe ich mittlerweile schon Einiges erlebt.
Auf die Transportsicherungen hätte ich zugegebenermaßen nicht getippt, weil die wenigsten wissen, wofür die "Drehdinger" da sind und dass es sie überhaupt gibt. Bei allen Philips Drehern, die ich gekauft habe, waren sie nicht angezogen.

Naja, Hauptsache es funktioniert nun alles.

Die Wannen sind eigentlich immer mehr oder minder stark verzogen, weil der Kleber, mit dem die Pappe mit der Aluschicht eingeklebt wurde, im Lauf der Jahre mit dem Kunststoff reagiert.
Warum dies überhaupt gemacht wurde ist noch für ganz klar. Eine Wärmeisolierung ist es nicht, da keine Wärme an dieser Stelle entsteht. Vermutlich soll hier eine statische Aufladung verhindert werden, denn die Alufolie ist über eine Schraube mit der Erdung verbunden. Ob das wirklich so ist kann ich allerdings nicht mit Gewissheit sagen, da auch nichts passiert, wenn das Kabel nicht verbunden ist.

Noch etwas zur Tonarmwaage.
Sie ist komplett federlos.
In der Tonarmstütze steckt eine Metallstange, die auf eine Art Balkenwaage drückt, die von unten angebracht ist.
"Flutschi" sollte man übrigens vermeiden, da das gesamte Konstrukt nur ohne funktioniert.
Der sich vermeintlich verschiebende Balken ist übrigens auf der Drehachse der Waage aufgemalt.
Das wirkt zunächst ziemlich primitiv, funktioniert jedoch erstaunlich gut. Wenn die sichtbare "Spitze" z.B. auf 1,5 zeigt, dann ist das auch so!

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 27. Aug 2020, 15:51 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#985 erstellt: 01. Sep 2020, 00:47
Hi Folks,

ich brauche euer Philips Know How bei einem
Brummproblem.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 01. Sep 2020, 00:48 bearbeitet]
cairon
Ist häufiger hier
#986 erstellt: 03. Mrz 2021, 00:28
Hallo Leute,

ich habe hier noch einen Philips F7213 mit einem Philips GP 401 II System im Schlafzimmer den ich aber seitdem ich ihn aus einem Nachlass erhalten habe kaum bis gar nicht genutzt habe.

Könnt ihr mir sagen wie man den Dreher einordnen kann? Das einzige an was ich mich noch erinnern kann war dass er vom Klang her sehr "digital" klang. Seitdem hab ich mich nicht mehr damit beschäftigt und ihn im Schlafzimmer verstauben lassen :-(

Was meint ihr?

Gruß
Daniel
Yamahonkyo
Inventar
#987 erstellt: 03. Mrz 2021, 02:36
Hallo Daniel,

der F7213 ist einer der späteren halbautomatischen Plattenspieler von 1981/82, die noch von Philips mit der bewährten Technik, Subchassee mit Blattfeder-Aufhängung, Tonarmwaage, Direct Control (eine Kombination aus Direkt- und Riemenantrieb) mit enorm geringen Gleichlaufschwankungen, gebaut wurden. Technisch ist das ein sehr gutes Gerät und so ziemlich unverwüstlich.

Standard Tonabnehmer war eigentlich ein GP 401 III, aber er wird meist mit dem GP 400 II gesichtet, welcher technisch nicht schlechter ist und für den es immer noch mehr Ersatznadeln gibt. Die MK III Reihe der Super M Tonabnehmer hat sich nie so richtig durchsetzen können.

Klanglich finde ich die Super M MK II Reihe enorm gut. Ich habe davon mittlerweile alle Tonabnehmer.

Ich empfehle dir auf jeden Fall einen Nadelwechsel.

Mit folgenden Nadeln holst du aus dem GP 400 II deutlich mehr raus, als mit dessen Standard 946 D 65 Nadel:

Astatic PH 103-ed (946 D 67 Nachbaunadel) - Diese kommt einer Original Philips Nadel verdammt nah.

