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DVD Recorder Einstellungen für analoge Cam Aufnahmen+A -A |
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Autor |
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Lars_Hi8
Neuling |
17:25
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#1
erstellt: 22. Jun 2025, ||
Hallo! Ich möchte alte Hi8 Bänder von meinem Sony Camcorder auf einen vor wenigen Tagen gebraucht erworbenen Panasonic DVD Recorder DMR-EX71S in bestmöglichster Qualität aufnehmen (XP) und dann ohne reencoding auf DVD brennen. Da hätte ich ein paar Fragen: Mein Sony Hi8 Camcorder hat eine zuschaltbare Edit Funktion die widergabeseitig wirkt. Soll ich diese einschalten oder ist das eher ein Verschlimmbesserer? Am DVD Recorder kann ich unter Setup/Video die Aufnahmeschärfe ein oder ausschalten. Soll ich das ausgeschaltet lassen? Oder einschalten – mit oder ohne Edit Funktion des Camcorders? Unter fortgeschrittenes kopieren belasse ich logischerweise den Aufnahmemodus auf High Speed um ein reencoding zu vermeiden. Als Format wähle ich Video und nicht Bild. Unter Setup/Disk hab ich unter Bildverhältnis 4:30 gewählt was ja auch dem damaligen Material entspricht. Trotzdem zeigt mir der Recorder gemachte Testaufnahmen in 16:9 an. Der hat aber bei der Aufnahme nun kein reencoding gemacht, sondern nur die Aufnahme fälschlich als 16:9 markiert, schätze ich? High Speed kopieren hab ich eingeschaltet, oder kann ich das auch ausschalten um das Laufwerk zu schonen? Macht er dann ebenfalls ein reencodung? Hat sonst noch jemand praktische Ideen, bevor ich anfange? Sind ja doch ein paar Bänder. Besten Dank mal für den Anfang! |
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AusdemOff
Inventar |
18:09
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#2
erstellt: 22. Jun 2025, ||
Hi8 ist ein analoges Videoformat. Der DVD-Recorder arbeitet digital. Selbst wenn das Hi8 Gerät einen sogenannten Firewire (IEEE 1588) Anschluss haben sollte, wird intern von anlog auf digital gewandelt. Ein sogeanntes Re-Encoding findet also nicht statt. Ic hgehe aber davon aus das du den Hi8 nur über drei Cinch Stecker(gelb/rot/weiß) oder über ein S-Video-Kabel (Hosiden) anschließen kannst. Über beide Kabel wird eine Analogsignal zur Verfügung gestellt. Deinen TV hast du mit Sicherheit mit dem DVD-Recorder über ein HDMI-Kabel verbunden. In disem Falle musst du dem DVD-Recorder im Menü mitteilen wir er ein 4:3-Signal auf einem 16:9 TV darstellen soll. In der Einstellung 4:3 zertt der TV das Signal horizontal auf 16:9 bildschirmfüllend auf. in der Stellung 16:9 komt das sogenannte Letterbos-Verfahren zur Anwendung. Hier werden 4:3 Aufzeichnungen mit einem schwarzen Balken links und rechts auf einem 16:9 TV dargestellt. Die Funktion Aufnahmeschärfe sollte nur bei verrauschten Aufnahmen verwendet werden. Diese ist ein Rauschfilter das eigentlich nur die Videobandbreite begrenzt. Was auch immer die Edit-Funktion am Hi8 bewirkt ist eigentlich für eine 1:1 Kopie irrelevant. Es ei denn, du möchtest das Material während des Kopiervorgangs noch nachträglich bearbeiten. Bei Analogsystemen ist dies aber nicht zu empfehlen. Eine Nachbearbeitung gelingt später im Digitalbereich mit einem PC viel besser. Für eine Langzeitsicherung empfiehlt es sich generell deine alten Hi8-Aufnahmen nicht auf DVD aufzuzeichnen. Wie lange es noch kompatible Abspielgeräte geben wird weiß niemand. Betonung liegt hier auf kompatibel. Optische Medien verschwinden z.Zt. mehr und mehr vom Markt. Praktischer, und auch viel einfacher wäre es wenn du deine Aufnahmen auf einem PC und mehreren externen Medien, sogenannten Festplatten, sichern würdest. Eine DVD-R hält leider auch nicht ewig. Deshalb wäre auch hier mindestens eine Kopie ratsam. |
