Tabu Frage: Regallautsprecher in meinem Fall als Vollbereich benutzen ?

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KatKat
Neuling
#1 erstellt: 17. Jan 2024, 06:18
Nachdem ihr die Überschrift gelesen habt, könnt ihr aufatmen: Dass Regallautsprecher in der Regel nicht als Standbox oder gar Subwoofer Ersatz dienen, das ist mir bewusst 😁 viel mehr geht es um meine individuelle Lage und meine persönliche Vorliebe.

Mein Studentenzimmer ist 11qm groß. Ich bin kein Fan von Subwoofern, auch benötige ich nicht unbedingt großen Tiefgang oder gar hohe Pegel. Ich habe meine Videospiele (im Mitternachtsmodus) bisher immer mit Standlautsprechern (NuLine 224) gespielt.

Da ich immer nur maximal im Zimmerlautstärke spiele und ich auch generell sehr Bass empfindlich bin, frage ich mich, ob es denn irgendwelche Vorteile hätte, wenn ich auf kleine Lautsprecher wechseln würde.

Dass der volle, dynamische und sehr tiefe Tiefgang weg gehen würde, das wäre zum Teil ja das, was mir sogar gefallen würde. Doch würde sich der Bass im Sinne von reiner Qualität schlechter anhören? Sprich unpräziser, dröhnender usw....

Oder würde sich so ein kleiner Lautsprecher in einem Mini Zimmer und mini Sitzabstand sogar viel besser entfalten ???

Wie gesagt, es geht mir nicht um THX Normen oder gar um BOOM BOOM. Ich möchte einfach nur, dass meine Videospiele so schön wie möglich, aber auch für mich persönlich so angenehm wie möglich zu hören sind - selbst Nachts und in normaler Lautstärke

Bitte hilft mir. ^_^
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 17. Jan 2024, 08:51
Tiefgang an sich ist erstmal ein recht subjektives Empfinden. Die Bassverteilung im Raum hängt i.d.R. von der Schallquellenposition und der Abhörposition in eben diesem ab, Pauschalaussagen sind da leider nicht möglich. An sich würde nichts dagegen sprechen kleine - im Idealfall geschlossene - Lautsprecher zu nutzen und die nach Belieben nach unten hin zu entzerren oder aber mit nem aktiven HP zu betreiben.


[Beitrag von Böötman am 17. Jan 2024, 14:45 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#3 erstellt: 17. Jan 2024, 08:59
Dein individuelles Problem lässt sich hier mit Grundsatzdiskussionen sicher nicht lösen.

Ohne Informationen, wie die Raumverhältnisse, deine "Abhörpositionierung", die Lautsprecheraufstellung ist, oder möglich ist, oder angestrebt ist, kann man nicht sehr viel dazu sagen.

In der guten alten Zeit haben wir Videospiele ausschließlich an TV-Geräten gespielt, und damit schon mal mehr Abstand zu irgendwelchen Lautsprechern gehabt, als die Gamer heute, am PC-Tisch!

Bei 11m² gehe ich daher vom PC-Tisch aus, und würde mal auf die endlosen Nahfeld-Diskussionen verweisen, die hier ebenfalls wöchentlich ausgiebig stattfinden.
Zu Nahfeldmonitoren kann ich persönlich nichts beitragen, bin eher im heimischen klassischen Konzertwiedergabebereich unterwegs.
ton-feile
Inventar
#4 erstellt: 17. Jan 2024, 20:44
Hallo KatKat,

da würde ich tatsächlich über aktive Nahfeldmonis nachdenken.
Die haben den Vorteil, dass es in der Regel Möglichkeiten gibt, den Klang individuell an den Raum anzupassen, gerade im Tieftonbereich.

Der semiprofessionelle Bereich bietet in vielen Fällen mehr Klang fürs Geld, dafür fließt aber nicht so viel in die Optik, wie tolle Oberflächen etc. .