BLACK DIAMOND Nadel - Diese hat einen nackten Diamanten und klingt für mich noch eine Nuance besser.

Beide Nadeln sollte man ca. eine Woche mit einem Auflagegewicht von 2,0 g einspielen. Danach kann man es auf 1,4 g reduzieren. Für das Antiskating musst du die Skala für elliptische Nadeln auf den jeweils gleichen Wert einstellen.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Mrz 2021, 02:55 bearbeitet]
cairon
Ist häufiger hier
#988 erstellt: 03. Mrz 2021, 10:50
Hallo Roland,

vielen Dank für das Licht im Dunklen :-) Dann habe ich dem Philips wohl eher nicht die Aufmerksamkeit zukommen lassen die er verdient hat.

Ich denke ich werde die beiden Dreher mal durchtauschen und mal schauen was der Philips an der "großen" Anlage kann.

Gruß
Daniel
Henk70
Ist häufiger hier
#989 erstellt: 30. Sep 2021, 15:02
Hallo Zusammen,

ein Freund von mir hat sich einen AF 829 zugelegt. Den habe ich jetzt bei mir zur Überarbeitung stehen.
Optisch steht er noch gut da und ist auf jeden Fall erhaltenswert.

Eine erste Überprüfung hatte ergeben, dass die Automatik und die Tonarmwaage nicht funktionierten. Zugleich war die Bodenwanne verzogen.
Nach dem ich die wieder gerichtet hatte, klappte fast alles wieder, bis auf die Endabschaltung bzw. die automatische Tonarmrückführung.

Ich habe mich dann mal durch diesen Thread gekämpft und im Forum von Vinyl-Engine geforscht.
Anscheinend liegt das ja wohl entweder an den LED´s oder den dazugehörigen Photozellen.

Ich würde jetzt gerne im ersten Schritt die LED´s tauschen, bin aber nicht wirklich schlau geworden, welchen Typ ich da nehmen muss (welche Spannung, welche Leuchtkraft?).
Ich habe mir schon das Service-Manual heruntergeladen. Demnach sollten das die LED´s sein:
Philips 829_1

Kann mir einer von euch helfen?

Viele Grüße
Jens
HiFi_Peter_
Ist häufiger hier
#990 erstellt: 30. Sep 2021, 20:04
Hallo Jens, wenn ich mich recht erinnere kann man die Endabschaltung bzw. die automatische Tonarmrückführung hier Einstellen.

die Endabschaltung bzw. die automatische Tonarmrückführung
Henk70
Ist häufiger hier
#991 erstellt: 30. Sep 2021, 20:58
Hallo Peter,

danke für die Antwort, aber es liegt tatsächlich an der LED bzw. der Photozelle.

Mit einer Taschenlampe lässt sich die Photozelle auslösen.
Dann funktioniert die Tonarmrückführung. Die LED scheint einfach zu wenig Leuchtkraft zu haben.

Viele Grüße
Jens
Yamahonkyo
Inventar
#992 erstellt: 30. Sep 2021, 21:37
@Peter:
Mit der Schraube am Tonarm lässt sich nur der Aufsetzpunkt in der Einlaufrille einstellen.

@Jens:
Ich habe gerade mal das Service Manual eines AF-729 und des AF-829 verglichen
An der Bauteilgruppe Bracket 94 ist unterhalb des Bauteils 514 eine Einstellschraube für den Autostop.
Ist aber wohl irrelevant, da die Position bei dem AF-829 deines Freunds schon stimmt.

Zudem gibt es in den Philips Plattenspielern einen Kurzschließer, der sowohl beim Start, als auch bei der Endposition betätigt wird.
Ist der Spalt zu groß, oder der Kontakt nicht einwandfrei, funktionieren die Endabschaltung und Rückführung nicht
Man kann aber, das Spaltmaß anpassen indem man die Schraube leicht löst und die Position verändert.
Das Problem hatte ich bei einem AF-777.