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Lars_Hi8
Neuling |
19:33
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#3
erstellt: 22. Jun 2025, ||
Hallo! Danke erstmal für deine Antwort! Tatsächlich will ich über die S-Video Buchsen kopieren. Hätte er einen DV Anschluss so hätte ich noch einen alten Laptop mit DV Eingang. Vor Jahren hatte ich hier im Forum mal gelesen, dass die Panasonic Recorder alle sehr gute Wandler haben. Und dieses Teil konnte ich für 5€ bekommen. Die DVD-RW nehme ich natürlich nur um die digitalisierten Videos in den PC zu bekommen. Und dann auf Festplatten zu sichern. Die Edit Funktion am Camcorder macht das Bild offenbar etwas schärfer. Sehr ungünstige Bezeichnung. Natürlich nimmt dabei auch das Bildrauschen zu. Die Funktion habe ich auch an einem S-VHS Recorder von JVC. Ich denke das lasse ich ausgeschaltet. Kann man die Funktion solcher Rauschfilter im Recorder die die Videobandbreite begrenzen auch am PC mit Programmen sinnvoll simulieren, oder sollte man sich dafür schon bei der Digitalisierung entscheiden? |
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AusdemOff
Inventar |
21:35
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#4
erstellt: 22. Jun 2025, ||
Rauschfilter verwendet man nur im absoluten Notfall. Eine Begrenzung in der Bandbreite bedeutet ein Schärfeverlust. Wenn die Edit Funktion zum Nachschärfen gedacht ist, rate ich komplett davon ab. Schärfe bedeutet hohe Frequenz. Diese ist und kann bei Hi8 nicht besser sein als sie ist. Und was nicht auf der Aufnahme schon da ist kann auch nachträglich nicht hinzugefügt werden. Grundsätzlich alle Nachschärfeschaltungen/-effekte arbeiten auf die gleiche Weise. An allen Kanten mit starken Hell-/Dunkelübergängen und umgekehrt werden entweder positive Impulsspitzen hinzu addiert bzw. negative Impulsspitzen hinzugeführt. In der Welt der Profis nennt man das Detail. Man kann eine nachtragliche "geschärfte" Aufnahme immer an typischen Bildinhalten erkennen. Der Klassiker ist der Fahnenmast vor hellem Hintergrund, sprich, Himmel. Weist dieser Doppelkonturen auf, wurde nachgeschärft (und man hat es übertrieben). Wenn du dein Material verändert möchtest, wie auch immer und in welche Richtung, tue die auf der digitalen Ebene mit einer Kopie. Verwende hierfür niemals dein Original. Den Umweg über die DVD hättest du dir auch sparen können. 5 € sind jetzt nicht die Welt, aber die Rohlinge werden dich Geld kosten. Darüber hinaus spendierst du die doppelte Zeit für das "Digitalisieren". |
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y0r
Inventar |
21:48
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#5
erstellt: 22. Jun 2025, ||
Hi, würde unkomprimiert in YUV und PCM am PC grabben und nachträglich auf ein gewünsches Format encoden oder, wenn möglich, das YUV in ein MKV packen und so am PC anschauen. Vorausgesetzt natürlich, du hast genug Speicherplatz. |
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EiGuscheMa
Inventar |
08:22
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#6
erstellt: Gestern, ||
Erst einmal prüfen ob der DVD-Brenner des Recorders überhaupt noch funktioniert. Gerade DVD-RW waren da auf Panasonic-Recordern immer ein Sorgenkind. Denn eigentlich wollten die am Liebsten DVD-RAM. |
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Ingor
Inventar |
10:01
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#7
erstellt: Gestern, ||