Viele Grüße
Rainer
imLaserBann
Inventar
#5 erstellt: 31. Jan 2024, 11:24
Hallo,

grundsätzlich ist es so, dass man für tiefe Töne, die dazu noch laut sein sollen, viel Verschiebevolumen, also Membranfläche mal Auslenkung braucht.
Aber beides scheint hier nicht gewünscht zu sein.

Bei aktiven Lautsprechern ist es z.T. so realisiert, dass durch entsprechende Entzerrung/DSP-Einsatz der Maximalpegel zu Gunsten von mehr Tiefgang beschnitten wird.

Große Mehrwegelautsprecher, an denen man dicht dran sitzt, haben den Nachteil, dass man evtl. wahrnehmen kann, dass die Musik je nach Frequenz von unterschiedlichen Treibern kommt.

Dazu ist es bei Kompaktlautsprechern einfacher, den Lautsprecher mit seiner akustischen Achse (meist ca. Position des Hochtöners) auf Ohrhöhe zu bringen.

KatKat (Beitrag #1) schrieb:
Doch würde sich der Bass im Sinne von reiner Qualität schlechter anhören? Sprich unpräziser, dröhnender usw....

Ein anderer Lautsprecher ist zuerst halt ein anderer Lautsprecher.

Das Volumen eines Lautsprechers beeinflusst immer das Verhalten insb. der Basstreiber.

Dazu sind in den kleineren Modellen einer Lautsprecherserie oft kleinere Treiber verbaut. Die müssen für den gleichen Pegel, also das gleich Verschiebevolumen, einfach weiter auslenken als größere Treiber (und haben auch sonst verschiedene Parameter).
Auch befindet sich der Ort der Entstehung des Basses bei einem Standlautsprecher i.d.R. an einer anderen Position im Raum als bei Kompaktlautsprechern, was zusätzlichen Einfluss darauf haben kann, wie die Raummoden angeregt werden.
Es kann einem auch innerhalb einer Lautsprecherserie passieren, dass die Abstimmung vom Hersteller auch über den reinen Tiefgang hinaus bewusst unterschiedlich gestaltet wurde.
Wenn man die Serie oder den Hersteller wechselt sowieso.

Aber man möchte sich ja auch nicht verzetteln.

In einem so kleinen Raum im Nahfeld am Schreibtisch passen Standlautsprecher schlecht.
Es gibt eine ganze Flut von Nahfeld-Studiomonitoren, die für eine ähnliche Situation gedacht sind (ob einem das klanglich zusagt, muss man im Einzelfall ausprobieren).

Zum Probieren, was reduzierter Tiefgang ausmacht, könnte mal ein systemweit arbeitender EQ wie z.B. APO EQ am Rechner getestet werden, bei dem man einfach einen entsprechenden Hochpassfilter z.B. bei 50 Hz nachstellen könnte.

Wenn einem der Klang bei geringeren Lautstärken nicht gefällt, kann das mit dem Problem der gehörrichtigen Lautstärke zu tun haben. Eine Loudness-Funktion könnte da helfen.

Persönlich würde ich am Schreibtisch versuchen, dem Ideal einer Punktschallquelle nahe zu kommen und daher mal in Richtung Breitband- oder Koaxiallautsprecher schauen.

Ist dann natürlich auch immer die Frage, wie groß die Lautsprecher sein dürfen, ob es aktive Lautsprecher sein könnten und wie viel Budget zur Verfügung steht.

Wie würde z.B. ein Paar Kef LS50 in den Rahmen passen?
pegasusmc
Inventar
#6 erstellt: 31. Jan 2024, 12:00

KatKat (Beitrag #1) schrieb:

Mein Studentenzimmer ist 11qm groß. Ich bin kein Fan von Subwoofern, auch benötige ich nicht unbedingt großen Tiefgang oder gar hohe Pegel. Ich habe meine Videospiele (im Mitternachtsmodus) bisher immer mit Standlautsprechern (NuLine 224) gespielt.
^

Meinst Du die Nubert nuLine 244 ?
Mach mal ne Skizze von Raum und Einrichtung.
derdater79
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2024, 13:19
Hi, den Klassiker Kompaktbox bissel größer, die in Standboxnähe kommt.
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Gruß D
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