Hier ein Bild aus einem meiner AF-729:

img-20210930-212000_1120062

Ich habe ein Bild eines angeblichen AF-829 gefunden.
Wenn dies stimmt ist dort der Kurzschließer mittig, vorhanden.

Copy of IMG_1837

Vermutlich ist es beim AF-829 so, dass der Kurzschließer die LED auslöst.
Vielleicht ist der Kurzschließer ja auch hier verstellt, oder/und angelaufen, sodass die LED nicht genug Strom bekommt.
Kontrollier doch mal den Spalt und reinige die Kontaktstellen mit etwas feinem Schmirgelpapier und Kontaktspray oder Alkohol.
Natürlich kann auch einfach die Leuchtkraft der LEDs nachgelassen haben.

Zu den LEDs:

Leider fehlt in den Service Manuals des AF-829, die ich gefunden habe, überall die Liste der elektronischen Bauteile.

Gott sei Dank gibt es ja noch andere Philips Dreher mit ähnlicher Technik.

Im Service Manual des AF-877 ist für die einzige Lichtschranke eine LED CQY24A/II aufgeführt.

Beim AF-977 sind es zwei CQY40L. Ich vermute diese sind auch im AF-829 verbaut. Zumindest sieht das Schaltbild ähnlich aus.

==============================================

@all:
Vieleicht kann jemand hier helfen. Da geht es um die Sensortasten bei einem AF-877.
Ich kenne mich leider nur mit den Geräten mit Schaltern aus.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 01. Okt 2021, 00:55 bearbeitet]
Henk70
Ist häufiger hier
#993 erstellt: 01. Okt 2021, 08:06
Hallo Roland,

ich werde mir das noch mal ansehen. Wenn das wirklich das Problem sein sollte,
erklärt das aber noch nicht, warum die Endabschaltung funktioniert, wenn ich die Photozelle mit einer Taschenlampe anleuchte .
Ebenso funktioniert die, wenn ich den Arm etwas schneller per Hand über die Auslaufrille fahre.
Es scheint wirklich so zu sein, dass die LED die Photozelle nicht mehr schaltet.

Trotzdem vielen Dank, ich probiere das heute Mittag mal aus

Viele Grüße
Jens

=============================================

Ups, habe gerade erst deinen Nachtrag von heute Nacht gesehen

Ich habe jetzt einen Händler gefunden, der so eine LED mit dieser Bezeichnung verkauft:
https://elw-elektron...-053-LID-LED-5MM-ROT

Hab mir die jetzt mal bestellt und hoffe, dass es funktioniert.

Danke


[Beitrag von Henk70 am 01. Okt 2021, 08:22 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#994 erstellt: 02. Okt 2021, 09:54
Moin,
Frage: Woher bekomme ich einen Motorriemen (nein - nicht den Antriebsriemen vom Motor/Antrieb zum Plattenteller, sondern den Riemen vom Motor zum Pulley im Motorgehäuse) für einen 202 Electronic?

Danke für Hinweise,
Gruß
Arvid
Yamahonkyo
Inventar
#995 erstellt: 02. Okt 2021, 10:40
Hallo Arvid,

bei Thakker gibt's Riemensets für alle 202 Modelle. Man bekommt den Motorriemen zwar auch einzeln in der Bucht, aber nicht billiger als ein Komplettset.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 02. Okt 2021, 10:43 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#996 erstellt: 02. Okt 2021, 10:57
Youup - Danke ....... leg` ich mir dann schon mal hin. Die Restaurierung des 202 wird wohl noch etwas dauern - da stehen vorher noch andere Tätigkeiten auf dem Programm (z. Bsp. meine Bonnie nach 30 Jahren Ruhepause als "Apfelsinenkisten-Mopped" in meinem Keller wieder zurück auf die Straße zu bringen )

Gruß
Arvid
HiFi-Raritäten-Fan
Stammgast
#997 erstellt: 02. Okt 2021, 13:16
Hallo zusammen,

ich besitze einen AF-877, in recht gutem Zustand und es scheint auch alles zu funktionieren.
Anti-Skating soll ja auf den gleichen Wert wie die Auflagekraft eingestellt werden.
Beim Drehen des Anti-Skating-Rads bewegt sich allerdings der Tonarm weder nach links oder rechts.
Bedeutet dies, dass Anti-Skating bzw. das Einstellrad bei meinem 877 nicht mehr funktioniert?