Es macht auch Sinn, verschiedene Rohlinge zu probieren. Die Edit-Funktion am Camcorder solltest du einschalten. Diese bewirkt eine Abschaltung der Crispening-Schaltung im Camcorder. Dadurch wirkt das Bild zunächst unschärfer, da die Kantenaufsteilung fehlt. Im Postprozess kannst du eine viel bessere Nachschärfung auf digitalem Weg erreichen. Bevor du dich mit dem ganzen hin und her transferieren der Daten per DVD abplagst, probiere mal die Direktaufnahme in den Computer. Es gibt da etliche Lösungen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Elgato-Produkten gemacht, die es sicher auch gebraucht gibt. |
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BerndLie
Stammgast |
10:13
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#8
erstellt: Gestern, ||
Hallo Lars, mit dem Panasonic hast Du erstmal alles richtig gemacht, lass dich von Grabbern nicht verunsichern oder verlocken, ich habe da schon ganz schlimme Sachen gesehen. Aber wie EiGu.. schon sagt, den Brenner testen, ggf verschiedene Wiederbeschreibbare probieren und nicht zu schnell, das mögen die Panas manchmal nicht. 2 oder 4 fach ist gut, zT schon das max. Danach gleich in den Rechner und mit einem nicht zu billigem Videobearbeitungsprogramm "zurechtmachen". Das ist mE wichtiger als alle deine Bedenken. Die Videos sind für 43 cm und nicht für 43 Zoll (und größer) Bildschirmdiagonale gemacht. Ich habe alle meine alten Videos in eine "Bild in Bild - Animation" gepackt. Das ist Aufwand und kostet Zeit aber dafür macht man ja. vG |
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AusdemOff
Inventar |
11:09
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#9
erstellt: Gestern, ||
Mir ist nicht ganz klar was du damit meinst. Hi8 hat eine theoretische Auflösung von 400 TV Linien. Umgerechnet entspricht das in etwa 5 MHz was so ziemlich genau der alten SD-Auflösung entspricht. Die meisten Palmtype Hi8 Camcorder kamen da aber nie hin. Dazu sind die verwendeten Optiken nicht gut genug. Und selbst wenige Profi-Varianten waren dazu in der Lage. VHS und Video8 hatten eine Auflösung von ca. 250 TV Linien. Wir haben alle noch in Erinnerung wie scharf das damals auf den 68er oder 70er Bildröhren aussah. Bläst man diese Auflösung nun auf 1.000 TV Linien auf (HD), macht es die Sache nicht besser. Die Limitationen werden in diesem Falle einfach nur sichtbarer. Mehr war aber damals im Home-Bereich nicht drin. Hinzu kam noch ein empfohlener Sitzabstand von 7~8x der Bildschirmdiagonalen. Für HD gilt die Hälfte und die Auflösung hat sich verdoppelt. Das man sich dann mittels Bild-in-Bild auf sagen wir mal 43 cm auf einem 50" TV limitiert ist nicht verkehrt. Soweit nachvollziehbar. Lars_Hi8 bezog sich auf das Breiten/Höhen-Verhältnis des Bildes. In den Anfängen war das 4 zu 3. D.h. das Verhältnis von Bildbreite zu Bildhöhe hatte das Verhältnis 1,3333, oder 4:3. Später wurde dies zu 16:9, oder 1,7777. |
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BerndLie
Stammgast |
12:30
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#10
erstellt: Gestern, ||
Hallo, Du hast es doch selbst beantwortet, die damaligen Aufnahmen kann man nicht verbessern, selbst wenn die Auflösung bei heutigen Geräten immer höher getrieben wird. Die Bedenken de TE sind ein Klacks gegen die Risiken und oder falschen Erwartungen an die Genialität heutiger Technik. Und ja, mit BildinBild erschlägt man schwarze Balken, Verzerrungen und Verpixelung - und dort sollte man kreativ sein und Aufwand reinstecken. vG |
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Ingor
Inventar |
14:58
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#11
erstellt: Gestern, ||