Das Einstellrad ließ sich anfangs nämlich überhaupt nicht bewegen, dann ging es leichter, aber wie gesagt, dass sich der Tonarm gar nicht bewegt....
(Bei Technics Geräten z. B. kenne ich es, dass sich der Tonarm während des Einstellens nach rechts oder links bewegt)...

Weiß jemand Bescheid oder kann dies bitte mal bei seinem AF-877 testen?



Viele GRüße
Henk70
Ist häufiger hier
#998 erstellt: 05. Okt 2021, 21:59
Hallo zusammen,

ich wollte zumindest kurz berichten. Der Austausch der beiden LED‘s hat geholfen.
Alle Funktionen sind wieder gegeben .

Zusätzlich wurde noch die Wanne gerichtet. Dazu noch einen neuer Riemen, neue Cinch-Stecker von Amphenol und ein neues Erdungskabel montiert.
Ich kann den Dreher morgen an meinen Freund komplett revidiert zurückgeben.

An dem dem Dreher läuft ein Philips 406 mit Nadel II. Hat jemand einen Vorschlag für eine Erstznadel?

Viele Grüße
Jens
Henk70
Ist häufiger hier
#999 erstellt: 06. Okt 2021, 09:59
Hallo zusammen,

jetzt habe ich doch noch mal eine Frage.
Wie geschrieben, habe ich für einen Freund von mir einen AF 829 überarbeitet. So weit, so gut.

Er hat mich dann noch nach einer Empfehlung für einen neuen Tonabnehmer gefragt. Montiert ist, wie schon vorher erwähnt, im Moment ein Philips 406 mit einer Nadel MK II.
Ohne mir weiter Gedanken zu machen, habe ich ihm ein AT VM 95 ML empfohlen, da ich damit selber sehr zufrieden bin.
Als ich das gestern montieren wollte, bin ich über das Philips-Headshell gestolpert. Dies hat ja eine festgelegte Montageposition und keine Langlöcher.

In einem anderen Thread bin ich jetzt über eine Aussage von Albus gestolpert, dass die Philips-Geometrie der alten DIN 45539 entspricht.
Diese gibt eine Abstand von Mitte Befestigung bis Nadelspitze von 9,5mm vor. Diese entspricht der AT VM 95 ML.
Allerdings gibt es in der Bauhöhe leichte Abweichungen. Die DIN empfiehlt wohl (max.) 20mm, das AT liegt bei 17,2mm.

Kann ich das AT auf dem Philips montieren? Hat das vielleicht schon mal jemand gemacht?

VG
Jens
Yamahonkyo
Inventar
#1000 erstellt: 06. Okt 2021, 15:53

Henk70 (Beitrag #998) schrieb:
Hallo zusammen,

ich wollte zumindest kurz berichten. Der Austausch der beiden LED‘s hat geholfen.
Alle Funktionen sind wieder gegeben .

Zusätzlich wurde noch die Wanne gerichtet. Dazu noch einen neuer Riemen, neue Cinch-Stecker von Amphenol und ein neues Erdungskabel montiert.
Ich kann den Dreher morgen an meinen Freund komplett revidiert zurückgeben.

Super.



An dem dem Dreher läuft ein Philips 406 mit Nadel II. Hat jemand einen Vorschlag für eine Erstznadel?

Viele Grüße
Jens


Ich empfehle die analogis BLACK DIAMOND.
Die löst am Philips sehr ordentlich auf und ist durch den nackten Diamanten entsprechend verschleißärmer.


Henk70 (Beitrag #999) schrieb:
Hallo zusammen,

jetzt habe ich doch noch mal eine Frage.
Wie geschrieben, habe ich für einen Freund von mir einen AF 829 überarbeitet. So weit, so gut.