Wer alte Videoaufnahmen auf seinem großen 65 Zoll Fernseher betrachten möchte, sollte die Farbeinstellungen des Fernsehers beachten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nach dem Kalibrieren meines Samsung Fernsehers die Bildqualität der alten Hi 8-Aufnahmen durchaus akzeptabel waren, sofern man nicht erwartet, dass sie aussehen, wir moderne 2 K- Filme. Nach einer Gewöhnungszeit von ein paar Minuten fällt die geringe Detailtreue nicht mehr so stark auf. Es macht meiner Erfahrung nach auch keinen Sinn, die Videos hochzurechnen, auch nicht mit den KI-Programmen. Die Ausgangsqualität ist einfach zu schlecht. |
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EiGuscheMa
Inventar |
15:17
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#12
erstellt: Gestern, ||
Ach ja:
diesen ganzen "Workflow" unbedingt zunächst nur mit einem kleinen Teil komplett durchziehen. Etwa 10-15 Minuten reichen dafür völlig. Und dabei kontrollieren ob das überhaupt so wie gedacht funktioniert. ![]() Anfänger wollen, so meine Erfahrung, gerne viel zu viel auf Einmal. Beispiel: bei diesen alten Hi8 Bändern handelt es sich ja oft um "Urlaubsfilme" oder "Familienaufnahmen", wo viele kurze Clips hintereinander auf dem Band sind. Wie sehen die Übergänge zwischen den Clips aus? Ist der Ton nach einem solchen "Schnitt" noch synchron? |
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Lars_Hi8
Neuling |
22:39
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#13
erstellt: Gestern, ||
Hallo! Danke noch mal an Alle für die ganzen interessanten Antworten! Der Rekorder funktioniert offenbar einwandfrei. Einzig das Display am Recorder ist teilweise halb defekt. Testkopien auf einen 4x +RW Rohling funktionieren einwandfrei. Und das obwohl ja Panasonic eigentlich im -/Ram Lager war bzw. die RAM sogar selbst entwickelt hatte. Die Probleme mit dem Seitenverhältins betraf tatsächlich nur den HDMI Ausgang des Recorders. Die Aufnahmen sind – wie gewünscht weiter in 4:3, offenbar kein unerwünschtes Re Encodung. Im Forum hatte ich tatsächlich früher immer gelesen, dass diese Videograbber offenbar nix taugen, bzw. die Panasonic sehr gute Wandler haben. Daher dieser Gebrauchtkauf. Nochmal zur Verdeutlichung: mir geht es im ersten Schritt nur mal darum die analogen Aufnahmen bestmöglichst zu digitalisieren und auf eine HDD zu bekommen. Die Aufnahmen auf den Hi8 Bändern werden ja nicht besser mit der Zeit. Die Nachbearbeitung und das Schneiden kommt dann mal eher später. Den Rauschfilter am Recorder lasse ich also weiter ausgeschaltet. Bei der Edit Funktion des Camcorders hat glaube ich Ingor tatsächlich recht, die Funktion sollte man einschalten. Da versuche ich aber nochmal näheres zu erfahren, bevor ich anfange alles zu digitalisieren. Kurze Testaufnahmen sehen eigentlich sehr gut aus. Im Prinzip recht nah am original Material. Der Panasonic Recorder scheint seine 5€ wert zu sein. Nun muss ich mich nur noch mit dieser Edit Funktion des Camcoders beschäftigen. Natürlich brenne ich jedes digitalisierte Band sofort von der Festplatte auf einen Rohling – man weiß ja nicht wie lange die Platte und Brenner des Recorders noch funktionieren. |
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EiGuscheMa
Inventar |
22:44
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#14
erstellt: Gestern, ||
Gut dass Du es schreibst:
"Plus" Medien sind ebenso ein NoGo auf Panasonic Recordern. Hatte ich ganz vergessen zu erwähnen. Details dazu findest Du in den Archiven. ![]() |
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y0r
Inventar |
00:07
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#15
erstellt: Heute, ||
Best möglich ist aber nicht MPEG2. Deshalb hatte ich das mit dem YUV geschrieben. Ich spreche übrigens nicht von den China-HDMI-Grabbern, sondern von analogen TV-Karten. Wobei ich gestehen muss, wirds hier vermutlich am fehlenden PCI-Steckplatz scheitern. ![]() |
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