Er hat mich dann noch nach einer Empfehlung für einen neuen Tonabnehmer gefragt. Montiert ist, wie schon vorher erwähnt, im Moment ein Philips 406 mit einer Nadel MK II.
Ohne mir weiter Gedanken zu machen, habe ich ihm ein AT VM 95 ML empfohlen, da ich damit selber sehr zufrieden bin.
Als ich das gestern montieren wollte, bin ich über das Philips-Headshell gestolpert. Dies hat ja eine festgelegte Montageposition und keine Langlöcher.

In einem anderen Thread bin ich jetzt über eine Aussage von Albus gestolpert, dass die Philips-Geometrie der alten DIN 45539 entspricht.
Diese gibt eine Abstand von Mitte Befestigung bis Nadelspitze von 9,5mm vor. Diese entspricht der AT VM 95 ML.
Allerdings gibt es in der Bauhöhe leichte Abweichungen. Die DIN empfiehlt wohl (max.) 20mm, das AT liegt bei 17,2mm.

Kann ich das AT auf dem Philips montieren? Hat das vielleicht schon mal jemand gemacht?

VG
Jens


Prinzipiell geht das problemlos. Der Abstand von den Schraublöchern bis zur Nadel ist, wie du selbst ja schon festgestellt hast, der gleiche wie bei den Philips Tonabnehmern.

Wegen der Bauhöhe: Die reicht auch für einen AT-VM95ML. Man sollte aber hinten und vorne ein wenig dickeres Papier zwischen die Headshell und den Tonabnehmer legen, da der Tonabnehmer sonst etwas kippelt, weil das Plastik um die Schraublöcher etwas breiter ist und nicht genau in die Führung der Headshell passt.

Meiner Meinung nach lohnt sich der Tonabnehmer Wechsel jedoch nicht, da das AT-VM95 einfach nicht annähernd an den Philips Klang herankommt.

Nehmt lieber die BLACK DIAMOND Nadel. Damit klingt das GP 406 II richtig gut auflösend.

Und so sieht's aus:

IMG_20211006_162022

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 06. Okt 2021, 16:48 bearbeitet]
Henk70
Ist häufiger hier
#1001 erstellt: 06. Okt 2021, 16:53
Hallo Roland,


Ich empfehle die analogis BLACK DIAMOND.
Die löst am Philips sehr ordentlich auf und ist durch den nackten Diamanten entsprechend verschleißärmer.


Besten Dank für den Tipp, ich werde die meinem Bekannten mal vorschlagen .
Gibt es eigentlich irgendwo eine Aufstellung über die Systematik bzw. Kompatibilität der Philips-Tonabnehmer?
In der Beschreibung der von dir verlinkten Nadel steht zum Beispiel nichts davon, dass die auf die GP 406 passt


Prinzipiell geht das problemlos. Der Abstand von den Schraublöcher bis zur Nadel ist, wie du selbst ja schon festgestellt hast, der gleiche wie bei den Philips Tonabnehmern.

Wegen der Bauhöhe: Die reicht auch für einen AT-VM95ML. Man sollte aber hinten und vorne ein wenig dickeres Papier zwischen die Headshell und den Tonabnehmer legen, da der Tonabnehmer sonst etwas kippelt, weil das Plastik um die Schraublöcher etwas breiter ist und nicht genau in die Führung der Headshell passt.


Gut zu wissen, dass es grundsätzlich funktionieren würde.


Meiner Meinung nach lohnt sich der Tonabnehmer Wechsel jedoch nicht, da das AT-VM95 einfach nicht an den Philips Klang herankommt.

Nehmt lieber die BLACK DIAMOND Nadel. Damit klingt das GP 406 II richtig gut.


Den Philips-Klang kenne ich noch nicht, da ich so einen Tonabnehmer noch nicht mein eigen nennen durfte.
Das AT VM 95 ML habe ich halt selber und bin vom Klang sehr zufrieden.

VG und nochmals besten Dank für die ausführliche Hilfe
Jens
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